Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: Zlui 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 12:50
Hallo,

auch auf die Gefahr hin, dass alle Alt-FoMi's, die schon glückliche Besitzer von Bremach & Co. sind, jetzt nur mitleidig mit den Augen rollen, aber ...

... ich konnte keine Zusammenstellung finden, was sich für mich als WoMo-Besitzer eigentlich genau ändert, wenn ich die 3,5t Hürde überschreite (außer natürlich, dass die hübschen runden, rot-weißen Schilder mit der 3,5 drauf plötzlich wichtig werden ...)

Könntet Ihr die Punkte, die hier relevant sind, mal kurz nennen?

Es dankt der Noch-Defender-Fahrer
Zlui
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 13:31
Vorab: Viele Punkte hängen von der nationalen Gesetzgebung oder Praxis ab und sind daher nicht allgemein gültig.

1.) Führerschein B vs. C
2.) Europaweit höhere Maut > 3,5 to. auf Autobahnen und bestimmten Fernverkehrsstraßen, Elektronische Mautbox in Österreich, Polen, Slowakei - Tendenz: zunehmend
3.) Versicherung: PKW-Tarife und Leistungsumfang bis 3,5 to, auch wenn als LKW zugelassen (in A)
4.) Günstigere Tarife bei Fähren, Tunnel- und Brückengebühren
5.) Zunehmend häufige Fahrverbote für > 3,5 to in ganz Europa, Tendenz: künftig auch mehr Innenstadt-Fahrverbote für > 3,5 to trotz Euro 4 bzw. 5
6.) Teilweise sogar übernacht Parkverbote für > 3,5 to. in Wohngebieten

Soviel fällt mir zur Zeit ein.

Marcus
Geschrieben von: falko2 Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 13:34
Hallo Zlui Argumente unter oder bis zu 3,5t zu bleiben
wären so viel ich weiß jedes Jahr tüv
weiter die erhöhten Mautgebühren auf vielen Straßen Europas bzw Go Box in unseren
Nachbarstaaten,das waren für mich genügend Gründe für einen Bus.
weiterhin sind meist bei höheren Lasten auch größere Bauhöhen und -längen vorhanden,das auch höhere Kosten bei Fähren usw.verursacht.
Kommt finde ich auch darauf an was du vorhast wenn es nicht unbedingt für eine Weltreise am Stück gedacht ist,oder du 5 Kinder hast...
Ich fahre mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern und mir reicht der Platz,vielleicht auch weil ich oft mit Landyfahrern unterwegs bin und ich da den meisten Platz habe.
gruß Falko
Geschrieben von: PeterM Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 13:44
Mit nationalen Unterscheiden:
- Geschwindigkeitslimits
- Anhängerbestimmungen (ok, mehr Führerscheineinfluss)
- wiederkehrende technische Überprüfung
- innerstädtische Parkverbote
...

Grüsse,
Peter
Geschrieben von: Zlui Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 14:24
Hm, danke, das hilft schon mal. Bin ich in irgendeiner Form von Wochenend- oder Feiertags-Fahrverboten betroffen?
Geschrieben von: ziro Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 14:26
Alles was die Vorschreiber geschrieben haben, ist richtig.

Überholverbot für Wohnmobile über 3,5 t beim LKW-Überholverbotszeichen, wurde glaube ich noch nicht genannt.

Aber, was nützt mir das alles, wenn ich zu 95 % im Jahr immer überladen durch die Gegend fahre, oder keinen Beifahrer und nur 12 Liter Diesel im Tank haben darf?

Minimal-Ausbauten, schaffen es locker unter 3,5 t zu bleiben. Aber die wenigsten Fahrzeuge schaffen es Reisefertig wirklich unter der 3,5 t Grenze zu bleiben.

Was nützen mir die 260 Liter Tankinhalt, wenn ich die nur im tiefsten Afrika ohne Stress nutzen kann?

Ich habe es auch Jahrlang so praktiziert. Es hat immer genervt. An jedem Rastplatz, wo die LKWs kontrolliert wurden, hat man schon schief rüber geguckt, ob die gleich mit Ihrer Waage rüberkommen.

Letztes Jahr waren wir in den Alpen im Urlaub. Einen Pass nach dem anderen abgefahren. Irgendwann kamen wir dann an den ersten Schweizer Grenzübergang. So ein kleines Ding mitten in den Bergen. Das erste was ich auf Schwitzerdütsch hörte war, das ich mal bitte auf die Waage fahren sollte.
Tja, und da war ich dann mit zwei Personen 90 kg überladen.

Großes blabla, Androhung von Strafgeld usw. Einreise in die Schweiz sowieso nicht.
Ich machte dem Zöllner dann klar, dass wir nur den einen Paß fahren wollten, um dann wieder nach Italien rüber zu fahren.

Er ließ es durchgehen. Was auch sehr nett von Ihm war! Sagte aber auch ganz klar, dass er unsere Ausfahrt per Funk kontrollieren würde, und wir in der Schweiz so nicht rumfahren dürften.

Ich hatte dann die Faxen dicke. Habe meinen Bremi nun augelastet. Einmal im Jahr zum Tüv ist mir egal. Die ganzen anderen Sachen sind mir auch egal.
Im übrigen fahre ich jetzt viel entspannter mit dem Dicken durch die Gegend. Es verleitet eben nicht mehr so schnell dazu, mit lockeren 120 km/h über die Autobahn zu brettern.

Und zu heutigen Zeiten, im Falle eines Unfalles, überladen festgestellt zu werden, dann die Versicherung evtl. aus dem Grund nicht zahlt, oder man auf einem großen Teil der Kosten selber sitzen bleibt, überwiegt in meinem Augen viel mehr, als die paar Verkehrsrichtlinien, an die man sich als Womo über 3,5 t halten muß.
Und wer sich so eine Karre leistet und dann die Maut dafür nicht zahlen kann oder will, der sollte sich dann doch lieber einen VW Caddy ausbauen. Meine Meinung!

Gruß vom ziro
Geschrieben von: turi Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 15:15
Hallo Ziro
"Was nützen mir die 260 Liter Tankinhalt, wenn ich die nur im tiefsten Afrika ohne Stress nutzen kann?"
Was willst Du damit in Europa?
Das was der Sprit evtl. billiger ist hast Du Mehrverbrauch.
Ich habe 2 Tanks, einer bleibt in Europa leer.
Das gleiche beim Wassertank, 2 Tanks und in Europa nur einen gefüllt.
Wenn schon über 3,5 to, dann richtig mit einem Lastwagenfahrgestell, wo der Aufbau dann ein wenig grösser sein darf.

Aber ist ja alles kein Problem, die Einen so die Anderen so.
Kann ja jeder halten wie er will.


Meiner Meinung nach überwiegen die Nachteile bei mehr als 3,5 to.
Dort sündigt man dann ,ausser beim Gewicht, bei anderen Dingen wie Überholverbote, Geschwindigkeitsbegrenzung und Fahrverbote.
Und wie gesagt, in Europa darfs an Gepäck, Diesel, Wasser, Werkzeug ein bisschen weniger sein.
Gruss
Turi


Geschrieben von: Wildwux Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 15:27
Eine Fahrt durch Österreich von CH bis H kostet <3.5 To 10.90 Euro oder bei >3.5 To mit Euro5 Zweiachser 55.90. Unterschied hin und zurück 90 Euro ist, wenn man die übrigen Reisekosten anschaut nicht wirklich gewaltig.

In der Schweiz bezahlen wir für <3.5 To Fr. 40/Jahr für >3.5 To Fr. 650, also auch nicht "unbezahlbar viel".

