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Geschrieben von: Ar Gwenn Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 14:24
Die Jungfernreise unseres Gwenn, drei Wochen durch Rumänien, ist zu Ende; Zeit für ein kurzes Resümee:

Unfairerweise war das Wetter die ganzen drei Wochen lang mies: Kälte, Regen, zeitweise Nebel und Sturm, Schlamm. Unfair deshalb, weil mein Forumsfreund Wildwux und Familie, dessen Landy wir in Ungarn auf der Autobahn gekreuzt haben, die drei Wochen direkt zuvor fast nur Sonne und Temperaturen von über 40 Grad hatten. Kurze Statistik: Von 20 Tagen hatten nur zwei eine Tageshöchsttemperatur von über 20 Grad, nur einer hatte eine Frühtemperatur von über zehn Grad. Die durchschnittliche Morgentemperatur lag bei sechs Grad, einmal gar nur 2. An nur vier Tagen (24 Stunden) hat es überhaupt nicht geregnet, dafür, oh welches Glück, hat es aber auch keinen einzigen Tag (wieder 24 Stunden) durchgeregnet.Statt Markise und T-Shirts hieß es: Standheizung und Fleecepulli. Da letztere nur in einfacher Ausführung ("für Notfälle") eingepackt waren, könnt Ihr Euch denken, welcher Duft uns nach drei Wochen Fleecepulli umgeben hat ...

Trotzdem war es ein toller Urlaub, was wir zur Gänze unserem Gwenn und seiner inneren Gemütlichkeit verdanken. Wenn wir so wie früher, mit Nissan und Zelt, unterwegs gewesen wären, hätten wir definitiv nach einer Woche abgebrochen.

Das schlechte Wetter hatte aber auch andere Auswirkungen: Wir erkannten, dass die AT-Reifen unseres Bremach für Lehm und Schlamm denkbar ungeeignet waren, weil sie sich - trotz reduzierten Luftdrucks von ca. 2,3 bar - sofort und komplett zusetzten, und dann nur noch als Slicks dienten:

[Linked Image von un1.watchprosite.com]

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Das war nicht nur unangenehm, sondern zuweil auch gefährlich: Einmal kam der Wagen bei einer Abfahrt über einen tief lehmigen Weg ins Rutschen, das Heck drängte nach vorn, trotz beider Sperren. Unten galt es aber, einen schmalen Übergang neben einem Teich zu erwischen. Das zweite Mal erwies sich ein fünf Kilometer langer Weg zwischen Äckern, der Abens zuvor noch sandig erschien, als tief lehmig-schlammig unter der dünnen Sandschicht. Nach einer Nacht mit starkem Dauerregen kamen wir nur mit Hängen und Würgen, sowie viel Angstschweiß wieder zurück, ein Ausrutscher in die Äcker mit ihrem bodenlosen Lehm wäre ein Problem gewesen, zumal es in dieser Region weit und breit keine Traktoren gibt.

Die Konsequenz war, dass wir bei der Auswahl unserer Routen entsprechend vorsichtig wurden, was zuweilen eine echte Belastung war: Der am Vorabend noch schöne, trockene Pfad in die Berge würde nach einer verregneten nacht zur Falle werden, also blieb man gleich herunten; der schöne Schlafplatz auf der anderen Seite des hamrlosen Baches blieb tabu, weil man nicht wusste, ob der Bach am nächsten Morgen immer noch harmlos war. Das schränkte unser Reiseerlebnis leider ein. Trotzdem haben wir tolle Plätze gefunden.

Ich betone aber, dass der Reifen ansonsten hervorragend ist: Bei Bachbettrouten, spitzen Steinen, trockenen Pisten, schlechtem Asphalt, Autobahn, Regen, nicht-lehmigem Matsch usw. blieb der Reifen gleichermaßen ruhig, spurtreu und sicher. Er ist ein echter Allrounder. Dennoch würde ich mir für einen Urlaub in Rumänien und Staaten mit ähnlichen infrastrukturellen Verhältnissen auf jeden Fall "echte", grobe MTs zulegen, alles andere wäre fahrlässig.

Eine weitere, noch wichtigere Erfahrung war, dass für uns kein Weg an einem guten Fahrtraining vorbei führt. Bremach-Fahren ist einfach komplett anders als alles, was wir bisher gemacht haben. Allein die veränderte Perspektive macht einen komplett anderen Eindruck. Wenn ich zum Beispiel eine Passage zu Fuß begehe, so befinden sich meine Augen beim Gehen in etwa in derselben Höhe wie im Fahrersitz meines Nissan; die Perspektive ändert sich nicht. Im Bremach sind die Augen aber mindestens einen halben Meter höher, und von da sieht alles ganz anders aus. Routen, die man beim Abgehen als einfach und unproblematisch gesehen hat, erscheinen plötzlich ungewiss, weil man die Unebenheiten und Auswaschungen jetzt nciht mehr so sieht wie vorher. Teilweise nimmt man sie gar nciht mehr wahr, und ist überrascht, wenn es plötzlich aus heiterem Himmel rumpelt. Andererseits lässt die viel stärkere Seitenneigung einfach Passagen viel dramatischer erscheinen. Ein Beispiel:

[Linked Image von un1.watchprosite.com]

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Dieser steile Weg war ziemolich ausgewaschen, sah bei der Begehung aber nicht schlimm aus. Trotzdem entschied ich mich, nicht oben auf dem relativ ebenen Teil zu fahren, weil ich mir dachte, wenn das rechte Räderpaar dann in die Rinne abrutscht, und unten dann plötzlich abgebremst würde, wäre die Kippgefahr sehr groß. Also fuhr ich gleich in der Rinne, teilweise an der Wand entlang. Trotzdem entstand eine Schräglage, die bei mir, wie auch meiner Frau draußen veritable Panik auslöste. Die Fotos entstanden nachher, als ich schon aus der schlimmsten Schräglage draußen war, vor lauter Angst vergaß sie, auszulösen.

Ich davon überzeugt, dass diese Schräglage in keiner Weise bedrohlich war, und doch erschien sie so. Deshalb wäre ein spezielles Fahrtraining so wichtig, damit wir unsere Popometer neu kalibrieren können. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Passagen, die mich mit dem Nissan überhaupt nicht zögern lassen würden, mit dem Bremach solche Ängste auslösen.

Ähnliche Situation hier in diesem Video, als meine Frau ein teilweise abgerutschtes Bachbett querte:

http://www.youtube.com/watch?v=koRm4SUE2M0

Ich hatte in dem Moment echt Angst, die aber sicher nicht berechtigt war.

Ähnliches gilt für die für mich neue Erfahrung des Aufschaukelns: Bei der Fahrt durch leicht versetzte Querrinnen hat man das Gefühl, der Wagen würde rasant in eine immer stärker werdende Pendelbewegung verfallen, sodass man ganz schnell vom Gas geht. Auch hier wäre es notwendig, dieses Verhalten mal anhand einer standardisierten Passage unter fachkundiger Anleitung zu wiederholen, damit man mal wirklich weiß, was ist normal, und was ist wirklich bedenklich.

Diese Pendelbewegung sieht man auch bei der Passage hier:

http://www.youtube.com/watch?v=4O-Yd_QSgaQ

Der Krach zwischendurch ist übrigens der Unterfahrschutz, der hier seine erste Delle empfangen hat.

Ein gewisses Ärgernis stellte darüber hinaus die gnadenlos quietschende Blattdederung dar. Sollte Bremach tatsächlich einen taktischen Transporter für militärische Aufklärer entwickeln, so kann ich im Interesse der armen Schweine, die damit fahren sollen, nur appellieren, eine andere Federung zu verwenden. Denn einer unbemerkten Annäherung der "Aufklärer" steht das - wohl selbst bei Gefechtslärm meilenweit hörbare - Quietschen doch kompromittierend entgegen. Wenigstens sorgten wir im verregneten Alltag vieler rumänischer Dorfbewohner für etwas Erheiterung, wenn wir so fröhlich vor uns hinquietschend die Ortschaft passierten. Damit Ihr wisst, wovon ich spreche:

http://www.youtube.com/watch?v=PwmyA1JMwkM

Gibt es da keine Abhilfe? Kann man die Federblätter irgendwie schmieren? Oder gibt sich das mit der Zeit vielleicht? Oder ist das gar eine Eigenheit unseres Gwenn?

Ach ja, Dieselverbrauch lag bei den 4.500 Kilometern im Schnitt bei 13 Litern/100 Kilometern, voll beladen, bei täglicher Benutzung der Standheizung und viel Bergfahrten in kleinen Gängen. Damit kann man, glaube ich, ganz zufrieden sein.

Weitere Erfahrungen, die nicht unmittelbar mit dem Wagen zu tun haben:

Der Origo-Spirituskocher hat sich hervorragend bewährt. Die elektrische Glühzündung ist super, aber manchmal muss man zwei-dreimal den Drehknopf in Zündstellung drehen, bis der Draht tatsächlich zu glühen beginnt. Die Abdichtungen, die sich bei Nullstellung über die Trommeln mit dem Spiritus schieben, sind sehr effizient. Bei Nichtbenutzung dringt auch nicht der geringste Spiritusgeruch in die Nase. Allerdings hatten wir den Durst des Kochers mangels Erfahrung schlecht kalkuliert: Wir waren mit gut zweieinhalb Litern Brennspiritus für drei Wochen aufgebrochen, das war bei weitem zu knapp. Wir haben jeden Tag gekocht, zumeist auf beiden Flammen, und jeden Morgen Kaffee mit einem dreiviertel Liter Wasser zubereitet. Deshalb habe ich schon nach gut einer Woche begonnen, in Rumänien nach Spiritus zu fahnden; vergeblich. Man findet offenbar landauf, landab keinen Brennspiritus. Selbst nicht in den gigantischen Praktiker- und Baumax-Zentren, die man in Brasov und den meisten anderen größeren Städten findet; überall nur Kopfschütteln.

In einem Supermarkt fanden wir dann 90%igen Äthylalkohol. Da ich Dummkopf aber nicht sicher war, ob der Kocher auch damit funktioniert, habe ich nur einen Liter gekauft, der dann eben auch viel zu früh alle war. Schließlich machte ich es wie ein verzweifelter Alkoholiker, und begann, 70%igen medizinischen Alkohol zu konsumieren, den ich mit den noch vorhandenen Resten Brennspiritus streckte. Wir konnten damit kochen, aber die Effizienz des Kochers war deutlich reduziert: In weniger als 100 Metern Seehöhe benötigte der Kocher etwa fünf bis sechs Minuten, um den dreiviertel Liter Wasser mit Brennspiritus zum Kochen zu bringen. Mit dem Gemisch brauchte er auf 1000 Metern aber schon zwölf Minuten.

Die Lehre, die wir daraus zogen ist: Niemals mit weniger als fünf Litern Brennspiritus in einen dreiwöchigen urlaub zu fahren, und: sollten wir jemals mit Gwenn auf Weltreise gehen, würden wir auf jeden Fall einen Dieselkocher installieren, denn Diesel gibt es im Gegensatz zu Spiritus wirklich überall. Übrigens habe ich jetzt eine Brennerei aufgetan, die sehr guten Spirtus auch in 2,5- und 5 Liter-Gebinden verschickt.

Des weiteren haben wir unseren Wasserverbrauch völlig falsch eingeschätzt. Früher lebten wir aus Kanistern, da hatten wir den Überblick. Aber Wasserhahn und Spüle scheinen Garanten für Wasserverschwendung zu sein, zumindest war nach zehn Tagen von den 160 Litern nichts mehr übrig. Da auch noch die doofe Wassertankanzeige überhaupt nicht funktionierte, kam das überraschend, und wir konnten uns gar nciht vorstellen, so viel Wasser verbraucht zu haben, zumal es ja saukalt war und sich unsere Körperpflege ohnehin auf Katzenwäsche beschränkt hatte. Dann haben wir mal einen Tag ausschließlich aus einem Kanister gelebt, und kamen bei allergrößten Einsparungen auf neun Liter. So viel brauchten wir zum Kaffee (0,75l), Spaghettikochen (1l), Zähneputzen 1/2 Zahnputzbecher, Gesicht waschen (0,4l), Geschirr Waschen und Trinken, wobei wir aufgrund der Kälte jeder ohnehin nur wenig mehr als einen halben Liter tranken. Da waren unsere beiden Hunde schon weniger sparsam, sie trinken um die drei Liter am Tag. Also müssen wir für zwei Personen und zwei Hunde am Tag fünfzehn Liter Wasser rechnen, wenn wir nicht extrem sparen, aber auch nicht vergeuden.

Damit stellt sich die Frage nach der Existenzberechtigung unserer schönen Dusche, die wir deshalb auch nicht ausprobiert haben. Nun meine Frage an Euch (ich werde dann auch mal im Reiseforum danach fragen): Wie macht Ihr das mit dem Wasser im Urlaub? Fahrt Ihr aus diesem Grund einmal wöchentlich auf den Campingplatz? Dort kann man dann ja auch duschen, also wozu dann die Dusche im Auto? Gibt es die Möglichkeit, auch außerhalb des Campingplatzes an trinkbares Wasser zu kommen, außer dieses Flaschen- oder Kanisterweise im Supermarkt zu kaufen, was auch ganz schön teuer ist? (Eine Kassiererin in einem rumänischen Pennymarkt bekam auch große Augen, als sie unseren Einkaufswagen mit zwölf 6 Liter-Kanistern Wasser sah).

So überlegen wir schon, die offenbar ohnehin unnütze Dusche in einem zusätzlichen Stauraum zu verwandeln, mit Schuh- und Bücherregal.

So, das war's, sorry für die Überlänge!

Liebe Grüße,
Marcus


Geschrieben von: Jermak Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 14:56
Marcus,

Danke dir fuer das ausfuehrliche bericht.

Peter
Geschrieben von: TorstenS Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 15:21
Hallo Marcus,

schöner Bericht!

Darf ich mal vorsichtig als Nicht-Offroader (auch auf die Gefahr hin, offtopic zu werden), was fragen? Wir (Familie mit 2 Kids) sind ja mit Normalo-Womo auf Iveco Daily (Hinterradantrieb)unterwegs. Klar machen wir überhaupt gar nie nicht solche Touren wie auf Deinen Bildern. Andererseits aber ist uns typisches "Womo-Touristen-Hopping" von Kirche zu Schloß zu Marktplatz zu Kirche zu Schloß... zuwider. Und vor steilen oder schlechten (Schotter-)Straßen haben wir nach vielen Touren in Skandinavien und 2mal Island auch keine Angst mehr.

Deshalb: Wie schätzt Du die Reisemöglichkeiten in Rumänien ein, wenn man überwiegend an Naturschönheiten und -genuß, Wandern, evtl. Baden (für die Kids), Erleben des Landes interessiert ist? Angst vor Kriminalität beim freien Übernachten? Wo geht das (außer im tiefsten Waldweg)?

Danke für eine kurze Antwort.

Und zum Thema Wasser und Dusche: Wir haben 230 Liter Wasser dabei und duschen regelmäßig im Auto. Das Wasser reicht dann so 5-6 Tage. Aufgefüllt haben wir bisher immer bei Tankstellen (einfach fragen, häufig brauche ich da den Faltschlauch mit Universalanschluß), Friedhöfen, Womo-Stellplätzen und Campingplätzen (auch wenn man auf den letzten beiden nicht immer übernachten will). Man kriegt ein Auge für Wasserhähne. Noch nie hatten wir einen Engpaß. In Nordeuropa ist das Wasser wirklich immer von bester Qualität. Im Süden ggf. vorher eine Geruchs- und evtl. Geschmacksprobe machen. Sonst lädt man sich womöglich salziges oder chlorhaltiges Wasser in den Tank. Ich halte die warme Dusche im Womo neben der Toilette für die wichtigste Errungenschaft, um zivilisiert auch außerhalb von Campingplätzen zu stehen. Ist aber nur meine Meinung, soll keine Lawine lostreten und auch nicht als Diskriminierung oder Mißbilligung verstanden werden.

Grüße

Torsten
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 15:54
Lieber Torsten,

danke für Deine sehr hilfreichen Informationen! Zum Glück kann ich mich revanchieren: Als wir auf der Hinfahrt durch die ungarische Puszta fuhren, war es uns unmöglich, inmitten der endlosen Maisfelder vor Debrecen einen brauchbaren Schlafplatz zu finden, so landeten wir auf einem sehr schönen Campingplatz nördl. Debrecen. Dort trafen wir ein holländisch-deutsches Ehepaar, die mit ihrem Womo aus Rumänien gekommen waren, und von ihren Erfahrungen berichteten.

1.: Wie wir auch, hatten sie in Rumänien nie das Gefühl der Unsicherheit, im Gegenteil. Allerdings waren sie auch nicht in Bukarest.

2.: Es gibt etliche, sehr saubere Campingplätze in Rumänien, die zumeist von Holländern oder Deutschen betrieben werden. Ich habe mir für alle Fälle einige aufgeschrieben, die mir angesagt wurden, man findet aber alle Informationen auch auf dieser holländischen Seite:

http://www.campings-in-roemenie.nl/

Frei Übernachten geht eigentlich überall ohne Probleme, auch am Dorfrand. Oft wird man auch sehr freundlich eingeladen, im Hof zu parken und zu übernachten. Da wir selbst ja zwei Hunde haben, die mit den allgegenwärtigen Streunern im Ort nur Zoff angefangen hätten, haben wir derartige Angebote immer freundlich abgelehnt.

Viele Straßen sind schon in relativ gutem Zustand, über größere Dörfer hinaus sind sie aber höchstens geschottert, und verlangen entweder ein solides Fahrwerk, oder Schrittgeschwindigkeit. Dass der umänische Dacia, gleich welchen Baujahres, überall fährt, darf nicht zu falschen Schlüssen verleiten: die Dinger sind superrobust und sehr leicht, da fliegt man zwischen den Schlaglöchern umher, wo man mit schwererem Auto voll reinknallt.

Wandern kann man auch überall, mehr und mehr trifft man sogar auf markierte Wanderwege, zumeist in den zahlreich vorhandenen National- und Naturparks. Kultur ist sowieso eines der Highlights in Rumänien. Wenn Du besseres Wetter hast als wir, würde es für Dich und Deine Familie lohnen, ins Donaudelta zu fahren. Womo in Tulcea parken (es gibt bewachte Parkplätze, soviel ich weiß), mit dem Schiff Richtung Sulina, und sich dort in einer der sehr schönen Pensionen einmieten. Dann einen Bootsausflug ins eigentliche Delta mieten. Ist nicht teuer, und man bekommt Unmengen Tiere zu sehen.

Einen Punkt möchte ich aber ansprechen, der mir sehr am Herzen liegt, und der aber in allen Reiseführern tunlichst verschwiegen wird: den Müll. Noch vor Spanien ist Rumänien das vermüllteste Land, das wir je bereist haben. Es ist einfach unglaublich, wieviel Müll herumliegt. Und der stammt nicht nur von Touristen, sondern auch von den direkt dort lebenden Einheimischen; Bauern kippen den Müll neben die eigenen Felder. Da die Müllberge auch die unerschöpfliche Nahrungsgrundlage für die streunenden Hunde sind, wird sich auch dieses Problem nicht erledigen, solange die Rumänen das Müllproblem nciht als solches erkannt und in Griff bekommen haben. Einige Gegenden scheinen etwas besser zu sein in der Hinsicht, Maramures zum Beispiel. Aber schon Siebenbürgen war zum Großteil wieder sehr schlimm. Es hat sicher keinen Zweck, nur über die Verhältnisse zu maulen, wenn man es nicht öffentlich tut, sodass die dafür Verantwortlichen irgendwann davon "Wind bekommen" können.

Ich werde bald einen kompletten Reisebericht mit Bildern online stellen, wahrscheinlich als PDF zum Herunterladen. Auch da werde ich dieses - wie ich meine - touristische hauptproblem Rumäniens nicht verschweigen. Aber die Schönheit des Landes, ist es wert, vom Müll befreit und bewahrt zu werden.

Liebe Grüße,
Marcus
Geschrieben von: Wildwux Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 17:21
Hallo Marcus

Deinem Bericht kann man nicht mehr viel Beifügen.

