Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: RolandThalia Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 01/12/2015 19:54
Wie bereits mehrfach in anderen Faden erwähnt ist unser Trex mit Hubdach, 4 - 5 Schlafpätzen (5 ist dann sehr kuschelig - eher Notlager wie auf überfüllter AV-Hütte) und 5 eingetragenen Sitzplätzen für EU Reisen schon tauglich. Leider sind noch viele Arbeiten offen oder noch nicht abgeschlossen.

Anfrage 1 - Rostschutz Fahrgestell und Kabine (Hohlraeume):

Gibt es Erfahrungen / Empfehlungen wie man den Leiterrahmen ("Innenleben") des TRex gegen Rost schützen kann? Leider wurden in unseren TRex Rahmen vom Vorbesitzer (Militäraurüster) einige Löcher für die Anbauten gebohrt die wir nachträglich wieder fachgerecht verschweisst haben. Natürlich wurde durch das Schweissen der Rostschutz an diesen Stellen zerstört falls es diesen beim Trex 1 (Fahrzeug 21) schon gab? Verzinkt war / ist der Leiterrahmen nicht.

Peter hat seinen TRex mit Fluid Film (vermutlich A) und später mit Mike Sanders Wachs konserviert.
Ich würde diese Vorgehensweise übernehmen (allerdings mit Fluid Film NSA). Unklar ist mir allerdings ob man hierzu weitere Löcher bohren muss oder ob die Trex Standardbohrungen ausreichen. In das Rundrohr käme man von hinten ran. Allerdings kommt man wohl von hier max. 1,5m nach vorne. Für mehr als 1,5m reicht wohl nicht der Druck der Standardsonden aus? Stimmt das so?

Ach ja - von aussen wurde mein Rahmen mit Brontax 3 in 1 "versorgt". Die Blattfedern werde ich wohl mit Fluidfilm A und später mit Seilfett bearbeiten. Alle anderen kritschen Stellen werde ich mit Fluid Film A einsprühen. Schadet ja nicht. Max. der Film kann später bei Hitze auf den Boden tropfen (worst case).

Offen: Was empfiehlt sich als Hohlraumversiegelung für den Frame vom Fahrerhaus. Fluid Film und Mike Sanders wohl eher nicht? Bei hohen Temps kann sonst das Öl inkl.Wachs auf den Kopf tröpfeln?

Die Felgen würde ich wohl mit "Owatol" - schreibt man das so - behandeln. Fahre leider auch im Winter im Salz. Die 1. leichten Roststellen bilden sich schon in den Fuigen und Innenseite.

Gruß, Roland



Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 01/12/2015 20:05
Alles soweit gut.
Nur Mime Sanders ist ein Fett, kein Wachs.
Und FluidFilm A dient als Grundierung für weitere Aufträge, es ist dünn wie Wasser, sein Zweck ist in Rostporen einzudringen und den Luftsauerstoff zu verdrängen.
An einem Rostfreien Fahrzeug bringt es sehr wenig, läuft einfach runter.
FluidFilm A verwende ich jeweils im Herbst mit der Sprühpistole großflächig unter dem Fahrzeug um es Winterfest zu machen, bis zum Frühling ist es dann abgewaschen/verdunstet.

Ich arbeite seit Jahren mit all diesen Produkten und denke es gibt in Kombination kaum etwas besseres.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 01/12/2015 20:15
Danke für den Hinweis. Klaro es ist Fett und kein Wachs. Somit liege ich hier nicht ganz falsch! War auch meine Idee mit Fluid Film A den Wagen von aussen / unten Winterfest gegen Salz zumachen. Mit Sprühpistole ist das ja schnell erledigt.
Gruß, Roland
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 01/12/2015 20:35
Ja das hast in 30 Minuten erledigt, ich verwende eine 1.8er Düse dafür.
Den Filter im Becher der Spritzpistole entfernen, der hindert den Fluss.

Und mach es Draussen, du hast den Nebel sonst überall in der Bude.
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/12/2015 08:02
Ich hab für die Rahmenrohre und das Spaceframe einen Schlauch mit Sprühsonde (verteilt den Sprühnebel rund herum) genutzt. Löcher musst keine bohren, es sind überall die nötigen Zugänge ab Werk vorhanden. (sofern nicht später durch Auf- und Anbauten zu gebaut)

Wichtig ist, dass man von anfang an was macht und das Thema nicht ignoriert bis der Rost erblüht!
Geschrieben von: Reini aus Vlbg Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/12/2015 17:23
Hallo,
da du auch das Thema Blattfedern angesprochen hast. Meine quitschen z.T ganz ordentlich.
Hier http://www.bremach-reisemobile.org/...nterhalt/fahrzeugwaesche#TOC-Blattfedern ist schon was beschrieben, aber wenn zum Thema Blattfedern konservieren - dauerhaft entquitschen noch infos kommen - bitte gerne.

Gruß
Reinhard
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 03/12/2015 02:12
Hallo Reinhard

Zum Entqueitschen kann ich den heissen Tipp des Brech-Teams weitergeben: Motorrad-Kettenspray. Der ist ab der Sprühdose so dünn, dass er weit zwischen die Federblätter hineinfliesst, wird dann aber innert Minuten zäh, sodass er auch dort bleibt. Ich hatte in Australien mit einem teflonbasierten Spray für Anwendung in trockener Umgebung sehr guten Erfolg. Nach längerer Wasserdurchfahrt muss man dann aber neu auftragen. Als nächstes werde ich einen Spray für Moto-Cross-Maschinen kaufen, der der Nässe widersteht.

Falls jemand letzteren bereits verwendet hat, bin ich an den Erfahrungen interessiert.

Viel Erfolg
--
oliver
Geschrieben von: oldie Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 03/12/2015 11:01
Hallo Quietscher

Man kann die Federlagen auch mit einem Montiereisen etwas auseinanderdrücken, um die notwendige "Kriechfähigkeit" etwas zu unterstützen oder um Fett mit weniger Lösemittelanteilen zu verwenden. Bei unseren Vorvätern in der automobilen Antike wurden auch Ledermanschetten um die Blattfederpakete angebracht, um sie zu schützen, was bei unseren Parabelfedern unsinnig ist.

Sisiphos läßt grüßen, oldie
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 03/12/2015 21:27
Da hab ich lieber Teflon Glider an den Blattenden, klebt nix und hält viiiiiiiiel länger als Schmier&Salb.

Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 04/12/2015 19:21
Original geschrieben von Ozymandias
Da hab ich lieber Teflon Glider an den Blattenden, klebt nix und hält viiiiiiiiel länger als Schmier&Salb.
O.k. ich opfere mich: whistle2
Für alle, die das auch nicht kannten: man findet sie in Google unter

teflon liners leaf springs

Danke Ozy
--
oliver
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 05/12/2015 14:50
Hallo Oliver,

vermutlich lässt sich der "Teflon liner leaf spring" nur einziehen wenn man das Federpaket zerlegt?
Sehe ich das richtig?

Da nehme ich wohl dann lieber das Moto-Cross Kettenspray. So oft fahre ich jetzt auch nicht durch Flüsse. Klaro, bei uns gibt es etwas mehr Regen und Schnee als in Australien.

Mir ging es ursprünglich weniger um das Quietschen sondern um Rostschutz. Ich hasse verrostete Teile!

Gruß, Roland
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/12/2015 20:13
Hallo Gemeinde,

jetzt geht es in das Detail von verbauten Iveco Teilen im Bremach.

Wie bereits vor längerer Zeit schon mal geschrieben funktioniert mein Gebläse (Heizung und Klima) nicht 100% stabil. Wie wenn ein Wackler am Werk wäre. Zwischenzeitlich wurde schon mal das Steuergerät gewechselt. Keine gefühlte Verbesserung.

Jetzt wurde der Gebläse Schalter ausgebaut. Siehe da. Wenn man diesen drückt / bewegt ... schaltet Gebläse unkontrolliert ein uns aus. Somit könnte könnte mand das Gebläse Problem evt. auf den Drehschalter eingrenzen?

Mit viel Freude habe ich beim Iveco Händler einen neuen Drehschalter vor Ort sofort erhalten. Leider war dieser nicht kompatible mit dem eingebauten. Nach Rücksprache mit Bremach erhielt ich eine Zeichnung plus Stückliste des betroffenen Bauteils.
Sofort wurde erneut bestellt. Leider stellte sich bei Abholung heraus, dass es ganau das selbe Teil war, dass ich schon vor Tagen dort gekauft habe (mein Fehler - hätte die Nr. vorher verleichen sollen - allerdings lag die Verpackung im zerlegten Auto).

Der IVECO Teilecomputer gibt für den Gebläse-Drehschalter der laut Teilecomputer in der Drehreglerabdeckung 3802529 verbaut ist die Nummer 42560968 an. 42560968 passt aber def. nicht.
Laut Bremach gab es bis dto. noch keine Ersatzteilanfrage für mein Teil.

Auf dem defekten Drehschalter steht:
Denso
A.53000900
B837 5 Volt
04-00440189

Auf dem Ersatzteil 42560968 steht Denso A.41001100 mit 12V. Neben vielen anderen Dingen passt nicht mal der Stecker.

Hat vielleicht jemand die Iveco Ersatzteil Nr. vom Denso A.53000900 B837 5 Volt oder hat einen Hinweis wie man die Denso Nr. auf Iveco umschlüsseln kann. Mein Iveco Händler vor Ort ist mal wieder überfordert. Im Netz konnte ich bis dto nichts mit den Denso Nr. finden. Nur mit der Nr. B837 kommt man auf einige Treffer. Leider aber auch nicht auf das was ich suche.

Die gesamte Heizungseinheit kann man wohl gebraucht für 216 EUR kaufen (neu fast 900 EUR).
Bei der gebrauchten sieht es aber so aus, dass evt. mein gesuchter Drehschalter verbaut ist. Die Teile Nr. von Denso kann man aber auch nicht lesen.

Hier wurde als Detail genannt (war wohl hier eingebaut):
Herstellercode: Denso 837
Bermerkung: AC
Baujahr: 2009
Fahrgestell Nr. ZCFC65A0105789526
Motor: 3,0HPI.16V.65C14.100

Kommt man evt. über diese Details an die Iveco Teile Nr. vom Denso A.53000900 B837 5 Volt.

Das sieht man mal wieder was ein Schalter für unter 20 EUR an Problemen bereiten kann. Ohne Gebläse kann man bei Regen / Winter eingentlich nicht fahren. Da laufen immer die Scheiben an.

Mal sehen - vielleicht habe ich ja jetzt noch etwas Glück und mir wird geholfen.

Gruß, Roland






Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/12/2015 20:29
Einige Bilder als Ergänzung:

Dieses Teil passt nicht:
[Linked Image von up.picr.de]
[Linked Image von up.picr.de]
[Linked Image von up.picr.de]

Dieses Teil war verbaut und wird gesucht:
[Linked Image von up.picr.de]
[Linked Image von up.picr.de]

Gruß, Roland

Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/12/2015 20:38
wenn ich bei der angegebenen VIN schaue gibts folgendes Bild zur Klima. 42560968 ist unbekannt...

[Linked Image von up.picr.de]

Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/12/2015 20:57
Danke Jürgen (Du bist ja extrem schnell!),
evt. passt dann vielleiht das Teil 32 mit der Iveco Nr. 42550617?
Gibt es evt. für dieses Teil noch ein besseres Bild?
Ist schon mal wieder ein Lichtblick dass ich doch noch in Urlaub fahren kann nach x-Mas.
Besten Dank, Roland



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Laut Info Bremach wird im T-REX die Heizungs/Lüftungseinheit (also das Riesenteil hinterm Armaturenbrett) mit IVECO Teilenummer 3802163 verbaut. Diese wird dann inkl. der Drehreglereinheit (inkl. Gebläseschalter) (auf Seite1, Nummer „10“) geliefert, die mit dem Seilzug für die Klappenverstellung mit der Heizungs/Lüstungseinheit verbunden ist.

Laut E-Programm hat diese Drehreglereinheit die Teilenummer: 500337411
Bis dto. hat niemand die Drehreglereinheit als E-Teil bestellt. Bremach verbaut für die T-REX Kabine immer nur die kompl. Lüftungseinheit --> keiner weiß ob diese ET-Nummern stimmen.
Anmerkung: Drehschalter oder Knopf 42560968 passt aber def. nicht. Siehe die oben eingefügten Bilder

=================
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/12/2015 21:11
Hallo Jürgen,
nach Suche im Netz mit Iveco Nr. 42550617 habe ich Bider mit exakt der Denso Beschriftung

A.53000900
B837 5 Volt
04-00440189

gefunden. Das sollte jetzt wohl das gesuchte Teil sein. Werde morgen sofort mit Iveco sprechen.


Noch mal besten Dank, Roland

PS Wie hast du das Teil jetzt eigentlich gefunden? Mit der Fahrgestell Nr. und Baujahr ...?
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/12/2015 21:19
Hallo Roland,

prima wenn du fündig geworden bist.
Ich habe die VIN benutzt, Baujahr gibt`s leider nicht im IVECO ET-Wesen

Wie du siehst ist die Heizungseinheit die auch die 3802163

[Linked Image von up.picr.de]

Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 20/12/2015 19:25
Hallo Juergen,
der Drehknopf ist jetzt verbaut und es sieht danach aus, dass das Problem erst mal behoben ist. Von finaler Behebung moechte ich erst nach laengerem Testbetrieb auf der Reise ans Mittelmmer sprechen.

Wenn es der Drehknopf jetzt wirkluch war werde ich mir mal einen 3er Pack ins ET Lager legen. Naechstes Jahr ist wohl die garantierte 10 jaehrige ET Versorgung aus. Kleines Teil mit grosser Wirkung.

Gibt es eigentlich fuer die Bremach Trex Verschleissteile eine Liste mit den Iveco Teile Nr.?
Bremsscheiben, Bremsbelaege, Luft- und Dieselfilter, ...
Den Drehschalter haette der Ivevo Haendler nie gefunden. Dass die Heizanlage aus dem Iveco von 1999 bis 2006 stammt haette er nie in Erwaegung gezogen!

Noch mal vielen Dank Roland


Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 20/12/2015 20:04
Original geschrieben von RolandThalia
Hallo Juergen,
der Drehknopf ist jetzt verbaut und es sieht danach aus, dass das Problem erst mal behoben ist. Von finaler Behebung moechte ich erst nach laengerem Testbetrieb auf der Reise ans Mittelmmer sprechen.
wäre ja schön wenn der Fehler damit behoben ist

Zitat
Wenn es der Drehknopf jetzt wirkluch war werde ich mir mal einen 3er Pack ins ET Lager legen. Naechstes Jahr ist wohl die garantierte 10 jaehrige ET Versorgung aus. Kleines Teil mit grosser Wirkung.
du weißt ja, dann wirst du den nie wieder brauchen ;-)

Zitat
Gibt es eigentlich fuer die Bremach Trex Verschleissteile eine Liste mit den Iveco Teile Nr.?
...
klar die muss es ja geben, aber eben nicht öffentlich ...
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/02/2016 17:34
Liebe Gemeinde,

heute hat mit Ozy freundlich daran erinnert meine Kabine zu malern.

Der Maler meines Vertrauens hat leider nur eine PKW / Sprinter Kabine. 285cm Höhe geht leider nicht mehr. Somit müsste ich Angebote von LKW Malern einholen. Erschwerend ist es, dass die Kabine nicht mir Roh dasteht. Wäre im Rohbau ohne Stoffdach und eingebauten Fenster einfacher gewesen.

Mögliche Alternativen:
Professionelle Malerei ... (vermutlich teuer und jeder Kratzer schmerzt..., Gewicht...?)
Rollern ... (vermutlich einfacher und def. billiger - weniger Gewicht da man nicht spachtelt...?)
Folieren ... (soll rund 1000 EUR für die Bremach Kabine kosten... )

Das Folieren wurde mir von einem Kletter Spezi aus Linz empfohlen (Matin das müsste auch ein Bekannter von Dir sein. Liefertermin für seinen EUr05 TRex war QIV-2015 ex Raab).

Wer kann zu Thema "Folieren" was beitragen? Hier gibt es wohl unterschiedliche Meinungen. Maler und Kabinenbauer sind hiervon noch nicht überzeugt?

Gruß, Roland

PS Das Thema hatte bei uns bis dto. nicht die Prio da wir uns über die Farbgebung unklar sind. Y-Farben in Sand oder grün sind nicht unser Ding. Tarnen gut, kann aber auch missverstanden werden.
Meine Traumfarbe wäre ein extrem helles Grau oder Braun um den Dreck nicht so leicht zu sehen. Oliver's Design hat uns sehr angesprochen. Da muss man aber wieder einen Maler oder Folier beauftragen. Vermutlich werden wir jetzt die Grundfarbe Weiß wählen und dann alle Eckleisten in Bremach Grau ausführen. In den Feldern könnte man dann entsprechende neutrale Motive (das bendende Weiß etwas zu entschärfen...) aufbringen. Kompassrose, Weltkarte, Steinbock, ...

Ach ja. Vielleicht kann von der Schweiz wer mit einem Steinbock Foto aushelfen. Würde gerne auf die Reserveradhülle einen Steinbock abbilden. Die Fotos im Inernet hatten eine zu schlechte Auflösung oder hatten die falsche Pose des Tiers. Ich suche Ihn fast frontal auf einem Fels(vorsprung)...
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/02/2016 18:15
Meiner ist in 9002 Grauweiss lackiert, nicht so knallig wie Reinweiss und doch nicht Dunkel.
Finden wir nen schönen Kompromiß.

Wird recht selten gewählt dieser Farbton, wir brauchten auch eine Farbe die zum Fahrerhaus passt.
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/02/2016 18:20
Betreffs Bilder, die Auflösung ist erstmal wurscht.
Suche ein schönes Bild und lass es vektorisieren (Vektorgrafik), danach kannst es so gross machen wie du es brauchst ohne Qualitätsverlust.
Die Aufkleber Hersteller wollen ja eh sowas als Basisdaten.

Ich mache es immer damit http://vectormagic.com/home
Sauber und einfach.

Grüße Ozy
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/02/2016 18:26
Hallo Roland

Bei der Farbgebung hat man zwei Positionen zur Wahl: Auffallen oder möglichst wenig auffallen.

Auffallen werden wir mit der Form und Größe unserer Fahrzeuge auf jeden Fall. Jedenfalls aus der Nähe ist ein Trex schon unübersehbar.

Ein ferner Beobachter sieht nur den Farbklecks und hier gilt: Je heller, desto deutlicher sichtbar. Aus diesem Grund will ich kein weisses Wohnmobil. Auf dem Campingplatz ist das egal aber irgendwo in der Landschaft stehend möchte ich nicht so leuchten.

In der Sonnenhitze sind weisse Autos natürlich etwas kühler. Das wirkt sich auf die Innentemperatur wegen der Haupteinstrahlung durch die Fenster aber nur mäßig aus. Es ist jedenfalls kein hartes Argument für Weiß.

Sepp
Geschrieben von: bulldog1965 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/02/2016 19:22
Hallo Roland,
Das mit dem Folieren schein mir Preislich ein echtes Schnäppchen zu sein. Trotzdem hält die Folie nicht, wenn der Koffer an afrikanischen Dornbüschen vorbeikratzt. Lack hat dann Krazer, Folie wird man Stellenweise abziehen. Das sieht dann nicht mehr so gut aus.
Wir haben uns für 2 Komponentenlack entschieden. 1 x Anschliefen und dann 2 x mit der Rolle drüber.
Das Finisch ist ok, und nach den afrikanischen Dornbüschen sind wir froh, daß wir nicht für teuer Geld vom Profi. Haben lackieren lassen.
Der Lack hat ca. 500 € gekostet.

Birgit und Matthias
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 08/02/2016 08:15
Folie reisst es schnell mal ein, wie ich an den Verzierungen am Bremach und den Beschriftungen unserer Geschäftsfahrzeuge deutlich sehen kann. Die Folie kann sich bei starker Sonne auch mal selber lösen, vorwiegend bei den Kanten um Türe, Kofferklappe und Eck-Verstärkungen. Zwar wird behauptet, Fahrzeugfolie lasse sich rückstandslos entfernen, das glaub ich aber nicht, nach Jahren mit UV blieben bisher immer lästige Kleberreste die man mühsam von Hand wegdoktern muss.

Lakieren beim LKW-Lackierer ist dauerhaft und u.U. günstiger als beim PKW Mensch und verträgt auch Äste von Streuchern.

Selber Rollen ist bestimmt am günstigsten und bei richtiger Vorbehandlung und passender Farbe hällt das gut. Ich hab die Kofferklappe gerollt, weil mir ORMO für das lakieren 300 Euronen abnehmen wollte. Hält tiptop.
Geschrieben von: stein1101 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 08/02/2016 12:28
Original geschrieben von RolandThalia
Das Folieren wurde mir von einem Kletter Spezi aus Linz empfohlen (Matin das müsste auch ein Bekannter von Dir sein. Liefertermin für seinen EUr05 TRex war QIV-2015 ex Raab).

Klar kenn ich den - haben uns erst kürzlich über das Thema unterhalten.

Original geschrieben von RolandThalia
... über die Farbgebung unklar sind. Y-Farben in Sand oder grün sind nicht unser Ding. Tarnen gut, kann aber auch missverstanden werden.

wir haben auch lange an unserer Farbwahl herumüberlegt und sind jetzt aber sehr zufrieden damit. Uns ist und bleibt es wichtig, nicht sofort aufzufallen und die Praxis und die Fotos zeigen, wie gut sich unserer Cappuccino in die Landschaft einfüg (zumindest in die wir gerne bereisen).
Sommerhitze haben wir noch nicht erprobt, aber da denke ich wird unser "Sahnehäubchen" seinen Beitrag leisten.

Martin
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 08/02/2016 14:37
Bezüglich Hitze: Nach meiner Erfahrung kommt die größte Aufheizung durch die Windschutzscheibe, danach das Dach. Da liegt es dann an der Qualität der Isolierung, wobei die Dachluke sicher den größten Anteil an einer Erwärmung hat.

Marcus
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 08/02/2016 15:07
ich hatte das schon mal geschrieben, wenn das Fahrzeug in der Sonne steht (z.B. wegen der Solaranlage), empfiehlt sich gerade für die Dachluke ein weißer "Überzieher".
Dann kann die Luke geöffnet sein und lüften, trotzdem kein direkter Sonneneinfall. Funktioniert bei unserem großen HEKI 1 sehr gut und ist dank Gummizug in Sekunden montiert. Ich kann aus vielfacher Anwendung sagen, dass das wirklich hilft.
Man müsste ähnliches für die Aufbaufenster haben, denn es ist ja wesentlich besser, als wenn man nur die Sonnenschutzrollos benutzt. Denn zwischen der Scheibe und dem Rollo staut sich die Hitze und und das Rollo arbeitet als Flächenheizung.
Die Frontscheibe decken wir auch von außen ab, allerdings drückt die Wärme aus dem Fahrerhaus nicht in den Koffer, wenn die Verbindungstür Koffer/Fahrerhaus geschlossen ist.


z.B. reimo.com/dachhaube_heki_belueftung_airvent
[Linked Image von up.picr.de]

Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 08/02/2016 16:20
Das stimmt schon, aber die wesentliche Aussage ist:

Investiert nicht zu viel in die Kabinenwand (Farbe, Dicke), wenn die größte Hitze wo anders her kommt.

Und dann kommt Jürgens Vorschlag zur Geltung.

Sepp
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 08/02/2016 17:45
Ich finde eine Klima idealer um eine angenehme Temperatur im Wohnraum zu halten. wink
Geschrieben von: stein1101 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2016 09:49
Original geschrieben von Ozymandias
Ich finde eine Klima idealer um eine angenehme Temperatur im Wohnraum zu halten. wink

Kostet halt viel Energie
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2016 11:18
Einerseits ja, andererseits im Verhältnis zum Motor ist es wieder wenig.
In den (Sub)Tropen ist man unendlich froh drum weil man sonst die Feuchtigkeit nicht mehr aus der Wohnung kriegt. Haben wir in den Südstaaten schmerzlich gelernt. Macht einfach keinen Spaß sich in ein feuchtes Bett zu legen und am Morgen wiederum feuchte Kleider anzuziehen.
Ich sehe das nicht als Luxus, eher als Reisequalität.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2016 11:25
Hallo Martin und Sepp,

im Suedamerika Fred hat uns Brownie die Vorlage fuer professionelle Schalldaemmung gegeben.

Jetzt die Frage an alle TRex Besitzer mit Baujahr 2009 und 2010. Habt auch ihr Feuchtigkeit bzw Wasser unter der Daemmmatte mit Schwerpunkt auf der Beifahrerseite? Ist das jetzt Schwitzwasser oder kann es wo einregnen?
Alle bekannten Optimierungen xurchgefuhrt. Bei mir steht das Auto noch im Freien. Schwitzwasser sollte sich ja nur bilden wenn aussen und innen unterschiedliche Temps herrschen? Fahrzeug widd einige Wochen nicht bewegt. Beim Abstellen alles trocken. Nach 1 Woche feucht.

Kann das wirklich Schitzwasser sein.

In der Dachablage sehe ich auch offt Feuchtigkeit. Kennt ahch ihr das Thema. Hilft da isoliern mit extrem Isolator?
Fuer den Radio ist das kein super Klima. Ach ja, das Schwitzwasser kommf nicht vom Nudelwasser oder unser Nachtwaerme. Das passiert auch beim Parken zwischen 2 Urlauben. Auto wird vor dem Abstellen noh kraeftig im abgekuehlten Zustand gelueftet.

Jetzt bin ich mal gespannt auf eure Analysen und Vorschlaege. Klar Garage wurde bei den laengeren Standzeiten helfen.Auf Reisen nicht wirklich.

Gruss, Roland

PS Im Uebernachtungsmodus ist die Durchstiegstuere geschlossen und Klappfenster geoeffnet






Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2016 12:44
Ich muss gestehen, ich habe noch nie konsequent unter die Bodenmatte geschaut, obwohl ich da schon längst eine Schalldämmung einkleben wollte.

Aber nun habe ich in dem Faden gelesen, dass man die Bodenmatte einfach mit einem Cutter halbieren sollte, um den vorderen Teil leichter ausbauen zu können. Das werde ich in den nächsten Wochen, wenn wieder einmal wärmere Temperaturen herrschen durchziehen.

Aber Rolands Fragen zielen auf den Wassereintritt im Fahrerhaus. Das Problem kenne ich auch, es tritt aber nicht erkennbar regelmäßig auf. Ich weiß auch noch nicht, woher das Wasser kommt. Vermutlich aus Undichtigkeiten im Türgummi, weil meine Beifahreien bei bestimmten (durchaus nicht allen) Regenpassagen über Tropfen auf ihre Beine klagt.

In der Dachablage ist es bei mit trocken. Ich fummle da oft rum, etwa um Kabel zu verlegen, Radio oder Funkgerät an- oder abzuschließen etc. Noch nie war es da feucht.

Schwitzwasser in der Wohnkabine kenne ich auch nicht. Ich habe aber einen Luftdurchzug über eine Eintrittsöffnung in die Wohnkabine vorne zwischen den beiden Kabinen und einem Luftauslass über drei kleine Computerventilatoren im Heck. Diese beiden Öffnungen sind mehr als handflächengroß und fast immer geöffnet. Dies bewirkt auch ohne laufende Ventilatoren einen ausreichenden Luftaustausch, der Schwitzwasser und Schimmelgefahr unterbindet.

Sepp
Geschrieben von: stein1101 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2016 14:04
Hallo Roland,

ja, ähnliche Symptome sind auch bei mir feststellbar.
die Ursache habe ich noch nicht herausgefunden.
Echt ärgerlich kotz

LG Martin
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2016 14:15
Hallo Martin,
Feuchtigkeit unter Bodenmatte oder (und) Ablagefach unter Dachhimmel?

Nachdem Sepp, Martin und ich (Trex1) ähnliche Feuchtigkeitsthemen kennen müsste es vielleicht jemanden geben der der Sache auf den Grund gegangen / gekommen ist?

Hallo Harry und Oliver,
kennt ihr das Thema auch und konntet ihr es beseitigen?

Gruß, Roland
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2016 15:12
Hallo Roland

Schaue mal hier ganz unten auf der Seite. Nach Regen hebe ich die so zerteilten Fussmatten an um zu sehen, ob es darunter feucht ist und lasse gegebenenfalls abtrocknen. Die Feuchtigkeit ist zum Teil Kondenswasser (kalte Blechteile), zum Teil Tropfwasser von nassen Schuhen, zum Teil Regenwasser während man die Türe öffnet.

Zum Dachfach kann ich nichts sagen.

Grüsse von der Carretera Austral
--
oliver
Geschrieben von: stein1101 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2016 15:21
Original geschrieben von RolandThalia
Hallo Martin,
Feuchtigkeit unter Bodenmatte oder (und) Ablagefach unter Dachhimmel?

Unter der Bodenmatte
beim Dachhimmel ist mir noch nichts aufgefallen.
Muss ich nochmal nachschauen.

LG
Martin
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2016 17:16
So, jetzt habe ich mir die Arbeit gemacht und die Bodenabdeckplatte geteilt. Wegen eines Kabelbaums, den ich nicht entfernen wollte musste ich die vordere Hälfte der Bodenmatte nocheinmal durchschneiden und habe nun 3 Teile, die sich aber leicht ausbauen lassen.

Unter der Matte fand ich Staub und Dreck, obwohl niemand von uns den dort versteckt hat. Aber keine Feuchtigkeit. Nur in der Randsicke zur Türdichtung unten war es auf beiden Seiten leicht feucht.

Wegen eines Schaltproblems, welches nach meinen bisherigen Erkenntnissen an einem schwer gängigen Bowdenzug liegt habe ich das geknickte Abdeckblech oberhalb des Getriebekörpers abgenommen und bin 20 km ohne das Teil gefahren, um einen Blick auf das Schaltgestänge zu haben. Man sieht auf dem Bild das Loch vor dem Fußraum des Mittelsitzes.

[Linked Image von up.picr.de]


Natürlich wird es ohne diese einfache Blechabdeckung recht laut in der Fahrerkabine. Aber bemerkenswert ist, dass der ganze Abdeckkasten aus Blech ohne jede Isolierung besteht. Da will ich Bitumenplatten draufkleben und bin überzeugt, dass damit die Motorgeräusche im Innenraum deutlich reduziert werden.

Ein wenig auf ein anderes Thema abgeglitten, aber wenigstens ein Thema, das die Leser dieses Fadens auch interessiert.

Sepp
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2016 20:25
Hallo Sepp,

bei mir reicht es wenn ich am Rand die Gummimatte hebe. Das sehe ich in der Sicke oft "Wasser" und in Richtung Kabinenmitte Feuchtigkeit.
Somit gehe ich davon aus, dass es bei mir kein Schwitzwasser sein kann. Ansonsten hättest du auch was bemerkt.

Frage: Interessant wäre es jetzt zu sehen wie sich die Feuchtigkeit / Nässe entwickelt wenn der Boden demontiert ist und es wie jetzt extrem durch Wind und Regen auf das Auto einregnet. Falls was undicht ist müsste man das morgen ja schon sehen?

Gruß, Roland

PS Man hätte vermutlich auch die Sitze ausbauen können um zu vermeiden, den Boden zu zerschneiden?
Ist das so richtig? Wenn ich es richtig verstanden habe, hat Brownie den Gummiboden durch Dämmmaterial und Bus Teppichboden ersetzt? Auf das Dämmmaterial wird doch der Gummiboden nicht mehr gepasst haben. Da kann man wohl die Türen nicht mehr schließen. Ich habe mir die Lautsprecher schon mal verbogen, da ich vergessen habe den Gummiboden wieder plan auf das Blech zu "beugen".
Geschrieben von: oldie Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2016 20:28
Schon mal die Verklebung der Dachhaut kontrolliert? Hatte da ein paar kleine Ablösungen und Regenwasser ist gemein entspannt.

oldie
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 10/02/2016 06:28
Hallo Peter,
danke fuer den Hinweis. Grundsaetzlich wurde das Dach neu eingeklebt. Vielleicht sind noch immer Hohlraeume vorhanden. Alternativ koennten sich noch weitere Risse unter der dicken Farbe verbergen. Fensterdichtung ist auch noch unter Verdacht.
Nach den bisherigen Antworten kann man das Thema Schwitzwasser am Boden vernachlaessigen. Da hat sich auch bei den heutigen Trex nichts geaendert. Selbes Blech und Bodenmatte.Somit hab ich wohl einen Wassereinbruch der dann in der Kabine kondensiert?

Interessant waere jetzt noch zu wissen ob auch andere Trex Besitzer Feuchtigkeit auf der weissen Innenseite des Dachs in den Ablagefaechern identifizieren konnten?

Gruss Roland
Geschrieben von: brownie Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 10/02/2016 20:40
Hallo zusammen,

zum Thema "Wasser bei Regen" hätte ich auch noch zwei Dinge beizusteuern:

Nach starkem Regen bei geparktem T-Rex hatte ich immer mal wieder kleine Pfützen auf der Gummimatte im Fußraum des Fahrers, die sich schnell unter die Fußmatte verdünnisierten. Irgendwann habe ich festgestellt, dass das Wasser durch den unteren, dicken und mit Gewebe ummantelten Kabelbaum eindringt. Das war bei ganz sauberer Fußmatte an den abgetrockneten Fließspuren sowie noch am Kabelbaum hängenden Tropfen erkennbar. Erich hat nachgedichtet. Nun ist es besser, aber leider nicht weg. Könnte also systemimmanent sein, da ein aus einzelnen Leitungen zusammengewickelter Kabelbaum nun einmal schmale Hohlräume hat.

Nach der Montage unseres Schnorchels hatten wir auf der Beifahrerseite ziemlich starken Luftzug innen im Bereich der Tür. Das liegt daran, dass unser Schnorchel die B-Säule abdeckt und somit bis auf wenige mm an die Tür heranragt. Damit haben wir den Winddruck im Bereich der Türdichtung. Es hat sich herausgestellt, dass die Türdichtung im Bereich des Schlosses nicht wirklich dicht ist. Mit einem eingeklebten ca. 15cm langen und 1cm breiten Stück Extremisolator ist der Windzug weg, und wir haben auch kein bei Regenfahrten eindringendes Wasser mehr.

