gestern beim Orthopäden kam eine Muslime in Vollverschleierung ins Wartezimmer, also pechschwarzes Gewand nur mit Sehschlitz, live hab ich das noch nie gesehen und ich fühlte mich die ganze Zeit unwohl - besonders wegen der Stofftasche mit unbekannten Inhalt

So,was?


Da würd ich es auch mit der Angst bekommen!!

swim wear
http://www.eastessence.com/islamic-clothing/?search=Burqini&gclid=CISQx9SSprwCFUT3wgodeRwApg

die einteilung ist klasse...
1.mens
2.kids
3.others

ich muss bei so einer Begegnung dann immer an Belphegor denken

Ehe der Moscheeverein Nordeifel eine Fatwa gegen Dich erlässt, solltest Du nochmal deinen Beitrag überarbeiten:


Da mach Dir mal keine Sorgen, in der Tasche war nix von Bedeutung, in der Regel wird der Sprengstoff unter dem Gewand getragen. Du hättest Sie natürlich auch auf einen Kaffee einladen können, um ihr bei der Integration behilflich zu sein.

Gegen das Unwohlsein hilft nur eine Konfrontationstherapie, am besten in einem Vorort einer größeren französischen Stadt.

und ich hab mich die ganze Zeit gefragt wie der Arzt sie wohl untersuchen mag, die dürfen den Schleier doch nur ihrem Mann gegenüber lüften oder nicht ?

Vielleicht war die Gute ja auch nur auf dem Weg zu ner Kostümsitzung(seit 11.11. ist ja schließlich Fastelovend) und hat sich vorher noch ne Spritze gegen
Rücken geholt, weil das Schunkeln sonst so schnmerzhaft ist.

hat denn einer von euch sich mal mit so einer Frau unterhalten, reden die überhaupt mit einem oder gehen die einfach weiter ?

Ja, so ist es, wenn man die heimatlichen Berge für einen Ausflug in die weite Welt verlassen muss. Na ich denke aber, Du solltest keine Angst haben - zumindest solange Du davon ausgehen kannst, dass sie einen bestimmten (kuerzlichen) Beitrag von Dir nicht gelesen hat!

In der Tasche waren mit größter Wahrscheinlichkeit die üblichen Schminkutensilien, Scheckkarten, Kinoprogramm, Handy, Kompass usw. Und wenn Dich die ärztliche Untersuchungsprozedur verwirrt, dann stell Dir doch einfach vor, sie kam wegen eines verstauchten Knöchels.

wofür das denn ? sieht doch niemand . . .

Hättest Du Dich halt mal ein bisschen anstrengen müssen. Wer poppen will muss freundlich sein

vor dem Behandlungszimmer saßen wir uns genau gegenüber und ihre Pupillen vermieden den Blickkontakt, ich wollte was sagen aber ich wusste nicht was . . .

Vielleicht hätten eindeutige Gesten weitergeholfen...

Nicht was Du jetzt wieder denkst. Ich dachte da eher an das pantomimische Darstellen des Abziehens des Sicherungsstiftes aus einer Handgranate oder das Einführen eines Magazins und Durchladen einer AK47...

"Burka"-Frauen sind kokett, wie andere Frauen auch! Du bist für sie sicherlich ein "Niemand"; zu Hause und mit Freundinnen sieht das aber ganz anders aus. Wenn Du sie z.B. in Teheran beobachten könntest, würden Dir wahrscheinlich die Augen übergehen. Sie haben längst die rigorosen Verbote sehr raffiniert sublimiert und gehören übrigens (neben Asiatinnen) in Paris zu den fleissigsten Kunden für Kosmetika und französische Dessous, wie Dir auch Händler im Grossen Basar (Teheran) bestätigen würden.

helau und alaaf hätten evtl. als gesprächseröffnung geholfen.
die,die hier so rumlaufen sind oft bekehrte die einen riß in der kappe haben.


im oman hab ich mich mit damen unterhalten,2x wurde sogar der schleier mit dem hinweis "it`s only traditionell" gelüftet.

in ihrem Heimatland und eigenen Kulturkreis mag das ja durchaus normal sein, aber welche Überwindung steckt dahinter in einem derartigen Aufzug ein deutsches Wartezimmer zu betreten

als sie aufgerufen wurde suchten die anwesenden Patienten den Blickkontakt mit anderen nur um den Kopf zu schütteln, das kriegen die doch mit . . .

