Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: TGB_11 damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 15/08/2013 08:52
ein paar Info-Links zu Meinungen abseits der Hofberichterstatter "Aktuelle Kamera 2.0"

Interview mit Marc Friedrich und Matthias Weik

Interview mit Herrn Henkel

Aber nein, das stimmt alles gar nicht, Deutschland profitiert vom Euro ...

Und der Michel ist doch nicht so doof wie immer gedacht ?

Politiker sagen nicht die Wahrheit
Aber wenn 89% der Leute glauben, das Politiker grundsätzlich die "Unwahrheit sagen", wieso wählen dann 90% der Leute eine Blockpartei ?
Leiden 90 % der Deutschen an massiver Schizophrenie ?

Die bewundernswerte Rhetorik unserer Kanzelette wird der Grund sein, dass der Michel weiter schläft ...

Rhetorikanalyse der Kanzelette
Düstere Aussichten...

Aber pünktlich zur heißen Phase des Wahlkampfes ist gestern in den Massenmedien die Rezession im Euro-Raum für beendet erklärt worden. Alles ist gut.

Ich kann nicht umhin, den Meinungsmanipulatoren und Organisatoren einer zeitlich so zielgenauen Punktlandung eine gewisse staunende Bewunderung zu zollen. Der Crash erfolgt dann mit Verzögerung am Ende der zu kurzen Landebahn.

Danke für die Links !

Rainer
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 15/08/2013 13:34
Was Friedrich und Weik sagen ist gar nicht so verkehrt, aber sie drücken sich sich auch davor, die einzige wirkungsvolle Massnahme zu benennen:

Eine drastische Umverteilung von oben nach unten! .. und damit meine ich nicht Länder.

Der Henkel verkauft weiter seinen neoliberalen Dummschwatz von gestern, der uns erst in diese Lage gebracht hat. Er gibt zwar unumwunden zu, dass die Produktivitätsunterschiede zwischen den Ländern die Ursache sind, aber er empfielt natürlich nicht Lohnerhöhungen in Deutschland, sondern Lohnsenkungen und Erhöhung des Renteneintrittsalters bei den anderen .. was genau zu der Verarmungsspirale führt, die jeden Binnenmarkt ruinieren muss. Wohin wollen wir eigentlich noch exportieren, wenn die alle von uns niedergedumpt wurden?

Dieses ganze Gejammer um den Euro geht doch nicht an die Wurzel des Problems. Die Wurzel ist, dass eine derartige Masse an Vermögen auf ein Minimum an Menschen und Konzernen verteilt ist, dass es für dieses Kapital keine produktiven Einsatzmöglichkeiten mehr gibt um es zu vermehren. Wer investiert Geld in eine Fabrik oder in ein Produkt, wenn ihm nur 4% Rendite zugesagt werden können, wo die Deutsche Bank und viele andere Investmentkraken eine Rendite von 20% zur Norm erklärt haben?

Soviel zu den wirtschaftlichen Ursachen.

Zu den politischen Ursachen kann man auch nur sagen, dass doch alle wollten, dass grosse Konzerne nicht an die politische Kandarre gelegt werden. Jetzt bestimmen die mit ihren Lobbyisten die Politik und haben die Finanzkraft ganze Länder zu erpressen. Wolltet ihr das nicht so? Konntet ihr das nicht vorhersehen? Wusste auch niemand, dass die deutsche Lohndumpingpolitik hier die Menschen verarmt und in anderen Ländern zu Schulden führt? Dabei sind wir doch soo stolz auf "unsere" Exportweltmeisterschaft.

Aber wenn ich sage, dass man die Schlüsselindustrie enteignen muss, damit Demokratie wieder funktioniert, damit weder Politiker noch Wahl- und Medienkampagnen gekauft werden können, dann bin ich bestimmt ein "Linksfaschist".

Klar ist, dass wir von der herrschenden Elite beschissen werden. Aber wenn man gar nicht checkt, wer diese "Elite" eigentlich ist und warum sie das tut, dann kann man auch kein funktionierendes Gegenmittel finden.






Original geschrieben von Sigi_H
...Eine drastische Umverteilung von oben nach unten!...

Warum soll denn von oben nach unten verteilt werden?

Weil die unten immer nur von den oben ausgenutzt werden?

Dann sollen die da unten doch einfach mal nach da oben gehen und versuchen, dass zu erreichen, was die da oben erreicht haben. Wie zum Beispiel Arbeitsplätze schaffen für die da unten, damit die auch Arbeit und somit Geld zum Leben haben.

Sorry, aber diese Sozi-Kacke geht mir echt auf den Sack!

hirn
Original geschrieben von TGB_11
Aber wenn 89% der Leute glauben, das Politiker grundsätzlich die "Unwahrheit sagen", wieso wählen dann 90% der Leute eine Blockpartei ?
Leiden 90 % der Deutschen an massiver Schizophrenie ?
Ich wähle nicht, dann kann ich doch auch nix falsch machen, oder? smile
Geschrieben von: azeh Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 15/08/2013 19:56
Zitat
dass man die Schlüsselindustrie enteignen muss, damit Demokratie wieder funktioniert,


sag mal,
wie kommst du auf den bolzen?


gerade wo du selbst schreibst das die banken die renditen versprechen die illusorisch sind.
die industrie, das handwerk, der bauer, die stellen etwas her was gebraucht wird.
banken stellen nichts her.

wer ist den bei der betrachtungsweise der böse?
wem muss auf die finger geklopft werden?
dem, der wie Zappa völlig richtig schreibt, sein können und seinen mut dafür verwendet familien zu lohn und brot zu verhelfen,
oder doch dem spieler, der mit der erbrachten leistung derer die ihm ihren lohn zu treuen händen überlassen haben ob das er sie darum prellt?


Geschrieben von: jota Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 15/08/2013 19:57
Original geschrieben von Zappa
Original geschrieben von Sigi_H
...Eine drastische Umverteilung von oben nach unten!...

Warum soll denn von oben nach unten verteilt werden?

Weil die unten immer nur von den oben ausgenutzt werden?

Dann sollen die da unten doch einfach mal nach da oben gehen und versuchen, dass zu erreichen, was die da oben erreicht haben. Wie zum Beispiel Arbeitsplätze schaffen für die da unten, damit die auch Arbeit und somit Geld zum Leben haben.

Sorry, aber diese Sozi-Kacke geht mir echt auf den Sack!

hirn

mit dem umverteilen ist nicht der "handwerksbetrieb" gemeint ,sondern die drecksbonzen die milliarden auf kosten der gesamten bevölkerung scheffeln.
von so einer umverteilung würde auch der kleine handwerksbetrieb seinen nutzen haben.
arbeit und geld zum leben... meinst du damit die familienväter die trotz vollzeit job noch 3 weitere nebenjobs haben um die familie überhaupt am kacken zu halten?
Geschrieben von: azeh Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 15/08/2013 19:59
Zitat
Ich wähle nicht


aber von den vorteilen die das system liefert profitiert haben.
oder wie war das seinerzeit im studium?
kostete da der zugang zu bildung und wissen etwas?

Wer nicht wählt darf hinterher auch nicht motzen. Basta. Er hat ja seine Möglichkeit gehabt.

Gruß, Michael
Nur so am rande, wer nicht wählt, gibt indirekt den radikalen seine stimme.
Schon etwas sportlich, Großkonzerne mit Handwerksbetrieben gleichzustellen...

Ich bin SigiH's Meinung, Umverteilung ist keine Sozikacke sondern ein Geraderücken von Umständen, die aufgrund von Fehlentscheidungen seitens der Politik, von Behörden oder ähnlichem entstanden sind.



Atze
Nunja, wenn dem Wähler keine der Haufen Schei$$e zusagt, die er laut offizieller Propaganda verspeisen soll, es gibt Alternativen.
Der Wahlzettel hat max. 34 zugelassene Parteien (je nach Bundesland), da wird doch wohl was dabei sein.
Da sind ganz sicher reichlich "Spinner" dabei aber einige klingen für mich ziemlich neutral:

PdV (Partei der Vernunft)
ÖDP (Ökologisch demokratische Partei)
tbc.

Man ist nicht nur dann ein guter Wähler wenn man nach dem Mainstream wählt, also irgendeine Partei, die sicher im Parlament vertreten sein wird.
Die Stimme für eine Splitterpartei mag sich im politischen Alltagsleben nicht merkbar auswirken aber man hat seine Meinung als Wähler deutlich kundgetan.

Wer gar nicht wählt ist implizit mit allem einverstanden, was die aktuelle Machtpartei dann verzapft.
Original geschrieben von apollo
Nur so am rande, wer nicht wählt, gibt indirekt den radikalen seine stimme.
Nö, er stützt die, die die Macht haben. Ob die "radikal" sind, ist sicher umstritten.
Die nicht genutzte stimme geht an irgendeinen und prozentual hilft sie den radikalen kleinen und nicht wie sie sollte den regulierenden großen.
Geschrieben von: DaPo Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 07:32
Original geschrieben von Zappa
Dann sollen die da unten doch einfach mal nach da oben gehen und versuchen, dass zu erreichen, was die da oben erreicht haben. Wie zum Beispiel Arbeitsplätze schaffen für die da unten, damit die auch Arbeit und somit Geld zum Leben haben.
daumenhoch
Original geschrieben von apollo
Die nicht genutzte stimme geht an irgendeinen und prozentual hilft sie den radikalen kleinen und nicht wie sie sollte den regulierenden großen.
verstehe ich nicht, erklär mal

Es gibt wie gesagt 34 zugelassene Parteien zur BTW. Nehmen wir mal an es ziehen wie 2009 fünf (CDU/CSU nur einmal gezählt) Parteien in den BT ein, dann werden die Nichtwählerstimmen auf die 29 anderen verteilt ?
Original geschrieben von Zappa
Dann sollen die da unten doch einfach mal nach da oben gehen und versuchen, dass zu erreichen, was die da oben erreicht haben.

Wenn mit "Oben" Großunternehmen gemeint sind möchte auch ich dir widersprechen.
Denn Beziehungen und Seilschaften sind *offensichtlich wesentlich wichtiger als wie fachliche Kompetenz um sich gegenseitig 6Stellige Monatsgehälter zu überweisen.

*
offensichtlich weil fachliche Kompetenz aus dem Mittelstand bei zB BER oder Stuttgart21 bestimmt Millionen Euro Steuergelder eingespart hätte.
oder anders
Du könntest-von können- es bestimmt besser. coffee
Geschrieben von: DaPo Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 08:53
Original geschrieben von Troll
Du könntest-von können- es bestimmt besser. coffee
vermutlich ja.

Nur haben die Meisten, mich eingeschlossen, eben die Chancen verpennt, ganz nach oben zu gehen.

Was mich, und offenbar auch Zappa, ankotzt ist, daß alle Unternehmer pauschal über einen Kamm geschert werden und als profitgeile Ausbeuter dargestellt werden.
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 08:53
Original geschrieben von Zappa
Original geschrieben von Sigi_H
...Eine drastische Umverteilung von oben nach unten!...

Warum soll denn von oben nach unten verteilt werden?

Weil die unten immer nur von den oben ausgenutzt werden?

Dann sollen die da unten doch einfach mal nach da oben gehen und versuchen, dass zu erreichen, was die da oben erreicht haben. Wie zum Beispiel Arbeitsplätze schaffen für die da unten, damit die auch Arbeit und somit Geld zum Leben haben.

Sorry, aber diese Sozi-Kacke geht mir echt auf den Sack!

hirn

mit Verlaub .. das was du hier so schön plakativ (nur leider völlig inhaltsleer) als "Sozi-Kacke" bezeichnest, würde sich auch bei dir nach längerem Hinsehen als die Umsetzung des Verursacherprinzipes herausstellen.

Dagegen kannst du doch schlecht was haben, oder?