Viele Grüße, Brownie
Geschrieben von: stein1101 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 11/02/2016 07:23
danke Brownie
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 15/02/2016 20:20
Liebe Gemeinde,

Ostern soll es nach Griechenland gehen. Jetzt muss ich mir Gedanken machen wie ich ohne ADAC das Ersatzrad sicher von der Hinterwand auf den Boden bringe und das defekte Rad wieder befestigen kann.
Was wird hier als einfacher Seilzug empfohlen für 255/100 R16er? Das Ding sollte leicht, klein und einfach zu bedienen sein.

Ich vermute Jürgen hat hier sofort wieder eine Antwort. Mal sehen ober wer schneller ist.

Vielen Dank schon im Voraus.

Gruß, Roland

PS Am Sonntag habe ich mein Auto vermessen. Ich kam mit Reserverad auf 6,015m. Somit 1,5cm mehr als die Fähren vertragen. Ab 6m wird es teuer. Somit wird nächste Woche das Fahrzeug vorne und hinter gekürzt. Wie? Abstand Ersatzrad Kabine um 1cm näher ran. Vorne die Eisenbahn Buffer demontieren. Dann solls passen? Hat jemand Erfahrungen mit Fähren nach Griechenland. Messen die mit Laser?
Wie läuft denn das nach Island ab? Hat da jemand Erfahrung was die Hin- und Rückfahrt Ende Juli / Mitte August kosten mit mindestens 2 Erwachsenen evt.1 Kind. Mir wurde grob ein Wert von 4000 EUr genannt. Im Internet steht weniger. Ab es gibt keinen Online Kalkulator.

Geschrieben von: meier.h Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 15/02/2016 20:44
Hai Roland,

bisher hat noch nie jemand auf einer Autofähre die Länge meines Fahrzeugs gemessen. Weder die zusätzliche Länge durch Reserverad noch die Höhe durch Dachträger/Dachzelt hat jemals interessiert

SeppM
Geschrieben von: beckdava Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 15/02/2016 21:18
Länge von Fahrzeug wurde noch nie gemessen. Letzten Sommer abert Anhängerhöhe wegen 5cm mehr bemängelt.
Habe dann vor Ort Gestänge von Plane ausgehängt und somit den Hänger bis auf´s Schiff tiefer gelegt. An Bord wieder zusammengebaut und gut war´s.
Ich würde das E-Rad nur bei Bedarf vor Ort abschrauben...

Gruß,
Stephan

Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 15/02/2016 21:46
da kann ich Sepp und Stefan nur Recht geben, dein Fahrzeug wird nicht vermessen. Wenn das in etwa stimmt, gibt´s kein Problem - auch nicht bei 10cm.

Zum Ab-/Anbauen des R-Rad habe ich schon mal geschrieben Faden
Zitat
ich habe eine Airline-Schiene oberhalb vom R-Rad an der Kofferrückwand. Da kann eine Öse eingehangen werde, wo dann so ein einfacher Seilzug wie oben auf dem Bild dran kommt. Damit kann man das 255/100er Rad alleine auf- und ablassen - musste ich aber noch nie..


Seilzug Bild vom Kurt

[Linked Image von esska.de]

Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 15/02/2016 22:05
Wenn dann wird die Höhe gemessen, Länge bei mir auch noch nie und wir sind schon viele Fähren gefahren.
Nach Island wurde auch nicht kontrolliert, wir haben 2013 mit Zweitbester Kabinenkategorie 3500€ bezahlt. Mein Mops ist halt nur 250cm hoch.

Island ist eh überteuert, leg 500€ drauf und du schipperst nach Kanada rüber....
Geschrieben von: stein1101 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/02/2016 07:39
Original geschrieben von Ozymandias
Wenn dann wird die Höhe gemessen, Länge bei mir auch noch nie und wir sind schon viele Fähren gefahren.
Nach Island wurde auch nicht kontrolliert, wir haben 2013 mit Zweitbester Kabinenkategorie 3500€ bezahlt. Mein Mops ist halt nur 250cm hoch.
Island ist eh überteuert, leg 500€ drauf und du schipperst nach Kanada rüber....

Höhe wurde bei uns schon öfter gemessen, nach Island mit dem Laser.
Länge auch manchmal, allerdings nur mit dem "Zollstock", auch die Höhe schon gelegentlich mit einem selbstgebastelten Winkel, aber nicht so genau.
Bei manchen Fähren kann es aber - unabhängig vom Messen- knapp werden. Island 2013 hatte ich - wie immer - Fährplatz bis Höhe 2.6 gebucht- unsere bisheriges Fahrzeug ist mit der Dachluke 265cm hoch.
Ich hatte die Dachluke vorsichtshalber abmontiert und mit flachem Brett ersetzt. Und es war tatsächlich verdammt knapp beim Reinfahren. Bin mehrfach ausgestiegen um zu schauen, ob ich eh nicht anstoße. (siehe Anhang)

Wir haben übrigens 2013 für Island hin (Juli) & retour (August=Zwischensaison) mit Außenkabine ca € 2.600,- bezahlt.
Ist verdammt viel Geld aber Island ist und bleibt etwas Besonderes- zumindest für uns.

Martin

Attached picture Island 2013 020.JPG
Geschrieben von: stein1101 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/02/2016 07:56
Original geschrieben von RolandThalia
L
Wie läuft denn das nach Island ab? Hat da jemand Erfahrung was die Hin- und Rückfahrt Ende Juli / Mitte August kosten mit mindestens 2 Erwachsenen evt.1 Kind. Mir wurde grob ein Wert von 4000 EUr genannt. Im Internet steht weniger. Ab es gibt keinen Online Kalkulator.

Hallo Roland,

Fähre nach Island lässt sich bei Symirl hier leicht kalkulieren und buchen.
Allerdings könnte es schon schwierig sein, noch Kabinenplätze zu bekommen, zumindest wenn Du diesen Sommer meinst. Wir hatten schon im November des Vorjahres gebucht.

Martin
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/02/2016 09:03
Hallo Roland

Mein Reisefreund Martin ist 2015 mit seinem Unimog mit der Smyril nach Island geschippert, ich bin aus Zeitmangel nachgeflogen. Die Entscheidung für diese Reise ist sehr kurzfristig gefallen.Mein kleiner Reisebericht darüber: http://www.explorermagazin.de/island/isl15.htm

Er hat zu meiner großen Überraschung Anfang Juli angefragt und noch einen Platz bekommen, Mitte Juli ist er dann rüber auf die Insel. Meinen Flug buchen war dann das kleinste Problem. Und gekostet hat ihn das knappe 3000 Euro. Ich weiß die Zahl, weil ich mich mit 50% daran beteiligt habe.

Wenn man also zeitlich flexibel ist, nicht auf einen bestimmten Tag fixiert ist und etwas Glück hat kann das auch ziemlich einfach sein.

Sepp
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/02/2016 20:23
Hallo Jürgen,
vielen Dank für das Bild vom Flaschenzug.
Hat jemand eine Idee wo man den käuflich erwerben kann? Wäre genau was ich suche. In Martin's Faden stand da nichts. Neben mir liegt der Reimo Katalog. Das gibt es keinen.

Hallo "Sepp's", Stephan, Ozy und Martin,...
Danke für Feedback zum Verhalten der Fährlinien bezüglich Längenermittlung.

Bezüglich Island sind die Preise sehr volatile? Unimog mit 11t 3.000 EUR und kleiner Pick-up 2.600EUR... Interessant. Ich werde mir die Preise mal im Juli ansehen. Wenn günstig dann entscheide ich kurzfristig. CAN für 4.000 ist ja auch interessant (hin und zurück ex Hamburg) Hier kommt dann wohl noch der Flug für 3 Erwachsene und Kind hinzu. Im Sommer wird das nicht ganz billig. Da kann dann Island wieder eine Alternative werden. Da brauch nur ich einen Flug. Frau und Anhang werden verschifft. Somit können wir uns ca. 3 Wochen in Island vergnügen wenn der Preis stimmt.

Gruß, Roland
Geschrieben von: brownie Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/02/2016 20:44
Hallo Roland,

Deine Reisepläne klingen gut :-) Was Island angeht, hat Smyril einen guten online Kalkulator. Wir hatten vor zwei Jahren auch die Mahlzeiten gleich für uns und die Kids online bestellt, da z.B. manche Vergünstigungen an Bord nicht mehr gebucht werden konnten!

Zum Reserverad: den 255/100er schaffen wir ganz gut zu zweit. Beim weiteren Lesen ist mir aber folgendes aufgefallen:

Original geschrieben von RolandThalia
Abstand Ersatzrad Kabine um 1cm näher ran.


Hast Du Dein Reserverad nicht an der Hinterwand anliegen? Das ist m.E. dringend empfohlen und steht ganz aktuell auch so im aktuellen Explorer-Heft. Sonst läufst Du Gefahr, dass das Resererad z.B. bei starken Bodenwellen ins Schwingen kommt und Dir dabei sogar den Aufbau beschädigen kann. Irgendwo im Netz gab es dazu mal einen Post von einem Leidgeprüften. Bei mir liegt das Rad auf zwei Airlineschienen. Die Auflagepunkte sind mit reichlich Silikonfett bestrichen, damit nichts scheuert. Hat u.a. Island super überstanden. Falls Dein Rad mit Gummi bereits anliegt, ignorier meinen Vorschlag einfach.

Viel Spaß bei den weiteren Vorbereitungen,

Brownie
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/02/2016 20:51
Hallo Roland,

so einen einfachen Seilzug bekommst du in einem halbwegs sortierten Baumarkt, der muss ja nix besonderes können, bei den < 70 Kg des R-Rad`s
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 17/02/2016 06:44
@Roland
Im Sommer Direktflug mit Condor nach Halifax, spottbillig.
Geschrieben von: GFN Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 17/02/2016 06:53
bzgl. Flaschenzug:

Ich hab einen bei Amazon gekauft, empfehle aber dringend das Seil durch etwas sinnvolleres zu ersetzen.
Paracord oder so.
Das mitgelieferte Plastikschnürdl war eher nur dazu da um die Funktionsweise darzustellen.
Unter Last soll sich das Seil auch greifen lassen, und nicht mit sich selbst verknoten und verdrehen.
Die Rollen dagegen sind (für die angefallenen Kosten) in Ordnung.
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 17/02/2016 07:29
Original geschrieben von GFN
bzgl. Flaschenzug:

I...
Das mitgelieferte Plastikschnürdl war eher nur dazu da um die Funktionsweise darzustellen...

muha
Geschrieben von: herbertc Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 17/02/2016 09:24
wer bei diesem Teil Qualität sucht findet es bei jedem Bootszubehör
allerdings auch zu den entsprechenden Preisen.
gruß
herbert
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 17/02/2016 18:51
Danke fuer die vielen Infos. Werde mal einen Baumarkt aufsuchen. Alte 8mm Bergseile werden wohl nicht in die Rollen passen. Alternativ suche ich mal unter Zubehoehr Segelboote.

Gruss, Roland

Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 20/02/2016 17:36
Hallo Gemeinde,
bezüglich Flaschenzug muss ich noch mal einen Kletterladen aufsuchen. Bräuchte eigentlich auch Equipment um jemanden sicher und schnell aus der Spalte bzw. aus der Wand zu bergen. Einen einfachen Seilzug könnte ich schon mit alten Karabinern, Prusikschlinge und ausgemusterten Bergseilen bauen. Ob sich das aber auch auf der Rückseite des Autos bewährt muss ich erst noch testen. Werde erst mal die Aufhängung für den Flaschenzug montieren. Dann sehen wir weiter. Die Teile aus dem Baumarkt sind schon sehr "windig". Das Seil müsste auf jeden Fall getauscht werden. Da trennt man sich ja die Hände beim Ziehen durch...! Bevorzugen würde ich aber einen Flaschenzug aus der Kletterausrüstung. Somit sparte ich eine Gr. Gewicht. Mal sehen was Arco so zu bieten hat.


Heute habe ich neue Türlautsprecher gekauft. Der freundliche Berater legte mir Eton Komponenten- Lautsprecher ans Herz (13cm). Die seien auch mit normalen Autoradios gut zu "befeuern". Nachdem mein JVC nur 4*13W RMS hat leistete ich mir auch noch einen kleinen Audio CO-35.4 Zusatzverstärker mit 4*32W RMS. Die Teile werden auch immer kleiner und leichter. Mal sehen ob dann der Sound bei 100h/km besser wird. Wie gesagt, Lärmdämmen erst möglich wenn der "Wasserschaden" geklärt ist. Die Fahrzeugtüren muss ich heuer auch noch mit Rostschutz-ÖL oder -Wachs unten in den Falzen versiegeln. Da sieht man jetzt die ersten Rostansätze.

Welche Rückfahrkameras haben sich bei unseren Fahrzeugen bewährt? Ich kann allerdings nur einfache Kameras an meinen JVC KA-77? 1 DIN via Video "IN" anschließen. Vermutlich hat der im Menü keine Sonderfunktionen wie Bildspiegelung... Bin mir nicht sicher ob eine Shutterkamera oder Doppelkamera mit Shutter in dieser Kombination funktionieren würde.

Wie oft putzt ihr die Linse der Kamera?

Gruß, Roland



Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 20/02/2016 20:35
Hallo Roland

Ich habe mir bei Conrad eine Shutterkamera für etwa 100 Euro gekauft. Überzeugt hat mich das Ding nie. Das Bild ist einfach nicht richtig gut. Wenn ich da die Rückfahrsysteme in den Rettungswägen vergleiche habe ich offenbar an falscher Stelle gespart.
Nun ist das System sogar ausgefallen und ich hatte im Winter mangels Halle noch keine Lust, der Sache auf den Grund zu gehen.

Ich würde beim nächsten Mal ein Markenprodukt, vielleicht Axion nehmen.

Sepp
Geschrieben von: bulldog1965 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 21/02/2016 10:51
Hallo Roland,

wir haben uns für die einfachste und günstigste Kamera ohne Mechanik entschieden. Die Mechanik ist bei Pistenfahrten anfällig. Wir haben die Kamera bisher nie zwischendurch gereinigt sondern nur dann, wenn das Auto ohnehin vom Schmutz der Piste befreit wurde.

Beim Einparken oder Ankuppeln eines Anhängers ist so eine Kamera sehr praktisch.

Weniger ist evt. mehr.

Hier das Modell:

WAECO PerfectView RVS 718
Geschrieben von: W&E Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 21/02/2016 10:59
Zitat
wer bei diesem Teil Qualität sucht findet es bei jedem Bootszubehör

Und das ist dann aber - im Gegensatz zu den biligen Baumarktsachen - rostfrei und salzwasserfest!

Bleibt der Flaschnzug außen? Dann würde ich mir das noch überlegen!

Nur so

W
Geschrieben von: HorstPritz Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 21/02/2016 11:21
Hallo Roland,
da du offensichtlich auch Bergsteigen als Hobby hast ist Dir ja das Flaschenzuprinzip bekannt.
Mach doch mal den Versuch mit 2 Blöcken (Rollen) und mach den Flaschenzug selber.
Du müsstest Doch den Reifen damit hochziehen können.

[/b]Ansonsten finde ich am besten eine kleine Seilwinde[b] aus dem Baumarkt oder Bootszubehör (die Bootsanhänger haben sowas zum Boot hochziehen) mit einem dünnen Stahlseil dran mit dem Du den Reifen zentimetergenau hochbringst.

Zur Kamera.
Ich habe eine preisgünstige Funkkamera (Tao Tronics) mit Monitor bei ebay neu für unter 100 Euro erworben. Sie wurde aus England geliefert. Leider weiss ich den Lieferanten nicht mehr. auf jeden Fall funktioniert sie problemlos. Besonders die eingeblendeten Abstandslinien schätze ich sehr.

Gruß Horst
Geschrieben von: drurs Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 22/02/2016 08:25
Hi Roland,
als Flaschenzug kann man natürlich auch den von Relleum nehmen: http://www.relleumdesign.de/html/flaschenzug.html
find ich pers. etwas überteuert...

Als Kamera hatten wir ursprünglich auch ne günstige von ebay (Vega solution glaub ich), war aber nix, jetzt hab ich ne doppelkamera inkl extra monitor von luis montiert (an der koffer oberkante)
http://shop.luis.de/rueckfahrsysteme/luis-rv-plus-rueckfahrsystem-mit-doppelaugenkamera-schwarz.html
das hat sich definitv gelohnt...
Viele Grüße,
Uli
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 22/02/2016 13:24
Hallo Uli

Wie funktioniert diese Kamera?

Es sieht ja so aus, als wären es zwei Kameras. Aber in den technischen Daten steht beim Kabelsatz nur ein einziger Videoausgang. Werden hier die Bilder der zwei Kameras übereinander oder nebeneinander dargestellt, und alles über eine Videoleitung nach vorne geschickt?

Sepp
Geschrieben von: stein1101 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 22/02/2016 14:52
soweit ich das verstanden habe funktioniert das im Ergebnis so wie meine bisherigen "Installationen" mit 2 Kamereas.

hier nachzulesen

LUIS RV-Plus Rückfahrsystem mit Doppelaugenkamera in schwarz

LUIS RV-Plus – Das Video-Rückfahrsystem mit Doppelaugenkamera Durch die hochwertige Doppelaugenkamera erhält der Fahrer einen Blick direkt hinter sein Fahrzeug, sowie einen weitreichenden auf den fließenden Verkehr. Die Rückfahrkamera und die Rücksichtkamera sind unabhängig voneinander einstellbar. Die Rückfahrkamera des LUIS RV-Plus besitzt eine Steinschlagschutzscheibe mit Lotosbeschichtung sowie eine korrosionsfreie Steckverbindung für den Einsatz unter extremen Bedingungen und ist somit wartungsfrei.
Auf den Einsatz einer automatischen Blende (Shutter) wurde bei dem LUIS RV-Plus absichtlich verzichtet, da das System durch die zweite Kamera auch bei der Fahrt genutzt werden kann. Die temperaturgesteuerte Automatikheizung bietet seinem Nutzer ein stets freien Blick direkt hinter das Fahrzeug, sowie auf den folgenden Verkehr.


technische Daten

Monitor
Ultraflacher Farb-TFT-Monitor mit LUIS-Technologie
Aktiv-Matrix
Displaygröße: 7“ Bildschirmdiagonale (ca. 17 cm)
Helligkeit von 300 cd/m2
Auflösung 800 x 480 Pixel
Geeignet für alle Videoquellen (Rückfahrkamera, TV, DVD, etc.)
Aufwändig entspiegelte Bildfläche
Spiegelfunktion horizontal und vertikal möglich
2 Kameraeingänge
Interner Lautsprecher
Bei Anschluss einer Rückfahrkamera automatisches Einschalten des Displays
Inklusive Standfuß, Anschlusskabel und 12 V und 24 V Bordnetzkabel
Größe des Monitors: (B x H x T) 171 x 114 x 24 mm

Rückfahrkamera
1/3 Sony CCD-Farbsensor
Blickwinkel von 135° und 60°
Auflösung 628(H)×582(V) Pixel
365.496 Pixel, 420 TV Linien
Lichtempfindlichkeit 0 Lux
automatischer Weißabgleich
Automatische Gegenlichtkompensation
2 x 11 IR-Hochleistungs-LEDs für TOP-Nachtsichtfähigkeit
Stromaufnahme 250 mA
Einsetzbar von ca. -40°C bis +80°C
Aluminium-Druckgussgehäuse
Inkl. Spezialbeschichtung gegen Korrosion
Inkl. Sonnendach
Video Ausgang 1.0 Vp-p / 75 Ω
Stromverbrauch 2 W max.
Maße mit Halter B 98 / H 77 / T 52 mm
Maße ohne Halter: B 98 / H 52/ T 52 mm
Farbe: schwarz

Zuleitung
universeller salzfester Kabelsatz
2x 20 Meter Zuleitung
1x Eingang für Stromversorgung
1x Eingang / Schaltimpuls Rückfahrleuchte
1x Videoausgang
1x Audioausgang
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 22/02/2016 16:20
Zu kaufen wo?
Klingt nämlich nach nem brauchbarem System.
Geschrieben von: stein1101 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 22/02/2016 16:28
Original geschrieben von Ozymandias
Zu kaufen wo?

zb hier
Geschrieben von: drurs Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 22/02/2016 18:08
Abend zusammen,
das sind im prinzip zwei kameras nebeneinander an einer halterung, beide kameras können einzeln eingestellt werden, sodaß z.B. Kamera1 nach unten zeigt und Kamera2 nach hinten. Jede Kamera hat ein eigenes Videokabel vor zum monitor. Das kann man dann z.B. so konfigurieren, daß normalerweise Kamera2 läuft und beim Rückwärtsgang einlegen auf Kamera1 umgeschaltet wird. Oder wenn der Monitor aus ist und es kommt ein signal über die "Rückwärtsgangleitung" geht der monitor automatisch an (mit Kamera1)
(Ich schalt momentan noch händisch zwischen Kam1 und 2 hin und her, faulheitsbedingt....)
Bild ist wie gesagt auch gut, bei nacht sieht man durch die IR LEDs auch noch was, von mir auf jeden Fall ne Kaufempfehlung..;-)
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 22/02/2016 18:47
Hallo Uli,
der Flaschenzug hat Qualität. Aus meiner Sicht overdone fuer den gelegentlichen Einsatz. Wie gesagt. Ich bau jetzt die Aufhaengung und dann sehen wir mal weiter.

Bezueglich Kamera soll es eine ohne Mechanik werden. 2 Kameras kann mein Bildschirm nicht verwalten. Somit dachte ich ane 150° Linse. Auf jenden Fall mit Sony Technik. Verwenden wohl viele Hersteller wie von Matin und Sepp genannt. Hab schon was gefunden, bring aber den Link nicht in diesen Faden. Bin wohl immer noch basic user im Forum.

Gruss, Roland
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/03/2016 05:48
Guten Morgen,

am Samstag ist jetzt die Rueckfahrkamera, Sony Mini mit 10m Kabel vom Technikshop24 angekommen. Auf den 1. Blick macht die Kamera einen guten Eindruck. Die technischen Daten sind nicht schlecht z.B. 150°, -30℃ bis 75℃... Laut Verkaeufer haben sich die Kameras im landwirtschaftlichen Bereich bereits bewaehrt. Nach Einbau werde ich wieder berichten.

Hat jemand Erfahrung mit Wasserentkeimungsanlagen? Im Allradler wurde ja kuerzlich ein Befuellsystem von famous water vorgestellt? Anscheinend kommen die Filterkerzen von 1 Hersteller. Nur die Halterung bzw. Aufhaengung ist spezifisch.

Warum Befuellfilter? Ich habe bereits einen Vorfilter im Wasserkreislauf. Dieser reduziert bereits den Druck erheblich am Wasserhahn. Eine zusaetzliche Filterkerze wird den Wasserfluss weiter bremsen.

Zwischenzeitlich wurde der Druckminderer direkt vor dem Elgena verbaut wie im Installationsbeispiel vorgeschlagen. Dies hat den Druck am Wasserhahn schon mal erhoeht. Wie sich das beim W-Duschen auswirkt konnte ich noch nicht testen.

Gruss, Roland


Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/03/2016 19:43
Willst Du etwa Warmduschen ???

Sepp
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 08/03/2016 15:36
Hallo Roland

Kannst Du mal ein Schema Deiner Wasserversorgungsanlage posten? Ich verstehe z.B. Nicht, warum Du Wasserentkeimung in einem Satz mit Elgena (= duschen?) erwähnst — Du entkeimst doch nicht das Duschwasser?

Im Übrigen kann ich verstehen, dass es auf den ersten Blick attraktiv erscheint, einen zentralen Wassertank zu haben und nur einen Tank füllen zu müssen. Aber für mich die wirkliche Lösung sind zwei Tanks*: einen fürs Trinkwasser, der direkt beim Füllen gefiltert und entkeimt wird (so wächst darin auch nichts, und man spart sich in der Zukunft allerlei Hygiene- und Reinigungsprobleme); und einen Tank für das Brauchwasser, der mit einem z.B. 5-Mikrometer-Papierfilter beim Befüllen gefiltert wird (nimmt mal das Gröbste raus und schützt die Pumpen).

* oder mehr als zwei, wie auf bremach-reisemobile.org ausgeführt

Beste Grüsse
--
oliver
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 06:30
Hallo Oliver,

bei uns ist ein 100l Wassertank fest verbaut. Die Befuellung erfolgt via Einfuellstutzen eingebaut im Kuechenblock der sich neben der Eingangstuer befindet. Unter dem Waschbecken befindet sich der Elgena 10l Boiler, die Druckpumpe und der Seagull Vorfilter mit 13l Durchfluss. Zusaetzlich ist noch ein 13l Abwassertank eingebaut als Zwischenpuffer auf dem Schiff.
Der Wassertank ist direkt neben dem Spuehlschrank installiert. Somit extem kurze Wasserwege. Installation stammt aus Haushaltsbereich.

Derzeitiges Konept:
Wassertank wird mit CH Wasersack oder 22l Kanister manuell gefuellt. Gutes Training da Fuellstutzen wohl in 1,6m Hoehe liegt. Das Wasser laeuft via 60cm PVC Schlauch in den Tank.

Gezapft wird wie folgt. Tank, Pumpen Vorfilter, Druckpumpe,
Seagull Vorfilter, Verweigung KW Zapfhahn und Verzweigung Elgena. Vor Elgena Druckminderer der auf 2,3 bar einestellt ist. Von Elgena geht WW Leitung mit Rueckschlagventil zum Mischer.

Ja, wir leisten uns gesiebtes Duschwasser. Ob das eine schoenere Haut macht moechte ich nicht beurteilen

Gruss, Roland












Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 06:37
Bin auch der Meinung dass man das System so einfach wie möglich haben sollte, auch im Hinblick aufs Gewicht.

Bei mir ist auch nur; Pumpe, Seagull, Zapfstellen - mehr nicht. Nichtmal ein Vorfilter, ich tanke nicht aus der Elefantensuhle, dafür ist der Tank gross genug dass man immer irgendwo "klares" Wasser bekommt.
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 07:46
Kommt halt aufs Reiseland und die Reisedauer drauf an. S' gibt Regionen, da ist gutes Wasser nur sehr schwer zu kriegen oder teuer. Edles Trinkwasser zu "verduschen" ist dort nicht klug. Klar, Skandinavien oder der Alpenraum z.B. zählen nicht dazu.

Aber wer sich wochenlang in Wüsten rum treibt, weiss wovon ich klage. wink Da muss man sich mit irgend einer Form von "Wassermanagement" befassen. Wir nutzen neben dem 60 Liter Wassertank drei bis fünf 20 Liter Kanister um flexibel zu sein.
Geschrieben von: HorstPritz Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 08:03
Hallo Roland,
wir verwenden folgendes System:
2 x 50 Liter Wassertank mit Umschalthahn und Grobfilter vor der Pumpe. Neben dem Spülbecken ist ein zweiter Hahn installiert dessen Wasser über eine Katadyn Keramik-Filterkerze gefiltert wird so dass wir immer gereinigtes Trinkwasser zur Verfügung haben.
Dieses System hat sich seit Jahren bewährt. Warum 2 Tanks anstelle einem? Dies hat sich einfach aus Platzgründen so ergeben und ausserdem schwappt dann das Wasser nicht in einem grossen Tank hin und her. Zudem hat es den Vorteil wenn mal nicht so gutes Wasser verfügbar ist werden nicht beide Tanks verschmutzt.

Grüße,
Horst
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 10:05
Also bis dato hab ich immer klares Wasser bekommen, auch in Marokko oder Tunesien.
Noch nie die geringste Not gehabt.
Die Einheimischen schöpfen ihr Wasser ja auch nicht aus der Suhle - und wenn dann muss ich ja nicht genau da meinen Tank füllen. Ich schaue eben dass ich immer nachfülle wenn ich unter 50% bin - wenn ich in einem Land unterwegs bin wo es eventuell schwierig sein kann an brauchbares Wasser zu kommen.

Aber eben, es gibt da verschiedene Herangehensweisen.

Gruß Ozy
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 10:06
Nebenbei bemerkt, der SeaGull war in Amerika sehr von Vorteil weil er auch das Chlor entfernt.
Jeder der schonmal da war weiss wie übel die bisweilen ihr Wasser chloren.
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 10:17
das Ami Wasser ist halt auf die Chlor-Hühnchen abgestimmt/abgeschmeckt ....
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 11:30
Tja, besser als 2000 Tote jährlich durch Salmonellen in Europa, oder?

Jede Medaille hat 2 Seiten.

Aber lassen wir das, wir wollen ja nicht den Thread zerzausen.

Grüße Ozy
Geschrieben von: HorstPritz Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 17:58
Hallo Ozy,
meist bekommt man brauchbares Wasser da hast Du recht. Aber in Khartoum z.B. kam das einzig brauchbare Wasser aus der städtischen Wasserleitung und damit direkt aus dem Nil. Die Filter hatten wohl vor Jahren ihren Geist aufgeben. Den Schlamm hatten wir lange im Tank.
Gruss Horst
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 18:01
Weiß jemand, wie der SeaGull Filter das macht, Chlor rausholen ?

Ich dachte immer, das sei ein Keramikfilter mit Mikroporen, der Partikel bis fast zur Größe von Viren mechanisch herausfiltert. Wohlgemerkt Viren leider nicht mehr.

Ein Aktivkohlefilter ist im SeaGull doch nicht integriert, oder täusche ich mich da ?

Sepp
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 18:43
Hallo Sepp,

gib im Netz Seagull ein. Mein kleiner blaue Vorfilter ist wohl eine Kombination aus Keramik und Kohlefilter. Zu meiner Ueberraschung muss man den Filter jaehrlich tauschen. Bei reinen Keramikfiltern kann man die angebene Literzahl voll nutzen. Evt gelegentlich mit Schwamm reinigen und Wandstaerke messen.

Leider kann der Keramikfilter nicht den Geschmack des Wassers verbessern. Chlor und Hormone wird der micht auffangen.

Leider konnte ich noch nicht ermitteln welche Filterleistung mein Seagull blau jetzt wirklich hat? Der Hauptfilter in Edelstahl soll ja das Beste am Markt sein?

Leider habe ich mich beim Kauf mit dieser Thematik nicht beschaeftigt. Das war ein Schnellkauf fuer die Zukunft. In meinen derzeitigen Reisegebieten gibt es Trinkwasser in 1A Qualitaet im Ueberfluss.

Grusd, Roland

Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 19:03
Original geschrieben von SeppR
Weiß jemand, wie der SeaGull Filter das macht, Chlor rausholen ?

Ich dachte immer, das sei ein Keramikfilter mit Mikroporen, der Partikel bis fast zur Größe von Viren mechanisch herausfiltert. Wohlgemerkt Viren leider nicht mehr.

Ein Aktivkohlefilter ist im SeaGull doch nicht integriert, oder täusche ich mich da ?

Sepp


Informative Seite dazu.

http://www.seagull-wasserfilter.de/faq/index.html#matrix

Meine Kartusche war jetzt rund 7 Jahre im Einsatz, jetzt nach USA hab ich sie ersetzt, das Wasser entwickelte langsam Geruch.
Muss man also nicht unbedingt jedes Jahr die 200€ Kartusche wechseln.
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 19:08
Oh, und Sepp, Viren filtert er auch raus.

Ja das Ding ist sacketeuer, richtig teuer - aber es gibt absolut nichts vergleichbares auf dem Markt zu kaufen. General Ecology lässt sich dieses Topprodukt halt auch Top bezahlen.
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 19:15
das Datenblatt zu den Filtern - Performance Data Sheet - http://www.seagull-wasserfilter.de/downloads/testbericht-x-serie.pdf
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 20:17
Ergaenzung:
Verwendete Vorfilter Seagill AP5 aquapolish5. Es werden Teile bis 0,5μm bzw absolut 1,0μm. Kann jemand den absolut Wert erklaeren?
Anscheinend gibt es keine Viren die kleiner sind als 0,2μm? Somit waere der Seagull x1b overdone?
Die Katadyn Keramikkerze filtert 0,2μm. Bei einer Lebensdauer von 50k l waere das ja billig?
Den Wassergeschmack bessert diese nicht raus. Pestizide und Hormone natuerlich auch nicht. Da braeuchte es als Nachbrenner wohl noch eine Kohlekerze mit beschraenkter Shelf Life?

Ich waere jetzt geneigt das Wasser durch eine Katadyn Kerze in den Haupttank zu pressen und mittels Seagull das Chlor und Teile von Pestiziden und Hormonen zu filtern. Vermutlich ausserhalb von extremen Reisegebieten overdone? Trotzdem erzeugt es ein gutes Gefuehl. Der x1b wuerde mir am Mischer nur noch 1 bis 2 Liter pro Minute erlauben bei 2,2 bis 2,4 bar Pumpendruck.

Was sagen die Experten. Was ist die eierlegende Wollmilchsau mit guten Preis Leistungsverhaeltniss? Famous Water ist wohl auch nur eine gute Verpackung fuer Katadyn Filterkerzen.

Gibt es sonst noch Produkte die in dieser Liga spielen und nicht erwaehnt wurden?

Gruss, Roland
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2016 20:37
Ich hab den X2B drin, Durchfluss perfekt, man merkt nichtmal dass ein Filter verbaut ist.

Der X1 wäre mir zu knapp.
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 10/03/2016 07:31
Original geschrieben von RolandThalia
Vermutlich ausserhalb von extremen Reisegebieten overdone?

Nicht unbedingt. Im Süden hat man eher mit Keimbelastung zu tun, im Osten mit allzu sorglosem Umgang mit Chemie. (in Moldawien wurden wir beim Campen, neben einer Wasserfassung für's nächste Dorf, mit Fungizid aus dem Hubschrauber beregnet) Für ein Reisefahrzeug mit dem man in alle Richtungen fährt, wäre also eine "Wollmilchgebende" nicht verkehrt.
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 10/03/2016 17:50
Hallo Roland
Vielen Dank für die Erläuterung — ich habe mir also das Schema aufgrund Deiner Beschreibung im Kopf gezeichnet zumse Das hilft mir fürs Verständnis.
Original geschrieben von RolandThalia
Die Katadyn Keramikkerze filtert 0,2Mikro. Bei einer Lebensdauer von 50kL waere das ja billig?
Den Wassergeschmack bessert diese nicht raus. Pestizide und Hormone natuerlich auch nicht. Da braeuchte es als Nachbrenner wohl noch eine Kohlekerze mit beschraenkter Shelf Life?
Ich verwende nunmehr seit 16 Monaten zwei Katadyn-Keramikfilter mit Aktivkohlekern (im Wechselbetrieb gemäss Katadyn), genannt Superdyn. Die Filterkerze kann ich sehr empfehlen, weil man sie auch reinigen kann, wenn sie langsam zusetzt — und das tut sie meist nach 4-6 Wochen. Irgendwo muss das Zeug ja bleiben, dass die Keramikporen nicht durchlassen. Mich würde interessieren, wie das bei den hier so hoch gepriesenen Seagull-Filtern ist.

