Hallo zusammen,

ich lese schon einige Zeit in diesem Forum mit. Ich bin begeisteter Offroad-Fahrer, allerdings bisher nur auf 2 Rädern. Die Zukunft soll auf 4 Rädern gestaltet werden.

Nun zu meiner Frage: wer kann hier mit Erfahrungen zum neuen IVECO DAILY 4x4 aufwarten?

Weiter würden mich Erfahrungen mit Aufbauten der Fa. Exploryx interessieren.

Bedanke mich im Voraus für Feedback.

Gruß
Franzose1

Hallo Franzose1

Zwar kann ich nicht mit konkreten ErFAHRungen zum neuen Daily 4x4 aufwarten. Aber ich hatte vor gut zwei Jahren den Daily 4x4 im Detail angeschaut ... und bin dann beim Bremach T-Rex gelandet. In diesem Post habe ich einige Gründe dazu angegeben.

Falls Du ein Reisefahrzeug in der Gewichtsklasse bis 3.5t aufbauen möchtest, dann wage ich zu behaupten, dass sei mit dem neuen Daily 4x4 nahezu unmöglich.

Wenn Du in diesem Forum ein bisschen rumsuchst, dann wirst Du einige Diskussionen um den neuen Daily 4x4 finden. So weit ich weiss, ist hier im Forum nur avenon mit dem neuen Daily 4x4 "Sandfloh" vertreten, der seine erste Reise Ende 2008 hier dokumentiert hat. (Tipp: siehe Dir auch die anderen Posts von User avenon an)

Hope that helps,
--
oliver

Hallo Oliver,

vielen Dank für die Antwort. Die alten Beiträge hatte ich bereits gelesen. Meine Hoffnung liegt darin, weitere Kollegen mit diesem Fahrzeug zu finden. Vielleicht meldet sich der Sandfloh mal aus Amerika mit weiteren Erfahrungsberichten.

Weiss zufällig jemand, ob der Sandfloh eine Homepage hat, auf der man die Reise verfolgen kann?

Hat vielleicht noch jemand Infos zur Fa. Exploryx?

Gruß
Franzose1

Guten Abend Franzose1.

Hinsichtlich der Homepage versuche es hier einmal:
http://sandfloh.net/Home.html

Gruß
Ernst

Hallo,

der Sandfloh ist seit Weihnachten wieder in Deutschland, ich kam allerdings nicht mal dazu die Homepage auf den neuesten Stand zu bringen. Da gibt es im Moment so viele Dinge die einfach wichtiger sind.

Der Alltag hat uns halt wieder voll erwischt. So ein Resümee der letzten 50.000km zu ziehen und daraus einen Erfahrungsbericht zu machen, braucht eben auch seine Zeit. Vielleicht krieg ich das ja mal die Tage hin.

Nächste Woche geht das Auto noch mal in die Werkstatt um die verschleppten Garantieansprüche, die vor Amerika schon anstanden aber nicht gelöst wurden, endgültig zu beheben, dass wäre dann eigentlich ein guter Zeitpunkt für das Resümee.

Hallo Sandfloh-Peter,

ein verspätetes Willkommen zurück, und wir harren sowohl Deines Erfahrungs- als auch Deines Reiseberichtes!!

Marcus

Hallo Ernst,

danke für den Link! Schöne Homepage, freu mich schon auf ein Update...

@Sandfloh-Peter: schön, dass Du wieder im Lande bist. Ich kann mich dem Post von Marcus nur anschließen, lass was von Deiner Reise hören, verwöhne uns mit tollen Bilder wie in deinen früheren Berichten und ich bin natürlich speziell auf den Erfahrungsbericht zum neuen Daily gespannt.

Bon weekend.

Der Franzose

In diesem Thread bitte nur Erfahrungen zum Fahrzeug posten, der Exploryx ist abgetrennt separat zu lesen.

Hallo ist denn da niemand!? Wer traut sich denn nun und berichtet über seine Erfahrungen mit dem neuen Iveco 4x4. Es kann doch nicht sein, daß hier im Forum nur die Fahrer der alten Fahrzeuge vertreten sind!?

Gruß Veco

Meines Wissens ist mit dem neuen Daily 4x4 in diesem Forum nur der Sandfloh vertreten. Das lässt verschiedene Schlüsse zu:

• es gibt kaum neue Daily-4x4-Fahrzeuge
• es gibt kaum neue Daily-4x4-Fahrzeuge, die als Reisemobile eingesetzt werden (beachte: Reisemobil ≠ Wohnmobil)
• es gibt kaum Leute, die sich für den neuen Daily 4x4 als Reisemobil interessieren
• es gibt viele neue Daily-4x4-Reisemobile, aber deren Besitzer sind nicht in diesem Forum vertreten
• es gibt viele neue Daily-4x4-Reisemobile, aber die Probleme sind so schwerwiegend, dass sich niemand darüber äussern will

Letzteres glaube ich, ehrlich gesagt, selbst nicht.

Das Zweitletzte kann sein; vielleicht sind die Käufer des Daily 4x4 weniger technisch interessiert als die Bremach-T-Rex-Käufer, welche ja auch nicht alle hier im Forum schreiben (siehe z.B. die Gallerie bei Bremach). Man findet sie auch nicht auf anderen Foren. Eine Art Selbstselektion, also: wer den neuen Daily 4x4 kauft ist online nicht aktiv. Diese Leute haben dafür vielleicht einen kompetenten Sachverständigen und eine hilfsbereite Serviceabteilung von Iveco zur Seite und lösen ihre Fragen und Probleme so. Daran glaube ich, ehrlich gesagt, aber auch nicht ganz.