Wasserverbrauch: Liegt bei uns bei 6 bis 8 Liter/Tag, je nach "Menue" und eventuellem Abwaschwasser in der Nähe. Wir haben neben unseren 4 x 20 Litern immer auch einen 20 Liter Wassersack aus Armeebeständen dabei, den wir für Wasch/Abwaschwasser gebrauchen. Den füllen wir bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Grad beim Waschen muss das Wasser ja nur sauberer als ich sein, was bei Reisen schnell mal möglich ist. Im Vorgängercamper hatten wir einen eigenen Brauchwassertank, mit eigener Pumpe, Leitung und Wasserhahn. So mussten wir nicht mit edlem Trinkwasser Duschen usw.

Sicherheit: Wir haben die Rumänen als sehr nette, hilfsbereite und gastfreundliche Menschen erlebt. Nie hatten wir bedenken, dass uns etwas abhanden kommen oder gar zuleide getan würde. Die einzige unangenehme Situation erlebten wir, als wir von einer Gruppe bettelnder Roma umlagert und bedrängt wurden.

Ich habe mir grad dein Schaukelvideo angesehen. In solchen Situationen tuckern wir mit unserem "flachen Geländehopser" gemächlich drüber hinweg. Kein Wunder konntet ihr mit unseren Camptips nicht viel anfangen! Schade, der Platz "ennet dem Bach" ist sehr hübsch.

Liebe Grüsse Harry & Co

Trinkwasser zu besorgen war in Rumänien für uns kein Problem, es gibt auf dem Land viele Quellen und Brunnen die uns genügend "Seriös" erschienen.
[Linked Image von img133.imageshack.us]
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Geschrieben von: Wildwux Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 17:53
Original geschrieben von Ar Gwenn
Einen Punkt möchte ich aber ansprechen, der mir sehr am Herzen liegt, und der aber in allen Reiseführern tunlichst verschwiegen wird: den Müll. Noch vor Spanien ist Rumänien das vermüllteste Land, das wir je bereist haben. Es ist einfach unglaublich, wieviel Müll herumliegt.

Das Umweltverständnis ist grundsätzlich nicht sehr ausgeprägt, im Kleinen wie im Grossen.

Verrottende Industrieanlagen auf deren Gelände verrostete Fässer stehen aus denen "irgendetwas" ausläuft!

Oder ein hübsches Bergtal an dessem Ende ein ca. 15 Meter hoher Haufen einer gelbweissen, Metallisch riechenden Schlacke/Asche liegt und den daneben fliessenden Bach auf mehrere hundert Meter in ein leuchtendes Rot verfärbt..... und am Ausgang des Tales sieht man die Menschen die mit Eimern Wasser aus eben diesem Bach schöpfen und damit ihre Tiere tränken und den Garten giessen???

Die vielen brennenden Mülldeponiene bei den Dörfern?

Aber mal ganz ehrlich, interessiert dies, wenn man so leben muss???
[Linked Image von img370.imageshack.us]
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Geschrieben von: ziro Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 18:27
Hallo Marcus,

schönen Bericht hast Du da geschrieben. Bin schon auf Deine Fotos gespannt.

An Deinen Fahrmanövern kann ich überhaupt rein gar nichts Dramatisches erkennen. Du mußt glaube ich wirklich Dein Bremach Popometer eichen lassen. Fahr mit anderen Bremachs mal richtig ins Gelände zum üben.

Deine beschriebene Pendelneigung wirkt natürlich immer noch extremer, wenn man die Passage sehr zügig fährt. Mit niedrigem Luftdruck wird das ganze noch verstärkt, da die Reifen zusätzlich zur Fahrwerksbewegung noch walken.
Sowas geht mit dem Bremach alles ohne "Gewalt".
Untersetzung rein und dann Trialmäßig da durch gerollt.

Meine Einstellung zur Dusche hatte ich glaube ich schon einmal geschrieben. Brauche ich nicht, für mich reicht eine Schüssel als Waschgelegenheit. Den Platz einer Dusche benötige ich für andere Dinge im Fahrzeug.

Gruß, ziro
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 18:30
Original geschrieben von ziro
Brauche ich nicht, für mich reicht eine Schüssel als Waschgelegenheit.

Du bist ja auch schlank genug, dass Du da reinpasst. grin
Geschrieben von: TorstenS Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 20:01
@Marcus: Danke!

Torsten
Geschrieben von: atze Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 20:25
Hi Marcus,

danke für deinen sehr informativen Bericht. Nach dem wir die Filmchen betrachtet hatten,konnten wir uns gut erinnern, dass es uns mit der Neigung genauso gegangen ist. Das Popometer gewöhnt sich dran, aber Schrägfahrten machen mit dem Bremach auch nach 1 Jahr schwierigsten Strecken immer noch ein bisschen Herzklopfen.
Die Federn quietschen wegen des ständigen Regenwetters. Zwischendrin bildet sich Flugrost. Wir haben einfach beim Abschmieren das überschüssige Fett mit dem Finger an die Seite der Quietschteile geschmiert. Erich hat ja inzwischen mit einem Hartmetallbohrer die unteren Federblätter durchgebohrt und einen Einpressnippel zum Abschmieren reingepresst.
Euer Wasserverbrauch ist ja echt enorm. Wir haben einen 100 l und einen 70 l Tank. Wir haben immer drauf geachtet, dass wir im 100 l Tank "gutes" Wasser eingefüllt haben und im kleinen das schlechtere für Notfälle.
Obwohl wir auch geduscht, abgewaschen und uns damit gewaschen haben, hat unser 100 l Vorrat immer gereicht, sodass wir am Ende unserer Reise praktisch den kleinen Tank kaum gebraucht haben.
Vielleicht sind die Hunde "Saufköppe"????
Herzliche Grüße
Bernd und Maria
Geschrieben von: Triathlet Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 20:58
Hallo Marcus,
wir kommen zu 4. mit 100l Wasser meist 4 Tage aus, für alles: Waschen, Kochen, gelegentlich Duschen, Klospülung und trinken. Wir haben meist keine Extra-Getränke an Bord.
Wasserversorgung war nie ein größeres Problem: Tankstellen, Supermärkte, öffentliche Brunnen. In vielen Ländern, z.B. Griechenland findet man viele gefasste Quellen zu denen die Einheimischen mit Kanistern fahren.
Seit wir vor einigen Jahren in Athen einmal so stark gechlortes Wasser einfüllten, dass der Tee nach einem Jahr und vielen Tankfüllungen immer noch danach schmeckte, machen wir immer eine Geschmacksprobe.
Aber für Wasser mussten wir noch nie einen Campingplatz anfahren.

Viele Grüße

Wolfgang
Geschrieben von: ziro Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 21:33
Quitschende Blattfedern...

Da nimmt man sich eine Dose WD40 und sprüht einfach die Federpakete seitlich ein, wo die Lagen aufeinander liegen. Genauso zusätzlich zum abschmieren die Region rund um die Federbolzen.

Das einsprühen mache ich 2x im Jahr. Dann quitscht da nix.

Gruß, ziro
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 22:05
Hallo wildwux,

danke für Deine Erfahrungen! Eine Frage: Entkeimt Ihr das so erlangte Trinkwasser noch extra? Eine trennung von Trink- und Brauchwasser kommt bei uns schon platzmäßig nicht in Frage, auch läuft die Wasserpumpe eben nur in den einen Trinkwassertank. Wir haben dieser Angelegenheit viel zuwenig Aufmerksamkeit gewidmet. Aber da wir drei Wochen Algerien bei 46 Grad mit 160 Litern auskamen, jeweils drei Wochen Baltikum und Spanien mit viel weniger, waren wir uns der Nachschubproblematik nicht bewusst. Aber in Spanien hatten wir sogar in der Extremadura viel öfter sauberes Wasser (dank der zahllosen Embalses) als in Rumänien, wo die meisten ohne Bachquerung o.ä, erreichbaren Lagerplätze leider total vermüllt waren. Die meisten Bäche waren durch die Regenfälle außerdem ziemlich verschlammt.

Noch eine Bemerkung zu Deinem Favela-Bild: Ich denke, Du machst es Dir (und den Rumänen) zu einfach. Deren Einstellung zur Vermüllung ihres Landes hat überhaupt nichts mit Armut zu tun. Im Gegenteil, sie setzt ja gerade voraus, dass man genug Geld hat, um sich all die Müll produzierenden Sachen in den Supermärkten zu kaufen; die Plastikflaschen, Dosen, Plastikverpackungen von Lebensmitteln, usw. In einem Wald südlich Sibiu, der trotz seiner Schönheit systematisch mit wilden Mülldepots (und schlimmerem, wie Säcken mit Kadavern getöteter Hunde) durchzogen war, kam uns ein brandneuer Landcruiser entgegen, den Kofferraum voller müll, der natürlich ebenso dort abgeladen wurde.

Ich erinnere mich, dass es in Ungarn Ende der Achtziger in vielen Gegenden nicht viel besser aussah. Es hat sich ganz massiv seither gebessert, aber nur durch den wirtschaftlichen Druck, weil einfach die zahlungskräftigen Touristen aus Mitteleuropa ihren Urlaub nicht im Müll verbringen wollten. Diese Entwicklung wird auch in Rumänien nötig werden. Viele der neuen, großen und schönen Pensionen werden pleite gehen müssen. Einerseits, weil sie mit Krediten von Banken gebaut wurden, die jetzt ins Schleudern oder gar in den Konkurs geraten, und weil die Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz diese Aussicht nicht haben wollen:

[Linked Image von un1.watchprosite.com]

[Linked Image von un1.watchprosite.com]

Venzianische Burgruine Heraclea in Ensala, eine der bedeutenden Sehenswürdigkeiten in der Dobrudscha

[Linked Image von un1.watchprosite.com]

[Linked Image von un1.watchprosite.com]


Und trotzdem werden wir wieder nach Rumänien fahren, das Land ist es auf jeden Fall wert!

Liebe Grüße,
Marcus
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 02/10/2008 22:09
Danke, Bernd, Maria, Wolfgang und ziro, für Eure Hinweise! Ja, unsere Hunde sind Saufköppe, da sie auch extrem aktiv sind. Drei bis fünf Liter trinken die im Schnitt, und das an kühlen Tagen. Sooft wie möglich haben wir ihre Trinkflaschen in Bächen aufgefüllt. Wir werden ab jetzt auch immer zwei oder drei 20 Liter-Kanister mitnehmen, und die bei jeder Gelegenheit auffüllen. Wie sieht es bei Euch mit der Behandlung des so gebunkerten Wassers aus? Habt Ihr eine Filteranlage? Ich nehme an, in Afrika ist Filterung und Entkeimung unumgänglich, hier in Europa wahrscheinlich weniger wichtig.

Liebe Grüße,
Marcus
Geschrieben von: Triathlet Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 03/10/2008 06:19
Hallo Marcus,
für Europa brauchst du keine Filterung. Wenn wir das Wasser im Urlaub in ein paar Tagen aufbrauchen, geben wir nichts zu.
Wenn es längere Zeit steht, dann füllen wir Micropur ein. Damit hält das Wasser praktisch unbegrenzt.
Die Mittel auf Silberionenbasis desinfizieren aber nicht, sie konservieren nur. Zum Desinfizieren bräuchte man die Mittel mit Chlor. Dann schmeckt das Wasser aber nicht.
Trinkwasserqualität im Sinne der Trinkwasserverornung kommt damit sicher nicht mehr aus dem Hahn, aber wozu hat man Magensäure.
In Marokko haben wir dem Wasser auch nicht mehr getraut und Mineralwasser gekauft, was aber recht umständlich war.
Gruß Wolfgang
Geschrieben von: LTPeter Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 03/10/2008 06:29
Hallo Zusammen,
ich lese in eurem Forum immer fleißig mit und kann zum Thema Wasser vielleicht auch was beitragen. In meinem LT 4x4 habe einen 200 Liter Wassertank. Der reicht uns (4 Personen) 5-7 Tage. Zur Filterung habe ich einen Katadynfilter fix eingebaut. Das Küchenwasser läuft immer durch diesen Filter. In über 10 Jahren und ca 30 Ländern hatten wir nie ein Problem. Wir trinken dieses Wassr immer, wenn es der Geschmack zulässt(braunes indisches Brunnenwasser schmeckte uns zu erdig frown . Am liebsten füllen wir den Tank an Brunnen in den Bergen, dort schmeckt es am Besten. Den Filter muss man alle paar Tage mit einer Zahnbürste reinigen und passt wieder. Zusätzlich braucht man eine starke Wasserpumpe (2.5 Bar), sonst kommt am Wasserhan nix raus.
Die ganze Sache ist nicht ganz billig, würde ich aber immer wieder einbauen.
Schöne Grüße
Peter
Geschrieben von: atze Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 03/10/2008 07:24
Hi Marcus,
unser Wassersystem sieht folgendermaßen aus:

[Linked Image von pic-upload.de]

Der 70 l Tank liegt in Fahrtrichtung rechts (im Bild unterhalb) vom weißen 100 l Tank für "schlechteres" Wasser.
Am Ende unserer Reise stellten wir fest, dass sich der blaue Kohlefilter immer schneller zusetzte und ich musste ihn deshalb öfter am Wasserhahn rückspülen.
Beim Reinigen der Tanks waren dann kleine verklumpte Algen sichtbar, die die Oberfläche der Kohlekartusche zusetzten. Deshalb werden wir in Zukunft eine kleine Dosis Micropur zugeben. Wir dachten, bei völliger Dunkelheit unter dem Bett entstehen keine Algen - denkste.
Dass unsere Filteranlage OK ist, hat sich auch daran gezeigt, dass wir über das Jahr nie gesundheitliche Probleme hatten.
Den Seagullfiltereinsatz, der ja recht teuer ist, kann in Europa ausgebaut werden oder du machst dir einfach eine zuschaltbare Umleitung.

Gruß Bernd und Maria
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 03/10/2008 08:07
Nochmal danke, mit jedem Kommentar von Euch sehe ich klarer. Bislang haben wir das Thema viel zu locker betrachtet, ein Wunder, dass wir so lange überlebt haben! smile Der Seagull-Filter war auch eine Option beim Ausbau, die wir aber nicht gewählt haben, um die ohnehin explodierenden Kosten einzudämmen. Aber das ist eine Sache, die sich jederzeit nachrüsten lässt, wir werden das erst tun, wenn wir Europa den Rücken kehren und nach Afrika oder Asien fahren. Das dauert noch mindestens zwei Jahre. Bis dahin werden wir uns auch das Gespür für Quellen und Wasserhähne antrainieren. Bislang haben wir auch kein Micropur benutzt, weil unser Wasser praktisch unbegrenzt haltbar ist, auch in Kanistern, auch an der Sonne.

Das Wichtigste aber ist, dass wir unsere Dusche doch behalten können, weil man Wasser auch außerhalb der Campingplätze bekommt. Aber nun mal eine grundsätzliche Frage: Noch ist es ja so, dass Wasser - zumindest in Europa - praktisch gratis ist. Aber was ist, wenn sich das ändert, Wasser knapper wird? Spätestens dann wird das wohl ein Problem werden für uns Reisende.

Da fällt mir noch eine Erfahrung ein: Wer von Euch erst in der Ausbauphase ist, kauft Euch um Himmels Willen nicht so eine Armatur wie wir sie haben:

[Linked Image von tp178.com]

Die sah im Katalog gut aus, und ist so kompakt, dass man sie schön unter der Glasabdeckung verstecken kann. ABER: Entgegen dem ersten Eindruck ist das keine der üblichen Einhebel-Mischbatterien, bei welchen man den Hebel hochzieht (für Strahlstärke), und dann horizontal dreht (für Temperatur). In dem Fall kann man nur drehen, was bedeutet: Um an das warme Wasser aus dem Boiler zu kommen, muss man zuerst durch das ganze Spektrum des Kaltwassers gehen (von leicht bis extrem starker Strahl), bis man dann - plötzlich und praktisch ohne Regulierungsmöglichkeit - das 80 bis 90 Grad heiße Wasser aus dem Boiler hat. Da geht allein jedes Mal eine Menge Wasser unnütz verloren, auch wenn man mit Schüsseln trickst, um den kalten "Vorlauf" für andere Zwecke aufzuheben. So ein Geraffel wie diese Armatur habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen.

Zum Glück hat Billa während unserer Reise weiter Kataloge gewälzt und eine Alternative gefunden. Die Armatur fliegt daher raus und wird durch eine praktische, wenn auch weniger cool aussehende ersetzt.

A propos Boiler: Die hohe Wassertemperatur (kommt vom Kühlwasserkreislauf des Motors) darin ist genial, weil man sich direkt ab Wasserhahn Tee zubereiten kann. Das war bei dem Dreckwetter auch dringend nötig. Da der Boiler aber darüber hinaus keinen Heizstab o.ä. besitzt, kühlt er über Nacht dann doch auf gut lauwarm ab.

Liebe Grüße,
Marcus
Geschrieben von: Gillib Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 03/10/2008 11:14
Hallo Marcus,

zum Wasser, wir haben zwei Wohnmobile, einen VW LT mit schöner großer Dusche und den 40.10 ohne Innendusche. Wir haben uns auf Grund der Erfahrungen mit dem LT gegen eine Innendusche entschieden. Dazu muss man sagen, dass wir Gewässer aller Art sehr lieben und auch am Meer niemals mit Süßwasser duschen. Gut abtrocknen reicht, auch Haare waschen wird im Meerwasser erledigt. Besonders Frauenhaare sehen hinterher sehr schön aus. Gesund soll das auch noch sein?!

Wesentlich erscheint mir aber eine Trennung des Trinkwassers zu sein. Wir haben im Iveco 240 Liter normales Wasser. Zusätzlich haben wir noch zwei Kanister je 12 Liter für Trinkwasser, dieses kommt nur in der Küche beim "blauen" Hahn heraus. Die Kanister kann man gut an Bergquellen oder schwer zugänglichen Stellen füllen. So schaffen wir bis zu zwei Wochen für zwei Personen (ohne Haustiere).

Für alle Fälle können wir auf eine Aussendusche zurück greifen. Diese befindet sich hinter der WC-Kanister-Türe.

Noch zu erwähnen wäre das Bidet, welches es als Einsatz für das Thetford-WC gibt. Dazu ein Waschlappen und die Welt sieht wieder anders aus.

Während unserer 6 Monate in Down Under hat sich diese Kombination sehr bewährt. Bei unserer nächsten Reise, die wesentlich länger dauern wird, planen wir hier sicher keine Änderung, nur eine gute Filteranlage für den großen Tank.

ciao
Bruno


Geschrieben von: Soenke Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 03/10/2008 11:22
Hallo,
wir saugen das Wasser aus 2x 60l Tanks unter den Sitzen oder per ansteckbarem Schlauch aus beliebigen Gefäß draußen.
Um der Algenentwicklung vorzubeugen desinfizieren wir immer mit Micropur, auch wenn wir Trinkwasser in Europa tanken. Das Wasser aus dem Tank läuft dann über einen Vorfilter und eine 4bar Pumpe (Woik) zu Hahn und Außendusche, aber normalerweise nicht mehr über einen Katadyn-Kombi-Filter. Dieser kann aber mit Schnellverschlüssen (eigentlich für Druckluft) eingespleißt werden.
Wasser mit Trübung und zweifelhafter Qualität kommt nicht in den Tank. Bislang gab es diese Situation aber nur in der Sahara, wenn Brunnenwasser gebunkert werden mußte.
Entweder haben wir es in Kanistern zugetankt um wieder genug Reserve zuhaben oder
wir saugen per Schlauch und Pumpe das trübe Wasser durch den dafür eingespleißten Filter und per Außendusche wird dann einer der Wassertanks über den normalen Stutzen befüllt.
Danach wird der Filter wieder rausgenommen und nochmal mit Micropur gespült, da ja der Weg von Vorfilter und Pumpe mit dem trüben Wasser Kontakt hatte. Kein 100% Schutz, aber Infektion ist auch immer eine Frage der Dosis und die wird so sehr gering gehalten.
Der Filter kann natürlich auch ständig im System eingebaut sein, aber meist braucht man ihn nicht und er muß gepflegt werden...die Nachteile überwiegen unserer Meinung

Für eine Dusche haben wir in unserer kleinen Kabine keinen Platz, da ist Lebens- und Stauraum wichtiger...entweder Duschen wir draußen, waschen uns drinnen (0,4l reichen für eimal komplett abseifen) oder es gibt öffentliche Bäder wenn wir in der Zivilisation sind. Wichtig ist für uns eine Trockenraum, da bietet sich eine Dusche natürlich an. Bei uns ist es aber nur ein kleiner beheizbarer Schrank aus Platzgründen.

