Obacht Leute, vieles ist nicht mehr aktuell und vieles ist auch aus dem Kontakt gerissen nicht richtig einzuordnen. Deshalb sagte ich, dass eine Grundsatzdiskussion nicht einfach ist. Ein paar Fakten sind allerdings auch heute noch nicht von der Hand zu weisen.

Der Abbau von Lithium ist eine Katastrophe für die Landwirtschaft in den Regionen. Denen fehlt das so oder so das Wasser und der Abbau von Lithium ist sehr intensiv was den Wasserbrauch angeht.

Der Abbau von Kobalt im Kongo durch Kinderarbeit ist noch immer eine Schande. Aber man muss auch postulieren, dass seit dem Dodd–Frank Act alle Unternehmen diesen Fehlentwicklungen entgegenarbeiten. Dabei geht es nicht nur um Kobalt, sondern auch um andere Mineralien und Metalle sowie generell im weiteren Verlauf um die Lieferketten im Allgemeinen.

Im übrigen sind immer dort wo Rohstoffe abgebaut werden, egal welche, Einflüsse auf Umwelt und Gesellschaft zu erwarten. Wir wollen aber auch nicht in der Steinzeit leben, also muss man Kompromisse machen. Die Frage ist nur welche sind gut und welche nicht.

Die CO2 Berechnungen und Fußabdrücke sind immer schon wieder falsch sobald die Tinte trocken ist. Es wird in den Industrienationen immer mehr "grüner" Strom produziert, aber es stimmt leider auch, dass anderswo noch immer neue Kohlekraftwerke gebaut werden. Das Deutschland, oder auch die EU, das Klima retten kann ist selbstredend Blödsinn. Aber einer muss ja mal anfangen. Hätte man noch viel mehr wenig CO2 belasteten Atom Strom ... sähe die Rechnung auch schon wieder anders aus.

Getrieben von ideologisch und emotional geprägten Diskussionen werden dann Entscheidungen getroffen, die auf technisch und faktenorientierter Grundlage vielleicht anders ausgefallen wären.

Hilft aber alles nicht. Ich hoffe wirklich, dass wir einen Weg finden das Klima nachhaltig positiv zu beeinflussen. Ich sehe allerdings sehr viele Stellschrauben und das Automobil ist dabei nicht die größte Schraube. Oben auf meiner Liste steht die Frage wie wir das Bevölkerungswachstum sinnvoll in den Griff bekommen. Da liegt das eigentliche Problem. Immer mehr Menschen verbrauchen immer mehr Ressourcen. Aber will man wirklich diesen sehr privaten Bereich regulieren? Meiner Meinung nach darf man das nicht, also muss man es anders lösen. Bildung ist langfristig die beste Lösung. Das dauert aber. Wir werden also noch einen langen Atem brauchen und viele Brückentechnologien entwicklen müssen.

Am 26. September kann man mal wieder sein Kreuz machen. Meins mache ich seit nunmehr fast 31 Jahren immer an der gleichen Stelle. wink Für mich die einzig wählbare Option. Rechts geht gar nicht, "Weiter so" braucht eine Pause, Mitte links hat den Kern verloren, Ökodiktatoren scheiden aus, Links geht auch gar nicht. Mit 51% wird dann auch gut regiert. grin Und jetzt ducke ich mich mal schnell weg.

Gruss
Markus