Hallo Roland,

das BMS ist in der Praxis ein Ãœberlade- und Unterspannungschutz. Es soll die Akkus abtrennen, wenn eine Zelle über eine bestimmte Spannung geht bzw. eine unter die Mindestspannung fällt.
Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine der einfachsten könnte so aussehen:

Ladung mit normaler Lichtmaschine (14 oder 14,4 Volt - egal).
BMS Balancing (also das Einschalten der Shunt-Widerstände) auf 3,65V pro Zelle einstellen. Passiert bei gut synchron laufenden Zellen entweder gar nicht, oder sorgt entsprechend für das Balancing. Der Ladestrom ist in diesem Bereich i.d.R. bereits sehr niedrig und die balancierende Zelle erhöht den Ladestrom für die anderen Zellen, die von der Ladung noch hinterher sind. Wenn der Balancer angeht, dann fällt die Zellspannung auch sofort unter die 3,65V.

Abschalten des Blocks bei Zellenspannung über 3,7 - 4,0V - was Du Dich halt traust. In der Praxis sind 3,7 oder 3,75 ein guter Wert, der eh nur im Fehlerfall (Zelldefekt -> Gefahr des thermal Runaway) erreicht wird.

Entladung: Abschalten des Blocks sobald eine Zelle unter 2,5V fällt. Irreversibler Schaden der Zelle wenn das nicht erfolgt -> Kapazitätsverlust.

Innerhalb der von mir o.g. Grenzen sind die Winston Zellen sehr gut zu nutzen. Lädt man sie zu hoch, dann blähen sie sich auf. Um das zu vermeiden, werden sie als Paket verschraubt, und zwar so, dass die langen Seiten zusammengepresst werden. Ich habe hier im Forum einige Bilder gesehen, wo das anders gemacht wurde oder zu dünne bzw. gelochte Bretter verwendet wurden. Das Paket sollte wirklich halten, sonst kann man es sich auch schenken und die Zellen einfacher zusammen packen und befestigen.

Viele Grüße
Andreas

P.S. Ich fahre mit den Winston Zellen Auto (oder besser Dreirad) und hab dazu passend ein eigenes BMS entwickelt: Sparrow