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Geschrieben von: KalleZ Ein Defender wird zum Camper - Innenausbau 110erHT - 22/03/2017 13:16
Moin Offroad & Reise Begeisterte,

Als ich mir im Juni letzten Jahres einen 110er HT zulegte, dachte ich noch gar nicht daran, damit auf Reise zu gehen.
Das ist nun wohl auch der Grund, warum ich einen HardTop ausbaue und keinen Station Wagon, wie die meisten.
Alles hat seine Vor -und Nachteile, würde ich doch selber sagen der Station wäre etwas besser geeignet um ihn zum Reise Mobil umzubauen, allen voran natürlich wegen den 4/5 Türen.

Sei's drum, meinen Defender zu verkaufen um einen Station Wagon zu holen, bei dem ich nicht weiß das damit ist, kommt nicht infrage. Also wird der 110er HT nun zum Camper.

Markise & einen ersten Ausbau hatte ich ja schon für den Norwegen Urlaub, nun soll nochmal alles (hoffentlich) besser gemacht werden.

Los geht's also:

Begonnen habe ich damit, den Landy zu dämmen. Vorerst nur Boden & Radkästen, Rest folgt.
Benutzt habe ich 10mm X-Treme Isolator, wie wohl die meisten hier.

[Linked Image von up.picr.de]

Weiter geht's mit der Bodenplatte. Hier habe ich 12mm Birke Multiplex verwendet und darauf selbstklebendes Vinyl Laminat in Eiche Natur geklebt.
Eine weitere Abschlussleiste soll noch drankommen.

[Linked Image von up.picr.de]

Nun geht's los mit dem eigentlichen Innenausbau. Lange habe ich geplant, Ideen entwickelt, andere Ausbauten verglichen.
Der Ausbau soll eine Möglichkeit bieten, darin mit 2 Personen als "Notlösung" zu schlafen. Langfristig soll jedoch ein Dachzelt angeschafft werden.
Ist es jedoch mal zu kalt oder zu stürmisch, ist der Innenraum mit Standheizung sicherlich die bessere Wahl.

Begonnen habe ich mit 4, nahezu identischen, "Grundmodulen". Diese werden zum einen Sitzbank und zum anderen die Basis für den Hochschrank.

[Linked Image von up.picr.de]
Sitzbank

[Linked Image von up.picr.de]
Basis für den Hochschrank. Um den Raum besser auszunutzen habe ich hier noch eine Etage draufgesetzt.

Weiter ging's mit dem "Küchenschrank" und dem Hochschrank

[Linked Image von up.picr.de]

Da man nie genug Stauraum haben kann, habe ich noch eine Mittelstaubox gebaut:

[Linked Image von up.picr.de]

Weiter gehen wird es mit der Unterteilung des Hochschrank und den Klappen & Türen für diesen.

Alle Umbauten, weitere Bilder und Beschreibungen, wie genau ich das ganze zusammenbaue, könnt ihr auch auf meiner Website Abenteuer Landy - Innenausbau nachverfolgen.

Bis dahin & viele Grüße
Ist ja schon spannend, wie Meinungen manchmal auseinander driften können.

Ich hab mir 2002 nen Station gekauft, weil ich zu dem Zeitpunkt nicht vorhatte, ihn zum Camper um zu bauen. (hatte damals einen Toyo als Camper) 2003 Baute ich den Landy zum Camper um, weil der Toyo zerviel... Zwar fand ich den Umbau gelungen, er gleicht deinem. Die hinteren Türen waren aber für die Katz und mehr hinderlich als nützlich. Fahrerseitig-hinten konnte nur von aussen geöffnet werden, innen war mit dem Küchenteil zugebaut. Die Seitenscheiben zuhinterst hab ich zugemacht, da von innen verbaut.

Hätte ich vorher nachgedacht, hätt ich den HT gekauft. Der gefällt mir sowieso besser, ist einfach ne GEI** Kiste.

Viel Spass beim Ausbau und viiiiiele tolle Reisen!

[Linked Image von up.picr.de]
Schönes Bild, Hubdach hätte ich auch gerne.

Aus Erfahrung kann ich natürlich nicht sagen, ob der Station besser geeignet wäre, aber rein aus der Vorstellung und den Erfahrungen beim Ausbau, wäre es schön, manchmal noch von Außen eine Zugriffsmöglichkeit zu haben.

