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von hannok |
hannok |
Hallo zusammen,
Wir waren sehr happy, dass wir unserem Iveco endlich mal eine Rostbehandlung gönnen können und haben alle Anbauteile (ab Stoßstange und tiefer) inklusive Sprengringfelgen zum Pulverbeschichten gebracht. Nachdem jetzt alles gesandstrahlt ist, meint der Pulverbeschichter (O-Ton) es wäre “illegal” für ihn die Sprengringfelgen zu pulverbeschichten, weil der Verschlussmechanismus Metall auf Metall sein müsse.
Ich weiß, dass die Amerikaner und Kanadier allergisch auf Sprengringfelgen reagieren, aber das ist doch ziemlicher Unfug, oder? Schließlich schließen unsere Gianetti Sprengringfelgen formschlüssig und nicht über Reibung oder ähnliches und da kann nix passieren, ob mit oder ohne einer Schicht Lack / Pulver, solange der Außenring eben den Innenring in Position hält (und natürlich nix weggerostet ist).
Als Kompromiss bieten Sie uns jetzt an, dass sie alles pulverbeschichten, außer die Nut und den Ring und wir könnten das dann selber lackieren. Aber Pulverbeschichtung und Lack mischen ist doch noch bescheuerter und hilft als Rostschutz überhaupt nicht, oder?
Ziemlich frustrierend, wenn man endlich was richtig machen will und dann so ein Mist dabei rauskommt…
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von juergenr |
juergenr |
das ist die kpl techn. Zeichnung zur Felge ich denke, dass wenn die Felge gut grundiert & lackiert wird, ist das auch oK und ggf besser instand zu setzen, wenn die bei Montagearbeiten zwangsläufig wieder "beschädigt" wird, das wird die Pulverbeschichtung auch schädigen und dann eher unterwandern ...
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von hannok |
hannok |
(Disclaimer: Dies ist nur zur Anschaulichkeit, die Maße sind geschätzt, die Stahlsorte unbekannt, daher übernehme ich keinerlei Haftung wenn jemand wider besseren Wissens diese Daten für irgendetwas in der realen Welt übernimmt, das ist nur ein Gedankenexperiment) Ich habe mal aus Neugier einige Szenarien in FEM durchgerechnet mit variierendem Spiel zwischen den einzelnen Bauteilen. Hier mal ein Szenario mit 4mm Spiel über die gesamte Konstruktion (d.h. zwischen Außen- und Innenring. Zumindest in der Simulation ist der Sicherungsring das allerletzte, was um die Ohren fliegt (der Außenring ist höher belastet). Ich habe mal einen Druck von 65 psi / 0.44MPa auf den gesamten Außenring der Felge angenommen: Hier die Skizze mit absurdem Spiel (4mm) - laut der Zeichnung von juergen sind laut Iveco maximal 2.2mm zulässig: Und die Ergebnisse der FEM mit 65 psi Flächendruck (maximal erlaubter Reifendruck der Michelin XZL): Sicherheitsfaktor am Sicherungsring ist zwischen 3-6 bei statischer Belastung, der Außenring wirkt deutlich stärker belastet. Ist natürlich extrem vereinfacht und ich habe miesen Stahl mit einer Zugfestigkeit 400 N/mm2 angenommen, aber zumindest relativ gesehen scheint der Sicherungsring nicht das am stärksten belastete Teil der Konstruktion (weitere Interpretationen spare ich mir, bevor das gegen mich verwendet wird :-) ).
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von Wildwux |
Wildwux |
Als wenn der Verschlussring ausgeweitet / bzw. -aufgebogen waere. Sieht man oft. Kommt davon wenn der Sprengring an einen Ende rausgehebelt- und dann mit Gewalt raus gerissen wird. Kann man den Verschlussring wieder mehr Spannung einhauchen? Wir haben Sprengringe mit Spannsett zusammengezogen und so wieder auf "Spannung" gebracht. Ist aber eigentlich nicht nötig, denn: Setz den Sprengring korrekt ein, klemm seine Enden mit Klemmzangen fest und gib Luft rein! Wenn sich der Felgenring über den Sprengring schiebt ist das Bombenfest, er wird von der hinteren Nase festgeklemmt!
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