Angeregt durch die Diskussion im Rumänien-Faden möchte ich mal anfragen, wer von Euch für seinen Bremach/Iveco/SCAM (natürlich auch Kommentare von Pinzi-, Buschtaxi, Landy- usw. Fahrern willkommen!) Gleitschutzketten, vulgo Schneeketten hat, und diese im Gelände auch verwendet.
Müssen unbedingt vier Stück dran, oder genügen die Hinterräder? Wie schwer sind die Dinger, wie kompliziert anzulegen (die einfachen Schnellverschlusssysteme à la Pewag wird es für unsere Reifendimensionen wohl nicht geben), wo kriegt man die für unsere Reifengrößen, was kosten die, und gibt es besonders empfehlenswerte Fabrikate?
So langsam geht meine mühselig erreichte Gewichtsersparnis beim Ausbau den Bach runter, dann kann ich auch gleich beim Erich die hydraulische Winde bestellen ...
Liebe Grüße,
Marcus
Die Antwort haste dir eigentlich selber schon im Rumänien Thread gegeben
Während meiner Bundeswehrzeit habe ich mal gesehen wie 2 Unimog U1300 auf Gleitschutzketten sich auf Befehl durch eine Sumpfwiese gefrässt haben
Das war wirklich eine sehr beeindruckende Vorstellung, das war die Sorte Pampe wo einem schon das laufen schwer gefallen ist.
Ging wirklich
Aber wie die Autos und die Räder danach aussahen
Dann die Ketten wieder abziehen und verstauen
Bist ja schlieslich in Urlaub und nicht auf der Flucht.
Ich denke mal MT´s sind die bessere Wahl für das Reisen in Osteuropa.
Hallo Marcus !
Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst Ketten auf allen Vieren. Mein Kettensatz von RUD-Ketten hat ca. 20kg/pro Kette. Also 80kg mehr Gewicht auf der HA.
Liebe Grüße
Stefan
Hallo Marcus, wir haben die Ketten für Island, da geht es sonst bei vereistem Paß gar nicht weiter. Es sind umgearbeitete Militärketten, knapp über 125€ das Stück und fast 20kg, haben natürlich 4 Stück
. Dachte wenn schon denn schon, bevor ich sie das erste mal aufgezogen habe, dauert mit Wagenheber aber ohne Übung und Schneestrum an die 10 min. pro Rad. Das heißt im echten Leben würde ich wohl um notfalls ein Paß raufzukommen auch mit 2 ketten zufrieden sein....
Gruß Sönke
Falls Interesse kann ich die Bezugsadresse raussuchen
Grüss dich Marcus
Ich finde MT's (welcher Marke auch immer) würden genügen. Wenn du Bedenken wegen Schnee und Eis hast, kauf einen Satz Felgen gleich mit. So kannst du Gwenn bedarfsgerecht ausstatten mit Winterrädern für den Winter und MT's für den Sommer. Das die MT's schlechter bremsen bei Regen stimmt aber bei der Grösse und dem Gewicht mit dem ihr unterwegs seid, würde ich sowieso sehr vorrausschauend fahren.
Wenn du Gwenn nicht gleich bis über die Achsen versenkst würde auch ein leichteres Begleitfahrzeug in der Lage sein, euch beim freikommen zu helfen. Was das Begleitfahrzeug ziehen mag reicht oft aus um wieder zurück aufs "Festland" zu kommen.
Willst/Musst du alleine Reisen, überleg dir die Anschaffung einer Seilwinde.
Mit Ketten habe ich so meine liebe Mühe. Bis die drauf und wieder unten sind? Dazu kann ich mir gut vorstellen wie die ausschauen nach dem Durchwühlen einer Wiese.... und die Wiese erst... und der Bauer der mit der Mistgabel daher kommt....
Zudem waren alle meine Ketten nach einiger Zeit sehr rostig und ich sah nach dem Aufziehen dementsprechend aus!
schneeketten hier ein link
ketten sind zum Teil gebraucht
man bekommt eine Aufziehkette die man auf den Reifen legt und fährt dann langsam los
ca. eine Reifenumdrehung --> Kette wird aufgezogen
Kette muss zuvor richtig ausgelegt werden
laut Verkäufer können so 4 Ketten gleichzeitig aufgezogen werden
selbst in Trockenübung nicht ganz einfach
bin aber ungeübt
Marcus, Du hast in dem Rumänien Thread dieses geschrieben:
@ ...andererseits wäre die gegenseitige Bergung auf jeden Fall ein beruhigendes As im Ärmel gewesen. Dann sollte allerdings der zweite Wagen gewichtsmäßig zu Gwenn passen
Das mit dem gewichtsmäßig ist nicht wirklich notwendig, seit dem es die elastischen Bergeseile gibt. Habe schon live gesehen, wie ein 110er Defender einen wirklich festgefahrenen Unimog 1300 rausgezogen hat. Das ziehende Fahrzeug fährt mit Schwung los. Dabei liegt das Seil so locker auf dem Boden, das er ungefähr 5 Meter Schwung holen kann, bevor sich das Seil spannt. Durch den Schwung baut sich eine kinetische Spannung auf, die auch ein schwereres Fahrzeug plötzlich aus dem Dreck reißt. Egal ob Schlamm oder Sand.
