Ich sehe das ähnlich. Geld verdienen lässt sich mit einem G kaum. Selbst wenn man ein Sammlermodell im 1a Zustand kauft müsste man es in kontrolliertem Klima lagern und trotzdem regelmäßig etwas warten. Die Kosten fressen selbst da den Wertzuwachs fast und man hat nichtmal was davon. G hin oder her, auch das rumstehen sorgt für probleme (Kunststoffe, Gummis, Dichtungen, etc.).

Wenn man sich die anguckt, die komplett frisch "Frame-Off" restauriert zu horrenden Preisen angeboten werden, ist die Spanne auch nicht mehr so riesig, sobald man die Kosten dafür ehrlich gegenrechnet.

Das Schöne am G ist für mich, der ihn als Gelände-Reisefahrzeug nutzt und auch optisch nicht schont, dass er trotzdem seinen Wert zumindest hält. Jedenfalls solange ich keinen Reparaturstau aufkommen lasse und aufpasse dass er mir nicht wegrostet.

Der Wertverlust durch KM-Stand und Gebrauchsspuren an Lack und Innenausstattung wird durch die Wertsteigerung ausgeglichen ;-). Die noch richtig guten original Vordersitze, die Innenverkleidung im hinteren Bereich und den Kofferaumteppich habe ich allerdings zur Schonung ausgebaut und auf dem Dachboden liegen.

Bin mir jedenfalls sicher, dass ich für meinen jetzt ein paar tausend Euro mehr kriegen würde als ich 2017/2018 bezahlt habe, obwohl er damals noch hübscher war.

Das was mich die Reparaturen kosten, ist nicht wenig und rechnerisch "Verlust". Das wäre aber bei jedem anderen Auto das sich für meine Nutzung eignet und bei dem ich mir die Anschaffung leisten kann auch nicht bedeutend weniger.

Mache halt soviel wie möglich selber. Nur dann kann man sich sicher sein, dass es vernünftig gemacht wurde. Außerdem bedient er damit auch gleich mein Schrauber-Hobby. Hätte ich ihn nicht, müsste ich mir dafür noch extra einen (anderen) Oldtimer kaufen... ;-)

So G-enug G-Philosophie,

Schönen Abend noch

Benjamin