Es sei denn, du wähnst dich selbst "oben" .. dann wärst du wohl mit dran smile

also, länger hinsehen hilft

Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 09:12
Original geschrieben von azeh
Zitat
dass man die Schlüsselindustrie enteignen muss, damit Demokratie wieder funktioniert,


sag mal,
wie kommst du auf den bolzen?


gerade wo du selbst schreibst das die banken die renditen versprechen die illusorisch sind.
die industrie, das handwerk, der bauer, die stellen etwas her was gebraucht wird.
banken stellen nichts her.

wer ist den bei der betrachtungsweise der böse?
wem muss auf die finger geklopft werden?
dem, der wie Zappa völlig richtig schreibt, sein können und seinen mut dafür verwendet familien zu lohn und brot zu verhelfen,
oder doch dem spieler, der mit der erbrachten leistung derer die ihm ihren lohn zu treuen händen überlassen haben ob das er sie darum prellt?

dann erklär doch bitte du mir mal, wie ein politisches System den Wählerwillen umsetzen soll, wenn der durch millionenschwere Kampagnen erst medial geformt und dann durch wiederum millionenschwere Lobbyarbeit ignoriert wird, falls er "falsch" ausfällt.

Hier schreiben inzwischen Lobbyisten und Rechtsanwälte, deren Klientel normalerweise die Industrie ist, die Gesetze! Stösst euch das nicht auf?

Wenn Unternehmen die Politik kaufen können (darüber beklagt ihr euch ja permanent), kann auch keine Demokratie stattfinden, oder?

Wasch mich aber mach mich nicht nass.

was wollt ihr eigentlich? Manchmal hab ich echt den Eindruck, ihr wartet auf den politischen Messias, der dann aber nun endlich wirklich absolut vertrauenswürdig ist und alles umsetzt, was ihr euch wünscht, ohne selbst den Arsch heben zu müssen. Sowas gibt es nicht, es sei denn man will in prädemokratische Zeiten zurück.

das andere ist die Frage, ob Familien wie Quant, Schickedanz usw wirklich ihren Mut zusammennehmen müssen um Familien in Lohn und Brot zu helfen.

Bei denen handelt es sich ausnahmslos nur noch um Erben, die den Begriff "Risiko" nur noch vom Zocken an der Börse kennen und die zulasten einer funktionierenden Volkswirtschaft für nichts und wieder nichts Milliardenbeträge an Dividenden einstreichen.

Um es mit Volker Pispers zu sagen: Würdest du das Fehlen dieser Familien eher bemerken, als das Fehlen von Krankenpflegern, Polizisten und Feuerwehrleuten?

Erst jammert ihr darüber, dass sich hier einige wenige die Taschen vollstopfen und sich "gegenseitig Millionengehälter zuschieben", aber dann wollt ihr sie nicht beim Namen nennen.

Kapiert doch endlich, dass der simple Handwerksmeister wie Zappa weder mit den reichen Familien, den Konzernen und Banken im Boot sitzt, sondern mit seinen Mitarbeitern und Kunden.

Die Familie Quant lacht sich doch ins Fäustchen, wenn der kleine azeh ihr Einkommen verteidigt.
Geschrieben von: Milo Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 09:16
Wer nicht wählt wird an Land gebracht....da wo die Leute schlange stehen um auf ein Boot zu kommen.

Wer nicht wählt dem geht's zu gut
Original geschrieben von TGB_11
Original geschrieben von apollo
Die nicht genutzte stimme geht an irgendeinen und prozentual hilft sie den radikalen kleinen und nicht wie sie sollte den regulierenden großen.
verstehe ich nicht, erklär mal

Es gibt wie gesagt 34 zugelassene Parteien zur BTW. Nehmen wir mal an es ziehen wie 2009 fünf (CDU/CSU nur einmal gezählt) Parteien in den BT ein, dann werden die Nichtwählerstimmen auf die 29 anderen verteilt ?

Es gibt eine Wahlbeteiligung von sagen wir mal 70%. Diese 70% sind gleich 100%-Stimmen

Da die radikalen Parteien in der Regel nahe 100% ihrer Wähler mobilisieren können ihre Stimmen abzugeben und die großen Etablierten das nicht schaffen, sind doch die 100 Stimmen der Radikalen ein höherer Anteil als wenn wir 100% Wahlbeteiligung hätten.
Soweit können doch auch Maschinenbauer rechnen wink grin
Original geschrieben von Yankee
Da die radikalen Parteien in der Regel nahe 100% ihrer Wähler mobilisieren können
Ok, diese These muss dann Prämisse sein

Bei 100% Wahlbeteiligung würden also die Linken unter die 5%-Hürde rutschen ... aetsch2

Los Leute, auf zur Wahl maul

Oder: Je geringer die Wahlbeteiligung umso höher der %-Anteil der NPD ? Ich habe das jetzt nicht recherchiert, stimmt das ?

Hab doch mal schnell geguckt, stimmt nicht:
Ergebnisse aller Bundestagswahlen
Ich kann keine Stütze für obige These finden.


Ich würde immer noch sagen:
Wer nicht wählt stimmt der Politik der Regierenden uneingeschränkt zu.

Geschrieben von: azeh Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 11:14
Zitat
Familie Quant lacht sich doch ins Fäustchen, wenn der kleine azeh ihr Einkommen verteidigt.


SigiH,
lies meinen beitrag mal genauer.
da habe ich mit keinem wort das einkommen der Quants und Schickedanz verteidigt.
ganz im gegenteil, ich habe die banken und ihr system angeprangert.

und ich bin nicht "ihr".

Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 11:47
Original geschrieben von azeh
Zitat
Familie Quant lacht sich doch ins Fäustchen, wenn der kleine azeh ihr Einkommen verteidigt.


SigiH,

da habe ich mit keinem wort das einkommen der Quants und Schickedanz verteidigt.

indem du dir einbildest, dass bei einer Umsetzung des Verursacherprizips auch jeder kleine Handwerksmeister mit enteignet wird, natürlich schon.

Dann glaub mal schön weiter, dass "nur" die Banken schuld sind.

Im Übrigen gibt es in meiner Betrachtungsweise keine "Bösen". Jeder funktioniert so, wie es ihm das System gestattet. Insofern ist höchstens das System, welches politischen Einfluss durch Reichtum ermöglicht das böse. Zumindest ist es nicht demokratisch.





Original geschrieben von TGB_11
Ich würde immer noch sagen:
Wer nicht wählt stimmt der Politik der Regierenden uneingeschränkt zu.

Gewagt

Sigi, ich gehe davon aus, dass du bei der BTW 'Die Linke' wählst.


jetzt stell dir mal vor was hier los ist wenn die - rein hypothetisch - 35% der Wähler ankreuzen largemarge


Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 12:35
Original geschrieben von Bandido
Sigi, ich gehe davon aus, dass du bei der BTW 'Die Linke' wählst.


jetzt stell dir mal vor was hier los ist wenn die - rein hypothetisch - 35% der Wähler ankreuzen largemarge

Weltuntergang .. ganz klar

wenn du mir das jetzt nicht glauben willst, dann empfehle ich die Lektüre des Wahlprogrammes oder eines bestimmten Buches von Sarah W.

Original geschrieben von Yankee
Original geschrieben von TGB_11
[quote=apollo]Die nicht genutzte stimme geht an irgendeinen und prozentual hilft sie den radikalen kleinen und nicht wie sie sollte den regulierenden großen.
verstehe ich nicht, erklär mal

Es gibt wie gesagt 34 zugelassene Parteien zur BTW. Nehmen wir mal an es ziehen wie 2009 fünf (CDU/CSU nur einmal gezählt) Parteien in den BT ein, dann werden die Nichtwählerstimmen auf die 29 anderen verteilt ?

Es gibt eine Wahlbeteiligung von sagen wir mal 70%. Diese 70% sind gleich 100%-Stimmen

Da die radikalen Parteien in der Regel nahe 100% ihrer Wähler mobilisieren können ihre Stimmen abzugeben und die großen Etablierten das nicht schaffen, sind doch die 100 Stimmen der Radikalen ein höherer Anteil als wenn wir 100% Wahlbeteiligung hätten.
Soweit können doch auch Maschinenbauer rechnen wink grin [/quote]


Danke, jetzt brauch ich es nicht schreiben grin
Original geschrieben von TGB_11
Original geschrieben von Yankee
Da die radikalen Parteien in der Regel nahe 100% ihrer Wähler mobilisieren können
Ok, diese These muss dann Prämisse sein

Bei 100% Wahlbeteiligung würden also die Linken unter die 5%-Hürde rutschen ... aetsch2

Los Leute, auf zur Wahl maul

Oder: Je geringer die Wahlbeteiligung umso höher der %-Anteil der NPD ? Ich habe das jetzt nicht recherchiert, stimmt das ?

Hab doch mal schnell geguckt, stimmt nicht:
Ergebnisse aller Bundestagswahlen
Ich kann keine Stütze für obige These finden.


Ich würde immer noch sagen:
Wer nicht wählt stimmt der Politik der Regierenden uneingeschränkt zu.


Gaaanz einfach gesagt.

Es müssen 500 Leute wählen,

400 wollen CDU, SPD, FDP wählen,

aber von den 400 wählen 100 Leute nicht

Die letzten 100 Leute wählen irgendwelche Radikale oder verblendete

Jetzt kannst du dir selber ausrechnen um welchen Prozentsatz die Nichtwähler die radikalen unterstützen.

Die Nichtwähler können unwissend die radikalen in den Bundestag tragen
Original geschrieben von DaPo
...Was mich, und offenbar auch Zappa, ankotzt ist, daß alle Unternehmer pauschal über einen Kamm geschert werden und als profitgeile Ausbeuter dargestellt werden...


Yepp, that's it, babe!

digga
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 13:36
Original geschrieben von Zappa
Original geschrieben von DaPo
...Was mich, und offenbar auch Zappa, ankotzt ist, daß alle Unternehmer pauschal über einen Kamm geschert werden und als profitgeile Ausbeuter dargestellt werden...


Yepp, that's it, babe!

digga

also langsam kommt es mir so vor, als ob ihr diese Aussage gerne so hören würdet .. es würde eure Argumentation ungemein erleichtern. Die ständige Wiederholung dieses Stereotypes machts aber nicht wahrer.

das wurde so nie gesagt .. weder von mir, noch von Sarah W., noch von den LINKEN. Der Grund dafür ist ganz einfach: Es stimmt nicht. Es stimmt aus dem Grunde nicht, weil bestimmt auch ihr zwei Kasper (Verzeihung) selber mit über die Klinge springt, wenn ihr eure Buden an die Wand fahrt. Bleiben wir mal bei Familie Quant. Für die stimmt das in keinster Weise mehr! Sie tragen Null unternehmerisches Risiko. Profit als Ausgleich für den persönlichen Einsatz bei BMW kann ich bei denen auch nicht gerechtfertigt sehen. Es handelt sich nur noch um Erben, die Manager für sich arbeiten lassen. Die machen nicht mal mehr Produktentscheidungen. Da hat ja der alte Schlecker den Profit noch eher verdient.

Der entscheidende Punkt ist immer, ob von einem Unternehmen oder von reichen Einzelpersonen politische Macht ausgeübt werden kann. Ausschliesslich um diesen Kreis geht es. Die Quants können Bayern erpressen , sowas darf in einer Demokratie nicht sein.

Weder die Statements von DaPo, noch die von Zappa hier im Forum sind für derartigen politischen Einfluss ausreichend grin

Es kann unmöglich im Sinne eines kleinen oder mittleren Unternehmens sein, wenn die grossen Konzerne und Banken mit ihrer Finanzkraft die Märkte unter sich aufteilen oder für die Kleinen das Hochkommen unmöglich machen (siehe Steuerpolitik). Die bestimmen das politische Klima unter dem auch ihr leidet.
Geschrieben von: azeh Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 13:53
Zitat
indem du dir einbildest, dass bei einer Umsetzung des Verursacherprizips auch jeder kleine Handwerksmeister mit enteignet wird, natürlich schon.


leg mir keine worte in den mund die ich nicht gesagt habe.



Zitat
wenn die grossen Konzerne und Banken mit ihrer Finanzkraft die Märkte unter sich aufteilen


und mir unterjubeln wollen das meine meinung zur mitverantwortung von banken tinneff wäre.

schlußendlich sind es die banken die das geld in umlauf bringen.
da beißt die maus keinen faden ab.....

Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 14:13
Original geschrieben von azeh
Zitat
indem du dir einbildest, dass bei einer Umsetzung des Verursacherprizips auch jeder kleine Handwerksmeister mit enteignet wird, natürlich schon.


leg mir keine worte in den mund die ich nicht gesagt habe.


hör auf zu jammern .. so gehts mir hier andauernd!



Original geschrieben von azeh
Zitat
wenn die grossen Konzerne und Banken mit ihrer Finanzkraft die Märkte unter sich aufteilen


und mir unterjubeln wollen das meine meinung zur mitverantwortung von banken tinneff wäre.

schlußendlich sind es die banken die das geld in umlauf bringen.
da beißt die maus keinen faden ab.....

siehst du .. jetzt gehts mir schon wieder so lmao

natürlich haben die Banken Mitverantwortung. Aber du übersiehst die anderen. So ist das, wenn der Tellerrand zu nahe ist.

Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 14:49
Original geschrieben von Sigi_H
So ist das, wenn der Tellerrand zu nahe ist.


Naja, kann doch schon vorkommen, wenn man gewohnt ist, vom Teetassenteller zu essen! grin
Geschrieben von: azeh Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 15:12
Zitat
Aber du übersiehst die anderen

naja,
mag sein.
du merkst aber nicht das über 100jahre rot es auch nicht geschafft haben die welt ein wenig gerechter zu machen.
aber die neuen roten, die bringens jetzt voll.....

Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 16:02
Original geschrieben von azeh
aber die neuen roten, die bringens jetzt voll.....

so ist es, weil die das Beste aus beiden Welten im Programm stehen haben.

Du kriegst es nur nicht mit

Was würde denn passieren, wenn die Erben Quant die Firma BMW einfach an die Belegschaft verschenken würde mit der Bitte, das Unternehmen weiterhin florieren zu lassen und für die Zukunft zu stärken?

Ja nee, is klar.

Meint einer der beiden Kaspar.


ugh
Original geschrieben von Sigi_H
Quant

Die Familie heißt Quandt!

Und jetzt weiter Welt verbessern!

Geschrieben von: azeh Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 16:33
Zitat
so ist es, weil die das Beste aus beiden Welten im Programm stehen haben.

Du kriegst es nur nicht mit


ich kann mir auch ein schönes "Programm" aus den fingern saugen,
noch besser; einen "10 Punkte Plan" aufstellen,
und dann?

und was ich mitkriege, das lass mal meine sorge sein.

Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 16:36
Original geschrieben von Zappa
Ja nee, is klar.

ja genau, was sollte passieren?

vermutlich hätte BMW schon längst ein vernünftiges Elektroauto und weniger Karren im Hochpreissegment

Ansonsten wäre es wohl nicht anders wie bei ÖMV, Vattenfall, Statoil .. alles erfolgreiche Staatsbetriebe

Der Gerd hat damals auch viel geplant, vor allem die schönen Verträge mit der Gazprom und seinen späteren Job dort..........

Politiker sind Huren, die sagen was man gerne hört und gehen mit dem der zahlt.
Original geschrieben von Sigi_H
Original geschrieben von Zappa
Ja nee, is klar.

ja genau, was sollte passieren?

vermutlich hätte BMW schon längst ein vernünftiges Elektroauto und weniger Karren im Hochpreissegment

Ansonsten wäre es wohl nicht anders wie bei ÖMV, Vattenfall, Statoil .. alles erfolgreiche Staatsbetriebe


Die haben ein E-Auto.

Nur weil jemand ein Millionenunternehmen leitet heisst das nicht das er das Geld unredlich verdient und seine Angestellten ausnutzt-unterbezahlt.
In Quandts Wohnort, aus dem auch ich stamme, gibts zuhauf Millionäre, allesamt Macher, Beweger und grösstenteils sozial engagiert.
Da werden ganze Kliniken in Osteuropa gebaut, kriegt aber kaum einer mit, die machen das still ohne grossen Trara.

Sozialneid hat mit Sozial sein wenig zu tun.
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 16:51
Original geschrieben von azeh
Zitat
so ist es, weil die das Beste aus beiden Welten im Programm stehen haben.

Du kriegst es nur nicht mit


ich kann mir auch ein schönes "Programm" aus den fingern saugen,
noch besser; einen "10 Punkte Plan" aufstellen,
und dann?

und was ich mitkriege, das lass mal meine sorge sein.

dann musst du wohl weiterhin mit zynischen Kommentaren auf deinen politischen Messias warten.

.. oder wählst du etwa nach Sympathie? Was natürlich erheblich zuverlässiger ist als ein schnödes Programm.

Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 16:52
Original geschrieben von Peter
Politiker sind Huren, die sagen was man gerne hört und gehen mit dem der zahlt.


Das musste aber endlich mal wieder gesagt werden!


hirn
Original geschrieben von Maschtuff
Original geschrieben von Peter
Politiker sind Huren, die sagen was man gerne hört und gehen mit dem der zahlt.


Das musste aber endlich mal wieder gesagt werden!


hirn

Rechts haste......ich hätts mir sparen können....wissen tus eh jeder. coffee
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 17:10
Original geschrieben von Peter
Sozialneid hat mit Sozial sein wenig zu tun.

Sozialneid gibts zweifelsohne .. auf der individuellen Ebene, auf der sich der einzelne erwartet mehr zu bekommen.
Auf der Rückseite dieser Medaille steht Profitgier

Volkswirtschaftlich ist dieser Vergleich aber nicht besonders schlau .. denn da steht dann plötzlich "gesellschaftliche Gerechtigkeit" über diesem Thema und der Begriff "Sozialneid" entpuppt sich als das was er ist. Ein Kampfbegriff um den politischen Gegner zu diffamieren
Geschrieben von: azeh Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 17:31
Zitat
wählst du etwa nach Sympathie?


auch das was, wen und wie ich wähle lass mal meine sorge sein.

vielleicht sind es ja die linken......

wenn die nicht an den drücker kommen, oder aber dem der am drücker ist nicht auf die finger klopfen können weil nur als stimmvieh in einer koalition, was dann?
wieder 4 jahre verschenkt!


Geschrieben von: azeh Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 17:32
Zitat
der Begriff "Sozialneid" entpuppt sich als das was er ist. Ein Kampfbegriff um den politischen Gegner zu diffamieren


jetzt gehts aber los........

Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 17:48
Original geschrieben von azeh
wenn die nicht an den drücker kommen, oder aber dem der am drücker ist nicht auf die finger klopfen können weil nur als stimmvieh in einer koalition, was dann?
wieder 4 jahre verschenkt!

stimmt, damit hast du natürlich völlig recht. Aber die Konsequenz daraus kann doch nur sein, dass der Wähler weiterhin aufpasst, denn das kann mit jeder Partei passieren. Die Menschen sind keine Heiligen, weder bei der LINKEN, noch sonst wo.

Das Zauberwort lautet politisches Engagement und Kontrolle .. und nicht Stammtischstrategie.
Geschrieben von: jota Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 18:25
sigih du hast mich überzeugt,ich werde 2013 das erste mal die linke wählen und nicht die npd. aetsch2

oder doch die afd? whistle2
Ob die mir am Wochenende auf ihrem ...ieren und innerhalb von umsetzen wollen
Original geschrieben von Sigi_H
...erfolgreiche Staatsbetriebe...



Gegensätzlicher können zwei Begriffe nicht sein. lmao
Geschrieben von: azeh Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 19:50
wenn ich das richtig mitbekommen habe
gibt es ein urteil das besagt, das auch bei anspruch auf einen kita-platz eine tagesmutter zu akzeptieren ist.

ganz nebenbei hat die sozialdemokratische partei deutschlands ihre eigenen ziele verraten und verkauft.


Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 16/08/2013 20:40
Original geschrieben von Zappa
Original geschrieben von Sigi_H
...erfolgreiche Staatsbetriebe...



Gegensätzlicher können zwei Begriffe nicht sein. lmao

was man auch an den bahnbrechenden Verbesserungen durch die Privatisierung von Krankenhäusern, kommunalen Betrieben, der Bundesbahn, der Post, der Telekom usw sehen kann.

sagte ich schon, dass Mainz überall ist?

Vattenfall, Statoil und ÖMV sind dagegen völlig verbürokratisierte und verlotterte Staatsbetriebe. Renault war übrigens auch mal einer und wurde völlig an die Wand gefahren privatisiert.

smile
Original geschrieben von apollo
Die Nichtwähler können unwissend die radikalen in den Bundestag tragen

Ich habe hier weiter oben einen Link zu den Ergebnissen aller BTW seit 1949 incl. der Wahlbeteiligung gepostet. Ich finde da in den Ergebnissen keinen Hinweis der euere These stützen würde.
Sollte es den geben bitte ich um Aufklärung.
Original geschrieben von Sigi_H
Vattenfall, Statoil und ÖMV sind dagegen völlig verbürokratisierte und verlotterte Staatsbetriebe.

auf die Schnelle gegoggelt
Vattenfall:
Jahresgewinn nach Steuern: 17,224 Mrd. SEK (2011:10,416)

Statoil:
Überschuss auf 78,4 Milliarden norwegische Kronen (10,3 Milliarden Euro) - mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor

ÖMV:
Mit einem Konzernumsatz von 42,64 Mrd.... konnte 2012 ein Rekordergebnis erreicht werden.


Fuck!
Ich wünschte mein Laden würde annähernd so verbürokratisierte und verlottert sein wie diese Staatsbetriebe.

Ja obwohl wo ich keine Rücksicht auf politische Ziele nehmen muß wäre ich mit jeder dieser Geschäftsentwicklung zufrieden.

morgen gucke ich mir dann die 10J Entwicklung an und werde wahrscheinlich nicht überrascht werden.
Original geschrieben von TGB_11
Original geschrieben von apollo
Die Nichtwähler können unwissend die radikalen in den Bundestag tragen

Ich habe hier weiter oben einen Link zu den Ergebnissen aller BTW seit 1949 incl. der Wahlbeteiligung gepostet. Ich finde da in den Ergebnissen keinen Hinweis der euere These stützen würde.
Sollte es den geben bitte ich um Aufklärung.

Die abgegebenen stimmen bleiben die gleichen, nur die prozentuale Wertung bzw. Gewichtung bei Änderungen sich.

Damit eine stimme eine Wirkung erzielt, darf sie keine Gegenstimme haben.

Mal als Beispiel, ich wähle radikal und du wählst eine der großen oder irgend eine andere. Heben sich unsere stimmen auf. Jetzt wählst du nicht und ich habe somit keine Gegenstimme, also liegt meine Partei mit einer stimme weiter vorne. Jetzt rechne dir mal aus wenn es Hunderttausende in der BRD so machen.

Sagen wir mal es sind 100 feste Radikale Wähler, die brauchen 100 Gegenstimmen, bekommen aber nur 50 stimmen, somit liegen sie um 50 stimmen vorne.

Und die Chance das das die Handvoll fester Wähler und die nichtwähler eine Radikale Partei in den bt hebt ist sehr groß. Deshalb immer wählen gehen, was geschieht wenn die falschen an die macht kommen hat unsaubrere Geschichte gezeigt ( die wurden seinerzeit mehrheitlich gewählt, es geht aber um Auswirkungen die Soseins Radikale Partei mit sich bringen kann)
Original geschrieben von apollo
Die abgegebenen stimmen bleiben die gleichen, nur die prozentuale Wertung bzw. Gewichtung bei Änderungen sich.
Ich stelle das theoretische Konstrukt nicht in Frage nur kann ich seit 1949 (die Ergebnisse der Weimarer Republik habe ich mir nicht angeschaut)keinen tatsächlichen Effekt sehen, zumindest nicht in den verdichteten Ergebnissen.
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 17/08/2013 08:30
Original geschrieben von TGB_11
Original geschrieben von apollo
Die abgegebenen stimmen bleiben die gleichen, nur die prozentuale Wertung bzw. Gewichtung bei Änderungen sich.
Ich stelle das theoretische Konstrukt nicht in Frage nur kann ich seit 1949 (die Ergebnisse der Weimarer Republik habe ich mir nicht angeschaut)keinen tatsächlichen Effekt sehen, zumindest nicht in den verdichteten Ergebnissen.