Es muß also wie immer nur das geeignete Bergematerial vorhanden sein.
Gruß, ziro
Hallo zusammen,
Es liegt schon ein paar Jährchen zurück. Wir nannten es "Winter-ex."
2 Gruppen mit Geländewagen sollten zum Punkt x. Gewöhnlich ein Berggipfel. Logisch dass das nicht so einfach war. Alles war erlaubt bzw wurde benötigt. Gurten, Schaufel, Bleche, Seilwinde, Habegger Motorsäge und natürlich Ketten.
Ich kann nur sagen, wenn es wirklich zur Sache geht, kommt man um Ketten nicht herum. Zumindest im Winter nicht.
Wir hatten in Thénissey (F) einen Vergleich gemacht. Ein Offroader mit böser Bereifung und einer mit AT und Ketten: Es ist unvergleichlich einfacher und bequemer mit den Ketten. Sie greifen halt viel besser. Der Flurschaden ist auch entsprechend.
Ich find Ketten gut. Aber unkomfortabel von der Montage her. Ich glaube , vorher würde ich alles andere Probieren um anders vorwärts zu kommen.
Mit freundlichen Grüssen,
Robert mit Igecco
Mein Kettensatz von RUD-Ketten hat ca. 20kg/pro Kette.
Weißt Du das Modell? Wir rätseln gerade, ob Cortina gut genug ist, "drüber" gibt's auch noch 2 Modelle, sind aber heftig teuerer ...
Mit Ketten habe ich so meine liebe Mühe. Bis die drauf und wieder unten sind? Dazu kann ich mir gut vorstellen wie die ausschauen nach dem Durchwühlen einer Wiese.... und die Wiese erst... und der Bauer der mit der Mistgabel daher kommt....
Der Punkt ist, daß Du die Wiese mit Ketten eben NICHT durchwühlst:
'ne Story aus Nordspanien:
Da hab ich mich durch Schilder "Playa" und "Parking" auf eine abschüssige Wiese lotsen lassen (im September, war dort völlig allein).
Schon beim Runterfahren war ich froh, die Fuhre noch vor der Steilkante zum Strand zum Stehen zu bringen, im Wesentlichen durch ausrollen lassen entlang derselben.
Raufwärts: das pure Desaster, schon nach wenigen Metern "Ende Gelände" mit: 2xSperre, Allrad, grobstollige Reifen (so'n Mittelding aus den MT-Typen und AT-Typen), weil: Profil total zugeschmiert.
Also: alles wieder ausgeschaltet, Schneeketten drauf, und im 1. Gang Standgas 4x2 locker raufgefahren. Bei der "Nachschau" festgestellt: Ich hätte auf der ganzen Strecke jedes Kettenglied einzeln am Abdruck abzählen können!
Was lernen wir daraus: je nach Untergrund sind geeignete "Hilfsmittel" besser als jede noch so hochgejubelte Allradtechnik!
Der Punkt ist, daß Du die Wiese mit Ketten eben NICHT durchwühlst:
Das kannst du nicht so verallgemeinern. Wenns "bodenlos" wird kommen auch Ketten ins Schaufeln, nur dass die da noch schaufeln wo MT's blos noch gleiten.
Hallo zusammen,
zu der Kettendiskussion möchte ich auch noch was los werden. Je nach Untergrund sollte auch die Kettenspannung angepasst werden. Je tiefer der Untergrund, desto lockerer sollte die Kette sitzen, im Extremfall sollte zwischen Kette und Rad Schlupf vorhanden sein.
So hab ich das seinerzeit im einem Lehrgang für die Fahrer von KatSchutz Fahrzeugen beigebracht bekomen.
Nachzulesen war das damals auch in den Montageanleitungen bei RUD.
Mit Hilfe von Schneeketten habe ich mit einem VW T2 auch schon einen Pajero auch einer schlamigen Wiese geborgen.
Gruß
Christoph
Ihr habt mich beinahe überzeugt, dass ich - sofern ich nochmal allein in Gegenden wie Rumänien unterwegs bin - mindestens ein Paar Ketten zur Sicherheit mitnehme.