Ich befürchte, es trifft der zweite Punkt aus der Liste zu. Ich habe meine Erklärung dafür: es gibt kaum kompetente Anlaufstellen für den neuen Daily 4x4 im Reiseeinsatz; das Fahrzeug ist zu teuer; es gibt keinen spezifischen Zubehörmarkt (angefangen z.B. bei grösseren Tanks); das Fahrzeug hat konstruktive Mängel. Er ist nicht das Volumenmodell geworden, das sich Iveco erhofft hatte. Ich würde mich nicht übermässig wundern, wenn der neue Daily 4x4 in absehbarer Zeit dem Iveco Massif folgen würde .

Na ja, was nicht ist, kann noch werden .
Vielleicht habe ich jetzt all die neuen Daily-4x4-Besitzer aus der Reserve gelockt.


Grüsse,
--
oliver

Lange müssen wir nicht mehr warten. 2012 Läuft Iveco's "Verbandelungsvertrag" mit Scam in Varese aus.

Irgend etwas wird dann sowieso geschehen...

Hallo Oliver,

welcher Grund auch immer für die Abwesenheit von neuen 4x4 Dailys hier im forum verantwortlich ist, schade ist es allemal.

Jedoch ist auffallend, dass die Anzahl der in Kissingen vorgestellten Ausbauten auf der Basis des Daily zuzunehmen scheint. Vielleicht dauert es nur ein noch ein wenig, bis diese ihren Weg zu neuen Besitzern gefunden haben.

Marcus

Wollte noch sagen, dass ich auch in einem der größeren französischen 4x4 - LKW-Foren nur zwei neue 4x4 Dailys kenne.

Marcus

Aus meiner Sicht sind es zwei Faktoren:

• Heftiger Preis
• Unbestimmte Nutzungsdauer

zu Punkt 1:
Ich hab an anderer Stelle schon mal geschrieben:
In den ersten 12 Jahren meiner Daily-Nutzung haben sich die Tarif-Einkommen der Metall-Elektro-Industrie um 40% nominell, die Preise für Fahrgestelle aber um 94% nach oben entwickelt ... dem nichtselbständig Beschäftigten laufen die Preise einfach weg.

zu Punkt 2:
Die Nutzungsdauer ist infolge staatlicher Eingriffe (Enteignungszonen etc.) nicht mehr kalkulierbar. (Das trifft auch für viele Gewerbetreibende und deren Fahrzeugpark zu).

Beide Punkte zusammen lassen diejenigen Leute, die sich nicht auf Dauer ausklinken können und nur noch reisen, eben zögern, sich so eine Investition anzutun, außerdem:
Erreichbare Reiseziele, die wirklich so ein Fahrzeug erfordern, sind derzeit eingeschränkt verfügbar (Nordafrika).

Und wer so'n Fahrzeug erwirbt, irgendwo hin verschifft und dann hinterherfliegt, der leistet sich auch den Fremdsupport durch Werkstätten, weil es seine Zeit nicht zuläßt selbst zu schrauben.

Das Geld ist wirklich nichts mehr wert . Die Bürokratie und Vorschriften im Beamtenstaat und in Europa die ständig wechseln und wieder neu erfunden werden sind sicher ein Hemmnis. Nicht mal ein Wechselkennzeichen bringt Deutschland hin, Österreich und die Schweiz lachen sich ins Fäustchen .

Wer ein Weltreisemobil auf Iveco Daily baut will in der Welt umherfahren bzw. eben auch in Deutschland etc. Und hier liegt das Problem, hohe Dieselpreise in Europa, Anforderung Eurodiesel, Rußfilter, Elektronik, Europagarantie etc. blabla und was es da noch so alles so gibt.

Trotzdem glaube ich, daß bereits genügend Weltreisemobile im Einsatz sind, ( siehe Daerrtreffen, Bad Kissingen oder bestimmte Reiseforen ).

Eine Reparatur ( Iveco ) z.B. in Südamerika kostet mit Ersatzteilen und Arbeit vielleicht gerade mal 20-25% von den Deutschen Preisen. Wie jeder weiß sind hier in Deutschland die Iveco Ersatzteilpreise total überzogen, gegenüber anderen Herstellern verkauft Iveco in der Regel Fahrzeuge relativ billig holt sich aber durch die hohen Ersatzteilpreise das Geld vom Kunden wieder zurück .

Gruß Veco

Ich hab mir vor 1 1/2 Jahren eine Offerte für den Daily 4x4 erstellen lassen. Das sah aber überhaupt nicht nach "relativ billig" aus!

Vielleicht sind wir nur im falschen Forum. Wenn ich mir so manche Aufbauten ansehe, sind die nicht für schweres Gelände gedacht, grundsätzlich nicht und in Verbindung mit dem torsionsweichen Rahmen schon gar nicht. Ich habe am Därr-Treffen schon MAN KAT's gesehen, bei denen die "Luxusvilla" an 16 "Schräubchen" gehangen ist, diese Fahrzeuge rollen von Campingplatz zum Globetritter-Treffen zum nächsten Campingplatz und verlassen Europa nie.

Die finden sich im Geländewagen-Forum nie.