Wenn Du keinen "tatsaechlichen Effekt" sehen kannst, dann ist das doch eigentlich die absolute Verneinung des "theoretischen Konstrukts" - oder? Lehnst Du also Wahlen als Grundlage der politischen Struktur grundsaetzlich ab?

Aber wahrscheinlich verstehe ich einfach nicht, was Du ausdruecken willst.
Original geschrieben von Maschtuff
Original geschrieben von TGB_11
[quote=apollo]
Die abgegebenen stimmen bleiben die gleichen, nur die prozentuale Wertung bzw. Gewichtung bei Änderungen sich.
Ich stelle das theoretische Konstrukt nicht in Frage nur kann ich seit 1949 (die Ergebnisse der Weimarer Republik habe ich mir nicht angeschaut)keinen tatsächlichen Effekt sehen, zumindest nicht in den verdichteten Ergebnissen.


Aber wahrscheinlich verstehe ich einfach nicht, was Du ausdruecken willst. [/quote]

ich auch nicht, oder Jens will das nicht verstehen. Wahrscheinlich haben wir bisher Glück gehabt das das keine größeren Auswirkungen hatte,
aber es kann halt schon reichen das so eine radikale Partei es über die 5% Hürde schafft. Und das alleine finde ich schon schlimm genug
Geschrieben von: DaPo Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 17/08/2013 12:39
Original geschrieben von apollo
Gaaanz einfach gesagt.

Es müssen 500 Leute wählen,

400 wollen CDU, SPD, FDP wählen,

aber von den 400 wählen 100 Leute nicht

Die letzten 100 Leute wählen irgendwelche Radikale oder verblendete

Jetzt kannst du dir selber ausrechnen um welchen Prozentsatz die Nichtwähler die radikalen unterstützen.

Die Nichtwähler können unwissend die radikalen in den Bundestag tragen
Das setzt natürlich immer die (belegbare?) These voraus, daß die Radikalen nahezu 100% ihrer Wähler mobilisieren können.


Original geschrieben von Sigi_H
also langsam kommt es mir so vor, als ob ihr diese Aussage gerne so hören würdet .. es würde eure Argumentation ungemein erleichtern. Die ständige Wiederholung dieses Stereotypes machts aber nicht wahrer.
Deine Thesen werden wahrer, wenn Du sie dauernd wiederholst? Pffft.

Zitat
Bleiben wir mal bei Familie Quant. Für die stimmt das in keinster Weise mehr! Sie tragen Null unternehmerisches Risiko. Profit als Ausgleich für den persönlichen Einsatz bei BMW kann ich bei denen auch nicht gerechtfertigt sehen. Es handelt sich nur noch um Erben, die Manager für sich arbeiten lassen. Die machen nicht mal mehr Produktentscheidungen. Da hat ja der alte Schlecker den Profit noch eher verdient.
Ach so. Geld zu erben, um damit in den Augen mancher Linker möglicherweise Macht zu erwirken, ist also verwerflich?

Ganze Nationen zu erben scheint dagegen für Deine Gesinnungsgenossen ganz üblich zu sein, siehe Nordkorea, Kuba,...

Verstehe.


Original geschrieben von Sigi_H
Original geschrieben von azeh
aber die neuen roten, die bringens jetzt voll.....

so ist es, weil die das Beste aus beiden Welten im Programm stehen haben.

Du kriegst es nur nicht mit
Papier ist geduldig.

Gerade bei Politikern
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 18/08/2013 06:47
Original geschrieben von DaPo
Ganze Nationen zu erben scheint dagegen für Deine Gesinnungsgenossen ganz üblich zu sein, siehe Nordkorea, Kuba,...

ach Dapo, was ist das den für ein intellektueller Absturz?

In Kuba hat keiner was geerbt. Raoul Castro hat die Revolution mit seinem Bruder gemacht und ist kein Kind von Fidel.

Die Nordkoreaner sind keine Gesinnungsgenossen, sonst wären verdammt viele Reformen nötig.

Eigentlich sind sie sogar eher Gesinnungsgenossen von dir.

Demokratiefreie Zone Betrieb, Erbschaftsprinzip, Macht durch Reichtum .. das sind doch eher deine Prinzipien, oder?

aber ich finde wir sollten diesen kindischen Kram lassen, weil er zu nix führt

also ich will kein Geld von denen da oben haben.
An einer Umverteilung bin ich nicht interessiert.

Ich neide diesen Menschen ihren Wohlstand auch nicht. Ich durfte da einige kennenlernen, die mussten auch hart für ihre Position arbeiten und die Verantwortung, die die tragen müssen, ist auch nicht ohne.

Und denen ohne Job auf Hartz IV Niveau - sorry, aber denen geht's dank unserem guten Sozialsystem nicht schlecht. Auch hier kenne ich Beispiele. Der Kühlschrank ist gut gefüllt, einmal umsonst die Woche zur Tafel und Lebensmittel geschenkt bekommen. Klamotten können über entsprechende Scheine kostenlos ausgesucht werden.
Trotzdem 2 Autos in der Familie, das neuste Handy und vielen elektronischen Schnickschnack, der nicht überlebensnotwendig ist.
Großer Flachbildschirm statt so einem alten Röhrenfernseher, wie wir ihn noch haben.

Also wo ist das Problem?
Wenn ich mit meiner Situation im Sozialgefüge nicht einverstanden bin, dann muss ich selbst etwas daran ändern und nicht darauf warten, dass andere das für mich tun.

Und das mit der "Macht" ist ne komische Sache.
Durfte schon live miterleben, wie der Spruch "gib den Leuten Macht und Du lernst sie kennen" sich in der Realität anfühlt.
Da motieren die stillen Leutz zu echten Archschlöchern erster Güte. Da gehört eine gewisse Charakterstärke zu, damit man mit sowas auch umgehen kann.
Und die haben nur wenige ...
Original geschrieben von Sigi_H
aber ich finde wir sollten diesen kindischen Kram lassen, weil er zu nix führt

Jau, vererb deinen Nachfahren nix, die haben ja nix dafür getan.
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 18/08/2013 17:03
Original geschrieben von Peter
Original geschrieben von Sigi_H
aber ich finde wir sollten diesen kindischen Kram lassen, weil er zu nix führt

Jau, vererb deinen Nachfahren nix, die haben ja nix dafür getan.

wozu auch. Ich hab meinen Kindern beigebracht, wie man selber für sich sorgt.

War es nicht das, was ihr auch von Hartz4 Empfängern verlangt?

Geht es um Grundversorgung ?
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 18/08/2013 20:18
Original geschrieben von Burgerfrau
Und denen ohne Job auf Hartz IV Niveau - sorry, aber denen geht's dank unserem guten Sozialsystem nicht schlecht. Auch hier kenne ich Beispiele. Der Kühlschrank ist gut gefüllt, einmal umsonst die Woche zur Tafel und Lebensmittel geschenkt bekommen. Klamotten können über entsprechende Scheine kostenlos ausgesucht werden.
Trotzdem 2 Autos in der Familie, das neuste Handy und vielen elektronischen Schnickschnack, der nicht überlebensnotwendig ist.
Großer Flachbildschirm statt so einem alten Röhrenfernseher, wie wir ihn noch haben.

noch falscher oder plakativer gehts wohl nicht.

Es gibt einen Regelsatz + Kosten der Unterkunft und das wars.
Nicht auf Rentenbasis angelegtes Vermögen muss erst verbraucht werden. Alle Zusatzkosten sind selbst aus dem Regelsatz zu tragen auch der Stromverbrauch. Aber die haben das Privileg an die Tafel zu gehen und Klamottengutscheine gibts auch nicht, es sei denn man hat das Glück ein Sozialkaufhaus in der Nähe zu haben. Wenn man nicht dem Willen des SB's was Termine Maßnahmen anbetrifft nachkommt, kann man mit bis zu 100 % Sanktionen rechnen (entgegen grundgesetzlicher Rechte!!). Aber dann darf man sich noch Lebensmittelgutscheine holen, damit aufgrund dieser Leistung auch die KV-Versicherung nicht wegfällt.

All das auch für Personen die ihr lebenlang gearbeitet haben und mit 50 zu alt sind und nach einem Jahr in diesem Sumpf landet.

Bitte um Daten Fakten genauen Angaben zu diesem Quatsch mehere Autos und leben im Schlaraffenland. Nichts als Propaganda.
Arbeite in dem Segment und entwickle und schule die nötige Software für die Ausz. der passiven Leistungen nach SGB II/XII und mir rollen sich immer die Zehennägel auf wenn ich solchen Quatsch lese.

Und die andere Seite der Medaille sind dann die Dumping-AG's die die Leute ausbeuten die dann Aufstocken müssen, diese sind dann die faulen Hartzer die anderen die seriösen Arbeitgeber die ja Arbeit bereitstellen als wärs das soziale Geschenk. Bekloppte Welt.

buegeln

auch hier fahren sie mit dem e klasse kombi zum sozialkaufhaus und holen mit dem bezugsschein kleidung und vor allem Lebensmittel in Paletten Größe ab...ok, aber der kombi ist kompl. voll....2x je woche.

dann habe ich meine preise von sozial auf normal angehoben und den kunden verloren.
coffee
Original geschrieben von Yankee
ich auch nicht, oder Jens will das nicht verstehen. Wahrscheinlich haben wir bisher Glück gehabt das das keine größeren Auswirkungen hatte,
Naja, du und Apollo stellen ein Postulat auf, das zwar in sich schlüssig ist aber auf einer bestimmten Annahme beruht ("Radikale" mobilisieren nahezu 100% ihrer Anhänger). Die bisherige Praxis aller Bundestagswahlen stützt die Annahme nicht.
Das kann daran liegen, dass noch keine ernstzunehmenden "Radikalen" versucht haben, in den Bundestag zu kommen oder eben daran, das obige Annahme zu simpel ist und Wählerverhalten nicht so einfach zu analysieren ist. Ich sagt ja schon, die eure Sichtweise ist in sich schlüssig aber es fehlt der paktische Beweis der Theorie bzw. es hat ihn hier noch keiner genannt.

Und zu Maschtuff kan ich nur sagen: So weit abgehoben bin ich nicht, ich diskutiere ein ganz konkretes Theorem und keine philosophische Frage.

Ganz konkret gerechnet:
Für 5% der Wählerstimmen (relativ) gilt bei einer angenommenen Wahlbeteiligung von 65 % (so wenig hatten wir noch nie) folgendes:
Es gibt zur BTW 2013 61,8 Mio Wahlberechtigte
65 % Wahlbeteiligung = 40,17 tatsächliche Wähler
5% von 40,17 Mio = 2,0 Mio

Wer also selbst bei einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung in den BT will, muss mind 2 Mio Menschen mobilisieren. Wenn also eine "radikale" Partei 2 Mio Menschen als sichere Anhänger hätte würde ich das nicht mehr als Randerscheinung der Gesellschaft bezeichnen.
Die NPD z.B. hat garantiert keine 2 Mio "sichere Anhänger" und um mal ein Zitat einzustreuen: "und das ist auch gut so"

Geschrieben von: Milo Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 19/08/2013 07:57
Wer sind denn eigentlich die Wähler ?

Klick gugsdu

Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 19/08/2013 08:01
Original geschrieben von Troll
buegeln

auch hier fahren sie mit dem e klasse kombi zum sozialkaufhaus und holen mit dem bezugsschein kleidung und vor allem Lebensmittel in Paletten Größe ab...ok, aber der kombi ist kompl. voll....2x je woche.

dann habe ich meine preise von sozial auf normal angehoben und den kunden verloren.
coffee

bisher hast du meinen Respekt immer dadurch verdient, dass du viele Dinge hinterfragst. Du gehörst hier zu denjenigen, die sich häufig die Mühe machen zu Bemerkungen, die nicht schlüssig erscheinen sofort mit einer Recherche im Internet aufzukreuzen und die Bemerkung anzufechten, wenn sie nicht stimmt.

