Ich finde den Retarderumbau von Marcus schon sehr bemerkenswert und wollte euch den nicht vorenthalten.

http://www.tuckstruck.net/truck-and...s/braking-electro-retarder-installation/


Wer bei Ihm auf der Seite stöbert findet noch die ein oder andere geniale Idee.
Und schöne Reisberichte auch!

Hallo Peter,
danke für den Link, eine wirklich interessante Seite.
Ich hatte mir vor ca. 2 Jahen ein Angebot machen lassen - allerdings ging es damals nicht um einen Retarder von Telma, sondern von Kloft. Davon abgekommen bin ich wieder, weil wenn ich mich recht erinnere das gute Stück um die 50 kg gewogen hat, die Bodenfreiheit einschränkt wurde und um die 5 - 6 k€ kosten sollte.
Für Bergabfahrten ist ein Retarder aber genial.

Grüße

Christof

Hallo Peter,

Danke für diese Info, die Lösung sieht ja so aus, als könnte sie unsere Bremsenprobleme lösen. Dürfte aber nicht gerade eine preiswerte Lösung sein.

Mich würde mal die Meinung unserer Spezialisten hier im Forum dazu interessieren.

Das hier wieder der Kunde die Sparmassnahmen von Iveco bezahlen muss, kennen wir ja. Mercedes und VW bauen unsere Bremsen ja nur im Crafter und Sprinter bis max. 3,5 to ein, sie werden schon wissen warum....

Gruß
Dirk

Eventuell hat Frenelsa auch noch was nettes kleines im Regal - wer spricht hinreichend Spanisch?

Höhere Bremsleistungen bitte nur am VG, das Schaltgetriebe by Iveco ist so und so nahe am Limit. Ob ich die wirklich brauche, ist wieder eine Grundsatzfrage: Bei der Dauerbremse eigentlich nicht, einmal den Notstopp hinlegen geht mit der Serienanlage auch. Billigster erster Schritt wäre, den kleinen LkW als solchen zu fahren - s'ist kein 911er, und die 16"-Vorgabe beschränkt die Bremsen eben.

Das Temperaturproblem an der HA hatten Sprinter und Co in der Trommelbremsen-Zeit genauso, auch dort gab es die kleinen Retarder für die PkW-Piloten, böseste Umgebung war übrigens mildes Hügelland, dauernd ein bißchen "mitbremsen" kocht die Trommeln weg.

Es gäbe die Carraro-Achse ja mit Scheiben, aber dann ist der dämliche Handbrems-Homologationstest schwieriger (Gesamtzuggewicht mit definierter Handkraft auf 18% halten). Gibt's ein paar Kunden als Investoren, da allenfalls in eine Neuhomologation zu gehen?

Alles ist eine Kostenfrage, die Kleinserie schlägt wieder zu: Die Bremskraftverstärker enden in niedrigeren Gewichtsklassen, ABS-Steuerblock detto und die Inflationsrate bei Bosch in den letzten 15 Jahren ist atemberaubend. Alternativen vom größeren LkW gibt's auch nicht wirklich: Druckluft heißt beim F1C keilriemengetriebener Kompressor, mit allem Bauchweh, und das ganze System kostet nochmals schweres Geld

Mein Resümee: Wer viel Geld für ein bißchen "Verzögerungskomfort" hinlegen will - taugliche Lösung, LkW-fahren-lernen tut's zu 85% auch. (Ja, und regelmäßig bewegen, die Doppelduplex ist bei Standschäden extrem giftig und die Mechaniker mit dem goldenen Händchen dafür sterben aus)

Grüsse
Peter

der Engländer fährt mit knapp 6000kg herum, ggf. plus einen ungebremsten Anhänger

frenelsa.es schreibt u.a. in Englisch und hat auch am Rahmen montierte E-Retarder ab 3to im Angebot.