Noch ein Verdacht: Iveco-Garantiebestimmungen lesen (bzw. mit Iveco reden) - out-of-Europe ist Sense. Es gibt den Daily by Scam auch sonst nirgendwo. Das Fahrzeug außerhalb Europas, unter "lustigen" Kraftstoffqualitäten betreiben ist ein Abenteuer, für das die ganz dicke Brieftasche von nöten ist

Grüsse,
Peter

P.S. Die Ersatzteilpreise sind europischer Standard, Daimler kann's noch besser, aber gegen manche Japaner sind die alle noch heilig..

Wie viele dieser Dinger hat Bimobil eigentlich gebaut?
Oder stehen da nur die selben Wagen immer wieder bei verschiedenen Händlern?

Ich habe diesen (oder einen gleichen) Wagen im Dezember bei einem Händler in Arbedo, Tessin in der Schweiz gesehen...

Und nun ein Händler in Deutschland:


Das hab ich im Januar geschrieben:

Auf der Seite von Bimobil kreigt man auch nur blau und grün zu sehen.

Mit dem bimobil auf Reisen! Eindrücke davon, wie auch Ihr Urlaub mit einem bimobil aussehen kann erhalten Sie hier

Ich möcht ja nicht spötteln, aber eine Reise in die Kiesgrube? Oder sind die Bimobilbesitzer nicht so an Öffentlichkeit interessiert wie die Reisenden in diesem Forum?

Guten Abend,

interessant wären jetzt die Erfahrungen von Sandfloh-Peter, der mit seinem Iveco letztes Jahr in Übersee war.

Es gibt noch einige Infos zum neuen IVECO von GOGOLO mit seinem GOGOLOBIL. Er ist zur Zeit auf einer geführten Asien-Tour unterwegs. Im Wohnmobil-Forum kann man einiges über sein Fahrzeug lesen und auch seine bisherigen Erfahrungen.

Hier der Link zur Reise: http://www.wohnmobilforum.de/w-t59692.html

Ich würde mich auch über die eine oder andere zusätzliche Info über den IVECO freuen...

Schönen Abend.

Gruß
Franzose1

Die neuen iveco's mussen noch reifen! Oder als die garantie ab ist, die spareparts teuer werden oder es gibt ongeloste problemen, dan gehen die leute suchen und melden sich im forum.

Da der Thread ja Erfahrungen mit dem neuen Iveco heisst will ich mich mal mit einer Art Erfahrungsbericht zu Wort melden:

2007 im August: Wir sehen das Fahrgestell zum erstenmal auf dem Caravan Salon
2007 im November: Fahrgestell bestellt
2008 im April: Fahrgestell ausgeliefert
2008 im Oktober: den fertigen Sandfloh vom Bocklet übernommen.
2008 im Oktober: 2 Tage Fahrtraining in Langenaltheim
2008 im Dezember: 3 Wochen Tunesien
2009 im April 3 Wochen Andalusien
2009 im Juli: 4 Wochen Island
2009 im Oktober: 3 Wochen Tunesien
2010 im Mai Verschiffung nach USA - 4 Monate und 16000km
2010 im Dezember Verschiffung von LA zurück

in dieser Zeit haben wir ca 45000 km mit dem Sandfloh zurückgelegt.
Wenn es möglich war sind wir Offroad unterwegs gewesen und haben dabei das Auto nicht geschont. Immer wieder sind wir an die Grenzen des fahrbaren gekommen. Das ein ein oder andere mal haben wir auch abgebrochen weil der Totalverlust drohte. Da war das größte Problem der relativ hohe Schwerpunkt und die relativ schmale Spur des Iveco.
In der Wüste hat uns das relativ hohe Gewicht immer wieder zu schaffen gemacht, es war meisten die Hinterachse die als erstes im Sand versunken ist, obwohl wir für die Wüste so penibel und bewusst gepackt hatten (Keine Glasbehälter, nur die Mengen, die auch wirklich benötigt werden etc. ) dass wir auf 4,5to Gesamtgewicht kamen ( incl. 100 Liter Diesel und 200 Liter Wasser in den Tanks). Das waren dann ca. 1,9to vorne und 2,6to auf der Hinterachse. Vor der ersten Reise haben wir bei Goldschmitt eine Zusatzluftfederung mit einzeln befüllbaren Bälgen einbauen lassen. Positiver Zusatzeffekt: man kann das Auto für die Nacht recht einfach nivellieren und wenn er im Gelände wieder mal umfallen will kann man durch die Federn 10° Neigung gewinnen. Ausserdem bekam er in diesem Aufwasch auch noch einen Drucklufttank und Reifenfüllanschluß. Nach der ersten Reise habe ich die 11.0R16 XZLs montiert, die haben sich im Gelände extrem gut bewährt. Auf der zweiten Reise nach Tunesien sind wir im Sand deutlich weniger hängengeblieben wie mit den 255/100 R16. In Island haben wir oft gefurtet und Wattiefen von ca. 1 Meter waren überhaupt kein Problem. In Nordamerika waren wir deutlich schwerer unterwegs, da haben wir die 5,5to schon ausgereizt. Wir waren fast nur auf Asphalt unterwegs und haben im Schnitt 16,5 Liter Diesel gebraucht ( bei 90-100km/h ).