Ein Fahrt über die öresundbrücke kostet für die kleinen 34 Euro, für die grossen 63 Euro, also auch nicht "alle Welt"

In Italien, Frankreich, Spanien, Portugal kosten die Autobahngebüren für grosse etwa das Doppelte, aber trotzdem noch erschwinglich.

Manche sind gar für die grossen etwas günstiger, z.B. Slowenien kostet 15 Euro/Woche für <3.5 To. Für Fahrzeuge >3.5 To bezahlst du KM-abhängig und ist tatsächlich bei einer einfachen Durchfahrt etwas günstiger. Das bischen anstehen an den LKW-Zahlstellen muss man in kauf nehmen.

Die Kosten sind also für Viel- und/oder Langstreckenreisende in Europa deutlicher spürbar als für die "zwei Wochen auf dem Camping in Südfrankreich" Typen. Auch wenn man nicht zur "Geiz ist Geil" Truppe gehört kann es schon etwas stören, wenn die Reisekasse durch die Wegelagerer geplündert wird.

Aber letztlich waren für uns andere Gründe ausschlaggebend, Führerschein und vor allem die bei uns recht häufigen >3.5 To. Fahrverbote.
Geschrieben von: avenon Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 16:14
Zum Thema TÜV, ich habe gerade nachgeschaut und ich habe beim letzten mal TÜV für 2 Jahre bekommen.
Hat jetzt der TÜV Prüfer oder hier im Forum einer nicht aufgepasst? :-)
Geschrieben von: ziro Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 17:41
Welche Zulassung hast Du denn? Über 3,5t?

Wenn ja, hast Du zwei Jahre Tüv bekommen, da Dein Fahrzeug noch neueren Datums ist. Die ersten sechs Jahre nach Erstzulassung mußt Du alle zwei Jahre zum Tüv. Danach jedes Jahr.

Fahrzeuge unter 3,5t müssen wie ein normaler PKW alle zwei Jahre zum Tüv.

Meiner geht jetzt ins siebte Jahr, deswegen muß ich nun jedes Jahr zum Tüv, da über 3,5t Zulassung.

Gruß vom ziro

http://www.verkehrsrechtsforum.de/verkehrsrecht/stichpunkte/t/tuevfristenwohnmobile.html
Geschrieben von: ziro Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 17:49
Turi,

meine Tanks spielen keine Rolle. Selbst wenn ich da nur 50 Liter in einem Tank habe, komme ich mittlerweile über die 3,5t.

Habe halt die Hydraulikwinde, Kompressor, luftgefederte Sitze, am Bremach. Und aus Gewichtsgründen nur noch Tütensuppen mit auf die Fahrt zu nehmen, ist nicht so mein Fall. laugh
Mit meiner Ausstattung sind die 3,5t halt passé.

Und da ich ein 5t Fahrgestell habe, war das mit der Auflastung ein leichtes. Und er fährt halt perfekt. Ist egal, ob ich 3,6t wiege, oder mit 4,0t durch die Gegend fahre.

Ich kann da sehr gut mit leben, und weiß nun, dass ich in Kontrollen nie ein Problem wegen Gewichtsgründen haben werde.
Auf dem Parkplatz zu stehen und alles Überflüssige auszuladen, um überhaupt weiterfahren zu dürfen, macht auch keinen Spaß. Und wie schon geschrieben. Die Versicherungsfrage ist für mich ebenfalls sehr wichtig.

Gruß vom ziro
Geschrieben von: bremach11 Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 17:58
Hallo ziro,
genau so gehts mir auch mit den 4,3t zul.Ges.Gew. und kein Bauchweh an Waagen und Grenzen.
Gruß Manfred
Geschrieben von: juergenr Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 18:22
Original geschrieben von Wildwux
Manche sind gar für die grossen etwas günstiger, z.B. Slowenien kostet 15 Euro/Woche für <3.5 To. Für Fahrzeuge >3.5 To bezahlst du KM-abhängig und ist tatsächlich bei einer einfachen Durchfahrt etwas günstiger. Das bischen anstehen an den LKW-Zahlstellen muss man in kauf nehmen.
und in der Slovakei kostet ein Womo > 3,5to nix unter 3,5to kostet es eine Vignette angel - vor 2 Tagen selbst erfahren auf dem Weg nach Rumänien....
Geschrieben von: BAlb Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 18:35
Original geschrieben von Wildwux
In der Schweiz bezahlen wir für <3.5 To Fr. 40/Jahr für >3.5 To Fr. 650, also auch nicht "unbezahlbar viel".
Wenn ich durch die Schweiz nach Italien will, zahl ich Fr. 40,- mit dem kleinen, Fr. 3,25 mit dem Großen grin
Original geschrieben von Wildwux
In Italien, Frankreich, Spanien, Portugal kosten die Autobahngebüren für grosse etwa das Doppelte, aber trotzdem noch erschwinglich.
Also in Frankreich ist der Unterschied zwischen Klasse 2 und 3 (http://www.autoroutes.fr/en/vehicle-classification.htm) ca. 40% - zumindest auf meinen Strecken war das so.
In Italien zahl ich 2-Achser Lieferwagen/Lkw - von Gewicht hab ich dort auch nix gesehen, und punto blu weiß davon auch nix:
http://www.autostrade.it/en/il-pedaggio/classi-di-pedaggio.html?initPosAra=4_2
Und in Spanien fährt man eh die Autovia, die ist kostenlos ...

Also immer mal schön auf dem Teppich bleiben - ich leb gut mit 4,2t.
Geschrieben von: ziro Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 18:52
Zitat
Also immer mal schön auf dem Teppich bleiben - ich leb gut mit 4,2t.

grin grin grin
Geschrieben von: turi Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 18:57


Hall Ziro
"Ich kann da sehr gut mit leben"

Sag ich doch, jeder nach seiner Fason, eigentlich ist es sinnlos darüber zu debatieren.
Jeder muss dann mit dem Leben was er sich eingebrockt hat.
Ich hab den Vorteil, mit dem Massif geht gar nicht mehr als 3,5 to.
Obwohl, wenn ich ehrlich bin, wäre ein Bremach/Scam/Daily schon noch eine Sünde wert.
Gruss
Turi
Geschrieben von: Franzose1 Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 19:01
Guten Abend,

in Frankreich fragt keiner nach dem Gewicht und es wird auch nicht automatisch ermittelt.

D.h. für "unsere" Klassen ist die Höhe ausschlaggebend, < 3 m Klasse 2, > 3 Meter Klasse 3. An den Zahlstellen ist es oft auch Verhandlungssache, da man ja ein "Camping-Car" hat, gell.

Gruß
Franzose1
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 19:13
Original geschrieben von ziro
Die Versicherungsfrage ist für mich ebenfalls sehr wichtig.

Zumindest in dieser Hinsicht kann man beruhigt sein:

Dem Unfallgegner muss die Versicherung (bei Verschulden) immer leisten. Sie kann sich das Geld nur dann von Dir im Regressweg holen, wenn sie beweist, dass Du grob fahrlässig die Überladung hergestellt (das geht) hast, UND dass diese kausal für den Unfall war, sprich: dass der Unfall ohne diese Überladung nicht passiert wäre, bzw. dessen Folgen weniger gravierend gewesen wären (das geht bei einem technischen Gesamtgewicht von 5 Tonnen Deines Fahrwerks wohl nicht).

Davon unabhängig bestehen allerdings Möglichkeiten eines Verfahrens gegen Dich, wenn die Versicherung über 3,5 to. (deutlich) teurer wäre, und Dir arglistige Täuschung nachweist, bzw. Finanzstrafverfahren, falls die Steuer unter 3,5 to billiger wäre.

