Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: Jocki Bremach als Alltagsauto? - 01/10/2008 15:36
Servus,
bin neu hier und hab mal ne Frage auf die ich hier im Forum noch nicht wirklich ne antwort gefunden habe.

Ich suche ein robustes Auto mit viel Platz, permanenten Allrad, Automatik und hoher Anhängelast für jeden Tag in dem ich auch mal übernachten kann.
Das können natürlich große Geländewagen wie der Land Rover Discovery etc. sehr gut. Problem: ich möchte einen Bus und er soll auf Laien optisch eher günstig wirken.
Da bin ich irgendwann auf den Bremach gestossen.

Nun meine Frage: Lässt sich der Bremach (Kastenwagen)vernünftig im alltag bewegen? Bei mir sieht das Auto im Sommer(leider) kein Gelände, ich brauch den Allrad für den Pferdehänger und um im Winter verschneite Bergstraßen hochzukommen. Sprich, hat das Auto eine vernünftige Sitzposition (nich so wie im Defender), ist die Lärmdämmung ausreichend, reise ich damit einigermaßen bequem über die Autobahn,beschleunigt das Auto ausreichend (170 ps)um im Verkehr mitzuschwimmen, komm ich auf nem normalen Supermarktparkplatz problemlos eingeparkt,ist das Einsteigen ne Herausforderung, heizt die Heizung, kühlt die Klima (gibts so was?)...

Oder, macht das Auto nur für Offroadreisende sinn, die sowieso 80% der Fahrtzeit jenseits von Asphalt verbringen.

Ich möchte natürlich so bald wie möglich eine Probefahrt machen, aber bei sowas lass ich mich gern von Emotionen blenden (optisch find ich den Bremach nämlich den absoluten Knaller), von daher würd ich mich über objektive Meinungen freuen.

P.S. Das der Bremach im Verhältnis für meinen Bedarf sehr kostenintensiv ist, soll hier mal nicht zur Debatte stehen.
Geschrieben von: PeterM Re: Bremach als Alltagsauto? - 01/10/2008 16:26
Hmm.. Frage der Psychologie und der letztendlichen Anforderungen.

Beginnen wir mit den Abmessungen: Breite entspricht einem PkW, höher ist er eben (als Job-Kastenwagen knapp 2,3m): Wenn ich nicht in niedrige Garagen muss - eine persönliche Geschmacksfrage. Ob es ein 2,6m oder 3m Radstand wird - einmal liegt die Gesamtlänge im bereich eines 110ers, das längere Fahrzeug entspricht so manchen Pickups.

Bei 120 km/h ist er mE leiser als ein Defender, und wer nicht Schuhwerk 48 aufwärts hat oder 2m groß ist, findet eine gute Sitzposition, die Parabelfedern liegen nahe am Schraubenfederfahrwerk, die geschichtete Blattfeder mit ihrer Innenreibung ist ungleich bockiger. Leere Autos mit hoher Nutzlast sind immer etwas härter, solagne gein über-drüber-Luftfederfahrwerk verbaut ist, aber ein Q7 ist ja offenbar nicht die Alternative. Gegen einen leeren HZJ 78/79 ist der Bremach eine Sänfte.

Heizung und Klima gibt's, der lange Kasten wird - wie jeder große Kastenwagen - ganz hinten mit serienmäßigem Equipment "verspätet reagieren"... Dafür passt eine Dachklima auf einen Kastenwagen, am gewöhnlichen Geländewagen sieht sie für mich eher deplaziert aus, aber die Optik ist immer Geschmackssache.

Wozu man 176 PS braucht, kann ich nicht nachvollziehen: 160 km/h Dauertempo sprechen für den Q7 - aus. Gemütliches Reisen mit 120/130 wird beim niedrigen Bremach (der Extreme spielt durch die 255/100er-Bereifung da nicht mit) drinnen sein, bis dorthin beschleunigt er auch mit dem 146PS-Motor locker. Bei 140 wird der Querschnitt etwas mehr Kraftstoff fordern, das ist mE über der sinnvollen Marschgeschwindigkeit, aber kurzfristig machbar.