Marcus, würdet Ihr dann wieder nur mit einem Auto fahren oder möglichst beim nächsten mal versuchen zu zweit unterwegs zu sein um sich einfacher bergen zukönnen und bei der Routenwahl auch etwas wagemutiger sein zu können? Wir haben Rumänien nur mal kurz gestreift auf einer Fahrt gen Osten, waren beeindruckt und wollen nächstes Jahr mit mehr Zeit hin.

Das Aufschaukeln und die Kippangst kenne ich auch nur zu gut, war eines der Gründe unseren hohen und schmalen HZJ78 (mit Höherlegung, 255/100, Klappdach und meist noch Kayaks oben drauf) zu verkaufen und nochmal neu und auch erstmals mit Kabine zu bauen...

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]


Gruß Sönke
Geschrieben von: dawickerl_1 Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 03/10/2008 11:51
Hallo Sönke,

Auch wenn es nichts zum Wasserthema beiträgt, aber dein Toyo sieht echt geil aus. Gratuliere!

Ist das erste Foto aus den West-Fjorden Islands wo man nur bei Ebbe fahren kann?

grüße

Martin
Geschrieben von: Soenke Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 03/10/2008 12:39
Hallo Martin, Danke.
Hoffe ja auch noch von Eurem Ausbau mehr zu lesen...hat denn alles geklappt mit Eurer Islandreise?
Und ja, es ist die schöne Strecke 2004 gewesen, aktuell (Juli/August 08) war die Piste besser...und das Auto natürlich flacher und breiter smile
[Linked Image von up.picr.de]



so. sorry für die Verwässerung...zurück zu Rumänien, Wasserbedarf und Kabinenleben bei schlechtem Wetter...wobei da Island auch gut passt...



...
Geschrieben von: Wildwux Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 03/10/2008 13:51
Original geschrieben von Ar Gwenn
Entkeimt Ihr das so erlangte Trinkwasser noch extra?

Die beiden 20 Liter Kanister die wir vorrangig brauchen werden nicht entkeimt, die anderen Beiden die etwas warten müssen werden in warmen Zonen präventiv mit Micropur gegen Algenbildung behandelt. Das Trinkwasser wird bei uns sowieso zum Kochen gebraucht, also noch einmal entkeimt. Fürs Zähneputzen oder einfach so Trinken kaufen wir uns Wasser in Flaschen.

Abfall: Ich wollte das "Abfallverhalten" der Rumänen absolut nicht rechtfertigen! Im Gegenteil, die Vermüllung hat uns oft auf's Gemüt gedrückt. Zum Glück blieben uns die allerschlimmsten Dinge erspart!
Geschrieben von: zenobia Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 03/10/2008 15:25
Marcus: na endlich, wir dachten schon, Du hättest in Rumänien das Schreiben verlernt!
wink
A propos Dusche: wir haben aus Platzgründen auf die Innendusche verzichtet, Euch davon abzuhalten, ist nicht gelungen. aetsch2
Allerdings sind unsere Reiseziele doch verschieden, bei Schlechtwetter ist die Aussendusche keine echte Alternative, uns ziehts ja eher in südlichere Gegenden, da ist es kein Problem, im Freien zu duschen.
Wir hatten eigentlich nie Probleme mit der Wasserbeschaffung, sogar in Tunesien konnten wir an Tankstellen sauberes Wasser bekommen.Zum Trinken verwenden wir allerdings Wasser aus Flaschen, alles andere (Zähne putzen, kochen duschen)deckt unser Wassertank doch eine zeitlang ab. Ausserdem haben wir eine Seagull Entkeimungsanlage, sodass wir nicht verdursten müssen, wenns mal kein Flaschenwasser gibt. Und zum Wäschewaschen (in drei Monaten doch hie und da nötig) haben wir den einen oder anderen Campingplatz genutzt. Seit ich einmal eine Jean mit der Hand gewaschen habe...
Wir warten voller Vorfreude auf weitere Bilder- wenn wir aus Syrien zurück sind. Tut uns leid, dass der Wettergott Euch nicht lieb hatte, aber das war andererseits eine Gelegenheit, die Schlechtwetterqualitäten Eures Gwenn zu testen.
Unser Bremi quietscht nicht, aber sein Herrl kriecht auch bei jeder Gelegenheit drunter und schmiert ihn liebevoll- bei absolutem Dreckwetter natürlich auch kaum machbar.
Mit dem Dieselverbrauch können wir jedenfalls absolut zufrieden sein!
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 08:36
Hallo,

zum Wasserverbrauch,

wir sind demnächst in einer der wohl gottvergessensten Gegend Afrikas unterwegs der Skelettküste, mit einem Hi-Lux. Wie ihr wisst ist dieses Gerät nicht gerade ein Möbelwagen, dem enstprechend gering die Ladekapazitäten. So müssen wir die Wasserproblematik anders angehen.

Gewaschen wird sich gegen den Geruch mit extra grossen Feuttüchern die lassen sich auch für das zweite Gesicht verwenden ;-)und Waschlappen, 1 mal die Woche wird in einem Eimer eine 1.5L Petflasche Wasser gegossen und mit der Tauchpumpe werden Haar und Körper nass gemacht, anschliessend mit Haarschampoo das Haar und der Körper eingeseift , aus Platzgründen nehmen wir nur eine Sorte Schampoo mit und kein Duschgel oder so, dann ein 2tes Mal 1.5Liter Wasser in den Eimer zum Abspülen das reicht. Glaubt mir nach einer Woche schätzt mann so eine 3 Liter Dusche wie ein Wasserfall im Paradies!

Kochen:
Wir kochen in Gegenden mit mangender Wasservorsorgung zB keine Spaghettis, weil die einfach zuviel Wasser benötigen, kleine Nudeln, Kartoffelstock, Polenta, Rissotto sind Gerichte die sich mit einem minimum an Trinkwasser zubereiten lassen das wir in 5Liter Bidons kaufen. Von diesem Bidons brauchen wir Pro Woche 8-10 Stück inklusive Zähneputzen und Kaffe am Morgen.

Als Reserve für den Fall der Fälle haben wir 2x 20 Liter in Kanistern die wir eigentlich nie Brauchen.

Abwasch:
In Gegenden mit wenig Wasser essen wir aus Papptellern und trinken ab Falsche oder Einwegnechern. Das Besteckt und die Pfannen werden mit Papier ausgerieben bevor es zum Abwaschen geht, wir schaffen es so mit einem Liter Wasser den ganzen Abwasch zu machen.

Durch unsere Reisen in wasserarme Gegenden haben wir es uns angewöhnt wenn die Wasserversorgung auch besser ist mit einem Minimum an diesem edlen Stoff aus zu kommen.

Auch ist es so das solche einsammen Gegenden selten stark bewohnt sind, sich also niemand an einmen bischen strengen Tagesgeruch stört dudu

Auf eine Entkeimungsanlage haben wir bis jetzt verzichtet, bei rätselhafter Herkunft wird Wasser immer aufgekocht!

Gruss Kurt
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 09:40
Original geschrieben von Four By Four
Gewaschen wird sich gegen den Geruch mit extra grossen Feuttüchern die lassen sich auch für das zweite Gesicht verwenden ;-)und Waschlappen, 1 mal die Woche wird in einem Eimer eine 1.5L Petflasche Wasser gegossen und mit der Tauchpumpe werden Haar und Körper nass gemacht, anschliessend mit Haarschampoo das Haar und der Körper eingeseift , aus Platzgründen nehmen wir nur eine Sorte Schampoo mit und kein Duschgel oder so, dann ein 2tes Mal 1.5Liter Wasser in den Eimer zum Abspülen das reicht.

Davon hätte ich zu gerne ein Video. Stellst Du nach der Reise bitte eins bei YouTube ein? angel

Original geschrieben von Four By Four
Wir kochen in Gegenden mit mangender Wasservorsorgung zB keine Spaghettis, weil die einfach zuviel Wasser benötigen, kleine Nudeln, Kartoffelstock, Polenta, Rissotto sind Gerichte die sich mit einem minimum an Trinkwasser zubereiten lassen das wir in 5Liter Bidons kaufen.

Eigentlich benötigen kleinere Nudeln, wie fusilli, und Reis doch mindestens genausoviel Wasser, oder? Und Reis braucht längere Kochzeiten, was wieder zu Lasten des Brennstoffs geht (nach meiner Spiritus-Erfahrung ist das ein Thema für mich!).


Original geschrieben von Four By Four
Abwasch:
In Gegenden mit wenig Wasser essen wir aus Papptellern und trinken ab Falsche oder Einwegnechern.

AHA!!!! Die Fourbyfours haben gefühstückt:

[Linked Image von un1.watchprosite.com]

aetsch2

Danke für die Infos!

Liebe Grüße,
Marcus
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 10:00
Hallo Marcus,

Zum Kochen:


Nein Marcus, diese Gerichte kommen mit dem Wasser aus das sie aufsaugen!

Reis ca. 05Liter für 2 Personen, Teigwaren auch nur so viel Wasser bis sie "al Dente" sind und das Wasser kann man sehr sparsam anwenden und nach Bedarf halt noch ein Deziliter nachgiessen, einzige Bedingung bei dieser Kochweise ist das man halt bei der Pfanne bleiben muss und umrühren das nichts festkocht.

Bei Spaghettis brauchst du locker 3-4 Wasser das du zu grössten Teil wegschüttest, alle von mir genannten Gerichte brauchen für 2 Persinen maximal 0.5 Liter und da wird nichts wegeschüttet, und da das Wasser in den Gerichten gebunden ist versorgst du auch den Körper mit Flüssigkeit ;-)

Tip: Reis kann man in der 12 Minuten Version mitnehmen.


Zur 3 Liter Dusche:
Hat sich schon früher in der Sahara bewährt, wenn du mir ne Cam schenkst können wir über die Filmrechte sprechen aetsch2

Zum Frühstücksabfall:
Nein das waren wir nicht, das würde bei uns höchstens nach einer Jause so aussehen, für den Frühstücksabfall benötigen wir schon grössere Parks wie den Yellowstone!

Gruss Kurt
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 10:11
Nachtrag:

Marcus, vll sollten wir mal zu ner Mülltour nach Rumänien mitkommen

im Gegenzug kommt ihr mal mit zu ner Pappkaretontour mit 3 Liter Dusche mit nach Afrika grin

Griessli Kurt
Geschrieben von: bremach11 Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 14:10
Hallo Marcus,

schöner Bericht, was mich erschreckt sind die Bilder Deiner Reifen. Ich würde einfach sagen: untauglich für Gelände, nachdem die bereits bei Wald- und Wiesenwegen so zusetzen.
Vieleicht könnten wir ein neues Kapitel mit Erfahrungen über 315/75 er Reifen eröffnen.
Wenn ich bei den Herstellern dieser Reifengrösse nachsehe, gibt es wohl nur entweder Strassentaugliche "AT" Reifen oder grob Geländegängige "MT" Reifen. Damit ist die Auswahl ja auch nicht viel grösser als bei 255/100 (Michelin),ausser 100kg leichter.

Gruß Manfred
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 16:32
Ich möchte aber betonen, dass es sich bei diesen Wegen, welche die Reifen so zugesetzt haben, nicht um irgendwelche "Wald- und Wiesenwege" gehandelt hat. In beiden Fällen waren es abgeerntete Maisfelder nach stundenlangem Starkregen, einmal mit schwarzer, fetter Erde, einmal mit brauner, lehmiger Erde. Diese Verhältnisse schreien geradezu nach MTs. Bei keinem meiner letzten urlaube (Algerien, Frankreich, Spanien, Baltikum) wäre ich mit diesen Reifen jemals in Verlegenheit gekommen, aber in Rumänien sind die Verhältnisse - vor allem nach Regen - eben anders. Und egal in welcher Größe, die eierlegende Wollmilchsau gibt es auch bei Reifen nicht. Wenn wir uns für einen nächsten Urlaub in Rumänien MTs zulegen (Der Cooper STT wäre ein Favorit von mir), dann kann ich halt bei Regen oder Schneematsch auf der Autobahn nicht mehr so unbefangen fahren wie mit den derzeitigen ATs, die unter diesen Verhältnissen sehr gut sind.

Viele Grüße,
Marcus
Geschrieben von: zenobia Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 17:34
Zitat
Bei Spaghettis brauchst du locker 3-4 Wasser das du zu grössten Teil wegschüttest, alle von mir genannten Gerichte brauchen für 2 Persinen maximal 0.5 Liter und da wird nichts wegeschüttet, und da das Wasser in den Gerichten gebunden ist versorgst du auch den Körper mit Flüssigkeit ;-)

Das Spaghettiwasser (wie anderes Nudelwasser auch) ist aber perfekt, um anschliessend die Füsse darin zu baden. Die werden weich wie Samt. nachschlag








Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 18:06
Original geschrieben von zenobia
Zitat
Bei Spaghettis brauchst du locker 3-4 Wasser das du zu grössten Teil wegschüttest, alle von mir genannten Gerichte brauchen für 2 Persinen maximal 0.5 Liter und da wird nichts wegeschüttet, und da das Wasser in den Gerichten gebunden ist versorgst du auch den Körper mit Flüssigkeit ;-)

Das Spaghettiwasser (wie anderes Nudelwasser auch) ist aber perfekt, um anschliessend die Füsse darin zu baden. Die werden weich wie Samt. nachschlag

Bleibt zu hoffen das ich nie die Reihenfolge verwechsle largemarge
Geschrieben von: ziro Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 18:06
Jetzt kommen die richtig guten Tipps...

Ich hole schon mal Popcorn und Cola. smile

Gruß, ziro
Geschrieben von: J9_Andy Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 18:30
Original geschrieben von Ar Gwenn
Wenn wir uns für einen nächsten Urlaub in Rumänien MTs zulegen (Der Cooper STT wäre ein Favorit von mir), dann kann ich halt bei Regen oder Schneematsch auf der Autobahn nicht mehr so unbefangen fahren wie mit den derzeitigen ATs, die unter diesen Verhältnissen sehr gut sind.

Wären da nicht evtl. Gleitschutzketten eine Alternative?
Geschrieben von: Soenke Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 18:41
Hallo Marcus,
die Cooper kann ich auch nur empfehlen, haben sie in 325/80 R16 und sind sehr zufrieden. Auf Straße relativ leise und bei Regen deutlich besser als zB BFG MT. Sowohl im mecklenburger Schlamm als auch auf Lava und Geröll haben sie sich gut geschlagen...

Hallo Andy, der Nutzen von Ketten ist glaube ich bei großen Rädern fragwürdig, das sind bei vier Stück fast 100kg mehr Zuladung, weiß nicht ob sich der Aufwand für ein paar Schlammstrecken lohnt. Die Ketten sind auch nicht gerade einfach und schnell zu montieren. Auch für 315ner gibt es glaube ich kein Schnellmontierpatent...
[Linked Image von up.picr.de]
entschuldigt meine Neigung Bilder einzustellen, habe es gerade erst gelernt...und es macht noch Spaß...

und Marcus bezüglich Rumänien, hattest Du digitale Karten jenseits der Europa Autokarte von Garmin? Gibt es sowas Garmin tauglich? Welche Papierkarte könntest Du für Feldwegtouren empfehlen?
und nochmal meine Frage von weiter oben:
Zitat
Marcus, würdet Ihr dann wieder nur mit einem Auto fahren oder möglichst beim nächsten mal versuchen zu zweit unterwegs zu sein um sich einfacher bergen und bei der Routenwahl auch etwas wagemutiger sein zu können?


@Kurt /alle Köche, wieder zur Küche,
wir haben durch Saharafahrten oder Salzwasser-Paddeltouren auch gelernt wenig Wasser zuverschwenden um so letztendlich Gewicht zu sparen. Das heißt das meiste Wasser wurde getrunken oder gegessen. Wie Kurt am Spagetti-Beispiel zeigt, bedeutete dies eine Umstellung der Küche zB auf gefriergetrocknete Gerichtete, Pulverkaffe (das Abwaschen der Druckkanne hat fast soviel Wasser verbraucht wie der Kaffee selbst), Kartoffelbrei statt echter Kartoffeln oder Nudelkochen ohne das Wasser übrig bleibt.
Wenn es auf dem Markt frische Sachen gab, konnte damit das Essen getuned werden.
Diese Küche sparte auch enorm Zeit, die für andere Entdeckungen blieb...

Dennoch oder gerade wegen der vorherigen Entbehrungen haben wir das abendliche richtige Kochen mit Mitreisenden dann sehr genossen.
Nachdem es jetzt weniger nach Nordafrika geht, haben wir auch schon die Küche umgerüstet, jetzt mit Benzinkocher, so da man auch mal 20min. Kartoffeln kochen oder einen Fisch oder Brot im Cooleman Ofen backen kann...
Unsere 120l Wasser brauchen wir im Norden oder Osten nicht mehr, könnten also Wasser leichtfertiger verbrauchen und auch noch 60kg Gewicht sparen indem wir einen Tank leer lassen und gelegentlich mal nachtanken...

Gruß Sönke
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 19:47
Original geschrieben von Soenke
und Marcus bezüglich Rumänien, hattest Du digitale Karten jenseits der Europa Autokarte von Garmin? Gibt es sowas Garmin tauglich? Welche Papierkarte könntest Du für Feldwegtouren empfehlen?
und nochmal meine Frage von weiter oben:
Zitat
Marcus, würdet Ihr dann wieder nur mit einem Auto fahren oder möglichst beim nächsten mal versuchen zu zweit unterwegs zu sein um sich einfacher bergen und bei der Routenwahl auch etwas wagemutiger sein zu können?

Lieber Sönke,

es tut mir leid, ich hatte diese Frage von Dir komplett überlesen, ich bitte um Entschuldigung. Es war ursprünglich geplant, dass ein Freund mit seinem Pinzgauer nach knapp einer Woche zu uns stößt, aber leider hat er uns im Stich gelassen. Ich hätte sehr gern einen zweiten Wagen mitgehabt. Einerseits könnte ein Wagen (evt. ein kleinerer Geländewagen) bei manchen Routen gut als "Scout" eingesetzt werden, um nachzuschauen, ob sich ein Weg überhaupt lohnt, und andererseits wäre die gegenseitige Bergung auf jeden Fall ein beruhigendes As im Ärmel gewesen. Dann sollte allerdings der zweite Wagen gewichtsmäßig zu Gwenn passen. Definitiv möchte ich das nächste Mal nicht ganz allein dort hin fahren.

Bezüglich Karten:

Es gibt für Garmin eine vektorisierte Rumänienkarte, sogar mit Höhenlinien, die aber sehr grob ist, und höchstens der rudimentärsten Orientierung dient. Sie ist besser als die fest installierte Basemap, und auch besser als die separat erhältliche Worldmap, aber auch nicht viel. Dann gibt es die bekannten 1:200.000 Russenkarten für Fugawi und Quo Vadis. Die sind recht genau, aber veraltet. Außerdem ist die Handhabung kompliziert, weil die Benennung der einzelnen Dateien kompliziert ist. Das macht eigentlich nur Sinn, wenn man die Navi gleich über den PC laufen lässt.

Auf Papier ist der von Freytag & Berndt vertriebene Straßenatlas in 1:250.000 sicher das Beste, was man zur Vorbereitung verwenden kann. Im Großen und Ganzen ist der genau, wenn auch etliche Straßen 3. ordnung entweder gar nicht existieren, oder so aussehen wie meine ersten Bilder in diesem Faden, wo ich die Schieflage von Gwenn zeige. Das war so eine "Straße". Aber im Wesentlichen konnten wir uns auf diesen Atlas verlassen.

Bezüglich Ketten: Das ist natürlich so eine Sache: Neben dem hohen Gewicht spielt natürlich auch der schnelle Wechsel von Schlamm und Beton bzw. Asphalt eine große Rolle, sodass man wegen der Mühe, die vor allem die Handhabung der total verdreckten Ketten macht, versucht sein wird, sie gar nicht aufzuziehen. Dann probiert man es "eben so", und kommt in die Bredouille.