Marcus
Geschrieben von: Romain Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 19:18
Original geschrieben von Franzose1
Guten Abend,

in Frankreich fragt keiner nach dem Gewicht und es wird auch nicht automatisch ermittelt.

D.h. für "unsere" Klassen ist die Höhe ausschlaggebend, < 3 m Klasse 2, > 3 Meter Klasse 3. An den Zahlstellen ist es oft auch Verhandlungssache, da man ja ein "Camping-Car" hat, gell.

Gruß
Franzose1
wink Verhandle mal mit einer vollautomatischen Mautstation. aetsch2 Und deren gibt es in F (leider) immer mehr. Die Höhe wird auch immer mehr in der Einfahrt aller Stationen per Laser ermittelt.
Geschrieben von: BAlb Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 19:20
Hi Romain - Du warst schneller ...
gelegentlich klappt's mit der automatischen Höhenmessung, wenn die erste Hälfte des Fahrzeugs "niedrig" ist.
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 19:21
Original geschrieben von turi
"Was nützen mir die 260 Liter Tankinhalt, wenn ich die nur im tiefsten Afrika ohne Stress nutzen kann?"
Was willst Du damit in Europa?
Das was der Sprit evtl. billiger ist hast Du Mehrverbrauch.

Bei einem Bremach dürfte das Mehrgewicht von einhundert Kilo für die zweite Tankfüllung kaum verbrauchsmäßig relevant werden - war's bei mir jedenfalls nie. Du lebst ja in einem Hochpreisland in Sachen Sprit, aber für uns Ösis ist es schon ganz praktisch, wenn man genug Sprit dabei hat, um eventuell solche Hochpreisgebiete komplett zu durchfahren. Und Wildwux kann Dir sagen, wie schön es ist, genug Diesel dabei zu haben, wenn in ganz Frankreich die Tanken bestreikt werden ...

Aber im Prinzip hast Du schon recht: die meiste Überlebensausrüstung kann in Europa (minus Rumänien) zuhause bleiben; das gilt für Ersatzteile, Werkzeug etc. Aber man sollte doch nicht vergessen, dass auch in Europa zuweilen 100 Meter Luftlinie abseits der Straßen Bergungsnotstand herrschen kann. Ich kann ohne Sandbleche und Kompressor unterwegs sein, sollte dann aber bei schlammigen Verhältnissen doppelt vorsichtig sein - und Schaufeln müssen sowieso immer mit!

Marcus
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 19:23
Original geschrieben von Romain
Original geschrieben von Franzose1
Guten Abend,

in Frankreich fragt keiner nach dem Gewicht und es wird auch nicht automatisch ermittelt.

D.h. für "unsere" Klassen ist die Höhe ausschlaggebend, < 3 m Klasse 2, > 3 Meter Klasse 3. An den Zahlstellen ist es oft auch Verhandlungssache, da man ja ein "Camping-Car" hat, gell.

Gruß
Franzose1
wink Verhandle mal mit einer vollautomatischen Mautstation. aetsch2 Und deren gibt es in F (leider) immer mehr. Die Höhe wird auch immer mehr in der Einfahrt aller Stationen per Laser ermittelt.

Hallo Romain,

wie ist das, wenn man bei den automatischen Mautstationen das Ticket beim OBEREN Knopf zieht - wird man dann automatisch in Klasse 3 eingestuft?

Marcus
Geschrieben von: karakum Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 19:23
Ich werde demnächst, wenn es mich wieder nach Mitteleuropa verschlagen sollte, auch auflasten. Das Auto ist reisefertig nun mal schwerer.
In Usbekistan hat das keinen interessiert, in Kasachstan auch nicht, in Russland sowieso nicht, in Turkmenistan haben sie gesagt, dass das ein LKW<7.49 ist, so, wie der Bremach aussieht.
Und Ausladen an der Waage oder nur mit halbem Tank fahren- nee, da mach ich mich lieber ehrlich. Bis dahin muss es gut gehen.

Wir fahren am Wochenende los Richtung Norden, Karelien, dann über Norwegen und Finnland wieder zurück. Soll ich meine Mädels nun auf Diät setzen oder Bier aus dem Kühlschrank nehmen? Ich habe schon allen möglichen Kram ausgeladen, der im Auto gelandet ist. So richtig wohl ist mir bei der Europanähe auch nicht.
Geschrieben von: Romain Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 19:30
Original geschrieben von BAlb
Hi Romain - Du warst schneller ...
gelegentlich klappt's mit der automatischen Höhenmessung, wenn die erste Hälfte des Fahrzeugs "niedrig" ist.
Oder auch nicht.
Vor ein paar Wochen die Ausfahrt Woevre von der A4. Die ist seit kurzem vollautomatisch und ..... Klasse 2
Fahrzeug FJ Cruiser. In der Mitte des Autodaches kommt die Reling auf 2,01 Meter mad Vorne liegt das Autodach ein paar cm unter 2 Metern und hinten liegt die Dachgalerie auch unter 2 Meter. Diskutieren mit dem Automaten zwecklos. Stundenlang warten mochte ich auch nicht. Seither meide ich diese Ausfahrt
Geschrieben von: Romain Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 19:32
Nein Markus, es spielt keine Rolle ob du oben oder unten das Ticket ziehst. Ausschlaggebend ist der Kassenwart oder halt die Lasermessung
Geschrieben von: Romain Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 19:34
Ich ziehe meistens mein Ticket oben. Schon mit dem 2,35 Meter HDJ, mit dem 2,80 Meter Iveco und jetzt auch mit dem knapp 2 Meter hohen FJ. Es ist egal.
Geschrieben von: SeppR Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 21:45
Noch ein Wort zu Vor- und Nachteil der 3,5 Tonnen Zulassung.

Mein Sohn ist nach 1980 geboren und hat deshalb im Führerschein die 3,5 Tonnen Grenze. Das und die oben schon genannten Argumente waren für mich wichtige gründe, die 3,5 Tonnen unbedingt zu unterschreiten. Die Planung war knapp über 3500 kg, aber vertretbar.

Ich habe alle Baumaterialien genau ausgewählt nach Gewichtskriterien und mich wirklich bemüht - aber vergebens. Mit den zahlreichen gewünschten Ausrüstungsdetails und den benötigten 3 Personen in der Zulassung geht es beim Bremach einfach nicht.

Der größte Brocken, der nun fällig wird sind die knapp 2000 Euro, die mein Sohn für den Führerschein löhnen muss. Meine Tochter ist zum Glück 3 Wochen vor dem Stichtag 1.1.1981 geboren, ansonsten wären es noch einmal 2000.-

Die anderen Umstände und Kosten, die oben alle schon aufgezählt wurden schrecken mich weniger. Wenn ich Zeit habe fahre ich durch Österreich auf der Bundesstraße, bei kurzen Urlauben muss ich halt zahlen. Macht knapp 200 Euro für einen Rumänienurlaub. Schon viel Geld, aber ist halt so.

Sepp R
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 19/07/2011 22:18
Es fällt mir schwer zu verstehen, dass der FS C ein derartiges Hindernis darstellt, dass zu dessen Umgehung ein derartiger - auch finanzieller - Aufwand betrieben wird. Kann man denn nicht mit den Fahrschulen handeln? Meine Frau und ich haben gemeinsam 1.500 Euro für den FS C bezahlt. Begünstigende Umstände: "Tote Zeit" in den Sommerferien, und "Familienrabatt".