Das Filtergehäuse von Katadyn hat Mängel und scheint nicht länger im Vertrieb zu sein.

Beste Grüsse aus Chile
--
oliver
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 11/03/2016 16:20
Ich werde das Gefühl nicht los, dass diese aufwendige Filtertechnik ein wenig overkill ist.

Bei Trinkwasser sehe ich die größt mögliche Sorgfalt ein. Und wenn man in riskanten Regionen ist und auch keine Trinkwasserflaschen kaufen kann erst recht. Also tagelange Wüstenfahrten mit hohem Trinkwasserbedarf und üblen Kameltränken als einzige Quelle - ja, eindeutig.

Wo sind denn heute noch solche Touren? Ich frage, damit ich sie meiden kann. Da werde ich mir nicht viele Regionen merken müssen.

Dann kommt bei dieser Filtertechnik noch eins dazu: Die Druckwasseranlage. Ich bin ein fleißiger Reiseberichtleser, also Internetsurfer, und habe schon sehr oft von "kleinen" Zwischenfällen mit Wasserlecks gelesen, bei denen die Druckpumpe den ganzen Wassertankinhalt auf den Boden der Wohnkabine entleert hat. Deshalb verwenden weitsichtige Konstrukteure keine Holzböden mehr.

Ich selber habe noch Holzfußboden, aber Wasserkanister mit Tauchpumpe. Wenn ich dann "zum wiederholten Mal" an einer Kameltränke tanken muss nehme ich halt einen Katadyn Taschenfilter für mein Zahnputzwasser.

Sepp
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 11/03/2016 17:32
Hallo Sepp,

Du liegst sicherlich nicht ganz falsch mit deinen Schlussfolgerungen. Fuer reines Trinkwasser lohnt sich der Aufwand. Da tuts dann auch ein kleineres Geraet. Der Seagull x1b ist sebst hier wohl overdone? Fuer meine 1 Tank Loesung ist er wohl zu klein. Der grosse Bruder schlaegt mit ca. 900Eur zu Buche und in regelmaessigen Abstaenden mit bis zu 250 Eur fuer Filterwechsel.

Vermutlich werde ich mit Katadyn Befuellfilter arbeiten der ueber Tauchpumpe aus einem 22l Kanister den Hauptspeicher versorgt. Guenstige Loesung. Zusaetzlich kann der Kanister auch zum W Duschen verwendet werden wenn die Motorlaufzeiten fuer den 12VElgena zu kurz waren um das Wasser auf Temp zu bringen. Auch das Befuellen des Haupttanks wird erleichtert. Derzeit sehr anstrengend da sich der Fuellstutzen in ca 170cm Hoehe im Eingangsbereich, innen befindet.

Vielleicht gibt es von Seagull noch einen besseren Kohlefilter Einsatz fuer meinen blauen Vorfilter fuer kritische Laender. Wenn nicht baue ich diesen aus und kaufe wie von Sepp angeregt das Bergsteiger Modell. Fuer Trinkwasser ausreichend. Auf Reisen trinke ich aber lieber Wein und Bier oder Sprudelwasser aus der Flasche.

Fuer meine Kueche zuhause ueberlege ich aber wirklich die Anschaffung eines Wasserfilters um Pestizide, Hormone, ... zu eliminieren. Unsere Familie ist fuer gesunde Ernaehrung aufgeschlossen.
Hier wuerde sich der Aufwand rechtfertigen. Leider koennen wir derzeit im Jahr noch nicht mehr als 70 Tage im Wohnmobil verbringen.

Der Saegull ist sicherlich das Spitzen Teil.

Gruss, Roland

Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 11/03/2016 23:03
Wer eine Wasserpumpe, egal ob Tauch- oder Extern, ohne einen manuellen Schalter betreibt ist wahrlich selber schuld wenn es ihm die Hütte flutet. Das ist nun wirklich ein Basic ihm Reisemobilbau.
SSKM
Geschrieben von: brownie Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 13/03/2016 09:49
Moin zusammen,

beim Wasser haben wir eine mehrstufige Strategie, die uns bisher auch bei "seifigem" und "salzigen" Wasser aus verschiedensten Quellen nicht im Stich gelassen hat:
  • Feinfilter vor der Pumpe
  • Micropur ist immer im Wasser (i.a. ohne Chlor)
  • Der Bremach hat im Gegensatz zu den Vorgängerfahrzeugen den kleinen Seagull mit Vorfilter. Die speisen einen separaten Wasserhahn nur für Trinkwasser. (Erhöht die Filterstandzeit.)
  • Den Aktivkohle-Vorfilter des Seagull haben wir mit der günstigen Reimo-Variante bestückt. Der ist immer drin und verbessert Geschmack und Geruch für kleines Geld. Den wollen wir nicht mehr missen.
  • Den Seagull-Hauptfilter haben wir für eher europäische Verhältnisse mit einem L-Schlauchverbinder überbrückt - man könnte auch das Gehäuse ohne Filterkartusche betreiben.

Und wie Ozy schreibt: Hauptschalter ist auch drin in der Druckwasseranlage. Irgendwo gab es auch mal jemanden, der eine Sensorschaltung entworfen hatte, um die Pumpe bei Lecks abzuschalten.

Ach ja, sowohl der Boden der Kabine als auch die Möbel sind aus wasserfestem Bootsbauholz.

Sonntägliche Grüsse, Eure Brownie
Geschrieben von: Reini aus Vlbg Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 13/03/2016 15:44
Hallo,

in meinem alten Bus hatte ich ein separater 20L Kanister mit einer Tauchpumpe und einem seperaten Wasserhahn. Die Qualität des Wassers aus dem Haupttank ist dann auch nicht mehr so kritisch.

Gruß
Reinhard
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 13/03/2016 20:11
Irgendwie entgeht mir hier je länger je mehr der Sinn, ihr fahrt ein 100'000€ Wohnmobil und knausert dann an der Wasseranlage die man jeden Tag braucht??

Seltsam...
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 14/03/2016 00:17
Hallo Ozy

Ich bin auch Deiner Auffassung. Niemand ist resistent gegen die lokalen Krankheitserreger, und Reisemediziner sagen schon lange, dass über 90% der Reisekrankheiten von verunreinigtem Trinkwasser herrühren. Natürlich haben wir in Europa an praktisch allen Orten das Privileg, dass das Trinkwasser sicher ist. Aber das ist erstens auch nicht überall so, und wer Europa verlässt — war hier offenbar die wenigsten zu tun oder zu tun gedenken scheinen — dann muss man sich mit der lokalen Wasserqualität auseinandersetzen.

Auch wenn die Einheimischen sagen, das Trinkwasser sei sauber und sie würden es unbehandelt trinken, dann gilt das für alle Nicht-Einheimischen noch lange nicht. Zudem, und das wird oft verschwiegen, leiden die Einheimischen auch oft an Darmerkrankungen, die auf schlechtes Wasser zurückzuführen sind. Ich bin seit vier Monaten in Chile und Argentinien unterwegs — beides meist recht hoch entwickelte Länder (nach Südamerika-Standard), aber die Leute hier warnen ständig vor Wasser aus der Leitung und geben oft, wenn sie es sich leisten können, Geld aus für Flaschenwasser. Warum sie das Geld nicht in einen Filter investieren — die es hier zu kaufen gibt! — erschliesst sich mir nicht, denn der Filter würde sich innert Monaten amortisieren. Auf jeden Fall filtern wir hier alles Wasser, das wir trinken, mit dem wir Tee kochen (wir lassen das Wasser nämlich nicht 3 Minuten sieden, um Treibstoff zu sparen), mit dem wir Früchte waschen, etc. Und hatten über die Jahre in insgesamt 12 Monaten Südamerika erst einmal Darmprobleme (die wir uns in einem Restaurant eingefangen hatten).

Wenn Sepp mit einem Taschenfilter sein Zähneputzwasser behandelt, dann ist damit nicht viel gewonnen, denn ich nehme an, auch Sepp spuckt es wieder aus …

Ein Problem des Nicht-Behandelns des Trinkwassers ist, dass es Keime enthalten kann, die uns flachlegen. Ein anderes Problem ist, dass sich im unbehandelten Trinkwasser die Keime mit steigender Temperatur immer schneller vermehren. Letztlich ist es ein Zahlenkrieg: mit wie vielen Bakterien kann mein Immunsystem fertigwerden … und wann kippt es. In warmen Ländern ist es nicht ungewöhnlich, dass das Wasser im Wassertank 30°C erreicht: ein wunderbares Biotop für Bakterien! Aus diesem Grund filtern wir, wie vorerwähnt, das Trinkwasser beim Füllen des Tanks. Wir verbrauchen den Tankinhalt in 5-8 Tagen. Vorzugsweise füllen wir, wenn er ziemlich leer ist und kippen das noch vorhandene Wasser aus, um allfällige Keime doch noch loszuwerden, bevor sie sich weiter vermehren. Das hat sich bisher bewährt.

Natürlich reicht es aus, das Wasser bei der Entnahme zu filtern. Aber dann setzt ein feinporiger Filter, wie er für die Entfernung der Bakterien notwendig ist, schneller zu, weil sich innerhalb von Tagen an den Wänden von Tanks und Leitungen ein Schleim bildet, der sich auch im Filter absetzt. Ich will hier nicht einen auf Panik machen, aber wenn sowohl der Trinkwassertank wie alle Leitungen transparent wären, dann kämen manch einem Zweifel, ob er das Trinkwasser nicht doch besser behandelt lagern sollte. Aus diesem Grund plädiere ich auch für getrennte Trinkwasser- und Brauchwassertanks.

Hat man sich für einen einzigen Tank entschieden, dann ist Brownies Lösung mit zwei separaten Wasserhähnen für gefiltertes und ungefiltertes Wasser (die viele andere auch umgesetzt haben) gut, weil sie, wie von ihr erwähnt, die Standzeit des Filters verlängert. Aber unbehandeltes Wasser trinken, finde ich, ist ein zu grosses Risiko (Risiko = Eintretenswahrscheinlichkeit x Umfang des Schadens). Ich, für meinen Teil, verbringe meine Reisezeit lieber draussen als auf der Toilette oder im Bett.

Liebe Grüsse
--
oliver
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 14/03/2016 08:05
Für die nächsten Reisen werden wir unser Trinkwasser wie hier beschrieben vor dem Bunkern filtern.

Es schaute nämlich nicht nett aus, was ich bei meinen jährlichen Reinigungsarbeiten (trotz Micropur!) so aus dem Tank und den Leitungen bis zum Filter raus wusch. Und dies obwohl ich keineswegs "aus der nächsten Elefantensuhle" Wasser tankte.
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 14/03/2016 08:35
Schleim hab ich auch immer drin das ist klar, aber nur VOR dem Seagull.
Die nachfolgende Leitung ist nach all den Jahren noch blitzeblank.

Und ich hab den Tank in 5 Jahren nicht ein einziges mal gereinigt oder desinfiziert, nichts, ich bin in dem Punkt eine richtige Schlampe. Ausser Deckel auf und einfüllen nix getan.

Funktioniert - weshalb also soll ich ein auch nur um ein Element erweitertes System einbauen?
Ok, einen Sieb-Grobfilter baue ich jetzt ein weil der nur 10.-Fr. kostet und mir Haare und anderes vom Seagull fernhält die ich jetzt nach 5 Jahren in der Bowle gefunden habe.
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 14/03/2016 11:55
Nicht alle sind gleich robust. Ich hatte bei der letzten Marokkoreise die "Ehre und Freude" am A. der W. mehrere Tage flach zu liegen. Bäh... Zum Glück kann meine Frau auch auf miesen Pisten mit dem Bremach fahren, denn ich konnts nimmer.

S' ist ja auch nicht so, das Wasser an bekannten Orten immer die gleiche Qualität hat. 2014 war das Wasser an der Tankstelle in Foum Zguidan sauber und klar, 2015 war's eine gelbliche, stark nach Chlor riechende Gülle, die die Wasserkanister verfärbte. Blöd, wenn man sich darauf verlässt und vor der nächsten, tagelangen Wüstenetappe, mit halbleeren Tanks dort eintrudelt. Klar, wir hätten zurück nach Zagora fahren könnnen (sinds 120 Km???) aber dazu bin ich zu Europäisch, das machen nur die Marokkis. Die Fahren oder latschen zig Kilometer um an ordentliches Wasser zu kommen.

Also ich für meinen Teil hab, wenns um Wasseraufbereitung geht, lieber zu viel als zu wenig dabei. Ich muss ja nicht alles nutzen, wenn s' Wasser gut ist.
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 14/03/2016 12:03
Moment - unser Wasser das aus dem Hahn kommt ist absolute Topqualität, was anderes käme uns nie ins Essen oder den Kaffee.
Oder auch nicht zum Zähneputzen, ich erwarte Wasser in der Qualität wie wir es hier in der Schweiz aus dem Wasserhahn haben - über jeden Zweifel erhaben. Einzelfälle ausgenommen.

Grüße Ozy
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 14/03/2016 21:07
Danke für die rege Diskussion zum Thema "Wasser".

Man liest ja immer das Wasser das wichtigste Lebensmittel ist. Darum wird es bei uns in der EU so streng überwacht. Wenn man ins Detail einsteigt lernt man schnell, dass derzeit bei Trinkwasser nur 50 Werte und Mineralwasser nur 10 Werte sind die überwacht werden. Die Grenzwerte sind wohl auch angehoben worden. Möglichkeiten zur Verunreinigung gibt es wohl einige hunderte ...

Jetzt Fragen an die Experten unter uns:

Bei Reimo gibt es ja 2 Einsatzfilter die wohl beide in den Seagull AP5 Vorfilter passen. Ein Sediment Filter für 12,90 EUR und ein Aktivkohlefilter für 19,99 EUR. Beide haben eine Nominelle Filterleistung von 5 Micron. Wenn ich den Seagull Prospekt noch richtig im Kopf habe wäre dann die Filterleistung vergleichbar. Allerdings um mehr als die Hälfte billiger. Somit würde ich wohl meine Seagull Filter mit dem Aktivkohlefilter ersetzen. Einen besseren (< 5 Micron) wird es wohl nicht geben. Gefunden habe ich nichts bisher.

Hallo Oliver,

du verwendest seit 16 Monaten 2 Superdyn Filter im Wechsel. Allerdings wird hier von Katadyn eine max. Lebenserwartung von 4.000l bzw. 1 Jahr Verwendung angegeben. Wie kontrollierst du, dass die Filter noch eine volle Leistung erbringen und wirklich alles bis nominell 0,2 Micron abhalten?

Ich hätte jetzt eher auf die Ceradyn Kerze getippt. Die kann man immer wieder reinigen und die Abnutzung kann man messen. Allerdings fehlt dann der Aktivkohlfilter für Pestizide, Chlor, Geruch, ... Ob da der Reimo Vorfilter ausreicht kann ich leider nicht beurteilen.

Bei Mischkerzen (Keramik + Aktivkohle) wird immer darauf hingewiesen nach Erstbenutzung nach 6 bzw. 1 Jahr unabhängig der Nutzung die Filter aufgrund von Verkeimung zu wechseln. Bei starken Erschuetterungen wird doch Katadyn die Edelstahlausführung empfohlen. Wie sind die Erfahrungen mit Plastik bei der Superdyn Kerze. Die gibt es wohl gar nicht in Edelstahl?

Wie lange meinst du kannst du die beiden Superdyn Kerzen verwenden bis sie verkeimt sind. Kann man Aktivkohlefilter (mit Chemie) wieder reinigen und somit die Verkeimung vermeiden? 4.000l pro Kerze wäre ja für voll im Arbeitsleben steckende "Warmduscher" wie uns ja eine 2 Jahres Portion. Bei 2 dann 4 Jahre.


Hallo Ozy,

habe ich das richtig verstanden, dass du seit 5 Jahren den gleichen Filter im Seagull X2B verwendest und bis dto. keine Probleme hattest? Dann wäre der Filter EK2 für 175 EUR für mich wieder im Gespräch. Jedes Jahr 175 EUR für 2.000l Wasser wäre Vergeudung von Ressourcen. Allerdings wäre es auch nicht angebracht wenn man aufgrund des verkeimten Filters dann Darmstörungen bekommt. Dann vielleicht besser gar keinen Filter.

Ich tendiere immer noch eher zum Katadyn als Befüllfilter und den Seagull als 2 Stufe für Geschmack und evt. Chlor ... Mehr wird der 5 Micron Filter nicht leisten können.
Bei hohen Temps könnte ich ja das Wasser aus dem Haupttank in einen Kanister füllen und dann für das Trinkwasser noch mal durch die Kerze drücken. Etwas aufwendiger aber wohl sicher.

Nach Griechenland geht es jetzt erst mal nur mit den AP5 Vorfilter.

Gruß, Roland




Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 14/03/2016 22:08
Ja das ist richtig, der X2B war jetzt viele Jahre bei uns im Einsatz.
Unter anderem; 2x Kroatien, 1x Korsika, 1x Island, 2x Nordkap, 1x Schottland, 3 Monate Nordamerika und viele Kurzurlaube.
Mein System wird nur im Winter entleert, den Sommer über steht das Wasser einfach im Tank und wird nachgefüllt nach Bedarf.

Und du kannst sicher sein - ich schmeiss den Filter raus sobald der geringste Geruch auftaucht.
Die paar Euro sind mir sowas von Wurscht an dem spare ich zuletzt, 3 Tage den Scheisser ruiniert den Urlaub weit mehr. wink

Es ist einfach so dass es bis jetzt am Ende der 3 monats Tour keine Beeinträchtigung gab.

Du musst das so sehen wie das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Lebensmittel.
1 Jahr garantiert Genral Ecology die 100% Funktion und Sicherheit ihres Filters unter allen Umständen.
Alles darüber hinaus kannst als Bonus betrachten.
Ist ja nicht so dass irgendeiner dieser Filter nach 365 Tagen implodiert oder? LOL

Viele Grüße Ozymandias
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 15/03/2016 13:17
Salut Roland
Original geschrieben von RolandThalia
du verwendest seit 16 Monaten 2 Superdyn Filter im Wechsel. Allerdings wird hier von Katadyn eine max. Lebenserwartung von 4.000l bzw. 1 Jahr Verwendung angegeben. Wie kontrollierst du, dass die Filter noch eine volle Leistung erbringen und wirklich alles bis nominell 0,2 Micron abhalten?
Das Filter hat einen Keramikmantel und der nutzt sich nur beim Reinigen etwas ab. Solang der Mantel keinen Schaden hat, werden seine Poren auch nicht plötzlich grösser und er tut seinen Dienst wie spezifiziert. Man kann zudem den Durchmesser des Zylinders mit der Schiebelehre messen, nur weiss ich nicht, wann Ende ist. Frage doch mal bei Katadyn nach.

Original geschrieben von RolandThalia
Ich hätte jetzt eher auf die Ceradyn Kerze getippt. Die kann man immer wieder reinigen und die Abnutzung kann man messen. Allerdings fehlt dann der Aktivkohlfilter für Pestizide, Chlor, Geruch, ... Ob da der Reimo Vorfilter ausreicht kann ich leider nicht beurteilen.
Die Superdyn-Kerze kannst Du aussen auch reinigen, es ist exakt das selbe Keramikteil.

Original geschrieben von RolandThalia
Bei Mischkerzen (Keramik + Aktivkohle) wird immer darauf hingewiesen nach Erstbenutzung nach 6 bzw. 1 Jahr unabhängig der Nutzung die Filter aufgrund von Verkeimung zu wechseln. Bei starken Erschuetterungen wird doch Katadyn die Edelstahlausführung empfohlen. Wie sind die Erfahrungen mit Plastik bei der Superdyn Kerze. Die gibt es wohl gar nicht in Edelstahl?

Wie lange meinst du kannst du die beiden Superdyn Kerzen verwenden bis sie verkeimt sind. Kann man Aktivkohlefilter (mit Chemie) wieder reinigen und somit die Verkeimung vermeiden? 4.000l pro Kerze wäre ja für voll im Arbeitsleben steckende "Warmduscher" wie uns ja eine 2 Jahres Portion. Bei 2 dann 4 Jahre.
Hier kann ich wieder nur Ozy beipflichten: die angegebene Lebenserwartung ist wie das "Zu verkaufen bis" (nicht zu verwechseln mit "Zu verwenden bis"!): bis dahin garantiert der Hersteller volle Qualität. Da ich zwei Filter abwechselnd verwende und das eine immer vollständig austrockne und trocken lagere, sollte sich die Lebensdauer verdoppeln. Ob etwas verkeimt ist oder nicht, kann letztlich nur ein mikrobiologischer Test in einem Labor zeigen. So weit gehe ich jetzt mal nicht und überlasse den Test der feinen Nase meiner Frau.

Erschütterungen mussten beide Kerzen in den letzten 16 Monaten extrem viele wegstecken, und im Prinzip steckten die das ohne Probleme weg. Wie dokumentiert hat das Filtergehäuse einen Konstruktionsmangel, was Konsequenzen für die Filterkerze hatte, deren Gewindekopf abgebrochen ist. Aber ich betrachte das Problem für mich als gelöst, und ich betrachte die Kerzen als sehr geeignet für meinen Einsatz. Ob Du nun die Edelstahlversion wählst (das Produkt ist mir nicht bekannt), liegt bei Dir.

Liebe Grüsse
--
oliver
Geschrieben von: HorstPritz Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/03/2016 16:12
Hallo,
ich she keinen Grund warum man den Filter/Filtergehäuse liegend einbauen soll. Ich habe es jedenfalls stehend verbaut und kenne auch viele die dies ebenso gemacht haben.
Dadurch ist die Belastung auf die Filterpatrone wesentlich geringer und es dürfte keine Probleme geben.

Grüße,
Horst
Geschrieben von: Franzose1 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/03/2016 18:06
Salut,

kann bitte jemand folgende Fragen beantworten:

Annahme: klares Wasser entnommen aus einem Brunnen im südlichen Marokko

1. wenn ich diesem Wasser Chlor zugebe, was wird abgetötet?
2. wenn ich das gechlorte Wasser durch einen aktivkohlefilter reinige (zB. Den Filter der Firma Berger oder reimo), was wird rausgefiltert?
3. wenn ich dann noch den seagull Filter benutze, was wird dann noch rausgefiltert?

Gruß
Franzose
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/03/2016 18:33
hier gibt es ein paar Antworten http://www.katadyn.com/de/de/wissen/filterarten
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/03/2016 18:41
Chlor tötet je nach Dosierung Leben im Wasser, also Keime, Pilze, Algen und was weiß ich noch alles.

Aber der Seagull-Filter soll alle diese Teichen ohnehin aus dem Trinkwasser filtern. Mit diesem Filter wäre Chlor eigentlich nicht nötig.

Aber wenn man einen großen Wassertank hat, den man nie bis auf den letzten Tropfen entleeren kann sorgt Chlor für eine keimarme Brühe in diesem Tank, und das über sehr lange Zeit.

Der Chlorgeschmack, der bei den antibakteriell wiksamen Dosierungen auftritt kann mit Aktivkohlefilter beseitigt werden. Es wird dabei Aktivkohle verbraucht und irgendwann ist der Filter erschöpft.

Ich stelle mir den Einsatz etwa so vor: Dreckbrühe wird zuerst mechanisch gefiltert, so gut es geht und dann im Tank mit Chlor behandelt. Bei Entnahme beseitigt der Kohlefilter den Chlorgeschmack und der Seagull alle kleinen Teilchen, die das Chlorbad überlebt haben.
Zum Duschen, Geschirr oder Wäschewaschen nimmt man das gechlorte Tankwasser ohne Filterung. Dann ist die Standzeit der Filter länger.

Sepp
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/03/2016 18:42
Jürgen ist einfach schneller.

Und präziser.
Geschrieben von: Franzose1 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/03/2016 18:50
Salut,

danke für die Infos. Dh. wenn ich klares Wasser tanke und mit Chlor desinfiziere und dann durch den Aktivkohlefilter Presse, habe ich Trinkwasser.

Mal abgesehen von Chemikalien, die ich dadurch nicht los bekomme.

Habe ich das richtig verstanden?

Gruß
Franzose
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/03/2016 19:21
Ja
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/03/2016 19:58
Richtig und wenn du van anfang an den Seagull verwendest brauchst weder das Chlor in Tank kippen noch dir um andere Chemikalien Sorgen machen.

Dein System scheint mir das Pferd am Schwanz aufgezäumt.

Egal, ich hab alles gesagt, zu dem Thema kommt nix mehr von meiner Seite.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 17/04/2016 15:26
Hallo Gemeinde,

2 Wochen sündlichstes Griechenland sind hinter uns. Die Verschiffung mit Minoan Lines funktionierte perfekt. Niemand hat gemessen obwohl mein Fahrzeug jetzt nun nur noch ehrliche 6,00m misst.
Reserverad-Aufhängung wurde ergänzt damit man einen kleinen aber leichten "L-Ausleger" aufstecken kann. In den "L-Ausleger" wird dann eine Seilwinde eingehängt. Hiermit lässt sich der Reifen leicht und sicher ablassen und hochziehen. Welch ein Komfort wenn kein Gabelstapler zur Verfügung steht.
Zusätzlich wurde der orginal Wagenheber noch modifiziert. Jetzt kann man diesen direkt in das Loch an den Blattfedern stecken (Achtung: Ich habe noch das Baustellen Federpaket). Allerding nur 1,5cm dann kommt der aufgeschweißte Abstandsring am Wagenheber zu tragen. Jetzt werde ich mir noch aufsteckbare Auflagen für andere "Hebe-Situationen" basteln.

In den nächsten 3 Wochen wird jetzt Elektronik installiert und in diesem Zuge das Fahrerhaus hoffentlich abgedichtet, "Flugrost" entfernt, Blech konserviert und die Dämmung verbessert.
Aktivitäten:
- Rückfahrkamera einbauen
- Radio von der Dachablage an die Mittelsäule verlegen. Der Radio dient als Monitor für die Kamera.
- Stromanschluss für Kompressor in die Fahrzeugkabine verlegen (Anschluss via Versorgungsbatterie)
- Lautsprecherkabel in die Wohnkabine verlegen.

Da hierzu die org. Bodendämmung raus muss, werden wir hoffenlich in einigen Versuchen die undichte Stelle in der Kabine bei Sprühversuchen mit Gartenschlauch identifizieren.

Jetzt kommt die Frage an die (Dämm) Experten:

A) Wer hat Erfahrungen mit der Fußraumisolierung/Körperschall-Akustikdämmung von www.isoproq.de
(Artikel Nr. 251702 oder 251703 (hitzebeständig). Beide sind 2mm dick und bitumenfrei.
Werden Alternativen empfohlen? Hab mir auf der Allrad mal Muster und eine Preisliste gegriffen.
B) Was lohnt sich jetzt zu dämmen? Die gesamte Bodengruppe oder nur die Bereiche die nicht durch
die org. Bodendämmung abgedeckt sind. Das wäre dann nur noch der "Getriebetunnel" und die
beiden Fußräume zum Motor.
C) Bin mir gar nicht sicher ob man bei Dämmung mit der 2mm Akustikplattten die org. Bodendämmung
noch einfach rein bekommt. Könnte Schwierigkeiten beim Schliessen der Türen geben.
Die 2mm Akustikdämmung + 6mm Auto Unterbaufilz (Synthetik / unverrottbar)+ Org. Bodendämmung +
Busteppich geht wohl gar nicht?
Vermutlich haben ein(ige) Kollegen die org. Bodendämmung dann entsorgt?

Aufgrund der vielen Feiertage im Mai (Pfingstferien) muss ich hier schnell zu einer "optimalen"
Lösung kommen. Es doch ein erheblicher Aufwand die Sitze plus org. Bodendämmung auszubauen ...

Besten Dank für eure Hilfe, Roland






Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 17/04/2016 15:46
schau dir mal die gleichen Produkte hier an, da kann man wenigstens schauen und im shop bestellen und es kostet teilweise deutlich weniger.
Ich denke dass die die 2mm nicht viel bzgl Passung ausmachen ich habe die auch verbaut.
Wichtig ist dieses Material mit einem Föhn gut war zu machen, bei Raumtemperatur ist das Material brüchig.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 18/04/2016 16:40
Danke Juergen,

kannst du evt auch noch eine Empfehlung zur Plattenstaerke abgeben. Lohnt es sich die 2mm Platte doppelt zu verkleben? Bringt das wesentliche Verbesserungen oder ird das Auto nur schwerer?
Wuerde jemand die 2mm Daemmplatten auch unter die org. Daemmatte vm Trex verlegen. Lohnt der Aufwand?

Ich habe zwischenzeitlich auch schon mal nach dem hier empfohlenen Bus Teppich gesucht. Ergebnis war aber nicht befieigend. Abnahmemenge 185cm mal 15 oder 30lfm. Das wird mir zu teuer. Interesdant waere natuerlich eine Firma wo ich eine Schablone bereitstelle und einen geradelten Teppich als 1 Stueck zum losen Verlegen erhalte.

Ist das ein Taum oder gibt es so was zu vernuenftigen Preis der den Aufwand des Lieferanten gerecht entlohnt.

Grus, Roland

Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 18/04/2016 17:02
nee - ich finde 2mm reicht.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 23/04/2016 10:03
Hallo,

anbei mal ein Detail Bild für den L-Ausleger zum Einhängen der Seilwinde zum Ablassen bzw. hochziehen des Reserverads.

[Linked Image von up.picr.de]

Gruß,Roland
Geschrieben von: HorstPritz Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 23/04/2016 13:46
Hallo Roland,

ich frage mich ob es sinnvoll wäre am oberen Ende der Auslegerbefestigung innen an der Aufbauwand eine Gegenplatte zu verkleben und durchzuschrauben.
Das gibt dann zwar Kältebrücken aber es kommt doch ein kräftiges Zugmoment auf die Auslegerbefestigung.

Grüße,
Horst
Geschrieben von: BAlb Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 23/04/2016 16:26
ich hab das bei mir ohne Ausleger ganz primitiv gelöst:
Flaschenzug für Ersatzrad
Geschrieben von: W&E Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 23/04/2016 20:09
Und jetzt - bitte! - noch ein Bildchen vom Schwerlasthebekran!

Ich bin ein Fan von genial einfachen / einfach genialen Lösungen.

Und baue gerne nach, was andere schon fertig entwickelt haben.
Auf Wunsch auch gerne mit Urheber-Huldigung!!

Landgurker
W
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 24/04/2016 08:38
Keine Angst, Bild kommt noch von L Arm einzeln und aufgesteckt. Kann aber noch etwas dauern.

Zur Konstruktion. Die sichtbare Platte ist nicht nur verklebt. Sie ist zusaetzlich mit den 3 Schrauben der Reifenaufnshme verschraubt und ist somit mit der inneren L Platte verbunden. Da koennte man auch 2 Reifen hochziehen ohne Verbiegung. Klaro die Ormocar Reifenbefestigung wiegt auch etwas und ist somit nicht fuer jeden 3,5T Experten 1. Wahl? Bei uns kommt es nicht auf jedes kg an Unser Ziel ist unter 4,5T mit 4 bis 5Personen voll gepackt mit Sportausruedtung fue 2 Wochen autarkes Stehen in der Wildnis.

Gruss, Roland









Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 24/04/2016 19:20
Anbei die versprochenen Bilder vom "Reifen Galgen". Viel Spaß, Roland

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

PS Der Galgen ist nur gesteckt und wird im Fahrerhaus mit der Seilwinde verstaut. Letztere ist bis dto. nur geborgt und muss noch beschafft werden.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 08/06/2016 04:47
Hallo,

meine Kabine wird in nächster Zeit gespritzt?

Welche Farbe / Lack verwendet man bzw hat sich bewährt?
Industriefarbe?
LKW Farbe / Lack
PKW Farbe / Lack

Bei der Farbe denke ich an Weiss - "Dreckweiss". Der Farbton ist hier allerdings nicht das Thema.

Die Farbe soll das GFK Material schützen und einfach zu pflegen sein. Hochglanzlsckierung für x EURO möchte ich nicht. Möchte nicht bei jeder Astberuehrung weinen.

Gruß, Roland
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 08/06/2016 04:53
Doch du brauchst Glanzlack, nur der kann bei Bedarf ausgebessert werden.

Farbe; schau mal RAL 9002 an, hab ich an Meiner drauf.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/06/2016 17:54
Danke Ozy,

hast du evt Bilder deiner Kabine nach Lackierung eingestellt?

Ich kann mich noch grob erinnern, dass hier das Thema welcher Farbtyp zum Rollern oder Lackieren von unseren Kabinen am Besten geeignet ist. Es gibt wohl auch preisliche wie qualitative Unterschiede beim gewählten Farbsystem?

Hat hierzu noch jemand einen Link oder kann das für mich in wenigen Worten zusammenfassen? Morgen steht der Lackierer vor der Tuer und ich hätte mich für die Diskussion vorab schon mal schlau gemacht.

Danke, Roland
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/06/2016 18:02
Original geschrieben von RolandThalia
Danke Ozy,

hast du evt Bilder deiner Kabine nach Lackierung eingestellt?

...

viermalvier.de/...Projekt_Polarfuchs
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/06/2016 19:47
Mach 2K Acryl Autolack zum lackieren, Rolle sieht grausig aus und dauert viel länger.
Lackieren ist weniger schwer als man zuerst denkt, Spraydose ist viel schwieriger als Lackierpistole. Vorbereitung ist die Gleiche, schleifen, grundieren, lackieren, ev. füllern wenn mans s perfekt will, nötig ist es nicht.

Grüße Ozy
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 10/06/2016 19:40
Nach heutigen Gespraech mit Lackierer würde der Aufbau so aussehen.

GFK mit 320/400er Papier anschleifen
Nass in Nass Fueller von Spiess & Heck
Like 2 Komponenten Lack

Fragen:
Nass in Nass Fueller mit Elastifizierer
Low Lack ebenfalls Mir Elastifizierer?

Was haelt besser auf GFK? Was emptiest das Ormocar Netzwerk?

Ist das der richtige Farbaufbau fuer Ormocar?

Br Roland

PS Ozy, werde wohl auch deinen Farbton wählen.
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 10/06/2016 20:00
Ich denke der Lackierer weiss was er tut, GFK ist ja nun nicht neu für ihn, gibt ja auch Autos die daraus bestehen. Ist ja schliesslich sein Beruf.