Marcus
und die werden dann bei Bedarf auf die Vorderräder gespannt
GRuß aus der Zone
Ähm, sollten das nicht eher die Hinterräder sein?
Marcus
Auweiah... das erinnert mich an den "Schneeketten hinten oder vorne" Thread.
Marcus, ich fände es die beste Idee, erst mal MT's drauf zu tun und dann einen Fahrkurs zu besuchen. Danach wirst du mit Gwenn locker an Orten durch fahren, wo du vorher nicht im Traum daran gedacht hast. In einem gscheiten Fahrgelände kannst du dann auch gleich das Sperrenthema für dich austesten. Und zwar in der Praxis und nicht in der Theorie.
Wenns dich dann immer noch nach Ketten gelüstet, irgendwo wirst du diesen Balast auch noch unterbringen können und schlisslich kann man sie auch als Beschwehrung für die Stützen der Markise benutzen!
Ich wünsche euch eine schöne Zeit, liebe Grüsse
Harry
Auweiah... das erinnert mich an den "Schneeketten hinten oder vorne" Thread.
Die auskunft war quer, nicht?
Eine linkshinter und eine vornerechts! :cool2:
OOHHH, Entschuldigung.
Eine offen Wunde !
Aber ich könnt´s auch Begründen.
Duck und wech
GRuß aus der Zone
Klar, begründen konnte jeder jeden "Furz"!
Hinten, vorne, hinten rechts und vorne links oder umgekehrt, notfalls sogar in Gold und um den Hals usw.
OK, nun bin ich aber wech.
Hallo,
hier gibt's noch
Hinweise zum Einsatz von Ketten im Gelände auf Seite 4.
Gruß
Christoph
Die ganzen Hersteller hab eja so tolle Vidoes auf ihren Seiten wo gezeigt wird wie einfach es ist Ketten zu montieren.
Auffällig ist aber die Tatsache, daß es in keinem Video schneit, dunkel ist und kein Radkasten mit Eis zugepackt ist, daß man kaum reinlangen kann?
Das sind doch nicht wirklich Praxisvideos
Zumindest bei mir sieht es i.d.R. ganz anders aus wenn ich Ketten benötige
Gruß
Christoph
Wieso? Schneeketten legt man grundsätzlich schon im goldenen Oktober und zu Hause im Trockenen auf. Danach dann Fahrweise anpassen, und auf Schnee hoffen ...
Marcus
2 oder 4
das ist hier die Frage
4 wäre optimal, mit 2 kommt man aber vielleicht auch schon durch.
4 wäre optimal, mit 2 kommt man aber vielleicht auch schon durch.
Brauchte bisher ein einziges mal Ketten bei Womo, allerdings 4x2 Frontantrieb und Schnee.
Kein Gelände. Bergweg war nicht mehr erkennbar, sodaß "Pfadfinder" per pedes den Weg bestimmte.
Frage ist ob wirklich 4 Ketten bei 4x4 sinnvoll,
oder man sich selbst als Ausrüstungsfreak verspottet.
Spass beiseite Ketten wiegen wirklich viel
und außerdem bin ich wahrscheinlich sowieso zu faul gleich 4 Ketten aufzuziehen.
...Dazu kann ich mir gut vorstellen wie die ausschauen nach dem Durchwühlen einer Wiese.... und die Wiese erst... und der Bauer der mit der Mistgabel daher kommt....
Zumindest für den ersten Punkt gibt's
hier Abhilfe.
Gruß
Christoph
Harvey,
Ich weiss nicht ob es unbedingt noetig ist, aber wie ist die gesetz lage in AT/CH und D
wenn ketten vorgeschrieben sind.
Peter
Hallo Peter,
Kettenauflege-Gesetzeslage in A nach meiner Kenntnis:
- immer auf die angetriebene Achse
- bei 4x4 Betrieb: immer auf die Hinterachse.
Durchaus rechtlich relevant (bei Unfällen).
Gruß
Walter
Hallo Peter + Walter
vorgeschrieben in D soweit ich weiß sind 2 Ketten (auch für 4x4)
anderes wäre unlogisch, aber das soll nichts heißen!!!
die würde ich hinten montieren (aus dem Bauch raus)
Frage ist: bringen zusätzliche Ketten vorne soviel mehr?
Bin selbst noch nie 4 Ketten gefahren.
Hat jemand Erfahrung?
Hallo Peter,
Kettenauflege-Gesetzeslage in A nach meiner Kenntnis:
- immer auf die angetriebene Achse
- bei 4x4 Betrieb: immer auf die Hinterachse.
Durchaus rechtlich relevant (bei Unfällen).