Danke dir, dieses Jahr soll es noch in die Alpen und evtl. Karpaten gehen, mal schauen wie sich der Ausbau dann schlagen wird.
Original geschrieben von Wildwux
Die hinteren Türen waren aber für die Katz und mehr hinderlich als nützlich. Fahrerseitig-hinten konnte nur von aussen geöffnet werden,

Darum gehts doch,dass man von außen an die Klamotten dran kommt,
ohne jedesmal in den Kofferraum klettern zu müssen.
Kalle, reist du alleine? Wenn nicht wette ich mit dir, daß du in ein paar Jahren ein Hubdach draufhast grin
Viel Spaß beim Ausbau!
Danke dir :-)

Wir sind oft zu zweit unterwegs, manchmal düse ich aber auch alleine los.
Würde so ein Hubdach nicht bald so viel kosten, wie ich für den Defender gezahlt habe, hätte ich schon längst eins.
Ich bin jahrelang mit einem HT ( 300TDI -siehe Avator-Bild ) ) unterwegs gewesen.
Nun ist es ein SW ( auch 300 TDI ) und ich war am Anfang skeptisch wegen den hinteren Türen.
Habe aber den Ausbau für eine 5-Türer ausgelegt und jetzt bin jetzt recht zufrieden damit.
Es fehlt zwar der Stauraum vor den Hinterrädern, als Ersatz sind nun Staufächer, die über die hinteren Türen erreichbar sind, integriert.

Es ist also mit beiden Varianten, HT und SW, ein guter Ausbau zu realisieren.

Joachim
Hey Joachim,

Danke für deinen Kommentar :-)

Ich denk auch, beides hat Vor -und Nachteile, dem einen gefällt der SW besser, dem anderen der HT.

Mit meinem Ausbau ging's auch etwas weiter, der Hochschrank nimmt so langsam Formen an:

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

Original geschrieben von KalleZ
Würde so ein Hubdach nicht bald so viel kosten, wie ich für den Defender gezahlt habe, hätte ich schon längst eins.

Mit etwas handwerklichem Geschick, oder einem Schlosser als Freund, lässt sich ein Hubdach für wenig Baares selber bauen. Muss ja nicht so n Schnieketeil sein wie die Ex-Tec Dinger.
Zitat
Mit etwas handwerklichem Geschick, oder einem Schlosser als Freund, lässt sich ein Hubdach für wenig Baares selber bauen. Muss ja nicht so n Schnieketeil sein wie die Ex-Tec Dinger.

Trifft leider beides nicht zu, zumindest traue ich mir selbst nicht zu so etwas ohne eine entsprechende Ausbildung selber zu bauen.

Am besten gefällt mir derzeit das Hubdach von x-Vision-x, die 2te Klappe finde ich klasse.
da gibt`s hier ja auch ein paar Beispiele für viermalvier.de/ubbthreads.php/.../wohnkabine-klappd-cher-im-eigenbau
Schade, aber vieleicht lernst mal n umtriebigen Schlosser kennen! Ich find's halt frech, was sich gewisse Carosseriebauer für ein "doppelter Zwischenrahmen mit Scharnier verbunden" bezahlen lassen.
So ein doppelter Zwischenrahmen ist nunmal nicht an einem Tag zusammengestrickt.
Das Material muss auch erstmal besorgt werden.
Beim Defender kann man nicht auf Vorrat arbeiten,wenn es passen soll.
Original geschrieben von Wildwux
Schade, aber vieleicht lernst mal n umtriebigen Schlosser kennen! Ich find's halt frech, was sich gewisse Carosseriebauer für ein "doppelter Zwischenrahmen mit Scharnier verbunden" bezahlen lassen.

Hallo Wildwux,

rede bitte erstmal mir den Leuten, die das schonmal gebaut haben, frage wieviel Stunden sie daran gesessen haben und was das Material kostet, rechnest dann anhand der Gesamtsumme nach, wie hoch der Stundenlohn gewesen wäre, und dann urteilst Du bitte erneut.

Nicht böse gemeint, aber Nicht-Handwerker machen sich zumeist keine Vorstellung davon, wieviel Arbeit das ist.

Gruß vom Zappa
Geschrieben von: Hasi Re: Ein Defender wird zum Camper - Innenausbau 110erHT - 03/04/2017 07:17
Ich finde den Ausbau schön. Sieht richtig wohnlich aus.

