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Ich bin gerade dabei die max Kabinenhöhe zu ermitteln damit die Kabine noch in einen HC Container (2590mm lichte Einfahrtshöhe)passen würde.
Gleich vorab - die Kabine wird ob HC tauglich oder nicht f�r unsere Bed�rfnisse angepasst. Bis dato ist ja nicht mal klar ob wir jemals in einen Container verschiffen wollen. Trotzdem ist es ein gutes Gef�hl zu wissen was geht.

Ausgangssituation:
Trex E4 Standard mit 345cm Radstand mit 255/100R16 Bereifung:

2590mm HC Container
-1010mm Rahmenhöhe (bei 1t Beladung ca. 50mm hinten weniger)
+ 260mm Stahlräder
- 30mm Befestiungen f�r Silentsystem
- 15mm Silent Befestigungslager

=1795mm max theoretische Kabinenhöhe

- 52mm Bodenaufbau
- 40mm Dachaufbau

=1703mm theoretische Innenhöhe der Kabine

Habe ich bei meine Berechnungen einen Fehler eingebaut?

Wieviel Luft braucht man f�r den HC Container damit man noch rein kommt. Vermutlich wird man sich 1 cm Luft g�nnen m�ssen?
Laut Forum kann man die T-Rex Federn auch noch spannen und laut Erich senken sich die Federn vielleicht um 3-5 cm.

In meiner derzeitigen Planung bin ich bei einer Kabinenhöhe von 1860mm (1795mm + 65mm Aufbau f�r Hubdach). Somit wäre die Fahrzeughöhe je nach Federbelastung um die 2870 bis 2900mm.
Die Idee wäre, dass man das Dach bzw. das Hubdach abnehmen k�nnte. Da bin ich aber noch in der Konzeptphase und Berechnung der Zusatzkosten.

Gru�, Roland


















Noch was zum Thema Verladung:

http://www.containerhandbuch.de/chb/stra/stra_05_02_04_00.html
Hallo Roland,

1 cm über Dach erscheint mir als etwas unrealistisch, da das Fahrzeug nur etwas zu schwanken braucht und Du eckst an.

Ich bin mir gar nicht so sicher ob man den Bau eines Aufbaus wirklich an den High Cube Container koppeln sollte und dadurch die Möglichkeit eines komfortablen Aufbaus reduziert. High Cube sind 40' Container, das heißt Du zahlst auch den entsprechenden Raum auch wenn Du eigentlich nur einen 20er bräuchtest.
So war z.B. als ich von Australien zurückverschiffen wollte definitiv kein solcher zu bekommen. Also blieb doch wieder nur die Roro-Verschiffung.

Nach Südamerika gibt es ausreichend Roro-Schiffe.
Ebenso nach Südafrika.
Nach Nordamerika sowieso.

Und im Notfall gibt es immer noch den Open Top Container oder ein Flatrack.

Grüße,
Horst
Hallo Horst,
vermutlich ist es genau wie du schreibst. Die HC Fähigkeit reduziert uns die Innenhöhe zu stark und kostet dann auch noch viel Konstruktionsaufwand (EUR) wenn man mehr Höhe gerne hätte.

Wenn man Oliver's Kabine heranzieht wäre man mit 165cm (ca.170cm unter Klappdach) Innenhöhe auf der sicheren Seite. Wir bäuchten aber unter Hubdach 176cm damit wenigstens 1 Person zum kochen aufrecht
stehen kann.

Was ist denn eigentlich der Nachteil von RoRo?
Ist das teurer, nicht so flexibel im Fahrplan, nur wenige Destinationen werden angelaufen oder geht es hier um Sicherheit (werden WoMo's bei RoRo gerne aufgebrochen)?


Gruß, Roland
Hallo Horst
Original geschrieben von HorstPritz
High Cube sind 40' Container, das heißt Du zahlst auch den entsprechenden Raum auch wenn Du eigentlich nur einen 20er bräuchtest.
So war z.B. als ich von Australien zurückverschiffen wollte definitiv kein solcher zu bekommen. Also blieb doch wieder nur die Roro-Verschiffung.
Ich habe aktuell den Vergleich zwischen Roro-Verschiffung Bremerhaven–Südafrika und 40'-Containerverschiffung Basel–Melbourne. Zweiteres ist günstiger, und ich muss das Fahrzeug nicht nach Bremerhaven fahren, was auch nicht gratis ist, speziell, wenn ich dafür noch frei nehmen muss und in dieser Zeit keinen Lohn kriege.