Das verdient Respekt

Warum dir deine eigene Bemerkung nicht als völliger Nonsens und plakativ erscheint ist mir ein Rätsel. Es ist recht leicht zu recherchieren, dass in D ca 8 Millionen (!) Menschen Leistungen der Arbeitsagentur beziehen. Die meissten davon Hartz4 oder Aufstocker und, und und ...

Dem gegenüber stehen in etwa 300.000 bis höchstens 400.000 offene Stellen, in Wahrheit wohl eher deutlich weniger, weil sich inzwischen rausgestellt hat, dass die privaten Arbeitsvermittler idR die gleichen Stellen anbieten.

Dieses Gerede, dass jemand jemanden kennt, der aber ganz gewiss auf Hartz4 faulenzt ist doch nur dazu da, alle andern die von Hartz4 betroffen sind zu diskreditieren. Dieses Gerede von "jeder, der Arbeiten will bekommt auch Arbeit" ist bei den vorliegenden Zahlen eigentlich für jeden erkennbar ein offensichtlicher Schwachsinn!

Ausserdem frage ich mich, wie es möglich ist, dass du wirklich 2x die Woche den E-Klasse Mercedes vor dem Sozialkaufhaus, der palettenweise Lebensmittel holt beobachten kannst?

Das unternehmerische Risiko, das du tragen musst scheint dich zumindest zeitlich nicht so sehr in Beschlag zu nehmen grin

Sorry, die Bemerkung musste jetzt sein.




Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 19/08/2013 08:17
Original geschrieben von Milo
Wer sind denn eigentlich die Wähler ?

Klick gugsdu

na, da können wir ja richtig froh sein, dass die Spitzen-AfD-ler Adam und Vaubel das Wahlrecht einschränken wollen.

Roland Vaubel

Konrad Adam
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 19/08/2013 08:32
Original geschrieben von TGB_11
Und zu Maschtuff kan ich nur sagen: So weit abgehoben bin ich nicht, ich diskutiere ein ganz konkretes Theorem und keine philosophische Frage.


Es ist nicht immer so verderblich, wie Du meinst, sich ein wenig mit Philosophie zu beschaeftigen; fuer Dich scheint es ja bisher eher Esoterik zu sein, siehe "weit abgehoben". smile
Du koenntest dann naemlich feststellen, dass man Philosophie und Theorem (also Suche nach Argumenten) nicht trennen kann.
Wenn Du schreibst: "Ich stelle das theoretische Konstrukt nicht in Frage nur kann ich seit 1949 (die Ergebnisse der Weimarer Republik habe ich mir nicht angeschaut)keinen tatsächlichen Effekt sehen, zumindest nicht in den verdichteten Ergebnissen", dann ist das eine verzweifelt labyrinthische Formulierung. Ist Dein "theoretisches Kontrukt" Deine andere Bezeichnung fuer Wahlen?
Um da - bei unserem zentralen Thema - wieder herauszukommen, helfen keine Zahlen und Prozente, sondern erstmal nur die Antwort auf meine (bislang unbeantwortete) Frage: lehnst Du Wahlen ab? Zum Beispiel, weil sie "keinen tatsaechlichen Effekt" haben?
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 19/08/2013 08:46
Original geschrieben von Maschtuff
...erstmal nur die Antwort auf meine (bislang unbeantwortete) Frage: lehnst Du Wahlen ab? Zum Beispiel, weil sie "keinen tatsaechlichen Effekt" haben?

siehe Vaubel und Adam .. ich glaube kaum, dass er sich gegen sein Spitzenpersonal stellen wird.

Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 19/08/2013 11:35
Original geschrieben von Sigi_H
Original geschrieben von Troll
buegeln

auch hier fahren sie mit dem e klasse kombi zum sozialkaufhaus und holen mit dem bezugsschein kleidung und vor allem Lebensmittel in Paletten Größe ab...ok, aber der kombi ist kompl. voll....2x je woche.

dann habe ich meine preise von sozial auf normal angehoben und den kunden verloren.
coffee

bisher hast du meinen Respekt immer dadurch verdient, dass du viele Dinge hinterfragst. Du gehörst hier zu denjenigen, die sich häufig die Mühe machen zu Bemerkungen, die nicht schlüssig erscheinen sofort mit einer Recherche im Internet aufzukreuzen und die Bemerkung anzufechten, wenn sie nicht stimmt.

Das verdient Respekt


Sigi was ist los? Bist Du zu lange auf einem Geysir geritten, hat die Kantonale Fremdenpolizei Dich einem Brainwashing unterzogen oder schuettest Du jetzt einfach das Scout-Fuellhorn aus: "Jeden Tag eine gute Tat!" ?

dudu
Also wie man sich so angepisst fühlen kann von meinen Aussagen, ist mir schon etwas schleierhaft.
Vielleicht interpretierst Du hier wesentlich mehr rein, wie ich tatsächlich geschrieben habe?

Was soll das mit Daten und Fakten? Soll ich die Familien fotografieren und hier einstellen mit Anschrift?
Den Kühlschrank ablichten? Die sicherlich nicht überlebensnotwendigen elektronischen Spielereien?
Wie stellst Du Dir das vor?

Ich habe nirgends gesagt, dass die wie im Schlaraffenland leben. Fakt ist, man muss mit Hartz IV nicht hungern und hat ne Bleibe. Und wenn man, so wie die Beispiele, die ich kenne, anscheinend noch gut mit seinem Geld haushalten kann, ist auch noch Spielraum für nicht so enorm wichtige Anschaffungen.

Das zweite Auto läuft einfach über ein Elternteil und schon macht das auch keine Probleme. Dass das natürlich kein Jahreswagen ist, ist auch klar. Wird halt auch mal selbst Hand angelegt, um Geld zu sparen. Das machen andere mit Jobs zum Teil aber auch.

Soweit ich weiss, hat man doch rd. TEUR 10 Vermögen je nach Alter frei - oder hat sich da was dran geändert?
Dazu muss Rürup und Riester nicht angegriffen werden.
Andere Lebensversicherungen haben auch Freibeträge, wenn fürs Alter angelegt.
Also alles muss doch gar nicht aufgebraucht werden.

Selbst ein Häuschen kann behalten werden, wenns nicht bestimmte m2 überschreitet.

Warum jemand zu einem Hartz IV Fall wird, habe ich überhaupt nicht angesprochen. Da gibt es sicherlich einige Schicksale, die durch unglückliche Umstände da nicht mehr rauskommen.

Das allergrößte Problem, was ich hier - auch wieder nur durch die Familien, die ich kenne, sehe, ist, dass man einfach keinen geregelten Tagesablauf mehr hinbekommt. Sich quasi immer weiter vom Arbeitsleben entfernt und es damit auch immer schwieriger wird, sich hier wieder reinzufinden.
Unser Ranx hier z.B. kann hier bestimmt Geschichten zu erzählen, aber der hats tatsächlich geschafft. Und davor zieh ich auch den Hut. Das war bestimmt kein Zuckerschlecken.

Es gibt durchaus noch Länder, da landet man nach einer gewissen Zeit auf der Straße, weils kein Geld mehr gibt.

Aber wir Deutschen jammern ja lieber auf hohen Niveau.
Und sorry, da hab ich kein Mitleid mit. Entweder man schafft es selbst da wieder raus oder man muss/kann sich mit der Situation abfinden. Aber es wird keine Lösung auf wundervolle Weise von irgendwoher geben. Und das man dann evtl. noch anderen die Schuld für die eigene Misere gibt, kanns ja wohl auch nicht sein.

Aber wahrscheinlich habe ich jetzt Deinen Beitrag völlig falsch interpretiert ....
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 19/08/2013 14:53
Mir geht es gegen den Strich wie gut es in Deutschland funktioniert die Sichtweise wer was verdient hat immer von oben nach unten zu richten.

Im Fernsehen wird ein Facharbeiter vorgeführt der sich beschwert, dass er kaum über Hartz IV-Niveau verdient (wenn überhaupt), obwohl er die ganze Woche arbeitet. Dann wird sich darüber ausgelassen, wieviel Geld Hartz Familien weniger bekommen müssen damit es einen standesgemäßen Unterschied darstellt. Keiner jedoch redet darüber, dass der Facharbeiter einfach zu wenig für seine Leistung bekommt.

Dein Beitrag sieht auch jetzt schon differenzierter aus, als die plumpe Aufzählung wieviel doch so Hartz-Familien haben.
Auch stimmt es dass das nicht anrechenbare Vermögen Altersabhängig ist. Jedoch nicht Anlagedifferenziert eine Gesamtsumme das wars. Ein Fahrzeug darf auch einen gewissen Betrag nicht übersteigen, sonst ist es Sachvermögen was in klingende Münze gewandelt und verbraucht werden muss.

Solche Fälle die das Sozialsystem versuchen auszunutzen wird es geben und wird es immer geben auch wenn man immer weniger zahlt, getroffen werden nur die korrekten und diese die versuchten in ihrem Leben Werte zu schaffen und je mehr man versuchte sein Leben selbst aufzubauen, desto größer ist der Fall im Fall der Fälle.

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Die Geschichte mit der E-Klasse vorm Sozialkaufhaus erinnert mich an eine propagandistischere Zeit in der Menschen die unlieb waren auch plakativ, volksschädigend und fremd dargestellt wurden.

Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 19/08/2013 15:02
Original geschrieben von Maschtuff
Sigi was ist los?

Deeskalationsstrategie smile

.. ich arbeite drauf hin, dass endlich TGB_11 als Missionar (ein grottenschlechter noch dazu) tituliert wird und nicht mehr ich

lmao

Was mich beim HartzIV mächtig stört ist die Ungleichheit zwischen HartzIV und den Besserverdienern

Wieso braucht eine vierköpfige Familie mit 4000€ Netto im Monat 368,00€ Kindergeld und der HartzIV-Familie wird es
auf die Gesamtauszahlung angerechnet

[quote]Das Kindergeld, das an die Erziehungsberichtigten ausgezahlt wird, soll die Grundversorgung für jedes Kind in Deutschland von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr sichern. Beim Kindergeld handelt es sich aber nicht um eine Sozialleistung, sondern um eine steuerliche Ausgleichszahlung. [/qoute]
Original geschrieben von Hulg
Keiner jedoch redet darüber, dass der Facharbeiter einfach zu wenig für seine Leistung bekommt.

wurde mehrfach angeprangert, u.a. von mir.
.
Original geschrieben von Maschtuff
Ist Dein "theoretisches Kontrukt" Deine andere Bezeichnung fuer Wahlen?
Nein. Lies doch einfach mal was andere so schreiben dann fällt dir vielleicht auf, worüber Yankee, Apollo und ich einen Diskurs führen.
Und über den Sinn oder Unsinn von Wahlen habe ich hier noch kein Wort verloren.
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 19/08/2013 15:48
Original geschrieben von TGB_11
Original geschrieben von Maschtuff
Ist Dein "theoretisches Kontrukt" Deine andere Bezeichnung fuer Wahlen?
Nein. Lies doch einfach mal was andere so schreiben dann fällt dir vielleicht auf, worüber Yankee, Apollo und ich einen Diskurs führen.


Yankee, Apollo und Du! Aha, dann will ich mal die intime Runde nicht weiter stoeren.



ugh


Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 19/08/2013 19:15
Original geschrieben von Yankee
Was mich beim HartzIV mächtig stört ist die Ungleichheit zwischen HartzIV und den Besserverdienern

Wieso braucht eine vierköpfige Familie mit 4000€ Netto im Monat 368,00€ Kindergeld und der HartzIV-Familie wird es
auf die Gesamtauszahlung angerechnet

[quote]Das Kindergeld, das an die Erziehungsberichtigten ausgezahlt wird, soll die Grundversorgung für jedes Kind in Deutschland von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr sichern. Beim Kindergeld handelt es sich aber nicht um eine Sozialleistung, sondern um eine steuerliche Ausgleichszahlung. [/qoute]

So verhält es sich mit allen Arten von Einkommen, Erziehungsgeld, Betreuungsgeld (wobei dies noch aus meiner Sicht korrekt ist, um nicht aus finanzieller Not heraus, die Frage ob Kind betreut bzw. in eine Kita geht beantwortet wird.
Auch wenn das Kind über Unterhalt (von gutsituiertem Partner?) damit seinen Bedarf (Regelsatz + KdU) decken kann und darüber hinaus wird dem alleinerziehenden Hilfeempfänger noch das Kindergeld abgezogen -> also als übersteigendes Einkommen angerechnet.
Gibt genug Quatsch und sozialrechtlich fragwürdige Dinge im Schröderschen SGB II, aber es geht eigentlich nur darum nicht noch nachzutreten, weil das motzen über die schwächeren in der Gesellschaft so einfach ist.