Bei meinem hab ich ja auch ein Klappdach montiert, und der Platzvorteil ist schon enorm. Alleine schon weil man stehen kann. Wenn jemand das aber nicht braucht ist doch auch ok. Beim Selberbauen ist meiner meinung nach auch schon wichtig was für Ansprüche jemand hat. Wenn es am Schluß perfekt sein soll und man selber kein Handwerker ist dann ist es schon schwierig. Mir waren die angebotenen Dächer auch zu teuer.
Aber wenn jemand eben viel Zeit investiert um so etwas zu entwickeln, dann auch noch Garantie darauf geben muß und davon Leben will dann geht es eben nicht günstig.

Keinen Kopf machen und spaß am Reisen haben. Lieber mit einer Baustelle Urlaub machen, als zuhause ständig rumzubasteln
Hey Mathias,

Danke für deinen netten Kommentar, freut mich dass es dir gefällt :-)

Heute bin ich im Großen und Ganzen mit den Holzarbeiten fertig geworden, jetzt sinds nur noch Kleinigkeiten, obwohl die ja meistens am längsten dauern.

[Linked Image von up.picr.de]

Holzschutzlack ist auf den meisten Teilen auch schon drauf.

[Linked Image von up.picr.de]

Die Liegefläche habe ich bewusst auf 3 einzelne Platten aufgeteilt, lässt sich einfach verstauen und man ist flexibler, braucht man mal nicht die komplette Fläche.

Viele Grüße,

Kalle
Geschrieben von: Till Re: Ein Defender wird zum Camper - Innenausbau 110erHT - 03/04/2017 20:52
Erinnert mich irgendwie alles an meinen ersten T 2-Ausbau 1983.
Ne, Männers . . . sorry, die Sperrholzplatten können's doch nicht sein, oder?!
Jeder nach seiner Fasson.
Geschrieben von: Till Re: Ein Defender wird zum Camper - Innenausbau 110erHT - 03/04/2017 22:16
Daß wir beide uns mal einig sind wink
Original geschrieben von Till
Daß wir beide uns mal einig sind wink



von der stärke reichen sie völlig aus................. grin
Original geschrieben von Till
Erinnert mich irgendwie alles an meinen ersten T 2-Ausbau 1983.
Ne, Männers . . . sorry, die Sperrholzplatten können's doch nicht sein, oder?!
Ach. Heutzutage nimmt man ja folierte Platten mit Alu- oder gar Edelstahlkanten. Kostet das dreifache und dauert doppelt so lang. Für was?
Zumal:
Original geschrieben von KalleZ
Würde so ein Hubdach nicht bald so viel kosten, wie ich für den Defender gezahlt habe, hätte ich schon längst eins.
Original geschrieben von Till
Erinnert mich irgendwie alles an meinen ersten T 2-Ausbau 1983.
Ne, Männers . . . sorry, die Sperrholzplatten können's doch nicht sein, oder?!

Was wäre denn eine Alternative bzw. was würdest du im Jahr 2017 bevorzugen?

Ich find das Multiplex Holz super, einfach zu verarbeiten, auch für den Laien. Außerdem stabil und (relativ) günstig.

Casemaker find ich auch nicht schlecht, ist mir aber zu teuer und zu aufwendig.
Original geschrieben von TiTaTest
Original geschrieben von Till
Erinnert mich irgendwie alles an meinen ersten T 2-Ausbau 1983.
Ne, Männers . . . sorry, die Sperrholzplatten können's doch nicht sein, oder?!
Ach. Heutzutage nimmt man ja folierte Platten mit Alu- oder gar Edelstahlkanten. Kostet das dreifache und dauert doppelt so lang. Für was?
Zumal:
Original geschrieben von KalleZ
Würde so ein Hubdach nicht bald so viel kosten, wie ich für den Defender gezahlt habe, hätte ich schon längst eins.

Hey Markus,

Du hast es nochmal schön auf den Punkt gebracht.

Beim Ausbau verhält es sich bei mir ähnlich wie mit dem Hubdach:

Klar, hätte ich auch nichts gegen einen professionellen Innenausbau in Casemaker Bauweise, der durch eine Fachwerkstatt realisiert wird.
Nur kostet der mal eben so viel wie der Kaufpreis des kompletten Defenders, das wäre es mir einfach nicht Wert.

Außerdem macht es super viel Spaß selbst zu Basteln und zu Schrauben.