Das Ärgerliche ist die nötige ärztliche Untersuchung alle fünf jahre, aber ehrlich gesagt, ich war schockiert, wieviel ich seit dem B-Schein vergessen habe, bzw. wieviel sich seither geändert hat. Ganz abgesehen von der Fahrpraxis mit dem "Großen" war schon diese Zwangswiederholung äußerst sinnvoll.

Marcus
Geschrieben von: turi Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 05:47
Ganz andere Komponente noch,
habe gestern mit einem befreundeten Fahrlehrer, betreffend des Übergewichts beim 3,5 Tonner gesprochen.
Er kennt ein Beispiel, dem hat man den Führerausweis B abgenommen wegen fahren ohne für die Fahrzeugkategorie gültigen Führerausweises, nämlich über 3,5 to.
Sobald das Gewicht über 3,5 to ist fährt man mit dem B ohne Ausweis ist zwingend mind. C1 vorgeschrieben.
Das ist die Härte!
Gruss Turi
Geschrieben von: Damedos Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 06:10
Ein Punkt, der bisher nur ansatzweise von Sandfloh-Peter genannt wurde, ist die Geländetauglichkeit. Namentlich bei tiefem Boden wie Sand, Schnee oder Morast; weniger in steinigem Gelände, wo heutige Fahrzeuge allemal genügend Leistung haben.

Beim Befahren von Sanddünen entscheiden vor allem Motorleistung, Fahrzeuggewicht, Radgrösse und Reifendruck. Manche Dünen kann man mit Schwung befahren, da sind diese Parameter weniger kritisch, aber manchmal kann man nur wenig oder keinen Anlauf holen, dann sind Fahrzeuggewicht und Achslastverteiltung ganz entscheidend.

In tiefem Schnee und Morast sind die Reifen (Form, Gummi, Profil) ebenfalls kritisch, aber letztlich ist weniger Gewicht = weniger Probleme.

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Unser T-Rex bewegt sich genau an der 3.5-Tonnen-Grenze: vollgepackt mit Ausrüstung, Kleidern und Lebensmitteln für eine Woche, aber mit leerem Zusatztank (d.h. 150 von 300 Litern Diesel) und halbem Wasser (40 von 80 Litern) ist er mit Fahrer und Beifahrer gerade 3500 kg schwer. Die Achslastverteilung ist dann fast genau 1:1. Aber dies zu erreichen, geht nur mit einem "Campingstuhlausbau", auch wenn unter meinem Forumnamen, links, neuerdings "Nobelhobel" steht, was sich wohl einzig auf die Lackierung bezieht, denn sonst ist es meines Wissens das einzige Fahrzeug hier, in dem man auch drinnen auf Campingstühlen sitzt.

[Linked Image von lh3.googleusercontent.com]

Was ich damit sagen will: man kann viel um die 3.5-Tonnen-Grenze diskutieren, aber dann muss man sie auch noch schaffen, was, wie SeppR angemerkt hat, schwierig ist. Ich möchte mal noch eine zweite Batterie und Solarzellen einbauen, aber da habe ich mir selbst auferlegt, vorher noch 40 kg einzusparen. Nachdem ich kürzlich 8 kg "gewonnen" habe, indem ich bei Zwischenwänden eines Gestells fast einen Quadratmeter Multiplexplatte durch Aussägen entfernt hatte, wird wohl eine Verkleinerung des Diesel-Haupttanks die einzige Möglichkeit bleiben, Gewicht einzusparen.

Immerhin, inzwischen versuche ich einzelne Kilos zu optimieren — bei den Reisen mit dem Fahrrad waren es einzelne Gramme. Ich kann gut damit leben, denn ich suche bewusst nicht den Komfort von Zuhause und bin bereit, wegzulassen. Aber wie oben einige geschrieben haben, ist das nicht jedermanns Sache; und wenn es zur Belastung wird, dann leidet die wertvolle aber rare Zeit, während der man mit dem Fahrzeug unterwegs sein kann. Da ist Auflasten die wohl bessere Option.

Happy camping,
--
oliver
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 06:39
Original geschrieben von Dámedos
[Linked Image von lh3.googleusercontent.com]

Vergiss nicht, die Handtücher - wenn feucht - nach vorne umzuhängen, damit nicht zuviel Gewicht auf der Hinterachse liegt. smile

Oliver, du sprichst einen wichtigen Punkt an, nämlich den der Achslastverteilung. Wenn man davon ausgeht, dass bei 3,5 to. Gesamtgewicht die Achslastverteilung ihr Optimum erreicht für bestmögliche Geländeperformance, dann kann man daraus schließen, dass jedes Kilo mehr vornehmlich auf der Hinterachse liegt und die Performance damit verschlechtert.

Nun lasse ich mal bewusst beiseite, inwiefern die Performance eines 6 Tonnen-LKW im Gelände durch fünf- oder sechshundert Kilo mehr tatsächlich und fühlbar schlechter wird. Schließlich ist eine gleichmäßige Gewichtsverteilung auch auf Straßen von großem Vorteil, und wir alle wissen, dass das Kurvenfahrverhalten von Fahrzeugen dieser Klasse ohnehin schon gewöhnungsbedürftig ist, auch ohne Hecklastigkeit.

Also sagen wir mal, dass die 3,5 Tonnen nicht nur aus juristischen, aber auch aus technischen Gründen einen Idealzustand für den Bremach darstellen. Auch wenn man ihn nicht erreicht, sollte er baim Ausbau dennoch angestrebt werden. Insofern ist die Grenze ein Ansporn zu mehr Leichtbauweise, zu überlegter Planung und Materialwahl.

Gerade Ausbauer von "echten" 4x4-LKWs leiden zuweilen darunter, dass sie sich im Vertrauen auf die großen Kapazitätsreserven ihres Fahrzeugs überhaupt nicht um die Gewichtsoptimierung gekümmert haben. Und so war der ursprünglich 7,5 Tonnen-Entwurf dann 9,5 Tonnen schwer, die ständig am Motor zerrten, bei Anstiegen die Hinterachse nach unten zogen, in Kurven nach außen drückten, und so weiter.

Deshalb denke ich, dass man beim Ausbau eines Bremach grundsätzlich einmal von den 3,5 Tonnen ausgehen sollte, um letztendlich diese Grenze so wenig wie möglich zu überschreiten.

@turi: In D und A ist eine Strafe wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis wegen der Überladung des Fahrzeugs nicht möglich. Es gilt hier einzig das eingetragene zulässige Gesamtgewicht. Ist das mit 3,5 To. eingetragen, fährt ein Klasse B-Fahrer auch bei 4,5 to. immer noch mit der richtigen Fahrerlaubnis. Strafen wegen der Überladung kommen dann sowieso extra dazu.

Marcus
Geschrieben von: HorstPritz Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 07:09
"In D und A ist eine Strafe wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis wegen der Überladung des Fahrzeugs nicht möglich."

Hallo Markus,
kannst Du die Aussage belegen. Ein Freund von mir der mit einem 7,5 Tonner mit 9 Tonnen unterwegs war entkam laut Aussage des kontrollierenden Beamten nur einer Strafe wegen des Besitzes eines Lkw-Führerscheines. Die Strafe wegen Überladung mußte er allerdings zahlen.

Grüße,
Horst
Geschrieben von: cornepol Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 07:47
Mein Iveco wiegt leer 3340 kg, und das war ohne Ersatzrad, solar, Batterien, Wasser, Motorradträger, Motorrad, ...

Habe nur einen B-fürherschein, weil es in Holland kein C-variante gibt für Freizeitverkehr bis 7,5 to.