Die Zeit hat es doch tatsächlich gewagt, den Totschweigeversuch zur AfD zu beenden:

Die Zeit: Streitgespräch Lucke-Brinkhaus

*****************************************************
Kleiner Auzug aus obigem Artikel:

"Die Gelder für Griechenland seien auch keine echte Hilfe für das Land: "Diese Länder sind keine Empfänger, sondern Durchlauferhitzer", sagte Lucke. Die Kredite an Griechenland flössen letztlich an die griechischen Gläubiger, vor allem Banken. Hätte wirklich Griechenland das Geld bekommen, müsste die Wirtschaft dort längst boomen. Die sogenannte Euro-Rettung sei also eigentlich eine Rettung von Banken.

Dem widersprach Brinkhaus nicht: Allerdings sichere man damit die Einlagen von Sparern. Der CDU-Politiker will die Kredite an überschuldete Euro-Länder zudem ebenso wenig als altruistische Wohltat verstanden wissen. "Wir machen das aus genuin eigenem Interesse, weil wir den Wirtschaftsraum stabil halten wollen", sagte Brinkhaus. Davon profitiere die deutsche Wirtschaft mit Wachstum und Beschäftigung. Er räumte ein, dass Griechenland "weiter Geld kosten" werde: "Diese Geschichte wird uns noch zehn, fünfzehn, zwanzig Jahre beschäftigen, wenn es gut läuft."Wenn es durch die Reformen aber gelinge, dass Griechenland und andere betroffene Länder auf die Beine kommen, sei das Geld eine sinnvolle Investition."

***********************************************************



Soso, wenn es gut läuft wird uns also Griechenland noch ca. 20 Jahre lang viel Geld kosten ? Wenn es nicht ganz so gut läuft, noch 40 oder 50 Jahre ?
Wie stumpf muss man sein, um dem Steuerzahler ins Gesicht zu sagen, dass man ihn und seine Kinder und Enkel zugunsten unbeteiligter Dritter die nächsten 20 Jahre weiter "berauben" will ?
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 28/08/2013 06:31
Original geschrieben von TGB_11
Kleiner Auzug aus obigem Artikel:

"Die Gelder für Griechenland seien auch keine echte Hilfe für das Land: "Diese Länder sind keine Empfänger, sondern Durchlauferhitzer", sagte Lucke. Die Kredite an Griechenland flössen letztlich an die griechischen Gläubiger, vor allem Banken. Hätte wirklich Griechenland das Geld bekommen, müsste die Wirtschaft dort längst boomen. Die sogenannte Euro-Rettung sei also eigentlich eine Rettung von Banken.

schau an .. der Lucke schreibt bei der LINKEN ab

dort weiss man das schon lange, darum fordert sie auch den Schuldenschnitt.
Original geschrieben von Sigi_H
dort weiss man das schon lange, darum fordert sie auch den Schuldenschnitt.

und dann?

Der Grieche fühlt sich geläutert und ändert eigenständig seine Lebenseinstellung?

Ich bin ja nicht so schlau und stelle mir das dann immer im kleinen vor.

Also ist mir Griechenland die Dauer-Harz4 Familie von neben an, seit Jahren auf Stempelkarte mit eigenem Haus und Mercedes A-Klasse mit laufendem Leasingvertrag in der Garage.
Eingekauft wurde die letzten Jahre nur noch auf Rechnung vom Otto-Versand weil die Hausbank wegen Überschuldung schon lange kein Bargeld mehr auszahlt, selbst der Dachdecker wartet seit 2Jahren auf sein Geld.

Wenn du jetzt hingehst und Otto, dem Dachdecker und Mercedes die Rechnungen zwangsentwertest damit die Familie von ihren Schulden runter kommt wird das langfristig nichts ändern und du hast zudem jegliche Möglichkeiten verschenkt auf ihr Verhalten Einfluß zu nehmen.

Was du aber geschafft hast ist dem Otto-Versand und Mercedes und dem Dachdecker ein dickes minus in die Bilanz zu schreiben, ein Minus das du
-und hier meine Frage-;
wie rechtfertigen willst ?
Das dicke Minus ist doch da, es wird nur durch die Zinsen im Laufe der Zeit immer größer. Da ist es buchhalterisch sinnvoller das Minus einmal abzuschreiben.

Nein, ich pflege meine Rechnungen zu bezahlen, und zwar schnell!

Die s.g. Griechenland-Rettung ist eine Bankenrettung.

Drehen wir den Spieß doch mal um. Herr A und Herr B investieren je 1000,- Euro.

Herr A investiert sehr konservativ, in Aktien großer Konzerne, hat einen versprochenen Ertrag von 3%, einen tatsächlichen von 3,1%

Herr B investiert spekulativ in Hochrisikopapiere, versprochene Rendite von 20%, tatsächliche Rendite -100%, weil die Papiere platzen.

Mit welcher Begründung soll jetzt Herr A mit dem Herrn B nicht nur seinen Ertrag, sondern auch seine Einlage teilen? Weil Herr B zu gierig war?

Letzten Endes sieht es genau so aus. Wir, die Bürger, sollen die Hochspekulativen Geschäfte der gierigen Banken mit unseren Steuergeldern bezahlen, obwohl die meisten weniger als den Gegenwert einer neuen Waschmaschine auf dem (sicheren aber mit extrem niedrigem Zinssatz ausgestatteten) Sparbuch haben.

Meiner Meinung nach stimmt da was nicht...

Wenn das Geld wirklich zur Unterstützung der griechischen Wirtschaft eingesetzt würde hätte ich nichts dagegen. Aber so? Nur weil gewisse Leute (die die neue Waschmaschine ggf. aus dem Handgeld bezahlen) den Hals nicht vollkriegen konnten soll der Steuerzahler, und damit ich und Du, einspringen. Hat was vom Gejammer der Schickedanz...

Gruß, Michael

PS: Der Euro ist wirklich wichtig!!! Den muß man retten/erhalten.
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 28/08/2013 08:01
Original geschrieben von Troll
Original geschrieben von Sigi_H
dort weiss man das schon lange, darum fordert sie auch den Schuldenschnitt.

und dann?

Der Grieche fühlt sich geläutert und ändert eigenständig seine Lebenseinstellung?

Ich bin ja nicht so schlau und stelle mir das dann immer im kleinen vor.

Also ist mir Griechenland die Dauer-Harz4 Familie von neben an, seit Jahren auf Stempelkarte mit eigenem Haus und Mercedes A-Klasse mit laufendem Leasingvertrag in der Garage.
Eingekauft wurde die letzten Jahre nur noch auf Rechnung vom Otto-Versand weil die Hausbank wegen Überschuldung schon lange kein Bargeld mehr auszahlt, selbst der Dachdecker wartet seit 2Jahren auf sein Geld.

Wenn du jetzt hingehst und Otto, dem Dachdecker und Mercedes die Rechnungen zwangsentwertest damit die Familie von ihren Schulden runter kommt wird das langfristig nichts ändern und du hast zudem jegliche Möglichkeiten verschenkt auf ihr Verhalten Einfluß zu nehmen.

Was du aber geschafft hast ist dem Otto-Versand und Mercedes und dem Dachdecker ein dickes minus in die Bilanz zu schreiben, ein Minus das du
-und hier meine Frage-;
wie rechtfertigen willst ?

was du nicht erkennen willst ist der Unterschied zwischen Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft.

Dazu kommt noch der Unterschied, dass deine Hartz4 Familie (so es sie denn in dieser Art gibt, zum ersten ein absoluter Ausnahmefall und zum zweiten) schlicht und ergreifend kriminell ist. Sie wäre es sicher auch, wenn sie reich wäre. Das sind "die Griechen" unzweifelhaft nicht.

Ich habe nichts dagegen, wenn ein Schuldenschnitt mit erzwungenen Reformen verbunden ist. Das dürfen aber natürlich keine neoliberalen Reformen sein, die den Griechen das nehmen, womit sie in Zukunft Geld verdienen können. Das plastischste Beispiel dafür ist der erzwungene Verkauf des Hafens in Piräus. Er schrieb schwarze Zahlen. Besser wären Reformen, die die Steuerflucht der Reichen verhindern, bzw eine gerechte Besteuerung der Reichen erst ermöglichen.

Dazu kommt, dass jede Kürzung von Sozialleistungen sich sofort im Konsum niederschlägt und dann darunter leiden natürlich zuallererst KMU.

Wenn ein Staat sich betriebswirtschaftlich verhält (und das verlangen die Neoliberalen) muss er zwangsläufig jede Krise der Wirtschaft verstärken, denn er muss ja genauso handeln wie die Wirtschaft. Die Krise bekämpfen kann er nur, wenn er sich antizyklisch verhält und "genau das Gegenteil" macht. Er muss sich verschulden können (und mit den Krediten die Wirtschaft ankurbeln), wenn es der Wirtschaft schlecht geht und er muss sparen können (und Kredite zurückzahlen) wenn es der Wirtschaft gut geht.

Beides wollen die Neoliberalen verhindern.

Original geschrieben von Sigi_H
was du nicht erkennen willst ist der Unterschied zwischen Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft.
Kann sein, denn nach meiner Ansicht steht am Ende immer ein Bürger.

Zitat
Dazu kommt noch der Unterschied, dass deine Hartz4 Familie (so es sie denn in dieser Art gibt, zum ersten ein absoluter Ausnahmefall und zum zweiten) schlicht und ergreifend kriminell ist. Sie wäre es sicher auch, wenn sie reich wäre. Das sind "die Griechen" unzweifelhaft nicht

Ich werde hier keine Firmeninterna ausplaudern und mangels Bekanntheit IRL dir auch keine Informationen via PM zukommen lassen, versichere dir allerdings das es diese gibt und die TV-Floders dagegen echte Spießbürger sind.




sorry kommt via PM
klugscheisser
Das Märchen von der Bankenrettung kann ich nicht mehr hören. Man rettet deren Gläubiger und nichts anderes. Warum wohl?
Vielleicht weil viele Beteiligte selber mal einflussreiche Posten bei ein und der gleichen Bank gehabt haben?

Mario Draghi war Vize-Präsident bei Goldman-Sachs bevor er zur italienischen Zentralbank wechselte.
Einige andere stehen hier.

Joachim
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 29/08/2013 08:30
guter Kommentar im SPON
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 29/08/2013 10:30
Griechen erlassen Deutschland die Schulden!


gesponnen?



Irrtum!

Als ich das im Februar zum 60. Jahrestag hörte, war ich rechtschaffen erstaunt, nie etwas davon gehört zu haben.

Zudem ich immer gerne politisiere (nicht in Foren, da es mir zu kompliziert und zu uneffektiv ist) und schnell bei politischen und wirtschaftlichen Diskussionen dabei bin.

Diese Information hat mich auf jeden Fall nachdenklich gestimmt und seitdem sehe ich dieses Thema ganz anders.

Genauso erging es mir, als ich 2011 zwei Wochen in Jerusalem mit Arabern zusammen gearbeitet haben und sie mich unter anderem mit nach Ramallah genommen haben. Danach sieht man das Problem zwischen Arabern und Isrealis etwas anders, als man es hier in good old germany verkauft bekommt.

Geschichte ist Tatsache.
Doch traue niemals den aktuellen Medien!