@Roland: ich verstehe nicht, weshalb Du unbedingt den letzten Zentimeter Kabinenhöhe rausquetschen willst, wenn Du ohnehin ein Klappdach planst. Wenn Du Stehhöhe willst, dann klappst Du halt das Dach 30 cm auf, so what? Dafür ist es ja. Und wenn man eine halbwegs wetterfeste Plane anbringt, dann wird der Innenraum auch bei Minustemperaturen nicht zum Einschrank, erst recht nicht mit einer Standheizung, denn die Wärme steigt ja bekanntlich nach oben.
Schau Dir mal die hier an, die sind seit fast zwei Jahren unterwegs, haben bei weitem nicht Stehhöhe — und sind damit glücklich:

[Linked Image von ufbrechopf.ch]

Beste Grüsse
--
oliver
Hallo Roland !

Für deine Berechnungen: Erich hat Containerlaufräder entwickelt, um Bremach´s für den Tranport in Containern "tiefer" zu Legen.

L.G.
Stefan
Die hat er schon Berechnet >+260mm
Hallo Roland,
du kannst dir ja unsere Dachkonstruktion bei Ormocar anschauen.
Vom Abnehmen des Dachs rät Ormovar ab, da ein erhebnicher Aufwand ist und der Zeltbalg getacker ist.
Matthias
Irgendwie versteh ich das nicht ganz.

Entweder man fokussiert auf Containern und baut also mit Hubdach. Dann lässt man auch ein paar Zentimeter Reserve, falls man mal nicht ebenerdig in den Container einparken kann. Und lebt dann halt mit den Konsequenzen. Oder man baut gleich mit Stehhöhe und nutzt dann eben Roro.

Das "von beidem ein wenig" kann irgendwie nicht gut kommen, erinnert mich an die wollmilchgebende...
Hallo Oliver,

dass Roro teuer ist als Container ist absolut richtig, aber es ist auch praktisch und üblicherweise fallen keine Hafengebühren beim Entladen an. Bei dem Vergleich HC-Container zu Opentop sieht es wohl anders aus wenn man dann 40' HC gegen 20' Opentop nimmt.

Die beiden mit ihrem Bremach habe ich 2012 in der Mongolei getroffen. Ein sehr kompaktes Fahrzeug.
Allerdings würde ich festen Seitenwänden im Hubdach den Vorzug geben. Die Isolation ist wie bei einem festen Aufbau und auch Regenwetter ist absolut kein Problem. Bei einer so schrägen Plane wie bei dem abgebildetem Bremach läßt sich das Hubdach eigentlich nur bei gutem Wetter öffnen. Ich hatte viele Jahre am Hubdach ein Gewebe bei meinem früheren Fahrzeug, irgendwann war es dann nicht mehr so dicht und ich habe es durch Klappwände ersetzt und war begeistert.
Grüße,
Horst
Hallo Harry

Das mit der eierlegenden Sau ist ein nützliches Spiel in der Planungsphase. Ich habe das natürlich auch gemacht und bei der Kabinenhöhe mit einem Auge auf die maximale Containerhöhe geschaut. Aber den Schwerpunkt natürlich auf die Wohnlichkeit und Noch-Stehhöhe gelegt.

Ich bin auf eine Gesamthöhe von etwa 285 gekommen, mit den Containerscheiben runtergerechnet auf 261, also wenige cm zu hoch. Ich hatte aber (theoretisch) den Plan, in einen Container rückwärts rein zu fahren und die Federn der Hinterachse 3 cm zu spannen. Die Vorderachse wollte ich lassen, da der Container innen etwas höher ist als die Eingangstür und der Aufbau schon drinnen ist, wenn die Vorderachse duch die Türschwelle fährt und angehoben wird..

Sehr theoretisch und mit einigen Unsicherheiten. Aber inzwischen hinfällig, weil ich erkannt habe, dass ich für meine Reisen nie einen Container brauchen werde. Habe die schon gekauften Containerscheiben inzwischen verscherbelt und mir und dem Käufer damit eine Freude gemacht.