Natürlich hat der Iveco auch das ein oder andere Problem gehabt z.B.:
Bei ca. 1000km steht der Sandfloh auf einer Wiese und springt nicht mehr an, Batterie ist eigentlich voll, alles funktioniert nur der Starter nicht. Die Ursache war eine ( in meinen Augen recht unsinnige ) 400A Sicherung, die den Anlasser absichert ( das kannte ich noch von keinem anderen Fahrzeug ) die habe ich dann gegen ein massives Stück Aluminium getauscht.

Oder während der ersten Reise gab es eine Rückrufaktion mit folgendem Inhalt:
„...Wenn diese Kontrolle nicht durchgeführt wird, kann die Lenkung ausfallen und die Kontrolle über das Fahrzeug verloren gehen....“
Als wir nach den ersten Dünenfahrten wieder auf einer Piste waren stand mein Lenkrad plötzlich und 90° verdreht. - Weiter ist da allerdings nichts passiert, obwohl man schon ein mulmiges Gefühl auf der Heimreise hatte.

Auf der Rückreise aus Andalusien haben wir immer wieder mal untypische Geräusche wahrgenommen und kamen zu dem Schluss: die kommen von der Hinterachse. Also zu Iveco und überprüfen lassen. Nach etlichem hin und her und zerlegen der Achse, verschiedenen Meinungen der Werkstatt und von Iveco, kam man zu dem Schluss das ich eine neue Achse bekommen soll. Die wurde dann auch nach Island eingebaut, das zog sich alles ein wenig hin, da die Achse kein Ersatzteil ist, sondern aus der laufenden Produktion herausgenommen werden musste. Also ging der Sandfloh mit einer nagelneuen Hinterachse aufs Schiff nach USA. Dort lief dann nach 3 Wochen Öl aus der hinteren Bremstrommel und es kostete mich 3 Woche der Reise bis das wieder dicht war. Es lag zum einen an dem benötigten Spezialwerkzeug um die Achse aufzumachen, dass wir uns anfertigen mussten ( und baut euch mal einen Spezialschlüssel der 600 Nm abkann ) und zum anderen am dem amerikanischen Zoll, der unsere Overnight Ersatzteillieferung dann anderthalb Wochen in Kentucky festgehalten hat ( warum auch immer? ). Die Ursache war ein, bei der Produktion der Achse, trocken eingebauter O-Ring unter dem sich Rost gebildet hat und dadurch undicht wurde, so dass Differentialöl austreten konnte. Trotz allem ein Lob an meine Werkstatt: ich habe per mail das Problem geschildert und die haben innerhalb weniger Tage ein Päckchen mit einer Bremse, Radlagern und allen möglichen Dichtungen verschickt ( Garantiefall - hat mich nichts gekostet )

Je nach dem wie Ich diese Geschichten erzähle, kann ich das als Lappalien abtuen oder ein Fass aufmachen wie bescheiden das Fahrgestell und die Werkstätten sind. Klar war das ärgerlich aber unterm Strich liebe ich das Auto und wir hatten so viel schöne Erlebnisse mit und durch den Sandfloh in den letzten Jahren, dass das die paar Macken allemal wettmacht.

Dazu hat auch der für uns perfekte Auf- und Ausbau durch Bocklet beigetragen, der in den letzen drei Jahren keine Ausfälle zeigte. und wer schon mal tagelang auf Wellblechpisten unterwegs war weiss was das Material abkönnen muss.

Früher haben wir auf unseren Reisen immer das nächste Fahrzeug geplant, was man besser machen kann, welche Basis in Frage kommen könnte usw. Seit dem Sandfloh ist das vorbei, so viel wir auch suchen, es gibt eigentlich nichts was wir anders machen würden.

Hallo Zusammen,

um weiteren wilden Spekulationen der "Ahnungslosen" vorzubeugen, meine Erfahrungen mit dem "neuen" Iveco Daily 4x4.
Wir haben uns unseren bei Burkard Recker (Innovation Campers) bauen lassen und bewegen ihn seit Mai 2010.

Aber kurz zu unserer Reisevergangenheit. Bis Anfang 2005 haben meine Frau und ich die Welt 27 Jahre mit Motorrädern bereist, bis ein unverschulderter Unfall meiner Frau dazu f�hrte, dass es k�rperlich nicht mehr ging. Danach sind wir 200.000km mit einem VW Allrad Bus durch die Gegend gereist. Bis auf S�dostasien und Australien haben wir alle Kontinente mit eigenen Fahrzeugen bereist. Eventuell hat der Ein oder Andere schon mal einen Multivisionvortrag von uns beim Därr-Treffen gesehen; wir waren die letzten 7 Jahre dort eingeladen.

Zur�ck zum Bulli: Bei dem hab ich mir die Finger wund geschraubt und bin an dem Ding fast verarmt. Der hat einfach die Dauerbelastung abseits des Asphalts nicht ausgehalten. Wenn es m�glich gewesen wäre, wären wir wieder auf`s Motorrad umgestiegen. Aber dann wollten wir den Fahrzeugen auf 4 Rädern noch eine Chance geben. Die Vorgaben waren: mindestens genau so viel Innenraum wie der Bulli, voll geländetauglich, Werkstatt und Ersatzteilversorgung in der Nähe, kein LKW-ähnliches Fahrzeug mit Koffer, Container tauglich, so leicht wie m�glich. Und Burkhard konnte uns das, genau nach unseren Vorgaben, erf�llen. Um aber ein Kundenfahrzeug herzustellen, wollte er zuerst ein "�bungsobjekt" f�r sich selber bauen und so zog sich alles bis zur Fertigstellung unseres Ivecos ca. 2 Jahre hin. Um es vorweg zu nehmen....er hat f�r unsere Bed�rfnisse ein perfektes Auto gebaut.
Da unser Vertrauen in Autos nicht so gro� war, sollte unsere erste Reise mit dem Neuen so weit wie m�glich im ADAC-Land sein. Also ging es im Herbst letzten Jahres f�r 3 Monate �ber die T�rkei nach Syrien und Jordanien. Die zweite Reise f�hrte unseren Iveco dieses Fr�hjahr nach Albanien. Und da nach fast 30.000km noch immer absolut nichts kaputt gegangen ist und er inzwischen unser Vertrauen hat, wird er im August nach Kanada verschifft. Die Reise soll uns bis nach Costa Rica f�hren.

