für meine im September gekaufte Hütte ist jetzt der Jahresabgabenbescheid eingetrudelt. Darin wird eine versiegelte Dachfläche von 97 qm und sonstige Fläche (Pflaster o. Platten mit offenen Fugen auf durchlässigen Grund) mit 86 qm angegeben.
Abgesehen davon das ich das nachmessen werde, wie kommt die Gemeinde an diese qm-Daten ? Wurden die vom Vorbesitzer so durchgegeben oder hat das irgendwann mal einer von der Gemeinde gemessen ?

per Luftvermessung wird sowas heutzutage mit Fliegern oder Hubschraubern gemacht.

und daraus können die so exakt die Fläche ermitteln ?

Bei uns wird z.B. nicht die wirklich versiegelte Fläche sondern die im Bebauungsplan max. mögliche Versiegelung (durch ein Haus) genommen. Die Daten hat die Gemeinde selber festgelegt und damit auch in ihren Rechnern.

für rechnungsschreiber mit exklusivrechten aber ohne Haftung bei Fehlentscheidungen ist das völlig ausreichend

nun ja, es besteht ja die Möglichkeit des Einspruchs
sollte ich andere Daten (weniger) ermitteln, werde ich davon Gebrauch machen
sollte die Fläche wider Erwarten größer sein, hat's diesen Thread nie gegeben

Bescheiden kann man widersprechen....

Jepp, das haben die bei uns auch so gemacht. Die Luftbilder haben die entsprechende Auflösung.
Ich hab's bei unserem Schopf mal nachgemessen. Passt auf den m².

Solltest du beim Nachmessen evtl. auf einen Fehler stoßen und plausibel belegen können wird auch das Kataster und somit dein Abgabenbescheid angepasst.

Gruß
Christoph

Nicht mehr in NRW. Im Rahmen der Demokratieabschaffung hat man vor ein paar Jahren das Widerspruchsverfahren abgeschafft und damit für die meisten Leute eine hohe Hemmschwelle gesetzt. Man kann natürlich mal vor Beschreitung des Klageweges mir dem Erlasser des Bescheides kommunizieren, ob da vielleicht irgendwo ein Fehler sein könnte. Also, Bürger, krieche vor Deiner Behörde dann wird dir gnädigerweise vielleicht geholfen.

Cheerio
Frank

a) B-PLan
b) Baugenehmigung
c) Erklärung des Gebührenschuldners
d) Luftaufnahmen

Aus diesen Quellen bedient man sich hierzulande.

Ich habe die Tage eine Mahnung wegen nicht bezahltem Vorsteuerbescheid bekommen, mit Mahngebühren, logisch

ups ist uns durchgegangen....finden trotzdem nix in der Ablage ...hm

Steuerfuzzi angerufen um auch nur ein großes ? zu bekommen.


Letztendlich hatte man
a) 3 Monate zu wenig berechnet
c) trotzdem zu viel berechnet
c) noch gar keinen Steuerbescheid geschickt
d) wurde uns dann doch geholfen weil man so nett war die Mahngebühren zu erlassen!


Wenn das mal keine Kundenfreundlichkeit ist

Alles ein riesiger Sxxeis.

Bei uns ist es so, das man als Grundstückseigentümer die versiegelten Flächen selber angeben muss.
Dann kommt manchmal einer und misst nach. Meistens wenn sich Änderungen ergeben, etwa wenn die Entsiegelung beantragt wird.
Ich habe alles entsiegelt, denn alle Flächen haben Ablauf zu einem Sickerschacht.
Die gesparten Kosten sind aber effektiv eine Milchmädchenrechnung, da das Regenwasser, was jetzt nicht mehr in das öffentliche Kanalnetz fliesst, dieses auch nicht mehr ordentlich spült. Deshalb wird mancherorts Trinkwasser zum spülen der Leitungen verwendet, da diese sonst zu stark verkeimen und verstopfen.
Dadurch entsteht den Gemeinden ein erhöhter Wartungs und Reinigungsaufwand, der, nun man ahnt es schon, sich im Frisch und Abwasserpreis wiederfindet.
Habt ihr mal geschaut, wie rasant der Wasserkurs in den letzten 10 Jahren gestiegen ist.

Also sind auch hier, wie überall, alle Sparbemühungen für die Katz, weil Dinge nicht zu Ende gedacht werden.

Klar ist es zu Ende gedacht.

Der Entscheider und Absegner ist nach 2 Jahren in den Ruhestand, hat die
Belohnung eingestrichen, da er ein Held des Systems ist und
keiner der Derzeitigen hat die Eier, es zu ändern.

In Firmen oft nicht anders.

Wenn ich die Mietnebenkosten, sowie Energiekosten aufschreibe, wird mir schlecht.

Wer einen Kauf knapp kalkuliert hat, der findet sein Haus, oder Wohnung in der Zwangsversteigerung. Geht leider immer schneller.

Ich spare auch Wasser, sind variable Kosten. Was soll ich machen?

Ralf

Mehr Bier trinken, mehr pinkeln.

heute beim Amt gewesen, and the winner is . . . . . c)

die Angaben in meinem Bescheid waren nur geschätzt (stand natürlich nirgendwo)

jetzt habe ich einen gelben Erhebungsbogen mit Ausfüllanleitung und darf die Flächen selber nachmessen

Na siehste. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Wir zahlen übrigens pro Jahr den stolzen Betrag von 14 Cent für unsere versiegelte Fläche.

Cheerio
Frank