Man soll nicht vergessen, wir sind mit einem Wohnmobil unterwegs, auch wenn es ein Bremach ist, und nicht auf der Superkarpata. Da lässt man derart schlechte Wege dann eben ganz sein. Die Ketten hätte ich eigentlich nur einmal wirklich gern gehabt, bei der fünf Kilometer-Horrortour auf dem verregneten Lehmweg. Und auch der hat eigentlich ganz harmlos angefangen, und dann ging es nur noch darum nicht stehen zu bleiben. Da hätten mir die Ketten erst dann was genützt, wenn ich schon stecken geblieben wäre, was abe rzum Glück nicht passiert ist.

@ zenobias:

Gibt es da Untersuchungen über die Wirkung unterschiedlicher Nudelwässer auf unterschiedliche Hauttypen? Hilft das Wasser von Vollkornnudeln bei Fußpilz? nurse Wir haben übrigens die Spaghetti mit nur einem knappen Liter Wasser gekocht, da blieb kaum was übrig. Außerdem nehmen wir das nächste Mal wieder so fertige Gerichte, wie Chili, Gulasch, etc. die es von Knorr etc. in Beuteln gibt. Die haben sich in der Vergangenheit als recht gut erwiesen, und da ist das Wasser schon drin. Auch da kann man sparen.

Eigentlich witzig, da haben wir toll ausgerüstete Reisemobile, und sind doch quasi beim Abschneiden der Zahnbürsten angelangt, was das Wasser betrifft. Nachdem ich aber weiß, wo unser Denkfehler war, nämlich bei der Nichteinbeziehung der vielen Nachschubquellen am Straßenrand, ist es eigentlich nicht notwendig, derart Wasser zu sparen.

Noch ein Wort zum Abkochen des Wassers: Bitte denkt daran, dass zur wirksamen Entkeimung des Wassers auf Meereshöhe das Wasser mindestens eine Minute kochen muss, in 1.000 Metern Höhe - wegen des niedrigeren Siedepunktes - schon etwa zwei Minuten. Beim Kaffeewasser muss man das einkalkulieren, weil man normalerweise das Wasser aus dem kessel schüttet, sobald man sieht, dass es kocht.

Viele Grüße,
Marcus
Geschrieben von: oetz Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 19:47
Moin, da wir auch lange gesucht haben, um Garmin Karten für Rumänien zu finden, haben wir gleich die Generalvertretung für D/Ö und CH übernommen:

http://www.lorenz-offroad.de/janito_shop/productdetails.php?productId=15&PCatId=7

Falls hier keine Eigenwerbung erlaubt ist, bitte wieder löschen.

zum Thema Ketten: Wenn ich schon im Urlaub mit einem geländegängigen Fahrzeug in Rumänien bin, dann will ich auch auf solche Wege wie wir sie auch auf der Superkaparta gefahren sind. Bei dem Gewicht eines 4x4 Womos wird man da um Ketten nicht rumkommen.


Gruß
Lorenz
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 19:51
Hallo Lorenz,

wo war dieser Hinweis vor zwei Monaten????? Schade, ich hätte mir diese Karte sicher zugelegt.

Beste Grüße,
Marcus
Geschrieben von: oetz Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 04/10/2008 19:53
Hädsch mich halt vorher gefragt :-)
www.teamsaurer.com
Geschrieben von: Soenke Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 05:59
Danke, habe es mir schon gedacht und wollen eigentlich auch nur mit einem zweitem Auto auf die kleinen Wege. Kettenmitnahme ist mir auch zu schwer und das Aufziehen lont sich nicht für so kurze Strecken.

Lorenz, die Karten laufen auf garmin direkt (haben 276) ohne laptop? Das wäre prima...

Gruß Sönke
Geschrieben von: DieselTom Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 07:07
Original geschrieben von Ar Gwenn
Einmal kam der Wagen bei einer Abfahrt über einen tief lehmigen Weg ins Rutschen, das Heck drängte nach vorn, trotz beider Sperren. Unten galt es aber, einen schmalen Übergang neben einem Teich zu erwischen.

Hallo,
dass hier nicht aufgeschrien wird wundert mich.
Schlammige Piste, ohne verschränkungsbedingtes Traktionsproblem, da fährt man meiner Erfahrung nach mit offenen Differentialen viel besser als mit Sperren.
Man möge mir widersprechen.
Grüsse
Thomas
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 07:16
Das interessiert mich jetzt auch. Ich bin ja absoluter Sperrenneuling, denn bisher hatte ich beim Terrano nur Zuschaltallrad mit Diffbremse.
Marcus
Geschrieben von: DieselTom Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 07:35
Hi Marcus,
die Sperre macht nur dann Sinn wenn Du die Leistung sonst nicht auf den Boden bringst weil einzelne Räder durchdrehen oder in der Luft hängen.
Der Unterschied zwischen Haft- und Gleitreibung dürfte bekannt sein, erstere ist deutlich höher. Also möchte ich ein Rad das nicht gleitet sondern sich frei dreht.
In der von Dir beschriebenen Situation zwingt die Sperre das eine oder andere Rad zu rutschen. Das ist nicht erwünscht, und das kann, wenn die Traktion eh gerade nicht so doll ist, der Moment sein in dem dann, bei einer kleinen Lenk- oder Bremsbewegung, die ganze Karre wegschmiert. Also einfach im kleinen Gang ohne Gasgeben und ohne Bremsen runtertuckern. Wenn Du dann immer noch ins Rutschen kommst wirds blöd.
Grüsse
Thomas
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 07:52
Original geschrieben von DieselTom
Wenn Du dann immer noch ins Rutschen kommst wirds blöd.
Grüsse
Thomas

Gefühlvoll Gas Geben, klingt komisch, kostet einiges an Überwindung, funktioniert aber.

Nur ein Rad was sich dreht kann Lenkaufgaben übernehmen. Wenns steht gehts immer nur der Schwerkraft nach.
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 08:43
Original geschrieben von DieselTom
Hallo,
dass hier nicht aufgeschrien wird wundert mich.
Thomas

Mich wundert es nicht!

Das letzte Mal als ich etwas zur Traktion geschrieben habe, haben alle auf mir rum getrammpelt maul erst als Erich Christ die Situation bestätigte war Ruhe!

Ich für meinem Fall nehme bei Bergabfahrten alles Raus, wenn Antriebs bedingt möglich so gar den Allrad, als einzige Option bei kurzen extrem steillen Abfahrten ab ca. 50% Gefälle schalte ich das Untersetzgetriebe zu um nicht bremsen zu müssen.

Wenn immer möglich bevorzuge ich den simplen Hinterrad Antrieb, Gruss Kurt
Geschrieben von: ziro Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 10:31
In welchem Beitrag war das Kurt? Habe ich gar nicht mitbekommen...???

Hier haben Du und die anderen jedenfalls vollkommen recht. Sperren haben bei einer Bergabfahrt nichts zu suchen. Warum wurde ja schon beschrieben.

Gutes Beispiel ist auch ein Motorradfahrer. Nehmen wir eine Trialmaschine die einen Berg hinab rollt. Bremst der Fahrer das Hinterrad so das es blockiert, staut sich Erde usw. vor dem blockierten Hinterrad und das Motorrad bricht ganz automatisch zur Seite aus, weil es einfach um den Dreckhaufen herum will. Der Weg des geringsten Widerstandes.

Mit Sperren ist es nichts anderes. Das Differential kann nichts mehr ausgleichen. Vor einem Rad schiebt dann immer etwas, Profil verklebt usw.

Gruß, ziro
Geschrieben von: Wildwux Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 11:48
Gut beschrieben.

Sperren beim Abwärtsfahren sind nur bei sehr guter Traktion brauchbar. Damit alle 4 Räder ihre "Bremsleistung" behalten und nicht eins/zwei stehen bleiben.

Hab ich beim Landy noch nie gebraucht, beim Traktor oft.
Geschrieben von: Gandalf Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 16:18
Hallo zusammen,

zum thema wasser möchte ich mich auch mal einbringen und darstellen wie wir es in einem jahr afrika so gemacht haben.

technische vorraussetzungen: defender 90 tdi, 90liter in einem maßgeschneidertem tank, 10l tageskanister aus dem wir alles entnommen haben, also von großem haußttank in den tageskanister umgefüllt haben, 20l schweizer wassersack und noch einen kleinen 5l kanister wo wir zu abfahrt noch äppelwoi mit hatten aber später leider nur noch für wasser genutzt haben, sowie einen kleinen ortlieb duschsack 4l.

anfangs hatten wir immmer flaschen wasser gekauft was viel teurer war wie wir uns gedacht hatten bzw. hatten nie viel darüber nachgedacht vorher. doch oft mehr als einen euro für 1,5l wasser geht schnell ins geld, schließlich hat man einen wesentlichen höheren wasserverbrauch schon beim trinken in heißen gegendenm, und unser budget war wirkich sehr knapp berechnet. in westafrika haben wir dann das wasser in tüten, sind so o,5l säckchen sauberes trinkwasser, entdeckt das bekommt man schon im großpack 20-30stück für so um die 2 euro. doch der geschmack ist nicht gerade besonders toll. das heisst im klartext wenn die tütchen mal gut warmgeworden sind und das bleibt nicht aus in afrika schmeckt das ganze sehr stark nach plastik. manchmal so penetrant, jenach kunststoffart und marke, das einem übel wird von dem zeugs. obwohl wir fast immer brause reingemischt haben oder saftschorle gemacht haben da wir beide nicht gern wasser pur trinken. irgendwann haben wir andere reisenden getroffen die schon oft lange unterwegs waren und die uns erzählten immer wasser aus der leitung mit micropur zu entkeimen und zu trinken.
naja steht ja auch drauf auf mikropur forte das es 99,9 prozent sicher ist. meist kriegt man doch recht gutes wasser regelmäßig an brunnen, tankstellen, camps usw. immer fragen wo es denn gutes wasser gibt die einheimischen wissen selbst auch das schlechtes wasser krank macht so kann man schon vertrauen auf aussagen von denen. trotzdem haben wir natürlich, schon auf grund unseres schwächeren abwehrsystems, immer mikropur forte rein gemacht. es gibt ein kleines döschen mit messlöffel für 10.000l die musst du ermal trinken. ein messlöffel für 100l das ist natürlich nicht ganz so einfach mit der dosierung, habe immer ein konzentrat in einer 0,5l flasche angemacht was ich dann immer entsprechend zugegeben hab. so auch das nie ein problem, im zweifelsfall immer ein klein wenig zuviel dosieren. der geschmack ist nicht schlechter als afrikanische flaschenwasser.
wir hatten zwar auch einen katadyn filter dabei doch empfanden wir es als sehr lästig dauernd rumzupumpen so haben wir das ding lediglich zweim mal benutzt. ab kamerun haben wir ausschließlich "leitungswasser" getrunken, und wir hatten in dem gesammten jahr nicht einmal durchfall der irdenwie bedenklich wäre, immer ganz normal je nach montaner ernährung schwankend wie daheim, mal fest, mal weich, mal breiig usw. nur ein einziges mal einen tag lang lag der stuh außerhalb von normal doch war es das weichgekochte frühstückei das war eindeutig zu riechen, so ein leichtsinn (es war wirklich sehr weich und glibbrig gekocht) muss auch mal bestraft werden.
den 20l wassersack haben wir ausschließlich für brauch wasser benutzt, händewaschen, duschen, abwaschen und so. nur ab und zu mit drei löffel mikropur auf 20l sauber gemmacht. den ortlieb 4l zum duschen war immer ausreichend und wir haben oft geduscht, klar wenn wir nicht genau wussten oder schlecht kalkulieren konnten wann es wieder wasser gibt dann nimmt man sich schon mal ein wenig zurück. doch es gibt doch nichts herlicheres als eine dusche bei sonnenuntergang auf einer sanddüne.
zu unserm verbrauch kann ich nur sagen wir essen wahnsinnig gern spaghetti muss man ja nicht wie velangt im riesen topf kochen, zum zähneputzen reicht uns ein becher 0,3l zusammen mit bürste sauber machen, oft bleibt selbst da noch ne feuchte hand voll übrig fürs gesicht.
wir hatten extra so geplant keine pumpe zum wasser entnehmen zu verwenden, das hat sich auch bestens bewährt auch unser nächstes auto bekommt ein wasser system komplett ohne pumpe. so spart man sehr viel nicht nur wasser auch nerven und geld und kaputt gehen kann auch nichts.
die algen bildung im großen tank war wirklich sehr gering ich habe nur zwei mal den tank komplett gespült und ausgewaschen und es hat sich kaum gelohnt. schwarzer kunstoff und so eingebaut das niemals licht hinkommt hilft wohl doch sehr.
im nachhinein haben wir immer wirklich ausreichend wasser gehabt oft viel unnötig mit herumgefahren doch wenn man ein gebiet nicht kennt sollte es auch lieber soherum sein als anderesherum. seit der reise trinken wir auch daheim fasst nur wasser aus dem hahn, man kann ne menge geld sparen und hier in D braucht man sich wirklich keine gedanken machen über qualität. nur wenns bizzeln soll kauft man eben mal eine flasche wasser.

so genug von mir will ja nicht belästigen.
gruß Jan


Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 16:33
Original geschrieben von Gandalf
Hallo zusammen,



so genug von mir will ja nicht belästigen.
gruß Jan

Hallo Jan,

keines Falls eine Belästigung, eine Berreicherung aus der Praxis!

Ich bin ganz auf deiner Linie, je mehr Wasserdepot man hat und dazu noch eine starke Pumpe desto schneller sind die Kanister leer.

Unabhängig davon möchte ich noch das Licht auf eine unterschätzte Problematik werfen.

Das Duschen und Händewaschen so wie das Zähneputzen kann zur gefährlichen Sache werden mit "Brauchwasser" zweifelhafter Herkunft. Mikroben dringen nun mal auch durch die Haut ein, und jeder wundert sich wenn er im besten Fall den "SCH....ER" hat bis hin zu schwer behandelbaren Krankheiten wie Bilharziose ect obwohl er das Gemüse ect gewaschen hat mit gutem Wasser.

Also ich finde die Idee oder Vorgehensweise auch "Brauchwasser" uU zu entkeimen keinesfalls für falsch - es sei denn man kann sich auf die Wasserquallität zu 100% verlassen.

Wer weiss, vll sind wir zu ängstlich, aber Angst hällt einem am Leben grin grin grin

Geschrieben von: Gandalf Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 18:09
Angst hält uns am leben das ist irgendwie schon richtig, gesunde angst ist auch nur von vorteil doch denke ich das man es auch übertreiben kann mit hygiene und trallala.
das fängt daheim schon an, man kann den körper auch trainieren, wenn mir ne scheibe bratkartoffeln beim schwenken in der pfanne auf den boden fällt landet bei mir die scheibe wieder in der pfanne, z.b.

zähneputzen sollte man, so sehe ich das auch nicht vom brauchwasser tun.
vor Bilharziose braucht man aber nun wirklich keine angst zu haben, nein anders ausgedrückt das kann man sich nicht beim waschen mit normalem brauchwasser holen sei denn du hast wasser aus stehendem gewässer wo unglücklicherweise auch noch die entsprechende schneckenart zu finden ist geschöpft. aber das tut man ja in keinem fall, oder? da hätte ich ehr bedenken mir hakenwürmer zu holen beim barfuß laufen.

im allgemeinen sollte man nicht zu ängstlich sein nur gesunden menschenverstand walten lassen, was wir in unserer welt allerdings mehr und mehr verlernen. grundregeln einhalten wie kochen schälen kein eis und so dann bist du schon recht sicher.


Gruß Jan
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 18:58
Hallo Leute,

Wow! Da sind ja schon mal tonnenweise Informationen. Bin gerade wieder unterwegs und schreibe vom Handy, daher nur ganz kurz: Jan, ich dachte immer Micropur sei nur zur Haltbarmachung des Wassers (Verhinderung von Algenbefall), aber nicht zur Entkeimung. Dafür muss man doch entweder Chlor, oder Silderiodid (oder so ähnlich) nehmen. Liege ich da falsch?

Marcus
Geschrieben von: oetz Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 19:35
Original geschrieben von Soenke
Lorenz, die Karten laufen auf garmin direkt (haben 276) ohne laptop? Das wäre prima...

Gruß Sönke


Ja, laufen direkt auf Garmin, natürlich auch auf dem 276.
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 05/10/2008 20:31
Original geschrieben von Gandalf
vor Bilharziose braucht man aber nun wirklich keine angst zu haben, nein anders ausgedrückt das kann man sich nicht beim waschen mit normalem brauchwasser holen sei denn du hast wasser aus stehendem gewässer wo unglücklicherweise auch noch die entsprechende schneckenart zu finden ist geschöpft. aber das tut man ja in keinem fall, oder?

Gruß Jan

Ganz deiner Meinung, ich habe schon gesehen wo wir unterwegs sind, Traverlers Wasser aus langsam fliessenden Gewässern (sie müssen nicht stehen) für den Abwasch und das Duschen aus solchen Gewässern in den Brauchwassertank füllten, rein optisch war das super klares Wasser. Das Problem von uns normalen Weltreisenden ist, das wir in aller Regel die Gewässer, deren (Micro)Bewohner noch deren chemischer Zusamensetzung kennen.

Da bist du schon deutlich besser dran, wie ich deinen Argumenten entnehme, ich gehöre nicht zu den Angsthasen, ich weiss das Leben ist gefährlich, und endet mit dem Tod ;-)

Ich wollte nur ein wenig sensibilisieren beim Thema Brauchwasser, auch Brauchwasser muss ein minimum an Qualität haben wenn es nicht berührungsfrei in einem Closystem geleitet wird.

Filteranlagen sind OK, jedoch habe ich auch schon beobachtet das sie nicht gewartet werden (kostet halt auch was) oder die Mittelchen nicht immer Verfügbar sind, dann ist es besser, auch wenn es schal schmeckt, Abkochen und wenn nötig Chemie zu verwenden.

Wir für unseren Teil haben keine mühe mit Dreck, und die Bratkartoffel am Boden bringt niemanden um, ganz im Gegenteil, nur manchmal lauern die Gefahren da wo man sie offensichtlich nicht vermutet, zB im Brauchwassertank mit dem man auch Duscht und den Salat wäscht.

Ich bin auf deiner Linie, gesunder Menschenverstand ist Nachlässigkeit auf der einen und Hysterie auf der anderen Seite vorzuziehen.

Griessli Kurt
Geschrieben von: oetz Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 05:59
Ich bin zwar noch nie einen Bremach gefahren aber dafür schon andere Geländewagen und LKWs mit allen möglichen Diff Sperren. Hoffentlich liest das kein Anfänger was ihr da teiweise weiter vorne geschriben habt.

Wenn man auf traktionsarmer Fahrbahn bergrunter fährt, sollte der Allrad im Allgemeinen immmer drin sein. Wenn man nur die HA antreibt, entlastet es beim Bergab Fahren sowieso die HA und die Fuhre geht ungebremst ins Tal. Genauso ist es mit permanenten Allrad wie beim Defender oder G 463. Bergrunter muss die Längssperre rein. Könnt ihr leicht ausprobieren, sucht euch bei Eis und Schnee mal eine steile Straße und macht beim Defender ungesperrt die Handbrense rein - ihr werdet merken, dass der Defender evtl. mit nur einem blockierendem Hinterrad in Richtung Tal schlittert. Sperre rein - Auto steht. (wahrscheinlich) (Den gleichen Effekt hättet Ihr auch wenn ihr ungesperrt im Gelände einen Abhang runterfahrt)

Mit den Achssperren ist es so eine Sache. Auf Felsen, Karrenwegen oder Rückegassen wie in Rumänien, wenn es steil (>50%) runter geht auch hinten die Achssperre rein. Klar, überträgt nur ein drehendes Rad irgendwelche Kräfte, nur das drehende Rad kann bei Unebenheiten auch in der Luft hängen und dann bremst das Rad was noch auf dem Boden ist nur, wenn auch die Sperre eingelegt ist - wenn keine Sperre, dann auch keine Motorbremskraft auf dem Boden - da reicht dann ein mittelgroßer Stein und das Fahrzeug macht mit der ungesperrten HA einen Satz von 2 Meter und den müsst Ihr erstmal wieder einfangen.