�bringens kann man den Iveco so umbauen, dass er auch mit schwelhaltigem Diesel zurecht kommt...näheres wird �ffentlich nicht verraten.

Ein paar Bilder unseres Daily`s habe ich Euch noch beigef�gt.

so long ...... Horst

Hallo Horst
Schön, dass mal jemand, nicht nur über die Schäden, sondern auch über die Zuverlässigkeit eines Iveco schreibt.
Wenn Fahrzeuge abseits der Strasse und vielfach schwer beladen, um nicht zu sagen überladen, in der Pampa unterwegs sind, ist zwangsläufig mit mehr Schäden zu rechnen.
Ich war auch schon mit allen möglichen Fahrzeugen unterwegs, sobald sie einmal älter sind häufen sich die Schäden, logischerweise.
Meine beiden HZJ Toyotas habe ich mit jeweils ca 100 000 km verkauft und hatte bis dahin keine Schäden.
Wenn man die neueren Fahrzeuge betrachtet, egal von welchem Hersteller, hört man auch ständig von Getriebe-, Achs-Elektronikproblemen usw.
Der Ivecomotor und die Elektronik sind standfest und mit relativ wenig Problemen unterwegs, was mir auch der Importeur bestätigt.
Das andere sind die Verarbeitungsmängel, da kann man mit dem Nord-Südgefälle nicht nur klimatisch Unterschiede feststellen.
Die Schäden sind dann meist mechanischer Art, die man vielfach auch unterwegs beheben kann.
Ich wünsche Euch weiterhin viel Spass mit eurem Iveco.
Gruss Turi

Hallo Horst

Willkommen im Forum! Auf Leute wie Dich haben wir sehnlich gewartet

Gratulation zu Eurem Fahrzeug; finde ich persönlich das mit Abstand gelungenste Reisefahrzeug auf der Basis des neuen Daily 4x4. In welcher Gewichtsklasse spielt Ihr mit?

Herzliche Grüsse,
--
oliver

Das Problem befindet sich meist hinter dem Lenkrad, nicht davor: Wer sein Auto pfleglich behandelt bzw. weiß, was er tut, wird wenig Ärger haben.

ad Schwefel: bei Euro III, IV, V?
(sorry, da bleiben wir kryptisch - die Insider wissen's, die anderen müssen damit leben)

Grüsse
Peter

Hallo zusammen,

wollte nur kurz zur Diskussion damit beitragen, dass ich inzwischen auch einen Daily 4x4 bestellt habe und wenn er denn mal kommt(geplant Anfang Oktober), hoffentlich auch nur gutes über ihn im Einsatz berichten kann.
An der Stelle auch nochmal herzlichen Dank an Peter, der es mir ermöglichte den Daily tatsächlich auch mal Life zu sehen, bevor man ihn denn aus dem Katalog bestellen muss.
Plane einen ähnlichen Ausbau wie Horst, mit Hubdach um noch in den High Cube zu passen.
Näheres folgt dann zeitnah.

Gruß
Dirk

Hallo Peter

"ad Schwefel: bei Euro III, IV, V?
(sorry, da bleiben wir kryptisch - die Insider wissen's, die anderen müssen damit leben)"

Auch Sorry, Das nützt dann viel.
Hat evtl. mal Neue oder "Unwissende", denen könnte auch geholfen werden.
Hoffe nur, Dir liegt deine Kiste nicht mal an einem unmöglichen Ort ab und nur ein "Kryptischer" kommt vorbei und hilft Dir nicht.
Gruss
Turi

@Damedos
Hallo Oliver

unser Daily wiegt mit vollem Reisegepäck (incl. Werkzeug und E-Teile), 150L Wasser und 200L Diesel 3,95 To. Natürlich ist das schwer, aber für eine Daily mit Doppelkapine finde ich das ganz schön "leicht".

@turi

Danke Turi für die Antwort an Peter, dann muß ich mich nicht mit dem Blödsinn auseinander setzen. Aber den Satz muß ich noch los werden......

@ PeterM

Der Schwefelgehalt des Diesels in Syrien und Jordanien beträgt 7.000 bis 10.000 ppm; in Europa zum Vergleich unter 10ppm. Wieso ist denn der Iveco unbeschadet zurück gekommen?