Jedenfalls solltet ihr bei den schweren Daily`s jährlich die Bremsflüssigkeit ersetzen, um einen Ausfall der Bremse bei Überhitzung durch Dampfblasen zu vermeiden. Dann ist die Bremswirkung sehr schnell bei NULL .

ad Frenelsa: Webseiten sind nett, tatsächliche Gesprächsführung ist was anderes .. be warned.

Mit Addieren der Achslasten waren in SCAM-Zeiten 5850 kg möglich, gibt Iveco explizit nicht (mehr) frei. Was ein freundlicher TÜV oder MOT-Sachverständiger schluckt, soll sein, aber findet jedenfalls ohne Herstellerdeckung statt (und zu den 5950 nochmals den maximal möglichen ungebremsten Hänger addieren sehe ich auch aus dem Zitat nicht)

Grüsse
Peter

Hallo zusammen,

Danke für die ersten Reaktionen.
Wenn die Probleme mit angepasster Fahrweise zu lösen wären, würde ich sicher nicht über eine solche, sicher nicht preiswerte Lösung nachdenken. Bin gerade in Marokko wieder Pässe gefahren, wo man trotz 1 Gang in der ersten Untersetzung ständig bremsen mußte, da die Fuhre ständig an der 4000 rpm gekratzt hat. Also wieder auf 2000 rpm runter Bremsen und das immer mit dem Blick in den Rückspiegel, wann den der nächst überladene 207D zum überholen, am besten vor der Kurve ansetzt. Nach 15 min kann man dann das Fading schon riechen...

Denkt ihr denn, dass das Zwischengetriebe diese Belastung ohne Schaden übersteht? Ich habe schon das Zweite drin, zum Glück noch auf Garantie.

Gruß
Dirk

So schlimm ist das nicht, man kann einen hydraulischen Bremskraftverstärker benutzen und schon gibts wenig Grenzen nach oben. Ram verbaut das so bis zum 5500er mit 9To. GG. - aber die haben ja auch alle die Motorbremse serienmäßig, interessanterweise über den VGT Lader realisiert, zum Bremsen werden die Lamellen geschlossen.

Schöne Lösungen die wenig bis nichts kosten und viel bringen, es geht also schon.

Grüße Ozy

http://www.hydratechbraking.com/products.html gibts sogar zum nachrüsten, Komponenten kommen -man höre und staune- von Bosch.
https://www.performanceonline.com/HydroBoost-Power-Brake-Booster-Kit/

der Retarder Einbauer schreibt zum "Berbabfahren"

da nutzt dann mehr Verstärkung aber nicht, da die Bremse eh schon an der Grenze zur Überlastung ist

edit: der alte Daily 4x4 hat bei 4050kg zGG (max. ca 4500kg) z.B. vorne Scheiben mit 303mm & hinten Trommeln mit 325mm x 100mm - der Daily ab 2007 Scheiben mit 297mm & Trommeln mit 270mm x 80 mm

ad US-site: Ohne Betriebsdücken und Arbeitsvolumen sind das bis zum Beweis des Gegenteils unbrauchbare PkW-Teile. Welcher ABS-Block passt dazu? Was kostet die Steuergerätabstimmung? Wir sind nicht mehr in den 1970ern (dann reicht die Bremse nämlich dreimal und wir müssen nicht weiterdiskutieren)

Warum wohl werden die Motorbremskonzepte so aufwendig? Ich sag' nur "Euro x"..

Scheiendurchmesser ist das eine, Kühlung/Belüftung das andere: Die Verzögerungswerte passen ja (einmal), die Dauernutzung macht Probleme.

Gerade das Kriechen ohne Kühlung killt dann auch die Scheiben. Wenn der Motor im Schubbetrieb 4000 dreht, dann tut er das eben - punkt, aus. Offenbar verträgt die Piste auch mehr Tempo, sonst käme der 207er nicht angerauscht.