Solange das nur kein Riss in der Narrenkappe ist! Spätestens ab da versteht der rheinische Karnevalist dann keinen Spaß mehr.

Da reden wir nochmal am Samstag drüber, Sportsfreund!

dieser Arztbesuch hat jedenfalls Fragen aufgeworfen und wird mich noch einige Zeit beschäftigen

ich ärgere mich im nachhinein, dass ich keine Unterhaltung führen konnte

Eine ähnliche Frage stellt sich mir immer, wenn ich so manchen deutschen Touristen im Ausland sehe.

auch das.

apropos Riss in der Kappe....Schumacher Michael zuckt wohl schon wieder mit den Augenlidern...

mit einem kleinen Unterschied . . .

eine sommerlich bekleidete Touristin würde wohl kaum in einem Teheraner Wartezimmer Platz nehmen (können)

Das kann ich nicht beurteilen. Ich war noch nie in Teheran.

Ich habe allerdings nicht selten seltsam anmutende Gestalten leicht bekleidet mit Getränkedose in der einen und Fressen in der anderen Faust laut schwadronierend mit großer Selbstverständlichkeit in eine Mosche laufen sehen.

Oder um es mal mit Tucholskys Worten zu sagen: "Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind."

Eher auf ein Bier in der Schnitzelstube...
Wenn schon, denn schon....

vor solchen urteilen ,erdacht in kranken alten männerhirnen, hilft auch das tragen einer burka nicht.
http://www.spiegel.de/politik/ausla...ergewaltigung-von-witwe-an-a-950273.html

Die Überwindung dürfte gegen null gehen. Man erkennt sie ja eh nicht eindeutig wieder, vorallem wenn es mehr als eine Frau mit dieser Bekleidungsart in der Umgebung gibt. Ist halt schlecht für gedankliche ach-die-schon-wieder. Weil, woher weis man das es wirlich die selbe Person ist?
Die Überwindung wird eher sein, wie tritt sie dem Artz gegenüber? Wird da ein weibliche Person mit dabei sein, wie kann sie einem fremden Mann etwas erzählen wenn sie evtl aus ihrem religiösen Hintergrund heraus garnicht mit ihm reden darf? Hat sie dazu vielleicht die ausdrückliche Erlaubnis ihres Mannes? Selbst wenn, das ist dann eine ungewohnte Situation, die wohl sehr viel mehr Überwindung kostet als so bekleidet im deutschen Wartezimmer zu sitzen.

Das andere anwesende Patienten den Kopf schüttel, darüber kann ich nur den Kopf schütteln. Für die meisten Frauen hier, die so bekleidet sind, ist das wohl eher nicht einfach nur Tradition, die man mal so kurz bei Seite schieben oder schnell mal umgehen kann, sondern eher religiöse Vorschrift. Genauso wie dieses Kopf schüteln merken die Menschen auch das sie in eine Schublade gesteckt werden und als potenziell Gefährlich angesehen werden, das ihnen mit Angst begegnet wird, das sie, hauptsächlich aus dieser Angst heraus, unerwünscht sind und abgelehnt werden.

Ich bin kein Befürworter dieser Religion oder dieser religiösen Praxis, aber wenn ich Kopf schüttelnd da sitze werde ich an dieser Sache auch nichts ändern. Eher im Gegenteil, ich bestätige damit Vorurteile und verhärte eher die Fronten. Möchte man die Menschen verstehen muss man auf sie zu gehen und mit ihnen reden. Allerdings ist ein Wartezimmer dazu aber wohl eher weniger geeignet.