Es gibt Dinge, die sich eben nicht offen aussprechen lassen, wenn die Neugier in Skurrilität umschlägt, auch gut, dann gibt's eben gar nichts mehr und das Forum verkommt zur SitCom

Hallo Peter
"Es gibt Dinge, die sich eben nicht offen aussprechen lassen, wenn die Neugier in Skurrilität umschlägt, auch gut, dann gibt's eben gar nichts mehr und das Forum verkommt zur SitCom"

Du bist ein ganz ein schlauer, wollte Dich per PM erreichen, nicht möglich....
ohne Kommentar ¨
Wenn das Forum zu einem SitCom verkommt, dann tragen Peters einen nicht unerheblichen Teil, durch solche Geheimniskrämerei, dazu bei.
Tipps sind immer gut und wenn sie von allen genutzt werden können sind sie noch besser und ein Forum bleibt damit am leben.
Ich habe jahrzehntelang Leute im Schiessen instruiert,Ohne schlechtes Gewissen, muss deshalb jeder der es gelernt hat jemanden umbringen?
Da wird ein Tip betreffend der Abgasanlage etc wohl kein Verbrechen sein, kann jeder dann machen wie er will.
Gruss Turi

...jetzt mal diplomatisch:

"wenn der Daily innerhalb der EU bewegt wird, hat er einen Partikelfilter und kann kein schwefelhaltigen Diesel ab."

Wenn er außerhalb der EU bewegt wird (meistens), ist das Out of Area Paket von Erich Christ verbaut.

Unser Daily hat innerhalb der EU Euro IV.

Hallo Horst

Das mit dem Kat raus funktioniert meines Wissens nur mit den vorangegangenen Modellen ohne geregelten Kat, die neuen melden Dir eine Störung beim Ausbau.
Bin nicht sicher ob die dann nach einiger Zeit ins Notlaufprogramm gehen.
Da kann sicher Erich Christ mehr Auskunft geben.
Gruss Turi

Hallo Turi

Der Kat bleibt drin, nur der Partikelfilter kommt raus. Ich weiß nicht, ob der Umbau bei den neuen Euro V Motoren, egal ob Bremach oder Iveco, noch möglich ist.
Bei unserem funktioniert jedenfalls alles ohne Störungen, natürlich nur außerhalb der EU!

Entschuldigung, meinte natürlich den Partikelfilter, Kat hat meiner noch gar nicht.
Mit Euro 5 sollte das nicht mehr möglich sein, da dort das ganze Abgassystem und nicht nur die Lambdasonde über die Elektronik geregelt werden.

Wenn ich mich korrekt an die früheren Diskussionen zu dem Thema hier erinnere, ist das eher eine Frage des Kabelbaums, ob "out of area"-Einsätze möglich sind oder nicht.

Marcus

Auf der Preisliste "eines bekannten Vertreters" ist der Umbau jedenfalls aufgeführt.

Warum die PN nicht funktioniert, Forenbetreiber fragen, wäre "ganz schlau"

Es gibt zwei Systeme für den Betrieb ohne DPF; das hier angesprochene, zumindest bis Euro IV "street legal" (der F1C Euro IV schafft die Partikelmasse auch ohne DPF), und eine Softwarelösung, die das Abgasverhalten von Euro III bedeutet. Bei Letzterem sind die Eingriffe in die EDC bei der ASU nachweisbar & damit bei schlauem TÜV-Menschen die Zulassung in Gefahr, ich empfehle das nicht aktiv, aber ich will niemanden aus dem Geschäft schießen.

Iveco mag beide Lösungen nicht, die verkaufen eine teure Euro III-EDC bei Exportnachweis (ja, unter Rückgabe der Euro IV-Version, also nichts mir einfachem Zurückstecken bei Rückkehr) und haben für Euro V nichts, und sie boykottieren alles, was nicht von ihnen kommt, aktiv. Wenn demnächst ein paar wesentliche Ersatzteile nicht mehr lieferbar sind oder schweinisch teuer werden, bei Herrn Turi beschweren.
Detto, wenn der TÜV die ABE der Dailys für erloschen hält, aber aus dem Herumposaunen der Steuerschlupflöcher M1-AF durch ProAllrad samt sofortigem Zumachen durch die Behörden lernen ist auch zuviel verlangt...

Passt das - ev. bald sinnlose - Wissen jetzt?

In öffentlichen Foren ist es eben nicht klug, manches detailliert darzulegen, und ich kenne eine Menge Fachforen wo bloßes "Absaugen" verpönt ist und derartige Zeitgenossen auch gerüffelt werden - hier nicht, auch gut, ich ziehe meine Schlüsse und Konsequenzen

Hallo Horst, Du hast ne PM ...

Ich sehe du hast die PM in deinen Einstellungen deaktiviert. Warum auch immer...

Das zweite müsstest nochmal auf Deutsch übersetzen, das versteh ich nicht.

Ich fände es gut wenn mann hier zum eigentlichen Thema wieder zurückkehren könnte denn die ersten 2 Seiten waren wirklich informativ aber jetzt "verkommt" der Tread wieder mal zu einer Ansammlung von Halbwissen (mich schließe ich da ausdrücklich auch mit ein!!!) multipliziert mit Spekulationen ohne verwertbares Ergebnis.

Da das Thema recht komplex ist sollte jeder der an der Abgasanlage wirklich was ändern will doch einfach konkret den "Dealer seines Vertrauens" (und mir fallen da nicht wirklich viele Alternativen ein :-))als Einzelperson ansprechen und ihm wird individuell auch bei Euro5 geholfen werden.

Niemand wir so schwachsinnig sein, seine individuellen "Optimierungen" hier öffentlich zu machen(womit wiederum "sichergestellt" ist das es zu keinem Ergebnis kommen kann), denn der daraus resultierende Tatbestand sollt jedem klar sein.

