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jenzz, Ozymandias, Splaetz, Wildwux
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Original Post (Thread Starter)
von Splaetz
Splaetz
Hallo liebe Forumsmitglieder,

da ich nun auch stolzer Besitzer eines Bremach bin, wollte ich mich hier auch mal vorstellen.
Erstmal will ich sagen, dass ich mich mega freue hier auf dieses Forum gestoßen zu sein, da ich schon jetzt einige Interessante Sachen gelesen habe, welche mir sicher weiterhelfen werden.

Nun jetzt aber erstmal zur Vorstellung. Ich hab mir im September dieses Jahres einen Bremach TGR 50-E3 gekauft, welcher zuvor als Feuerwehrfahrzeug bei der Freiwilligen Feuerwehr Ranies im Dienst war. Der Ein oder Andere kennt das Fahrzeug vielleicht auch schon aus dem Forum, wo ich das Inserat gesehen habe. Ich hoffe ihr haltet mich daher auch nicht für ganz verrückt, dass ich der „Dumme“ bin, der so viel Geld gezahlt hat laugh aber zum Einem wars ja Verhandlungssache und zum Anderen sind Bremachs einfach ja auch mega selten, aber dafür auch mega geil ;P

Und so bin ich eben jetzt der Besitzer von „Brembo“ wie das Fahrzeug von mir und meiner Freundin mittlerweile genannt wird 😊 Unser Ziel ist das Fahrzeug als Offroad-Camper auszubauen, so wie viele hier ihren Bremach ja auch nutzen.

Gestern hatte ich endlich einen Termin beim TÃœV-Prüfer und hab zum Glück auch die Umwandlung vom Sonder-KFZ-Feuerwehr zu einem LKW-geschlossener Kasten geschafft. Somit steht der Zulassung nun nichts mehr im Wege.

Unser Plan ist, die Kabine hinten komplett zu schließen bzw ein Teil der Rolltore mit in den Einbau zu integrieren. Wir sind auch am überlegen den mittleren Teil der Bodenplatte abzusenken, um in der Mitte des Ausbaus Stehhöhe zu erreichen. Aber das ist alles noch in Planung. Zwischenzeitlich hatten wir jetzt auch überlegt uns einen komplett neuen Kastenaufbau aus GFK öÄ. zu kaufen. Aber nach ersten Telefonaten mit entsprechenden Firmen haben wir die Idee wieder verworfen. Die Preise sind da nämlich tatsächlich meiner Meinung nach echt krass mittlerweile. Naja deswegen wird’s jetzt doch etwas mehr Eigenleistung.

So jetzt hab ich aber echt einen Roman geschrieben. Vielleicht habt ihr ja trotzdem Lust, dass ich den Umbau hier ein Wenige dokumentiere, falls Interesse besteht. Ansonsten hab ich (Heutzutage doch klar :P ) meinem Auto auch eine Instagram-Seite eingerichtet, welche unter ger_brembo zu finden ist. So und ganz zum Schluss hänge ich euch jetzt noch ein paar Bilder von Brembo an 😉 ich freu mich mit euch in Austausch zu treten 😊




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von Damedos
Damedos
Hallo Splaetz
Ich kann Euch nur ermuntern, kritisch und gründlich zu analysieren, was Ihr denn mit dem Fahrzeug überhaupt anstellen wollt und was Eure Komfortansprüche sind. Wir haben hier einen Leitfaden und wichtige Entscheidungen entwickelt, die Euch hoffentlich darin unterstützen.

Ich habe selbst einen Bremach T-Rex mit einem Ormocar-Aufbau. Die Fahrzeugeckhöhe ist bei 2.74m, also containerfähig. Gesamtgewicht um 3.5 t.