Grüsse
Peter

ich kenne das auch von unserem alten Daily mit ca. 4200kg Reisegewicht, stramme & lange Fahren bergab mag die Bremse auch nicht wirklich und wird sehr heiß (man riecht es) - also langsam fahren ... die Scheiben beim Alten sind nicht innenbelüftet

Sali Peter
Meine Links waren eher dem Konzept geschuldet als dem konkreten Projekt, dazu müsste man sich dann schon an Bosch wenden und auch die entsprechenden Drücke haben die man bei Bremach/Daily jetzt mit der Vakuum Bremse erreicht. Aber macht ja eh Keiner, so gesehen kann mans auch beerdigen.
Wenn dann könnte sowas Bremach selber umsetzen in der Serie und damit Vakuum Pumpe und Speicher streichen, gäbe auch mehr Platz im Motorraum.

Grüße Ozy

Hallo Jürgen,

auch im Model 2009 kommen die Scheiben ohne Innenbelüftung daher und die Innenkühlung von Trommeln an der Hinterachse sind auch ne Lachnummer. Das ganze bei 36 Grad im Schatten, dann riechts schon heftig....
Der Retarder scheint keine so schlechte Lösung zu sein.

Gruß
Dirk

Das Limit bei ausreichender Bremsdimensionierung ist 1. das Arbeitsvolumen (beste Quelle: 7t-Daily), 140bar sind 2. schon Grundvoraussetzung, und 3. darf in dem be..scheidenen ABS-Block nicht noch ein zustätzlicher Druckreduzierer für die HA sitzen... frag' Bosch, warum der so modern ist, mE gehört der überall hin, nur nicht ins ABS-System)

Und dann kommen fette innenblüftete Scheiben - bevor 3 Leute einzeln teure Retarder kaufen: Scheiben und Sättel gibt's vom 7,5t-Bremach, auf die Carraro-Achse anpassen und einen passenden ABS-Block finden (der aktuelle läuft bald einmal aus, die Neuabstimmung ist die teuerste, aber da hätte ich auch keine Hemmungen, eine Bremach-Abstimmung für den Daily zu verwenden.. brächte sogar Stückzahl)

Grüsse
Peter

um mal eine Preisvorstellung zu haben, Achleitner (pdf) hat 2011 beim Mantra für einen optional bestellbaren Telma AE 30-35 4955,-€ (wohl netto incl Montage) aufgerufen

...und für den Vorgänger AE 30-35 findet in 2006 ein Preis von rund 1700,-€ netto ggf plus Montageteile

der obige Umbauer Marcus hat die Materialkosten im engl. IVECO Forum auf 4610,-€ beziffert (3200,-£) beziffert

und auch down-under bremsen die "neuen" Daily 4x4 nicht besser

Iveco Brake Problems - man wird aktiv ..

Da ist einer aber SOWAS von Angefressen.

Die Bemsanlage hat die vorgschriebenen Tests erfüllt - die Klage wird der Einfahrer des Jahrzehnts. Wenn ich den Userbericht "hat hinten überhaupt nicht gebremst" richtig einordne: Einstellungsfehler?

Grüsse
Peter

P.S. Wo bleibt die Klage degen die Trommeln rundum beim Fuso Canter? Der hat nichtmal die Reduktion...

wenn ich mir die Bremsbeläge bei unserem 40.10 mit ~150Tkm ansehe, bremst da auch nicht viel..


vielleicht taugen die Tests nicht viel oder sind anscheinend nicht an einem voll beladenen Fahrzeug im Dauereinsatz orientiert, sonst gäbe es diese "Klagen" der Besitzer in der Breite ja nicht.

Nicht mehr Zeitgemäß trifft es wohl am ehesten.

Ja, da treffen wir uns. Natürlich geht das deutlich besser, aber es liegt auch heute viel an Einstellungsarbeiten/Wartung und Fahrweise - auch wenn sich die Fahrzeuge immer mehr nach PkW anfühlen.. sie sind es nicht

Grüsse
Peter