Grüße Alex

Ich habe nur in der Vergangenheit PN erhalten und war in dem Menü nie drinnen, was immer bei welchen Umstellungen umgefallen ist..

Na jetzt gehts ja wieder.


Welches Halbwissen soll den hier gelöscht werden? Habs jetzt nicht verfolgt.....

Na ja löschen muss ja nicht gleich sein sonst könnte es ja sein das dem Thema der "mystische Schleier" genommen wird oder?

Aber so lange mal der Kat raus soll, dann mal wieder der Partikelfilter, dann mal wieder der entsprechende Kabelbaum rein, zwischen drinn ist es mal die Elektronik und ganz am Schluss geht es dann bei den neuen Euro5 Motoren gar nicht mehr.... denke ich das spätenstens jetzt jedem die Lösung klar ist oder etwa nicht?

Ironische Grüße
Alex

Nun, mir zumindest ist es klar worums geht, sooooo mystisch ist das doch gar nicht. Da ich auch schon Proallrad-Lehrgeld bezahlt habe, hab ich für die Geheimniskrämerei in diesem Fall echt mal Verständnis. Ich will aber vesuchen es Dir zu erklären:

Um moderne Abgasvorschriften zu erreichen bedarf es ab einem gewissen Fahrzeuggewicht eines Partikelfilters zusätzlich zum Kat. Im Partikelfilter laufen chemische Reaktionen ab, welche durch bleihaltigen Kraftstoff in aussereuropäischen Ländern unterdrückt werden, was auf Dauer den Filter beschädigt. Der Beladungszustand des Filters wird über einen Differenzdrucksensor vom Steuergerät überwacht und wenn erforderlich, wird der Filter regeneriert. Wenn dies fehlschlägt (z.B. wegen Bleivergiftung) gibts nen Fehlerspeichereintrag, manchmal mit Notlaufprogramm. Sowas kann im Urlaub keiner brauchen. Einerseits verlangt die OBD (On Board Diagnose) eine lückenlose Überwachung aller Emissionsrelevanten Bauteile, andererseits sind Ändeungen an der Abgasanlage gesetzlich verboten. Das bedeutet also umfangreiche technische Lösungen, die auch noch gesetzeswidrig sind, um eben den Filter vermeiden zu können. Mit dem entsprechenden Risiko für den Kunden.
Es muß Dir doch klar sein, daß sowas keiner in nem Internet-Forum öffentlich verbreiten will, oder?

Gruß Alex.

Hallo Alex,
gute und verständliche Erläuterung!!!!

aber hier wieder ein klassischer fall wenn Alex den Alex komplett missversteht :-)

darum nochmal ironische Grüße

Alex

Hallo Gemeinde
Wieder zurück aus den Ferien und mit dem Iveco beim Händler betreffend des Partikelfilters.

"Es muß Dir doch klar sein, daß sowas keiner in nem Internet-Forum öffentlich verbreiten will, oder?"

Hier geht es mM nach nicht um die Umgehung europäischer Abgasvorschriften sondern um Tips wie man Schäden am Motor, in Ländern, die den für diese Motoren benötigten Diesel nicht zur Verfügung stellen, zu vermeiden und dies sollte doch noch möglich sein hier im Forum zu veröffentlichen.
Bei mir sollte das, laut Werkstatt, kein Problem sein, da der Vor- und Nachdruck am Filter nicht gemessen wird.
Sind keine Fühler oder Schläuche am Filter verbaut kann man laut Werkstatt den Filter entfernen und durch ein Passtück ersetzten.
Wie gesagt, nur für die Länder, die keinen passenden Diesel zur Verfügung stellen.
Gruss
Turi

Darauf hab' ich gewartet - endlich vergleichen wir Äpfel mit Birnen.

Der Massif hat nur den Oxikat, keinen DPF, und beim DPF von Iveco gibt es die Differenzdrucksensoren generell.
Danke für die Bestätigung, dass Iveco bzw. das Servicenetz keine Ahnung haben

grüsse
Peter

Sei nciht so harsch, Peter. turi hat ja geschrieben "bei mir". Ich verstand das so, dass er über den Daily keine Aussage treffen wollte.

Marcus

Sorry, Marcus, aber jetzt einmal grundsätzlich:

Wenn ich z.B. die (mit Preisen ausgezeichnete) Dissertation eines lieben Freundes zu einem "historisch-sozialrechtlichen Thema" korrekturlese, der ausgewiesener Historiker und (fast fertiger) guter Jurist ist, dabei Begriffe durcheinander bringe und ihn deshalb ins Absurde belehren wollte... mache ich mich als Techniker und Betriebswirt lächerlich.

Wenn nun der Iveco-Servicebetrieb keine Ahnung vom Abgasstrang des Massif hat und dadurch eine Aussage völlig vorbei am Thema ensteht, erleube ich mir, das als Ahnungslosigkeit zu bezeichnen.

Wenn Die die Unterscheide nicht geläufig sind, steht es Dir frei, Dich einzulesen (google hilft), hier nachzufragen...oder auch nichts zu schreiben.

Aber als Dich zur obigen Antwort bemüßgt Fühlender darf ich fragen:
Wie baut man einen nicht vorhandenen DPF aus?