Auf einer homogenen Abfahrt auf einer nassen Almwiese ist die Sperre in der HA nicht unbedingt notwendig, aber auch kein Nachteil. Bei permanenten Allrad Längssperre rein.
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 06:10
Hi Oetz,

nur ne kleine Nachfrage, gehe ich jetzt richtig in der Annahme das wir von einem Gefälle ohne Lenkbewegungen ausgehen, sehr oft haben längere Bergabfahrten Haarnadelkurven, würdest du dann die selbe Methode anwenden?

Meine mehr als bescheidene Erfahrung geht dahin das auf schneebedeckter Fahrbahn mit Sperren das Kurvenfahren mit Sperren einen nachhaltigen Eindruck hinterliess, sprich alle Räder blockierten und das Auto ging nur noch den Fliehkräften nach dem Tal entgegen, was habe ich damals falsch gemacht?

An sonnsten kann ich deinen Argumenten sehr gut folgen!


Gruss Kurt
Geschrieben von: Wildwux Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 07:14
Wir benutzen seit jahren Micropur. Allerdings nicht Forte, sondern das normale weil wir Quellen, die uns so zweifelhaft erscheinen das wir Forte bräuchten gar nicht nutzen.

Micropur, wie auch Certisil oder Aqua Clean enthalten alle Silberionen.

Da wir vier 20 Liter Kanister und einen 20 Liter Wassersack (Swissarmy) nutzen kaufen wir Micropur MT20 in Tablettenform. Eine Tablette reicht für 20 Liter. Es gibt sie aber auch in anderen Dosierungen, 1 oder 10Liter/Tablette, oder flüssig oder als Pulver für 10000 Liter usw.

Die Verwendung von mehreren Kanistern hat den Vorteil, dass wir auch mal einen mit etwas zweifelhafterem Wasser befüllen können, ohne gleich unseren ganzen Vorrat in Gefahr zu bringen. Finden wir dann eine vertrauenswürdigere Quelle schütten wir das zweifelhafte Wasser aus und füllen neu.

Brauchwasser nehmen wir natürlich auch nicht aus der hinterletzten Kloake. Haben wir keins, waschen wir uns mal nicht, stinkn wir halt beide.
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 07:27
Original geschrieben von Four By Four
Meine mehr als bescheidene Erfahrung geht dahin das auf schneebedeckter Fahrbahn mit Sperren das Kurvenfahren mit Sperren einen nachhaltigen Eindruck hinterliess, sprich alle Räder blockierten und das Auto ging nur noch den Fliehkräften nach dem Tal entgegen, was habe ich damals falsch gemacht?

Ich muss erst mal alles neu Geschriebene hier in Ruhe verdauen, da sind doch sehr viele Informationen drin. Daher nur ein kurzer Kommentar zu dem zitierten Absatz:

Wenn das immer so wäre, dann läge mein Wagen immer noch im Graben. Ich fahre jedes Jahr im Winter eine Woche in das niederösterreichische Waldviertel. Das ist eine vom Tourismus nur gering beleckte, traumhaft schöne Landschaft ganz im Norden Österreichs, an der tschechischen Grenze. Da geht es zwischen steilen Hügeln in engen Kurven bergauf und bergab, und vor allem: Im Winter gibt es dort keine Salzstreuung. Da kann man noch zehn Tage lang mit Schneeketten fahren, ohne sie auch nur einmal wegen Asphaltuntergrundes abnehmen zu müssen.

Das ist also Schneefahren pur. Und da mein Terrano über Zuschaltallrad verfügt, bedeutet das: Allrad = gesperrt. Natürlich sagt die Theorie, dass ein solches Fahrzeug immer raus aus der Kurve drängt, tatsächlich aber konnte ich maximal in Serpentinen (Haarnadelkurven) selbiges Verhalten bemerken, aber nur gering, niemals außerhalb der Kontrollierbarkeit. Ansonsten fährt der Wagen immer wie auf Schienen durch Schnee und Eis - wobei ich aufgrund des Gewichts aber trotzdem wie auf rohen Eiern am Gaspedal fahre; auf jeden Fall langsamer als die ganzen ESP-verwöhnten Kids in ihren GTIs hinter mir es gerne hätten.

Ich fahre im Winter, bei Eis-/Schnee-/Matschflecken auf der Autobahn auch grundsätzlich mit eingeschaltetem (= gesperrten) Allrad, auch wenn die Fahrbahn dazwischen immer trocken ist. Welchen Drehzahlunterschied sollten die Räder bei den Kurvenradien einer Autobahn denn schon haben?

Deshalb bin ich ja so interessiert an Euren Antworten hier, da sich meine Erfahrung eben auf gesperrten Allrad beschränkt, und eine echte Achssperre hatte ich auch nie.

Liebe Grüße,
Marcus
Geschrieben von: apollo Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 07:35
noch einmal wasser beer

ich hab im defender einen 64 L tank incl. druckpumpe fest verbaut. mit dem wasser kommen wir (2personen + hund) ca. eine woche hin, trinken es allerdings nicht. ich habe selber mal schlechte erfahrungen mit wasser niederer qualität gemacht, deshalb kaufe ich auch mein brauchwasser und bereite es mit silberionen und chlor auf (es kann sein, dass es doch einmal getrunken wird). wir kaufen in der regel immer die großen kanister 5-8L und füllen um. zusätzlich habe ich noch zwei schweizer wassersäcke, einen für trinkwasser (wird nur bei bedarf gefüllt) und den anderen aussen für brauchwasser (nur hände/füßewaschen). ich bin gerne bereit einige euro für gutes wasser im reiseland zu lassen, bin dabei nie über 50 euro in drei wochen gekommen (incl. trinkwasser), dass ist es mir aber auch wert.

zum wassersparen habe ich oben etwas von nudelwasser gelesen und geschmunzelt.
hatte mich nicht getraut es zu schreiben, aber wir nutzen das nudelwasser auch weiter.

ich habe einen großen topf mit integriertem nudelsieb, wo nur das sieb mit den nudeln herausgenommen wird, das heiße wasser verbleibt im topf (deckel drauf und ein spültuch drübergelegt, hält das wasser lange warm). die schwebepartikel im nudelwasser haben sich während der essenszeit weitestgehend abgesetzt und das brauchbare wasser kann vorsichtig ins waschbecken geschüttet werden. nach dem essen habe ich dann warmes wasser wo ich nur spülmittel beigebe um fett vom geschirr zu lösen. anschließend bade ich das geschirr in einer ortlieb faltschüssel mit einem hauch von frischwasser. alles ist pikobello sauber. in der faltschüssel kann man dann noch socken oder etwas anderes auswaschen, da ja keine verunreinigungen wie fett essensreste oder ähnliches drin sind.

wenn wir uns im auto waschen, bleibt der stöpsel im waschbecken geschlossen und das wasser wird aufgefangen. klar, zuerst gesicht und dann nach unten mit dem waschlappen abarbeiten. das spart ernorm wasser, so brauchen wir für eine ganzkörperwäsche ca. 1L pro person.

ach ja, wenn ich kein wasser im auto benötige, lasse ich alles ab, und öffne die reinigungsöffnung des tanks. der tank kann innen abtrocknen und es bilden sich keine algen. ganz wichtig dabei, schäuche/rohre und pumpe auch entwässern wink
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 11:19
So, ich kann den Inhalt dieses Fadens jetzt in zwei Hauptthemen aufdröseln:

1.) Wasser: Ich danke Euch für die wirklich wertvollen Hinweise, und habe für den nächsten längeren Urlaub (leider erst in zwei Jahren, weil nächstes Jahr haben wir traditionsgemäß unser Ferienhaus in der Bretagne, und sind nur zehn Tage vorher mit Gwenn durch frankreich unterwegs) folgendes Prozedere ausgeknobelt: Wir nehmen zusätzlich drei 20 Liter-Kanister mit. Die füllen wir - nach vorherigem Geschmackstest, danke für den Tipp! - unterwegs auf, kippen Micropur dazu, und leeren nach 24 Stunden in den Haupttank um. Die dann leeren Kanister werden wieder bei Gelegenheit nachgefüllt. So müssen wir etwa alle vier Tage mal nachfüllen.

Die Kanisterlösung ist meines Erachtens auch praktischer und unauffälliger, als mit Schläuchen anzurücken. Außerdem kann ich so in Gegenden mit suspekter Wasserqualität das unbedenkliche Wasser ausschließlich aus den Kanistern konsumieren (so wie früher: aus dem 20 Liter-Kanister imm in einen 5- oder 8-Literkanister für den Tagesbedarf umfüllen, und den in die 0,75l-Trinkflaschen, die wir immer vorne haben).

2.) Schlamm und Sperren: Die fachliche Auseinandersetzung hier ist für mich der Anlass, noch einmal an die Notwendigkeit eines Fahrtrainings zu denken. Ich muss das wirklich auf ungefährlichem Terrain ausprobieren.

Die Argumente gegen einen Einsatz der (Längs-)Sperre beim Abwärtsfahren leuchten ein, ebenso wie die Argumente dafür --- ?????

Aber wie ist es dann beim Bergauffahren?

Und außerdem: Das Terrain hält sich nicht immer an die schöne Theorie. Sperren soll/kann man nur im Stillstand des Fahrzeugs einlegen, und genau den will ich nicht haben. Solange sich die Fuhre bewegt, ist es gut. Wenn ich ohne Sperren schön einen Abhang runter fahre, unten aber Modder, und ein ebenso modderiger Anstieg auf mich wartet, ist es schön blöd, wenn ich da die Sperren bräuchte, aber nicht stehenbleiben kann, um sie einzulegen. Oder, um ein Beispiel aus meinem Urlaub zu bemühen, ich finde mich auf einem tief lehmigen, fünf Kilometer langen Weg, der mal eben, mal leicht bergauf, mal leicht bergab geht, mit Kurven, bei welchen ich ganz ohne Traktion auf jeden Fall vom Weg abkomme. Ist es da nicht das Beste, gleich von Anfang an alle Sperren zu schalten, die ich habe (außer Front - wegen der Kurven -, die ich aber eh nicht habe)?

Wie macht ihr das in der Praxis?

Liebe Grüße,
Marcus

Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 12:02
Hmmmmm Marcus...

viele gute Fragen!

Als erste Gegefrage, müssten wir nicht mal differenzieren zwischen Sperren und Untersetzungsgetriebe?

Bergab, wenn es steil ist fährst du ggf mit dem Untersetzgetriebe und zwar langsam, sonst ist es nicht steil und du brauchst keine Untersetzung.

In der Natur kann man eigentlich vor einer Ebene oder Steigung zu 99% anhalten und die Sperren betätigen, meines erachtens macht es wenig sinn die Sperren so zu sagen präventiv ein zu legen, wenn du dich mal festfährst und nicht wühlst bis nix mer geht kannst du vermutlich zurücksetzen die Sperren einlegen und besagtes Teildtück nochmals angehen.

So machen wir das zumindest im Lockersand, Untersetzung/Sperren nur im Bedarfsfall und gezielt, mit der Zeit bekommst du ein Gespür welche Massnahme das Gelände verlangt.

Im richtigen Modder bin ich noch nie über länger Distanzen gefahren, höchsten so 30-40Km am Stück so ein paar Lateritstrassen und Salzpfannen, aber die haben beide für sich wieder besondere Eigenheiten.

Griessli Kurt
Geschrieben von: dawickerl_1 Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 12:02
Zu den Sperren habe ich auch etwas beizutragen, vielleicht kannst du dich daran erinnern Marcus. Die Grube am Fahrgelände in Brescia geht ziemlich steil bergab mit losem Untergrund. Zweimal bin ich sie gefahren in dem Glauben, dass die Sperren eingerückt sind. Waren sie aber nicht obwohl die Kontrolleuchte geleuchtet hat. Daher hat etwas Schlupf an einem Rad gereicht um den Bremi unkontrolliert nach unten rasseln zu lassen. Nachdem ich mich zweimal lächerlich gemacht habe, hat mich Erich zur Seite genommen und gemeint ich möge doch die Sperren verwenden. Nachdem ich mich auf Asphalt davon überzeugt habe, dass die Sperren auch wirklich drinnen sind, hat das Bergabfahren tadellos funktioniert, so wie bei allen anderen auch.
Ob das jetzt für alle Untergründe gilt, mag ich jetzt nicht zu behaupten. Für losen Untergrund aber auf alle Fälle.

Grüße

Martin
Geschrieben von: DieselTom Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 12:12
Hi Marcus,
Längssperre bergab ist wohl nicht unumstritten. Der Klassiker für "alles offen" ist für mich der seitlich und nicht in Fahrtrichtung abfallende Lehmweg am Waldrand entlang. Wenns richtig bergauf oder bergab geht dann würde ich die Längssperre drinlassen. Wege dieser Art schräg zur Fallinie würde ich meiden (Feige !).
Allrad bergab ist klar, den Allrad rauszunehmen beraubt mich der Motorbremse (ich kann eh keinen Allrad rausnehmen, VW Syncro und Mercedes G).
Ich schalte die Sperren während der Fahrt, darf halt nicht geschehen wenn gerade ein Rad durchdreht. In den letzten 15Jahren keine Schäden dadurch.
Grüsse
Thomas
Geschrieben von: DieselTom Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 12:20
Original geschrieben von dawickerl_1
Waren sie aber nicht obwohl die Kontrolleuchte geleuchtet hat.


Wenn das passiert ists natürlich gaaanz grosser Mist. Wenn die Kontrolleuchte an ist muß die Sperre auch drin sein. Irrtümer können teuer werden und die vorherige Probe auf Teer ist nicht immer praktikabel ;-))
Ist das ein bekanntes Problem beim Bremach ? Dann müsste man das ja mal konstruktiv abändern.

Grüsse
Thomas
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 12:24
Hie mal ein interessanter Link, geeignet für Dooooofis wie mich

Sperren beim 4x4

Gruss Kurt
Geschrieben von: dawickerl_1 Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 12:57
Hallo Thomas,

Ich denke nicht, dass es ein generelles Bremachproblem ist. Es war eher eine Kombination aus neuem Fahrzeug und damit einhergehender Ungeübheit meinerseits sowie einen nicht 100% optimal eingestellten Betätigungshebel. Ist mir seither auch nicht mehr passiert. Irgendwann weiß man wie es sich anfühlt wenn die Sperre richtig sitzt.

Martin
Geschrieben von: simon15zollsyncro Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 13:16
hallo

> trotz 2,3 bar

wenn das auf dem Foto 2.3 bar sind, dann solltest Du das nächste mal deutlich mehr Luft ablassen: der Reifen macht ja überhaupt keinen Flatsch, da kann sich ja nix reinigen. Oder die Flanken sind so stabil, dass er auch bei 1,0 bar keinen Flatsch gemacht hätte (hatte ich auch schon mal), dann ist er aber völlig ungeeignet für diesen Einsatzzweck.

> bergab, bergauf, 4x4 und Sperren

Wenn es richtig bergauf geht, tu ich prinzipiel den Allrad rein, bei Nicht-Asphalt die hintere Sperre und bei unebenem Grund auch die Vordere. Ein Mehr an Traktion schadet schliesslich nicht. Bei steilen, unebenen und kurvigen Strecken fahr ich sogar gerne nur mit 4x4 und vorderer Sperre hoch, weil dann die Vorderräder den Wagen um die Kurve ziehen, anstatt dass die HA den Wagen aus der Kurve schiebt.

auf losem Untergrund würde ich nur mit 4x4, eingelegtem Gang und allen Sperren bergab fahren, weil nur so sichergestellt ist, dass kein Rad ungewollt blockieren und zu Kontrollverlust führen kann.

grüsse
simon
Geschrieben von: DieselTom Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 13:51
Original geschrieben von simon15zollsyncro
auf losem Untergrund würde ich nur mit 4x4, eingelegtem Gang und allen Sperren bergab fahren, weil nur so sichergestellt ist, dass kein Rad ungewollt blockieren und zu Kontrollverlust führen kann.

Hallo Simon,
vorsicht Falle, auch ein Rad das sich noch dreht kann bereits auf dem Untergrund gleiten und eben nicht mehr im Bereich der Haftreibung sein. Voll gesperrt kann da eine einfache Lenkbewegung genügen.
Grüsse
Thomas
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 14:03
Es geht rund, so gefällt's mir!

Simon: Auf dem ersten Bild hatte ich vollen Straßendruck (3 bar), das war in Ungarn, und ich hatte noch 200 Kilometer Autobahn vor mir. Das zweite Bild, mit der Stroh-Lehmmischung, war mit 2,3 bar. Bei den Vorderrädern wäre es sicher kein Problem gewesen, noch mehr Luft abzulassen. Aber da die überwiegende Mehrzahl der Kilometer in Rumänien doch auf Asphalt zurückgelegt wurden, wollte ich nciht zuviel Luft rauslassen.

Martin: Vielleicht haben wir da doch ein gemeinsames Problem. Bei mir geht die Längssperre extrem schwer rein. Eigentlich so schwer, dass ich mich schon mit meinem ganzen Gewicht auf den Hebel legen muss, meine Frau schafft es überhaupt nicht. Die Kontrolllampe leuchtet schon bei halbem Weg des Hebels auf. Ich habe Erich gefragt, ob ich dann auch den Hebel in dieser Stellung lassen könne (ich hatte Angst, mit Brachialgewalt dagegenzudrücken), und er meinte nein, der Hebel müsse schon ganz rüber. Seine Ansicht, dass die Schwergängigkeit mit der seltenen Benützung zu tun habe, war damals eingängig, aber jetzt, nach den drei Wochen häufiger Benützung, dürfte das eigentlich nicht mehr so sein. Die Achssperre geht wesentlich leichter rein und raus.

Kurt: Danke für den Link! Und zum Untersetzungsgetriebe: Davon rede ich jetzt ausdrücklich nicht, denn über dessen Verwendung bin ich mir eigentlich im Klaren. Der wesentliche Unterschied zum Nissan ist hier halt das zusätzliche Split-Getriebe, sodass ich mir manchmal die Untersetzung überhaupt sparen kann. Ich versuche, immer im Drehzahlbereich zwischen 2- und 3.000 Umdrehungen zu bleiben, damit ich bei einem plötzlich notwendigen Gasstoß sofort Kraft habe, und nicht zurückschalten muss. Den dazu nötigen Gang kann ich mir beim Bremach ja aus einem großen Angebot aussuchen ...

Liebe Grüße,
Marcus
Geschrieben von: biber Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 15:03
Hallo Marcus
Ich hatte am Anfang auch so meine Probleme mit dem zuschalten der Längssperre,später fand ich dann heraus das diese kabelzüge nur öfters mal mit WD 40 geschmiert werden müssen. Im Sand hab ich die mindestens 2x pro Woche geschmiert.Ich denke, dass es zwischendurch auch nicht schadet die Kabelzüge und den Schaltweg zu kontrolieren.Ich hatte da an einem Pass am Gardasee so ein Erlebnis als es bei zugeschalteter Längssperre unschöne Geräusche von unten gab, da ich in der Nähe von Brescia war, meldete ich mich bei Bremach an (via Erich).
Nach mehreren Stunden suchen wars dann nur der zu knapp eingeschaltete Hebel sprich der zu kurze Weg. Ich weiss nicht ob sich die Länge des Kabelzuges wegen meinen auch nicht gerade zimperlichen Schaltversuchen (vor dem schmieren) etwas verlängert hat und deswegen nicht mehr ganz passte ???
Jedenfalls Marcus gehört in jeden Bremach eine Dose WD 40.... auch für die Blattfedern.

Liebe Grüss
Peter
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 15:15
Original geschrieben von biber
Jedenfalls Marcus gehört in jeden Bremach eine Dose WD 40.... auch für die Blattfedern.

... und auch für den Reserveradhalter hinten. Hab' die Dose schon im regen Gebrauch, jetzt auch an den Blattfedern. Bei Aldi gibt's jetzt so ein Wägelchen zum Unter-das-Auto-Rollen - wäre wohl eine gute Investition.