Schlafplatte 2 oder 3tlg von Radkasten zu Radkasten mit Matratze und normalem Bettzeug....darunter passen genau immer 2 Curverkisten nebeneinander....Trinkwasserkanister und Fridgefreezer, fertig.. Zweitbatterie in die Fahrerkiste, Markise oder Tarp seitlich aussen, Stühle Klapptisch hochkant hinter Beifahrersitz, Kocher Klappbord Hecktüre....feddich

1.Curverkiste Kleidung Er, 1x Kleidung Sie,1x Küche mit Geschirr/Besteck/Pott&Pann 1x Essen, 1x Schuhe,1xWaschzeug
Mir gefällt der Ausbau, erinnert mich an meinen damaligen 110HT. Einfach, praktisch und flexibel. Die Zeit, die andere noch mit Diskussionen über das optimale Material verbringen kann man derweil schon am Strand geniessen... ;-)
Ich wundere mich auch Grad etwas....
Ist doch letztlich Wurst womit Kalle den Ausbau macht wenn es ihm gefällt und handwerklich scheint es sauber ausgeführt.
Weitermachen.😉😎
Mir gefällt ein Ausbau mit Multiplex besser als Casemaker. Und alles, was einer selber zusammen dengelt - egal wie es aussieht - imponiert mir mehr als wenn einer den gefüllten Geldbeutel öffnet und leert.

Ich finde es zum Beispiel ärgerlich, dass ich alles, was aus Metall ist, machen lassen muss, weil ich es einfach nicht kann.



Geschrieben von: Hasi Re: Ein Defender wird zum Camper - Innenausbau 110erHT - 06/05/2017 09:00
Schöner Ausbau daumenhoch
Moin Offroad -und Reisebegeisterte,

Ich hab hier ja schon ewig nichts mehr geschrieben, dabei ist bei meinem Innenausbau doch einiges passiert.

Da ich endlich Zeit gefunden habe, das Ganze auch zu fotografieren, will ich euch die Bilder nicht vorenthalten.

[Linked Image von up.picr.de]

So sieht der aktuelle Ausbau, mittlerweile Version 3 nun aus. Ich habe erkannt, dass es einen Hochschrank nicht braucht, also gibt es jetzt eine ebene (Liege)-Fläche.
Außerdem sollte es keine Abendlichen Bett Umbau Aktionen mehr geben, das nervte gewaltig.
Eine Kompressorkühlbox habe ich mittlerweile auch dabei, richtig toll finde ich den Platz nicht, aber beim Hard Top bleibt mir nicht viel anderes übrig.

[Linked Image von up.picr.de]

Fahrerseitig sind 2 der insgesamt 5 Euro Boxen eingeschoben und beherbegen das Küchen Equipment.
Auf dem Schwerlastauszug in der Mitte sind die anderen 3 Boxen und bieten jeweils Platz für Schuhe, Lebensmittel & Werkzeug. Rechts ist Platz für den Camping Tisch.

[Linked Image von up.picr.de]

In den Truhen weiter hinten ist auch noch reichlich Stauraum vorhanden, da landen auf längeren Touren dann weitere Klamotten, Ersatzteile, etc. ; halt Sachen wo man nicht so oft ranmuss.

[Linked Image von up.picr.de]

Die Auszüge sind mit Montagewinkeln auf der Bodenplatte verschraubt. Das ist schon echt was feines, man kommt viel besser an das Ganze Zeug dran.

Mehr Bilders & Infos könnt ihr sonst auch auf meiner Website finden: Innenausbau 3.0

Beste Grüße,

Pascal
Super Sache,

genau SO muss das in etwa aussehen!

Für eine längere Reise zu zweit eine große Liegefläche und darunter unsichtbar die Ladung! Mehr braucht's nicht.

So ein Flightcase-Schrankwand-Gedöns sieht zwar schick aus, aber dafür ist der Landy m.E. gar nicht ausgelegt, weil er hinten ganz einfach zu klein und zu eng ist.
Schau mal auf diverse Landy-(Fern)Reise-Seiten: da sehen 90% der Fahrzeuge so wie deins aus. Unten Ladung, oben schlafen - fertig!
Das Auto ist nun mal kein WoMo-Raumwunder und man hält sich zum Kochen, Essen, Sitzen sowieso nur draußen auf. Geschlafen wir drinnen. Bock, mit eingezogenen Knie am besten zu zweit die Schrankwand anzuglotzen und dabei noch Suppe zu kochen, hätte ich nicht - daher hast du aus deinem Konzept das Beste daraus gemacht.