Die Wohnbox ist aussen 2.00 m breit hat eine Innenhöhe von 1.65m und ein Klappdach. Einen Pullover kann zieht man sich auch bei geschlossenem Dach ohne Verrenkungen über den Kopf (ich bin 1.82m) gross. Der Aufbau ist für 3+ Saison-Camping ausgelegt, durchgehend Einfachverglasung. Richtiges Wintercamping machen wir nie (z.B. Skiferien oder Skandinavien zwischen Dezember und März), tiefe Nachttemperaturen sind trotzdem kein Problem (siehe unten) Das Klappdach ist ohne festen Zeltstoff und nur nur mit ein Moskitonetz ausgestattet. Wir haben eine Aussen- statt eine Innenküche — dadurch stehen wir eigentlich nie im Auto „herum“. Bei ganz schlechtem Wetter kochen wir drinnen auf dem Brennspritkocher etwas Einfaches. Ach, und wir führen auch noch zwei ausgewachsene Fahrräder im Innenraum mit.
Wir waren damit ingesamt knapp 3 Jahre unterwegs und haben um die 1000 Nächte in dem Aufbau verbracht. Tropische Gebiete (Australien, Bolivien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien), Wüsten (Australien, Argentinien, Chile, Marokko, Tunesien), Regenwochen (Österreich, Argentinien, Chile), Sturm (Chile), Höhen bis 5000 m (Bolivien, Argentinien, Chile, Peru, Kolumbien) und Nachttemperaturen bis -20°C (Peru).
Wir würden das Fahrzeug nochmals praktisch identisch konzipieren — aber die meisten hier im Forum möchten ihr Auto nicht gegen meines tauschen. Aber so sind eben die Ansprüche an Komfort, Laderaum und Einsatzgebiete unterschiedlich.

Auf der Basis dieser Erfahrungen rate ich Euch aber Folgendes: Ersetze unbedingt den Metallkasten durch einen Glasfaser-Sandwich-Aufbau. Du wirst Dich später verfluchen, dass Du es nicht getan hast! Du wirst die Metallkiste nie vernünftig isolieren können, das haben andere auch schon versucht. Metall ist halt nun mal ein sehr guter Wärmeleiter, und damit wirst Du viele Kälte- resp. Wärmebrücken nie los. Im Winter hast Du dann Kondenswasser und kalte Oberflächen, die zu einem unbehaglichen Raumklima führen. Du wirst unter Energieaufwand die Temperatur anheben, was die Behaglichkeit aber auch nicht steigert (jetzt ist es zu warm und zu trocken). Im Sommer heizt sich die Kiste auf, dass Dir die Lebensmittel verderben und die Kühlbox die Batterie leersaugt. Kommt hinzu, dass Du durch die vorgegebene Struktur des Metalllaufbaus plus die notwendige Isolation im Innendesign stark eingeschränkt bist oder wirst.

Ich bin handwerklich nicht ungeschickt und habe bei den ganzen Ausbau- und Bastelarbeiten an dem Bremach viel dazugelernt und ausprobiert.
Würde ich es mir zutrauen, meinen Aufbau selbst zu konstruieren? — Ja, das habe ich gemacht; es war eine Ãœbung in CAD und mit verschiedenen Massstab-Modellen in Holz und Karton.
Würde ich es mir zutrauen, meinen Aufbau aus Sandwichplatten selbst zu bauen? — Ja.
Wenn ich eine geeignete Scheune hätte, würde ich den Aufbau selbst machen? — Klares nein. Ich habe in der Ormocar-Werkstatt und dann vor allem an meinem eigenen Aufbau gesehen, welche 100 Kniffe diese Leute beherrschen, welche erprobten Detaillösungen sie anwenden und wie gut und vor allem robust der Ergebnis herauskam. Das Auto hat in Australien sehr viel einstecken müssen. Telegraph Track in der ganzen Länge, Gibb River Road, viele andere Tracks, hunderte Kilometer Wellblechpisten teilweise fast am Stück. Die Schäden? — Ein lecker Wasserkühler, gerissener Halter zu Hydraulikölbehäler, ausgeschlagene Silentblöcke der Blattfedern; leckende Wellendichtringe am Verteilergetriebe, ausgeschlagene Türscharniere am Aufbau, knarzende Türzylinder. Das war es im Wesentlichen. Du siehst, der Aufbau ist äusserst robust, das hätte ich so nicht hingekriegt.

Finanziell macht Bauen-Lassen sicher einen erheblichen Unterschied. Ich finde eine Ormocar-Leerkabine trotzdem die beste Investition. Wir haben an anderen Ecken und Enden weggelassen, nicht zuletzt auch aus Gewichtsgründen. Aber für mich als ehemaligen Fahrradreisenden war das auch ein Reiz und nicht eine Not. Es war nie mein Ziel, ein fahrendes Replikat meiner Wohnung mit dem gleichen Komfort zu haben. Less is more, und clevere Lösungen sparen viel Geld. Ich würde z.B. nie 3000 EUR für das Zelt zum Klappdach ausgeben, weil ich gar kein solches Zelt brauche.