Selbst ein sofortiger totaler (100%) Schuldenerlaß ohne jede Auflage für Griechenland würde der Wirtschaft dieses Landes nicht helfen, wenn ansonsten alles so bliebe wie es ist.

Die griechische Wirtschaft hat aktuell kein erfolgreiches Geschäftsmodell im Euro-Raum und somit keinerlei Attraktivität für privates Investorkapital.

Der Schuldenschnitt wird ganz sicher kommen weil Griecherland den aktuellen Kapitaldienst niemals leisten kann. Die Euro-Gruppe plant das aber eher anderes zu nennen, also z.B. den Bankrott als "Zinserlaß" und "Zahlungszielverlängerung bis 2050" zu tarnen.

Im Gegensatz zur Nachkriegsphase in D, wo einer schon vorhandenen Industriekultur von den Kriegsfolgen "wieder auf die Beine" geholfen wurde hat Griechenland nichts dergleichen.
Seit Jahrzehnten bezieht Griechenland Unsummen aus den Strukturfonds der EU, bewirkt hat es nichts.

**********************************
Seit dem Beitritt Griechenlands zur Europäischen Union 1981 hat das Land wie andere EU-Mitglieder auch finanzielle Hilfen aus den Fonds der Gemeinschaft erhalten.
Nach Angaben der EU-Kommission flossen zwischen 1981 und 2006 rund 52 Milliarden Euro aus den EU-Strukturfonds nach Griechenland oder an dort geförderte Projekte.

Diese Gelder machen den Löwenanteil der EU-Förderung aus und stammen aus drei Fonds: Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung werden zum Beispiel Infrastrukturmaßnahmen wie der Straßenbau finanziert. Von der öffentlichen Auftragsvergabe können auch Unternehmen aus anderen Staaten profitieren. Der Europäische Sozialfonds soll dabei helfen, die Beschäftigungssituation im Land zu verbessern. Der Kohäsionsfonds soll EU-Staaten in die Lage versetzen, ihren wirtschaftlichen und sozialen Rückstand zu verringern.

In der laufenden Finanzperiode bis 2013 erhält Griechenland aus diesen Strukturfonds weitere 20,4 Milliarden Euro. Davon hat Athen 4,9 Milliarden Euro bereits abgerufen. Zum Vergleich: Deutschland bekommt in dieser Finanzperiode 26,3 Milliarden Euro aus dem Strukturfonds-Topf.

Darüber hinaus hat die EU Griechenland aus dem Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) zwischen 1981 und 2009 insgesamt 8,6 Milliarden Euro überwiesen. An Direktzahlungen an Bauern kamen in diesen Zeitraum rund 62 Milliarden Euro hinzu.
********************************

Die Lage in Griechenland ist kompliziert und kaum mit einfachen Methoden in kurzer Zeit zu lösen. Es sind ja auch (auch inflationsbereinigt und kaufkraftbereinigt) schon jetzt wesentlich mehr Gelder nach GR geflossen als D jemals erhalten hat.

Griechland kann sich nur selber helfen, wir können das nicht. Im Zuge der Hilfe zur Selbsthilfe wird ein Schuldenschnitt erforderlich sein, nur wie oben schon gesagt, das reicht nicht...
@Sigi

Dieser Artikel beschreibt einen Vorgang ohne die Hintergründe zu nennen.

Nach Wiki handelt es sich bei dem Geld zur Hälfte um Reparationszahlungen für den I. Weltkrieg und zur anderen Hälfte um Kredite der Siegermächte zum Wiederaufbau. Reparationszahlungen für den II. Weltkrieg werden dabei gestundet.

Wenn ich das also richtig verstanden habe, hat Griechenland uns Reparationszahlungen aus dem I. Weltkrieg erlassen.
Hierbei handelt es sich um Schulden zwischen den Staaten. Griechenland heute ist ein Fall "Staat gegen Banken/Privatgläubiger".

Reparationszahlungen sind in meinen Augen aber sowieso eine (moralisch) fragwürdige Aktion - es zahlt der Verlierer. Und der ist nicht unbedingt der Verursacher. Dieses Thema führt aber zu weit.
Von Siggi-h:
"Das plastischste Beispiel dafür ist der erzwungene Verkauf des Hafens in Piräus. Er schrieb schwarze Zahlen. "


Wenn die restlichen roten Socken mit ähnlich schütterer Kompetenz gesegnet sind, wundert mich nichts mehr.

Nicht der „Hafen in Piräus“ wurde „verkauft“, sondern ein Teil des Container-Terminals an eine Investorengruppe verpachtet. Ein für beide Seiten übrigens recht lukratives Geschäft, wie sich inzwischen zeigt.


Zur „Griechenland-Rettung“ noch folgende Beschreibung:
„Griechen betrachten Bankkredite, die sie zu jedem Zweck erhalten, nicht als geliehenes Geld, sondern als Teil ihres Einkommens. Das ermöglicht ihnen ein Leben auf Pump, ohne sich darüber Sorgen machen zu müssen, wie und wann sie die Kredite zurückzahlen werden. Bankiers sind für die Griechen ganz nette Mitbürger, wenn sie einen Bau- oder Konsumkredit bewilligen, aber Spekulanten und Haie, wenn sie ihr Geld zurückverlangen.“

Das stammt aus einem Buch von Petros Markaris, einem griechischen Schriftsteller und Volkswirtschaftler. Der dürfte deutschnationaler Umtriebe reichlich unverdächtig sein. Seine Trilogie zur Krise in Griechenland empfehle ich insbesondere den Sozialromantikern aus dem linken Lager sehr zur Lektüre.
Ooooha!

Es gibt doch weitaus mehr Realisten hier als geahnt! yahoo
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 29/08/2013 20:42
Original geschrieben von Warthog
Wenn die restlichen roten Socken mit ähnlich schütterer Kompetenz gesegnet sind, wundert mich nichts mehr.

soso .. zu meinem Leidwesen muss ich dir recht geben. Da stammt meine Info wohl aus der Zeit, als der Verkauf des Hafens diskutiert wurde.

Es ändert aber nichts daran, dass der Verkauf von profitablen Staatsbetrieben und das Behalten von unprofitablen mit Versorgungsauftrag in der Regel neben abfliessenden Geldern nur dazu führt, dass schwarze Socken mit schütterer Kompetenz glauben, dass Staatsbetriebe generell nicht funktionieren können. brumm


Btw .. wie wärs mal mit einer persönlichen Vorstellung? Auch eine Frage der Kompetenz, der sozialen ..
Geschrieben von: azeh Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 29/08/2013 20:44
Zitat
Es gibt doch weitaus mehr Realisten hier als geahnt!


natürlich. aber die halten einfach die klappe.



Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 29/08/2013 20:56
Original geschrieben von azeh
Zitat
Es gibt doch weitaus mehr Realisten hier als geahnt!


natürlich. aber die halten einfach die klappe.

was aber unzweifelhaft deren eigenes Problem ist .. oder werden Realisten wie du neuerdings gezwungen? wink
Original geschrieben von Sigi_H
guter Kommentar im SPON

Gar nicht übel, stimmt.
Kleines "aber" noch. Stell dir mal vor, die Spd hätte nicht mitgemacht. Ob der Euro das überlebt hätte? Sie hatte gar keine
Wahl oder hätte dem Euro abschwören müssen. Wieviel Promille würden sie dann noch wählen?
Zum Rest:

Ein Wirtschaftssystem, das im wesentlichen alte Schulden mit neuen Schulden bezahlt, kann auf die Dauer nicht funktionieren.
Eine Währung lebt nur noch vom Vertrauen. Echte Werte stehen nicht mehr dahinter. Irgendwann sagt mal jemand, ich will sehen und aus ist die Maus. Verständlicher ausgedrückt: Gib mir mein Geld. Oder glaubt hier wirklich jemand wir oder Amiland könnten dann bezahlen? Übrigens eine Erhöhung der Geldmenge bedeutet immer auch Inflation. Das Geld wird weniger wert. Damit meine ich nicht unsere schöngerechnete Teuerungsrate. Für Wahlpropaganda ist die gut, nur mit der Wirklichkeit hat sie nichts zu tun.
Wir sollten Politiker wählen, die die Profiteure dieses System an die Kandarre nehmen und die Auswüchse wirklich bekämpfen wollen. Und nicht mit ihnen kungeln. Ein Politiker der mit dem zur Verfügung stehenden Geld nicht auskommt, macht sich von den Banken oder der übrigen Finanzelite abhängig und stützt damit dieses System.

Joachim

Geschrieben von: DaPo Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 30/08/2013 04:49
Moin,

Original geschrieben von Sigi_H
Btw .. wie wärs mal mit einer persönlichen Vorstellung? Auch eine Frage der Kompetenz, der sozialen ..
Du bist ja nie dabei, wenn Warthog persönlich auftaucht. wink

Original geschrieben von Sigi_H
Original geschrieben von azeh
Zitat
Es gibt doch weitaus mehr Realisten hier als geahnt!


natürlich. aber die halten einfach die klappe.

was aber unzweifelhaft deren eigenes Problem ist .. oder werden Realisten wie du neuerdings gezwungen? wink
Nö. Die haben nur i.d.R. keine Lust auf die andauernden Diskussionen mit Dir (und den Genossen), in denen Du spätestens nach der dritten Antwort die beleidigte Leberwurst spielst.
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 30/08/2013 06:59
Original geschrieben von DaPo
Original geschrieben von Sigi_H
Btw .. wie wärs mal mit einer persönlichen Vorstellung? Auch eine Frage der Kompetenz, der sozialen ..
Du bist ja nie dabei, wenn Warthog persönlich auftaucht. wink

was wohl gut und gerne für einige tausend Forumsmitglieder gilt lmao

Du solltest ausserdem nicht verschweigen, dass wir uns persönlich kennen.

Du bestätigst aber meine Einschätzung dieses inneren Zirkels, der nur verhaltens- und meinungskonforme gerne sieht.

EDIT:

ich geh doch noch auf deinen Kommentar ein.

ich weiss ja, dass du auf einem Auge blind bist. Aber muss ich wirklich wieder einen Satirebeitrag schreiben, damit du erkennst, dass Warthog hier nach 4 Beiträgen im Forum daher kommt, mich als "rote Socke mit schütterer Kompetenz bezeichnet" und sich noch nicht mal vorgestellt hat?

Das mag wieder mal dein Bedürfnis nach der Beschimpfung der Andersdenkenden befriedigen, aber die feine englische Art ist es nicht, auch wenn du den Herrn schon persönlich kennen lernen durftest.

Aber wie du schon sagtest: Nobody is perfect, was ? grin

Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 30/08/2013 07:25
noch was zum Hafen aus der FAZ. Demnach sollen immer noch 51% verkauft werden.

Original geschrieben von FAZ
Gefangen in einer Rezessionsspirale

Vergangenen Montag besuchte die Troika die Taiped und machte Druck, andere Verfahren vorzuverlegen, um die sich abzeichnende Einnahmelücke zu schließen. Als Rettungsanker wird der Verkauf von 51 Prozent der Hafengesellschaft OLP betrachtet. Ursprünglich war diese Privatisierung im Jahr 2014 geplant, für die OLP gibt es allerdings bereits einen Interessenten, die chinesische Cosco, die einen Containerterminal in Piräus betreibt. Die Chinesen wollen für 51 Prozent der OLP 1 Milliarde Euro anbieten. Ob dieser Betrag noch 2013 der Privatisierungsbehörde zufließt, ist allerdings fraglich, dazu müsste sie ihre Prozeduren erheblich verkürzen. Taiped-Präsident Stelios Stavridis äußerte sich zuversichtlich, dass dies zu schaffen sei. Auch die Privatisierung der PPC, die ursprünglich für das Jahr 2015 angesetzt war, wird vorgezogen. Vor 2014 ist allerdings hier nicht mit Erlösen zu rechnen.