Das Auto darf technisch über 4 to. haben, ist aber nur 3,5 eingetragen. Hier in Holland darf man 10% überladen sein, aber nur wenn das Fahrzeug es technisch (Achsendrück) haben kann.

Ich weiß nicht was passiert wenn ich mal auf die Wage muß...

Geschrieben von: Dominique Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 07:59
Hallo Cor?
ga gewoon eens vakantie klaar naar een weegbrug dan weet je wat de auto weegt. Dan kun je gaan uit zoeken wat eventueel de kosten van een bekeuring zijn in NL cq de rest van europa.
groetjes Dominique
Geschrieben von: AndreasHirsch Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 09:32
Hallo Horst,
die Führerscheinklasse ist an das ZGG gekoppelt, nicht an
das tatsächliche Gewicht, sonst dürfte man auch einen
unbeladenen 10tonner fahren.
Aber 9to mit nem 7,5tonner ist schon was. wink
GRuß aus Berlin
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 10:38
Original geschrieben von HorstPritz
"In D und A ist eine Strafe wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis wegen der Überladung des Fahrzeugs nicht möglich."

Hallo Markus,
kannst Du die Aussage belegen. Ein Freund von mir der mit einem 7,5 Tonner mit 9 Tonnen unterwegs war entkam laut Aussage des kontrollierenden Beamten nur einer Strafe wegen des Besitzes eines Lkw-Führerscheines. Die Strafe wegen Überladung mußte er allerdings zahlen.

Grüße,
Horst

Hallo Horst,

das Fahrerlaubnisrecht richtet sich ausschließlich nach Fahrzeugklassen, und diese wiederum nach der "zulässigen Gesamtmasse". Zulässige Gesamtmasse ist immer nur jene, die im Fahrzeugschein als solche eingetragen ist, und nicht das tatsächliche Gewicht. Ein Fahrzeug mit einer eingetragenen zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 3,5 Tonnen bleibt damit immer ein (Fahrerlaubnis-)Klasse B-Fahrzeug, auch wenn es überladen wurde.

Bei allem Respekt, den ich vor Gesetzeshütern habe - und den habe ich auch, weil ich in eine Polizistenfamilie eingeheiratet habe - , weiß ich aber auch, dass Exekutivorgane in aller Regel nicht die richtige Stelle für verbindliche Rechtsauskünfte sind. Das weiß ich aus langer Erfahrung als Jurist und eben Polizistenfamilienmitglied.

Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn ich einen nachweisbaren Fall einer rechtskräftigen Bestrafung wegen Verstoßes gegen § 21 StVG (Fahren ohne Fahrerlaubnis) in D - oder analoge Rechtsvorschrift in einem anderen EU-Land - präsentiert kriege.

Hier ist mal ein beispielhafter Link zu dem Thema:
http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?showtopic=1268

Meiner Meinung nach ist die "Überladen = Fahren ohne Fahrerlaubnis"-Geschichte einzureihen in die Gruppe der unsterblichen Forumsmythen, zusammen mit "Vor dem Gesetz sind Winterreifen nur solche mit Schneeflocke", und "Womoinsassen mit Betäubungsgas schlafen gelegt und ausgeraubt" ... (und möglicherweise: "Bremach-Ausbau voll reisefertig mit Besatzung unter 3,5 Tonnen möglich" smile )

Marcus
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 10:45
Original geschrieben von AndreasHirsch
Aber 9to mit nem 7,5tonner ist schon was. wink

Ist in der Reisemobilszene eher die Regel denn die Ausnahme. Die Fahrgestelle sind zuweilen ausgewachsene 12 Tonner, die wegen des alten Lappens so knapp auf 7,5 to abgelastet werden, dass schon die Thermoskanne des Fahrers die Überladung herbeiführt.

Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht erklären, weshalb so viele "Altlappenbesitzer" eine derart panische Angst vor dem Ablegen der Klasse C-Prüfung zu haben scheinen. Natürlich bedeutet diese einen gewissen Aufwand und Kosten, aber gemessen an dem zuweilen jahrelangen Ausbau eines Fahrzeuges, dessen Endpreis (einschließlich der eigenen Arbeitszeit) irgendwo in der Edelsportwagenregion anzusiedeln sein wird, nciht zu reden von den entsprechenden Klimmzügen beim Gewicht, sollte doch der neue Führerschein nicht so dramatisch sein.

Gut, als Ösi habe ich einen anderen Blick darauf, da es diese "Altlappenregelung" mit den 7,5 Tonnen schon sehr lange nicht mehr bei uns gibt.

Marcus
Geschrieben von: HorstPritz Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 11:19
Hallo,

es geht dabei oft auch (wie bei meinem Freund, es war ein 12-Tonner) um die Kfz-Steuer die aufgrund des zulässigen Gesamtgewichts berechnet wird und das sind bei "Schadstoffklasse unbekannt" schon einige Euros.

Grüße,
Horst
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 11:30
Natürlich, aber die Steuer hat mit der Fahrerlaubnis nichts zu tun. Ich habe ja nicht behauptet, dass eine Überladung straflos bleibt.

Marcus
Geschrieben von: Wildwux Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 12:12
Original geschrieben von Dámedos
und wenn es zur Belastung wird, dann leidet die wertvolle aber rare Zeit, während der man mit dem Fahrzeug unterwegs sein kann. Da ist Auflasten die wohl bessere Option.

Tja, Oliver, da habens die Deutschen und österreicher halt schon leicht. Fahren mal schnell zum TüF und lasten auf- oder ab. Wir armen Schweine müssen dafür mit nem Ordner voll Bestätigungen, Gutachten und sonstigem Klimbim zur MFK und all die seltsamen "Ideen" der Experten über uns ergehen lassen.
Geschrieben von: BreMichel Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 13:07
Also:
In über 30 Jahre Reisen musste ich noch nie auf eine Waage!
Aber:
90% aller schönen Strassen in Europa beginnen mit dem 3,5t Schild.

Von daher steht die Wahrscheinlichkeit mit dem 4.5t in den 3.5t Regionen erwischt zu werden, für mich bei 10.000 zu 1!

Folgt:
Meiner steht auf 3.5t egal was er wiegt!!!

Und ansonsten gilt der Spruch weiter unten...

Gruß Michel
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 13:18
Original geschrieben von Wildwux
Tja, Oliver, da habens die Deutschen und österreicher halt schon leicht. Fahren mal schnell zum TüF und lasten auf- oder ab. Wir armen Schweine müssen dafür mit nem Ordner voll Bestätigungen, Gutachten und sonstigem Klimbim zur MFK und all die seltsamen "Ideen" der Experten über uns ergehen lassen.

Sei getröstet, Harry, ds Universum liebt Gerechtigkeit und gleicht alles aus: was wir es leichter haben mögen, holt man uns mit unnötiger Beschwer wieder herein, zum Beispiel bei der Autobahnmaut oder der Normverbrauchsabgabe beim Autokauf, oder, oder, oder ...

Marcus
Geschrieben von: Wildwux Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 13:57
Original geschrieben von BreMichel
Also:
In über 30 Jahre Reisen musste ich noch nie auf eine Waage!
Aber:
90% aller schönen Strassen in Europa beginnen mit dem 3,5t Schild.
Folgt:
Meiner steht auf 3.5t egal was er wiegt!!!

Hallo Michel

Exakt meine Meinung !(zwangsläufig) daumenhoch Muss nur noch einen Schalter einbauen für die Tankpumpe und dann geh ich mal Volltanken, danach auf die Waage. Bin gespannt was dabei herauskommt.