9002 mag ich, ein angenehmer Farbton. Eleganter als Reinweiss, weniger auffällig als Bunt und passt zu jedem Fahrzeugfarbton.
War ja bei unserem nicht ganz so easy mit Light Almond Pearl am Fahrerhaus, da machst die Schraube beim aussuchen der passenden Farbe.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 13/06/2016 04:28
Danke Ozy,
interessant wäre jetzt nur ob der Elastifizierer für unsere GFK Kabinen Sinn macht? Ob der Nachteile mit sich bringt? Wir halt alles "elastischer" und kann dann besser die Haarrisse vom GFK ab.
Gruß, Roland
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 13/06/2016 06:13
Das weiss ich nicht leider, ich habe unsere Kabine direkt von Ormo lackiert geliefert bekommen.
Frag ihn doch mal dazu, hast ja auch genug Geld dagelassen. wink
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 28/08/2016 10:27
Hallo Ozy,

jetzt ist auch unsere Kabine und das Dach des Trex mit RAL 9002 lackiert. Vielleicht konnten wir ohne Ausbesserung der Randabdichtung (dann bereits das 2. mal) den Wassereinbruch durch den Frame beseitigen. Beim Schleifen sind einige Risse zu Tage getreten. Drückt die Daumen, dass diese Baustelle jetzt beseitigt ist.

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

Ach ja für "Neulinge". Bitte sicherstellen, dass niemand das Trex Dach betritt oder direkt auf das Dach schwere Lasten ablegt.Hierdurch kann das Dach Haarrisse bekommen (die dann unter die Abdichtung der Verklebung führen)die dann unter Umständen zu Wassereinbrüchen am Frame führen können.Das Dach wir auf eine Art von "Dachrinne verklebt". Darunter läuft dann das Wasser (fall es rein kommt)zu den Frames vorne links und rechts. Es kommt dann aber auf die Ausrichtung des Fahrzeuges an. Vermutlich sind an unserem Ausstellungsfahrzeug die Militärexperten auf dem Dach gestanden?

Gruß, Roland





Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 28/08/2016 16:10
Wow, sieht sehr gut aus.
Hast du jetzt selber gemacht oder Lackierer?

Gruss Ozy
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 28/08/2016 18:13
Hallo Ozy,
da war ein Lackierer mit Kollegen kurzfristig dieses Wochenende am Werk.
Nachträglich ist das gar nicht mehr so einfach ohne Farbschäden an anderen
Einbauten. Denke ist gut gelungen in der kleinen Kabine. Die hatten nur
40cm Luft zur Decke. Allerdings erst nachdem die Luft der Reifen abgelassen
wurde.

Jetzt geht es mit den anderen Baustellen im Innenraum weiter.

Gruß, Roland
Geschrieben von: stein1101 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 29/08/2016 06:07
Hallo Roland,

naja, das sieht ja schon sehr vielversprechend aus. GRATULATION

Und alles Gute bei der "Innengbaustelle"

Meine muss noch ein wenig warten

Grüße
Martin
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 29/08/2016 18:52
Hallo Roland

Und natürlich Ihr anderen Bremachler.

Ich erinnere hier einmal absolut off topic an das Bremachtreffen am 1.und 2. Oktober auf dem Därr Treffen südlich von München.
http://klaus-daerr-treffen.globetrottertreffen.de/klaus-daerr-treffen/vortraege/

Unser Kollege und Reisefreund Manfred alias Bremach 11 hält dort einen Vortrag über seine Afrikadurchquerung in 5 oder 7 Etappen, habe nicht genau mitgezählt. Viele Jahresurlaube wurden dazu von seinem Mitreisenden verwendet.

Kommst Du da auch mit Deinem inzwischen weit gediehenen Indi ? Die Bremachs reservieren dort ein eigenes kleines Feld.

Sepp
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 27/11/2016 19:26
DIN 14690 Feuerwehrsteckverbinder

Liebe Gemeinde,

kann man den im Link genannten Steckverbinder für einen Kompressor mit 28A Leistung empfehlen. Gibt es bessere Alternativen. Die Steckverbindung hängt an einer 8qmm oder 10qmm 2-poligen Leitung die 3m lang ist.

Danke, Roland

PS Batterieverbindung via Zangenklemmen nicht gewünscht und der Kompressor wird im Zweitwagen auch noch genutzt.
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 27/11/2016 20:50
wird gehen, kannst aber z.B. auch solche nehmen Anderson-Stecker
Geschrieben von: raphtor Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 27/11/2016 21:03
Hi,

Ich finde die THW-Stecker besser. Ist ne saubere Lösung für Festeinbau der Dose, die Andersons sind zwar auch interessant aber eher "fliegend".

Gruß
Raphael
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 27/11/2016 21:49
Ich würde auch Anderson nehmen nachdem mir eine Nato-Schweineschnauze komplett vergammelt ist unterm Auto. Von wegen Wasserdicht und weiss nicht was.....

Ein Anderson wird nass aber genau so schnell auch wieder trocken und nix gammelt.
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 28/11/2016 07:35
Anderson PowerPole ist perfekt, hab mehere Funkgeräte und Zubehör damit angeschlossen (Sekundärteil von 230 Volt auf 13.8 Volt Netzteile) Die ziehen alle deutlich über 20 A und sind fast täglich in Betrieb. So viele Betriebsstunden kriegst nie mit einem Kompressor, sie halten also eeeewig. Anderson Powerpole
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 03/12/2016 14:07
Vielen Dank an ALLE,

die Anderson SB50 mit 50amp bis 42V und 4-6qmm sind jetzt für Mittwoch bestellt.

Überraschung: Das Viair Stromkabel mit Zangen hat wohl auch mehr Isolierung als qmm? Ich würde 2qmm schätzen. Bei 30amp und max. 45Minuten Dauerbetrieb müsste das Kabel doch "heiß" werden?

Ich lege jetzt von der Versorgungsbatterie ein 6qmm Solarkabel in die Kabine für den Anschluss. Das Kabel erhält bei Bedarf über einen Schalter Strom. Ideal wäre es, wenn ich das Kabel an meinen Philippi Batteriewächter (eingebaut für Elgena Boiler) mit anschließen könnte. Da muss ich aber jetzt erst das Datenblatt und Beschreibung wieder lesen. Der Vorteil wäre, dass man bei Vergesslichkeit (Motor ausgeschalten)die Batterien nicht "leer zapft".

Der Kompressor soll bei Betrieb im Fußraum (Fahrer- / Beifahrer) mobil aufgestellt werden damit man einfach an beiden Seiten befüllen kann. Somit werde ich das derzeitige Viair Kabel erheblich kürzen.

Nach Installation gibt es einen Update.

Gruß, Roland
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 03/12/2016 14:17
bei 2mm² hätte die Litze nur 1,59mm Durchmesser ...?

Bei 2,5mm Durchmesser hätte sie 4,9mm².
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 06/12/2016 18:55
Original geschrieben von RolandThalia
… das Kabel an meinen Philippi Batteriewächter (eingebaut für Elgena Boiler) mit anschließen könnte. Da muss ich aber jetzt erst das Datenblatt und Beschreibung wieder lesen. Der Vorteil wäre, dass man bei Vergesslichkeit (Motor ausgeschalten)die Batterien nicht "leer zapft".
Ein Kompressor braucht eigentlich nur Strom, wenn er gerade Druckluft erzeugt. Und da haben Kompressoren so die Eigenschaft, dass sie mehr Lärm erzeugen, als einem lieb ist. Den wirst Du also nicht so einfach "vergessen". Und wenn die Druckluftleitung nicht in Gebrauch ist, und das System nicht ungewollt Luft verliert, dann wird dort kaum "Strom" verloren gehen, falls Du ihn nach Gebrauch mal nicht abschaltest (ist mir schon mehrfach passiert).
Ein Stromwächter erübrigt sich hier meines Erachtens, resp. ist eine Komplexität, die es nicht braucht.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/12/2016 05:41
Hallo Oliver,

der Waechter ist ja schon vorhanden und koennte genutzt werden um sicherzustellen dass die Versorgungsbatterie nicht vollstaendig beim Befuellen entleert wird falls man vergessen hat den Motor laufen zu lassen. Komplexitaet kann ich nur zustimmen.
Grundsaetzlich kann bei etwas Konzentration nichts anbrennen. Kompressor wird nach Einsatz abgesteckt und verstaut.

Gruss, Roland
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/12/2016 13:34
Keine Angsst, Roland, eine Batterie leert sich dann doch nicht so ohne Weiteres!

Mein Kompressor saugt knapp 20 A und ist direkt an die Starterbatterie angeschlossen (natürlich entsprechend abgesichert). Um 4 Reifen von 1.5 auf 3.0 bar zu heben benötigt er maximal 15 Minuten. Das sind gerade einmal 5 Ah, und die Batterie hat 100 davon … (die man aber nicht zu mehr als 50% nutzen sollte). Ich lasse deshalb den Motor auch nie laufen, wenn ich den Kompressor benutze und spare so wieder ein paar Deziliter Diesel.

Und wie gesagt, der Kompressor braucht nur Strom, wenn er auch arbeitet — und dann produziert er so einen Lärm, dass Du ihn unmöglich vergisst.
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/12/2016 19:14
Da hat er recht, der Oliver. Die meisten von denen, die den Motor laufen lassen beim Aufpumpen, machen das nicht aus Angst vor dem Stromverbrauch, sondern weil der Kompressor mit 14 Volt schneller läuft als mit 12 Volt. (also mehr Luft fördert)

Eilige halt hexchen
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 11/12/2016 09:09
Guten Morgen,
6mm Solarleitung direkt von der Versorgungsbatterie ins Fahrerhaus verlegf und Andersen 50Amp Steckverbinder montiert. Absicherung wie Viair Anschlusskabel mit 40Amp Sicherung. Jetzt hab ich auf dem Kabel Dauerstrom. Ueber den Philippi Tiefentladeschutz TSD 00Amp angeschlossen an den Sicherheitsverbraucher koennte ich den Strom abschalten. Allerdings haengt am Luxusverbraucher bereits der 12v Elgena Boiler. Somit wuerde das Kabel auch Strom bekommen wenn ich automatisch den Boiler betreibe und der TDS40 eingeschaltet ist via Schalttafel.
Was solls, funktionieren muss es. Der Viair laeuft.

Naechste Baustelle:
Gibt es zum Katadyn Gehause Alternativen? Passt die Superdyn auch in andere Filtergehaese?

Als Vorfilter nutze ich derzeit den Aqua Polish AP#5. Passen da auch andere Filter rein. Wenn ich Martins Vorfilter ansehe hat der eine gewisse Aehnlichkeit. Der ist auch blau und hat gleiche Groesse. Bei den Filtereinsatzen sieht es wohl etwas anders aus.

Der Vorfilter soll zukuenftig die Chemie der Wasseraufbereitungstabletten entschaerfen. Zum Trinken soll das Wasser nicht verwendet werden. Hierfuer wuerde ich bei Mangel an Flaschenwasser das Wasser noch mal durch die Superdyn pressen. Klingt vielleicht strange? Wird wohl selten notwendig werden in unserem derzeitigen Reisegebiet.

Danke, Roland

Geschrieben von: brownie Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 11/12/2016 11:30
Hallo Roland,

wir haben auch den AquaPolish AP5 verbaut und betreiben den mit einem Aktivkohlefilter von Reimo für ca. 12,90 Euronen. Der wird jährlich getauscht und hängt permanent in einem speziellen Wasserhahn für Trinkwasser. Der zusätzliche SeaGull IV Hauptfilter wird nur in "schwierigen Regionen" bestückt.

Das erspart uns in Kombination mit Micropur die Verwendung von Flaschenwasser.

Viele Grüße,

Brownie

Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 11/12/2016 13:26
Flaschenwasser halte ich auf längeren Reisen für die schlechteste aller Trinkwasserstrategien (Ökologie, teuer, Lagerung/Umfüllen).
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 11/12/2016 14:05
Mein Seagull war 5 Jahre lang mit der gleichen Kartusche im Dauerbetrieb und Hautptstrom genutzt.
Ich sehe KEINERLEI Sinn darin da Umgehungsstrategien zu entwickeln mit Chemikalien oder weiteren parallelen Wassersystemen.

Zuletzt 3 Monate in Amerika und da hat er uns zuverlässig alles Chlor aus dem Wassser geholt.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 11/12/2016 18:57
Frage:

Passt denn der Aqua bon bzw. Aqua Clean bzw. Yachticon Aktivkohle-Ersatzfilter in das Aqua Polish AP-5 Gehäuse? Mir fehlt die Nase am Filter.

Aqua Bon Vorfilter

Die Filterleistung liegt ja wie beim AP-5 bei 5 Micron. Bei Neuanschaffung liegt das Gehäuse mit Filter bei 42,60 EUR vs. 1xx EUR.

Reicht ein 5 Micron Aktivkohle-Filter schon aus um das Micropur aus dem Wasser raus zu bekommen?

Oliver, du hattest ja anfänglich Probleme mit dem Katadyn Gehäuse. Gibt es hierzu alternative Gehäuse mit denen man die Superdyn sicher betreiben kann? Die Superdyn soll als Befüllfilter eingesetzt werden. Wasser wird aus Haupttank bzw. Wasserkanister mittels Tauchpumpe in Trinkwasserkanister gefiltert. Wenn nicht benötigt liegt sie nach Trocknung in einer gut mit Schaumstoff gepolsterten Kiste.

Gruß, Roland

Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 12/12/2016 17:58
Hallo Roland
Original geschrieben von RolandThalia
Reicht ein 5 Micron Aktivkohle-Filter schon aus um das Micropur aus dem Wasser raus zu bekommen?
Aktivkohlefilter funktionieren nicht nach dem Prinzip der Porengrösse, durch welche Partikel nicht hindurchgehen und dann eben hängenbleiben, sondern Aktivkohle "zieht" freie chemische Stoffe an wie ein Magnet. Und weil Aktivkohle aus extrem vielen extrem feinen Partikeln besteht, kann dieser "Magnet" extrem viele freie Moleküle an sich binden bevor er voll ist.

Original geschrieben von RolandThalia
Oliver, du hattest ja anfänglich Probleme mit dem Katadyn Gehäuse. Gibt es hierzu alternative Gehäuse mit denen man die Superdyn sicher betreiben kann? Die Superdyn soll als Befüllfilter eingesetzt werden. Wasser wird aus Haupttank bzw. Wasserkanister mittels Tauchpumpe in Trinkwasserkanister gefiltert. Wenn nicht benötigt liegt sie nach Trocknung in einer gut mit Schaumstoff gepolsterten Kiste.
Richtig: Katadyn hatte in einer Einbauanleitung liegenden Einbau gezeigt, was für meine Platzverhältnisse der optimale Einbau war, doch weil die horizontale "schwebende" Filterkerze dabei ohne weitere Abstützung nur am Gewindezapfen hängt, brach dieser durch die Vibrationen im Gelände ab. Katadyn ersetzte mir ein Filter einmalig auf Kulanz, doch seither finde ich auf deren Website weder die Einbauanleitung noch Filtergehäuse. Ich habe mir selbst eine Abstützung für das freie Ende der Filterkerze gebastelt (aus einem PE-Schneidbrett), doch seither brach eine weitere Kerze, die ich aber bereits vor meiner Bastelabstützung benutzte. Bevor das Filtergehäuse nicht überarbeitet wird, kann ich das so nicht mehr unbedingt empfehlen. Die Superdyn-Filterkerze finde ich allerdings top: wir hatten jetzt zwei Jahre lang absolut geruchs- und geschmackfreies Wasser, egal wo wir Wasser tankten. Und krank wurden wir nie, so lange wir selbst kochten …

((Randnotiz: Es ist ein Dilemma: was hier in Südamerika (und in den meisten anderen Ländern) alles zusammengebrutzelt wird, riecht oft verführerisch gut, aber weil wir meist selbst kochen, haben wir absolut keine Resistenz gegen die manchmal etwas prekären hygienischen Verhältnisse, auch wenn's von aussen gut aussieht. Aber immer will man sich ja den Verführungen nicht verschliessen — und so passiert's halt dann trotzdem, dass der Magen danach etwas rumort.))

Ein Problem, das wir teilweise hatten, ist, dass die feinen Poren des Keramikfilters rasch zusetzen, wenn das Wasser feine Schwebestoffe enthält. Ich habe mit einem 5-Micron-Papiervorfilter experimentiert, aber das ist wohl auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss, weil das Keramikfilter in Kolumbien gerade vor einer Woche wieder extrem schnell zu war, trotz Vorfilter. Ich fand in einem Baumarkt in Brasilien ein richtiges Sedimentfilter (sieht aus wie eine gewickelte Rolle / Röhre aus plastifiziertem Filterpapier mit ca. 1 cm Wandstärke), aber ich habe (noch) kein Filtergehäuse dafür. Aber das ist etwas, was ich in der Zukunft noch einbauen will.

Hoffe, das hilft.

Beste Grüsse
--
oliver
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 12/12/2016 20:19
Danke Oliver,

dann nehmen wir nach langer Überlegung die Superdyn mit suboptimalen Gehäuse. Bei uns ist die ja mobil und somit sollte es keine Probleme geben. Wir als mobiler Befüllfilter verwendet.

Wenn ich es richtig verstanden habe ist der 5Miron Kohlefilter ausreichend um Micropur aus dem Wasser größtenteils wieder zu entsorgen. So oft werden wir Micropur aber nicht einsetzen.

Jetzt bleibt nur noch die Frage offen ob der Yachticon Kohlefilter mit dem Aqua Polish Gehäuse harmoniert.


Brownie, hast du jetzt ein AP-5 Gehäuse in dem du den Yachticon Kohlefilter rein steckst? Worst case kauf ich halt einen Yachticon mit Gehäuse und Filter für 42,60 EUR. Ist halt etwas mehr Arbeit.

Danke an Alle, Roland
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 23/04/2018 17:55
Guten Abend,

am Wochenende entwickelte sich ein Gedanke meine bisherige Stromversorgung mittelfristig zu verbessern. Derzeit ist eine 120 Amp Bleibatterie mit Sterling Ladebooster installiert. Solarunterstuetzung ist nicht vorhanden. Im Winter und Hochsommer kann ich hiermit 2-3 Tage ohne Motorunterstuetzung stehen.

Nachdem ich bis dato die Kabel von der Rueckfahrkamera noch nicht sauber verlegt habe spiele ich mit dem Gedanken jetzt schon Solar zu installieren. Ich haette Platz fuer leichte flexible Solarmodule fuer 190cm x ca 59cm. Vermutlich koennte man 1x 150W oder 2x 80W (die zusaetlichen 10W waeren aber sehr teuer) dort installieren? Hat hier noch jemand eine Idee wie man aif dem vorhandenen Platz noch mehr Solarleistung installieren koennte? Sind denn 150W nur eine Spielerei oder ein nuetzliches Extra? E Kochplatte oder Elektrogeraete ueber Wechselrichter sind nicht geplant.


Interessant fand ich das Modul Offgrid ETFE SPR-140 150W Marine Solarzelle flexibel. Die zusätzlichen 3kg auf dem Dach waeren ja noch ok. Mittelfristig plane ich eine 160 oder 200 Amp LiFiPO4 Batterie die dann bei unserem Stromverbrauch mindestens 1 Woche Standzeit ohne sich Gedanken machen zu muessen reichen sollte. Zusätzlich wuerde das Solarmodul noch unterstützen bei Sonnenschein.

Gruß, Roland

Geschrieben von: Pesca Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 23/04/2018 19:06
Denke das die 150W mit einem mppt Regler bis zu ca. 10A Ladestrom bringen müssten, ca. 50-60Ah/d
damit solltest du im Sommer locker über die Runden kommen (ohne deinen genauen Verbrauch zukennen) .
Zusammengefasst ich würde es immer machen.
Grüße
Geschrieben von: W&E Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 23/04/2018 19:16
Unsere Landgurke hat 270 Wp am Dach und 160Ah LiFePo unterm Beifahrersitz. Die zugehörige Elektronik ist von Victron (das ist - angeblich - der Weltmarktführer für Bordelektronik in Rettungsfahrzeugen).
3 Tage in Istrien mit viiiieeeel Bierverbrauch bei abgeschalteter Solaranlage als Test: 36% Restladung - finde ich ok!

Wolfgang
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 24/04/2018 05:45
Original geschrieben von RolandThalia
Mittelfristig plane ich eine 160 oder 200 Amp LiFiPO4 Batterie die dann bei unserem Stromverbrauch mindestens 1 Woche Standzeit...

Wobei ich mich grad frag, wesshalb bei so langer "autonomer Stehzeit" noch Solar installiert werden soll? Kostet nur unnötig Geld, Zeit, Aufwand und ob du das wirklich jemals brauchst? Wäre es nicht einfacher, den Bau/Einbau der LiFePO vorziehen?
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 25/04/2018 04:59
Schon mal vielen Dank fuer euren Input. Auf den mir zur Verfügung stehenden Platz von max. 189 x 60 cm wird wohl nur 1 flexibles Modul moeglich sein. Koennte man evt ein flexibles Solarmodul auf das Fahrerhaus kleben? Was spricht aus eurer Sicht dagegen?

Der oben beschriebene Platz erfordert bis zum Victron eine Kabellaenge von 7 bis 8m. Bei 150 bis 200W Leistung wuerde sich welcher Kabelschwerschnitt empfehlen. Das vorhandene 2,5 Kabel wir wohl zu schwach sein?

Harry, ich bin voll mit dir. Ein Solarmodulbausatz (flexibel / leicht) wird wohl um die 500 EUR kosten. Ein Batteriebausatz je nach Bezugsquelle fuer 200amp ca 1500 bis 2000 EUR. Eigentlich stehen wir selten laenger als 3 Tage am selben Platz (zu auffällig). Bei 1 Woche Standzeit war es in der Vergangenheit ein Campingplatz mit Stromanschluss. Vermutlich wuerde ich eine 160 Amp Batterie bevorzugen. Die haette ein aehnliches Gewicht wie meine 120 Amp Bleibatterie. 200 Amp sind aufgrund des geringen Preisunterschieds verlockend. Die ca. 42 kg schreken mich derzeit noch.

Wie gesagt, das sind alles noch Ueberlegungen fuer die Zukunft. Bis jetzt sind wir mit etwas Kontrolle und Planung mit der Bleibatterie nicht erfrohren oder mussten im Sommer warmes Bier trinken. Es liegt aber auch an unserem derzeitigen Reiseverhalten. Viel Bewegung in max. 14 Tagen Urlaub. Im Ruhestand moechte ich dann auch mal laenger stehen. Da hat man hoffentlich Zeit und muss nicht alles in die 14 Tage pressen.

Wir sind Pfingsten in Mazedonien, Albanien und Montenegro bzw Kroatien unterwegs. Falls jemand von euch in der Gegend sein sollte, koennte man sich zu einem Bier am Lagerfeuer spontan treffen.

Gruß, Roland
Geschrieben von: Reini aus Vlbg Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 25/04/2018 07:26
Hallo Roland,

ich hab mal kurz gerechnet.
Widerstand (bei 25 Grad) ist 17,8mOhm pro Meter und mm2.
d.h. bei 2x7m und 2,5mm2 = 17,8x14/2,5 = 0,1Ohm.
d.h. bei 150W - ich sag mal 15V -> 150/15 = 10A hast du 1V Spannungsabfall und I(Quadrat) x R = 10x10x0,1 = 10W auf dem Kabel, die man halt verliert (bei höherer Temperatur dann etwas mehr).
Von der Erwärmung durch den Strom sind 10A bei 2,5mm2 kein Problem.

kleben auf dem Dach ( das hat ja eine Wölbung) sehe ich eher als problematisch.

Gruß
Reinhard
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 25/04/2018 09:23
Du bist willens 500€ für 150Wp Solar zu bezahlen? Krass.
Dafür hab ich 500Wp gekriegt bei AliExpress direkt ab Fabrik Shenzen.

Kleben ist überhaupt kein Thema mehr, auch auf gewölbten Flächen.
Würde nix anderes mehr machen als Kleben, Perfekt.

Und wenn mal ein Paneel kaputt geht entfernt man die Kontaktbox und klebt die nächste 3mm Solarplatte einfach auf die Erste, wiegt ja nix das Zeug und weshalb dann riskieren die Fahrzeughaut zu beschädigen beim Entfernen der alten Platte.
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 25/04/2018 11:22
Achtung mit dem Verkleben flexibler Panele:

Ich hatte 2 mit Sikaflex verklebt: 1x Totalausfall (Billigmodul) und später 1x nur noch 25% Leistung (Dt. Lieferant: Wattstunde)
Beide mühsam abgebaut (je 1 Tag). Bin mir noch nicht ganz sicher, aber ich denke liegt an der Montage:
Die Empfehlung ist die Panele rundum am Rand zu verkleben damit kein Wasser eintritt ( was im Winter zu Frostblasen führen würde)

[Linked Image von up.picr.de]
Meine Vermutung: Die verbleibende Luft führt in der Sonne zu solchen Luftblasen die dann die einzellnen Zellen brechen lassen - zuerst ist das an diesem Panel nicht passiert, weil
es nicht dicht aufgeklebt war. Weil ich ein Anschlußkabel platzsparend durch ein Loch in dem Panel führte, gab es aber ab und zu Wassertropfen durchs Dach.
Deshalb hab ich den Rand rundum abgedichtet - worauf es zu obigen Bild kam - und wahrscheinlich dadurch zur Zerstörung von 75%. der Zellen.
Bei diesen Modulgrößen ist es wohl kaum möglich, die Panele ganz ohne Lufteinschluß aufzukleben - selbst bei vollflächiger Verklebung. Gerade kleine Blasen würden
dann zu einer großen lokalen zerstörenden Verformungung führen.
Ich wollte das erstmal mit dem Hersteller diskutieren, aber vieleicht hilft mein Hinweis gerade jetzt einen möglichen Montagefehler zu vermeiden.

Vieleicht wäre es besser die Panele nur an zwei Längsseiten zu verkleben oder eine Seite offen zu lassen

Gruß
Erich


Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 25/04/2018 11:48
Ich habe Punktklebing gemacht immer an den Schnittkanten der einzelnen Einheiten.
Geschrieben von: oldie Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 25/04/2018 11:49
Gibt's weitere Erfahrungen mit Dünnschichtmodulen (Haltbarkeit, Verarbeitung)???
Grüße oldie
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 25/04/2018 17:15
Danke fuer den interessanten Input bezueglich Verklebung und Leistungsverluste durch Kabelquerschnitt.

Welcher Kabeldurchmesser / Kabelspezifikstion wäre bei 150 bzw 200w empfohlen. Ich kenne nur die starren mm6 Solarkabel. Auf die moechte ich im Auto fuer Max 200w Solarmodul verzichten.

Gruß, Roland
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 25/04/2018 17:18
Original geschrieben von RolandThalia
Eigentlich stehen wir selten laenger als 3 Tage am selben Platz (zu auffällig). Bei 1 Woche Standzeit war es in der Vergangenheit ein Campingplatz mit Stromanschluss. // Im Ruhestand moechte ich dann auch mal laenger stehen.

Ich wage zu orakeln, dass sich daran nichts ändern wird. Herumtreiber bleibt Herumtreiber. wink Wir stehen auch selten länger als zwei Tage am selben Platz (ausser Camping oder Ähnlich) auch wenn wir 6 Wochen unterwegs sind. Bei >eine Woche am selben Platz stellt sich auch die Frage nach Versorgung mit Frischprodukten, Entsorgung usw.
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 25/04/2018 18:49
Ich war mit genau diesen Argumenten früher auch ein Gegner von Solarmodulen.

Nun habe ich doch 2x50 W draufgeklebt und stelle eine Entspannung an der Stromfront fest. Mehrere Tage stehen, kein Problem. Aber zwischen den Urlauben den Bremach wochen- und monatelang auf dem Parkplatz stehen lassen ohne Landstrom geht nun auch. Irgendeinen elektronischen Kleinstverbraucher oder irgendein Standby hat man ja meistens vergessen auszuschalten. Auch ein kleiner Minilüfter ist bei mir fast immer eingeschaltet zur Vermeidung von Feuchtigkeit in der Kabine. Das juckt mich nun nicht mehr.

Und derzeit bin ich dabei, eine 200AH Lithiumbatterie unter den Beifahrersitz zu montieren. Das geht, aber sehr knapp. Eine kleinere Batterie wäre klüger gewesen zumal ich die große Kapazität derzeit noch nicht brauche. Aber ich denke schon an später wenn wir zwei e-Bikes täglich laden wollen. Dann brauche ich die große Batterie.

Sepp
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 27/04/2018 14:32
Hallo Ozy,
grundsätzlich wuerde ich lieber weniger ausgeben. Leider steht mir auf dem Dach nur eine Flaeche von 198x59cm zur Verfügung. Bis dto. bekomme ich nur mit diesem Modul 150W. Wenn jemand billigere Module kennt die hier passen und >=150W liefern bitte durchgeben. Der Victron Mppt Regler kostet ja auch schon 90 EUR. Die Smart Version 160Eur aufwärts.

Somit werde ich wohl doch nur eine 160 oder 200amp Batterie installieren wie Harry bereits empfohlen hat. Wenn die nicht reicht kann ich immer noch aufrüsten?

Gruß, Roland
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 27/04/2018 21:03
Hallo Roland

Bei LiFePO4-Akkus aufrüsten ist machbar, aber vielleicht nicht ganz so einfach oder flexibel, wie Du denkst. Du wirst ja sicher Balancers / Zellenmonitoren (BMS) installieren. Bei letzteren ist die Schwierigkeit, weil man da nicht einfach mehr Zellen zuschalten kann. Die Optionen sind:
  • einen kompletten zweiten Akku (beliebige Ah) parallel zu Plus- und Minuspol des ersten Akkus beistellen. Der zweite Akku hat sein eigenes BMS, die Zellen der beiden Akkus werden nicht 1:1 miteinander verbunden, nur die beiden Pluspole resp. die beiden Minuspole der Akkus als Ganzes. Es muss dafür gesorgt werden, dass, wenn eine der 8 Zellen aus dem "grünen" Spannungsbereich läuft, das Laden resp. die Entnahme als Ganzes unterbrochen wird;
  • wie erste Lösung, aber Du trennst die beiden Akkus komplett, d.h. mit je eigener Ladeinfrastruktur und eigenen Verbrauchern; Du hast also zwei Inselsysteme;
  • zu jeder Zelle des ersten Akkus eine baugleiche zweite Zelle mit gleicher Spezifikation parallel anschliessen; im Beispielfall also 4 identische Zellen zu 160 Ah; das BMS muss dann darauf ausgelegt sein, 4 "virtuelle" Zellen zu 320 Ah managen zu können (das Kriterium ist hier der max. möglich Ausgleichsstrom beim "balancieren" von (virtuellen) Zellen mit ungleicher Spannung).

Natürlich sind Varianten denkbar, die Option 1 und 2 kombinieren, aber dann muss man Akkus zeitweise parallel zusammenschalten und wieder trennen, was dem Einfachheitsprinzip abträglich ist. Was Du nicht tun solltest, ist, den Zellen zu 160 Ah 1:1 z.B. noch Zellen zu 100 Ah parallel zu schalten. Hier ist eben die Flexibilität eingeschränkt.

Betr. lange Standzeit: Ich habe es hier schon mehrfach geschrieben: Deine Hauptverbraucher werden wohl die Kühlbox und der Laptop sein, letzterer speziell wenn Du RAW-Bilder oder Video bearbeitest. LED-Licht, Wasserpumpe, etc. sind vernachlässigbar. Auf Standheizungen schlagen ungleich weniger zu Buche als man das erwarten könnte.
Wenn Du länger stehen willst, musst Du zuerst also den Verbrauch minimieren, sprich: die Kühlbox besser isolieren und Dir einen Laptop zulegen, der Verbrauchseffizient ist. Tablets verbrauchen in der Regel viel weniger Strom als Laptops.
Mit diesen Massnahmen stehen wir mit einem 100 Ah-Akku bei 35° Tageshöchsttemperatur und 20°C Nachttemperatur 5-7 Tage — ohne Solarpanel (ich habe keines, also Aufladen nur über Alternator beim Fahren).

Wenn Du nicht Platz hat für viel Solarpanelfläche, musst Du beim Solarpanel den Ertrag optimieren, indem Du es mehr oder weniger auf die Sonne ausrichten kannst. Zudem, vor allem in heissen Ländern, stellt man sich wann immer möglich in den Schatten. Dort ist der Ertrag des Panels dann sehr klein (zB 5-20% des Nennwerts, also vielleicht 15W bei einem 150W-Panel). Konsequenz: Panel mit 4 Schrauben befestigen, damit Du es bei Bedarf — wenn Dir der Strom bald ausgeht — in die Sonne stellen kannst. Angemessen dickes Verbindungskabel verwenden.

Hoffe, das hilft
--
oliver
Geschrieben von: stein1101 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 28/04/2018 04:21
Hallo Roland,
darf ich Dir meine Erfahrungen kurz darlegen:

Auf/in unserem Cappuccino verwenden wir folgendes System, das sich auf unseren bisherigen Reisen (Marokko Weihnachten 2015/16, Ost- und Südtirol Sommer 2016, Sizilen Ostern 2017 und nun unserer 8 Monate im Süden Afrikas - Winter und Sommer) sehr gut bewährt hat.

Am Dach haben wir 2 semi-flexible Solarmodule mit Backcontact Hochleistungszellen von der Firma Wattstunde mit 120 und 90W, wobei das kleinere auf unserer "Sternenguckerklappe" über dem Bett montiert und somit aufstellbar ist, das größere nur gemeinsam mit dem Dach.
Weiters ist der Votronic LCD-Solar-Regler MPP 350 Duo Dig 50 (350Wp, 19A in Verwendung)

Das "Kernstück" unsere Stromversorgung ist die ""KomplettUnit LPS 1510 der Firma LEAB mit einer 100Ah Lithium-Ionen-Batterie.

In dieser kompakten Einheit (bei mir hinter dem Beifahrersitz) sind Batterie, Ladegerät, Ladebooster und Wandler fertig verbaut und braucht nur mehr angeschlossen werden.

