Hi,

in naher Zukunft müssen alle neuen PKW (Diesel) in der Schweiz einen Russpartikelfilter haben (RPF) und ältere Fahrzeuge müssen ab einem Datum X nachgerüstet werden.

Neuwagen haben ein geschlossenes RPF, wo hingegen umgerüstete ein so genanntes offenes RPF System haben werden.

Frage würdet Ihr euren Bremi (aussereuropäischen Einsatz vorausgesetzt) neu mit oder diesen Filter bestellen so lange es noch möglich ist bis ca. September 2009.

Meine Überlegung, wenn ich den Bremi ohne bestelle, ggf dann nachrüsten muss so kann ich diese Filtergeschichte in Afrika wieder ausbauen, bei einem geschlossenen RPF-System ist dies so glaube ich nicht möglich?

Was sagt die VMV-Gemeinschaft da zu ??

Hallo Kurt

der Ausbau des Serien DPF dürfte nicht so ohne weiters gehen, da das Motormanagement darauf ausgerichtet ist. Da wird es Differenzdrucksensoen und Temperaturfühler geben, die entsprechende Werte erwarten, und zur Überwachung und Regeneration des DPF genutzt werden. Also der Ausbau würde eine Anpassung der Verkabelung und das Umprogrammieren des Motorsteuergerätes etc. zur Folge haben. Zumindest bei einer hiesigen Zulassung auch eine Umtypisierung, weil anderes Schadstoffverhalten.
Erich wird das System sicher genauer kennen.

Die geschlossenen Systeme sind extrem empfindlich auf längere betriebszeiten unter geringer Last (d.h. niedrigere Temperaturen): da können Filter derart "zuwachsen", dass sie nicht mehr regenerierbar sind - die Berichte über "Regenerationsfahrten" bei Aufleuchten irgendwelcher Kontrollen bzw. die (teuren) Konsequenzen bei Unterlassen haben Audi/VW und Ford medial schon durchspielen dürfen.

Iveco kommt bei Euro IV wahlweise noch ohne aus und bleibt sonst bei den offenen Systemen, die noch toleranter sind.

Welcher Partikel-Emmissionsgrenzwert wird denn gefordert? Die Bauvorschrift "Partikelfilter" ist unsinnig, beim Motor, der das nicht barucht, stecke ich ein Drahtgeflecht in eine Coladose und hab' auch einen "Filter"...

Grüsse,
Peter

Ach da kommt nix, ist nur die übliche Gerüchteküche die am brodeln ist.

Die Grünen würden halt gerne eine Filterpflicht einführen, nur leider geht das gar nicht da die Schweiz per Gesetz die Normen der Europäischen Union übernommen hat, schon in den 90er Jahren, würde sie jetzt plötzlich eine Filterpflicht einführen würde sie gegen diverse Handelsverträge und bilaterale Abkommen verstossen, Stichwort Handelshemmnisse und Cassis de Dijon.

Also da kommt nix, oder es kommt Paneuropäisch und Nachrüstpflicht gibts schonmal garnicht, Stichwort Besitzstandswahrung.

Katalysatoren an Benzinfahrzeugen mussten schliesslich auch nie nachgerüstet werden nur so zum Vergleich.

Nur mal nicht schon die Pferde scheu machen, wie sagt man so schön, da fliesst noch viel Wasser den Rhein hinab bis da sich was ändert.

Grüsslix Ozy

By the way, es wär immer ganz praktisch wenn man die Quelle hätte die solche Gerüchte streut, etwa die jungen Grünen aus Zürich? Die sind immer für so Gags gut.

Ja,Ja, das junge grüne Gemüse, die möchten ja am liebsten unsere
ganze Fahrzeuggattung verbieten und den Erwerb nur für nachweislich
bedürftige Nutzer erlauben.
Diese RPF-Geschichte sollte man abwarten, bis Klarheit herrscht.
GRuß aus der Zone

Wie ist das jetzt genau:
Ab September 2009 gilt EURO 5?
Zu EURO 5 gehört ein Russpartikelfilter zwangsläufug dazu?
Die Begriffe Russpartikelfilter und Dieselpartikelfilter meinen dasselbe?
Benötigt EURO 5 Harnstoff AdBlue?
Wie sieht das konkret bei den im Bremach verbauten Iveco Motoren aus?