Marcus
Geschrieben von: bremach11 Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 16:44
Hallo Simon,

es erstaunt mich immer wieder welche Kräfte manche Autos aushalten (müssen). Ich habe bisher gelernt, sei es Discovery, Pinzgauer oder Bremach - bei eingelegter Sperre vorne - keine Lenkbewegungen machen, da sehr hohe Verwindungskräfte auftreten. Sperren im Sand - sinnlos da es dann nur eine Richtung gibt -eingraben zum Erdmittelpunkt. Ich würde auch nie einen rutschigen Hang mit Sperren hinunterfahren, da ein eventuelles Lenkmanöver kaum möglich ist. Wenn es richtig steil und rutschig ist, Allrad mit Reduktionsgetriebe im 1.od.2. Gang und leicht Gas geben. So fahren sich z.B. lange Dünen am einfachsten und sichersten abwärts. Auf Schlamm- Schneeabfahrten ist sicherlich die Reibhaftung der Reifen das ausschlaggebende. Ich bin mal mit Sandreifen bei Schneefall den Bernhardino runtergefahren, es war zwischendurch nur noch zum Angst bekommen, das Fahrzeug ließ sich kaum zum Stehen bringen, es rutschte mit samt dem Schnee auf dem Asphalt.
Hintere Sperre nur bei Bergauffahrten bei losem Material und Wasserdurchfahrten. Bei Schlamm kommt es sicher darauf an, wie weit traktionsfähiger Boden vorhanden ist. Oder natürlich wenn das Fahrzeug in steinigem Gelände ein Bein hebt.


Gruß Manfred
Geschrieben von: ziro Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 16:47
@... kurvigen Strecken fahr ich sogar gerne nur mit 4x4 und vorderer Sperre ...


Is klar. Das Diff mit Sperre wird es danken...Lenkbewegungen bei gesperrtem Diff geht gar nicht! Das kann auf Dauer nur Bruch geben.

Ich bemerke gerade das es hier die tollsten unterschiedlichsten Tipps zu gewissen Fahrsituationen gibt.
Ich glaube wir haben alle verschiedene Ansichten von rutschigem, lockeren oder schlammigen Bodenverhältnissen.

Genauso die Meinung über Mittelsperre schalten und wann nicht usw. Was nützen einem die Achssperren ohne Mittelsperre?????? Für mich absolut klar das die beim Geländefahren drin ist, wenn es hakelig wird. Bei mir ist sie eh automatisch drin, sobald ich Allrad schalte.

Ich denke ein Geländefahrtraining kann nicht schaden.
Jedes Gelände hat seine Eigenheiten, da kann man gar keine generellen Tipps geben. Das muß man "erfahren".

Gruß, ziro
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 17:13
Original geschrieben von ziro
@... kurvigen Strecken fahr ich sogar gerne nur mit 4x4 und vorderer Sperre ...


Ich denke ein Geländefahrtraining kann nicht schaden.
Jedes Gelände hat seine Eigenheiten, da kann man gar keine generellen Tipps geben. Das muß man "erfahren".

Gruß, ziro

Ganz bei Dir...

gewisse Situationen muss man wohl wirklich selbst erfahren, aber es gibt so denke ich Grundregeln die nicht zu brechen sind.

Ich werde mal Versuchen auf dem Testgelände von 4 Weehl Fun etwas zu organisieren,
da kann man beinahe allles unter Anleitung ausprobieren, wer hätte an so was interesse so gegen mitte nächsten Jahres? Mal schauen ob was zu machen ist!

Gruss Kurt
Geschrieben von: Gandalf Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 17:26
hallo zusammen,

geht ja richtig rund hier,
zu diff und 4x4 usw. sag ich nicht viel, nur so viel: jede mache seine erfahrungen selbst auf welchem untergrund was zu schalten ist und was besser nicht kommt auch immer sehr stark auf die jeweilige fahrweise an, doch mit der technik sollte man sich schon besser vorher auseinandersetzen um nichts zu zerstören oder unnötig zu belasten. ich für mich kann nur sagen wir sind immer durch gekommen auch bei starkem regen im drc zwischen muanda und boma, da muss man schon manchen mut zusammen nehmen.

zum wasser: ja das forte ist auf chlorbasis und nicht nur zum haltbarmachen somdern auch zur entkeimung, sogar viele vieren. mit dem geschmackstest aber vorsicht, nicht schlucken und selbst dann ist ein restrisiko. mehrere kleine kanister sind durchaus von vorteil schied bei uns aber wegen den platzverhältnissen aus, schließlich bekommst du wo drei 20l kanister stehen auch 80l unter in einem tank. wir hatten im schweizer wasser sack nie trinkwasser drin weil dieser doch stark nach gummi schmeckt. bei nicht benutzung wie schon erwähnt komplett öffen und schläuche reinigen.
achso nochwas salat natürlich nur mit sauberem wasser waschen, selbst da bleibt ein risiko denn nicht alles was krank machen kann, kann man abwaschen. hab mal was von speziellem kalk oder so ähnlich gehört gibt wohl einige richtig eingefleischenten travellern die das benutzen. vielleicht weiß jemand was darüber?

soweit so gut demnächst kommt von mir auch ein neuer noch nicht dagewesener ausbaufaden wo ich auf eure meinungen gespannt bin. dafür brauch ich aber noch so einige ruhige minuten.

LG Jan
Geschrieben von: Triathlet Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 06/10/2008 19:17
Hallo,

Jan hat es mit dem Micropur schon zusammengefasst:
Forte enthält Silber und Chlor, das desinfiziert, schmeckt aber scheußlich. Voraussetzung ist aber hier auch: klares Wasser.
Normales Micropur bringt keine Keime um, verhindert aber recht zuverlässig die weitere Vermehrung.
Beim Salat ist weniger das Wasser das Problem, sondern der Salat selbst. Den bekommt man auch mit gutem Wasser nicht gescheit abgewaschen. Also lieber gleich ganz weglassen.
Für Zähneputzen und Obstwaschen sind ein paar Keime kein großes Risiko.

In Europa, Marokko, Tunesien, Türkei, Syrien, Jordanien kommt man mit Micropur hin, für Ägypten und weiter südlich in Afrika ist so ein Filter sicherlich eine lohnenswerte Investition (ebenso wie Moskitonetz und feste Schuhe).

Viele Grüße

Wolfgang
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 07/10/2008 05:07
Original geschrieben von Triathlet
Hallo,

Jan hat es mit dem Micropur schon zusammengefasst:
Forte enthält Silber und Chlor, das desinfiziert, schmeckt aber scheußlich.
Wolfgang

Wissen vielleicht nicht alle,

gegen den Geschmack fügt man dies zu

Katadyn Micropur Antichlor Gibt dem Wasser seinen natürlichen Geschmack zurück

Neutralisiert Chlor und gibt dem Wasser seinen natürlichen Geschmack zurück.


Micropur Antichlor MA 100F

Inhalt 10 ml = 100 l Wasser

Dosierung 1 ml/10 l

Griessli Kurt

Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 07/10/2008 07:18
Original geschrieben von Four By Four
Wissen vielleicht nicht alle,

gegen den Geschmack fügt man dies zu

Katadyn Micropur Antichlor Gibt dem Wasser seinen natürlichen Geschmack zurück

Neutralisiert Chlor und gibt dem Wasser seinen natürlichen Geschmack zurück.

Wieso haue ich Chlor ins Wasser, um es im selben Atemzug zu neutralisieren? Dann brauche ich doch gar keines hinzufügen, oder?

Oder muss ich das Micropur Forte eine gewisse zeit lang einwirken lassen, bevor ich das Antichlor Zeugs reinwerfen darf?

Marcus
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 07/10/2008 07:35
Original geschrieben von Ar Gwenn
Original geschrieben von Four By Four
Wissen vielleicht nicht alle,

gegen den Geschmack fügt man dies zu

Katadyn Micropur Antichlor Gibt dem Wasser seinen natürlichen Geschmack zurück

Neutralisiert Chlor und gibt dem Wasser seinen natürlichen Geschmack zurück.

Wieso haue ich Chlor ins Wasser, um es im selben Atemzug zu neutralisieren? Dann brauche ich doch gar keines hinzufügen, oder?

Oder muss ich das Micropur Forte eine gewisse zeit lang einwirken lassen, bevor ich das Antichlor Zeugs reinwerfen darf?

Marcus

Lieber Marcus,

der "Geschamck" des Chlor wird neutralisiert :-) bezw. du gibst das erst bei wenn des Chlor seine Wirkung erledigt hat! Das hast du richtig erkannt ;-)

Hier der Link zum Herstelle Anti Chlor
Geschrieben von: apollo Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 07/10/2008 07:39
den chlor geschmack bekommt man aber auch durch einen aktivkohlefilter wieder weg wink
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 07/10/2008 07:44
Original geschrieben von apollo
den chlor geschmack bekommt man aber auch durch einen aktivkohlefilter wieder weg wink

Yep so isses, da wir aber keinen Filter verbauen bzw keinen Nachschub an Kohlefiltern haben in Afrika kommt nur die rein chemische Lösung zum Zuge :-(

Gegen den Geschmack von Chlor benutzen wir im Normafall "Gin-ToniC" lupo
Geschrieben von: Jermak Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 07/10/2008 12:35
Marcus ,

Hattest du keine luftpumpe dabei ?

Peter
Geschrieben von: simon15zollsyncro Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 07/10/2008 13:27
hallo

> ch habe bisher gelernt, sei es Discovery, Pinzgauer oder Bremach - bei eingelegter
> Sperre vorne - keine Lenkbewegungen machen, da sehr hohe Verwindungskräfte auftreten.

Vielleicht gilt das nur für Fahrzeuge mit Heckmotor, aber abgesehen von auf Teer und Eis ist ein VW Bus auch mit VA-Sperre sehr wohl und recht gut lenkbar. Eines der beiden Räder hat immer mehr Grip als das andere, und dieses Rad zieht dann die Fuhre in die gewünschte Richtung. Ich habe festgestellt, dass auf losen und unebenem Grund mit gesperrter VA oft der gefahrene Kurvenradius enger ist als ohne.

Ich bin im Sand ohne, mit und mit beiden Sperren gefahren und ich denke, der Reifenluftdruck ist dort das über Durchkommen oder Steckenbleiben entscheidende Merkmal. Mir ist jedenfalls nicht aufgefallen, ob ich wegen oder trotz der Sperren schaufeln durfte oder eben noch durchkam.

grüsse
simon
Geschrieben von: DieselTom Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 07/10/2008 13:35
Hallo Simon,
Du bestätigst selbst dass die Lenkbarkeit auf Teer und Eis unter der vorderen Sperre deutlich leidet. Genau da liegt der Hund begraben: Eis = wenig Traktion, das ist bei Lehm und Schlamm ganz ähnlich, da schiebt die Kiste gnadenlos geradeaus. Auch der VW Syncro, zumindest meiner. Sand ist eine andere Welt, da ist der Unterschied von Haft- und Gleitreibung nicht nennenswert, da schmiert ein Rad nicht gleich weg nur weil mal etwas Schlupf war.
Grüsse
Thomas
Geschrieben von: oetz Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 07/10/2008 17:41
Muss Simon was meiner Erfahrung nach Haflinger und Pinzgauer betrifft Recht geben. Wenn Du den Allrad und mindestens eine Sperre in einer Kurve bergauf brauchst weil die Räder diagonal in der Luft hängen oder entlastet sind, ist es immer besser für den Radius die Vordere Sperre zu nehmen und nicht die Hintere.

Nasser schmieriger zum Tal hin hängender Weg, leicht bergauf: Allrad + Sperre vorne. Wenn Sperre hinten, dann ständig Drang zum Tal.
Geschrieben von: ziro Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 07/10/2008 19:08
Sagt mal bitte, von was für Sperren schreibt ihr hier? Wirklich von 100% Achssperren?

Weil dann wäre eure Vorgehensweise absolut brutal für das zur 100% gesperrte Vorderachs-Diff. Bedingt durch die zwei verschiedenen Wegstrecken des rechten und linken Rades bei Kurvenfahrt.
Das gesperrte Diff kann die verschiedenen Wegstrecken nicht mehr ausgleichen. Es gibt also nur eine Lösungen dafür. Eines der Räder wird durch das gesperrte Diff mit größter Belastung gezwungen die Wegstrecke auszugleichen. Wird also gezwungen durchzudrehen. Das bedeutet bei hoher Traktion massivste Belastung auf den Antriebsstrang.

Deshalb gilt es ganz klar, 100% Achssperren nur bei absoluter Geradeausfahrt zu schalten.

Wir haben die Vorderachssperre selbst bei einem 160 PS John Deere zerstört, da es eingeschaltet war, aber die Kontrolleuchte defekt war. Die Achse ist 3x so stark wie eine Bremach Achse.

Kann es sein, das der Syncro keine 100% Sperren hat, oder eine Visco Kupplung dazwischen hängt? Dann kann man das mit Sperren des Bremach 0 vergleichen und die Beiträge sind als Tipp überhaupt nicht zu verwerten. Klärt mich bitte auf.


Gruß, ziro
Geschrieben von: TGB_11 Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 05:01
Original geschrieben von ziro
Kann es sein, das der Syncro keine 100% Sperren hat
Nein.
100% mechanische Vollsperre beim T3 syncro.
Im Orginal: stramme Visco-Kupplung zwischen Vorder- und Hinterachse, inzwischen sind jedoch auch viele auf 100% mechanische Verbindung umgerüstet (= klassischer Zuschaltallrad).
Ich selber habe die Option "Abschaltallrad" gewählt, d.h. Visco ist noch voll funktionsfähig drin aber ich kann die Verbindung zwischen Vorder- und Hinterachse trennen.
Das ist ziemlich einmalig in der 4x4-Welt (weil es an sich ziemlich sinnlos ist muha, man kann aber einige unschöne Eigenheiten der Visco eleminieren)
Geschrieben von: oetz Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 06:49
@ ziro: schon mal Haflinger oder Pinzaguer mit nicht 100% Sperren gesehen?
in der Theorie hast Du natürlich Recht, in der Praxis nicht.

Ich komme mit dem Haflinger im verworfenen Gelände mit nur Sperre vorne und 4x4 besser um die Ecke wie mit Sperre hinten und 4x4. (wir fahren seit 1969 Haflinger und hatten noch nie Probleme mit den Diffs)
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 07:00
Könnte vielleicht auch an der geringen Spurweite und den kleinen Rädern des Haflinger liegen. Der ist sowieso eine Welt für sich, und ich glaube, die Erfahrungen damit lassen sich nicht ohne weiteres auf den Rest der Allradwelt übertragen.
Marcus
Geschrieben von: DieselTom Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 07:23
Hi,

sich bergauf mit vorderer Sperre um die Ecke ziehen lassen funktioniert, das ist klar. Mir ging es weiter oben hauptsächlich um die Situation mit so wenig Traktion dass bergauf eh nichts mehr geht. Interessant wirds doch erst wenn es bei Haftreibung noch weiter geht, das Fahrzeug aber wenn es einmal ins Gleiten kommt nicht mehr abgefangen werden kann.

Grüsse
Thomas
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 08:17
Hallo,

mal ne Frage von einem Leihen wie mir,

A) Wenn die Sperren der Art heftig greifen dass das Lenken schwer bis unmöglich wird, dann habe ich doch genügend Gripp und benötige gar keine Sperren?

B) Nach wie vor bin ich der Meinung das Talwärts, 100% Sperren gefährlich sind, Untersetzung ja um nicht immer auf der Bremse stehen zu müssen, aber dafür muss das Gelände schon recht abschüssig sein.

C) Ein Permanent betriebener Allrad hat im normalen Betrieb keinne Sperren des Differnzials oder irre ich mich, hat aber in der Regel genügend Traktion um normale Sand wie Bergauffahrten zu meistern?

D) mache ich etwas falsch wenn ich nur bei gerader Fahrt oder absoluter minimaler Lenkbewegung (keine Serpentinen oder Rangierfahrten) die Sperre setzte um sie sofort wieder raus zu nehmen wenn die Traktion wieder greift?

Danke für eure Fachlich kompetenten Auskünfte, Gruss Kurt
Geschrieben von: AndreasHirsch Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 08:58
Nun,
zu A, im Prinzip ja, aber wenn vorausschauend die Traktion
an einem Rad, z.b. durch Verschränkung, verloren gehen könnte,
sperrt man schon vorher.

zu C nee, du solltest das Zentraldiff. extra sperren, weil die Traktion
sonst schon bei einem einzigen durchdrehenden Rad verloren geht.

zu CII
Bei langsamer Fahrt ohne Lenken rasten die Sperren auch nicht
gleich ein, da helfen dann kleine Lenkbewegungen.
Und beim öffnen der Sperren rasten sie auch nicht gleich wieder
aus, weil sich unter Umständen erst Verspannungen lösten müßen,
da helfen wieder kleine Lenkbewegungen.

Aber ein Kochrezept gibt es nicht weil es zu viele unterschiedliche
Einflüße gibt.

GRuß aus Berlin
Geschrieben von: TGB_11 Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 14:50
Original geschrieben von ziro
Sagt mal bitte, von was für Sperren schreibt ihr hier? Wirklich von 100% Achssperren?

Hier mal ein Bild der Diff.-Sperre vom VW-Bus
[Linked Image von vw-t3.info]

Das ist kein Kinderkram, die Klauenkupplung ist sehr solide.
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 14:56
Original geschrieben von TGB_11
Original geschrieben von ziro
Sagt mal bitte, von was für Sperren schreibt ihr hier? Wirklich von 100% Achssperren?

Hier mal ein Bild der Diff.-Sperre vom VW-Bus
[Linked Image von vw-t3.info]

Das ist kein Kinderkram, die Klauenkupplung ist sehr solide.

Sehe ich das richtig, das sich die Verzahnung bei Sperre in einander schiebt und im normalfall auseinder gedrückt ist und so als Diff fungiert?

Ich weis doofe Frage, verstehe aber halt nix von Autos, aber das Fahren macht trotzdem spass brumm
Geschrieben von: ziro Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 16:51
Jupp, das kann man schon eine ordentliche Sperre nennen. Drum bin ich noch mehr erstaunt, das es noch keine Schäden bei Kurvenfahrt gegeben hat.

Das steht in jeder Anleitung, mit Sperre fährt man keine Kurve. Und eigene Erfahrungen haben dies bestätigt.

Bin sehr erstaunt das ihr es genau anders praktiziert und keine Defekte bisher auftraten.
Ich werde es trotzdem nicht tun grin

Gruß, ziro
Geschrieben von: WIM Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 17:12



Zitat
Das steht in jeder Anleitung, mit Sperre fährt man keine Kurve. Und eigene Erfahrungen haben dies bestätigt.
Das gilt nur auf festen untergrund!

Wim
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 17:31
Original geschrieben von ziro
Jupp, das kann man schon eine ordentliche Sperre nennen. Drum bin ich noch mehr erstaunt, das es noch keine Schäden bei Kurvenfahrt gegeben hat.

Was sollen da kaputt gehen.
Wenn die drin ist, ist die drin daumenhoch grin

Kritischer ist der Schaltvorgang.
Eben wenn man da schon richtig Last draufgeben will, wenn sie noch nicht richtig ein oder ausgerückt ist.
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 18:03
Original geschrieben von Four By Four
C) Ein Permanent betriebener Allrad hat im normalen Betrieb keinne Sperren des Differnzials oder irre ich mich, hat aber in der Regel genügend Traktion um normale Sand wie Bergauffahrten zu meistern?

Kommt sehr auf das Fzg drauf an.
Wir haben das in Peckfitz ausgiebigst getestet.

Ein Landy kommt aufgrund seines extremen Federwegs ohne Mitteldiffsperre recht weit.
Da muss beim kurzen G schonmal die Mitteldiffsperre rein damits dann weiter geht.

Hier hat uns mal einer beim Spielen gefilmt.
4 völlig unterschiedliche Autos.
Der G und der Landy mit Permannentallrad.
Der Landy nur mit Mitteldiffsperre
Der G mit Mitteldiff und 2 Achssperren.
Der Bus und der Jimny mit 100% Sperren hinten.
Kann man sehr schön vergleichen wie das funktioniert.
Wenn der Bus mal nicht weiter wollte, ging die hintere Sperre nicht rein wink

Video
Geschrieben von: Ingo 1 Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 19:00
Manchmal,

kann man auch fahrerriches Unvermögen mit Wahnsinn kompensieren ...... das fehlt mir hier ein wenig zensur .

Gruß
Ingo

Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 19:04


Hä ?
Geschrieben von: SeppR Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 19:30
Das ist ja wirklich ein absolut irres Video.