Ich hätte allerdings auf 10 cm Sitz-/Liegehöhe verzichtet und die Kühlbox mit nach unten verfrachtet. Auf dem Auszugselement in Richtung Mittelkonsole wäre sie bestens aufgehoben. Dann noch eine Klappe als Zugang und man könnte während der Fahrt was Kühles trinken.

Tipp: mach dir am Ende des Auszugs noch ein paar klappbare Füsse dran, sonst bricht dir irgendwann das Ding runter. Außerdem isses stabiler.
Dann würde ich das Holz noch lackieren (optische Aufwertung) und mit Profilen an den Kanten und Ecken versehen. Ãœber kurz oder lang haut man sich nämlich irgendwann diverse Knie oder andere Körperteile beim Be-/Entladen, Ein-/Aussteigen schmerzhaft an und man schlägt sich beim Beladen Macken rein oder Holz raus. Man kann das Holz auch mit Folie bekleben. Der Vintage-Wood-Look ist ja grad todschick, aber dann wird's auf der Folie glatt und die Matratze oder andere Ladung fängt an zu rutschen.

Gruß, Thomas
Original geschrieben von Greenlandy
Super Sache,

genau SO muss das in etwa aussehen!

Für eine längere Reise zu zweit eine große Liegefläche und darunter unsichtbar die Ladung! Mehr braucht's nicht.

Jein, kommt drauf an wo/wie man reist. Meiner ist auch so, bin damit seit 10 Jahren in Afrika unterwegs (von 2 Wochen bis zu einem Jahr) - und da klappt das meistens prima. Aber wenn es regnet, schneit oder auch sonst ungemütlicher wird, dann wäre zumindest eine Sitzgelegenheit drinnen prima wo man ggf. auch kochen und essen kann (ohne sich die Füsse nass machen zu müssen). Ich überlege mir darum aktuell, ob ich nicht auf der einen Seite einen aufklappbares Spülbecken mit "Kochnische" einbauen soll. Da meine Bettplatte etwas erhöht über den Radkästen liegt, wäre das vom Platz her zumindest möglich. Auf der anderen Seite wollte ich das Bett etwas absenken, damit der Einstieg einfacher wird (man wird nicht jünger...).

Es ist halt alles ein Kompromiss...

LG Philippe
Original geschrieben von Greenlandy
Super Sache,

genau SO muss das in etwa aussehen!

Für eine längere Reise zu zweit eine große Liegefläche und darunter unsichtbar die Ladung! Mehr braucht's nicht.

So ein Flightcase-Schrankwand-Gedöns sieht zwar schick aus, aber dafür ist der Landy m.E. gar nicht ausgelegt, weil er hinten ganz einfach zu klein und zu eng ist.
Schau mal auf diverse Landy-(Fern)Reise-Seiten: da sehen 90% der Fahrzeuge so wie deins aus. Unten Ladung, oben schlafen - fertig!
Das Auto ist nun mal kein WoMo-Raumwunder und man hält sich zum Kochen, Essen, Sitzen sowieso nur draußen auf. Geschlafen wir drinnen. Bock, mit eingezogenen Knie am besten zu zweit die Schrankwand anzuglotzen und dabei noch Suppe zu kochen, hätte ich nicht - daher hast du aus deinem Konzept das Beste daraus gemacht.

Ich hätte allerdings auf 10 cm Sitz-/Liegehöhe verzichtet und die Kühlbox mit nach unten verfrachtet. Auf dem Auszugselement in Richtung Mittelkonsole wäre sie bestens aufgehoben. Dann noch eine Klappe als Zugang und man könnte während der Fahrt was Kühles trinken.

Tipp: mach dir am Ende des Auszugs noch ein paar klappbare Füsse dran, sonst bricht dir irgendwann das Ding runter. Außerdem isses stabiler.
Dann würde ich das Holz noch lackieren (optische Aufwertung) und mit Profilen an den Kanten und Ecken versehen. Ãœber kurz oder lang haut man sich nämlich irgendwann diverse Knie oder andere Körperteile beim Be-/Entladen, Ein-/Aussteigen schmerzhaft an und man schlägt sich beim Beladen Macken rein oder Holz raus. Man kann das Holz auch mit Folie bekleben. Der Vintage-Wood-Look ist ja grad todschick, aber dann wird's auf der Folie glatt und die Matratze oder andere Ladung fängt an zu rutschen.