Falls ich das Thema 3.5 To. nie mehr erwähne... zensur

@Marcus: Das beruhigt mich, muss ich mit dem Bremach noch nicht um Asyl in A betteln. Obwohl, es gibt dort ein paar wunderschöne Orte... wink

@Turi: Nix für ungut, aber die Geschichte mit dem Führerschein abgeben wegen dem Kategorie B und überladen auf >3.5 To glaub ich so nicht. Entscheidend für die Kategorie ist das im Fahrzeugausweis eingetragene Gesammtgewicht. Aber wenn gehörig überladen ist, ist der Scheck natürlich schon weg!
Geschrieben von: ziro Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 14:12
Das Hauptproblem liegt wie fast immer, wieder einmal bei unserem Gesetzgeber.

Es ist schon seit vielen Jahren mehr als überfällig, die 3,5t Klasse bei den Wohnmobilen anzuheben.

Die Fahrzeuge sind sicherer geworden, diverse Mehrtechnik wurde gefordert, ABS, Euro-Tralala-Gedöns und so weiter. Das alles hat auch am Gewicht gezerrt.

Aber die Gewichtsbegrenzung, ist seit 1937 gleich geblieben. wink

Es wird auch schon seit vielen Jahren darüber diskutiert, dass da etwas passieren soll. Aber wie immer heiße Luft...


Geschrieben von: turi Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 14:19
Hallo Wildwux
Wurde mir so von einem Fahrlehrer gesagt, kenne niemanden dem das bisher passiert ist.
Gruss
Turi
Geschrieben von: Wildwux Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 14:39
Hallo Turi

Hab bei admin.ch auch nirgends was dazu gefunden. Aber >5 % überladen = Verzeigung. Die 5% sind bei 3.5 To grad mal läppische 175 Kg! Ist, je nach Ladung, verdammt wenig. Z.B. 1/10 m3 Kies...
Geschrieben von: HorstPritz Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 17:07
Hallo,
das habe ich gerade im Internet auf einer offiziellen Bußgeldkatalogseite gefunden:
Überladung (für Kfz. bis 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht oder Anhänger mit zulässigem Gesamtgewicht bis 2 t)


für Fahrzeugführer und -halter



Überladung in %

Punkte
Fahrverbot

mehr als 5 bis 10
10,-


mehr als 10 bis 15
30,-


mehr als 15 bis 20
35,-


mehr als 20 bis 25
50,-
Punkte 3


mehr als 25 bis 30
75,-
Punkte 3


mehr als 30
125,-
Punkte 3
Grüße,
Horst



Geschrieben von: Romain Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 17:16
Original geschrieben von HorstPritz
"In D und A ist eine Strafe wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis wegen der Überladung des Fahrzeugs nicht möglich."

Hallo Markus,
kannst Du die Aussage belegen. Ein Freund von mir der mit einem 7,5 Tonner mit 9 Tonnen unterwegs war entkam laut Aussage des kontrollierenden Beamten nur einer Strafe wegen des Besitzes eines Lkw-Führerscheines. Die Strafe wegen Überladung mußte er allerdings zahlen.

Grüße,
Horst
Mich interessiert mal ob all jene die den alten Deutschen Dreier Schein haben (also kein LKW Führerschein) auch so ins Ausland fahren?
Das war ja meines Wissens nach eine Regelung (7,49t) die es nicht in vielen Ländern gab und wenn ich ins Ausland fahre muss ich mich ja an die nationalen Gesetze halten. Das hat nichts mit EU oder sonstwas zu tun.
Geschrieben von: turi Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 18:27
Der alte Dreier wird auf dem Neuen mit B und C1 bis 7,5 to eingetragen.
Bei mir war es jedenfalls so.
In der Schweiz ist der C1 der in der Schweiz gemacht wurde für Feuerwehrfahrzeuge und Wohnmobile sogar unbeschränkt fahrbar gleich wie C, kann man auch ein 40 to Wohnmobil bewegen.
Gruss
Turi
Geschrieben von: SeppR Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 19:04
Die Bußgeldtabelle, die Horst oben eingestellt hat klingt ja sehr beruhigend. Meine 350 kg Überladung kosten nur 10 Euro.

Aber was ist, wenn der Schweizer Grenzer mich nicht weiterfahren lässt wegen 10 % Übergewicht. Abladen kann ich das nicht.

Darf die Polizei das Fahrzeug aus dem Verkehr ziehen, wenn es durch Ausladen nicht auf 3,5 runter kommt ?

Sepp R
Geschrieben von: ziro Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 19:09
Natürlich kann sie Dir die Weiterfahrt verbieten.

Und speziell das Schweizer Beispiel hatte ich ja beschrieben. Der Grenzer hätte mich mit meinen paar kg zuviel nicht weiterfahren lassen, wenn ich nicht ganz klar bestätigt hätte, die Schweiz nach der Paßstraße zu verlassen.

Gruß vom ziro
Geschrieben von: turi Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 20:00
Da hätte ich ein konkretes Beispiel.
Mein Schwager hat für den Umzug einen 3,5 Tonner gemietet und da ja viel Platz in so einem Umzugswägelchen, auch schön vollgeladen, hatte 900 kg überladen.
Musste an einem Autobahnparkplatz abladen und den Rest später holen. Die Buse betrug schon vor mehr als 10 Jahren 1600 SFr.
Das gleiche Drama erleben immer wieder die mit ihren Wohnwagen und 280kg Zuladung.
Gruss
Turi
Geschrieben von: Zlui Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 20:09
Na da hab ich ja mit dem Thread ins Schwarze getroffen, danke für die tollen Infos und auch persönlichen Einschätzungen. Eine Frage zur Höchstgeschwindigkeit, wie schnell darf ich mit >3,5t? In Deutschland nur 80km/h, richtig?
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 20/07/2011 20:29
Was mit überladenen KfZ passiert, liegt bei den nationalen Rechtsordnungen. Wie so oft gibt es hier trotz europäischer Einigung äußerst unterschiedliche Regelungen.

Früher sehr häufig die Weiterfahrt trotz Überladung gestattet, wenn das Fahrzeug so keine Gefährdung der Verkehrssicherheit darstellte. Das stellte auf das technische Höchstgewicht ab, sodass abgelastete Fahrzeuge gute Karten hatten. Solange das ursprüngliche technische Höchstgewicht nicht überschritten war, blieb das Fahrzeug ja verkehrssicher. Strafe musste nur wegen der Überschreitung des gesetzlich zulässigen Höchstgewichts bezahlt werden.

Das öffnete natürlich einen gewissen Verhandlungsspielraum für den Fahrer/Halter. Das muss heute aber nicht mehr so sein. In Österreich gab es dazu noch die Regel, dass ein Mehr von 10% des zulässigen Höchstgewichts auf jeden Fall eine Verkehrsgefährdung darstellte. Das ermöglichte theoretisch Sattelzüge mit 44 to. Auf jeden Fall beschädigten so überladene Fahrzeuge die Straßen deutlich mehr und häufiger. vor wenigen Jahren beschädigte ein nciht genehmigter LKW-Transport mit deutlich mehr als 50 to eine gerade in Renovierung befindliche Autobahnbrücke auf der Tauernautobahn derart, dass sie für längere Zeit komplett gesperrt werden musste, was bei einer der wichtigsten Alpentransversalen immense Staus und Kosten verusachte.

Deshalb wurde die gesetzliche Vorschrift dahingehend geändert, dass schon 2% des zulässigen Gesamtgewichts als absolute Überlastgrenze gelten. laut Gesetz gilt ein so beladenes Fahrzeug auf jeden Fall als Sicherheitsrisiko. Das sind in unserem Fall gerade mal 70 Kilo, so viel wie meine beiden Hunde mit einem Sack Trockenfutter ...