Gute Strassen haben die

Sepp R
Geschrieben von: Jermak Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 19:45
Burgermann,

War wegen das knirschen gut zu hoeren dass die sperre drin war auslach
Geschrieben von: TGB_11 Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 21:01
Die Visco vom T3 dürfte ziemlich am Ende sein, ich vermisse in einigen Passagen einen VA-Antrieb. Und die Reifen sehen irgendwie profillos aus grin
Geschrieben von: Ozymandias Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 21:02
Original geschrieben von Ingo 1
Manchmal,

kann man auch fahrerriches Unvermögen mit Wahnsinn kompensieren ...... das fehlt mir hier ein wenig zensur .

Gruß
Ingo



Find ich jetzt gar nicht, das ist absolut normales Geländefahren wie es im Buche steht, so Zeug hab ich mit dem Bremach alles auch gemacht, ist kein grösseres Problem, nur eben das kippeln wie man es beim Syncro auch gut sieht treibt den Blutdruck etwas in die Höhe.


Original geschrieben von SeppR
Das ist ja wirklich ein absolut irres Video.

Gute Strassen haben die

Sepp R


Peckfitz macht Spass, ist alles Sandboden da, fast keine Steine wo man sich was kaputt machen kann. Wirklich ein Top Fahrgelände.

Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 08/10/2008 21:22
Original geschrieben von TGB_11
Die Visco vom T3 dürfte ziemlich am Ende sein, ich vermisse in einigen Passagen einen VA-Antrieb. Und die Reifen sehen irgendwie profillos aus grin

Ja, Sommerreifen smile

Dafür das er das erste mal überhaupt mit sonem Auto in so einem Gelände war nicht schlecht daumenhoch
Ist zu fast 90% immer hinter dem G und dem Landy mit MT Bereifung her gefahren.

Aber darum gings ja eigentlich auch speziell in diesem Beitrag nicht.

Ich habe auch mal mit meiner Frau das Auto getauscht.
Der Landy hat ja nun keine Achssperren.
Muss man sich wirklich erstmal daran gewöhnen.
Verlangt eine ganz andere Fahrtechnik mit dem G Ding.

Sollte man unbedingt mal in einem Fahrgelände ausprobieren bevor man irgendwo Mutterseelenallein durch die Pampa schippert.

Beim Bremi kommt dann noch erschwerend das höhere Gewicht dazu.
Theorie in Bedienungsanleitung und im Forum is ja ganz nett, aber man muss das einfach mal selber "erfahren" haben.
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 09/10/2008 07:18
Sieht beeindruckend aus. Welchen Radstand hat denn der VW? So wie das aussieht, kommen wir mit 3 Metern Radstand (+ dem Überhang hinten) bei der Strecke wohl arg in die Bredouille. Zumindest der Unterfahrschutz dürfte schwer leiden. Vielleicht nicht im Sand, aber wäre das steiniger Boden, ist der, glaube ich, ab.

Dazu passend gibt es aber noch ein interessantes Video, das offenbar denselben Bus zeigt.

http://de.youtube.com/watch?v=IfG23mYn8Pw


Marcus
Geschrieben von: Ingo 1 Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 09/10/2008 07:36
@ozymandias,

da habe ich mich wohl nicht richtig ausgedrückt.

war schon einige mal in Peckfitz und bin eher der Typ der fahreriches Unvermögen mit Wahnsinn kompensiert(learning by doing).

Gruß
Ingo
Geschrieben von: Jermak Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 09/10/2008 08:14
Bergung ging relativ schnell, das video dauerte nur 6 minuten. die zeit flog.
Geschrieben von: Ozymandias Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 09/10/2008 08:15
Ach schooooooooooooooooo, ich hab das so verstanden das du das Gelände als extrem empfandest.

@Marcus,
deine 3 Meter sind nicht so schlimm, durch die grosse Bauchfreiheit die wohl gerade doppelt so hoch ist wie am VW schleift selten was am Bremach, zudem kannst du dich in der Untersetzung quasi Millimeter weise über ein Kuppe tasten und merkst wenns angeht bevor Schäden entstehen. Problematisch ist eher der Hecküberhang, der geht bei solch kurzen Löchern gerne auf Grund, darum sollte der von unten auch so gestaltet sein das man ihn mal übern Boden schleifen kann ohne das viel abreisst.
Was geht weisst du erst wenn dus mal ausprobiert hast, die Peckfitztruppe ist fast jeden Monat mal da, im Unterforum "Veranstaltungen" steht jeweils der nächste Termin drin.

Gruss Ozymandias
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 09/10/2008 08:23
Danke, Ozy.

Ich wollte immer schon mal nach Peckfitz, für ein lockeres Wochenende ist mir aber die Fahrt einfach zu weit.

Liebe Grüße,
Marcus

P.S.: Was für ein treuherziger Blick in Deinem neuen Avatar! smile
Geschrieben von: Ozymandias Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 09/10/2008 08:27
Immer mal wieder wechseln............ mein Avatar ist nicht statisch. hallo
Geschrieben von: Anonym Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 09/10/2008 08:35
Original geschrieben von Ar Gwenn
Dazu passend gibt es aber noch ein interessantes Video, das offenbar denselben Bus zeigt.

http://de.youtube.com/watch?v=IfG23mYn8Pw


Marcus

Das kommt dabei heraus wenn man sich nur mit der vorderen Sperre versucht den Hang hochzufräsen.

War nicht ganz ohne.
Der 1. Bergungsversuch von einem "gutmeinenden Passanten" hat die Situation eigentlich nur verschlimmert und der Bus drohte die Böschung herunterzupurzeln.

Diese Kuppen in dem Bereich wo der Bus festhängt sind wirklich sehr extrem und kommen so in der freien Wildbahn eher weniger vor.
Da sitzt selbst der Defender ständig auf und zieht Ackerfurchen mit der Hängerkupplung.
Diese Buckelpiste ist eigentlich mehr für die Quads, Suzukis und andere kleine Wühler gedacht. Eine breitere Spur ohne Huppel verläuft direkt daneben.
Ist aber mit nem grossen Auto ne Herausforderung. Uns hats richtig Spass gemacht mit den grossen Autos dem kleinen Jimny überall hin kreuz und quer zu folgen.
Da waren schon einige ordentliche Schräglagen mit teilweise über 30 Grad und schweisstreibende Kurbelarbeit am Lenkrad dabei.

Das komplette Programm, für 15 Euro am Tag.
Inklusive, wieder mal Landy ausbuddeln mit dem Spaten * grin


*der Spaten ist selber mitzubringen und ist nicht in den 15 Euro enthalten wink
Geschrieben von: RoloInd Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 10/10/2008 19:21

Hallo,

Schönes Fahrzeug habt Ihr und ich muß sagen, ich hätte natürlich die Einrichtung etwas anders gestaltet (jeder hat eben seine eigenen Ansprüche), aber das Hochdach wäre auch für mich ein „muß“ gewesen. Stehhöhe auch bei geschlossenem Klappdach ist durch nichts zu ersetzten – es gibt eben immer wieder Situationen, wo man das Dach nicht öffnen kann/sollte/darf, aber nicht gerne im Auto herumkriecht. Auch die geringe Außenbreite ist ein Argument, breiter als 2 mtr. Ist auch für micht nichts...


Interessanter Bericht über Eure Reise!!! 2 Themen, die mich interessieren, in einem: Rumänien und Bremach...

Hier noch mein Senf dazu:

Müll in Rumänien:
Ja, das ist leider ein Problem, das immer schlimmer zu werden scheint. Die Spanier haben inzwischen einiges gelernt, in Italien sieht es leider immer nich so schlimm aus wie in Rumänien.
Und leider muß man wirkich sagen, daß es die Rumänen selbst sind. Die schönen wilden Picknickplätze, an denen die Rumänen gern am Wochenende grillen und campieren, sehen danach dann oft aus wie eine Müllkippe.
Meist sind es Leute aus den Städten, die ihren Unrat hinterlassen.
Einerseits mag das an der „südeuropäischen Mentalität“ (Rumänen zählen sich gerne zu den Südeuropäern) liegen, andererseits aber auch an der kommunistischen Vergangenheit und dem schlechten Vorbild der Offiziellen.
Klar, während des Kommunismus lag nichts rum, weil man alles brauchen konnte, man sich keine Verschwendung leisten konnte und es keine Wergwerfverpackungen gab. Danach aber wurde der Müll zum echten Problem, Müllkippen quellen über und die Leute werfen alles weg. Hier fehlt natürlich eine vernünftige Gesetzgebung (Verbot von Wegwerfflaschen oder zumindest Pfand darauf) und vorallem auch eine Sensibilisierung der Bevölkerung durch die Politik. Zudem ist der Staat ein schlechtes Vorbild mit den bereits erwähnten heruntergekommenen Staatsunternehmen ohne richtige Entsorgung.Auch daß die Häuserblocks, Gehwege und Grünflächen so übel aussehen, legt mit an der kommunistischen Vergangenheit: Man käme gar nicht auf die Idee, mal den Gehweg zu kehren, den Rasen vor dem Haus zu mähen, die defekte Glühlampe im Flur zu ersetzen oder die Hundescheiße zu entfernen. Gehört ja nicht mir, mach ich nicht. Keiner fühlt sich zuständig. Klar, unsereins kann es trotzdem nicht nachvollziehen, wie es Spaß machen kann, jeden Tag durchs dunkle Treppenhaus zu stolpern oder jedes Wochenende auf der vermüllten Wiese zu grillen. Eines ist jedoch schon der Fall: Der Rumäne an sich ist (wie auch andere „Südeuropäer“) eher weniger ein Ästhet und achtet eher weniger drauf, wie was aussieht. Gutes Design, schöne Landschaften und Häuser, eine ausgewogene Architektur etc., das ist im Allgemeinen nicht ihr Ding.
Ich weiß, daß dies nun sehr verallgemeinernd ist und natürlich auch nicht auf alle Rumänen zutrifft. Aber die Tendenz ist da. Ich kenne aber auch genügende Rumänen, die schockiert von der Vermüllung des Landes sind und sich auch bemühen, den Grünbereich vor ihren Häuserblock zu pflegen – leider scheinen die aber in der Unterzahl zu sein.
Interessant ist allerdings, daß in den Wandergebieten, in die keine neureichen rumänischen Großstädler mit ihren SUVs hinkommen, die Situation eine ganz andere ist. Oben in den Karpaten, z.B. Im Retezatgebirge, habe ich kaum Müll gesehen – obwohl es für Wanderer ja viel aufwändiger ist, den Müll wieder runterzutragen und mitzunehmen, als für die Wochenendgriller mit ihren Autos !!! Wie überall, gibt es eben ganz verschiedene Menschenschläge.
Weiteres Problem: Die Bären und wilden Köter. Die werfen gerne mal Müllcontainer um und verteilen den Müll in der Pampa.
Auf dem einen Bild sieht es so aus, als ob ein Bär oder Hund den zunächst evtl. „geordneten“ Müllberg durchsucht und verstreut hat...
(trotzdem liebe ich das Land und die Leute !!!)

Wetter / Straßen:
Schade, daß Ihr so schlechtes Wetter erwischt habt! Aber ein Gutes hat es ja: So war wenigstens Euer vierradgetriebenes Expeditionsmobil gerechtfertigt :-)
Bei trockenem Wetter wärt Ihr Euch vielleicht dann doch immer mal wieder ein wenig doof vorgekommen, wenn nach vielen km Staubweg plötzlich eine Dacia (sorry, aber es heißt eben „eine Dacia“) entgegenkommt...
Ich vermute mal, daß 95 % der rumänischen Straßen, die Ihr gefahren seid, bei normalem Wetter mit ganz normalen PKWs befahren werden (können) – zumindest wenn Rumänen am Steuer sind.
(das ganze sage ich natürlich augenzwinkernd...denn hier spricht auch ein gewisser Neid...)

Wasservorrat:
Das stimmt schon, je mehr „Luxus“ man im Auto hat, desto unkontrollierter verwendet man das Wasser. Sobald eine Dusche da ist, ist das Wasser im Nu weg.
Ich würde aber immer wieder ein Fahrzeug mit Dusche kaufen. Man muß sie ja nicht IMMER benutzen. Ich würde aber je nach Reiseziel und Reisegewohnheiten auch separate Tanks bzw. mehrere Kanister für „gutes“ Wasser mitnehmen, das erleichtert vieles. Teekochen, Zähneputzen u.ä. mit „gutem“ Wasser, Rest mit dem „unsicheren“ Wasser.

Wasserqualität:
Hatte in Rumänien nie ein Problem damit. Micropur oder Romin (o.ä.) haben wir aber meist reingetan. Z.T., vorallem im Donaudelta haben wir einen Kathadyn-Handfilter verwendet.
Vorallem in den Bergen jedoch sind die Quellen und Brunnen i.d.R. unbedenklich. Wasserknappheit hatte ich dadurch nie.

Fleecepulli:
Nimm anstatt Fleece lieber Merinowolle. Ist zwar sündhaft teuer, lohnt sich aber auf alle Fälle. Es ist echt erstaunlich, wie lange es dauert, bis man darin stinkt (und die Kleidungsstücke selbst stinken noch viel später!!) - es zahlt sich also quasi aus: Anstatt 3 Fleecepullis kaufst Du ein Merinoteil, finanziell kommt das aufs Gleiche raus und Du stinkst weniger.

Spiritus:
In vielen Ländern kauft man Spiritus ausschließlich in der Apotheke. So vermutlich auch in Rumänien (wenn ich mich nicht täusche). Eine Alternative ist „Tuika“ (gesprochen „Zuika“) oder Palinka – das ist zwar das rumänische Lieblings-Nationalgetränk, ist meist selbstgebrannt und hat daher oft so einen hohen Alkoholgehalt, daß er bestimmt gut brennt!! (Eine andere Verwendung dafür ist noch in der Scheibenwaschanage im Winter – das Zeug friert einfach nicht ein!!).
Notfalls soll man das Zeug übrigens auch trinken können (aber mit Vorsicht zu genießen!)

In diesem Sinne

Viele Grüße
Rolfi
Geschrieben von: Wildwux Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 11/10/2008 11:11
Hallo Rolfi

Es sind nicht nur die "neureichen Städter" die ihr Land vermüllen, auch der einfache Arbeiter macht es so. Uns knallte mal eine leere Petflasche auf die Windschutzscheibe, die der Lieferwaren vor uns ausspuckte. Es ist einfach nicht sehr viel Umweltverständnis da. Das Beispiel mit dem "nagelneuen SUV" als Mülltransporter ist wohl etwas extrem, wir haben es nie so dick erlebt, sind aber auch kaum auf Hauptstrassen gefahren und haben Städte gemieden wie die Pest. Aber auch wir haben oft nicht gewusst wo hin mit unserem Müll. Öffentliche Müllcontainer haben wir nur sehr selten gesehen, wir entsorgten unseren Müll desshalb da wo er herkam. Bei den Supermärkten!

"Spiritus" oder ähnliches haben wir in fast jedem Supermarkt gesehen.

[Linked Image von img511.imageshack.us]
[Linked Image von img511.imageshack.us]
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 11/10/2008 11:36
Hallo Wildwux,

genau das Zeug habe ich verzweifelt gesucht, aber nirgends gefunden. Hatte sogar eine leere Flasche mit so einem Etikett drauf und rumgezeigt, in Supermärkten alle in Frage kommenden Abteilungen abgesucht, aber nichts gefunden.

Und in der Apotheke gibt es eben nur den medizinischen Alkohol mit 70%. Der brennt zwar auch, ist aber schrecklich ineffizient, und die Zusätze verkrusten schön das Gitter auf dem Spiritusbehälter.

Lieber Rolfi,

herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar, über den ich mich gefreut habe. Zum Müllproblem gehe ich d'accord mit wildwux: jeder schmeißt die Sachen einfach so weg. Auch in Gegenden, in welchen nur noch Hirten zu Fuß mit ihren Herden unterwegs sind, haben wir Müll gefunden. Die schmeißen dann eben einfach die Trinkflasche oder Thunfischdose weg. Insgesamt fällt das halt kaum ins Gewicht, weil diese Leute eben nur so wenig potentiellen Müll mit sich rumtragen. Das Übermaß an Müll findet sich tatsächlich dort, wo man mit dem Auto hin kann. Wobei "Auto" relativ ist, denn eine Dacia (wieso weiblich? Das erinnert mich an "die Datsche", das für Russland und viele osteuropäische Länder typische Wochenendhaus auf dem Land. Oder ist "Auto" auf Rumänisch weiblich?) kommt fast überall hin, und für ganz schwierige Fälle gibt es die Dacia auch als Pickup mit Allradantrieb (weiß jemand, ob das eine Eigenentwicklung ist? Permanent oder zuschaltbar?).

Den Müll, der uns aber am meisten geärgert hat, fanden wir im Nationalpark Macin-Berge: Auf einem völlig verwucherten Platz, über dem der Himmel voll mit umherschwirrenden Libellen war (sehr eindrucksvoll), fand ich weggeworfene Zettel von Biologen; Vordrucke für die Biostatistik, wenn man mit dem Kescher über die Pflanzen geht, und dann die Beute zählt und systematisch katalogisiert, nach Art, Größe, Anzahl etc. Drum herum der übliche Müll des Wandersmanns: Plastikflaschen, Klopapier, Verpackungen von Müsliriegeln, und so weiter. Also selbst, die von Berufs wegen auf die natur schauen sollten, tragen zu deren Verschmutzung bei.

Danke für die freundlichen Kommentare zu unserem Bremach. Falls Du ihn noch nciht kennst, hier gibt es einen eigenen Faden zu Konzept und Ausbau unseres Wagens:

http://www.viermalvier.de/ubb_portal/ubbthreads.php/ubb/showflat/Number/224248#Post224248

Liebe Grüße,
Marcus

Geschrieben von: Romain Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 11/10/2008 12:34
Bin zwar etwas spät dran wink , möchte aber auch meinen Senf hinzugeben, auch wenn es teilweise das gleiche ist was mancher schon geschrieben hat.

- AT Reifen sind halt meist keine richtigen 50/50 Reifen und darum ist für Reisen mit Offroadcharacketer ein MT vielfach besser. Ketten sind schön und gut, kosten aber Gewicht und Platz. Dazu zögert man dann vielzulange um die schweren unhandlichen Ketten aufzulegen. Reifendruck rigoros runter und einen guten Kompressor dabeihaben. 2,3 bar sind auch für das Gewicht des Bremachs viel zu viel für Fahrten im Modder mit AT Reifen.

- Die Höhe macht die Schräglage bei ArGwenn spektakulär. Es ist nun mal Markus Wahl mit so einem hohen Fahrzeg zu reisen - ein paar Eingewöhnungstouren werden dich dann auch zuversichtlicher und sicherer machen. Ich denke ja mal dass in der Höhe bei deinem Bremach kein Gepäck verstaut ist welches den Kippwinkel noch weiter beeinträchtigt.

-Wasser ist nun aber in Rumänien überhaupt kein Problem.
Trinkwasser (und fürs Zähnewaschen) kriegt man in jedem kleinen oder grossen *magazinul*.
Brauchwasser (Duschen, Abwaschen etc) bunkert man vom Brunnen oder in einem fliessenden Fluss, weit weg vom Müll natürlich. Dazu je nach Bedarf Micropur, Katadynfilter, Geschmacksveränderer usw.
Dazu kann man Brauchwasser noch in 2 Kategorien einteilen - jenes welches nur zum Abwaschen etc gebraucht wird und jenes welches abgekocht auch anderwertig verwendet werden kann
Müsen die Hunde immer Leitungswasser/Trinkwasser haben? Meiner schleckt mit Vorliebe Regenwasser ab wo ers nur finden kann.
Wasser nie in einem grossen Tank lagern, sondern je nach Zweck auf mehrere Tanks/Kanister aufteilen. Kriegt man irgendwo schlechtes Wasser ist nicht auf einen Schlag alles verdorben.
-Zum *Wassersparen* solltest du vielleicht alles täglich in einen 20 Liter Kanistertank umpumpen. Mit kleineren Behältnissen behält man eher den Ueberblick.