Aber zu Rolands Frage über die Maße: Meine Kabine hat innen 176cm, Dach 5 cm, Boden 6cm, Gesamthöhe am Heck 285cm bei mäßger Beladung der Hinterachse - aber wie beschrieben 2-3 cm zu hoch.

Sepp
Grüezi Sepp

Die Eierlegende will eigentlich jeder und man ist dann ja auch schnell mal zu Kompromissen bereit. Dazu noch ein wenig Schönreden... Bei der Planung im Büro tut man eine Unannehmlichkeit gern mal mit einem Schulterzucken ab, die einem dann unterwegs Wochenlange auf den Senkel gehen kann.

Meine Phobie vor Klappdächern mit Zeltplane kommt von 12 Jahren Nutzen solcher Fahrzeuge, mit über 500 Übernachtungen. Ist also nicht "vom Hörensagen und man könnte doch".

Einfahrthöhe von Containern: Erich hat mir mal ein paar Bilder von "Turbulenzen" beim Containern gezeigt. Mit Containerlaufrädern auf dem weichen Kiesplatz z.B., oder mit improvisierter Rampe aus dicken Brettern versuchen in den Container zu kommen. Wenn da nur wenige Zentimeter "Luft" nach oben sind, kann's gut mal anstehen.

Ich würde also, wenn schon Containerfähig, eine ordentliche Reserve einplanen.

Beste Grüsse

Harry
Hallo Sepp, Harry,

natürlich habe ich auch bei der Planung meines Iveco-Aufbaues über Containerfähigkeit nachgedacht.
Aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit Verschiffungen habe ich mich dagegen entschieden. So ist das Fahrzeug 2,95 cm hoch geworden und ich geniessen den Komfort der dadurch entstanden ist.
Roro gibts zu den meisten interessanten Destinationen. Natürlich kostet es etwas mehr als Containerverschiffung, aber hier hat auch noch keiner nachgerechnet was ihm an Mehrkosten für ein gutes Hubdach, Klappdach oder einen Aufbau mit Dachabsenkung entstehen.

Dazu kommt das für mich komfortable Verfahren bei einer Roro-Verschiffung und das oft kostenfreie Abfertigen bei der Entladung. Ich denke da nur an die Verschiffungen die nach Buenos Aires gingen. Bei Roro zahlte man in Buenos Aires nichts, bei Container waren allerlei Gebühren für Hafen und Zollabfertigung zu zahlen.

Richtig ist auch die Frage ob man im Falle des Falles wirklich Lust hat Federn zu spannen oder auszubauen und ob es so Toll ist auf einer monatelangen Reise 4 schwere Containerräder mitzuschleppen und das Fahrzeug mit dem zusätzlichen Gewicht zu belasten.

Der Gedankenpunkt der allerdings auch noch nicht aufgegriffen wurde ist dass Container meist Einbruchssicher sind im Gegensatz zu Roro.
Grüße,

Horst
Hallo Horst, herzlichen Dank für Deine Ausführungen.

Du bist, soweit ich weiss, der Einzige hier im Forum, der BEIDE Reisemethoden schon mehrfach genutzt hat, also erwiesen Kompetent!

Ich hab nicht auf "Container" fokussiert, der Wohnkomfort über Wochen/Monate, womöglich bei Scheisswetter ist mir erheblich wichtiger als die Möglichkeit etwas günstiger ans Ziel zu kommen.

Ob RoRo wirklich so unsicher ist, kann man nicht ohne weiteres sagen, erzählt wird viel und Horrorgeschichten machen sich gut am Lagerfeuer.
@Horst
dass RORO teurer ist als Container kann ich nicht bestätigen.Man sollte beim Container auf die höheren Zusatzkosten nicht vergessen. Dann kommt RORO fast immer billiger.
Das bei RORO ein größeres Einbruchsrisiko besteht ist natürlich richtig, aber wie Harry schon schreibt, es gibt viele Lagerfeuergeschichten.

Über einen Einbruch spricht jeder, über die gut gegangenen Transfers spricht keiner.

Ein wesentlicher Punkt ist, wie einfach man es den Dieben macht.
Wichtig ist, keine Durchstiegsmöglichkeit vom Fahrerhaus nach hinten möglich machen.

Ich habe vor 3 Monaten nach Montevideo mit RORO verschifft.
Kein Einbruch, keine Beschädigung.

LG
Franz
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