Die Verbesserung der Umschlagszahlen des Containerterminals wurde durch Lohndumping, extrem verschlechterten Arbeitsbedingungen (Gewerkschaften sind komplett ausgesperrt) und der dadurch bedingten Umverteilung von Kapazitäten anderer Häfen in Griechenland erreicht. Woher sollte es auch sonst kommen, da die griechische Wirtschaft seit Jahren schrumpft. Es kann sich nicht um quantitatives Wachstum handeln, sondern nur um einen auf Lohndumping basierenden Wettbewerbsvorteil.


Betriebswirtschaftlich also ein "Erfolg", volkswirtschaftlich ein Minusgeschäft für den Staat über den Verpachtungszeitraum von 35 Jahren.

Das Containerterminal und der Hafen scheinen sich also doch noch zu einem Paradebeispiel für neoliberale Augenwischerei zu handeln.

- Miese Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten
- ein Minusgeschäft für das Gemeinwesen
- Profit für einen privaten Investor

.. und wie die Anlagen des Containerterminals nach 35 Jahren Pachtzeit, in denen zugunsten des privaten Profits nichts investiert und immer nur auf der letzten Rille gefahren wurde aussehen will ich gar nicht wissen.

Vermutlich wird die Renovierung bei der Rückgabe die gesamten "sogenannten Privatisierungserlöse" auffressen.



Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 30/08/2013 07:48
Original geschrieben von DaPo
Moin,

Original geschrieben von Sigi_H
Btw .. wie wärs mal mit einer persönlichen Vorstellung? Auch eine Frage der Kompetenz, der sozialen ..
Du bist ja nie dabei, wenn Warthog persönlich auftaucht. wink


Ja, warum durfte Beckett das nicht erleben? Ab und zu kommt er eben doch noch vorbei, der ersehnte Godot! hallo

Und dann freut sich der "kleine freche" Dapo aber ganz maechtig! yahoo
Original geschrieben von Sigi_H
neoliberal

Ich wollte mich zwischen durch nur mal bedanken, ein Tag ohne "neoliberal" von dir zu lesen ist irgendwie ...wie Sylvester ohne Miss Sophie.

dafuer knuddel
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 03/09/2013 18:45
Da hast du aber an ganz schön vielen Tagen nur sehr - sagen wir mal - selektiv aufgepasst.
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 05/09/2013 09:50
hab ich doch glatt noch was für Troll gefunden: Leibeigenschaft

Original geschrieben von Sigi_H
für Troll

ähhne
Wenn andere über Neolibaratisten reden ist das immer immer so als wolle mir der Schneemann einen Badeurlaub verkaufen.
wink dagegen
@Sigi

ich habe da noch wunderbare Feindbilder für dich, die heißen z.B. Mises oder Hayek fuck2

Die FAZ schreibt auch gerne mal alle Jahre wieder drüber ...
Ludwig von Mises

Jedenfalls ist die Österreichische Schule wohl das absolute Feindbild der Linken, ob die Anhänger dieser Ökonomie-Richtung allerdings "Neoliberal" sind vermag ich nicht zu beurteilen, vor allem weil ich gar nicht weiß, was "neoliberal" überhaupt genau sein soll confused2
Die Eiserne Lady hat schon viel früher als das restliche Europa die Liberalisierungspolitik eingeleitet. Insofern glaube ich, daß die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt in GB weitaus schlimmer sind als z.B. in Deutschland.

Wobei auch hier natürlich die Mindestlohnproblematik, Leiharbeit, Werkvertragsmißbrauch, Subunternehmertum und Lohndumping eine zunehmende Rolle spielen und in der Kritik stehen.

Allerdings sollte man nicht vergessen, daß in D in einigen Branchen immer noch starke Gewerkschaften und ein funktionierende Arbeitnehmervertretung im Betrieb bestehen und daß bei uns eine solide Arbeitsgerichtsbarkeit installiert ist. Zudem wachen Krankenkassen, Sozial- und Steuerbehörden über die Einhaltung einschlägiger Gesetzesvorschriften. Stichwort: Scheinselbstständigkeit. Die Beschäftigung von unechten Selbstständigen kann für Unternehmen, die meinen, smart zu sparen, ganz schön teuer werden. Auch im Nachhinein.
Im Problemfeld Werkverträge hingegen muß der unechten Leiharbeit erst noch eine klare Grenze gezogen werden. Vielleicht liefern der Fall des FleischfabrikantenTönnies und die gerellen Zustände in der deutschen Fleischindustrie dafür aktuell endlich einen Anstoß. Das scheint aber rechtlich nicht ganz einfach zu sein.
http://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/da-wird-etwas-kaputt-gemacht_a_7,2,2137994140.html

mfG
Rainer

P.S. Link zu mehr Background-Info
http://www.rosalux.de/fileadmin/rls...ationen/rls_studie_werkvertr%C3%A4ge.pdf



Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 05/09/2013 12:54
Original geschrieben von TGB_11
... vor allem weil ich gar nicht weiß, was "neoliberal" überhaupt genau sein soll confused2

keine Sorge. Aufgrund politischer Legasthenie wurde noch keiner vom Wählen abgehalten.

der gute Mann heisst übrigens Mises (ohne e) und inzwischen wird mir völlig klar, warum mich hier manche für den Erklärbär halten.


Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 05/09/2013 13:12
Original geschrieben von RainerD
Die Eiserne Lady hat schon viel früher als das restliche Europa die Liberalisierungspolitik eingeleitet. Insofern glaube ich, daß die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt in GB weitaus schlimmer sind als z.B. in Deutschland.

stimmt. Man kann gut erkennen, was auf uns zukommt.

Original geschrieben von RainerD
Allerdings sollte man nicht vergessen, daß in D in einigen Branchen immer noch starke Gewerkschaften und ein funktionierende Arbeitnehmervertretung im Betrieb bestehen und daß bei uns eine solide Arbeitsgerichtsbarkeit installiert ist. Zudem wachen Krankenkassen, Sozial- und Steuerbehörden über die Einhaltung einschlägiger Gesetzesvorschriften. Stichwort: Scheinselbstständigkeit. Die Beschäftigung von unechten Selbstständigen kann für Unternehmen, die meinen, smart zu sparen, ganz schön teuer werden. Auch im Nachhinein.

die solide Arbeitsgerichtsbarkeit bestreite ich entschieden. Es gibt kein "Arbeitsgesetz", sondern nur ein Vielzahl fast undurchschaubarer Regelungen. Zudem basiert die gesamte Arbeitsgerichtsbarkeit auf Präzedenzfällen und ist dadurch stark vom politischen Mainstream und der politischen Couleur der Arbeitsgerichte abhängig.

siehe auch Fall Emmily

zudem geht heutzutage so gut wie keine "erfolgreiche" Kündigungsschutzklage mit der Wiedereinstellung einher.

Vielmehr wird regelmässig eine Unzumutbarkeit der Weiterbeschäftigung aufgrund eines beschädigten Vertrauensverhältnisses festgestellt, was dem AG die Möglichkeit bietet, den AN durch Zahlung einer idR sehr geringen Abfindung loszuwerden.

Original geschrieben von Sigi_H
der gute Mann heisst übrigens Mises (ohne e)
Danke für den Hinweis, ich habe das dann mal korrigiert.

Und schön, dass du so genau weißt, was DU unter "neoliberal" verstehst.
Das dürfte so ähnlich sein, wie das was ICH unter "Ökofaschismus" verstehe oder die hier schon mal angesprochenen "Linksfaschisten" keks
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 05/09/2013 13:59
kannst ja mal nachlesen:

Lambsdorff Papier 1
Lambsdorff Papier 2

Zitat:

"Obwohl Jahr für Jahr die Dosierung dieser Rezeptur erhöht wurde, ist der „Patient“ krank und kränker geworden. Vernünftige Politiker hätten also schon längst den Arzt und die Rezepte gewechselt."
Geschrieben von: jota Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 05/09/2013 14:15
heute abend im zdf
http://maybritillner.zdf.de/ZDF/zdf...adea8/20195917?generateCanonicalUrl=true
da bin ich mal gespannt wie der bernd lucke von der afd sich macht.
Geschrieben von: DaPo Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 06/09/2013 04:25
Original geschrieben von Sigi_H
zudem geht heutzutage so gut wie keine "erfolgreiche" Kündigungsschutzklage mit der Wiedereinstellung einher.
Zumindest in den Fällen, die mir persönlich bekannt sind, ging es fast nie um Wiedereinstellung, sondern praktisch immer nur um Abfindung

Zitat
Vielmehr wird regelmässig eine Unzumutbarkeit der Weiterbeschäftigung aufgrund eines beschädigten Vertrauensverhältnisses festgestellt,
Weil eben -in den mir bekannten Fällen- der AN übergaupt nicht mehr bei der Firma weiter arbeiten will (oder kann, weil er schon einen Job bei einem neuen AG hat...)

Zitat
was dem AG die Möglichkeit bietet, den AN durch Zahlung einer idR sehr geringen Abfindung loszuwerden.
Gering aus Sicht des AN, speziell nachdem diesem von seinem Rechtsvertreter das Blaue vom Himmel versprochen wurde (schließlich ermißt sich sein Verdienst ja am Streitwert!)

Wie gesagt, das gilt für den überwiegenden Teil der Fälle hier aus dem näheren Umkreis, ich streite nicht ab, daß es anderswo vielleicht anders ist.
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 06/09/2013 10:11
Original geschrieben von DaPo
Gering aus Sicht des AN, speziell nachdem diesem von seinem Rechtsvertreter das Blaue vom Himmel versprochen wurde (schließlich ermißt sich sein Verdienst ja am Streitwert!)

da kannst du mal sehen, was bei der Privatisierung rauskommt!

Gewerkschaftsanwälte sind Angestellte des DGB und bekommen ein Monatsgehalt. Die müssen nix Blaues versprechen um sich was zu Beissen kaufen zu können.

Original geschrieben von Sigi_H
da kannst du mal sehen, was bei der Privatisierung rauskommt!

Gewerkschaftsanwälte sind Angestellte des DGB und

und damit nicht ...privatisiert?

tempo
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 06/09/2013 11:46
Original geschrieben von Troll
Original geschrieben von Sigi_H
da kannst du mal sehen, was bei der Privatisierung rauskommt!

Gewerkschaftsanwälte sind Angestellte des DGB und

und damit nicht ...privatisiert?

tempo

mehr Gemeinwirtschaft ..
Original geschrieben von Sigi_H
mehr Gemeinwirtschaft ..

lmao buegeln
Geschrieben von: DaPo Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 08/09/2013 11:38
Original geschrieben von Sigi_H
da kannst du mal sehen, was bei der Privatisierung rauskommt!

Gewerkschaftsanwälte sind Angestellte des DGB und bekommen ein Monatsgehalt. Die müssen nix Blaues versprechen um sich was zu Beissen kaufen zu können.
Nö, sicher nicht. Die werden aber auch nicht weniger versprechen wollen als ihre privaten Kollegen. Wie würde das aussehen?
Original geschrieben von DaPo
Nö, sicher nicht. Die werden aber auch nicht weniger versprechen wollen als ihre privaten Kollegen. Wie würde das aussehen?


In der Sigi_h-Welt verzichtet die DGB Rechtsschutz GmbH freiwillig auf ihre gesetzlich zustehenden Kosten- und Vergütungsrechte entsprechend dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz, sie werden wahlweise pauschal mit 2 Äpfeln oder täglich mit 1 Brötchen bezahlt.

Gleiches gilt übrigens für alle Angestellten Anwälte titch

Ok, hat jetzt nix mit der Rechnung zu tun die der Arbeitgeber des Anwaltes verschickt ..mist.

keks
Geschrieben von: Anonym Re: damit hinterher keiner sagt, er hätte nix gewußt - 15/10/2013 09:32
Original geschrieben von Warthog
Original geschrieben von Sigi_H
Quant

Die Familie heißt Quandt!

Und jetzt weiter Welt verbessern!

die Welt wird ja grad von genannter Familie wieder "verbessert"

http://www.spiegel.de/politik/deuts...eignern-klatten-und-quandt-a-927871.html

Mal eine Weltuntergangswarnung ...

Der brutalste Raubzug aller Zeiten

Tja, der Crash im FIAT-Geldsystem wird kommen, die Frage ist nur wann.
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