Wenn die 2m Breite nicht stören, tut's auch ein Allradsprinter in der Werksversion, oder ein Ducato 4x4 - wie schwer sind die Pferdchen samt Hänger? ...ok, mit der Wandlerautomatik ist dort Sense, das wäre wieder Geländewagenterritorium: Vom Platzangebot würde das noch ein GL oder LR3 - dabei relativiert sich der Preis, die sind sogar teurer wink

Grüsse,
Peter
Geschrieben von: walterO Re: Bremach als Alltagsauto? - 01/10/2008 16:28
Hallo Jocki,

Zitat
von daher würd ich mich über objektive Meinungen freuen.

Du wirst bitter enttäuscht werden, denn eine objektive Meinung gibt es nicht.
Die Objektivität wurde sogar schon aus der Physik verabschiedet ("jede Beobachtung ist subjektiv").

Schau Dir das Auto selber "kalt wie eine Hundeschnauze" an. Erich wird Dir viel technisches darlegen (bei ihm bist Du gut aufgehoben.)

Gruß
Walter
Geschrieben von: Ing. Stefan Melicha Re: Bremach als Alltagsauto? - 01/10/2008 17:50
Hallo Joki!

Ich fahre einen EX-Rheinbraun MJ96 Singelkabine/Planenaufbau 3000mm Radstand jeden Tag als Werkstatt-Fahrzeug bis ca. 150km im Umkreis. Alltags-Tauglich ist der BREMACH allemal.
Wie oben beschreiben hat der Kastenwagen Pickup Maße. Wenn Geländegängigkeit nicht wirklich gebraucht wird dann ist der JOB die bessere Wahl da niedriger.
Probefahren auf der Hausstrecke währe natürlich am Besten.
Eine DOKA mit Isolierkoffer ( incl. Duchgang von der Kabine) währe vieleicht auch eine Variante.(Denke gerade darüber nach).

Viel Vergnügen beim Bremach-Fahren
Stefan

P.S.:Das mit der Automatik würder ich noch einmal überlegen. Bei 24 Vorwärtsgängen ,4 rückwärts und 2,4 km/h mindestgeschw. bei Standgas wird zum Rangieren sicher eine Übersetzung passen.
Fahre mit Geländegang 1:3, Splittgetr. 1:1 und Ret.-Gang locker, ohne Kupplungqälen, aufwärts ums Eck.
Geschrieben von: Jocki Re: Bremach als Alltagsauto? - 01/10/2008 19:31
Danke euch,

das ist ja schon ne ganze Menge was mir Hoffnung macht.

Pferdchen mit Hänger bringen bis zu knapp 3 tonnen auf die Waage, mit Automatik sind die einfach bequemer(Schaltrucken entfällt) zu transportieren, schließlich wollen Frauchens Lieblinge möglichst stressfrei und komfortabel reisen.

Höchstgeschwindigkeiten jenseits der 140 interessieren mich auch nicht wirklich, allerdings darf ich auf meiner Hausstrecke häufig Laster überholen- da möcht ich auf gute Beschleunigung ungern verzichten.

Achja, Zuschaltallrad scheidet aus -der taugt im Winter nix!

Wem noch irgendwelche Schrulligkeiten bzw Eigenheiten zum Bremach einfallen, bitte melden.

Werd dann mal Herrn Christ zwecks Probefahrt anrufen.