Ist es denn wirklich so schlecht um die deutsche Demokratie bestellt, dass Du sie jetzt sogar mit einer brutalen Theokratie vergleichen musst?

ach herrjeh, Aristokratie, Demokratie, Theokratie . . .

mich beschäftigt doch nur diese einsame Muslima mit den freundlichen Augen

und was ich noch gar nicht erzählt habe . . . passend zur Burka trug sie dunkelblaue Adidas Turnschuhe

Vermutlich war die Gute keine Patientin, sondern Pharmareferentin von Pfizer.

Ich frage mich, was Bandido bei(m) Frauenarzt/der Frauenärztin zu suchen hatte... Orthophäde ist doch der/die, die irgendwo rumfummeln?

L.C.

Nicht Pfizer, Nobel.
Ok, müder Scherz.

Vielleicht war es ein Frauenarzt, der nebenbei BG-lich arbeitet. So einen hat´s hier auch. Die Männer dort können nachvollziehen, wie es ist, schräg angeguckt zu werden

Um eine Frage vom Bandido etwas zu berücksichtigen - ich habe mitbekommen, daß eine ärztliche Untersuchung auch für einen gläubigen Muslim eben genau das ist. Nötig und zielführend. Vorzugsweise untersucht eine Frau. Aber das ist nicht ein zwingendes Kriterium. Ich kann mir vorstellen, daß die Kultur in einigen Ländern dem entgegenwirkt, daß lokal weibliche Ärzte in Ausbildung und Funktion kommen. Man wird also allenorts mit Arzt-männern rechnen müssen. Die Religion steht dem, ohne daß ich das jetzt aber mit eigenem Wissensfundament hierhin stellen könnte, allem nicht entgegen. Höchstens die Auslegung dieser. In jedem Fall ist es ok, wenn der Mann mitgeht und Erlaubnis erteilt.
Naja, jedenfalls ist ein Arztbesuch etwas grundsätzlich anderes, als ein Besuch in einer Disco.

(öhh .. ist die Diskussion um das, was Touristen anderswo tun und was dort erlaubt ist, und was Einbürgerer hier tun und wie das in unsere Konventionen passt schon so früh vorbei ?)

Tja siehst Du, da schwebte das Schicksal durchs Wartezimmer und streifte Dich nachhaltig, aber eben doch folgenlos. Hättest Du z.B. mannhaft engagiert zu den degradierenden Blicken der Wartenden Stellung genommen (wozu hast Du eigentlich die Kaputzenkampfjacke gekauft?), dann wäre Dir die Dame mit den melancholischen Augen wahrscheinlich gefolgt. Im Abstand von drei-vier Metern, wie es die Tradition verlangt. Dein Mut waere dann aber der Beweis dafür gewesen, dass auch heute noch gilt: "Sesam oeffne Dich!"

die Röntgenassistentin in dieser Praxis ist zufällig eine alte Schulkameradin von mir, ich werde also entweder die Adresse oder sogar den nächsten Termin erfahren

nicht dass ich irgendwelche Absichten habe, aber ich muss mich unbedingt mit dieser Frau unterhalten

Diese Auskuenfte waeren ungesetzlich!

Nein, Deine Absichten sind - wir kennen doch Dein Leiden - rein kulturell, völkerverbindend und spirituell!

Du kannst dir nicht vorstellen welche Auskünfte du bei einem romantischen Essen im Argentinischen Steakrestaurant bekommst.

Wildleder? Dann dürften es die Handball Spezial gewesen sein. Sehr guter Schuh. Aber das muß ich einem bekennenden Turnschuhfetischisten ja nicht sagen.

Wie, jetzt doch zum Argentinier? Allah, wie soll ich den Bandido denn verstehen?

Rückengeschädigter Kapuzenkiller a.D. beim konspirativen Gaucho-Treff mit mit Orthopäden-Lilly (deep throat XY)!

na, ein Röntgenaufnahme ist auch nicht alles ......