Bauen lassen hat aber vor allem einen Nachteil: die Hersteller haben lange Wartezeiten :-(.

Besten Gruss
--
oliver
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von Wildwux
Wildwux
Wobei ich mich frag, wieso man ein Offroad (Fern) Reisefahrzeug mittels DPF "deutsche-Innenstadt-tauglich" machen sollte. Andere scheuen weder Kosten noch Mühe um den DPF los zu werden.
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von Ozymandias
Ozymandias
Originally Posted by SeppR
Ich habe die grüne Plakette ja und gut ist es.

Aber man wird es kaum glauben: Ich lenke mein Offroadfahrzeug gelegentlich auch in eine Innenstadt, etwa um eine Kathedrale anzuschauen oder Ähnliches.

Heuer im August war ich in Nordfrankreich, da gab es viele berühmte Kathedralen aber wenig Offroad. Da gilt zwar die grüne Plakette nicht sondern meine orange französiche. Die Innenstädte dort hatten aber eine andere Eingangssperre: 3,5 Tonnen.

Deshalb beim Neuaufbau eines Wohnmobils auch darauf achten.

Sepp

Du mit deinem kleinen Käfer hast dich von einem 3.5T Blechschild abhalten lassen da durch zu fahren?
Du fällst doch gar nicht auf, jeder DHL Van ist größer...

Etwas mehr Mut Sepp, die Welt ist nicht so überkorrekt wie die DACH Länder.

Das ist wie die Winterreifenfrage für Skandinavien, ich war da oben zusammengerechnet mehrere Tief-Wintermonate unterwegs - das einzige was ich sa nie gesehen habe waren Polizisten. Die haben keine Lust im Kalten rumzulaufen.

Es sind die DACH Bullen die sich das zum Hobby gemacht haben ehrliche Bürger zu F...... statt Verbrecher zu jagen.
Traurig aber Wahr.

Gruss in den Winter
Ozy
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von SeppR
SeppR
Hallo Splaetz

Apropos Nordkapp

Wir hatten für den Juni 2021 eine Reise zur Kola-Halbinsel geplant mit mehreren Bremachs, Ivecos und einem Landy. Dabei wäre ein Abstecher ans Nordkapp möglich gewesen.
Leider bekommen Selbstfahrer seit über einem Jahr kein Russlandvisum, die Tour musste abgesagt werden. Ein neuer Versuch für Herbst 2022 ist angedacht, könnte aber wieder am Visum scheitern.

Der Landyfahrer Sigi hat nach Absage der Kola-Tour seinen dritten Anlauf zum Nordkapp dann alleine gemacht und einen sehr lesenswerten Bericht darüber verfasst. Seine Erfahrungen mit den Schweden decken sich mit den meinigen. Siehe hier: https://www.explorermagazin.de/skand/nordk21.htm

Sepp
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von stein1101
stein1101
Original geschrieben von brownie
Klappdach JA, aber kein MUSS.

Wenn es richtig heiß ist (Marokko schafft im August bis zu 50 Grad im Schatten), dann schläft es sich mit Klappdach und Moskitogittern einfach ungleich angenehmer als in einer aufgeheizten Box. Und wenn das Wetter mal nicht so ist oder das Ambiente für die Nacht dies nicht angeraten erscheinen lässt, dann bleibt das Dach zu. Und das ganze unter Beibhalten der gleichen Schlafplätze in gleicher Größe - Birgit

Das sehen wir genau so und sind mit diesem Konzept seit vielen Jahren total zufrieden - auch auf unseren Langzeitreisen.
Das Klappdach und die damit verbundene geringere Fahrzeughöhe ist aber auch auf vielen Strecken ein entscheidender Vorteil. Schon öfter hätten wir mit deutlich höherem Fahrzeug umdrehen müssen.
Und eine dauerhafte Stehhöhe knapp über meinem Kopf würde meinen Wunsch nach Raumgefühl nicht erfüllen.