Q7 und Co sind zu rund, haben zu wenig Platz und sind zu protzig!
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Bremach als Alltagsauto? - 01/10/2008 21:58
Der Bremach wird im Alltag immer sehr viel mehr auffallen als jeder Q7 oder Cayenne. Natürlich kann man ihn aber auch leichter als Nutzfahrzeug "tarnen".
Ich fahre mit Gwenn durchaus auch manchmal zur Uni, weil er nicht unhandlich ist, und in der Stadt auch kaum mehr braucht als mein Nissan Terrano mit seinem alten Turbodiesel. Wenn man nicht die 255er Michelins, sondern die 315er Reifen nimmt, ist er auch relativ leise und wintertauglich. Gegenüber jedem x-beliebigen PKW muss man in Sachen Komfort aber auf jeden Fall Abstriche machen.
Geschrieben von: Anonym Re: Bremach als Alltagsauto? - 02/10/2008 05:26
Hi,

noch einmal die DoKa aufgegriffen.

Weshalb ich mich für die DoKa und gegen den Van entschieden habe.

Die DoKa bietet 5 Personen ausreichend platz, zu dem ist das Volumen das beheizt bzw gekühlt werden muss um einige M3 geringer, dies sollte sich vor allem im Kurz- und Mittelstreckenbetrieb positiv auswirken.
Der Van kostet auch etwas mehr und mit dem gesparten Geld kann man auf dem leeren Fahrgestell ein Konzept eigener Wahl verwirklichen.

Ich habe während Monaten um diesen Entscheid mit mir gekämpft, den auch der Van hat absolute Vorzüge, er ist ab Werk eigentlich schon Reisefertig wie in deinem Fall wenn du keine Küche ect. benötigst, er ist schlank und kurz und von daher sehr rangierfähig.

Ich denke der Van mit der 315er Bereifung (auch der Chassiswagen) ist durchaus altagstauglich!

Objektive Meinungen über den Bremach gibts in der Form wohl nicht

man(n) liebt ihn oder hasst ihn, auf jedenfall ist er mE jeden Cent wert!

Gruss Kurt
Geschrieben von: ziro Re: Bremach als Alltagsauto? - 03/10/2008 06:37
@Gemütliches Reisen mit 120/130 wird beim niedrigen Bremach (der Extreme spielt durch die 255/100er-Bereifung da nicht mit)...

Der Extreme spielt da also nicht mit. Das wäre mir wirklich ganz neu.
Gestern aus Berlin kommend fuhr meiner nach GPS 152 Spitze. Dauerreisegeschwindigkeit wenn es möglich ist, immer 120-125. Man muß ja voran kommen grin
Wenn ich wirklich Urlaub habe, dann halt auch gemütlich mit 110 oder so.

Den Reifen ist nichts anzumerken. Die laufen nicht heiß, und Verschleiß ist mit dem richtigen Luftdruck auch nicht vermehrt festzustellen.

Ich nutze den Extreme viel als Alltagsfahrzeug. Aber ganz ehrlich? Als Anhängerzugfahrzeug gibt es mit Sicherheit viel bessere Fahrzeuge auf dem Markt.
T5, Transit, Sprinter und Co. z.B.

Gruß, ziro
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Bremach als Alltagsauto? - 03/10/2008 07:46
Kurze Anmerkung zur Motorstärke: Wir haben die Basismotorisierung (2,3l mit 116PS). Damit lassen sich auf der Autobahn gut Geschwindigkeiten jenseits von 130 km/h fahren (315er Reifen). Aber der Wagen ist da schon etwas laut, den Kontrast merkt man erst so richtig, wenn man auf 110 herunter geht. Großer Nachteil des Motors: bei 3,5 Tonnen geht ihm auf Steigungen und bei Überholvorgängen schnell die Luft aus, man muss dann zügig herunter schalten. Nachdem bei der eingangs gestellten Frage ohnehin die Automatik Bedingung ist, kommt ja sowieso nur der 3l-Motor in Frage, den würde ich dann gleich mit 176PS nehmen.

Marcus
Geschrieben von: ziro Re: Bremach als Alltagsauto? - 03/10/2008 08:27
...geht ihm schnell die Luft aus...

Hey Marcus, auf so ne müde Karre hätte ich ja keinen Bock. Gibt es für den 2,3er Motor nicht auch ein anderes Steuergerät? Mein 2,8er hat Druck ohne Ende. Da müssen schon richtige Steigungen kommen, um das Splitgetriebe auf kurz schalten zu müssen.