Gruss
Rene_W

Nein, EURO 5 braucht auch keinen Partikelfilter.

Es ist die Partikelmasse festgelegt, wie der Hersteller diese erreicht ist im überlassen.

Ich empfehle mal den Wikilink.

Und es gibt auch den Unterschied das es einen Dieselkatalysator gibt und eben einen Partikelfilter, den Kat gibts schon ewig der DPF ist neueren Datums.

Adblue ist ebenfalls nicht zwingend nötig, SCANIA & MAN bieten auch EURO 5 an ohne Adblue, sie erreichen das über diverse innermotorische Massnahmen wie Abgasrückführung usw. was allerdings den Verbrauch gegenüber Euro 3 wiederum ansteigen lässt was bei der verwendung von Adblue nicht der Fall ist, da sinkt der Verbrauch um bis zu 3% gegenüber dem Vorgängermodell.

Die Frage innermotorisch oder extern ist auch in Herstellerkreisen ein heiss diskutiertes Thema, die einen sagen EURO 6 wird ohne Adblue eh nicht zu schaffen sein also bauen wir doch jetzt schon einen Motor der diese ebenfalls problemlos schafft während die anderen sich erstmal auf Euro 5 eingeschossen haben und sagen wir schaffen es ohne Adblue.

Mir persönlich gefällt die Adblue Lösung besser, die Motoren gerade bei Mercedes sind wunderbar zu fahren, sie reagieren wieder spontan aufs Gaspedal, ziehen auch aus tiefen Drehzahlen wunderbar durch - fährt sich fast wie ein Euro 1 Fahrzeug, die Trägheit der Euro 3 Modelle ist völlig verschwunden, der Scania kann das nicht, der ist noch träger geworden.
Das hängt eben damit zusammen das der Mercedesmotor wieder so richtig dreckiges Abgas produzieren kann, es wird ja nachher gereinigt, während der Scaniamotor direkt absolut sauberes Abgas produzieren muss was natürlich technisch viel schwieriger ist.

Grüsslix Ozy

Da würde ich aber noch 'n bißchen warten, wenn ich aus den hiesigen Gefilden raus wollte - oder eben einen großen Tank mitnehmen:

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB2/viewtopic.php?p=87609#87609

Die laufen auch ohne, zur Not füllst den Tank mit Wasser.

Meines Wissens gibts noch, mit Betonung auf noch, keinen Sensor der erkennt ob wirklich ADblue im Tank ist oder sonstwas.

Der Actros den ich letztes Jahr gefahren hab dem wars egal ob mit oder ohne, der lief schonmal 2 Tage ohne Adblue weil die Tanke zuweit weg war und die Zeit fehlte da hinzufahren, der russte etwas mehr ansonsten keine Veränderung, nix von Notprogramm oder so.

Vorsicht - wenn der Motor ohne ad blue die Grenzwerte nicht schafft, müsste die OBD das verzeichnen, und da wird dem gesetzgeber schon was böses dazu einfallen.

Die Partikelgrenzen von Euro V werden wohl mit den ohnehin schon im inneruropäischen Standard vorhandenen offenen DPF bequem zu schaffen sein.

Die gern für Verwirrung sorgenden Verwechslungen betreffen die offenen (offenporigen) Filter, durch die die Partikel bei Überladung im Notfall durchgehen und die geschlossenen (geschlossenporigen) geregelten Systeme, die zwingend regenerieren müssen. Offene Systeme: Reduktion der Partikelmasse ca. 50% (bei Nachrüstlösungen auch weniger), geschlossene: 90%

Grüsse,
Peter

Was willste machen, wenn das Kabel vom Sensor nen Wackelkontakt hat?

Hallo Daniel,

wenns wackelt: Service-Lampe an, limp-home Modus aktiviert, in die Werkstatt zuckeln.

Dazu ist OBD ja da.

Gruß
Walter