Gruß
Walter
Das ist nicht ganz korrekt. Die verschiedenen Vorschriften in Österreich (das sind das Kraftfahrgesetz nebst Durchführungsverordnungen und die Straßenverkehrsordnung) sprechen ausschließlich von
"mindestens zwei angetriebenen Rädern", ohne irgendeine Vorschrift über die Platzierung. Üblicherweise richtet man sich nach der Betriebsanleitung des Fahrzeuges.
Marcus
Frage ist: bringen zusätzliche Ketten vorne soviel mehr?
Ketten hinten verhindern, dass das Heck nach vorne kommt. Ketten vorne dagegen erhalten die Lenkbarkeit, wenn man trotz eingeschlagener Vorderräder sonst nur der Schwerkraft folgt. Bei Bergabfahrten kann das hilfreich sein. Also: entweder immer ummontieren, oder vier Ketten.
Auf der Straße, bei Schnee würde ich wohl die Ketten hinten montieren. Bei Schlamm im Gelände ist es mir wichtiger, dass die Karre in die Richtung fährt, die ich am Lenkrad vorgebe. Also würde ich sie da eher vorne montieren. Aber da kann man fröhlich drüber diskutieren und seinen Post-Zähler dopen ...
Liebe Grüße,
Marcus
Hallo Peter + Walter
vorgeschrieben in D soweit ich weiß sind 2 Ketten (auch für 4x4)
anderes wäre unlogisch, aber das soll nichts heißen!!!
die würde ich hinten montieren (aus dem Bauch raus)
Frage ist: bringen zusätzliche Ketten vorne soviel mehr?
Bin selbst noch nie 4 Ketten gefahren.
Hat jemand Erfahrung?
Ja,
wenn's mal wirklich vereist ist, da dann die Ketten die Lenkbewegung auf den Boden bringen, ohne Ketten schiebt das Fahrzeug gerade aus so lange bis die hinteren Ketten/ Räder das Fahrzeug verlangsamen bzw zu stehen bringen.
Aber das ist wirklich nur bei erschwerten Bedingungen erforderlich, auch im Mastch/Sumpf würden 4 Ketten etwas bringen wenn alles andere nicht mehr hilft.
Bei uns im Kanton Wallis beobachte ich hingegen das Taxifahrer nur eine Kette anbringen in der Uebergangsphase wo nur teilweise Schnee auf der Strasse liegt, ist natürlich nicht erlaubt, aber wenn's hilft ;-)
Danke für die vielen hilfreichen Antworten
bin mir aber trotzdem nicht sicher, ob ich mir noch zwei weitere Ketten zulege.
Wer hat 2?
Wer hat 4?
Wer hat 0?
Höre jetzt auf zu dopen
Hab 2
und beschrieben, wofür .
Für Lkws und Busse waren früher Spurketten üblich: Eine leichtere Kette auf einem der Vorderräder (meist links, d. h. nahe der Fahrbahnmitte).
Ist doch kein Problem. Wenn's die Radfahrer machen ...
Liebe Grüße,
Marcus
P.S.: Ach ja, ich habe 0 Ketten, auch keine Handschellen.
NOCH keine für unseren Bremach.
Für VW-LT Hinterrad mit Sperre -3.Stk.Ketten (bei schlimmen Verhältnissen 3.Stk.- (sehr kopflastig), ansonsten 2 Stk.).
Ob vorne oder hinten kommt sehr auf den Untergrund, und die Achslasten an.
Ob bergauf oder bergab spielt ebenso eine Rolle, 4 sind natürlich das Optimale.
Es ist auch ein Unterschied ob ich hinten 1000kg Achslast oder 3000kg habe.
Ebenso Vorne 1500kg oder 2500kg.
Martin
Hier ein interessanter Testbericht zu Ketten auf einem 90er Landy, wobei es aber rein um die Performance auf Schnee geht:
http://ww2.autoscout24.de/magazine?article=64759&magcid=mag-detail-spIst aber lesenswert, weil auch die Sache mit den Sperren und die Frage: 2 oder 4? behandelt wird.
Marcus
Wer hat 5?
Is scho a stade Zeit!
@Ar Gwenn
und vernünftige Reifen hatte sie bei dem Test auch drauf.
Gruß
Christian
Habe 4 Ketten.
Noch aus meinem U404. Militärdinger in super stabilität. passen gut auf 255-100r16 bei meinem bremi. und sind günstig. im schnee schon oft verwendet im dreck noch nie. da hat sich bremi bisher auch so durchgewühlt.
das nur so nebenbei...
Ich hab 2 stuck von diese und die sind schwer genug sonst kom ich nicht mher von fleck!
Ab jets kan es schneien!
Sie hatten Nokian Hakaapeliitta LT im Einsatz.
Gruß
Christian