Gruß, ziro
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Bremach als Alltagsauto? - 03/10/2008 08:37
Das andere Steuergerät gibt es, ergibt dann 146PS. Allerdings werden in Österreich Steuer und Versicherung nach PS berechnet, und die gemeinsame Anmeldung von zwei Fahrzeugen auf ein Kennzeichen ging besonders einfach, weil das bestehende Fahrzeug mit 125PS das stärkere war.

Marcus
Geschrieben von: PeterM Re: Bremach als Alltagsauto? - 03/10/2008 09:54
ad vmax: In der Praxis geht viel, nur hört Michelin beim 255/100er offiziell bei 120 auf, Bremach nimmt 130 auf eigenes Risiko in Kauf...

Ziro, wem willst Du Probleme machen? Die Konsequenz wäre eine elektron. Abregelung. Ich plädiere für Schweigen und Genießen.

Grüsse,
Peter
Geschrieben von: ziro Re: Bremach als Alltagsauto? - 03/10/2008 10:06
@in der Praxis geht viel.

Mehr wollte ich auch nicht sagen. Hört sich jedenfalls anders an, als "spielt da nicht mit"

Probleme? Ich sehe keine. Jeder ist wohl für sich selber verantwortlich.

ziro
Geschrieben von: Jocki Re: Bremach als Alltagsauto? - 03/10/2008 11:16
Wieso sind T5 und Konsorten besser zum Hängerfahren? Die gibts doch auch nur mit Hilfsallrad und ohne Untersetzung und Automatik. Momentan fahr ich nen Freelander II (160 PS, 400 Nm Drehmoment und 2 Tonnen Anhängelast) Solange das Gespann läuft ein Traum, aber wehe es geht ans rangieren oder Anfahren, da raucht die Kupplung. Von daher gibts auf jeden Fall Automatik. Untersetzung wär auch nicht schlecht.
Bevor ich da bei Iglhaut oder Mantra was umbauen lasse, kann ich gleich nen Bremach zum gleichen Geld kaufen.

Außerdem hab ich so das Gefühl, dass ich notfalls den Bremach wieder für sehr gutes Geld verkaufen kann. Bei Sprinter und Co ist der Wertverlust wohl viel größer.

Ich glaube ihr merkt schon, den Bremach könnt ihr mir so leicht nicht mehr ausreden :-)


3L und 176 PS? Der lässt sich doch locker auf 250 PS bringen, oder? Keine Angst war nur ein Scherz.
Geschrieben von: Anonym Re: Bremach als Alltagsauto? - 03/10/2008 12:06
Original geschrieben von Jocki
Ich glaube ihr merkt schon, den Bremach könnt ihr mir so leicht nicht mehr ausreden :-)

Der einzige wichtige Nutzen bei Auto ist doch der Spassfaktor brumm
Geschrieben von: ziro Re: Bremach als Alltagsauto? - 03/10/2008 15:02
Hallo Jocki,

fahre mal einen Bremach. Dann vergleiche die Erfahrung mit Deinem jetzigen Fahrzeug. Du legst den Schwerpunkt aufs Pferdchen hin und her kutschieren.
Mal schauen, wie Deine Antwort dazu dann lautet.

Gruß, ziro
Geschrieben von: Jocki Re: Bremach als Alltagsauto? - 03/10/2008 19:54
Jo, so ist eh der plan. Meinen Landy geb ich eh nicht her, der ist mir schon ans Herz gewachsen. Ich brauch nur demnächst ein zweites Auto, dass das können soll, was der Landy eben nicht kann.
Geschrieben von: Jermak Re: Bremach als Alltagsauto? - 04/10/2008 07:34
Dann waere der Bremi die Loesung
Geschrieben von: Jocki Re: Bremach als Alltagsauto? - 04/10/2008 14:15
@Ziro: Du bist doch der stolze Besitzer des beigen Extrem mit Hubdach. Optisch gefällt der mir sehr gut. Gibts da nähere Infos zum Umbau?
Geschrieben von: Ing. Stefan Melicha Re: Bremach als Alltagsauto? - 04/10/2008 14:42
Hallo Ziro !