Gruß, Thomas

Moin Thomas,

genau das ist eben auch unsere Erfahrung, weshalb der Hochschrank wieder rausgeflogen ist.

Die Liegefläche höher zu legen, darüber hab ich auch nachgedacht, dann könnte ich aber nicht mehr vernünftig sitzen und ich hatte Angst, dass es zu Eng nach Oben hin werden würde.

Das mit den Profilen verstehe ich nicht ganz, wenn ich mir Alu Profile an die Kanten mache, haue ich mir doch noch mehr die Knie oder was auch immer an?

Lackieren werde ich es wohl nicht, mir gefällt die Holz Optik.

Beste Grüße,

Pascal
Original geschrieben von Philippe
Original geschrieben von Greenlandy
Super Sache,

genau SO muss das in etwa aussehen!

Für eine längere Reise zu zweit eine große Liegefläche und darunter unsichtbar die Ladung! Mehr braucht's nicht.

Jein, kommt drauf an wo/wie man reist. Meiner ist auch so, bin damit seit 10 Jahren in Afrika unterwegs (von 2 Wochen bis zu einem Jahr) - und da klappt das meistens prima. Aber wenn es regnet, schneit oder auch sonst ungemütlicher wird, dann wäre zumindest eine Sitzgelegenheit drinnen prima wo man ggf. auch kochen und essen kann (ohne sich die Füsse nass machen zu müssen). Ich überlege mir darum aktuell, ob ich nicht auf der einen Seite einen aufklappbares Spülbecken mit "Kochnische" einbauen soll. Da meine Bettplatte etwas erhöht über den Radkästen liegt, wäre das vom Platz her zumindest möglich. Auf der anderen Seite wollte ich das Bett etwas absenken, damit der Einstieg einfacher wird (man wird nicht jünger...).

Es ist halt alles ein Kompromiss...

LG Philippe

Hey Philippe,

im Auto würde ich nicht kochen wollen, Dämpfe, Geruch, Kondens und so weiter....

Würde dann auch wieder enger werden, mit einer Küchenzeile auf einer Seite.

Wenns schlechtes Wetter ist, wird die Markise ausgefahren und darunter gekocht und gegessen.

Beste Grüße,

Pascal
Zitat
Hey Philippe,

im Auto würde ich nicht kochen wollen, Dämpfe, Geruch, Kondens und so weiter....

Würde dann auch wieder enger werden, mit einer Küchenzeile auf einer Seite.

Wenns schlechtes Wetter ist, wird die Markise ausgefahren und darunter gekocht und gegessen.

Beste Grüße,

Pascal

Wie machst du das im Januar in Lappland bei -30°C wenn der Schneesturm tobt?
Original geschrieben von Ozymandias
Wie machst du das im Januar in Lappland bei -30°C wenn der Schneesturm tobt?

Zuhause bleiben und ne Pizza bestellen ?
Original geschrieben von Burgerman
Original geschrieben von Ozymandias
Wie machst du das im Januar in Lappland bei -30°C wenn der Schneesturm tobt?

Zuhause bleiben und ne Pizza bestellen ?

dafuer mahlzeit
Original geschrieben von KalleZ
im Auto würde ich nicht kochen wollen, Dämpfe, Geruch, Kondens und so weiter....
Eigentlich kein Thema, wir kochen und duschen auch im Camper (natürlich kein Defi).
Jep, Fakt ist in einem 100% Reisemobil musst du zwingend Alles drinnen machen können, ansonsten bist du von der Witterung abhängig und damit eingeschränkt in der Wahl des Reisezieles.

Und das geht auch mit dem 110er, wenn auch Bescheiden und mit ein paar Einschränkungen von Seiten der User.
Original geschrieben von Ozymandias
Zitat
Hey Philippe,

im Auto würde ich nicht kochen wollen, Dämpfe, Geruch, Kondens und so weiter....

Würde dann auch wieder enger werden, mit einer Küchenzeile auf einer Seite.

Wenns schlechtes Wetter ist, wird die Markise ausgefahren und darunter gekocht und gegessen.

Beste Grüße,

Pascal

Wie machst du das im Januar in Lappland bei -30°C wenn der Schneesturm tobt?