Ansonsten hoffe ich dass ihr nicht nur den Müll von Rumänien in Errinerung behalten werdet. In vielen Ländern des Westens gabs ähnliches auch vor 40 Jahren.
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 11/10/2008 13:24
Dass ich beim Luftdruck noch Reserven hatte, war mir schon klar. Das Problem war die Faulheit: WEnn vor Dir gerade mal zwanzig Meter Modderabfahrt liegen, dann scheint es wieder schön steinig bergauf zu gehn, und nach einem weiteren Kilometer sollte - laut Karte - wieder Asphalt mit Schlaglöchern kommen, dann ist man eben versucht, bei "dem einen" Luftdruck zu bleiben, der alle diese Gegebenheiten gleichermaßen bedient. Ansonsten müsste man ablassen auf - sagen wir mal - 1,8 bar, das dauert bei großen Reifen natürlich länger als bei kleinen. Nach den zwanzig Metern, weil die Steine gar so spitz sind, holt man dem Kompressor raus, und pumpt auf 2 bar, vielleicht 2,2, und dann beim Löcherasphalt auf 2,5, aber dann kommen die nächsten hundert Meter Lehmschlamm, dann beginnt die Sache neu. Wenn ich wirklich stecken geblieben wäre, hätte ich als erstes Luft abgelassen, aber das nächste Mal ist mir ein Reifen lieber, der das möglicherweise auch mit 2,3 bar noch schafft.

Ich behalte nicht nur den Müll in Erinnerung, und es ist schade, dass er in diesem Faden mittlerweile einen so prominenten Platz einräumt. Andererseits finde ich es falsch, ihn - wie es in den meisten Reiseberichten und -führern zu Rumänien geschieht - zu verschweigen. Jene Länder, in welchen die Situation ähnlich war, haben sich nur geändert, weil der Tourismus als Einnahmequelle akut bedroht war. Und das muss in Rumänien auch der Fall werden, damit sich dort was tut. Wenn man die Leute nur durch das Vorschwärmen der Schönheit von Land, und Freundlichkeit von Bevölkerung ins Land lockt, ist das m.E. der falsche Weg.

Noch einen kurzen technischen Nachsatz: Ich war gestern bei Erich Christ, und Gwenn hat hinten zwei stärkere Stoßdämpfer bekommen, welche die Neigung zum Aufschaukeln etwas reduzieren sollen. Es ist nicht ein höherer Schwerpunkt, der bei unserem Bremach diesbezüglich das problem verursacht, sondern der längere Hebelweg. Wenn der Aufbau oben hin- und herpendelt, dann braucht er keine große Masse zu haben, kann aber trotzdem das Fahrwerk in Unruhe versetzen. Mit den stärkeren Dämpfern fährt Gwenn jetzt wie ein Roadster um die Kurven (naja, ein Dreieinhalbtonnenroadster ...), und auch schlechte Fahrbahnen bringen ihn nciht mehr ins Schwingen. Die kleine Operation hat sich gelohnt.

Liebe Grüße,
Marcus
Geschrieben von: Wildwux Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 11/10/2008 14:45
Original geschrieben von Ar Gwenn
genau das Zeug habe ich verzweifelt gesucht, aber nirgends gefunden.

Hallo Marcus

Hättst nur in einen Carrefour gehen brauchen. Das ist deren Eigenmarke.
Zu finden in der Spirituosenabteilung, sinnigerweise meist nahe bei den Kassen! Hicks... nurse

Grüsse

Harry
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 11/10/2008 16:20
Original geschrieben von Wildwux
Original geschrieben von Ar Gwenn
genau das Zeug habe ich verzweifelt gesucht, aber nirgends gefunden.

Hallo Marcus

Hättst nur in einen Carrefour gehen brauchen. Das ist deren Eigenmarke.
Zu finden in der Spirituosenabteilung, sinnigerweise meist nahe bei den Kassen! Hicks... nurse

Grüsse

Harry

Mistmistmist!!! motz [Linked Image von sbg.ac.at]

[Linked Image von sbg.ac.at] [Linked Image von sbg.ac.at]

Ich war in einem Riesen-Carrefour in Brasov, dort konnte mir keiner helfen. Gekuckt habe ich dann in den Technik-, Auto-, Kosmetik- und Sanitärabteilungen, auf Spirituosen bin ich bei der Suche nach "Alkohol" nicht gekommen ...

[Linked Image von sbg.ac.at]
Marcus
Geschrieben von: Wildwux Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 11/10/2008 19:08
Hahaha.... Der Megaeinkaufstempel im Südosten von Brasov?

Wir waren da, weil der Gasdruckregler spinnte und wir jedesmal erst Frickeln mussten um zu Kochen. So hat jeder seine Last mit der Kocherei.

Liebe Grüsse

Harry
Geschrieben von: RoloInd Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 12/10/2008 14:54
Hallo Marcus,

DACIA:
Es heißt „die Dacia“, weil ein „a“ am Ende ist und bei lateinischen Sprachen ist das dann weiblich. Daher sagt man eben auch im Rumänischen „die Dacia“.

Die Dacia Pickup 4x4 wird umgangssprachlich „Papuc“ genannt, was so viel heißt wie „Hausschuh“ (wegen seines Aussehens...) und hatte, falls ich mich recht erinnere zumindest in den letzten Jahren einen permanenten Allradantrieb, welcher sozusagen selbst (oder zumindest in Rumänien) entwickelt gewesen sein müsste.
Da es aber auch mal ne Zusammenarbeit zwischen Dacia und ARO gab (der „kleine“ ARO hatte sowohl ARO-Teile als auch Dacia-Teile verbaut und war keine echter Offroader mehr, eher ein vorsintflutliches SUV), kommt die Technik vielleicht aber auch eher von ARO – und die ersten AROs wiederum waren ja Linzenzbauten des GAZ (?).
Es gab sogar spezielle „Papuc-Wüstenrallyes“ („mit dem Hausschuh in die Wüste“ oder so).

MÜLL:
Es stimmt schon, das Müllproblem solle man erwähnen, aber man sollte es damit auch nicht übertreiben - kürzlich auf Elba hat mich das eigentlich mehr schockert als in Rumänien. Und es ist auch richtig, nicht nur die Neureichen hinterlassen ihren Müll, auch die anderen Picknicker – aber eben meist die Autofahrer, weniger die Wanderer.
Mit sind trotzallem andere Erlebnisse in Erinnerung geblieben, die diesen Umstand irgendwie trotzdem mehr als Wett machen. Das sollte aber hoffentlich für die Rumänen keine Motivation sein, so weiter zu machen...

ROUTE:
Gibt es irgendwann mal von Euch einen ausführlicheren Reisebericht oder die Route online? Ich weiß, das ist viel Arbeit, wäre aber sehr gespannt darauf!

WASSER:
Eine Dusche im Auto hat natürlich Vor- und Nachteile. Man verbraucht mit so einer fest verbauten Anlage doch viel mehr Wasser als man zuerst denkt. Mit ca. 100 ltr. Frischwasser müssen wir (2 Personen) i.d.R. alle 3-5 Tage nachtanken. Das ist schon nervig, denn eigentlich möchte man sich mit anderen Dinge beschäftigen als mit Brunnen suchen. Mit etwas Übung kann man aber den Wasserverbrauch doch gut eindämmen, wie schon von anderen hier beschrieben. Inzwischen haben wir für Teewasser u.ä. mind. einen separate Kanister dabei und kaufen ggf. je nach Reiseziel auch mal Trinkwasser in 5-Ltr-Kanistern nach. Viel Wasser sparen kann man auch, wenn man sich zum Zähneputzen und Gesichtwaschen das Wasser nicht direkt aus der Leitung „holt“, sondern den Zahnputzbecher verwendet. So hat man einen bessere Kontrolle über die Menge und verschwendet auch nicht so viel wie direkt aus dem Hahn.

Viele Grüße
Rolfi
Geschrieben von: Soenke Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 12/10/2008 16:51
Hallo Marcus,
mit dem Cooper ist ein Luftdruck von 1.8 bar in jedem Gelände kein Problem. Wellblech, Lava, Sand ging sehr gut, nur für schnelles Fahren auf Astphalt mußten wir wieder pumpen.
Sollte mit den 315nern von Dir ähnlich gehen....
Gruß Sönke
Geschrieben von: BAlb Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 12/10/2008 20:09
Original geschrieben von Ar Gwenn
Welchen Radstand hat denn der VW?


Irgend was um die 2,40m, wenn ich mich richtig an meinen alten erinnere.
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 13/10/2008 13:36
Original geschrieben von RoloInd
DACIA:
Es heißt „die Dacia“, weil ein „a“ am Ende ist und bei lateinischen Sprachen ist das dann weiblich. Daher sagt man eben auch im Rumänischen „die Dacia“.

Aber "Dacia" hieß schon die römische Provinz (weiblich), und schließlich ist auch "Mercedes" nach einer Frau benannt, trotzdem sagt heute keiner "die Mercedes" (wäre übrigens mal einen Versuch im G-Forum wert ... grin). Ich respektiere aber die im Rumänischen übliche Form, und werde sie als Ausnahme von der deutschen Regel, Autos männlich zu benennen, betrachten. Schließlich gab's ja auch mal "die Giulietta".

Danke für die interessante Information zu den allradgetriebenen Dacias. In Rumänien habe ich größten Respekt vor diesen Autos bekommen. Das gilt auch für den (oder muss man sagen: "die"?) "Logan", der offenbar unkaputtbar ist. Sollte der mal den Allradantrieb vom X-Trail bekommen, wäre das ein absolutes Superfahrzeug.

Original geschrieben von RoloInd
ROUTE:
Gibt es irgendwann mal von Euch einen ausführlicheren Reisebericht oder die Route online? Ich weiß, das ist viel Arbeit, wäre aber sehr gespannt darauf!

Ja, ich bin gerade dabei, das handschriftliche Reisetagebuch abzutippen. Bin aber noch nicht sicher, ob ich das mit den Bildern als PDF-Datei machen soll, wegen der Größe.

Mit besten Grüßen,
Marcus
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 13/10/2008 13:37
Original geschrieben von Soenke
Hallo Marcus,
mit dem Cooper ist ein Luftdruck von 1.8 bar in jedem Gelände kein Problem. Wellblech, Lava, Sand ging sehr gut, nur für schnelles Fahren auf Astphalt mußten wir wieder pumpen.
Sollte mit den 315nern von Dir ähnlich gehen....
Gruß Sönke

Ich hatte ja einen guten Kompressor dabei, aber wie es halt so ist, überlegt man sich schon, ob man ihn für "die paar Meter" dann wieder auspacken soll. Im Nachhinein betrachtet wäre es bei zwei der gefahrenen Strecken besser gewesen, vorher noch kräftig Luft aus den Reifen zu lassen.

Marcus
Geschrieben von: Ozymandias Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 15/10/2008 08:10
Wiso willst du eigentlich die Reifen für die Schlaglochpiste wieder hart pumpen?

Gerade da wos am schlimmsten prügelt sind doch 1,8 bis 2 Bar geradezu Pflicht.

Geschrieben von: RoloInd Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 15/10/2008 10:14
Hi Marcus,
tja, es gibt aber tatsächlich auch in Deutschland Leute die z.B. "die Corolla" zu Toyota Corolla sagen...
"Logan" müsste im Rumänischem aber "der Logan" heißen.
Übrigens: Der/die (aber nicht das, denn das gibt es nicht) Logan MVP oder wieder der Kombi auch heißt, soll es in Zukunft auch als eine Art "SUV" mit allen möglichen Plastik"verzierungen" und Allradantrieb geben. Die (neue auf dem Logan basierende) Pickup-Version dann bestimmt auch. Ich denke aber nicht, daß es dann Untersetzungsgetriebe usw geben wird. Woher sie den Allradantrieb dann aber zaubern, weiß ich nicht. Vielleicht von Nissan? Dacia = Renault = Nissan...
Man darf gespannt sein.
Rolf
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 15/10/2008 10:52
Hallo Rolf,

deshalb denke ich mir ja, der Allradantrieb wird vom Nissan X-Trail kommen. Den hat ja auch der Renault Berlingo 4x4 und auch der neue Renault-SUV. Zwar hat er keine Untersetzung, ist im ersten Gang aber kurz untersetzt, hat eine (mechanische?) Zentralsperre und reagiert auch erfreulich schnell bei Schlupf. Sollte mein Nissan Terrano - was ich nicht hoffe - vorzeitig in die ewigen Off-Road-Gründe eingehen, wird mein nächster Wagen ziemlich sicher ein Logan.

Lieber Ozy,

gerade da war ich mir nicht so sicher. In Rumänien hast Du ja eine Riesenbandbreite an Straßenqualitäten, und das auf engstem Raum. Nach stark ausgewaschenen Forstwegen stehst Du auf einmal auf einer neuen Asphaltdecke, glatt wie ein Babypopo, die aber ihrerseits nach zehn Kilometern Betonplatten mit Brüchen, Absenkungen, Löchern und Verwerfungen weicht. Jede der Oberflächen würde einen eigenen, speziellen Luftdruck benötigen, denn ich will sicher nicht die Serpentinen der Transfogarasch mit nur 1,8 bar im Reifen fahren. Also versucht man halt, den "one for all"-Luftdruck zu finden, der allen Situationen so einigermaßen gerecht wird. Das waren bei mir 2,3 bar. Das nächste Mal werde ich aber doch öfter mal pumpen.

Marcus
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 15/10/2008 10:54
Original geschrieben von RoloInd
tja, es gibt aber tatsächlich auch in Deutschland Leute die z.B. "die Corolla" zu Toyota Corolla sagen...

Es gibt in Deutschland auch Leute, sogar in der Werbung, die "Michelin" so aussprechen, wie man es schreibt, vor einiger Zeit auch "Bridgestone" ...
Geschrieben von: Soenke Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 15/10/2008 17:02
Hallo Marcus,
wir haben auf den ersten Saharareisen auch viel gepumpt, den XS Sandreifen haben ich geliebt, da er auch mit relativ viel Luft im Sand ging und man nicht immer ablassen mußte wie bei den anderen 7.5 Reifen. Wenn es steinig wurde haben wir die immer wieder auf gepumpt.
Mit den neueren, schlauchlosen und auch größeren Reifen haben wir uns dann das ständige Luftdruckregulieren fast komplett abgewöhnt. Fahren normal mit 1.5 bis 1.8 vorne und hinten 1.8 bis 2 bar überall. Wenn mal 50km Teerstraße dabei ist stört mich das nicht und den Reifen bislang auch nicht, fahre dann aber nicht über 80km/h, ginge aber wohl auch. Auf Piste sind wir jedenfalls mit dem selben Druck manchmal auch schneller unterwegs ...Vollen Druck gibt es nur bei der An- und Abreise
Gruß Sönke
Geschrieben von: RoloInd Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 16/10/2008 10:36
Hallo Marcus,

sehe gerade, daß ich bezüglich "der" Dacia als SUV bzw 4x4 nicht up-to-date war.

Du meinstes sicher diese Info
http://www.1ro.de/dacia/forum/ftopic2036.html

oder diese Studie?
http://www.sueddeutsche.de/automobil/bildstrecke/411/181848/

http://www.thebeast.ro/2008/06/dacia-sandero-suv/

Ich kannte bisher nur diese Info (wr auf Basis des Kombimodells):

http://www.autoexpress.co.uk/news/autoexpressnews/65197/dacia_suv_takes_first_steppes.html

Viele Grüße

Rolf

PS: ...und in manchen gegenden sagt man auch "das Tunnél", "der Butter" oder "der Radio"... ;-)
Geschrieben von: Ozymandias Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 16/10/2008 11:14
Original geschrieben von Soenke
Mit den neueren, schlauchlosen und auch größeren Reifen haben wir uns dann das ständige Luftdruckregulieren fast komplett abgewöhnt. Fahren normal mit 1.5 bis 1.8 vorne und hinten 1.8 bis 2 bar überall. Wenn mal 50km Teerstraße dabei ist stört mich das nicht und den Reifen bislang auch nicht, fahre dann aber nicht über 80km/h, ginge aber wohl auch. Auf Piste sind wir jedenfalls mit dem selben Druck manchmal auch schneller unterwegs ...Vollen Druck gibt es nur bei der An- und Abreise
Gruß Sönke

Sag ich doch, glaubt nur wieder keiner.........
Geschrieben von: apollo Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 16/10/2008 11:52
Original geschrieben von Ozymandias
Sag ich doch, glaubt nur wieder keiner.........


das liegt an deinem akzent smile
Geschrieben von: Ozymandias Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 16/10/2008 13:14
Shit......... motz
Geschrieben von: Llama2 Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 09/11/2008 11:22
Schade das wir nicht dabei waren! Wenigstens kann ich im Nachhinein einiges aus dem Forum lernen... Welchen Kompressor habt ihr denn dabei gehabt (beim Bremach geht ja mit der Handpumpe eher nichts mehr ;-) )?
Geschrieben von: Soenke Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 09/11/2008 18:29
Hallo,
haben einen relativ günstigen von tibus ausprobiert.

[Linked Image von up.picr.de]

Ist mit Drucktank fest eingebaut und hat sich bislang bewährt. Macht fast so schnell Druck wie unser alter LKW-Bremskompressor über Keilriemen....würde ihn jederzeit wieder kaufen.
http://www.killeraxles.com/html/kompressore.html


Gruß Sönke


Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 09/11/2008 19:04
Den Kompressor hatte uns Erich Christ geliehen. Es ist der "Flash"-Kompressor, den es auch bei Därr gibt:

http://www.daerr.de/suche_seite2_da...aD/haupt/vollkompressor/mr1/sr1/grp.html

Erich hat sehr gute Erfahrungen damit gemacht, ich habe ihn ja nicht gebraucht, oder besser: es vermieden, ihn zu brauchen. Ich sollte aber mal wirklich die Handpumpe probieren. Bei Reifen 265-75 R16 war ich damit schneller als Kollegen mit kleinerem Reifen und einem fix eingebauten Viair-Kompressor.

Marcus
Geschrieben von: Soenke Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 09/11/2008 19:20
es gibt ihn auch deutlich teurer als "red..." irgendwas in Australien und extreme aire in den US...
Die Leistungsdaten sind aber etwas anders als bei Därr, wobei die von tibus angegebenen 45A mit Sicherheit nicht stimmen....egal, es reicht gut für die 325/80, geht schneller als an der Tanke grin

Mit der Handpumpe hatte ich früher schon mit 7.5 Reifen genug, bei Deinen 315, 9.oo oder gar 325/80 brauchst Du damit nicht antreten...

und gegen Handpumpe und für Kompressor mit Drucktank spricht auch die heute übliche Verwendung von schlauchlosen Reifen...Du brauchst 10-15 l bei mindestens 7 bar um so einen Reifen an die Felgenhörner zudrücken wenn er mal ganz ab war...
(und wer jetzt mit der Fahrradschlauchmethode kommt soll es halt so machen sick )

Gruß Sönke
Geschrieben von: biber Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 10/11/2008 09:14
Ich habe auch den Fini Flash und habe gute Erfahrungen damit gemacht. Sehr Leistungsstark und schafft auch viele Reifen nacheinander ohne zu überhitzen. Er saugt allerdings kraftig an den Batterien, also immer Motor laufenlassen.

Gruss Peter
Geschrieben von: J9_Andy Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 10/11/2008 18:00
Original geschrieben von Soenke
...Du brauchst 10-15 l bei mindestens 7 bar um so einen Reifen an die Felgenhörner zudrücken wenn er mal ganz ab war...
(und wer jetzt mit der Fahrradschlauchmethode kommt soll es halt so machen sick )
Gruß Sönke


Bremsenreiniger! whistle2
Geschrieben von: apollo Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 11/11/2008 05:38
Original geschrieben von J9_Andy
Original geschrieben von Soenke
...Du brauchst 10-15 l bei mindestens 7 bar um so einen Reifen an die Felgenhörner zudrücken wenn er mal ganz ab war...
(und wer jetzt mit der Fahrradschlauchmethode kommt soll es halt so machen sick )
Gruß Sönke


Bremsenreiniger! whistle2

oder campingaz geht auch
Geschrieben von: Soenke Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 11/11/2008 08:58
Ihr Feuerteufel grin,
hat natürlich einen gewissen Stil, habe ich mich nie getraut...
Geschrieben von: J9_Andy Re: Rumänien - meine Bremach-Erfahrungen - 11/11/2008 17:50
Ist halb so schlimm!

Ich habe es mal vor der heimischen Garage ausprobiert, mit runtergefahrenen Reifen die sowieso entsorgt werden mußten. Macht nur kurz Plopp und fertig.
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