Du hast noch einen der wenigen "unkastrierten 2,8",( ich nehme an 2,8 Euro3 Commonrail und LLK) die Typisierung in Ö war nur möglich durch ein nettes Schildchen am Armaturenbrett im Sichtbereich des Fahrers:

255/100 max. 110km/h

Achtung: Einmal BREMACH-Fahren, immer BREMACH-Fahren !!!

Liebe Grüße von Wörthersee

Stefan

P.S. @JOKI: Der Erich hat ja gerade einen mit Automatik in Raab, bin damit anlässlich der Sternfahrt zu BREMACH damit gefahren, kann ich nur empfehlen.
Geschrieben von: Ozymandias Re: Bremach als Alltagsauto? - 04/10/2008 15:20
Original geschrieben von Ing. Stefan Melicha
Achtung: Einmal BREMACH-Fahren, immer BREMACH-Fahren !!!

Kann ich so nicht bestätigen........

Den Bremach als DD einsetzen zu wollen/müssen halte ich für sehr verwegen wenn man ansonsten vom Freewilly kommt, da liegen Welten dazwischen.

Dazu kommt das es wenig bis keinen Sinn macht ein teures Spezialfahrzeug wie den Bremach auf Autobahnen und Landstrassen im täglichen Kleinkrieg abzunutzen, da gibts weit günstigere Alternativen zum Hänger ziehen; siehe Oben.

Letztlich muss das aber jeder für sich entscheiden.

Grüsslix
Geschrieben von: ziro Re: Bremach als Alltagsauto? - 04/10/2008 15:30
Ganz meine Meinung, Ozy. Genau das meinte ich mit T5, Sprinter und Konsorten. Und wenn es denn unbedingt Allrad sein soll, ist jeder größere Geländewagen mit PKW Komfort, mit Sicherheit die bessere Wahl zum Pferdehänger ziehen.

Gruß, ziro
Geschrieben von: Jocki Re: Bremach als Alltagsauto? - 04/10/2008 20:29
Ok, Jungs zäumen wir das Pferd von hinten auf.
a)Ich möchte ein Auto in dem ich bequem 5 Personen befördern kann und trotzdem noch einen Laderaum von 2m Länge und über 1,20m Höhe habe. (Grund Fahrradtransport, Skitouren etc.)
b)permanenter Allradantrieb(Schnee und Eis) sowie Automatik und 3,5T Anhängelast.
Wer schon mal versucht hat nen Hänger von ner nassen Wiese nach einem Wochenende Tunierbetrieb zu kriegen weiß wieso Allrad + vernünftige Reifen gefragt sind.
c)langfristig möchte ich ein Hubdach aufs Fahrzeug bauen können um am Wochenende auch mal bei vollbeladenen Auto bequem nächtigen zu können.
d)das Auto sollte noch vernünftig motorisiert sein und über einen gewissen Komfort verfügen

Wem fällt was ein?
Geschrieben von: Anonym Re: Bremach als Alltagsauto? - 04/10/2008 20:36
Original geschrieben von Jocki
Wem fällt was ein?


Tja, dann wären wir wieder beim Bremach beer
Geschrieben von: hendrickson360 Re: Bremach als Alltagsauto? - 05/10/2008 08:51
Da ginge dann prinzipiell doch aber auch ein Fullsize-Pickup, weiss nicht ob's da Varianten mit permanentem Allrad gibt, aber Platz haben die je nach Modell genauso, kommen höhentechnisch noch weiter und über die PS braucht man sich auch keine Gedanken machen.
Defizite wären die mögliche Nutzlast, die spielt aber ja scheinbar eine untergeordnete Rolle und die Geländeeigenschaften ab nem gewissen Grad.