Mir ne Hütte mieten cool
4 Jahre hab ich meinen Defender mittlerweile, 4 Innenausbauten hab ich in der Zeit schon zusammengeschustert :facepalm:

Ich lass Euch hier mal ein bisschen an meinen Erfahrungen teilhaben und zeige Euch Innenausbau 4.0

Wir schlafen immer noch im Defender. Dachzelt kommt für mich nicht in Frage, zu offensichtlich und doof bei Regen. Hubdach wird bestimmt irgendwann kommen,
wenn der Ausbauschritt nicht übersprungen wird und es direkt ne kleine Kabine wird.

Ausbau 1 & 2 hatten noch große Schränke mit zig Fächern mit drin, alles Quatsch. Schläft man im Auto, zählt jeder cm Liegefläche, deshalb ist die auch über die komplette Breite.
Ist man mit dem Defender unterwegs, lebt man draußen. Deshalb soll auch alles was man draußen braucht, schnell von draußen erreichbar sein.

[Linked Image von up.picr.de]

Links Auszug für Euroboxen, Rechts eine Kühlschublade. Darunter Platz für den Tisch. Das mit den Euroboxen ist einfach praktisch, kann man schnell rausnehmen, beladen, entladen, etc.
Bierkisten passen natürlich auch auf den Auszug. Eine Kompressor Kühlbox im Hard Top unterzubringen war echt ne Herausforderung. Zumindest wenn sie nicht nur 15l Nutzinhalt haben soll.
Am Ende ist es eine Kompressor Kühlschublade geworden, die baut nämlich nicht so hoch auf. Alles andere hätte den Ausbau zu hoch gemacht und noch mehr Kopffreiheit gekostet.
Netter Nebeneffekt: Man kommt super schnell ans kalte Bier.

[Linked Image von up.picr.de]

120cm Schwerlastauszug für Euroboxen. Vorräte und Küche finden hier Platz.

[Linked Image von up.picr.de]

Gebaut aus 15mm Siebdruck & 6-9mm Birke Multiplex. Alles mit Falzen und Nuten, nur verleimt, keine Holzschrauben.

[Linked Image von up.picr.de]

Auf den Radkästen sind 3 Staufächer, 1x für Werkzeug 2x für Kleidung. die Deckel sind aus 6mm Multiplex und liegen einfach nur auf. Das ist einfach und zweckmäßig. Durch das Polster oben drüber,
klappert während der Fahrt auch nichts. Jedes Staufach hat quasi sein eigenes Polster, sodass man schneller an den Inhalt kommt.

[Linked Image von up.picr.de]

In der Mitte vor der Schottwand ist eine große Kiste mit Staufach für alles, was man nicht immer & schnell braucht. Weiteres Werkzeug, Ersatzteile, Flüssigkeiten, Gas, etc. finden hier Platz.

[Linked Image von up.picr.de]

Oberschrank aus Aluminium, da finden Kulturbeutel und was sonst noch so rumfliegt Platz. Darunter ein großes Staunetz für Klamotten, Decken, etc.

https://up.picr.de/39542331nc.jpg

Die zusätzliche Platte für's Bett liegt einfach auf einer Stange aus Aluminium auf.
Polster sind 10cm Kaltschaum mit selbstgenähten Bezügen aus Stoff von Ikea.

[Linked Image von up.picr.de]

Schuhfach. Wichtig war uns, dass man z.b. bei Regen schnell einsteigen kann und erstmal die Tür zumachen kann. Dann kann man ganz in Ruhe Schuhe ausziehen, ins Fach packen und sich ins Bett lümmeln.

Wir haben den Ausbau jetzt schon einige Nächte testen können und sind mittlerweile nahe an der Perfektion. Passt genau zu unseren Anforderungen.