LPS 1500W - 100Ah (ersetzt ein herkömmliches 200Ah-Batteriesystem)
Modellnr.: 014-01001GF
230V/50Hz-Ausgang
Spitzenlast: 3000W / 15 Min.: 1500W / Dauerlast: 1300W
12VDC-Ausgang 70A
Lithium-Ionen-Batterie: Kapazität: 100Ah Nutzbare Energie: 1056Wh
Ladegerät: 230V-Ladegerät - (Stromnetz): 50A/12V
12V-Booster (Lichtmaschine): 50A/12V
Abmessungen von nur 390 x 244 x 250 mm

Das Teil ist zwar nicht gerade ein Schnäppchen, hat mir als Laien aber eine vollkommen problemlose und rasche Elektroinstallation ermöglicht. Und wenn man alle verbauten Komponenten zusammenrechnet, relativiert sich der Preis schon wieder. Ich hatte die interessanten Beiträge u.a. hier im Forum zu diesem Thema verfolgt und bin zum Schluss gekommen, dass für mich ein fertiges Paket sinnvoller erschien.

Mit dieser Kombi sind wir jetzt die 8 Monate sehr gut ausgekommen und konnte auch bei weniger guter Solarladung (Regenwetter) 4-5 Tage stehen. Da sich die Lithium-Ionen-Batterie aber sehr rasch auflädt, hilft notfalls der Fahrzeugmotor, in 30min sind wieder rund 80% aufgeladen. Und während der Fahrt ohnehin.

Unsere wesentlichen Verbraucher auf unserer langen Reise:
Kompressorkühlbox WAECO 50L
Warmwasserboiler Elgena 6L (12V/200W; 220V/660W) - fallweise auch im Stand betrieben, sonst während der Fahrt.
Laden bzw Versorgung von Laptop, Tablet, Akkus für 2 Kameras, Drohne, usw, wobei wir den Laptop sicher im Schnitt 1-2h pro Tag verwendet haben.
LED-Beleuchtung in der Wohnkabine
Standheizung nur gelegentlich

Für heiße Gegenden, wo man sich gerne in den Schatten stellt, werde ich mir noch ein faltbares Modul mit rund 100W besorgen; der Solarregler ist schon dafür ausgelegt.

Weil in Olivers Beitrag auch von der Aufstellmöglichkeit die Rede war:
in unserem vorigen Fahrzeug hatten wir ein starres Solarmodul mit den SolarMount Halterungen von RelliumDesign montiert. Das ermöglicht ein einfaches, allseitiges Aufstellen und auch Abnehmen des Solarpannels (für Austellung außerhalb des Schattens).

Sonst sehen wir uns hoffentlich mal auf einem der zahlreichen Offroader-Treffen - bist Du beim "kleinen Bremach-Treffen" dabei? oder auf der Allrad in Bad Kissingen bzw bei den Kamelen?
Alles Gute
Martin





Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 28/04/2018 05:55
Original geschrieben von RolandThalia
eine 160 oder 200amp Batterie installieren wie Harry bereits empfohlen hat. Wenn die nicht reicht kann ich immer noch aufrüsten?

Ich denke mit "Aufrüsten" meinst du zur LiFePo noch zusätzlich Solar zubauen? Das finde ich die richtige Einstellung! Nur verwirklichen, was man wirklich braucht und dann mal ausprobieren ob die Ãœberlegungen auf gehen. Wenn nicht, weiter sehen. Fernreisefahrzeuge sind ja sowieso nie richtig fertig...

Diese Vorgehensweise finde ich deutlich sinnvoller, als von Anfang an auf "Maximum" bauen!



Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 28/04/2018 15:54
Hallo Oliver,
vielen Dank fuer die ausfuehrliche Beschreibung fue die Koppelung von 2 LiFi Batterien. Im Reisemobil Org hast du einen polnischen Anbieter gelistet der jetzt aus der CZ verkauft. Gibt es hier im Forum Erfahrung mit dem angebotenen BMS und den restlichen Teilen. Da wuerde ein Bausatz mit 200Amp um die 1300Eur mit DE Maerchensteuer kosten. Ist die Firma vertauensvoll oder sollte man das Material direkt vor Ort abholen um keine boesen Ueberraschungen zu erleben?

Harry,
du hast natuerlich Recht. Mit Erweiterung meinte ich zur LiFi noch ein Solarmodul falls es doch notwendig waere. Jetzt fahre ich aber erst noch mit meiner Bleibatterie weiter. Die 120amp reichen noch auch wenn wir uns einschraenken muessen. In Europa gehen wir ja fast jeden 2. Tag zum Einkaufen... Aber trotzdem werde ich das Batterie Projekt von Sepp aufmerksam verfolgen. Ich bin mir nur noch nicht sicher ob ich auf 160 oder gleich auf 200Amp gehe. Stimmt das wirklich, dass die 200 Amp Batterie 42kg und die 160amp nur 32kg wiegt. Das Gewicht sollte doch liniar zur Leistung steigen? 10kg mehr fuer 40Amp ist def nicht linear.

Martin,
Allrad faellt wegen Griechenland, Mazedonien, Albanien, Montenegro und Kroatien aus. Allerdings waere ich nach Bad Kissingen mit (Dach)zelt gefahren. Da bin ich schneller dort und wieder zurueck. Da braucht es keinen Allrad. Man kommt auch mit einem Octavia ans Ziel. Und man faellt noch auf. Mit kurzen Ausfluegen belaste ich den Bremach nicht. Kamele sind mit Bremach eingeplant. Evt auch Donau. Wird aber spontan entschieden.

Jetzt muss ich den Bremach beladen um morgen puenktlich in Raab zu sein. Den Di Termin hat ja Martin schon belegt.

Bitte das Thema Solarzellen [die leichten flexiblen] noch weiter eroertern. Peter hat wohl auch eine Erweiterung seiner Elektroanlage in Planung?

Danke, Roland

Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 28/04/2018 16:20
Hallo Roland,

Zitat
Stimmt das wirklich, dass die 200 Amp Batterie 42kg und die 160amp nur 32kg wiegt. Das Gewicht sollte doch liniar zur Leistung steigen? 10kg mehr fuer 40Amp ist def nicht linear.

hier bei litrade.de/shop/Akkus-Zubehoer/Thundersky-Winston-LiFeYPo4/ ist ein 3,2V 200Ah Block mit 7,3Kg angegeben > 29,2Kg bei 4St. und ein Block mit 160AH 5,6Kg/St > 22,4Kg bei 4St.
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 28/04/2018 17:34
Original geschrieben von RolandThalia
Ich bin mir nur noch nicht sicher ob ich auf 160 oder gleich auf 200Amp gehe. Stimmt das wirklich, dass die 200 Amp Batterie 42kg und die 160amp nur 32kg wiegt. Das Gewicht sollte doch liniar zur Leistung steigen? 10kg mehr fuer 40Amp ist def nicht linear.

Danke, Roland

Nich vergessen dass 50Ah LiPo = 100Ah Bleibatterie.

Wenn ich wechsle dann max. auf 100Ah LiPo sonst ist die Gewichtsersparnis dahin und die Mehrkapazität brauche zumindest ich nicht.
Habe jetzt 225Ah Blei drin und das ist eigentlich schon zuviel und wurde nur wegen extremem Winterbetrieb verbaut.
Bei 100Ah LiPo werde ich in Zukunft dann auch ein Induktionskochfeld verbauen, das spart nochmal massiv Gewicht ein.

Habe meine Kabine leider 3 Jahre zu früh geplant und gebaut, Stand jetzt 2018 würde ich das nicht mehr so machen.
Geschrieben von: stein1101 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 28/04/2018 18:26
Original geschrieben von RolandThalia
Jetzt muss ich den Bremach beladen um morgen puenktlich in Raab zu sein. Den Di Termin hat ja Martin schon belegt.

Dann seh ich ja am Dienstag Deinen Bremach daumenhoch

Fahrst Di morgen gleich wieder zurück?

Treffen bei den Kamelen und/oder an der Donau wäre nett
LG
Martin
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 29/04/2018 15:55
Hallo Martin,
das wird leider nichts am Di. Auto und Fahrer sind seit So 16:00h wieder in der Heimat. Naechste Moeglichkeit Donau? oder dann Kamel Treffen. 1 Treffen sollte auch bei uns funktionieren.

Gruß, Roland

Geschrieben von: oldie Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 29/04/2018 16:21
Hallo Roland, an Erweiterung dachte ich nicht, da mir die 100Wp auf dem Dach in Verbindung m. 100Wp faltbar(Einsatz bei Bedarf, Schattenparker) reichen. Es würde allenfalls der Gewichtsoptimierung dienen.

Grüße Peter
Geschrieben von: RolandThalia Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 30/04/2018 17:23
Hallo Oliver,
ich bereite mich gerade für den Kauf von 200Amp Zellen im Bausatz vor. Wie schon geschrieben ist mir dieser Bausatz (Firma wurde von euch auf Bremach Reisemobile verlinkt) aufgefallen:
EV Power 200amp LiFi Bausatz
Frage: Gibt es hier technisch was zu bemängeln bei den elektronischen Komponenten? Die Zellen sind ja Standard.
Wie ist der Bausatz von den Komponenten im Vergleich zum Nothnagel Bausatz zu bewerten?
Nothnagel 200amp LiFi Bausatz

Besten Dank, Roland

PS Warum 200amp. Es fahren noch 2 Kinder mit und evt. muss ich mir in einigen Jahren ein Elektrorad kaufen.
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 30/04/2018 17:42
Danke für die Links, dass es "fertige" Bausätze gibt ist neu für mich, Super.
Bei mir in Zukunft 15Kg statt 90Kg - Grossartig, 75Kg eingespart ohne Nachteile.

Gruss Ozy
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 30/04/2018 20:58
Ciao Roland
Original geschrieben von RolandThalia
ich bereite mich gerade für den Kauf von 200Amp Zellen im Bausatz vor. Wie schon geschrieben ist mir dieser Bausatz (Firma wurde von euch auf Bremach Reisemobile verlinkt) aufgefallen:
EV Power 200amp LiFi Bausatz
Frage: Gibt es hier technisch was zu bemängeln bei den elektronischen Komponenten? Die Zellen sind ja Standard.
Wie ist der Bausatz von den Komponenten im Vergleich zum Nothnagel Bausatz zu bewerten?
Nothnagel 200amp LiFi Bausatz
Das Kit von EV-Power ist kein Komplettsystem wie das von Nothnagel. Inbegriffen ist ein BMS mit vielen Komfortfunktionen (inkl. Messung der Ströme sowie eine Smartphone App, die über Bluetooth alle Arten von Informationen über den Akku, den Verbrauch, etc. anzeigt). Was fehlt, ist die Unterbrechung des Entnahmestroms, wenn der Akku zu stark entladen wird, resp. die Unterbrechung des Ladestroms, wenn der Akku zu stark aufgeladen wird. Das «SmartBMS» kann diese beiden Zustände erkennen und auseinanderhalten. Letzteres ist ein zusätzlicher Komfort, weil sich ein zu stark entladenes System dann selbstständig erholt, sobald es aufgeladen wird, ohne dass man eingreifen muss. Und natürlich funktioniert dies auch umgekehrt: ein überladener Akku (= Ladestrom unterbrochen) erholt sich, sobald genügend Strom entnommen wurde (= Entladestrom nicht unterbrochen), und bald wird der Ladestrom (z.B. vom Solarpanel) automatisch wieder eingeschaltet.

Die Nothnagel-Konfiguration kann den Lade- resp. Entladestrom bis 250 A unterbrechen und ist in diesem Sinn ein komplettes System. Der Stromverbrauch für das Relais von 1.5 mA ist ein sehr guter Wert. Was diese Konfiguration nicht kann, ist, den Lade- resp. den Entladestrom getrennt schalten. D.h. das BMS unterbricht einfach die (einzige) Stromleitung zum Akku, falls Zellspannungen zu tief oder zu hoch sind. Wie man aus diesem Zustand wieder rauskommt, ist nicht beschrieben — muss man über eine zweite, nicht unterbrochene Stromleitung laden resp. entladen? Und muss nun man laden oder entladen? Wenn man dann das falsche tut, nimmt die Batterie Schaden. Und das verwendete BMS kann auch keine Messwerte liefern (auch nicht über eine Bluetooth App).

Insofern ist die EV-Power-Konfiguration die funktionell überlegene, aber Du musst selbst eine Lösung finden, die Ströme im Grenzfall zu schalten. Ich habe auf bremach-reisemobile.org eine Lösung mit MOSFET-Leistungstransistoren vorgeschlagen, die noch viel weniger als 1.5mA verbrauchen. Aber da muss man halt eine Platine löten. Ich schalte damit bis 40 A. Doch um 250 A schalten zu können, müssen mehrere Transistoren parallel und massivere Kühlbleche verwendet werden. Zudem reicht dann eine mit Lötzinn "verstärkte" Leiterbahn auf der Platine nicht mehr aus, um 250 A zu leiten. Dafür habe ich im Moment keine fertige Lösung, ist aber machbar und billig (1 MOSFET-Transistor ist um die 5 Euro und man wird z.B. 6 oder 8 davon benötigen).

Der langen Rede kurzer Sinn: das Nothnagelsystem kannst Du anschliessen und gut ist. Es lohnt sich aber sicher, in Erfahrung zu bringen, wie man das System wieder aus dem "Strom unterbrochen"-Zustand herauskriegt.
Das «SmartBMS»-basierte System ist technologisch überlegen, aber man muss noch eine Lösung zum Schalten des Stroms einbauen. Einfach zwei 12-Volt-Relais, die je z.B. 100 A schalten können, einzubauen, ist nicht zielführend, weil solche Relais meist einen Strombedarf von mehreren 100 mA haben. Kann auch mal ein halbes Ampère sein: zwei davon ziehen dann 1 A — und ein 100-Ah-Akku ist in ca. 4 Tagen aufgrund des Eigenverbrauchs des Systems leer … Am besten verwendet man dazu zwei der von Nothnagel verwendeten, relativ teuren Relais. Diese Relais sind im Handel erhältlich. Diese Lösung scheint mir auf den ersten Blick viel billiger als die Nothnagel-Lösung, den man vergesse nicht: das EV-Power-Angebot basiert auf Zellen zu 200 Ah nicht nur 100 Ah.

Beste Grüsse
--
oliver
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 01/05/2018 05:47
Original geschrieben von Dámedos
12-Volt-Relais, die je z.B. 100 A schalten können, einzubauen, ist nicht zielführend, weil solche Relais meist einen Strombedarf von mehreren 100 mA haben.

Das wäre wirklich völlig unsinnig! Man nimmt für solche Anwendungen bistabile Relais, die gibt es auch mit wirklich hohen Strömen! KLICK Bistabile Relais brauchen nur für das Schalten Strom danach sind sie verbrauchsfrei!!!
Geschrieben von: Camel133 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 01/05/2018 12:36
Hallo zusammen!

Nachdem ich mir auch überlege, unseren T-Rex mit LiFePo Akkus auszustatten und hier schon länger mitlese würde ich gerne
meine Gedanken beisteuern:

Bisherige Ausstattung:

2 x 100 Ah AGM Akkus ca. 6 J. alt.
Campingplatz: Aufladung mit Landstrom 25A
Fahrt: Lima
freistehend: Solar 300 W/p mit MPPT Regler

relevanter Verbraucher:
Kissmann Kühlschrank (läuft nur mit Strom) gemittelt 12W/h - lt. Hersteller-
ansonsten Wasserpumpe/Tablet/Handys/WiFi Hotspot/LED Licht/ gelegentlich Truma Gasheizung
- das übliche eben-

geschätzter Verbrauch aller Verbraucher durchschnittlich pro Stunde 1,5 - 2,5 A/h.

Deshalb rechne ich ohne Ladung durch Solaranlage (und die Verluste lass ich mal weg):
LiFePo mit 12V/160 AH vollgeladen bei 70% DOD:
ca. 45 Stunden/knapp 2 Tage Laufzeit bis Kapazitätsende bei 2,5 A/h Verbrauch und
ca. 75 Stunden/gut 3 Tage Laufzeit bei 1,5 A/h

LiFePo mit 12V/200 AH vollgeladen bei 70% DOD:
ca. 56 Stunden/gut 2 Tage Laufzeit bis Kapazitätsende bei 2,5 A/h Verbrauch und
ca. 93 Stunden/knapp 4 Tage Laufzeit bei 1,5 A/h

Der Unterschied zwischen 160 A/h und 200 A/h in Tagen/Stunden ist für mich nicht erheblich,
der Unterschied im Preis allerdings schon:
4 x Winston 3,2 V/160 A/h = 4 x 199,96 € = 799,84 € + MwSt
4 x Winston 3,2 V/200 A/h = 4 x 275,-- € = 1100,-- € + MwSt
- also 300,- € + MwSt mehr für 200 A/h-

siehe http://www.litrade.de/shop/Akkus-Zubehoer/Thundersky-Winston-LiFeYPo4/2/

deshalb werde ich wohl -sofern wieder lieferbar- die 160 Ah Zellen nehmen.

Meine Materialliste sieht incl. Ãœber- und Unterspannungsrelais bistabil momentan so aus:

4 x Thunder-Sky/Winston 160Ah TS-LYP160AHA(A) WIDE 209 x 65 x 278 mm à 199,96 € = 799,84 € (http://www.litrade.de/shop/Akkus-Zubehoer/Thundersky-Winston-LiFeYPo4/2/)
3 x Polverbinder inkl. Schrauben Winston 160Ah TYP A(WIDE) à 5,50 € = 16,50 € (http://www.litrade.de/shop/Akkus-Zu...-Schrauben-Winston-160Ah-TYP-A-65mm.html)
1 x Balancer/Equalizer Protect V3.2 4-8 Zellen, 12V-24V 3,5A! 199,95 € (http://www.litrade.de/shop/BMS-Bala...cer-Equalizer-Protect-V3-1-12V-3-5A.html)
2 x Relais, bistabiles Relais / Stromstoßrelais 120A AC à 19,94 € = 39,88 € (http://www.litrade.de/shop/Schuetze...Solid-State-Relais-Stromstossrelais.html)


Summe netto 1056,17 €
19% MwSt 200,67 €

Summe brutto 1256,84 €

mit diversen Kabelschuhen und weiterem Kleinmaterial wären das dann ca. 1300,--€ für mein System LiFePo 160 A/h mit Lade- und Enladesteuerung.

Für mein dafürhalten ist der Preis i.O.

Oder habe ich in meinem jugendlichen Leichtsinn etwas vergessen?

Geschrieben von: Camel133 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 01/05/2018 13:18
Hallo Roland, hallo Reini,

das mit dem Kabeldurchmesser ist schon richtig.


Wenn mehr als ein Solarmodul installiert ist könnte man aber, wie ich, auch andere Wege gehen.

Ich habe bei mir drei Offgridtech 12 Volt/100W Solarmodule mit Modulspannung 17,8 Volt in Reihe geschaltet -das ergibt dann 53,4 Volt- und an einen MPPT Regler mit max. zulässiger Spannung von 70 Volt angeschlossen.
Dies hat gleich mehrere Vorteile:

Der Strom bleibt niedrig, ca. 5,5 A in der Spitze und damit können die Zuleitungen zum Regler viel dünner sein. 2,5 mm Kupfer reicht völlig.
Der MPPT Regler kann viel länger seinen Arbeitspunkt beibehalten, da die Spannung von 53V max. mit abnehmender Beleuchtungsstärke erst sehr spät die untere Regelbereichsgrenze von ca. 14 Volt unterschreitet.


Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 01/05/2018 15:19
Hallo Oliver, Harry and Andi,
vielen Dank für eure Ausführungen.

Zwischenzeitlich habe ich mal grob gemessen. Für die Batterien hätte ich ohne wesentlichen Umbau einen Platz von T180 H310 B600mm. Die Tiefe könnte ich max auf 200mm optimieren. Bei der Höhe ging noch was. Breite ist ja ok. Wenn ich das richtige sehe passen da 4* 200amp Module gar nicht rein. Da bräuchte ich wohl eine T250mm. Der Rest ginge.
Best case bekomme ich wohl 4*160amp Module rein.
Ansonsten bliebe wohl nur noch die Möglichkeit 2* 100amp zu installieren wie von Oliver aufgezeigt. Das erhöht dann wohl den Aufwand (Preis) und ist für die Mehrleistung von 40Amp nicht mehr wirtschaftlich. Worst case dann halt noch Solar.

Vielleicht habe ich aber auch was übersehen und meine Bedenken sind hinfällig?

Besten Dank, Roland
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 01/05/2018 15:35
Ich bin gerade dabei, eine 200 AH Lithiumbatterie von Nothnagel bzw. Lisunenergy zusammenzustellen. Lisunenergy als Zwischenhändler? oder Techniksubunternehmer? von Nothnagl hat den Vorteil, dass man Lars alles fragen kann, was man wissen will und er sehr unkompliziert alle nötigen Einzelteile wie etwa vorgefertigte Stromkabel oder Einzelteile, natürlich auch die gesamte Ladeelektronik dazu liefert. Preise exakt wie Nothnagl.

Eine Antwort als Erstes: Wie resetet man eine Notabschaltung? Ganz einfach: das 250 A Relais hat zwei mechanische Drucktaster, die eine gewisse Druckkraft erfordern. Ein Taster schaltet Aus, der andere Ein, letzterer ist der Resetschalter. Man muss aber dann an den Schalter mit der Hand herankommen, was mich vor besondere Anforderungen stellt, will ich die Batterie doch in einen wasserdichten Kasten unter dem Fahrerhaus links montieren. Ich muss also einen wiederverschließbaren Eingriff haben.
Es ist übrigens ein Bistabilrelais, das nur beim Schaltvorgang einige Millisekunden lang hohen Strom braucht, die Steuerelektronik zieht weinige Milliamper, allerdings dauerhaft. Wieder ein Argument für eine Solarzelle auf dem Dach um diesen Standby auszugleichen.

Nach nun 8 Jahren im Einsatz sind meine Optima Yellow zwar noch nicht ganz am Ende aber ich habe gerade etwas Geld übrig und nutze diese Gelegenheit, um diesen finanziellen Brocken nicht als Rentner stemmen zu müssen. Ist ja auch nicht wenig: 2000.- für die 200AH mit sämtlichem Zubehör wie Anschlüssen, BMS-Platinen und Abschaltrelais, weitere fast 1000.- für eine komplette lithiumoptimierte Ladetechnik (Boster, Solarregler, Netzlader und Batteriemonitor). Es gibt sicher einige etwas billigere Einkaufsquellen. Aber das bewährte Konzept und die Anbindung an einen erfahrenen Verkäufer sind mir die vielleicht 10-15% Mehrpreis leicht wert.

Sepp
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 01/05/2018 15:43
Original geschrieben von Camel133
Hallo Roland, hallo Reini,

das mit dem Kabeldurchmesser ist schon richtig.


Wenn mehr als ein Solarmodul installiert ist könnte man aber, wie ich, auch andere Wege gehen.

Ich habe bei mir drei Offgridtech 12 Volt/100W Solarmodule mit Modulspannung 17,8 Volt in Reihe geschaltet -das ergibt dann 53,4 Volt- und an einen MPPT Regler mit max. zulässiger Spannung von 70 Volt angeschlossen.
Dies hat gleich mehrere Vorteile:

Der Strom bleibt niedrig, ca. 5,5 A in der Spitze und damit können die Zuleitungen zum Regler viel dünner sein. 2,5 mm Kupfer reicht völlig.
Der MPPT Regler kann viel länger seinen Arbeitspunkt beibehalten, da die Spannung von 53V max. mit abnehmender Beleuchtungsstärke erst sehr spät die untere Regelbereichsgrenze von ca. 14 Volt unterschreitet.

Was glaubst wie lange ich DAS schon predige hier, kann man genausogut der Wand erzählen oder ner Parkbank..

Sorry ist gerade nicht mein Tag.
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 01/05/2018 20:42
Hallo Sepp

Danke für die Erläuterung der "Deblockierung", falls das BMS die ganze Anlage abschaltet. Ist ein grosser Vorteil dieses Relaismodells — und sonnentau3 hat natürlich nicht zufällig diesen Typ gewählt.

Was ich noch nicht verstanden habe, ist, warum immer alle einen Ladebooster einsetzen wollen. Das ist beim T-Rex nicht nötig. Alle BMS-Modelle, die ich kenne, begrenzen die Ladespannung auf 3.6 V pro Zelle. Bei 4 Zellen sind das 14.4 V. Im kalten Zustand bringt der Alternator des IVECO F1C Daily Motors genau so viel, und sonst meist 14 V, bei heissem Wetter oder heissem Motor im Schritttempo 13.8 V. Geradezu ideal für die Winston-Akkus! Wichtig ist natürlich, dass man 35mm2-Kabel verwendet und an den Kontaktstellen tiefe Ãœbergangswiderstände hat. Und selbst bei einer Ladespannung von "nur" 13.8 V (= 3.45 V pro Zelle) ist der Akku bereits zu ca. 95% geladen — zur Erinnerung, die Ladekurve ist nicht linear (Diagramm unten links):

[Linked Image von en.winston-battery.com](Quelle).

Die horizontale Achse ist dabei der Ladegrad in %. Dieser ist bei mehr als 100%, weil Winston garantieren, dass die Batterien mindestens die Kapazität haben, die drauf steht. Das "CA" steht hier für "Capacity" und und wird pro Stunde ausgedrückt. 1CA bedeutet für eine 100-Ah-Zelle, dass die Zelle in einer Stunde von leer auf voll (=100 Ah) geladen wird. In unseren Autos laden wir aber eher mit 10..30 A, also 10..30Ah pro Stunde, also für einen 100-Ah-Akku entsprechend mit 0.1CA oder 0.3CA, für einen 200-Ah-Akku mit 0.05CA bis 0.15CA. Deshalb muss man die blaue Kurve ganz rechts betrachten (0.5CA). Diese steigt für die letzten 5% Ladung (von 110% bis 115%) von 3.5 V auf 4.0V. Bei nur 0.1C wäre die Kurve dort noch steiler, d.h. zwischen 3.5 V und 4.0 V liegen vielleicht noch 3% Ladungszuwachs. Es braucht also definitiv mit dem F1C-Motor keinen Ladebooster für diese Zellen.

Allerdings beginnt das Balancing zwischen den Zellen erst bei ca. 3.6 V pro Zelle oder ca. 14.4 V für den ganzen Akku. Doch ausser die Zellen sind sehr unterschiedlich geladen, ist das Balancing für den Ladegrad reine Kosmetik und dient v.a. zum Schutz der Zellen. Ich habe über nun fast 4 Jahre festgestellt, dass die Winston-Zellen sich tatsächlich über die Monate etwas ungleich laden, aber das sieht man vor allem beim Ladevorgang selber, wenn die eine bereits bei 3.53 V ist während die anderen noch bei 3.41 V "dümpelt". Sobald man den Ladevorgang beendet und die Zellen z.B. eine halbe Stunde ruhen lässt, stellen sich alle wieder auf 3.33V ± 0.002 V ein. Man braucht also nicht jeden Ladevorgang mit einem Booster in den Bereich von 14.4 V oder mehr zu heben — erstens passiert das z.B. dann, wenn der Alternator bei tiefen Aussentemperaturen betrieben wird. Oder, zweitens, stellt man den Solar-Ladekontroller oder das Landstromladegerät so ein, dass sie bis 14.5V laden.

Beste Grüsse
--
oliver
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/05/2018 12:03
Hallo Oliver

Deine Argumentation ist aus Sicht der Lithiumzellen völlig richtig und auch ich habe lange gezögert, meine bewährte Technik mit dem 300 Ampere MOSFET zu entfernen und weitere 450 Euro für den Booster auszugeben.

Der Booster ist nur für die Lichtmaschine gut. Er begrenzt den Strom aus dem Generator auf eine einstellbare Höhe, bei mir sind 63 Ampere eingestellt, die Hälfte dessen, was der Booster könnte, womit auch dieser von seiner Belastungsgrenze weit weg ist. Ohne Booster würde eine geleerte Lithiumbatterie soviel Strom ziehen, wie die Lichtmaschine hergibt. Diese würde dann ständig am Abregel-Maximum von 150 Ampere arbeiten. Sind ja 63 A schon viel.
Eine ausgefallene Lichtmaschine würde eine Reise empfindlich lange verzögern. Deshalb lieber den Booster, der auch noch einen kleinen Zusatznutzen hat: Er kann bei entsprechender Einstellung auch die Starterbatterie frisch halten und ihr bis zu 5 Ampere von Solar oder Landstrom abgeben. Zugegeben, das könnte man auch mit einem 30 Euro teuren Zusatzgerät, aber verzichten würde ich nicht darauf.

Wer im Wohnmobilforum.de das Unterforum LiFeYPO4 manchmal besucht wird über die Gimmiks der Victron-Ladegeräte schon gelesen haben. Speziell mit dem Solarregler ab Größe 100/30 kann man per Smartphonesteuerung einige hübsche Einstellungen programmieren. Bisher nur theoretisch gut finde ich die Möglichkeit, in einstellbaren Zeitintervallen, vielleicht alle 14 Tage einmal eine Stunde lang mit einer höheren Spannung zu laden, damit die Balancer zu aktivieren und somit in regelmäßigen Abständen Ungleichheiten auszugleichen, Hört sich gut an, ich werde es testen, sobald die Lithim drin ist.

Sepp
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/05/2018 12:12
Original geschrieben von SeppR
....

Der Booster ist nur für die Lichtmaschine gut. Er begrenzt den Strom aus dem Generator auf eine einstellbare Höhe, bei mir sind 63 Ampere eingestellt, die Hälfte dessen, was der Booster könnte, womit auch dieser von seiner Belastungsgrenze weit weg ist. Ohne Booster würde eine geleerte Lithiumbatterie soviel Strom ziehen, wie die Lichtmaschine hergibt. Diese würde dann ständig am Abregel-Maximum von 150 Ampere arbeiten. Sind ja 63 A schon viel.
...Sepp

Hast du mal den Ladestrom der Lima gemessen (mit nem Zangenamperemeter ganz einfach) wenn die Aufbaubatterie stark nachgeladen wird. Ich glaube nicht, dass da so hohe Ströme fließen, also 100A - 150A.
Es sei denn, du hast sehr kurze Wege und ≧ 50mm² Kabel.
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/05/2018 12:32
Hallo Roland

Ich denke das passt! Wir haben etwa das selbe Reiseverhalten wie ihr, sind eher "Herumtreiber denn Sesshaft" nicht weil wir nicht können, sondern weil wir nicht wollen!

Selten sind wir länger als zwei- drei Tage am selben Platz, auch Campings nutzen wir eher selten. Die für den Wohnaufbau z.Z. verwendete 110Ah Blei-Säurebatterie reicht gut für 3 Tage. Hauptverbraucher ist die Kühlbox (bloss CDF-18, wir nutzen zusätzlich eine Thermoelektrische, die läuft nur wenn der Motor läuft) Wasserpumpe und Licht sind zu vernachlässigen, den Laptop brauch ich nicht "täglich während 2 Stunden" da ich mich durchaus anders zu beschäftigen weiss.

Wir werden auch "irgendwann" auf LiFePo aufrüsten, weil es Sinn macht. Ihre Leistung-pro-Kilo ist gegenüber einer Blei-Säurebatterie um den Faktor 4 besser. Wobei ich denke, dass für uns etwa 100Ah reichen, das gibt dann fast eine Woche autonom Stehen...

Auf Solar werden wir Verzichten. Dem Sepp sein Argument "Batterieladung während der Winterruhe" ist für uns nicht sinnvoll, weil unser Rex unter Dach steht, ich Batterietrennschalter nutze und den Rex auch im Winter regelmässig fahr um Standschäden vorzubeugen.

Im Gegenzug haben wir eine einfache, simple und überschaubare Technik, die auch unterwegs völlig easy zu kontrollieren und/oder reparieren ist. Auf Reisen will ich mich nicht mit "Technik" herumschlagen. Das mag für den Büromenschen ein anregender Ausgleich sein, ich machs im Job schon genug!

Beste Grüsse

Harry
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/05/2018 19:53
Batterie laden nicht nur im Winter sondern die Wochen über. Von Mo bis Fr musste ich bisher immer arbeiten und wochenends kam ich auch nicht regelmäßig weg. 3 Wochen Standzeit vor dem Haus und zumindest einige Stunden in der Sonne war oder ist bei mir normal.

Und einen kleinen Ventilator zum Querlüften bei ansonsten geschlossenem Aufbau kann ich nur wärmstens empfehlen. Um das Ventilarorgeräusch zu minimieren und trotzdem noch einen spürbaren Flow zu bekommen habe ich 4 Stück 90mm Computerlüfter so geschaltet, dass sie in Stufe high alle parallel an den 12 Volt liegen und in Stufe low je zwei in Serie und damit sehr leise aber gerade noch Luft bewegen. Diese Stufe low läuft dann auch mal 3-4 Wochen Tag und Nacht. Ich habe damit immer angenehme Luft in der Hütte, auch bei Hitze und im Winter ausreichend trockene Luft gegen Schimmelbefall.
Jeder der 4 Lüfter hat etwa 3 Watt, alle 4 also 12 Watt, also 1 Ampere bei Stellung high, bei Stellung low 1/4 davon, immer noch 250mA, 6Ah pro Tag, fast die ganze Batteriekapazität pro Monat. Nach dieser Rechnung sieht man: Entweder Landstrom oder Solar.

Sepp
Geschrieben von: DARTIE Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 03/05/2018 17:23
Hallo Jürgen und Sepp,

da kann ich einen Messwert beisteuern.
Kurz zu unserer Batteriekonfiguraton: 400 Ah Winston Zellen mit dem BMS von ECS (LiPro1-3 mit GreenController -GC-)
Lademöglichkeiten:
1. Mittels Solarzellen, überwacht und vollautomatisch geregelt durch den GC.
2. Mittels 230V Ladegerät (während der Fahrt durch Inverterbetrieb), überwacht durch den GC und mit OVP-Abregelung durch ein 230V / 12V Relais, mit 7 A oder 30 A max. Ladestrom.
3. Durch Parallelschalten während der Fahrt von Starterbatterie und Li-Batterie (mit einem 250-A Kissling Hochstromschalter und 2x2m 50 mm2 Kabelverbindung) und Ãœberwachung durch den GC.
In der letzten Konfiguration fließt (bei etwa 50% entladener Li-Batterie) anfangs für ~ 10 Minuten ein Strom von ~ 80 - 90 A der sich dann so bei gut 60 - 70 A einpendelt.
Vor Fahrtbeginn wird jeweils entschieden, wie die Li-Batterie nachgeladen werden soll.
Unser Strommanagement hat sich bisher gut bewährt!