Dennoch sieht das Gesetz nicht zwingend vor, dass die Polizei in diesem Fall die Weiterfahrt untersagt, sondern lediglich, dass sie es tun "kann". Somit hängt es auch hier wieder vom Verhandlungsgeschick und der Faktenlage ab, ob man abladen muss oder nicht.

Aber mich deucht, das alles habe ich schon mal geschrieben, und es passt auch eigentlich nicht in diesen Faden.

Marcus
Geschrieben von: enterprise Re: 3,5t - warum so wichtig? - 21/07/2011 05:23
Hallo,

wenn ich mich nicht irre, stimmt Turis Input heute (seit wann dies ist weiss ich nicht, wohl ca. knapp 10 Jahre) nicht mehr:

Original geschrieben von turi
Der alte Dreier wird auf dem Neuen mit B und C1 bis 7,5 to eingetragen.
Bei mir war es jedenfalls so.
In der Schweiz ist der C1 der in der Schweiz gemacht wurde für Feuerwehrfahrzeuge und Wohnmobile sogar unbeschränkt fahrbar gleich wie C, kann man auch ein 40 to Wohnmobil bewegen.
Gruss
Turi


Heute ist es so für den C1:
Motorwagen - ausgenommen jene der Kategorie D - mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3500 kg, aber nicht mehr als 7500 kg; hinter einem Motorwagen dieser Unterkategorie darf ein Anhänger mit einem Gesamtgewicht von höchstens 750 kg mitgeführt werden

Die Schweizer habe sich da den Europäern angepasst.

Gruss
Bruno
Geschrieben von: bremach11 Re: 3,5t - warum so wichtig? - 21/07/2011 05:27
Hallo Marcus,

passt schon in diesen Faden, obwohl wir vieles schon unter "travel - LKW Fahrverbote in Europa" abgehandelt haben.

Die Absicht bei einem T-Rex unter 3,5t zu bleiben ist sicherlich gut, aber ich glaube nicht mehr, daß das mit einem halbwegs wohnlichem Ausbau möglich ist. Ich möchte auch nicht vor jeder Fahrt anfangen das Werkzeug auseinander zu nehmen o.ä. nur um dann auf 3,6t zu kommen d.h. um nur die Toleranzgrenze von 2% zu erreichen. Auch ich habe einen Bekannten der nicht in die Schweiz einreisen durfte weil 300kg überladen.


Gruß Manfred
Geschrieben von: BAlb Re: 3,5t - warum so wichtig? - 21/07/2011 05:54
Original geschrieben von Zlui
Eine Frage zur Höchstgeschwindigkeit, wie schnell darf ich mit >3,5t? In Deutschland nur 80km/h, richtig?


Auf Autobahnen 100 http://www.polizei.rlp.de/internet/...5af5711f8&conPage=1&conPageSize=50.htm#8
Geschrieben von: Wildwux Re: 3,5t - warum so wichtig? - 21/07/2011 05:54
Es gibt wohl Gründe wesshalb gerade deutsche WoMos bei den schweizer Zöllnern und Polizisten besonders gern auf die Waage begleitet werden. Die "Trefferquote" ist bei denen eben relativ hoch.

Fahrzeugen die nicht zweifelslos verkehrssicher sind kann die Einreise verboten werden.

Genauso gibt es genügend "Erfolge" bei der MFK, wenn die Experten grosse WoMos mit <3.5 To. auf die Waage stellen. Ist ja auch sehr seltsam, wenn WoMos von der Stange mit einer Zuladung von 150 Kg daher kommen. Erfahrungsgemäss kann ja eh keiner die Kästen so lassen wie sie sind, da muss noch dies und das "unverzichtbare" ein- oder angebaut werden.

Ebenso ist es bei Polizisten kein Geheimniss, dass gewisse Absetzkabinen schon im Leerzustand schwerer sind, als die Picups darunter Zuladung haben.

@Manfred:

Sollte ich mal in der gegend Ulm vorbei fahren, möchte ich dich gern zu einem Glas Wein in unsere schäbige Hütte einladen. Da kannst du selber herausfinden, ob der Bremach "halbwegs wohnlich" ist oder nicht.

Wir trinken den Wein sogar aus Gläsern und nicht, aus Gewichtsgründen, aus Pappbechern wink

Grüsse

Harry
Geschrieben von: Wildwux Re: 3,5t - warum so wichtig? - 21/07/2011 06:08
Original geschrieben von SeppR
Aber was ist, wenn der Schweizer Grenzer mich nicht weiterfahren lässt

Dann drehst du um und überquerst die Grenze am nächsten Übergang.

Kleiner "Geheimtipp". Wenn da ne Autobahnvignette an der Windschutzscheibe prangt signalisiert dies dem Grenzbeamten oder Polizisten <3.5 To.

Warum sonst würde der Besitzer denn Fr. 40 ausgeben wenns auch mit
Original geschrieben von BAlb
Fr. 3,25
geht?
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 21/07/2011 06:40
Original geschrieben von Wildwux
Kleiner "Geheimtipp". Wenn da ne Autobahnvignette an der Windschutzscheibe prangt signalisiert dies dem Grenzbeamten oder Polizisten <3.5 To.

Ich fahre mit Gwenn jedes Jahr so zwei-, dreimal in und durch die Schweiz. Bisher wurde ich noch JEDES Mal beim Grenzübertritt gestoppt und um die Papiere gefragt, das ist ein Naturgesetz. Die Beamten sind am eingetragenen zulässigen Gesamtgewicht interessiert, haben es aber auch noch nie in Frage gestellt.

Es passiert aber auch zuweilen, dass ich - anschließend an die höfliche Frage: "Haben Sie's eilig?" - eine umfassende Führung durch das Auto veranstalte.

Auf die unabwendbare Frage: "Was ist das für ein Fahrzeug?" knüpfe ich immer an den Pinzgauer an. Den kennt ausnahmslos jeder Schweizer Grenzbeamte gut, und er kann den Bremach dann besser einordnen.

Marcus
Geschrieben von: PeterM Re: 3,5t - warum so wichtig? - 21/07/2011 08:43
Das ist nicht "hartes Recht", weiß ich schon, bevor mir wieder jemand was-weiß-ich vorwirft, aber: Der offensichtlich überladene Pick-up ist schon aus Sicherheitsgründen "Feindbild". Dass ein Bremach auch bei 3700kg nicht überfordert in die Knie geht, sieht der sachkundige Beamte auch...und nimmt das lockerer

Grüsse
Peter
Geschrieben von: Damedos Re: 3,5t - warum so wichtig? - 21/07/2011 09:16
Original geschrieben von Ar Gwenn
Auf die unabwendbare Frage: "Was ist das für ein Fahrzeug?" knüpfe ich immer an den Pinzgauer an. Den kennt ausnahmslos jeder Schweizer Grenzbeamte gut, und er kann den Bremach dann besser einordnen.

Danke für den Tipp, Marcus. Ich würde sogar so weit gehen, dass jeder Schweizer (über die Schweizerinnen bin ich mir nicht gleichermassen sicher) mit Jahrgang < 1975 "dank" der allgemeinen Wehrpflicht den Pinzgauer von aussen wie von innen kennt. (Ab 1990 hat die Schweizer Armee dann zuerst die in den frühen 60er-Jahren angeschafften Unimog S — grauenhafte, langsame Vehikel ohne Seitenscheiben für die Führerkabine — reaktiviert, dann den Bucher Duro als Pinz-Ersatz eingeführt. Aber der Pinz ist eine Ikone geblieben und eignet sich von Grösse und Einsatzmöglichkeiten her recht gut für einen Vergleich mit dem Bremach.