Geschrieben von: ziro Re: Bremach als Alltagsauto? - 05/10/2008 10:15
Original geschrieben von Four By Four
Original geschrieben von Jocki
Wem fällt was ein?

Tja, dann wären wir wieder beim Bremach beer

Sehe ich überhaupt nicht so! Warum?

@ und soll über einen gewissen Komfort verfügen!

Der Bremach hat keinen Komfort. Es ist und bleibt ein knorriger LKW. Jedes etwas größere Schlagloch in der Straße übernimmt der Schwingsitz mit 10 cm rauf und runter. Man sitzt über der Vorderachse, was man auch beim fahren sofort merkt. Es stuckelt und ruckelt, man merkt jede Autobahnfuge.

Wenn der Bremach nicht beladen ist wird es noch schlimmer. Generell muß man mit den Michelin Reifen jede Kurve bei normaler Nässe schon mit Köpfchen fahren. Zu früh das Gas aufgemacht, fängt er hinten an auszubrechen oder über die Vorderachse zu schieben.
Das sind alles Eigenheiten die kein 110ner Defender an den Tag legt.

Ich will keinem den Bremach ausreden. Ganz und gar nicht! Ich liebe meinen, möchte nichts anderes mehr haben. Er ist Ultraschrauberfreundlich, ich liebe das ruppige, finde Autos mit Komfort absolut langweilig, der Bremach hat einfach Charakter.

Aber zum Anhänger ziehen ist er in meinen Augen einfach das komplett falsche Fahrzeug.

Wenn er so Alltagstauglich wäre, mit Komfort und allem was normale Fahrzeuge so haben, würden ihn sicher auch andere Menschen als Alltagsauto fahren. Dem ist nicht so. Warum wohl?

Gruß, ziro

Geschrieben von: Anonym Re: Bremach als Alltagsauto? - 05/10/2008 10:36
Original geschrieben von ziro
Original geschrieben von Four By Four
[quote=Jocki]
Wem fällt was ein?

Tja, dann wären wir wieder beim Bremach beer

Sehe ich überhaupt nicht so! Warum?





Wenn er so Alltagstauglich wäre, mit Komfort und allem was normale Fahrzeuge so haben, würden ihn sicher auch andere Menschen als Alltagsauto fahren. Dem ist nicht so. Warum wohl?

Gruß, ziro

[/quote]


Hi Ziro,

schau mal auf die Preiliste, aber da erzähl ich dir ja nichts unbekanntes grin

Sitzen tut man hinter der Achse, sonsts wär's ja ein Frontlenker oÄ aetsch2

Zum Sitz, ihr müsst mal von den Gewichtsangaben am Einstellknopf abrücken und mit Verstand und Gefühl den Sitz einstellen, wir haben in unserer Firma 1000ende solcher Sitze, kein Mensch stellt mit 80Kg Körpergewicht den Sitz auf 80 Kg ein, das macht man mit Gefühl, meiner Meinung nach sollten die HerstellEr auf KG Angaben Verzichten und nur Plus und Minus am Wählrad anzeigen.

Griessli Kurt
Geschrieben von: Thob Re: Bremach als Alltagsauto? - 05/10/2008 11:39
Wir ziehen täglich Hänger von 2t bis offiziell 3,5t (auch schon mal 4,5t) mit teilweise schlechter Lastverteilung. Unser Fahrzeuge sind Iveco Daily 50, Defender 130 und Bremach T-trek. Der Bremach ist was das Fahrverhalten angeht das mit Abstand beste Zugfahrzeug von den dreien. Ich glaube daß das an dem geringen Abstand von Anhängerkupplung zur HA liegt.
Geschrieben von: ziro Re: Bremach als Alltagsauto? - 05/10/2008 11:39
Tja Kurt, und mir brauchst Du glaube ich wirklich nicht erzählen, wie man so einen Sitz einstellt. Ich bin schon auf Schlepper und Mähdrescher groß geworden. Aber Du kennst mich ja auch nicht. grin

Mein Bremachsitz steht z.B. auf 70 Kg. Ich wiege mit Klamotten 86 kg. Nur mal so als Beispiel. Wen ich den Sitz auf 85 Kg einstellen würde, kann ich mir gleich eine feste Gartenbank ins Fahrzeug schrauben.