Grüße
Arno
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 04/05/2018 14:03
Hallo Arno

Wie sieht das denn bei Dir aus, wenn Du einmal ein paar Tage gestanden bist und mit teilweise leerer Lithiumbatterie losfährst?
Wieviel Strom geht da von der Lichtmaschine zu den Ladegeräten? Kannst Du das messen?
Oder kommt es bei Dir auf Grund der großen Solaranlage und der Sonne in Marokko nie dazu, dass die LiFe Energie verliert.


An Jürgen:
Unsere Lichtmaschinen geben doch 150 A als angegebenen Maximalstrom ab. Nur für die neueren T-Rexe gibt es die 180 A Lichtmaschinen.Davon braucht aber schon das Fahrzeug ca. 60-70 Ampere. Es bleiben also maximal 80 Ampere für sonstige Aufgaben wie Laden der Aufbaubatterie. Mehr geht sowieso nicht. Ich begrenze nun auf 63 A und bilde mir ein, dass das der LiMa gut tut. Wissen tue ich das nicht. Aber jedenfalls muss sie nicht ständig selber abregeln sondern hat einige Ah Spielraum. Darin sehe ich etwas laienhaft den Nutzen des Boosters.
Natürlich könnte man das auch mit einem genau ausgemessenen Stück Ladekabel, dünn und lang genug, um den Ladestrom zur Lithium im optimalen Umfang zu begrenzen. Die Maße dieses Kabels zu ermitteln ist aber nicht ganz trivial mit meinen Mitteln.

Sepp
Geschrieben von: DARTIE Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 04/05/2018 15:23
Hallo Sepp,
auch wenn wir mehrere Tage Fahrpause eingelegt haben haben bis jetzt nur gut 200 Ah in der Bordbatterie "gefehlt".
Das Laden durch Parallelschalten nutzen wir vor allen Dingen wenn absehbar ist, dass wir nur 1/2 Std. oder so fahren, die komplett leere Batterie über Stunden mit voller Lichtmaschienenleistung zu laden ist nicht der Plan.
Nachdem ich bei fast voller Li-Batterie in etwa ähnliche Werte gemessen habe - wie schon beschrieben bei halbvollen Batterie - glaube ich, dass sich das Stromaufnahmeverhalten auch bei fast leerer Batterie nicht wesentlich verändert.

Reisegrüße aus dem Hohen Atlas
Arno
Geschrieben von: Benedikt1 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 04/05/2018 15:33
Moin,

"Davon braucht aber schon das Fahrzeug ca. 60-70 Ampere."

Mit Verlaub, das ist Blödsinn!

Bei 14,3Volt Ladespannung und 70 Ampere ist man bei einem kW elektrischer Abgabeleistung der Lima! - wo bitteschön soll diese Energie verbraten werden; beim Bremsen mit 42Watt (3,5A) in den Bremsleuchten?

Eine gute Bleisäurebatterie (100Ah) nimmt maximal 10Ampere Ladestrom meinethalben 12A.

Meine Jungs sind tagsüber mit dem 18,75m Gliederzug (2 mal 175Ah Bakterien, BOSCH Hubschieberpumpen) ab und an 300, 400 und mehr km - mit defekter Lima (Kohlen runter) bis hier auf dem Platz in die Werkstatt gefahren. 450km mit dem LKW da reden wir von 5h Fahrzeit multipliziert mit den o.genannten 70A kommen 350Amperestunden zusammen???

Mit roter Ladekontrolleuchte fährt man doch locker noch 5 h weiter (ganz sicher tagsüber!), auch mit nem modernen CR Moder!

Grüße
Benedikt
Geschrieben von: stein1101 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 04/05/2018 17:04
Also ich bin immer wieder fasziniert, welch (Elektro/Elektronik)Spezialisten hier im Forum dabei sind, vor allem auch unter den Bremachianern.
Dafür reichen leider meine Heimwerkerkenntnisse nicht aus und so bin ich mehr als froh, dass ich mich für das "Komplettpaket" von LEAB entschieden habe.
Mittlerweile verbauen diese LPS, die ursprünglich als mobile Komplettlösung zB für Einsatzfahrzeuge etc gedacht war, offenbar auch professionelle WoMo-Ausbauer, nicht zuletzt weil die Installation einfach ist. Und das Service von LEAB ist wirklich großartig.
Das alles hat natürlich auch seinen Preis, aber ich denke, für Kfz-Elektrik-Laien wie mich hat das schon seine Vorteile.
Bin - wie gesagt- sehr zufrieden damit.

Nun aber doch etwas zum Technischen.
Bei nahezu vollständiger Entleerung des Akkus (genau: bei der bei mir auf 20% eingestellten Abschaltung) ist bei laufendem Motor unseres Bremach in rund 50min wieder Volladung erreicht.
Ich kann also auch mal für 15min den Motor am Stand laufen lassen und bin wieder gut versorgt, sollte ausnahmsweise mal die Solarladung nicht ausreichen. (War auf unserer Reise 1x notwendig, da ich den 12V-Boiler über Nacht auszuschalten vergessen hatte doh)

Gegen Reiseende gab es etwas Probleme mit dem Wandler - doch LEAB hat nach 2 Jahren anstandslos eine neue LPS übermittelt - noch bevor die "alte" abgeholt wird. Das nenne ich kundenfreundlich ! dafuer)

Werde aber Eure technischen Ergüsse mit großem Interesse weiter verfolgen und mir bei nächster Gelegenheit Eure Wunderwerke mal in natura ansehen - hoffentlich.

Martin
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 04/05/2018 18:18
mal ein paar Daten aus einer Doktor Arbeit von 2008 an der Technischen Universität Dresden

nimmt man mal 450W bei 13V an, ergeben sich ca 35A

[Linked Image]



Attached picture Verbraucher.jpg
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 04/05/2018 18:54
Vorwiegend an Benedikt:

Zugegeben, mir kommen die 60 Ampere auch viel vor. Aber vor vielleicht einem Jahr kamen wir hier im Forum schon einmal auf das Thema des Stromverbrauchs von Steuergeräten und andern Verbrauchern am Fahrzeug und ich hatte mir die Zahl 60-70 Ampere gemerkt.

Aber wir haben ja Jürgen. Und die von ihm gezeigte Tabelle macht schon deutlich, wo die Ampere alle hingehen. Danach sind es nur 35 und nicht 60 Ampere - um so besser.

Und Benedikt, Deine Aussage, eine 100 AH Batterie nehme kaum mehr als 10 Ampere Ladestrom auf bezieht sich auf Bleiakkus, wie Du richtig erwähnst. Ein wenig mehr werden es die ersten Minuten beim Ladestart schon sein, bei meinen 165 AH Optima Yellow waren es 45 Ampere. Aber im Prinzip stimmt das schon für Bleiakkus.
Ich rede aber hier von einer 200 AH LiFeYPO4. Und wer sich damit schon beschäftigt hat, wird auch gelesen haben, dass diese Batterien einen erheblich niedrigeren Innenwiderstand und damit viel höhere Ladeströme annehmen, soweit die Ladetechnik diese Ströme überhaupt hergibt.

Ich habe die Batterie heute erst eingebaut und werde sie die nächste Woche testen. Vielleicht komme ich dazu, auch ein paar Ströme zu messen, muss ja mein neues Zangenamperemeter schließlich auch testen. Aber ein kleines Aha-Erlebnis darf ich noch anbringen: Ich verwende ja 22 bzw 35 Quadratmillimeter-Kabel für die ganze Ladeseite. Da staunte ich nicht schlecht, als ich das dünne Kabel von der Lichtmaschine zur Starterbatterie sah. 10 qmm sind das allerhöchstens, vielleicht noch weniger.

Vielleicht dient dieses Kabel schon als Ãœberlastungsschutz für die LiMa.

Sepp
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 04/05/2018 19:17
wenn man über die Grundlast (Motorsteuerung...) hinaus, Beleuchtung, Scheibenwischer, Heizungsgebläse, Radio, Navi etc dazu nimmt, kommt auch das Doppelte der 30 - 35 A Generatorstrom zusammen, ohne dass eine 1te/2te Batterie geladen wird.
Geschrieben von: BAlb Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 04/05/2018 19:21
Original geschrieben von SeppR
Da staunte ich nicht schlecht, als ich das dünne Kabel von der Lichtmaschine zur Starterbatterie sah. 10 qmm sind das allerhöchstens, vielleicht noch weniger.

Vielleicht dient dieses Kabel schon als Ãœberlastungsschutz für die LiMa.
Hat sich in zwanzig Jahren nicht wirklich was geändert bei den Italienern:
https://privat.albicker.org/blog/2012-08-10-kabelquerschnitte-italienische-elektrik.html
Geschrieben von: DARTIE Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 05/05/2018 13:29
Hallo Sepp,

die Italiener sind doch lernfähig !
Ich habe letztes Jahr bei E. Christ ein ausrangierte Lima-Batteriekabel zum Messen bekommen, nach Entfernen der Ummantelung konnte ich dann messen ... 50 mm2 !!
Der Grund war genau der Bericht von Bernhard ... Mit Ummantelung den Kupferkerndurchmesser zu bestimmen ist schwierig, ich habe vom Inverter zur Li-Batterie 70 mm2 verlegt, diese Kabel mit Ummantelung sind fast dünner als das 50mm2 Kabel zwischen den beiden Batterien.

Grüße
Arno
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 05/05/2018 13:39
Original geschrieben von DARTIE
Hallo Sepp,

die Italiener sind doch lernfähig !
Ich habe letztes Jahr bei E. Christ ein ausrangierte Lima-Batteriekabel zum Messen bekommen, nach Entfernen der Ummantelung konnte ich dann messen ... 50 mm2 !!

Grüße
Arno

Ich bin mir ziemlich sicher dass du das Anlasser-Batterie Kabel in der Hand hattest.
50er Kabel hat nichtmal ein RAM mit 440-Ampere Dual-Alternator.
Geschrieben von: brownie Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 05/05/2018 14:47
Hallo zusammen,

bin über diesen Elektro-Tröt gestolpert und erstaunt, welche Lösungen "noch immer" im Feld anzutreffen sind. Insbesondere hält sich hartnäckig das Parallelschalten von Batterien mit
  • unterschiedlichem Typ (z.B. Blei mit Gel oder Blei mit LiPo)
  • unterschiedlichen Ladekennlinien und damit verbunden unterschiedlichen Ladeschlussspannungen


Das führt zu folgenden Effekten:
  • die nicht-Starter-Batterie wird wahrscheinlich nicht mit der optimalen Kennlinie mit optimaler Ladeschlussspannung geladen. (Gel geht oft bis 14,7V statt nur 14,4V)
  • die Batterien werden unterschiedlich entladen, z.B. die Aufbaubatterie bei mehrtägiger Standzeit. Als Folge fließen beim Parallelschalten z.T. (gefährlich) hohe Ausgleichströme.


Siehe dazu auch folgenden Post:

Original geschrieben von DARTIE
3. Durch Parallelschalten während der Fahrt von Starterbatterie und Li-Batterie (mit einem 250-A Kissling Hochstromschalter und 2x2m 50 mm2 Kabelverbindung) und Ãœberwachung durch den GC.
In der letzten Konfiguration fließt (bei etwa 50% entladener Li-Batterie) anfangs für ~ 10 Minuten ein Strom von ~ 80 - 90 A der sich dann so bei gut 60 - 70 A einpendelt.
Vor Fahrtbeginn wird jeweils entschieden, wie die Li-Batterie nachgeladen werden soll.

Ich persönlich würde folgendes eher als "hat zum Glück gehalten" bewerten:

Original geschrieben von DARTIE
Unser Strommanagement hat sich bisher gut bewährt!

Aber das ist meine ganz persönliche Meinung. Mir wäre vor vielen Jahren beinahe unser L300 4x4 abgefackelt, weil beim serienmäßigen Parallelschalten der beiden kleinen und identischen Starterbleibatterien aufgrund eines sehr unterschiedlichen Ladestands (eine Batterie kurz "vor dem Ende" und deshalb stark entladen) ein extrem hoher Ausgleichsstrom einstellte, so dass das Kabel anfing zu glühen und sich kaum mehr trennen ließ.

In der heutigen Zeit gibt es tolle Lösungen in Form von B2B-Ladern:
  • begrenzt den Ladestrom (z.B. auf 25A oder 40A) - das schont auch die LiMa
  • keine unkontrollierten Ausgleichsströme beim Parallelschalten von unterschiedlich entladenen Batterien nach Standzeiten
  • lädt die Aufbaubatterie mit der optimalen Kennlinie und Ladeschlussspannung


Just my 2c.

Liebe Grüße,

Eure Brownie

Geschrieben von: Benedikt1 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 05/05/2018 15:18
Moin,

noch so ein Ammenmärchen!

"Aber das ist meine ganz persönliche Meinung. Mir wäre vor vielen Jahren beinahe unser L300 4x4 abgefackelt, weil beim serienmäßigen Parallelschalten der beiden kleinen und identischen Starterbleibatterien aufgrund eines sehr unterschiedlichen Ladestands (eine Batterie kurz "vor dem Ende" und deshalb stark entladen) ein extrem hoher Ausgleichsstrom einstellte, so dass das Kabel anfing zu glühen und sich kaum mehr trennen ließ."

Das ist niemals so gewesen und wird auch niemals so passiert sein - das war ein selbstgefriemelter satter Kurzschluß!

Wie erwähnt, eine entladenen 100Ah Bleisäure-Batterie nimmt maximal 12Ampere Ladestrom - mehr nicht!

Gruß
Benedikt



Geschrieben von: brownie Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 05/05/2018 16:30
Hi Benedikt,
Original geschrieben von Benedikt1
Das ist niemals so gewesen und wird auch niemals so passiert sein - das war ein selbstgefriemelter satter Kurzschluß!
Details: die 2. Batterie hatte wie später bemerkt nur noch ca. 10V - offenbar ein selektiver Zellentod. Somit hast Du einen partiellen Kurzschluss im Inneren dieser Batterie. Das war ein zugegeben krasses Beispiel für plötzliches Parallelschalten zweier Batterien unterschiedlicher Spannungen / Ladezustände.

Wenn eine Batterie für den Startvorgang (je nach Typ und Hersteller) zwischen 300A und 1000A liefern kann (Optima schafft bis 1125A), dann können die theoretisch auch bei nur 2V Spannungsdifferenz fließen, wenn der Innenwiderstand des angeschlossenen Verbrauchers (also der plötzlich parallel geschalteten entladenen Zweitbatterie), der Innenwiderstand der Spannungsquelle (also der voll geladenen Erstbatterie) und der Innenwiderstand der elektrischen Verbindung zwischen diesen beiden das ermöglichen.

Zitat
Wie erwähnt, eine entladenen 100Ah Bleisäure-Batterie nimmt maximal 12Ampere Ladestrom - mehr nicht!

Ich schrob über Ausgleichsstrom wg. unterschiedlicher Spannungsstände zwischen zwei plötzlich parallel geschalteten Batterien unterschiedlicher Spannungen. Das ist nah am Kurzschluss, weil eben eine Batterie mit höherer Spannung und niedrigem Innenwiderstand eine andere mit niedrigerer Spannung und ebenfalls niedrigem Innenwiderstand "mit Gewalt in kurzer Zeit" auf ihren Spannungslevel ziehen will. Einen dumm gelaufenen Extremfall habe ich oben beschrieben.

Ladeströme sind ein separates Thema. Generell stellen Relais (egal ob mechanisch) eine direkte elektrische Verbindung und damit eine Parallelschaltung her, was das Risiko von unkontrollierten Ausgleichsströmen birgt. Lediglich darauf bezog sich mein nicht optimaler "hat zum Glück gehalten"-Kommentar.

Deshalb bevorzugen wir einen B2B-Regler mit den beschriebenen Vorteilen. Der lädt unsere Gelbatterie im Aufbau mit max. 40A und das auch erst dann, wenn die Fahrbatterie ausreichend voll ist.

Nichts für ungut und viele Grüße,

Brownie
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 05/05/2018 17:29
Guten Abend,

jetzt wird es aber wissenschaftlich in Kombination mit Mythen. Ganz ehrlich - I am lost

Meine Interpretation:
Stromkabel Lima Starterbatterie beim TRex unterdimensoniert?
Anbindung Starterbatterie Blei zur LiFi empfiehlt sich B2B?
Was ich nicht verstehe. Es wurden doch schon einige LiFiPO4 Batterien fuer die Wohnkabiene in Kombination mit Blei Starterbatterien installiert? Vom Austausch von Kabeln von der Lima zur Starterbatterie und gluehenden Kabeln bzw Braenden habe ich noch nichts gelesen?

Das klingt jetzt wohl provokativ?

Zwischenzeitlich ist mir klar, dass bei mir eine 160 Amp Winston mit 181mm Seitenbreite rein passt. Mehr geht nicht ohne massive Umbauten. Die Leistung wird auch noch den 10l WW Boiler bedienen und bei Bedarf vielleicht auch noch ein E Rad laden. Worst case fahre ich zum Baecker oder ... um die Batterien zu laden. Teranfelder sind fuer uns nicht sexy. Wir lieben den Benzinkocher und das Fluchen ueber den Wind und Russ...

Kann mir jemand helfen die notwendigen Bauteile fuer eine sichere und unkomplizierte 160 Amp LiFi zu beschaffen. Ein Sterling BB1250 mit 45amp ist schon vorhanden. Das Zeug soll funktionieren fuer die naechsten 15 Jahre. Ich brauche keine Spielereien. Auf Reisen will ich mich erholen und mit Menschen sprechen. Allerdings nicht ueber defekte Teile der Elektronik oder ...

Ich liebe KISS... da ich 2 linke Haende habe und leider immer schlechter sehe.

Gruß ins Netz, Roland










Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 05/05/2018 18:03
Original geschrieben von Benedikt1
Moin,

noch so ein Ammenmärchen!

Wie erwähnt, eine entladenen 100Ah Bleisäure-Batterie nimmt maximal 12Ampere Ladestrom - mehr nicht!

Gruß
Benedikt

Das ist schlicht und einfach FALSCH und wird nicht wahrer je öfter du es wiederholst.
Ich weiss aus eigener Erfahrung und Messung dass mein 225Ah Batteriepaket im Bestfall 88A Ladestrom angenommen hat wenn sie auf 50% Ladung war.
Der Batteriemonitor zeigt mir die Werte stets in Echtzeit.
Geschrieben von: brownie Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 05/05/2018 18:11
Hallo Roland,

es ging zuletzt darum, dass das direkte Parallelschalten von Batterien unterschiedlichen Typs per Relais Risiken aufgrund von potenziell sehr hohen Ausgleichströmen birgt.
Zitat
Anbindung Starterbatterie Blei zur LiFi empfiehlt sich B2B?
Bei Blei auf Gel unbedingt, zumal Du Gel dann mit der richtigen Kennlinie lädst und die Relais-bedingten Ausgleichströme vermeidest.

Zitat
Was ich nicht verstehe. Es wurden doch schon einige LiFiPO4 Batterien fuer die Wohnkabiene in Kombination mit Blei Starterbatterien installiert? Vom Austausch von Kabeln von der Lima zur Starterbatterie und gluehenden Kabeln bzw Braenden habe ich noch nichts gelesen?

Bei LiFePo4-Technologie sollte es vergleichbares geben - ich würde es zumindest von der Ladeelektronik (incl. Balancer) erwarten. Mich irritieren Ströme von nahe 100A beim Zusammenschalten per Relais. Das muss doch auch "sanfter" bzw. "kontrollierter" gehen. Vielleicht gibt es dazu ein paar Experten.

Zitat
Ich liebe KISS...
Da hat wohl jede(r) seine eigene Ansicht, wie KISS aussieht.

Schönen Abend,

Brownie

Geschrieben von: harvey Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 05/05/2018 18:45
Ich hab mir die

MT Li 110 12 V 110 Ah 15 kg 330 x 172 x 212 mm von Büttner

einfach reingesetzt, da passend vom Platz.
Allerdings sitzt die Batterie bei mir im Innenraum, dies bezüglich der Ladung unter 0 Grad!
Bisher einfach gut.

Ich denke auch bei Dir langen 110 Ah.
Ich habe allerdings Solar (ca 200Wp).
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 06/05/2018 06:14
Hallo Birgit

Die etwas sanftere Methode, Starter und Aufbaubatterie nur über ein Relais oder MOSFET zusammenzuschalten wäre der eingebaute Widerstand, also ein Kupferkabel geeigneter Länge und Dünne (zu dick soll es ja bewußt nicht sein). Wenn das richtig dimensioniert ist sollte es bei Lithium als Aufbaubatterie funktionieren, da diese Zellen auch bei relativ leerem Zustand kaum einen Spannungsabfall aufweisen.

Allerdings hat meine volle Lithium etwa 13.2 Volt und mein voller Bleiakku etwa 12.8 Volt Leerlaufspannung (Das sind die gemessenen Werte bei mir). Ohne Einschalten des Motors und der Lichtmaschine wird da nichts fließen. Also von hartem Einschalten ist hier nicht die Rede.

Mein 200 AH Lithiumblock ist nun seit 2 Tagen eingebaut und funktionstüchtig. Die erste Beobachtung: Mein Kompressor, der um die 60 A zieht, läuft nun deutlich hochtouriger. Er bekommt also mehr Saft.

Hans, ich gratuliere zu Deiner Umrüstung!

Sepp

Geschrieben von: DARTIE Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 06/05/2018 10:12
Hallo Birgit,

zum Thema Ausgleichsströme zwischen Batterien gibt es unter
https://www.microcharge.de/forum/index.php?page=Thread&threadID=493
einen lesenswerten Erfahrungsbericht.
Im übrigen ist das Kabel zwischen den Batterien selbstverständlich mit zwei Schmelzsicherungen abgesichert.

Grüße
Arno
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 06/05/2018 19:05
Hallo Arno

Dein Link betrifft zwei Bleiakkus gleicher Größe. Da hat der volle Akku schon eine deutlich höhere Spannung als der Leere. Aber durch den größeren Innenwiderstand hält sich der Ausgleichsstrom in Grenzen.

Wenn man einen halbvollen Lithiumblock, der immer noch um die 13 Volt Spannung hat an eine volle Starterbatterie aus Blei mit sagen wir 12,5 Volt hängt, fließt von der Vollen zur Leeren nichts.

Mit meinen oben angegebenen Befürchtungen meinte ich ja auch den Strom von der sich drehenden Lichtmaschine zum halbleeren Lithiumblock. Der wird, hatte ich befürchtet, die Lichtmaschine auf längere Zeit an die absolute Belastungsgrenze bringen.

Aber auch hier wird man mit Ãœberlegungen alleine und ohne Messungen nicht ganz hinkommen.

Sepp
Geschrieben von: harvey Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 06/05/2018 19:15
Original geschrieben von SeppR
Mit meinen oben angegebenen Befürchtungen meinte ich ja auch den Strom von der sich drehenden Lichtmaschine zum halbleeren Lithiumblock. Der wird, hatte ich befürchtet, die Lichtmaschine auf längere Zeit an die absolute Belastungsgrenze bringen.


Sepp

Ist das so oder nicht?
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/05/2018 06:57
Original geschrieben von SeppR
Aber wir haben ja Jürgen. Und die von ihm gezeigte Tabelle macht schon deutlich, wo die Ampere alle hingehen. Danach sind es nur 35 und nicht 60 Ampere - um so besser.

Servus Sepp

So ganz ab von der Realtät sind deine 60A nicht. Neben den Dauerverbrauchern am Motor (Vorförderpumpe und ECU) gibt es noch viele Verbraucher, deren Verbrauch Drehzahl- bzw. Fahrprofilabhängig ist. Die Injektoren brauchen 10A (kurzzeitig und drehzahlabhängig) dazu kommen Stellmotoren für AGR und Turbo/s (Fahrprofilabhängig) und die Lüfterkupplung. Ein aktiviertes ABS zieht um 30A. Beim Fahrzeug die Beleuchtung, Bremslichter, Blinker, Lüftung, ev. Klimakompressorkupplung und Scheibenwischer, Scheibenheber, Radio usw.

Ein Stom von um die 60A/Betr.H ist nicht unrealistisch!
Geschrieben von: Reini aus Vlbg Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/05/2018 17:56
Hallo,

... Roland tut mir ja fast schon leid vor lauter Meinungen und ich will auch nicht sagen, dass funktioniert und das nicht.
Ich persönlich habe mich auch zu definierten Verhältinissen (siehe Blog von Brownie) entschieden.
Das Ladegerät zwischen Fahrer und Wohnbatterie kann ich am Armaturenbrett ein und ausschalten. Abhängig davon ob Solar auf dem Dach ist muss es halt entsprechend dimensioniert sein. Ich kann nur mit 20A laden, aber mir reicht das (auf dem Dach ist 180Wp, Akku LiFePo 120Ah).
Im Sommer muss ich es meist gar nicht einschalten und Frühjahr / Herbst wo weniger Sonne ist fähre ich e mehr.
Der Strom aus der Lichtmaschine ist begrenzt - bis 60A habe ich gelernt kann das Fahrzeug selbst benötigen.
Der Strom in die Fahrzeugbatterie bzw Wohnbatterie - wenn paralell geschalten ist hängt vom Ladezustand, Alter der Batterien, Type, Verkabelung ab - also mir wär das zu unsicher....

gruß
Reinhard
Geschrieben von: brownie Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/05/2018 18:02
Hallo zusammen,

habe gerade in das verlinkte Forum eines Herstellers (!) von Trenn-MOS-FETs etc. reingeschaut und dabei folgendes bemerkt:

Wie von Sepp geschrieben, betrifft es zwei Bleiakkus gleicher Größe und Art. Konkret wurde für (Mini-) Batterien von 18Ah festgestellt: "Zwar fließt kurz ein Strom von etwa der doppelten Höhe der Akku-Kapazität". Und die Grafik zeigt temporär ca. 41A bei genannten 18Ah Kapazität.

Wenden wir den experimentellen Faktor 41/18 auf eine 120Ah-Batterie an, kommen da bei gleichen Batterietypen (also 2x 120Ah zusammenschalten) mit der Regel des "Myth-Busters" temporär Ströme von 120A * 41 / 18 = 273A zusammen, was salopp beschrieben wird als "dass man keine Probleme zu befürchten braucht". Hmmm.

Weiterhin fehlt ein vergleichbarer Versuchsaufbau für unterschiedliche Batterietypen mit unterschiedlichen Kennlinien und Lade-Schlussspannungen. Hmmm.

Wie wirkt sich eigentlich das ständige Abweichen von der vom Hersteller empfohlenen Ladekennlinie durch häufiges "Initialladen per extremem Stromimpuls" auf die Lebenszeit der Batterien aus?

Von daher finde ich Dartie's Ansatz mit Schmelzsicherungen schon mal gut, auch wenn aus meiner Sicht ein Risiko verbleibt und ich es "kontrollierter" bevorzuge.

Original geschrieben von SeppR
Aber durch den größeren Innenwiderstand hält sich der Ausgleichsstrom in Grenzen.

Wenn man einen halbvollen Lithiumblock, der immer noch um die 13 Volt Spannung hat an eine volle Starterbatterie aus Blei mit sagen wir 12,5 Volt hängt, fließt von der Vollen zur Leeren nichts.

@Sepp: würdest Du den 13,x-Volt-Block "hart" mit einem Schalter und Blick auf dessen Kontakte an die 12,x-Volt-Starterbatterie klemmen, würdest Du abhängig vom Ladezustand der Batterien sicher einen kleinen oder sogar einen richtig dicken Funken sehen.

Viele Grüße,

Brownie
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/05/2018 18:18
Ich habe Jahrelang die Version mit Trennmosfet gefahren, es funktioniert, es brennt nix durch und es fliessen auch keine 300A wenn die Batterien verbunden werden.

Nichts desto Trotz bin ich im letzten Sommer auf einen B2B Lader mit 90A Kapazität umgestiegen, es macht einfach mehr Sinn, gerade im Hinblick auf einen LiPo einbau.
LiPo würde ich nie über den Alternator direkt laden wollen, quasi ungeregelt die sackteuren Akkus zu malträtieren wäre nicht mein Ding.
Darum B2B nach Jahren der Kiss Lösung, Resultat - sowohl Bord- wie Fahrzeugbatterie werden zuverlässig auf 100% aufgeladen egal mit welchem Level sie Starten.

Just my 2 Cent.
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 07/05/2018 19:06
Wenn der Alternator und der Regler funktionieren sollten nicht mehr als 14,4 Volt Ladespannung herauskommen und die verkraftet der Lithiumblock spielend.

Ich hatte aber vor einigen Jahren einen defekten Regler in meinem VW-Bus. Zuerst wunderte ich mich über das unpräsise Voltmeter, das immer 16,7 Volt Batteriespannung anzeigte. Nach Ersatz des Reglers musste ich für ca. 150 Euro eine neue Starterbatterie kaufen und das Voltmeter zeigte wieder richtig an.

Nur kriegt man für 150 Euro kleinen Lithiumblock.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 15/08/2018 17:34
Liebe LifeYPO4 Experten,

nachdem der Sommer fast vorbei ist würde ich mich langsam auf den Winter vorbereiten. Wie bereits hier geschrieben ist meine Batterie für Standzeiten mit mehr als 2 Tagen im Winter nicht ausreichend (12V 115AH Blei Akku). Ursprünglich wollte ich 200Ah Lifepo4 Zellen einbauen. Nachdem diese nicht passten und auch der 160AH selbst nach größeren Umbauten im Schrank nicht passen bin ich auf die Idee gestoßen 8*100ah Zellen zu verbauen (12V System). Vom Preis her wären die 8*100ah Zellen identisch mit 4*200ah (Import aus CZ)
Kann es sein, dass die 8*100AH nur 26,4kg und die 4*200ah um die 30kg wiegen? Die elektronischen Daten wären identisch. Sind da die Plastik Wandstärken dünner ausgelegt da die Zellen an sich leichter sind? Kann es sein, dass die 8*100ah trotz gleichen elektronischen Daten trotzdem schwächer auf der "Brust" sind? Da gab es mal im Wohnmobilforum einen Fred um Tall und Wide Zellen.

Wenn die 8*100ah identisch mit den 4*200Ah wären würde man sich ja fast 3,6kg Gewicht sparen (+ mehr Verkabelungsmaterial und Klemmen)?


Danke, Roland

PS Mein Platz zum Einbau ist T190mm * B630mm * H240mm.
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 15/08/2018 19:59
Hallo Roland, bei 8St. hast du mehr Verkabelungsaufwand, also komm noch mehr Gewicht dazu
Das die 200Ah schwerer ist als 2 x 100Ah kann schon sein - wegen dem höheren Eigengewicht
kann der Hersteller beim Gehäuse eine Klasse zugegelegt haben.
Er hat ja auch bei den Stromanschlüßen zugelegt: M12er Schrauben statt M8 !

Aber trotzdem rate ich dir dringend ab: du willst je 2 Zellen parallel schalten - das ist beim Schadensfall einer dieser
Zellen der schnelle Tod der anderen - gerade bei den geringen Innenwiderständen dieser Batterietypen.
Bei den hohen Strömen dieser Batterien sehe ich eine erheblich gesteigerte Brandgefahr im Vergleich zu den Bleibatterien.
Es gibt die Möglichkeit die Zellen mit eigener Ãœberwachung gegeneinander absichern - ist aber zusätzlicher Elektronikaufwand (x8).
Das BMS und die normale Spannungüberwachungsfunktion hilft da nicht.

Es gibt viele Diskussionen über die Parallelschaltung von Bleibatterien - gemacht wird es in Notstromversorgungen wo eine regelmäßige
Wartung und Kontrolle stattfindet - das ist im Wohnmobil so nicht möglich.

Gruß
Erich


Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/08/2018 04:48
Hallo Erich

Ich hätte Roland geantwortet, „no worries“. Kannst Du die konkreten Risiken mal etwas ausführen, wenn die Zellen paarweise parallel zusammengeschlossen werden und dann pro Paar ein Balancer/Ãœberwachungsmodul (z.B. LiPro1-3 oder 1-1von ECS) verwendet wird? (Achtung: Dicke der Anschlüsse und Lochgrösse der Module vergleichen).

Das Argument, dass die zweite Zelle eines Paares stirbt, wenn die erste „plötzlich“ den Geist aufgibt ist valide, aber letztlich: so what? Statt einer toten 200-Ah-Zelle hast Du dann halt zwei tote 100-Ah-Zellen. Und so plötzlich sterben LiFePO4-Zellen nicht wie Blei-Säure-Zellen! Die sind ja vom Aufbau und der Chemie her grundverschieden. Ich habe noch nirgends gelesen oder gehört, dass eine Winston-Zelle gestorben ist, ausser sie wurde tiefentladen. Aber dagegen haben wir ja ein Monitoring pro Zelle mit Lastabwurf und Ladungsausgleich — ist so bei keinem bleibasierten WoMo-Batteriesystem implementiert, das ich kenne. Ich habe mein Winston-basiertes System jetzt seit 4 Jahren im Einsatz, davon 27 Monate intensiv, und das Ding hat noch nicht einmal gemuckt; die Ladungskapazität ist wie im Neuzustand (laut Victron BMV-600).

Deshalb rate ich Roland, sein Konzept mit 4x2 Zellen weiter zu vertiefen.

Beste Grüsse
--
oliver
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/08/2018 06:43
Die Kapazität der Blocks ist unterschiedlich auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht - die 200Ah Blocks erreichen Regelmäßig Entladetiefen von 240-250Ah ohne Probleme.
Lisunenergy hat das selber schon mehrfach Nachgewiesen.

Darum gilt auch bei LiFeYPo was schon immer galt, mehr Gewicht = mehr Power.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/08/2018 10:35
Schon mal vielen Dank für die 3 Rückmeldungen,

werde nach dem Sommerurlaub den Einschub der Kühlbox ausbauen und noch mal genau messen. Wie schon vor einigen Wochen besprochen. 160AH würden uns aufgrund unseres Verbrauchsverhaltens reichen. Wenn die jetzt wirklich nicht rein passen oder ein bedeutender Umbau notwendig wäre, gehe wir mit den 4*2 100AH Zellen weiter. Selbst wenn die jetzt nicht die Leistung der 4*200AH Zellen haben. Bei meinen T190mm*B630mm*240mm Einbauraum muss ich das nehmen was passt. Trotzdem will ich hier nichts neues ausprobieren. Angeregt wurde ich durch die Notnagel Konfiguration 8*100AH. Die wird dort auch als Bausatz verkauft und sollte eigentlich funktionieren. Trotzdem ist es immer gut noch alternative Meinungen zu hören.