Für uns überwiegen die Vorteile des Klappdaches bei weitem !
Martin
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von RolandThalia
RolandThalia
Ich kann den Vorschreibern nur zustimmen. Wir möchten auf unser Klappdach nicht verzichten bei Hitze. Allerdings sind wir lieber in der Sonne als in der Kälte. Das Klappdach ist bei uns eine reine Erhöhung der Kabine von 176 auf Büro Arbeitsplatz. Derzeit öffnen wir selten da es oft nicht heiß war oder wir in den Bergen standen. Marokko war leider in den letzten 2 Jahren nicht möglich oder wir waren einfach Weicheier die den richtigen Zeitpunkt vermasselt haben.

Klar wiegt so ein Klappdach einiges und unter 5-6t Euro bekommt man das nicht eingebaut! Der Zeltstoff hat wohl schon um die 3k gekostet!

Wer es sich finanziell und vom Gewicht her leisten kann sollte auf diese Variante aus meiner Sicht nicht verzichten.
Es ist bei Hitze einfach g….. Klar könnte man auch eine Klima einbauen. 400ah Lifi 24v macht’s möglich - vielleicht reicht auch schon 12v … KISS geht allerdings anders.

Gruß, Roland
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von Ozymandias
Ozymandias
Originally Posted by Alfonso
Originally Posted by SeppR
Sicher keine schlechte Idee, wenn man den Platz für das Teil hat und die Energie.
Und den schnöden Mammon parat hat. Knapp 1300 Ocken sind für die meisten hier kein Pappenstiel.

Naja wenn ich mir die Anschaffung und Unterhalt dieser Fahrzeuge leisten kann sollten 1300€ eigentlich gut drin liegen.
Der Preis entspricht in etwa dem was 1000Km Fahrt damit kosten. Ohne das jetzt tiefer aufzuschlüsseln.

Gruss Ozy
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von Alfonso
Alfonso
Original geschrieben von Ozymandias
Naja wenn ich mir die Anschaffung und Unterhalt dieser Fahrzeuge leisten kann sollten 1300€ eigentlich gut drin liegen.
Der Preis entspricht in etwa dem was 1000Km Fahrt damit kosten. Ohne das jetzt tiefer aufzuschlüsseln.
Gruss Ozy
Der Einwand sollte nicht ranzig rüberkommen, ich für meinen Teil muss nur Prioritäten setzen. Für wen die Wüste das Traumziel ist, der fährt mit ner Klima natürlich besser. Die Truma Compact hat unbestritten Vorteile gegenüber der Iveco-Kopie von z.B. Suonama. Schon der verschenkte Platz am Rahmen würde mich bei letzterer stören, dazu der Aufwand der Installation und die absehbare Störanfälligkeit bei der ersten Schlamm- bzw. Sandschlacht...
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von Dbrick
Dbrick
Vorsicht bei der Einschätzung für eine Drehsitzkonsole:
Der T-Rex hat ein komplett anderes, wesentlich geräumigeres Fahrerhaus.
In Konstein hat Birgit versucht sich in meinen Bremach zu setzen --> die Knie passten nicht unter das Lenkrad.
Am Befahrsitz dürfte eine Drehkonsole die Versetzung zur Fahrzeugmitte erfordern - zumindest bei massiven Sitzen wie dem ISRI Schwingsitz.
Deshalb würde ich was leichteres empfehlen: z.B. Smart Sitze.

Zur Optik - also mit dem Riffelaufsatz würde ich mich wohl nicht anfreunden können.
Die Absenkung über der hinteren Sitzreihe wäre mir zuviel Höhenplatzverlust (abgesehen vom optischen Knkick) - gerade wenn das der Einstieg werden soll - und wie jetzt klar ist, auch nicht mit der Erhaltung der Orginalsubstanz gerechtfertigt werden kann.
Jetzt könntet ihr den Aufbau noch einfach mit Alurohr und Blech nachholen.


Gruß
Erich
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von HorstPritz
HorstPritz
Hallo,
ich bin in der Eingangsfrage ganz bei Erich,
Du solltest bedenken dass Ihr auf Reisen sicherlich oft mit Gegenständen in den Händen aus- und einsteigen werdet.
Denk nur mal dran dass Ihr neben dem Womo im Freien essen wollt und mit heissen Gerichten in den Händen durch den verwinkelten Eingang schlüpfen müsst.
In einem richtigen Eingang liesse sich auch wie schon oft praktiziert eine Naßzelle integrieren, das heisst eine Wanne aus Aluriffelblech etc, die neben der Möglichkeit sich darin zu duschen/waschen gleichzeitig eine hervorragende Schmutzschleuse darstellt.

Gruß,
Horst
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