Und was hat das mit Preisliste zu tun?

Wieviele Hummer, Jeeps S-Klassen, Audi A8 usw. fahren hier in Deutschland als Alltagsauto? Die kosten mindestens den Preis vom Bremach, wenn nicht sogar weitaus teurer.

Der Preis ist überhaupt kein Argument, das der Bremach nicht als Alltagsauto genutzt wird.

Jeder Nissan Micra läßt sich im Alltag besser und vor allem komfortabler bewegen, als ein Bremach.


Bei Mutterboden kann ich mir das sehr gut vorstellen Thob. Der muß das geschuckel des Zugfahrzeugs ja auch nicht mit seinen vier Beinen ausgleichen.
Wir haben für unsere Traber momentan einen Opel Frontera. Ich würde nie den Bremach vorhängen. Aber jedem das seine... whistle

ziro
Geschrieben von: Anonym Re: Bremach als Alltagsauto? - 05/10/2008 13:59
Original geschrieben von ziro
Tja Kurt, und mir brauchst Du glaube ich wirklich nicht erzählen, wie man so einen Sitz einstellt. Ich bin schon auf Schlepper und Mähdrescher groß geworden. Aber Du kennst mich ja auch nicht. grin

Und was hat das mit Preisliste zu tun?

Wieviele Hummer, Jeeps S-Klassen, Audi A8 usw. fahren hier in Deutschland als Alltagsauto? Die kosten mindestens den Preis vom Bremach, wenn nicht sogar weitaus teurer.

Der Preis ist überhaupt kein Argument, das der Bremach nicht als Alltagsauto genutzt wird.

ziro

Der Unterschied ist das man Hummer und Co eben Leasen kann auch wenn man ihn sich gar nicht leisten kann, müssten diese Autos immer Bar bezahlt werden wären die nicht so häufig auf den Strassen anzutreffen hae oder ???

Griessli Kurt
Geschrieben von: Jocki Re: Bremach als Alltagsauto? - 05/10/2008 18:18
@ ziro: Danke, genau so was wollte ich hören. Jetzt kann ich mir schon etwas besser vorstellen wie sich der Bremach "anfühlt" und auf was ich bei meiner Probefahrt achten werde.

Das mit dem Hänger ist auch meine Beobachtung. Je kürzer der Hecküberhang bzw. der Abstand Hinterachse zu AHK um so weniger schaukelt der Hänger und umso komfortabler ist die Fahrt für den Passagier.

Wenn der Bremach bei jeder Straßenfuge nen halben Meter hoch springt, kann der Hecküberhang so kurz sein wie er will, dass nutzt dann alles nix.

Geschrieben von: Anonym Re: Bremach als Alltagsauto? - 05/10/2008 21:25
[quote=Jocki
Wenn der Bremach bei jeder Straßenfuge nen halben Meter hoch springt, kann der Hecküberhang so kurz sein wie er will, dass nutzt dann alles nix.

[/quote]

Deshalb ist es extrem wichtig das Endgewicht des beladenen Bremachs zu kennen, bei einem VAN wird es vermutlich im normalen Verkehr so zwischen 3.2 -3.5 Tonnen sein.

Dies ist deshalb wichtig weil der Hersteller / Vertriebspartner dir dann ein massgeschneidertes Federpacket einbaut, dann hast du kein Hoppelhase sondern ein brauchbares Fahrzeug für deinen Zweck.

Dies war unter anderem ein Grund für mich keinen IVECO zu kaufen, weil bei einem Bremach die Kundenwünsche sehr individuell gelösst werden können.
Mit der Ferderung ist es eine absolute abstimmungssache und keine Laune der Natur,
Gruss Kurt
© Viermalvier.de, das Geländewagenportal