In der Tat ist die Verfügbarkeit hier ein Problem, nächste sinnvolle Werkstatt jeweils 150km in beide Richtungen und das Provisorium mit Kwikweld / Epoxy hat erwartungsgemäß nur 10km gehalten (bis zur nächsten Schotterpiste).

Wir haben noch eine passende M12 Schraube und haben jetzt die Stahlbuchsen der Gummilager aufgebohrt und machen ein M12 Gewinde ins Diff-Gehäuse (so tief wie es geht). Wenn wir dann wieder in der Zivilisation sind, werden wir uns vermutlich einen Stahleinsatz mit M14 oder M16 außen und M10 innen machen lassen, den wir dann ins Differentialgehäuse schrauben, dann kann man auch wieder die Standardgummilager nehmen. Einfach eine Scheiß-Konstruktion von Iveco, so viel Kraft über so einen perversen Hebel auf das arme Gussgehäuse zu leiten....

An einen Stehbolzen habe ich auch schon mal gedacht, muss mir nochmal genau ansehen ob man dann theoretisch noch das Lenkgetriebe ausbauen kann oder dass dann irgendwo hängt. Dann könnte man aber die weichere Seite (im Differentialdeckel) einmal ordentlich mit genug Gewindegängen montieren und musste zum Tausch der Gummis nur eine Mutter auf der anderen Seite lösen.

Ich kann Jürgens Aussage in diesem Fall übrigens gut nachvollziehen, denn es scheint so, als ob die ersten 3 Gewindegänge ausgerissen waren und danach (eventuell Dank des "Verliersicherungs-Features" der Helicoil (ein nach innen gebogener Teil der Spirale), die Schraube nicht mehr richtig gepackt hat und eventuell die oberen Gänge aus dem weichen Gehäuse gedrückt hat. Beim montieren habe ich das Leider nicht mitbekommen, da schlecht einsehbar. Dann hat's vermutlich nur noch an wenigen unteren Gewindegängen gehalten (da sind welche an der Schraube abgesichert). Jedenfalls ist das meine aktuelle Theorie (hat nach dem letzten Gummitausch trotzdem fast 20.000km gehalten).