Die dünnen Öle zeigen die Not der Hersteller, den allerletzten Verbrauchsvorteil über Leichtlauf zu mobilisieren.

Öle sind eine Wissenschaft für sich, die in den entsprechenden Foren sehr breit ausgerollt wird.

Als Faustregeln dürfen vermutlich gelten (subjektiv!):

- sich den üblichen Temperaturbereich in Deutschland vor Augen halten und sich klar darüber sein, dass das Öl zu 99 Prozent seines Einsatzes in einem heissen Motor arbeitet. Der Kaltstart wird als Argument oft völlig überbewertet.

- Öl-Viskositäten (und Spezifikationen) fahren, für die der Motor ursprünglich entwickelt wurde

- Neue Ölnormen bringen nicht notwendigerweise Verbesserungen für alte/ältere Motoren mit sich. Anders ausgedrückt: Abwärtskompatibilität ist teilweise gar nicht oder nur als Kompromiss vorgesehen.

- Die Hersteller von 0W-20 Ölen sind heute rein normseitig z.B. mit anderen Anforderungen konfrontiert als das bei Ölen gemäss 229.31 oder -51 noch der Fall war.

- Im Motorsport werden nicht umsonst "dicke" Öle gefahren. Auch die Bundeswehr tut es. Und ja das ist alles nur bedingt vergleichbar und jeder Vergleich hinkt....

- Wer sich einerseits um Ölnormen und Viskositäten sorgt, kann seinem Motor andererseits einen sehr grossen Gefallen tun: Öle häufig wechseln. Jährlich / nach max. 10.000km. Denn wenn man die Leistungsfähigkeit von Altöl nach vielleicht 25tkm Laufleistung mit der eines neuen Öls vergleicht, ist der Abstand gross.

Gute Fahrt!

Thomas