Hi,

ich habe nun schon die zweite Spritpumpe drin (letzter Tausch vor ca. 2,5 Jahren), habe jetzt ca. 140000 TKM runter (insgesammt, die Pumpe hat vielleicht 40000 TKM runter). Die jault nun auch schon wieder so laut rum, wie die erste bevor ich sie getauscht habe.

Mir kommt das langsam spanisch vor, warum ist die so schnell hinüber? Andere scheinen 180000 TKM zu halten. Ist mein Tank dreckig, muss man den mal reinigen (wie?). Ich tanke eigentlich nur bei Markentankstellen. Lohnt sich noch das Reparaturkit oder gleich wieder einen Kompletttausch? Der Mist ist immer so teuer...

TIA
Dros

P.S: Nach einer Autobahnfahrt ist das Teil super laut, im Stadtverkehr oder nach dem Anlassen dagegen zwar hörbar aber nicht so kreischend. Was ist da die Logik?

ausbauen - Pumpensieb ist dreckisch oder Pumpe zieht Luft.
Mach dir die "Öffnung" in den Boden, dann isses ned sone Scheißarbeit.
Bei den Pumpenpreisen finde ich die Lösung mit der Inspektionsklappe sympatisch

Das mit der Klappe lasse ich auf jeden Fall machen (ich trau mich das nicht). Aber wieso ist die schon wieder fast breit? Das Reparaturkit kostet auch 159 EUR, muss ich auch nicht alle 2-3 Jahre haben. Kann der Tank versaut sein?

nach der autobahnfahrt ist der sprit wohl wärmer, und damit niedrigviskoser.

Klar - der, der dir die Klappe einbaut, soll den Rest vom Tankinhalt mal absaugen und auf Verschmutzung prüfen und mit den Fingern übern Tankboden fahrn - da haste Gewissheit in wie weit dein Tank verdreckt ist.
Es soll auch vorkommen daß bei bestimmten Auktionshäusern u.ä. solche Fahrzeugteile gekauft werden die halt qualitätsmäßig doch ned so der Bringer sind.

@Selbermacher, damit sollte der Diesel ja flüssiger sein und sich die Pumpe nicht so anstrengen müssen, also leiser laufen. Müsste also eigentlich der entgegengesetzte Effekt sein.

nein, heisser (dünnflüssiger) dieselkraftstoff schmiert nicht so gut wie kalter.

Hämmer das Loch rein und mach die Pumpe raus, den Kranz vorher mit Druckwasser richtig säubern da gehts VIEL leichter.Dann Pumpe demontieren(Zerlegen) ist keine Hexerei alles nur soein klickszeug.Mit Bremsenreiniger mal das Innensieb (natürlich auch das äussere)richtig reinigen und alle Schlauchanschlüsse spülen und wieder zusammenbauen . Reinstecken .Schläuche dran ,Bier trinken, Starten, glücklich sein .Deckel basteln und draufgedüdelt mit eins zwei Spax noch ein Bier und Feierabend. Alles in allem 2Stunden und Gut.
mfg Dieter

@Selbermacher: Ahso, auch wieder richtig.

@Dieter, Du machst mir Mut, eventuell versuch ich es doch selber. Der Schrauber meines Vertrauens ist erst Mitte September wieder da.

cu
Dros

Irgendwo hier war mal ein Plan für das Loch, ich hab grad kein Defender da sonst würd ich ja mal messen. Schneid nicht zu tief mit der Flex max 30mm da ist ein Querträgerchen genau über der Spritpumpenöffnung der mus durch.Mach halt erst mal kleines "probeloch" so 450mm von dem Heckanschlußblech richtung Fahrzeugfront genau in der Mitte. Da kannst du dann ja zu und abgeben. Kleine Flex und Dünnblechscheibe und dann damit ein Viereckloch von so 200auf 200mm machen. Es klingt schlimmer als es ist ,nur eben nicht aus "versehen" runterrutschen es könnte sonst ein Spritschlauch erwischen

Serviceklappe.

Danke für den Link, hab die Zeichnung!

Ich hab meine Pumpe nach 180.000 km endgültig "verloren". Bis dahin habe ich sie wegen der von dir beschriebenen Geräusche die Siebe viermal gereinigt. Die Serviceklappe hatte ich mir bereits beim ersten Mal ausgeschnitten.