Was zum Thema DPF bei ungeeignetem DK alles passieren kann, ist übrigens ziemlich aktuell hier nachzulesen:
http://www.viermalvier.de/ubb_portal/ubbthreads.php/topics/456948/G_300_cdi_professional#Post456948

Peter,

Deine Belehrung war hart, aber gerechtfertigt. Ich habe eigentlich sogar auf meinem eigenen Gebiet versagt, denn als Jurist bilde ich mir einiges darauf ein, Sachverhalte schnell und exakt erfassen zu können. Jetzt kapiere ich natürlich: Turis Massif hat einen Kat, also ist es falsch, wenn er von fehlenden Sensoren an seinem "Filter" spricht, und wir haben hier daher zwei grundverschiedenen Dinge. Okay, kapiert - und ich werde in Hinkunft wieder genauer lesen, bevor ich meinen Senf dazu abgebe.

Marcus

Technische Zusammenhänge gehen und mitunter genauso auf den Geist wie Rechtsnormen.. leben müssen wir dennoch damit.

Damit wir die Abgasreinigungs-/Spritqualitätsdiskussion, die ja auch hier mitspielt, wieder auf die Schiene bekommen, eine grobe Liste:

Euro III-Motoren: kein DPF, weniger Sensorik, mit bekannten Limits fernreisetauglich
Euro IV-Motoren: DPF im Daily 4x4, den aifo-Kundenmotoren, den Daily 4x2 in Deutschland
kein DPF: im Massif, z.B. österreichsischen Daily 4x2, andere Länder selbst prüfen
Euro V: alles mit DPF

Heißt: bei mehr als ca. 300-500ppm Schwefel im DK umbauen lassen

Iveco ist offiziell dazu ahnungslos, wer den Exportnachweis erbringt, wird Euro III-Motoren ordern können
Wer in der EU zulassen will (muss): Oben genannte Quellen fragen

Grüsse
Peter

P.S. Ja, ich weiß, dass das keine Erfahrungswerte sind. Die gibt es aber noch nicht, weil kaum jemand schon länger aus der EU draußen war. Wer mit einem Daily 4x4 mit serienmäßigem DPF in Hochschwefel-Länder fährt, erlebt dasselbe wie der 300cdi-Fahrer

Das hier ist zwar ein Daily-Faden, dennoch passt die Frage: Wie sieht es mit Euro IV beim Bremach aus? Mein F1A hat einen Kat, soweit ich weiß. Aber es gab ja auch schon den F1C.

Marcus

Als Motor-Ahnungsloser traue ich mich fast nicht, hier mitzureden. Andererseits habe ich mir den Euro IV Bremach mit F1C gerade deshalb noch rechtzeitig bestellt und per Ausnahmegenehmigung zugelassen, damit ich den DPF im Outback entfernen kann.

Das geht dann meines Wissens so:
Vor Antritt meiner geplanten Weltreise lasse ich den Filter bei Erich ausbauen. Diese Arbeit kann ich nicht selber durchführen. Dann fahre ich illegal zum Verschiffungshafen. Illegal deshalb, weil ich ohne den DPF ja eigentlich in Europa nicht fahren darf. Aber ich werde den Bremach doch nicht von Raab nach Hamburg per Spedition schicken. Diesen Gesetzesbruch muss ich eben riskieren.

Nach Rückkehr in Europa läuft die Sache umgekehrt. Illegal nach Raab, den Partikelfilter wieder einbauen, ein Rundum-Check ist dann ohnehin fällig und legal weiterfahren.

Klar kann man das auch etwas lockerer angehen.

Sepp R

Ist noch viel spannender: Die DPF-losen F1C unerscheiden sch von DPF-ausgestatteten Versionen in der EDC nur im Vorhandensein/Nichtvorhandensein der Eingänge für die Sensorik und ein paar netten Rechenalgorithmen.

Weil der F1C die Euro IV eben auch ohne schafft, verliert der Bremach durch den DPF-Ausbau und ein wenig Hexerei in der Peripherie die Zulassung nicht! Anders sähe es mit irgendwo oben genannter Softwaremaniulation aus. Pech haben die Daily-Fahrer: Warum auch immer ist Iveco den aufwendigen Weg über eine ABE gegangen, da steht der DPF drinnen, damit formaljuristisch illegal..

Ich denke jetzt weiter - einen praktischen Haken sehe ich allerdings: Die Einzelabnahme ist grundsätzlich möglich, weil technisch ja unproblematisch, aber mit den Kosten satt vierstellig. Was ich nicht weiß, darum "theoretisch": Von den "Minimal-CAN-Bus" EDC-Geräten gibts den digitalen Fingerprint, Daily müsste man zusammensuchen, hat noch niemand gemacht.

Ob der Oxikat langsam vergiftet wird oder nicht...who cares? Den muss man nicht ausbauen, das ist ein Problem der Übervorsicht von Daimler, wenn ich an die Schlechtkraftstoffversion vom OM642 denke. Aber die "vollvernetzten" PkW-Motoren gehen auch viel früher in den Notlauf, da ist der Nutzfahrzeug- und Industriemotor so was von pflegeleichter.

Grüsse,
Peter

Hallo Gemeinde
So, habe auch ich wieder etwas dazugelernt.
Ich habe nur die Aussage des Obermech der Werkstatt weitergegeben.
Mit der Ausführung von Peter ist mein Wissen betreffend der Abgasproblematik wieder ein Stück weiter und ich kann mich beruhigter auf die grosse Reise begeben.
Hoffe, kann zu gegebener Zeit trotzdem wieder meinen Senf dazugeben.
Man lernt ja bekanntlich nie aus.
Gruss Turi