Pro's:
- Passt in meinen zur Verfügung stehenden Raum
- In Summe evt. etwas leichter? und auch nicht viel teuer (Zellen identisch aber Zusatzmaterial)


Con''s
- Leistung evt. nicht ganz so wie bei den 4*200ah Zellen da leichter
- 8 Zellen die mal einen Schaden haben könnten (Risiko ist höher bei 8 höher- aber das ist wohl nur für Statistiker ein Argument)
- Mehr Material und Arbeit notwendig (8* ansonsten 4*)
-

Mal sehen ob evt. jemand im Forum schon Erfahrung in der Schaltung von 4*2 Zellen (12v ) mit uns teilen kann? Wir wohl auch bei 4*2 Zellen 200AH funktionieren …

Bis in 2,5 Wochen, Roland













Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/08/2018 12:30
Bestell einfach Früh genug damit nicht wie Ich ins Messer läufst.
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/08/2018 13:16
Hallo Oliver,

Ausfall ist mir keiner bekannt.
Hier übertrage ich die Erfahrungen mit der Parallelschaltung bei Bleibatterien - die grundsätzliche Problematik der Parallelschaltung bleibt unabhängig von der Batteriechemie erhalten.
Klar ist die Zuverlässigkeit und Ausfallwahrscheinlichkeit bei LiFePoY um Klassen besser, doch wenn es kein Auseinanderdriften der Spannungen gäbe, bräuchte man ja auch keine Balancerschaltungen.
Die wird ja für die Zellen in der Parallelschaltung aber sinnlos. Es werden also ständig unbemerkte Ausgleichsströme fliessen, die die Lebensdauer etwas einschränken, in den meisten Fällen sicher ohne weitere Folgen, aber mit dem Effekt das sich die schwächere Zelle ständig an der "normalen" Zelle auflädt.
Durch die gemeinsam Spannungsüberwachung lange nicht wahrnehmbar, kann es dann zu einem plötzlichen Ende mit hohen Strömen kommen, genauso wie es häufig bei Bleiakkus
in Parallelschaltung vorkommt.

Ich mag einfach keinen überraschenden Totalausfall, sondern kann in der Reihenschaltung bei erkennbar sinkender Kapazität in aller Ruhe die alternde Zelle ausmessen und entscheiden.
Die beschriebenen Ãœberwachungselektroniken können eben diesen Schadensfall nicht erkennen, die Lastabschaltung erfolgt erst in der Elektronik nach der Batterie nicht zwischen den Zellen.

Jetzt hab ich noch mal in das Manual von Winston geschaut:
Dort werden die Zellen explizt für Serien- und Parallelschaltung empfohlen. Es wird aber auf die Notwendigkeit eines Batteriemanagementsystems zur Zellüberwachung hingewiesen - das Bild dazu zeigt eine Serienschaltung mit einem Schaltblock "BMS" parallel zu jeder Zelle. Was ja bei der Parallelschaltung nicht möglich ist, insofern keine konsequente Angabe.

Was könnte man tun? jede Zelle mit einer eigenen Temperaturüberwachung (Thermoschalter) versehen (dann müssten die Zellen aber thermisch voneinander isoliert sein), jeden Zellstrom in der Parallelschaltung mit dem anderen vergleichen (8x Shunt + Elektronik)? Alles etwas aufwändig.
Ich bin ja nicht ängstlich, aber ich empfehle keine prinzipiell unsichere Beschaltung.

Gruß
Erich
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 16/08/2018 15:11
Also mir ist die Karre letzten Monat um Haaresbreite abgebrannt "Dank" parallelschaltung dreier Bleiblöcke. Nie Wieder.
Parallelschaltung bei Batterien kommt mir nicht mehr ins Auto.
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 19/08/2018 17:15
Hallo Roland

Kann ja sein, dass Deine Kühlboxschublade im Innenraum ideal ist für eine Lithiumbatterie. Dann mach es so.

Aber beim alten Trex Euro 4 ist doch unter dem Beifahrersitz kein Luftfilter verbaut, der Platz ist eigentlich frei. Und er ist fast ideal für einen 200-AH-Lithiumblock. Einzige Einschränkung ist die Kälte im Winter. Wenn wirklich viele Winterfahrten oder gar das Nordkap im Winter geplant sind wäre das eher ungünstig.

Ansonsten: Zwei Winkel für die Befestigung des 70-Liter-Tanks bei Erich bestellen, ein PVC-Gehäuse für den Lithiumblock basteln und dieses Gehäuse an die beiden Winkel rüttelfest anbringen. So habe ich das gemacht und es passt super. Dann müsstest Du aber die 4x200 Zellen nehmen, nicht die 8x100 AH.

Sollte das Dein Plan werden bin ich Dir gerne mit Rat und Tat behilflich.

Sepp
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/09/2018 10:59
Hallo Sepp,

meine rechte Seite ist schon gut verbaut aufgrund der Alubox. Der 70l Tank ist fast bei der Einstiegsstufe. Trotzdem koennte eine Batteriebox fuer 4x200ah rein passen. Allerdings wuerde das wohl mal wieder einen Umbau von der Standard Trex Einstiegstreppe erfordern? Grundsätzlich waere der Platz nicht schlecht. Muss denn die Kiste 100% wasserdicht sein damit man „furten“ kann. Die notwendige Elektronik wird wohl Feuchtigkeit und kurzfristigen Wassereintritt nicht vertragen?

Werde mal mit meinem Metallbauer sprechen was eine Kiste mit Umbau der Treppe kosten wuerde. Vermutlich fast so viel wie die 8*100ah Zellen. Ob die Brandgefahr nur ein theoretischer „GAU“ ist waere zu klären. Es gibt ja 8*100ah (200ah 12v) Bausaetze zu kaufen. Dann sollte eine gewisse Standsicherheit gewährleistet sein? Wie gesagt die 8*100ah würden ohne großen Umbau in den bestehenden Platz im Aufbau passen.

Jetzt muss ich die Nachteile beider Einbausituationen bzw. Bausaetze bewerten. Vielleicht hat noch jemand Input der bis dto. noch nicht erörtert wurde.

Danke Roland
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 04/09/2018 17:17
Hallo Roland

Also wasserdicht muss die Batteriebox schon sein. Allzuviel Feuchtigkeit wird die Elektronik nicht vertragen.

Ich habe das so gelöst: Der Batteriekasten besteht aus verklebten und verschraubten PVC-Platten. Da können schon ein paar Haarrisse oder sonstige winzige Löcher drin sein, gerade am verschraubten und damit nicht ganz dichten Deckel. Um eindringendes Wasser zu entfernen hat der Kasten am Boder 3 oder 4 Löcher mit etwa 5mm. In diese Löcher werden etwa 2 cm kurze Schläuche eingeklebt, das sind Isolierhüllen von 5mm dicken Elektrokabel, der Drahtkern wurde entfernt.
Im oberen Teil der Kiste wird nur während laufendem Motor trockene Luft aus dem Führerhaus mit leichtem Ãœberdruck eingeblasen. Dieser Ãœberdruck verhindert Wassereintritt beim Furten, presst Wasserreste aus der Kiste raus und bringt trockene Luft rein. Ob das Verfahren dimensionsmäßig ausreicht, um trockene Innenluft sicherzustellen wird die Zeit zeigen.

Einige Bilder vom Aufbau und Einbau:

[Linked Image von up.picr.de]
fertig verdrahtet, die Vorderwand wird neben schrauben auch geklebt, dadurch fester und dicht. Der Deckel wird nur geschraubt, das reicht für einen späteren Ausbau der Zellen.



[Linked Image von up.picr.de]
In diesem Vorfach ist das bistabile Relais 250 A zum Abschalten bei Ãœber/Unterspannung, der Shunt für den Batteriecomputer, ein Temperaturrelais für die Batterieheizung (Spielerei), diverse Hochstromkabel, ganz hinten eine ausladende 450 A Schmelzsicherung. Dadurch alles sehr eng.



[Linked Image von up.picr.de]
Bis hierher sind alle Wände irreversibel verklebt und verschraubt.



[Linked Image von up.picr.de]
Eine Besonderheit: ein 70 qmm Kabel über die 450 A Schmelzsicherung geht vor der 250 A Abschaltelektronik vorbei zu diesem Schweisskabelstecker. Soll der 500-A-Winde Strom liefern und wird möglicherweise nie gebraucht. Deshalb keine feste Verdrahtung. Die dicke Sicherung wird nur eingelegt, wenn die Winde montiert ist (selten)



[Linked Image von up.picr.de]
Eine Serviceöffnung vorne kann über viele Schrauben geöffnet werden, wenn das bistabile Relais abschaltet. Man muss dann mit der Hand hineinfassen und des Relais wieder scharf machen.
Aussenanschlüsse: rechts plus, links minus direkt an den Fahrzeugrahmen.




[Linked Image von up.picr.de]
Das hier ist die Einbausituation unter dem Beifahrersitz. Von der oberen Trittstufe musste das Eck links hinten abgeflext werden, damit die Batterie hineingeschoben werden kann. Die untere Trittstufe wurde neu angebracht. Höhe identisch mit dem Batteriehaltewinkel. Daduch kann der 40 kg schwere Kasten ohne Kraftanstrengung hineingeschoben werden.
Die Druckluftversorgung ist nicht zu erkennen.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 19/01/2019 14:55
Guten Morgen,

ich wünsche allen Bremach und Daily Enthusiasten (sehr spät) ein GESUNDES 2019 und viele aufregende aber sichere Ausflüge ins Gelände.

Auf unserem 12 tägigen Ligurien Trip über Neujahr hat sich die 110 AH Blei-Batterie jetzt vollständig verabschiedet. Allerdings hatte es die Batterie bei uns nicht ganz einfach. Gepflegt wurde dieses 4-jährige Provisorium nicht (Wasser nachfüllen). Das ist der Nachteil wenn man auch schwer zugängliche Räume nutzen will / muss. Zum Glück hatte ich vorsorglich eine Kabeltrommel eingepackt. Somit konnte der Urlaub auf einem Campingplatz fortgesetzt werden. Wir hatten zwar jeden Tag Sonnenschein bei bis zu 18°C. Am Abend möchte man dann aber doch mal die Standheizung für einige „Minuten“ laufen lassen. Den Ausfall von Kühlschrank + Wasserpumpe + Licht kann man zu dieser Jahreszeit noch ohne großen Komfortverlust überbrücken.

Gestern wurde ein Winston Lifepo4 160AH Set inkl. Dual Relay und Transport für 1400 EUR bestellt. Details siehe 200AH Yacht Set Details
Derzeit gäbe es im Netz auch eine fertige 160AH Victron Batterie für unter 1500 EUR. Leider passt diese nicht auf den dafür vorgesehen Platz von 200x600mm. Details

Damit zukünftig bei längeren Standzeiten der Bremach Motor nicht laufen muss, werde ich jetzt doch einen fest installierten Solargenerator am hinteren Ende der Kabine verbauen. Leider gibt es auch hier schon wieder Restriktionen bezüglich Platz. Es steht ein Platz von 580x1800mm zur Verfügung. Derzeit habe ich nur 3 flexible Generatoren gefunden die bei >= 150Wp passen würden.
SunPower SPR-E-Flex-170Wp, 4x12 bei 2,9kg Details
Wattstunde WS150Wp bei 3,3kg Details
Wattsunde WS180EFX Marine 180Wp bei 6kg Details

Alle 3 Module liegen (weit) über 300EUR. Für SunPower 4x12 habe ich bis dto. leider noch kein Angebot in Europa gefunden.
Mein Generator soll auf eine schwenkbare (1 Seite bis 30°) Konstruktion (Alu Dibond Platte) verklebt werden. Somit kann man im Winter mehr Leistung erzielen. Zusätzlich wäre der Generator dann von Verwindungen (wenn vorhanden) entkoppelt. Bei den 2018er Bremach Treffen haben 2 Kollegen von zerstörten flexiblen Generatoren berichtet die vollflächig auf der Kabine verklebt sind. Sie vermuteten, dass die Generatoren nicht 100% vollflächig verklebt wurden und sich evt. darunter Wasser eindrang, sich Kondenswasser unter der Verklebung bildete, dass dann im Winter gefroren ist. Evt. hat auch eine Verwindung der Kabine hierzu beigetragen …? Vielleicht können / wollen die Kollegen hierzu zwischenzeitlich noch was ergänzen.

In der Bucht habe ich auch sehr interessante Angebote mit bis zu 180Wp (flexible Module) bei Abmessungen von 540x1.1100mm mit einem Gewicht unter 2kg Gewicht und 129EUR gefunden. Zoll + MWSt könnten worst case noch dazu kommen. Abgesehen vom unsicheren kaufmännischen Punkt erscheinen mir selbst die 160Wp bei der angegebenen Abmessungen als „Märchen“. Vermutlich kommt dann 100Wp Module aus Asien. Es wurde ja auch noch vermerkt, dass die Leistung bis 12% unter der angegeben liegen kann. Gerne lasse ich mich eines Besseren belehren… Hat hier jemand Erfahrungen mit Direktimport von Solar Generatoren aus „Asien“ via Bucht oder Amazon.

Evt. kennt ja hier noch wer alternative Generatoren die mit 580x1800mm „zufrieden“ sind und über 150Wp Leistung bei attraktiven Preis und einem Gewicht unter 6kg bzw. um 3kg liegen. Träumen darf man ja. Es gibt auch einen Hersteller in AT Anbieter der individuelle Module nach Maß herstellt. Da liegt man dann derzeit bei meiner Größe weit über 1500EUR. Tragbare Module wären sicherlich eine Alternative. Allerdings passt das nicht zu unserem Reise Set-up (Anmerkung: sind auch schon mal einige Std. bis xTage nicht am Auto. Worst Case hat dann bei Rückkehr das Modul einen neuen Besitzer). Ich sehe gerade man könnte 1* 100Wp und 1*60Wp kombinieren. Da läge man ohne Transport bei 275 EUR mit ca. 2,8kg (540x1800mm). Freue mich schon auf eure Rückmeldungen.

Gruß, Roland
Geschrieben von: HorstPritz Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 19/01/2019 16:04
Hallo Roland,
mit der Lipo wirst Du sicher zufrieden sein.
Bei den Solarpanelen frage ich mich allerdings warum Du nicht starre Module nimmst wenn Du sie doch auf eine Dipondplatte aufkleben willst. Ist es wegen der Höhe oder wegen dem Gewicht?
Gruß,
Horst
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 19/01/2019 18:12
Hallo Horst,

jetzt müssen die Bauteile erst mal kommen. Bis dto. habe ich aber nur positives Feedback erhalten.

Bezüglich deiner Frage. Ein starres Modul wiegt zwischen 11-13kg. Ich habe mich aber hierfür bis dto. nicht interessiert ob das evt. für meine Breite und >150Wp passen würde. Zusätzlich hätte ich gerne die "Kippung" auf 30° oder was so empfohlen wird. Auch hier muss ich mich noch erkundigen. Somit werden die starren Module noch schwerer. Wären allerdings def. billiger. Aber man lebt nur 1*. Derzeit irritieren mich nur die Erfahrungen von unseren Bremach Kollegen bei den flexiblen Modulen. Du warst ja auch im letzten Jahr mit dabei an der Donau. Hier haben ich von diesem Problem zum 1. mal von unseren E-Experten gehört.

Gruß Roland
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 19/01/2019 21:26
Hallo Roland,
erst mal nur kurz geantwortet:
Das Problem bei der volldichten Verklebung - zumindest bei mir - war der Lufteinschluß: Die Hitze erzeugt aus der eingeschlossenen Luft dickere Blasen als es die Flexibilität zulässt: Folge: Crack der Zellen.
Ein vollflächiges Verkleben von den Panelen von rund 1mx0,5 m ist ohne aufwendige Technik (Vakuumpumpe etc.) nicht möglich.
Verwindung des Aufbaus, Wassereintritt hatte ich nicht angesprochen und dürften auch kein Problem sein.
Bin gerade im Keller mit der neuen Lagerungstechnik für meinen Koffer beschäftigt.

Ergänzung: nach deinen Bauraum Maßen wäre das 180W-Modul zu groß für dich.
Aber es geht ja um die Frage teure Module von Deutschen Vertriebsfirmen oder billiger Asienimport. Schwer zu beantworten. Bei ersteren hast du Unterstützung bei Fragen und Problemen und ich sehe
da eine Art Qualitätssicherung auf dem selbstdefinierten Standard des Importeurs, der ja wohl längerfristig im Markt bleiben will.
Hergestellt werden alle Zellen in China, ob die Modul -Lamienierung, wenn versprochen, in der EU erfolgt ? und ist das noch qualitätsrelevant ?
Meine durch falsche Montage defekten Module waren von Wattstunde und einem britischen Vertrieb, so betrachtet hohes bzw. mittleres Preisniveau.
Die Lebensdauer dürfte grundsätzlich nicht die der Glas-Alurahmenmodule erreichen, da die Oberfläche nur aus einer auflaminierten Kunststofffolie besteht: weicher, verletzlicher, kratzempfindlicher.
Daher tendiere ich momentan dazu diese Module als einen Artikel mit beschränkter Lebensdauer anzusehen.
Damit wäre jetzt mal ein Test mit günstigen Modulen meine Wahl. (Und eine Montageart, die reversibel ist).

Bei den technischen Daten wirst du keine reellen Unterschiede finden, ja vieleicht zu optimistische Angaben bei günstigen Angebot, was sich dann ja wieder aussgleicht.
Wesentlicher ist gute Verarbeitung sowohl für Stromertrag als auch für die Lebensdauer.
Etwas besser im Wirkungsgrad sind die Module mit rückseitiger Verdrahtung (wenn keine Leiterbahnen auf den Zellen zu sehen sind): Back-contact.



Gruß
Erich

Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 19/01/2019 22:59
Hallo Roland,

Wenn die Module kippen willst dann wäre doch wirklich einfacher ein starres Modul mit einem Scharnier zu versehen als ein flexibles erstmal starr zu machen um es dann mit einer Kippmechanik zu
versehen. Vom technischen Aufwand gesehen, gewichtsmässig wären die flexiblen trotzdem leichter.
Ich halte das Kippen für nicht ziehlführend, aber das wäre eine längere Diskussion.
Nur angedeutet: 30° sind im Winter hier sinnlos, das ist schon der normale Winkel für ortsfeste PV-Anlagen für einen optimierten Jahresdurchschnitt.
Du müsstest du von 80° ausgehen, und wenn ich dich richtig verstehe (mit dem begrenzten Platz) hättest du damit auch eine Verschattung.

Gruß
Erich
Geschrieben von: BAlb Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 19/01/2019 23:28
Ich werf mal als Hausnummern in den Raum:
um diese Jahreszeit 1/3 Ertrag wegen Sonnenstand und 1/3 wegen kürzerer Sonnenscheindauer macht: 1/3 * 1/3 = 1/9.
Nur den ersten Faktor kannst Du durch Kippen optimieren, der zweite bleibt.
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 20/01/2019 19:25
Hallo Roland

Ich halte von dem Kippen auch nichts. Der mechanische Aufwand scheint mir enorm. Mit den starren Elementen natürlich etwas geringer. Der Gewinn fraglich.
Ich könnte meine Paneele ja etwa 30 Grad kippen mit geringem Aufwand - ich habe es noch nie getan. Unter anderem, weil ich dazu den Bremach mit dem Heck zur Sonne stellen müsste, ich habe ja nur eine Kippachse genau quer zur Fahrrichtung. Das alleine entspricht in vielen Fällen schon nicht der Realität. Und bei längerer Ladedauer läuft auch noch die Sonne aus der optimalen Richtung. Was für ein unrealistischer Aufwand, hier immer nachzuregeln, also Bremach drehen.

Wie gesagt, im Winter ist es sowieso schwierig, im Sommer hat man auch bei waagrechter Lage guten Gewinn, da kommt es auf die 40 - 50 % bis zum absoluten Optimum nicht an. (Bei mir 14A real oder 20 A optimal). Ein besserer Weg zur Optimierung ist es, das ganze Dach voll zu kleben mit Solarzellen und fertig.

Ich habe seit 6 Jahren zwei identische biegsame Zellen, die auf ein dünnes V2A-Blech montiert sind. Diese zwei Bleche habe ich fast vollflächig auf ein 2mm Alublech geklebt, welches meine Dachgepäckwanne verschließt. Ob es diese Art der Verarbeitung auf V2A noch zu vernünftigen Preisen gibt weiß ich nicht. Aber durch das V2A-Blech entfällt die Gefahr weitgehend, dass kleine eingeschlossene Luftblasen die Zelle sprengen.

Ein Problem, das ich seit ca 2-3 Jahren zunehmend sehe: die transparente Deckschicht auf den Solarzellen wird zunehmend milchig. Wieviel an Leistung das kostet kann ich derzeit nicht abschätzen. Der Solarzelle ist es allerdings egal, ob Licht direkt oder vorher gestreut auftrifft. Eine Streuung hat aber auch einen bestimmten Absorptionsgrad, der bedeutet Leistungsverlust. Ich will damit unterstreichen, was oben schon angedeutet wurde: Die Teile haben eine begrenzte sinnvolle Lebensdauer, bestimmt keine 20 Jahre. Eine Montage, die das Austauschen der Zelle ohne Zerstörung der Aussenhaut zulässt ist also nötig.

Schöne Grüße

Sepp
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 20/01/2019 19:41
Noch ein Wort zur Aufteilung der Zellen:

Wenn es vom Platz her möglich ist wäre die Verwendung von zwei identischen Zellen, die man dann in Serie schaltet und an einen modernen MPPT-Solarregler gibt ideal.
Der Regler bekommt dann zwar über 30 Volt Eingangsspannung, regelt diese aber fast ohne Verluste auf 12 Volt runter. Wenn aber der Sonnenertrag geringer wird und jede Zelle nur noch sagen wir 11 Volt liefert wäre bei einer Parallelschaltung kaum noch eine Ladung der Batterie möglich.
Auch wenn die moderne Elektronik hier noch ein Quäntchen rausholen könnte tut sie sich doch viel leichter, wenn die Zellen in Serie sind und 22 Volt Leerlaufspannung vorhanden ist.

Das geht aber nur bei leistungsgleichen Zellen. Du hast aber schon angedeutet, dass Du stückeln musst, also Zellen verschiedener Leistung verwenden musst, die man dann nur parallel betreiben kann.

Zum Solarregler: Tue hier bitte nicht sparen. Mir wurde von Lisunenergy dieser hier dringend empfohlen: http://greenakku.de/Ladegeraete/Solarladeregler/MPPT-Solarladeregler/BlueSolar-MPPT-100-30-Solarladeregler-12-24V-30A::613.html?MODsid=qqkpq40hftt5lrg4jtp8joda23

Ab diesem Typen soll eine volle Unterstützung der Lithiumakkus ohne Klimmzüge möglich sein. 200 Euro ist natürlich eine Ansage, aber unter 100 bekommst Du ohnehin nichts Gescheites. Also nur 100 Euro Aufpreis für das Beste.

Sepp
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 21/01/2019 18:32
Hallo Erich und Sepp,

vielen Dank fuer eure Anregungen. Derzeit muss ich erst mal die 160AH Batterie flott machen. Dann schauen wir mal ob unser Energiebedarf steigt. Wenn ja wird das Thema PV Modul wieder aufgegriffen. Derzeit gibt es interessante Frame Module mit 160w fuer 150 EUR. Gewicht so um die 14kg incl. Montage. Ich vermute die PV Entwicklung geht in den nächsten 12 bis 24m weiter und es kommen leichtere und noch leistungsfähigere Module auf den Markt. Derzeit kann ich noch warten.

Mit viel Glück kann ich auch starre bzw. flexible Module mit 670mm Breite verbauen. Dann wird die Auswahl groesser.

Danke Roland

PS Schwnkbar hätte ich nur die hoch flexiblen Zellen mit 2,8kg auf Hilfsrahmen ausgelegt. Somit kann man das Modul leichter ersetzen. Der Aufwand und das Zusatzgewicht haelt sich in Grenzen.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 23/01/2019 19:45
Guten Abend,

heute hat TNT meinen 160AH Lifepo4 Bausatz ausgeliefert. An der äußeren Verpackung vom Paket war nichts eingedrückt bzw. Beschädigungen vom Transport zu erkennen.
Beim Auspacken hat es aber dann schon mal sehr absonderlich gerochen.
Nach Ãœberprüfung der einzelnen Zellen entdeckte ich an allen 4 Modulen (nur an einigen Stellen) Kleinstmengen einer zähflüssigen durchsichtigen Flüssigkeit. Es sieht so aus
als wenn Kleinstmengen an Flüssigkeit ausgelaufen wäre?. Bis auf ein abgebrochenes Stück von ca 30+2+2mm (wie ein größerer Span) an einem Block (unterer Teil der Abdeckplatte am Rand - wo die
Poole befestig werden - schwierig ohne Bild zu beschreiben) konnte ich äußerlich nichts entdecken. Keine Risse. Das werde ich morgen noch mal bei besseren Lichtverhältnissen ansehen.

Kann mir jemand sagen ob sich in den Lifepo4 Blöcken durchsichtige Flüssigkeiten befinden die auslaufen können (bei Rissen …)?

Die Sendung ist ja bei Temps unter dem Gefrierpunkt transportiert und sicherlich auch gelagert worden. Von Absendung bis Ankunft bei mir waren das auch 48Std. Bei Ankunft
wurde die Sendung in der Wohnung bei 21°C gelagert. Somit könnte evt. Kondenswasser entstanden sein? Kondenswasser ist aber nicht zähflüssig,leicht klebrig und "stinkt" nicht
nach Chemikalien bzw. Kunststoff …

Vielleicht ist beim Lieferanten im Lager oder Ãœberseecontainer was ausgelaufen und wurde nicht von den Blöcken entfernt vor Versand entfernt?

Vorsorglich habe ich schon mal reklamiert beim Hersteller. Bei TNT noch nicht. Vielleicht hat jemand die Sendung auf den Boden fallen lassen und es gab Risse. Alles
nur Vermutung. Fakt ist, dass auf der Unterseite vom Paket max. 2 Lagen einer dünnen Luftfolie als Transportschutz verwendet wurden. Das kann sicherlich bei einem Eigengewicht von 24 KGs
nicht mal einen kleineren Stürzt des Pakets sichern.
Der Boden der Sendung hatte auch an 2 Stellen Feuchtigkeit bzw. der gesamte Boden erschien mir feucht. Vielleicht stand die Sendung mal kurz im Schnee...?

Vielleicht ist ja meine Besorgnis unbegründet und alles ist gut.

Danke für eure Meinung, Roland
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 23/01/2019 20:03
Die einzige Möglichkeit wo etwas im Normalfall austreten könnte ist das Ventil oben in der Mitte, ansonsten müssten schon die Blöcke gerissen sein.
Auslaufen kann aber Nichts, die Blöcke sind hermetisch Geschlossen, egal in welcher Position sie sind.
Von welchem Lieferanten hast du die Bezogen dass die so miserabel gepackt waren, normal ist ne Kiste.

Die äußere Fertigungsqualität ließ im übrigen auch bei meinen Blöcken zu Wünschen übrig, Schön ist anders.
Geschrieben von: Pinkpanther Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 23/01/2019 23:31
Original geschrieben von RolandThalia
Die Sendung ist ja bei Temps unter dem Gefrierpunkt transportiert und sicherlich auch gelagert worden. Von Absendung bis Ankunft bei mir waren das auch 48Std.
Welche Zellen hast Du Dir gegönnt? Normalerweise sollten auch Minus-Temperaturen kein Problem sein. Die meisten Lifepo sind bis -20 Grad C spezifiziert, die Winston (LifeYpo) glaub sogar bis -45. Das gilt natürlich nicht fürs laden, da dürfen viele nicht unter 0 Grad C geladen werden, aber das ist eine andere Geschichte.
Aber auch wenn die Akkus zu kalt gehabt hätten würde ich keine auslaufende Flüssigkeit sondern "nur" eine verminderte Kapazität und/oder Lebensdauer erwarten.

Original geschrieben von SeppR
Wenn es vom Platz her möglich ist wäre die Verwendung von zwei identischen Zellen, die man dann in Serie schaltet und an einen modernen MPPT-Solarregler gibt ideal.
Der Regler bekommt dann zwar über 30 Volt Eingangsspannung...
Je nach Panel, Zellenzahl und Temperatur kann der Regler bei 2 in Serie geschaltenen Panel bis zu 50V, bei extremen Minustemperaturen sogar leicht darüber abbekommen. Das ist deshalb wichtig weil nicht jeder MPPT-Solarregler mit 50V klar kommt.

Original geschrieben von SeppR
...regelt diese aber fast ohne Verluste auf 12 Volt runter. Wenn aber der Sonnenertrag geringer wird und jede Zelle nur noch sagen wir 11 Volt liefert wäre bei einer Parallelschaltung kaum noch eine Ladung der Batterie möglich.
Auch wenn die moderne Elektronik hier noch ein Quäntchen rausholen könnte tut sie sich doch viel leichter, wenn die Zellen in Serie sind und 22 Volt Leerlaufspannung vorhanden ist.
Grundsätzlich bin ich mit Dir einig dass Serieschaltung mehr Ertrag als Paralellschaltung bringt, hab da aber ein paar kleine Anmerkungen/Ergänzungen warum das so ist.
Wenn Du einen Akku laden willst wird bei 12V am Ausgang keine Ladung mehr stattfinden (ausser der Akku war unter 12V entladen). Bei 11V am Eingang wird da gar nichts mehr am Ausgang passieren. Will man einen Akku voll laden braucht man je nach Technologie als Faustregel 14.2-14.7V am Ausgang. Ein MPPT-Regler ist ein DC/DC Step-Down Wandler, das heisst der braucht am Eingang, also vom Solarpanel immer mehr als er am Ausgang abgibt. Victron gibt 15V als minimale Eingangsspannung an. Aber die Spannung ist in den Meisten Fällen auch nicht das Problem. Bei gleichmässig weniger Licht (z.B. in der Dämmerung oder bei Bewölkung) steigt der Innenwidderstand in allen Solarzellen gleichmässig an, dadurch bleibt die Spannung noch lange recht hoch, aber der Strom bricht relativ schnell ein. In diesem Fall ist der Mehrertrag bei MPPT wohl da, aber eher sehr überschaubar.
Eine Serieschaltung bringt vor allem bei Teilverschattung mehr Ertrag. Die abgeschatteten Zellen bekommen einen hohen Innenwiderstand, die anderen Zellen bringen die volle Power welche in den abgeschatteten Zellen eigentlich verheizt würde (im wahrsten Sinne des Wortes). Damit das nicht passiert gibt es Dioden welche die abgeschatteten Zellen sozusagen überbrückt, je mehr Dioden desto Leistungsfähiger bei Teilverschattung bleibt das Panel. Nehmen wir ein Panel welches nur 3 Dioden drin hat. Wird da nur ein kleiner Teil abgeschattet wird eines von 3 Strings lahm gelegt. Die Spannung sinkt um ein drittel, bei einer Nennspannung von um die 18V bleibt am Regler nur noch 12V was nicht reicht um den Regler noch in Betrieb zu halten (bei nur einem Panel) ist ein zweiter nicht verschatteter Panel paralell dran wird der die volle Leistung bringen und der verschattete praktisch nichts mehr. Wir haben also noch über den Daumen 50% Ausbeute obwohl vielleicht nur 10% der Gesammtfläche abgeschattet ist. Sind die beiden Panele in Serie addieren sich die Spannungen. Der abgeschattete bringt also noch 12V, der andere 18V, der Nennstrom bleibt bei beiden gleich, wir können also mit um 83% Ausbeute rechnen...ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt und wir haben die MPPT-Geschichte noch nicht berücksichtigt. Daher und durch verschiedene weitere Faktoren kann es auch zu grösseren Abweichungen kommen, aber es soll nur im Grundsatz aufzeigen wo die Unterschiede und Schwächen bzw. Stärken von Paralell zu Seriell liegen.

Original geschrieben von SeppR
Das geht aber nur bei leistungsgleichen Zellen. Du hast aber schon angedeutet, dass Du stückeln musst, also Zellen verschiedener Leistung verwenden musst, die man dann nur parallel betreiben kann.
Deffinitiv. Und bei Seriell kommt in der Konstellation eh nur MPPT in Frage. PWM könnte man bei Paralellschaltung einsetzen (läuft bei mir in einer Berghütte seit Jahren einwandfrei) aber MPPT-Regler kosten heutzutage auch nicht mehr die Welt daher und weil PWM andere Nachteile hat würde ich Heute deffinitiv kein PWM-Regler mehr kaufen. Aber Achtung, ein schlecht umgesetzter (billiger) MPPT-Regler kann unter Umständen schlechter als ein guter PWM-Regler sein, darum:

Original geschrieben von SeppR
Zum Solarregler: Tue hier bitte nicht sparen. Mir wurde von Lisunenergy dieser hier dringend empfohlen: http://greenakku.de/Ladegeraete/Solarladeregler/MPPT-Solarladeregler/BlueSolar-MPPT-100-30-Solarladeregler-12-24V-30A::613.html?MODsid=qqkpq40hftt5lrg4jtp8joda23
Da bin ich voll bei Dir. Victron Geräte sind Top Geräte und auch der Service ist top (eigene Erfahrung). Ob es nun ein 100-30 sein muss oder ob ein 75-15 oder ein 100-15 schon reichen würde müsste man anschauen. Kommt halt drauf an welche Panele in Frage kommen, ob Serieschaltung möglich ist und ob und um wieviel man allenfalls plant die Anlage später noch auszubauen.
Ich würde bei den Victron Geräten aber schauen dass die Bluetoth haben. Ist soweit ich weiss bei den SmartSolar mit an Bord, bei den BlueSolar kann man zumindest an einige Modelle einen (nicht ganz billigen) Bluetoth-Dongle dran machen. Erleichtert dann das Programmieren erheblich und gibt einem auch viele Informationen über das System ganz einfach auf dem Streicheltelefon.

Original geschrieben von SeppR
Ab diesem Typen soll eine volle Unterstützung der Lithiumakkus ohne Klimmzüge möglich sein.
Diese Aussage verstehe ich nun nicht ganz. Ein 100-15 oder 75-15 wird wohl nicht grundsätzlich weniger Software-Features und Einstellmöglichkeiten haben, oder doch?


