Ist es bei der Wiederbefüllung der Getriebe wirklich der einzig gangbare Weg, wenn ich das Öl vom Kanister auf z.B. kleine EP90 Fläschchen (mit dem Ausgußschnorchel) umfülle und es dann mit viel Geduld in die Füllöffnungen hoch unter dem Wagen laufen lasse?

Ich suche ich nach einer eleganten Art, das neue Öl in die Einfüllöffnungen zu bekommen. Da war hier vor Jahren mal ein guter Rat zu lesen, vom Innenraum aus über einen Schlauch eine Art "Infusion" zu nutzen. Vielleicht war es aber auch eine selbstgebaute "Ölpumpe". Ich find das nur leider nicht mehr.

Habt Ihr einen Hinweis dazu?

http://www.shop-handelskontor-lange...?osCsid=71d063ebad647c4ee8ac0f3cd9285c5b

http://www.profi-werkzeug.com/Werks...er/Pneutec-Oelfueller-manuell--3095.html

so einen pneumatischen hab ich mir selbstgebaut, damit ist das öl schneller drin als draussen.

Hi, guck mal hier:
http://www.mercateo.com/p/329-77181102/Dosierhandpumpe_cl_Teilung_PVC_transp_Hubvolumen_1000_ml.html
Solche überdimensionale Spritzen gibts auch immer mal wieder von der VEBEG. Einfach mal auf der Veterama oder in der Bucht die Augen auf halten. Habe mal für die 1000ml version auf der Veterama 10€ bezahlt. Die 200ml Variante gabs dann von Reilang für teuer Geld in Neu.
Sehr praktisch, nicht nur für Getriebeöl.
Grüsse
Thomas

für dickes getriebeöl sind die spritzen grenzwertig.
das herausspritzen geht so gerade noch, aber das einsaugen...

Hallöle,

im Wasserbad erwärmen und dann über einen handelsüblichen Wasserschlauch mit Trichter einlaufen lassen. Dauert zwar ein bisschen, funzt aber prima. So geschehen letzte Woche.

Gruß
Holger

einmal basteln und für immer das Problem gelöst:
hier das System "Garibaldi"






ich laß das die Physik machen und trink nebenbei gemütlich ein Bierchen

hartwig,
boah ey,
du bist ein richtiger fuchs!


der mensch hat für gewöhnich zwei hände.
eine kann drücken, die andere ziehen.
ich hab so ne klistierspritze vom pferdedoktor.

mit der klistierspritze mag es sogar besser funzen, als mit dem reilang-erzeugnis.
der kolben der reilang-spritze ist nämlich nicht 100% dicht, was zufolge hat, so man denn hochviskose flüssigkeiten einsaugt, das die spritze sich höchstens zu 50% füllt.
so wird dann der komplettölwechsel zum mühsamen unterfangen. durch das häufige absetzen wird auch die bodenverschmutzungsgefahr immer grösser.
ab besten eignen sich halt die von mir weiter oben angeführten geräte, bzw deren sinngemässe nachbauten (system hartwig).

ich lasse auch pumpen, eine für den antriebsstrang und die andere für das motoröl. zwei, weil ich zu faul zum reinigen bin. vorne ein gebogenes alurohr drantüdeln und man kommt bequem überall rein

moin,

wir haben das früher bei Piper mit der Schwerkraft gelöst.


So zu sagen einen Tropf gehängt.


Blecheimer am Galgen mit der Füllmenge versehen, Schlauch am Boden mit Absperrhahn dran.
Am nächsten Morgen war der Eimer Lehr.

bei den hallenkehrmaschinen oder bei den luftfahrzeugen?

brrrr.
wie kannst du sicherstellen, dass über nacht nicht etwas anderes durch den schlauch läuft?
bei der luftfahrzeugwartung ist man nicht ohne grund sehr pingelig.

bei den Fliegern! :-)


Ganz einfach, Deckel drauf machen...

qualitätssicherung sieht heute anders aus.
jetzt wirds aber bald OT.

genau das war auch meine Befürchtung.

Selbst die Pumpenlösung ist mir zu unsicher. Ich habe Bedenken daß sich sone Billigpumpe in ihre Einzelteile zerlegt und davon was ins Getriebe/Motor kommen kann.

Ich finde die Druckluftlösung am sichersten. Das einzigste was da passiern könnte ist, wenn sich irgendwie was an Dreck in der Luftleitung lösen würde (Rostteilchen o.ä.).


Aber das ist ja eher unwahrscheinlich.

Gruß Hartwig

denkst du das ist problematisch wenn ein wenig Getriebeöl (die paar Tropfen die noch in der Pumpe sind) in den Motor kommt oder umgekehrt?

da kann ich mitreden.

ich habe lange jahre eine 500ml metallspritze gehabt (gekauft bei woick).
ist eine eher nicht so schöne arbeit. je viscoser das öl, desto mehr kraft und
geduld wird nötig. im winter habe ich das getriebeöl in einen alten topf
geschüttet und mit dem campingkocher auf rund 60 C erwärmt. dann gings
wieder ganz gut.

irgendwann hatte ich mal einen alten schnellkochtopf übrig und habe das modell
"garibaldi" gemacht.
geht eigendlich gut, nur mir ist dann ein schlauch abgeplatzt. riesen sauerei.
und druckluft muss man auch erst einmal haben.

die variante mit der zahnradpumpe sehe ich inzwischen als die eleganteste an,
es gehen auch die aufsätze für die bohrmaschine (wasserpumpe). die kann man
super mit dem akkuschrauber bedienen.
beim pumpen von ölen wird die pumpe ausreichend geschmiert, da geht nix
hin. nur bei benzin machen die relativ schnell die grätsche. diesel geht auch
problemlos.

inzwischen habe ich von norbert (gruss!) eine alte getriebeölpumpe vom bund
bekommen, da ist der 20 liter kanister gleich mit dran.
das ist natürlich die aller eleganteste lösung.

keine ahnung, ich habe deswegen zwei pumpen, weil ich zu faul bin die zu reinigen (bzw. keine lust auf mischöl habe). die pumpe fürs motoröl habe ich schon seit ca. 14 jahren in betrieb und die funktioniert einwandfrei. die andere (ein ebay schnapper vor ein paar jahren für nen euro) habe ich nur für den antriebsstrang und die zieht ohne probleme durch.

Es gibt z.B. bei ATU so'ne Handpumpe (pressol) für 6€ oder so. Passt ein halber Liter rein. Füllen, ca. 5 mal unter den Defender robben und gut ist...

Gruß

du sollst da auch ned mit 10bar rangehen

ich laß das mit 1bar ruhig angehen

Genau so hab ich jetzt vom Motorraum aus das Schaltgetriebe mit frischem MTF befüllt. Im Schaltgetriebe war natürlich von der letzten Befüllung in der Werkstatt das rote ATF drin und die Aufnahme der Torx-55 Schraube zusätzlich herrlich verwürgt!
Am Verteilergetriebe war genug Platz um den biegsamen Ausguß der 1l-Fläschchen zu nutzen.
Die paar Grad aus dem Wasserbad beschleunigen den Vorgang enorm. Guter Tip.

Danke für Eure Infos!

Was gibt es heutzutage sicheres als die Schwerkraft ?


Ich werde meinen Kollegen mal erzählen wie "fahrlässig" Sie handeln ! :-)