In Australien habe ich zum gleich Zweck jeweils den OKA herangezogen, den fast jeder Australier kennt. Ein recht fähiges und zähes Fahrzeug mit fast identischen Abmessungen und Konzepten wie der Bremach. Leider ein gutes Stück teurer.

[Linked Image von oka4wd.webs.com]
--
oliver
Geschrieben von: Wildwux Re: 3,5t - warum so wichtig? - 21/07/2011 13:57
Original geschrieben von Ar Gwenn
Auf jeden Fall beschädigten so überladene Fahrzeuge die Straßen deutlich mehr und häufiger.

[Linked Image von up.picr.de]
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 21/07/2011 14:04
Was beweist, wie gut chinesische LKW-Fahrgestelle sind ...
Geschrieben von: ziro Re: 3,5t - warum so wichtig? - 21/07/2011 19:45
Was hatte der für Reifen? largemarge
Geschrieben von: Dominique Re: 3,5t - warum so wichtig? - 22/07/2011 07:39
Wenn er 88km/h gefahren hatte war die brucke noch oke weil die reifen auf der strasse explodiert waren stupid
mfg Dominique
Geschrieben von: Wildwux Re: 3,5t - warum so wichtig? - 22/07/2011 10:45
Original geschrieben von ziro
Was hatte der für Reifen? largemarge

Chinesische...
Geschrieben von: Ozymandias Re: 3,5t - warum so wichtig? - 25/07/2011 18:03
Original geschrieben von Wildwux
Original geschrieben von Dámedos
und wenn es zur Belastung wird, dann leidet die wertvolle aber rare Zeit, während der man mit dem Fahrzeug unterwegs sein kann. Da ist Auflasten die wohl bessere Option.

Tja, Oliver, da habens die Deutschen und österreicher halt schon leicht. Fahren mal schnell zum TüF und lasten auf- oder ab. Wir armen Schweine müssen dafür mit nem Ordner voll Bestätigungen, Gutachten und sonstigem Klimbim zur MFK und all die seltsamen "Ideen" der Experten über uns ergehen lassen.

Das stimmt eben so nicht, wenn man wie ich es jedesmal sage bei der ersten Zulassung das höhere Gewicht wählt kann man danach beliebig innert 5 Minuten auf- bzw. ablasten, ist ne reine Schreibmassnahme.

Hab das mehrfach gemacht mit meinen LKWs.
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: 3,5t - warum so wichtig? - 26/07/2011 08:55
Das stimmt in Österreich so auch - mit einer Einschränkung: Eine Ablastung ist nur um maximal 20% des angestrebten zulässigen Gesamtgewichts möglich. Man kann den Bremach daher nicht mit den 5,5 oder 6 to erstmalig zulassen und dann auf 3,5 to ablasten. Wenn ich 3,5 to haben will, darf das Auto erstmalig mit maximal 4,2 to (= technisch mögliches Höchstgewicht) zugelassen werden.

Marcus
Geschrieben von: PeterM Re: 3,5t - warum so wichtig? - 26/07/2011 10:26
Für mehr braucht es eine technische Änderung - Federpakete umbauen?

Grüsse,
Peter
Geschrieben von: Ozymandias Re: 3,5t - warum so wichtig? - 26/07/2011 15:56
Bei uns gibts da keine generelle Einschränkung - es muss aber eine sinnvolle Zuladung übrig bleiben.
Also zb. auf 3,5 T ablasten wenn er Leer schon 3,4 wiegt geht nicht.
Es liegt im ermessen der Behörde was sie für welches Fahrzeug als "passend" empfindet.
Fürs ablasten braucht es keinerlei technische Änderungen.
Geschrieben von: RolandThalia Re: 3,5t - warum so wichtig? - 08/11/2014 08:10
Kann sich noch jemand an das Thema Versicherungsvergleich erinnern?
Da gab es eine Tabelle wo man seinen Tarif + Versicherungsgesellschaft inkl. Schadenfreiheitsrabatt eintragen konnte.

Ich kann diese Diskussion leider nicht mehr finden. Vermutlich wurde diese verschoben in den allgemeinen Teil? Vielleicht kann wer helfen. Versicherungswechsel ist ja jetzt bis 30.11.2014 noch möglich (Kündingsfrist)

Gruß, Roland

Geschrieben von: juergenr Re: 3,5t - warum so wichtig? - 08/11/2014 09:03
bitte schön
Geschrieben von: oetz Re: 3,5t - warum so wichtig? - 26/11/2017 21:19
Wie ist das eigentlich wenn man mit z.B. 4,5 Tonnen zGG eine Panne in Europa hat? Reicht da ADAC Plus mit Zuzahlung oder gibt es bessere Alternativen?
Wie ist es mit H Kennzeichen und 4,5 Tonnen? Hilft das H um irgendwo Maut zu sparen?

Gruß
L.
Geschrieben von: juergenr Re: 3,5t - warum so wichtig? - 26/11/2017 21:51
laut "ADAC Pannen- und Unfallhilfe für ADAC Mitglieder Stand: 01.06.2017"

die Leistungen und unten auf de Seite umgänglich als pdf

Auszug daraus:
Zitat
4. Welche Fahrzeuge sind geschützt?
a) Geschützt sind nichtzulassungspflichtige sowie zugelassene Kraftfahrzeuge,
die vom ADAC Mitglied zum Zeitpunkt des Schadens mit einer gültigen Fahr­
erlaubnis alleinverantwortlich geführt werden oder unmittelbar gestartet
werden sollen. Zudem muss das Fahrzeug in Deutschland wegen einer
­Panne oder eines Unfalls auf einer öffentlichen Straße einschließlich der
von dort unmittelbar zugänglichen (auch privaten) Garagen- und Parkplätze
liegen geblieben und der Schadenort mit Hilfsfahrzeugen erreichbar sein.
b) Geschützt ist der mitgeführte Anhänger, sofern er nicht mehr als eine Achse
hat. Zwei Achsen mit einem Abstand von weniger als 1 m gelten als eine
Achse. Ein Leistungsanspruch besteht aber nur einmal für das Gespann
(Fahrzeug mit ­ m
itgeführtem Anhänger) insgesamt.
c) Das Fahrzeug darf nach Bauart und Einrichtung zur Beförderung von Per-
sonen nicht mehr als 9 Sitzplätze (einschließlich des Platzes für den Fahrer)
haben und
– eine Gesamtbreite von 2,55 m,
– eine Gesamtlänge von 10 m,
– eine Höhe von 3 m sowie
– eine zulässige Gesamtmasse von 3.500 kg nicht überschreiten.
Auch für den mitgeführten Anhänger gelten die angegebenen Maße. Alle
angegebenen Maße gelten einschließlich der Ladung.
d) Darüber hinaus sind in der Zulassungsbescheinigung I eingetragene Wohn­
mobile
geschützt bis zu

– einer Gesamtbreite von 2,55 m,
– einer Gesamtlänge von 10 m,
– einer Höhe von 3,20 m einschließlich ­Ladung und
– einer zulässigen Gesamtmasse von 7.500 kg.
e) Nicht geschützt sind Schrottfahrzeuge, polizeilich beschlagnahmte/sicher-
Geschrieben von: oetz Re: 3,5t - warum so wichtig? - 27/11/2017 14:40
Danke.

Wie wäre es mit einem PKW oder LKW mit 4,5 Tonnen? Habt Ihr da Infos?
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