Mehr Bilder und Gedanken zum Ausbau gibt's hier: Defender Innenausbau 4.0
die typische Entwicklung vieler Reisedefender smile . Auch hier wirst du langfristig nicht glücklich sein. Du wirst feststellen, daß du eine Kabine brauchst möchtest.
Für längere Reisen in nordische/feuchte/kalte Länder wird dir ein 110er zu klein werden, ein ewiges Provisorium.
Mein Hubdach hat keine hundert Ãœbernachtungen erlebt, der Defender wird seit 2016 nicht mehr zum Reisen genutzt weil ich ein komfortableres Gefährt gebaut habe, spare dir das Geld. Für die Kohle bekommst du schöne Sandwichplatten mit allem Zubehör für einen Kabinenbau.
Ich hatte mir auch schon überlegt den Defender zu verlängern und stärkere Achsen drunter zu bauen, als Motor habe ich einen 5.9 Cummins ausgekuckt.
Wenn es legal mit vertretbarem Behördenaufwand ginge, wäre es schon erledigt.
Ach so globalgültig würde ich das nicht sehen. Klar, ab 50 hat sich bei mir auch verstärkt der Wunsch nach mehr Platz und Komfort eingestellt, dafür nehm ich halt die etwas geringere Agilität in Kauf, wenn es im Gelände eng zugeht. Finde das Auto vom Pascal mit dem Ausbau sehr stimmig, wie immer ist alles ein Kompromiss basierend auf den individuellen Schwerpunkten.

Original geschrieben von Hartwig
Für längere Reisen in nordische/feuchte/kalte Länder wird dir ein 110er zu klein werden, ein ewiges Provisorium..

Wir haben das so gelöst, dass wir schon immer nur dort hin reisen, wo das Wasser warm und die Drinks kühl sind. Um mich nach Island oder Skandinavien zu bringen, müsste man mir noch Geld dazu zahlen.

whistle2
Unabhängig davon, die Referenz hinsichtlich Kabine auf 110er ist für mich immer noch das Projekt von Caruso:
http://www.viermalvier.de/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=673253&page=1

Ich als bekennender In den Süden Fahrer bevorzuge immer noch die Dachvariante mit flexibler Plane. Für Wintercamping versteh ich aber die Vorteile von der Variante mit festen Seitenteilen.
Beim Heizen entsteht innen bei Aluprofilen Schwitzwasser. Bei Regen müssen die Klappteile abgerieben werden vor der Weiterfahrt. Das hatte ich mal an einem ähnlichen Projekt...war nicht so das optimale...
Für "wärmere" Gegenden unproblematisch.
Original geschrieben von Hartwig
die typische Entwicklung vieler Reisedefender smile . Auch hier wirst du langfristig nicht glücklich sein. Du wirst feststellen, daß du eine Kabine brauchst möchtest.
Für längere Reisen in nordische/feuchte/kalte Länder wird dir ein 110er zu klein werden, ein ewiges Provisorium.
Mein Hubdach hat keine hundert Ãœbernachtungen erlebt, der Defender wird seit 2016 nicht mehr zum Reisen genutzt weil ich ein komfortableres Gefährt gebaut habe, spare dir das Geld. Für die Kohle bekommst du schöne Sandwichplatten mit allem Zubehör für einen Kabinenbau.
Ich hatte mir auch schon überlegt den Defender zu verlängern und stärkere Achsen drunter zu bauen, als Motor habe ich einen 5.9 Cummins ausgekuckt.
Wenn es legal mit vertretbarem Behördenaufwand ginge, wäre es schon erledigt.

Yes, Kabine wäre auf jeden Fall was Feines und ich werde mir gut überlegen ob ich den Zwischenschritt mit Hubdach noch mache oder gleich auf's Ganze gehe.

Ein Provisorium und Kompromiss wird es mit dem Defender immer irgendwie sein, egal wie man am Ende unterwegs ist.

Aktuell sind wir mit dem Ausbau sehr zufrieden und da unsere Reisezeit begrenzt ist, fahren wir da hin wo schönes Wetter ist smile
Original geschrieben von jenzz
Unabhängig davon, die Referenz hinsichtlich Kabine auf 110er ist für mich immer noch das Projekt von Caruso:
http://www.viermalvier.de/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=673253&page=1

Ich als bekennender In den Süden Fahrer bevorzuge immer noch die Dachvariante mit flexibler Plane. Für Wintercamping versteh ich aber die Vorteile von der Variante mit festen Seitenteilen.

Den Bau von Caruso habe ich mir just gestern nochmal komplett durchgelesen, sehr schön gemacht und genau so wie ich mir auch meine vielleicht zukünftige Kabine vorstelle.
Original geschrieben von Hartwig
Beim Heizen entsteht innen bei Aluprofilen Schwitzwasser.

Das ist noch nicht thematisiert worden.
Scheint kein Problem darzustellen.
Wenn Wetter ein Abreiben nicht zulässt,einfach losfahren.
Das trocknet im Laufe des Tages.
Mitlerweile wird Stauraum am Heck genutzt.
Der 110 ist doch ein wenig kurz.
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