Auf einer Rückreise von Griechenland starb die Pumpe in der Schweiz (sie gab überhaupt keinen Ton mehr von sich). Trotzdem fuhr der Defender noch, wenn auch mit fast keiner Leistung). Hab das Fahrzeug trotzdem vom ADAC abschleppen lassen (war gratis).

Was soll ich also sagen?
Unumgänglich ist die Revisionsöffnung!
Ich würde die Pumpe mindestens zweimal reinigen und mir dann für Fernreisen eine Original-Ersatzpumpe (500.-€) plus Dichtung ins Auto legen.
Den Wechsel solltest du unbedingt zuhause in Ruhe mal üben: der Ausbau ist nicht das Problem, aber der Einbau. Ich brauchte für die Verschraubung immer eine helfende Hand, damit sie parallel auf dem Gewinde aufliegt und gegen die Federspannung andrückt. Ich habe die Verschraubung dann so lange gedreht bis sie packte.

Nur mal so als Anstups: Ich habe seit 7 Jahren (108 tKm) eine externe Dieselpumpe (Bosch) verbaut und in den Tank rein schaut nur noch eine Ansaugleitung. Vor der Pumpe ist ein handelsüblicher Filter aus dem Bau- Landmaschinenhandel installiert. Alles ist im rechten "Radkasten" verbaut, man kommt leicht von aussen dran.

Vorsicht beim Losstöpseln der Anschlussleitungen am Pumpunit. Die Plasticclips sind recht empfindlich!

die Lebensdauer von Pumpen ist nicht unbegrenzt, egal ob mit Filter davor. Wenn die Pumpe aber Diesel-Schmodder mit 4 bar durch die Filterpatrone, die womöglich auch schon älter ist, drücken soll, verkürzt sich ihre Lebenszeit.

Von den 180.000 km bin ich die wenigsten in Deutschland gefahren, viele in Slowenien, Kroatien, Serbien, Mazedonien, Griechenland... manchmal dort auch mit (rotem)Treibstoff unterwegs gewesen

Und jedesmal wenn ich den Tank reinigte, wunderte ich mich über den Dreck im Tank, manchmal auch Wasser.

180.000 km entspricht etwa 18.000 l, die die Pumpe gefördert hat (und dann ist der Diesel nur einmal an der Einspritzanlage vorbeigekommen). Bei mal grob angenommenen 50 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit wäre das eine Zeit von 3600 h oder 150 T (hab hoffentlich richtig gedacht und gerechnet)

Und ein Pumpenausfall kommt immer ungelegen - auch eine externe Pumpe hat nicht jeder auf "Lager"

und die Preise sind meines Wissens auch nicht "ohne"

Der Filter ist in der Saugleitung vor der Pumpe und ausserhalb des Tanks! Somit bleibt die Pumpe, im Gegensatz zu Orginal, vor Verschmutzung verschont. Dies verlängert ihre Lebeserwartung deutlich. Nach der Pumpe kommt kein Filter mehr, lediglich ein Sieb am Eingang des Druckreglers. Den Dieselfilter wechsle ich 1 x Jährlich, weshalb er gar nie so Verschmoddert wie das Sieb im Pumpenkorb.

Bei Defekt kein Ausbau des Pumpunit, keine Dieselsauerei im Innenraum. Kein Gefummel mit dem Tankgeber usw. Ein Wechsel dauert knapp 10 Minuten!

Ich weiss nicht was eine Orginal LR-Dieselpumpe kostet aber eine Externe kostet 200 Euro. BEISPIEL

Es ist bedeutend einfacher, "irgendwo" eine Dieselpumpe mit "etwa" 4 Bar zu finden als eine Orginalpumpe. Land- Baumaschinenmechaniker können dir weiter helfen. Die Pierburg z.B. wird in Case, Kramer und Liebherr Radladern verbaut und ich vermute mal in noch einigen anderen.

Ist was "faules" im Tank kann man die Saugleitung verlängern und in einen Dieselkanister tauchen... Rücklaufleitung nicht vergessen!

Unser Defender ist ausschliesslich ein Reisemobil und so stammen 90% der Km aus dem Ausland, mit Diesel mit manchmal seltsamen Beimischungen, auch Wasser welches im Winter..... aber das ist eine andere Geschichte.

diese Lösung werde ich mal auf meine to-do-Liste setzen,