PS: Roland, wo ist das auf dem Foto in deinem Avatar? Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Gruss
Urs
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 24/01/2019 05:57
Hallo Ozy,

die Lieferung kam aus Prag. Details Link auf Seite 14 zum Thema 160AH Yacht Set. Hier kaufe wohl auch einige DE Haendler. Du hast Recht, die Verarbeitung entspricht nicht unseren Erwartungen. Ist halt China Wäre. Da braeuchte es vor Ort eine entsprechende Qualitätssicherung vom EU Importeur. Das kostet aber Geld das keiner zahlen will. Solange es nur Schoenheitsfehler sind kann ich damit leben.

Heute morgen habe ich mir noch mal alle 4 Bloecke angesehen. Es sieht jetzt danach aus, dass alles trocken ist. Vorsorglich habe ich die Bloecke aus dem Karton entnommen und mit etwas Luft zwischen den Zellen auf dem Fußboden aufgereihtt (Bodenheizung). Risse konnte ich keine identifizieren. Vielleicht waren die Zellen oder das Verpackungsmaterial verschmutzt?

Offene Frage: Ist in den Winston Lifepo4 Bloecken eine transparente Fluessigkeit enthalten. Wenn ja ist die geruchsneutal?

Urs, das Bild wurde im Bergland / Hinterland von Bergamo auf ca. 2000m aufgenommen. Es ist eine alte Militärstrasse. Fuer einen Bremach nur bedingt geeignet. Auf halber Strecke kommen laengere Tunnels wo der Bremach nicht mehr rein passt. Sehr beliebt bei Motorrad Fahrern. Ich wollte am Anfang der Straße klettern. Somit haben wir nur die 1. 3km
befahren. Muesste auf der Landkarte nachsehen wie das Skigebiet heißt wo die Straße abzweigt.

Gruß, Roland
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 24/01/2019 11:07
Hallo Roland

Wie Du weißt habe ich bei Lisunenergy bestellt und fast das Doppelte bezahlt, für 200 AH allerdings und incl. der ganzen Verdrahtung und Equalizerplatinen. Der Mehrpreis enthielt auch das elektrische Ausgleichen der Akkus und eine sehr professionelle Verpackung in gepolsterter Holzkiste. Kam dann auch mit UPS und nicht mit der Post. Lisunenergy hat wohl auch schon die Erfahrung gemacht, dass dünne Luftpolsterfolie nicht reicht. Das wäre auch das Argument für eine Reklamation und Rücksendung Deiner unzureichend verpackten Batterie. Deiner Schilderung nach bin ich überzeugt, dass hier ein irreversibler Transportschaden vorliegt.

Zum Hinweis von Urs bezüglich des Solarreglers 100/30.
Es ist eine Aussagen von meinem Verkäufer Lisunenergy, dass für den Betrieb an Lithiumakkus die Laderegler erst ab 100/30 ohne besondere Einstellungen optimiert wären, kleinere Regler aber durch bestimmte Maßnahmen (welche hat mich nicht interessiert) auch geeignet gemacht werden können.
Ich habe das auch nicht ganz verstanden, war mir aber egal, weil ich aus leidvollen Erfahrungen inzwischen ohnhin lieber das bessere und meist teuerere Werkzeug nehme und ausserdem zur Serienschaltung der 2 Module die maximal 100 Volt Eingangsspannung haben wollte. Die Ãœberdimensionierung meines Reglers hat auch zur Folge, dass das Teil nie warm wird und auch thermisch etwas ungünstig einbebaut werden kann.

Roland wünsche ich, dass die Abwicklung dieses Problems gut läuft

Sepp

Geschrieben von: Pinkpanther Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 24/01/2019 23:53
Original geschrieben von SeppR
Zum Hinweis von Urs bezüglich des Solarreglers 100/30.
Es ist eine Aussagen von meinem Verkäufer Lisunenergy, dass für den Betrieb an Lithiumakkus die Laderegler erst ab 100/30 ohne besondere Einstellungen optimiert wären, kleinere Regler aber durch bestimmte Maßnahmen (welche hat mich nicht interessiert) auch geeignet gemacht werden können.
Danke für die Rückmeldung. Würde ich persönlich bei Bedarf mit Victron direkt abklären, die sind diesbezüglich wirklich Hilfsbereit und haben auch ein Forum (wo auch Mitarbeiter von Victron antworten) wo diese Frage vermutlich schon diskutiert wurde wenn es wirklch ein Thema sein sollte. Aber, ja, hast recht, ein 100-30 wird kühler bleiben als ein am Anschlag laufender 100-15, wobei ich bei einem mit 97% Wirkungsgrad beworbenem Gerät nicht allzu grosse Wärmeprobleme erwarten würde.

Original geschrieben von RolandThalia
Hallo Ozy,
Heute morgen habe ich mir noch mal alle 4 Bloecke angesehen. Es sieht jetzt danach aus, dass alles trocken ist. Vorsorglich habe ich die Bloecke aus dem Karton entnommen und mit etwas Luft zwischen den Zellen auf dem Fußboden aufgereihtt (Bodenheizung). Risse konnte ich keine identifizieren. Vielleicht waren die Zellen oder das Verpackungsmaterial verschmutzt?
Was sagt denn der Lieferant dazu? Wenn die jetzt trocken sind würde ich wohl noch 2 - 3 Tage beobachten, dann unter Aufsicht entladen und wieder laden, dabei schauen wie sich die einzelnen Zellen verhalten und beim geringsten Zweifel dass alles in Ordnung ist zurück an den Lieferanten schicken.

Original geschrieben von RolandThalia
Urs, das Bild wurde im Bergland / Hinterland von Bergamo auf ca. 2000m aufgenommen. Es ist eine alte Militärstrasse. Fuer einen Bremach nur bedingt geeignet. Auf halber Strecke kommen laengere Tunnels wo der Bremach nicht mehr rein passt. Sehr beliebt bei Motorrad Fahrern. Ich wollte am Anfang der Straße klettern. Somit haben wir nur die 1. 3km
befahren. Muesste auf der Landkarte nachsehen wie das Skigebiet heißt wo die Straße abzweigt.
Also doch die Ecke...hab ich fast vermutet. Müsste dann wohl die Dosso-Alto-Höhenstrasse runter nach Anfo sein. Ich war letzten Herbst da, deshalb kam mir die Gallerie so bekannt vor. Vor der Gallerie hat es 2 Beschränkungen, einmal 3.2m Höhe, dann 2.50m breite. Ich dachte mir also, easy...passe ich mit meinen 3.05 Höhe und 2.10 Breite locker durch. Denkste, da hab ich das erste mal geschwitzt. Hinten etwa 3cm zur Wand, vorne vermutlich auch nicht viel mehr als 5cm zur Holz-Leitplanke. Danach gab es noch ein paar Felsvorsprünge , da hatte ich auch nur wenige cm Luft zum Koffer oben und weiter rechts konnte ich nicht da dort massive H-Träger als Absturzsicherung einbetoniert sind.
Wie gross ist denn Dein Bremach? Ich denke die Tunnel hättest Du locker geschafft. Diese waren etwa der einzige Ort wo ich mich, verglichen mit dem Rest der Strecke, wie auf einer Autobahn fühlte.
Bevor jetzt alle dahin fahren: Es ist extremst eng mit extrem wenig Ausweichmöglichkeiten! Ich musste an einem Ort fast 200m zurücksetzen um ein anderes Auto passieren zu lassen (das andere Auto hätte wesentlich weiter zurück müssen). Ich bin so knapp durchgekommen, werde aber definitiv nie mehr da durchfahren, zumindest nicht mit etwas was nicht wesentlich kompakter als mein Auto ist...2.5 Breite und 3.20 Höhe passen da definitiv nicht durch den S in der Gallerie, ausser es ist 3m lang und hat einen Radstand von 2.8m, dann vielleicht...;)
Jetzt aber wieder back to Topic, sorry für das intermezzo.

Gruss
Urs
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 25/01/2019 05:48
Guten Morgen Urs,

interessante Info bezueglich Militaerstrasse. Bezueglich Ausweichmöglichkeiten kann ich nur bestaetigen. Ich musste nur den 1. Teil der Strecke befahren (Richtung See). Unser Auto war zu diesem Zeitpunkt 2,80m hoch, 2,01m breit und 5,80m lang. Radstand 3,45m mit schmaler Achse. Straße ist super ausgebaut allerdings zugewachsen. Bin fast immer auf Randbefedtigung am Hang gefahren. War fuer die Mitfahrer interessant ueber dem Abgrund zu sitzen. Galerie ist def. nicht einfach zu befahren. Die ersten 2-3km zum ersten Wendepunkt bzw. Parkplatz waren ausreichend. Danach ging es in engen Kehren die durch Holzzaun begrenzt waren den Berg zum Tunnel runter. Einige Motorrad Fahrer gaben mir den Rat die Tunnel nicht zu befahren. Es hatte aus der Decke Felsausbrueche gegeben die nicht beseitigt waeren? Wie gesagt wir wollten ins Klettergebiet. Straße hat uns erstmal nicht interessiert. Scheint in der Gegend einige interessante Militaerstrassen zu geben.

Bezueglich Batterie bin ich bereits mit CZ in Kontakt. Wenn das jetzt unkompliziert geregelt wird kann man den Anbieter empfehlen. Es wird aber auf einen Tagesausflug nach Prag erfordern. Ich halte euch informiert.

Gruß, Roland
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 01/02/2019 14:50
Kurzer Update bezüglich Complaint Handling CZ:

Die 4*160AH Zellen wurden heute in Prag unkompliziert ausgetauscht. Die Ursache für die Undichtigkeit an mindestens 3 der 4 Zellen ist weiterhin unbekannt. Transportschaden oder Fehler bei der Herstellung? Wurde ja bereits im Fader erwähnt.
In Japan könnte man diese Zellen so nicht verkaufen. Für uns ist aber nur wichtig dass sie funktionieren und lange ohne weitere Probleme "leben".

Da es sich bei den Lifepo4 um ADR (Gefahrgut) handelt ist es als Privatperson abgesehen von den hohen Kosten nicht einfach einen Rücktransport zu organisieren. Bei undichten Zellen wird es selbst als Firma extrem aufwendig und teuer. .
Somit habe ich mich entschlossen selbst nach Prag zu fahren. Interessante Stadt. Wenn jemand Zeit hat und nicht gleich in 1.000km Entfernung wohnt kann ich eine Direktabholung nur empfehlen (68 EUR Versandkosten vs. Diesel + 18 EUR PKW Maut).
Jetzt warte ich noch auf Kleinteile und dann kann der Zusammenbau starten.


Beste Grüße, Roland
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/02/2019 08:23
Hallo Roland

Glückwunsch, gut ausgegangen.

Was meinst Du mit der Bemerkung über Japan? Damit ist doch sicher nicht der fehlerhafte Zustand der Zellen gemeint. Solche kann man in Europa auch nicht verkaufen.

Viel Spaß beim Zusammenbauen

Sepp
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/02/2019 10:09
Guten Morgen Sepp,

mit Japan Qualität meinte ich die Verarbeitung (sauber verklebtes Gehäuse, Spaltmaße, Kratzer, Dellen, Farbe...) nicht die grundsätzliche Funktion. Die setzen wir mal voraus. Wenn alles langlebig funktioniert stört uns das erst mal nicht. Aber als klassischer Verbraucher greifen wir doch auch lieber im Supermarkt zu den glänzenden Einheits-Äpfeln und nicht zu den (vielleicht) geschmacklich besseren bio bzw. alten Sorten. Der japanische Verbraucher legt hohen Wert auf sauberste Verpackung der Ware. Selbst kleinste Farbunterschiede oder fast unsichtbare Kratzer auf der Verpackung würden die Wareneingangsprüfung nicht überstehen.

Zurück um Zusammenbau. Ich überlege gerade wie ich das Gehäuse leicht bauchen kann. Bei Verwendung von Siebdruckplatten (9mm Längsteile 433*305mm und 12mm Sitenteile 130*305mm) wären das schon mal 2,8kg. In welcher Plattenstärke hast du deinen Batteriekasten (PVC) gebaut. Vermutlich ist das PVC Material noch schwerer. Was wäre aus deiner Sicht die minimalste Plattenstärke damit man es noch schrauben und kleben kann (ist ja im Innenraum bei mir und der Kasten hat keine tragende Funktion. Gibt es evt noch Anregungen aus dem Forum wie man den Batterierahmen leicht gestalten kann und welche alternativen (leichten) Materialien sich schon bewährt haben. Ursprünglich wollte ich ein Gehäuse (bis halbe Höhe der Zellen) aus Alu 3mm Lochblech biegen und an einer Stirnseite mit Siebdruckplatte versehen für die Installation von Relay / Sicherung … Ein Deckel war nicht eingeplant. Nach Sichtung der offenen Leiterplatten (Smart BMS) und die notwendige Verkabelung tendiere ich jetzt zu einer Abdeckung um das Risiko von evt. Kurzschlüssen … / Feuchtigkeit … zu reduzieren. Aus welchen Materialien sind denn die fertigen LIFEPO4 Batterieeinfassungen gebaut. Nicht alle Hersteller arbeiten mit vollständig geschlossenen Kunststoffgehäusen. Interessant wäre eure Erfahrung welche lichte Höhe ich für die Installation der Balancer, BMS Leiterplatten einrechnen soll. Das Modul hat eine Höhe von 277mm an den Polen und am Gehäuse 275,5mm. Ich hätte jetzt 3cm zusätzliche Höhe eingeplant. Ist das realistisch?

Zusatzfrage: Wenn ich mit Siebdruckplatten arbeite würde ich die Platten wo möglich aufbohren (Lüftung der Zellen bzw. Gewicht einsparen). Macht das Sinn oder sollte der Batteriekasten 100% verschlossen sein (Installation im Innenbereich).

Die Abmessungen / Anordnung meiner 4 Zellen (H/B/T): 275,5mm / 415mm / 130mm. Somit nicht der klassische Zusammenbau. Wie mehrfach geschrieben stehen mir in der Tiefe max 195mm zur Verfügung. In der Höhe bin ich teilweise eingeschränkt wenn ich die bisherige Installation nicht umbauen kann / will...

Besten Dank, Roland

Geschrieben von: HorstPritz Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/02/2019 10:19
Hallo Roland,
meine "Batteriekiste" für die 160 Ah-Zellen habe ich aus 9 mm Siebdruck gebaut und an der kurzen Seite zusätzlich Gewindestangen eingesetzt. Ich habe sie zwar nicht gewogen aber schwer ist das sicher nicht geworden.

[Linked Image von up.picr.de]

Oben habe ich zur Sicherheit noch eine Makrolonplatte aufgesetzt.

Gruß,
Horst
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/02/2019 11:19
Hallo Horst,

das ist ein sehr guter Vorschlag und gefällt mir gut. Erscheint mir einfach zu realisieren und könnte def. leichter sein.

Vielleicht könntest du mir noch einige Detailfragen beantworten (mindestens 6 in der Zahl - ich habe schon ein schlechtes Gewissen):
a) Wie verhinderst du, dass die 4 Module beim Transport durchrutschen (sollte max 2-3mal im Leben einer Batterie passieren - Ein- und Ausbau). Hast du auch einen Boden eingeschraubt bzw auch mit Gewindestangen gearbeitet.
b) Welche Funktion hat die schmale Siebdruckplatte mit den 3 runden Ausschnitten und welchen Durchmesser hast du für die Gewindestangen verwendet?
c) Welche Stärke hast du bei der Makrolonplatte verwendet? Gibt es ja ab 2mm aufwärts.
d) Wieviel Abstand hast du zwischen Batterie Zellen und Makrolonplatte? Welche Höhte hat deine Batteriekiste?
e) Wo hast du die restliche Elektronik verbaut e.g. Relay, 100AH Sicherung, Stromschienen …?
f) Wie hast du die Batterie in der Kabine befestigt? Mit Winkeln am Boden verschraubt?

Besten Dank Horst, Roland
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/02/2019 11:34
Hallo Roland,

zufällig baue ich gerade auch so eine Batterie für einen Freund auf, allerdings die 200Ah Variante. Das Gehäuse hat er aus 15mm Sperrholz gebaut:
[Linked Image von up.picr.de]

die leichteste Variante (nicht pistenfest) ist kein Gehäuse zu verwenden sondern nur Kabelbinder, da die Zellen für sich stabil genug sind:
[Linked Image von up.picr.de]
Da benötigt man natürlich noch ein Zurrband für das Gesamtpaket und dies funktioniert nur für kleine Kapazitäten (hier 60Ah).
Ich habe mir als Abwandlung überlegt statt Kabelbinder stabile Paketumreifungen mit breiten Kunststoff- oder sogar Stahlbändern zu verwenden.
Gut wenn man Zugang zu einer Versandabteilung mit der entsprechenden Ausstattung hat.

Aber nun zur Elektrik des Bausatzes: Haben die 160Ah Zellen auch M12 - Gewinde ? dann hättest du auch dieses Problem:
[Linked Image von up.picr.de]
Die Verbindungsbleche sind zu breit und können einen Schluß auf eine Leiterbahn bekommen, da sie ja für guten Kontakt mit M12-Gewinde angepresst werden.
Ich habe deshalb die Bleche an den betreffenden Stellen abgefeilt:
[Linked Image von up.picr.de]

Die Klemmen der Datenverbindungsleitungen zwischen den Platinen sind auch nicht sehr wackelsicher, gefällt mir nicht, hab aber noch keine Lösung.
Relais und alles andere muss sich ans Fahrzeug anpassen, aber das ist noch in Russland.

Gruß
Erich
Geschrieben von: HorstPritz Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/02/2019 12:52
Hallo Roland,
hier meine Antworten:

a) Wie verhinderst du, dass die 4 Module beim Transport durchrutschen (sollte max 2-3mal im Leben einer Batterie passieren - Ein- und Ausbau). Hast du auch einen Boden eingeschraubt bzw auch mit Gewindestangen gearbeitet.

Ich habe einen Boden eingebaut. Wenn man genau auf das Bild schaut erkennt man ihn wenn man es weiss.

b) Welche Funktion hat die schmale Siebdruckplatte mit den 3 runden Ausschnitten und welchen Durchmesser hast du für die Gewindestangen verwendet?
zur Stabilisierung, vermutlich hätten auch die Gewindestangen gereicht. Die Gewindestangen sind 5 mm.

c) Welche Stärke hast du bei der Makrolonplatte verwendet? Gibt es ja ab 2mm aufwärts.
4 mm, hatte ich auf Lager

d) Wieviel Abstand hast du zwischen Batterie Zellen und Makrolonplatte? Welche Höhte hat deine Batteriekiste?
Ich denke es sind 1,5 cm über den Polschrauben.

e) Wo hast du die restliche Elektronik verbaut e.g. Relay, 100AH Sicherung, Stromschienen …?
In dem Staufach, siehe Foto

f) Wie hast du die Batterie in der Kabine befestigt? Mit Winkeln am Boden verschraubt?
Vor und hinter der Batterie ist eine Leiste am Boden, seitlich wird sie durch die Staufachwände fixiert und oben habe ich eine ca. 3 cm breite Leiste darübergesetzt die an den Staufachwänden fixiert ist. Ist auf dem Foto noch nicht montiert.
[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]
Gruß,
Horst
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/02/2019 13:35
Danke Horst für diese ausführliche Beschreibung.

Die 160AH Zellen haben ein M10 Gewinde. Leider passen selbst die M10 nicht durch die vorgegebenen Löcher der Platinen. Ich vermute mal du hast die Löcher aufgebohrt. Ein Kollege aus dem Forum hat das ohne Bohrung gelöst.
Die Kupfer Verbinder sind in etwa 23mm breit. Somit werde ich diese auch abschleifen bzw. durch Kupfer Stromschienen 20+3mm ersetzen. Für meine Anordnung muss ich mir einen Verbinder selber bauen.
Somit sollten sich zukünftige Käufer des Bausatzes gleich überlegen ob sie sich nicht im Internet für 15,5EUR inkl. Versand eine 50cm lange Kupfer 20*3mm Stromschiene kaufen (in etwas so teuer wie 3* Verbinder aus dem Bausatz). Ich sehe du verwendest bei 1 Batterie M12 Schrauben mit Kopf und bei der anderen Batterie Gewindestangen. Was war hier die Ãœberlegung?

Frage: Du verbaust wohl auch gerade das 123 BMS von EV-Power? Da liegen noch 2 blaue Teile für Input und Output mit dabei. Die sehe ich bei dir noch nicht verbaut. Auch diese sind nur auf 20mm ausgelegt. Somit dürfte die Stromschiene nicht über 19,5mm haben. Oder man verwendet ein Kupferkabel.

Gruß, Roland
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/02/2019 13:54
Hallo Roland,
die Platinen hab ich auf 12mm aufgebohrt, ist ja kein Problem.
Ja, die Verbinderbleche passen gar nicht zu den Durchführungsöffnungen der blauen Stromwandler. Deshalb werde ich am Pluspol nur Kabelschuhe verwenden und dann die Kabel dann durch die Sensoren führen.
Werde erstmal nur einen Test mit der Software dazu machen, da ich nicht, weiß wo später die Kabel im Fahrzeug verlaufen und wo ich die Sensoren anbringen kann.

Ach ja noch was: ich hab die Wölbungen der Verbindungsbleche nach unten eingebaut, sieht man am Foto nicht, aber sonst würde man ja die Leiterplatten unter erhebliche Spannung setzen.
Die mechanische Ausführung dieses Systems Bleche - BMS ist noch optimierungsfähig.

Gruß
Erich
Geschrieben von: HorstPritz Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/02/2019 13:58
Hallo Roland,
ich habe einen Minimalaufwand getrieben und diese Balancer verbaut https://www.faktor.de/bms/balancer-und-fix-programmierte-bms/balance-modul-cbm1x.html
Da waren die Platinen etwas zu kurz, daher habe ich sie mit Kupferblechen verlängert.
Zur Ãœberwachung habe ich das Celllog s verbaut und es funktioniert seit 3 Jahren absolut problemlos.
Ich habe immer Gewindestangen verwendet, das täuscht auf dem Foto etwas.
Gruß,
Horst
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/02/2019 18:16
Hallo Roland

Ich habe das PVC-Material für die Batteriekiste deshalb gewählt, weil meine Batterie unter dem Fahrerhaus und damit voll im Wasserstrahl der vorausfahrenden Autos liegt. PVC ist dauerhaft wasserresistent, Holz eben nicht.

Plattenstärke war 10mm für den Rahmen, in den die Gewinde gebohrt wurden, also Bodenplatte und drei Stirn-Seitenwände. Die Längs-Seitenteile und der Deckel sind 6mm stark. Damit ist diese Kiste kein ausgesprochenes Leichtgewicht mehr. Ca. 7 kg wiegt die leere Kiste, ca 42kg der ganze 200 AH Batterieblock brutto. Kein Leichtgewicht. Vorher hatte ich 3x20kg Optima und ca. 62kg brutto bei 165 AH Blei. Die beiden Stahlträgerwinkel, baugleich mit den Winkeln für den 70 Liter-Tank kommen natürlich noch dazu.

Die Montagehöhe, also die Höhe zwischen Batterie und obere Abdeckung hängt ein wenig von der verwendeten Elektronik ab. 3-4 cm sind das bei mir auch. Ich habe abgesehen von 2 Anschlüssen auch Gewindestangen verwendet, zuerst damit die Hochstromverbindungen zur Nachbarzelle mit dem höchsten empfohlenen Drehmoment angezogen, danach über diese Anzugsschrauben die Elektronikplatinen und Niederstromanschlüsse mit niedrigerem Anzugsmoment darübergeschraubt. Die Elektronikplatinen sind dadurch gut einen cm höher als die Batterieoberseite und deren Bauelemente und Anschlüsse tragen auch noch mehr als 1cm auf. Also 3cm ist wohl das Mindestmaß.

[Linked Image von up.picr.de]
An zwei Anschlüssen, im Bild vorne links und zwei Anschlüsse weiter hinten hängen noch Temperatursensoren dran, für den Batteriebooster und für den Victron Batteriecomputer. Diese Sensoren konnte ich nicht an M12 Gewindestangen montieren. Hier sind also M12 Gewindebolzen mit zusätzlichem Innengewinde M6 für die Temperatursensoren.

Bisher (halbes Jahr) funktioniert alles.

Sepp


Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/02/2019 18:22
Eines habe ich vergessen, Du wirst das aus den vielen Bauanleitungen im Netz aber sicher schon gelesen haben:

Die Hochstromanschlüsse, also der Aluring an der Batterie und die Kupferstromschienen müssen direkt vor Montage mit feinem Sandpapier blank gerieben werden und dann kommt noch diese dunkelgraue Paste gegen Oxidation dazwischen.

Sepp
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 03/02/2019 10:26
Danke Horst, Erich und Sepp,

ich habe gerade noch mal die Schrauben für die Batteriepole im Netz geprüft. Die Winston Zellen von 100 bis inkl. 160AH haben M8 Gewinde. (nicht M10) Ich gehe davon aus, dass die Löcher in der Platine für M6 Schrauben sind? Bei euren 200AH Modulen sind dann M12 Gewinde verbaut.

Erich, muss man da keine Angst haben wenn ich die Platinen aufbohre? Was muss man da beachten oder was könnte schief laufen? Horst hat die Kupferverbindungen mit Bug nach oben verbaut. Für das EV-Power 123/BMS
empfiehlst du den Bug nach untern zu verbauern? Warum ist denn überhaupt ein Bug drinnen und warum ist der isoliert? Ich vermute die Isolierung soll Möglichkeit eines Kurzschlusses reduzieren. Da ich mir einen Verbinder
selber bauen muss würde ich entweder einen Schrumpfschlauch oder Isolierband verwenden.

Sepp, kann mich noch grob erinnern das man hier eine Paste verwenden soll. Muss ich noch mal lesen wenn ich die Batteriekiste fertig ist. Heute habe ich mal 2m M6 Edelstahl Gewindestangen und die 3mm Abdeckung bestellt.
Somit sollten alle Materialien nächstes Wochenende eingetroffen sein.


Noch mal vielen Dank, Roland
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 03/02/2019 10:45
Der Bug ist darum drin dass weder Zug- noch Druckkräfte auf die Pole ausgeübt werden wenn die Polverbinder arbeiten.
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 03/02/2019 12:13
wie ozy sagte dient das um mechanische Spannungen zu verringern, da die Batterien sich untereinander durch Temperatur leicht bewegen können.
Wenn du starre Kupferschienen verwendest, kann natürlich kein Ausgleich stattfinden.
Der Schrumpfschlauch ist nur Berührschutz um Kontakt Möglichkeiten zu verringern.
Du darfst beim Bohren nur das Loch treffen und nicht die Elektronik.
Das mit den säubern und einschmieren der Zellpole sehe ich nicht so eng, im "Operators Manual" von Winston finde ich keine Angaben dazu

Gruß
Erich
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 03/02/2019 12:19
Schälbohrer/Stufenbohrer verwenden.

Einen normalen Bohrer kann es ins Material reissen/beissen und dann ist das Teil zerstört.

Es spielt im übrigen keine Rolle ob die Platine unterhalb oder oberhalb des Vetbinders/Anschlusses montiert wird.
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 03/02/2019 18:18
Hallo Roland,
da die Leiterplatte direkt am Anschlußpol liegt, würde der Bug nach oben verbaut, die direkt darauf liegende Leiterplatte auch nach oben verbiegen oder gar brechen. Deshalb habe ich mit den Orginalschrauben des BMS-Sets die Ausbiegung nach unten gelegt.
Horst und Sepp haben längere Gewindestangen verwendet und direkt an den Polen die Verbinder angeschraubt und erst darüber eine Mutter als Abstandshalter und darauf oberhalb die Schaltungen anschraubt.
Somit ausreichend Abstand zur Erhöhung des Bugs gewährleistet.

Nebenbei: Anschraubmomente und Anschleifempfehlung hab ich jetzt auch als Video auf der GWL-Seite gefunden.

Gruß
Erich
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 08/02/2019 16:31
Hallo Horst,

bezueglich Batterieghaeuse hatte ich folgende Frage. Wieviel mm sollten die beiden Seitenwangen die Batteriezellen ueber- stehen damit die Lösher fuer die Gewindestangen nicht ausreißen (9mm Siebdruckplatten)

Besten Dank, Roland
Geschrieben von: HorstPritz Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2019 08:54
Hallo Roland,
bei meinem Batteriegehäuse stehen sie jeweils nur die 9 oder 10 mm über die ich für die Seitenwände brauchte. Ich habe 5 mm Gewindestangen verwendet und diese so eingesetzt dass sie sich an die Sicken an den Batterieseiten anschmiegen dadurch reicht das Material der Siebdruckplatte aus.
Man sieht das wenn man auf dem Bild wo nur die Gewindestange seitlich ist genau schaut.
Die obere Gewindestange die auf der Seite der Kabelanschlüsse ist habe ich zur Vorsorge noch mit Kunststoffrohr ummantelt um Kurzschlüssen vorzubeugen.

Gruß,
Horst
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2019 14:07
Hallo Horst,
vielen Dank für die zusätzlichen Erklärungen. Trotz Bild sind mir nicht sofort alle Details ins Auge gefallen. Heute wurde der Grundrahmen aus Alu L-Profilen geschweißt und die Seitenteile (9mm Siebdruckplatten) zugeschnitten.
Bezüglich der oberen 5mm Gewindestangen hätte ich noch eine Frage. Wo hast du denn das Plastikrohr gekauft (hättest du hierfür eine Bezeichnung?) Im Baumarkt (Elektro Installationszubehör) habe ich nur Rohre für M16 gefunden.
Meine 8mm Gewindestangen (Pole) hätten jetzt eine Länge von 5cm (3,5cm über Batteriepol). Brauche ich die ganzen 3,5cm oder könnte ich hier noch kürzen. Mein Kasten hätte derzeit mit Deckel
eine Höhe von 32cm. Bei mir kommt es auf jeden cm Höhen an.

[Linked Image von up.picr.de]

Das ist mal für den 1. Eindruck wie der Rahmen aussieht. Weitere Bilder folgen in den nächsten Tagen.

Danke an alle die mich hier in den letzten Wochen unterstützt haben.

Gruß, Roland
Geschrieben von: HorstPritz Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2019 14:56
Hallo Roland,
als Plastikrohr habe ich eine dünne Kunststoff-Leitung aus dem Kfz-Zubehör genommen wie sie für Luftdruck und Treibstoffleitungen verwendet werden. Die hatte ich in meinem Vorrat.
Du kannst natürlich auch Isolierschlauch https://shops.venditio.com/fahrzeug...PSESSID=3d3a0b9d2b4c4f78e9ba09b5ad52bda4
nehmen.
Die Bolzenhöhe mußt Du einfach abmessen wenn Du alle Anschlüsse auf den Pol geschraubt hast inclusive Muttern, dann reichen 3 mm Ãœberstand aus. Meine Gwindestangen haben etwa 3 cm. Oben habe ich mit der Eisensäge einen Schlitz eingesägt um sie mit dem Schraubendreher eindrehen/halten zu können.

Sieht ja professionell aus was Du baust. Weiter viel Spaß.
Gruß, Horst
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/02/2019 18:47
Ein Stück Schrumpfschlauch wäre auch genügend.
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 17/02/2019 16:07
Guten Abend,

anbei eine kurze Anregung für Nachbauer:

Alu L-Profilstangen ca. 2,2mm Schenkellänge verschweißt
2*8mm Siebdruckplatten (stehen bei mir 42,5mm über obere Kante Batterieblock und seitlich 12mm über)
4*6mm Gewindestangen
Moosgummi auf den Aluschenkeln (nur längs). Moosgummi am Boden musste ich wieder entfernen. Hat leider mit den Löchern nicht mehr harmoniert. (Vermeidung von "Reibung" an den Batterieblöcken)
1* Makrolon® farblos schlagfest 3mm (noch nicht geliefert und somit nicht auf den Bildern).
Silikonschlauch - hätte auch etwas dünner (Wandstärke und Durchmesser) sein können. Dafür hat er nichts gekostet (Reduzierung des Risikos eines Kurzschlusses. Vermeidung von "Reibung oben und seitlich an den Batterieblöcken durch die Gewindestangen)

Der Alu Grundrahmen wird dann vor Einbau (Verschraubung am Kabinenboden entsprechend Einbausituation gekürzt. Dto für die derzeit noch an einer Seite überstehenden Gewindestangen.


[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

Jetzt warte ich nur noch auf den 100AH 12V Sicherungsautomaten der noch im Zoll liegt und vermutlich dort vernichtet wird. Man muss bei Bestellungen leider heute immer davon ausgehen, dass die Ware direkt aus China kommt. Werde jetzt einen neuen bestellen aus Gera. Da ist er dann hoffentlich schon verzollt. Mal sehen ob das Geld von Amazon wieder via Paypal aus China eintrifft? Das ist mein 1. Projekt wo alles daneben geht. Zum Glück gibt es von euch starke Unterstützung.

Bilder von der elektronischen "Baustelle" kommen bald.

Gruß, Roland
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 21/02/2019 05:33
Guten Morgen,

jetzt sind die letzten Teile fuer die Elektronik eingetroffen.

Hallo Horst,
in diversen Foren liest man, dass vor Zusammenbau der einzelen Zellen diese noch mal vollständig aufladen soll. Laut eines Kollegen sind die Winston Module (EV Power) bereits geladen und ergaben im 4er Block 14V. Er hat diese nicht vorher einzeln auf 100% aufgeladen.

Gibt es wissenschaftlich bewiesene Gruende warum die einzelnen Zellen vor Montage 100% geladen sein müssen. Falls man das nicht macht, mit welchen Auswirkungen ist zu rechnen?

Besten Dank, Roland

Geschrieben von: HorstPritz Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 21/02/2019 08:41
Hallo Roland,
ich habe mich nicht besonders darum gekümmert. Ich habe die Zellen einzeln gemessen und festestellt dass sie alle die gleiche Spannung hatten. Dann habe ich sie verbaut.
Sollte es wirklich eine Differenz geben würde sich diese ja durch die Balancer in kurzer Zeit ausgleichen.
Möglicherweise stammt die Information mit dem Vorladen aus der Zeit in der noch keine Balancer verbaut wurden.
Da ich aber kein Elektroniker bin kann ich hier auch keine Vebindliche Aussage treffen.

Gruß,
Horst
Geschrieben von: Benedikt1 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 21/02/2019 08:48
Hallo,

wenn die unter 2,5V pro Zelle kommen (also bei üblicherweise 4 Zellen in Reihe - dann 10V) wird das Laden "kritisch".

14V (4er Block) ist kein Akt, wohl immer mit einem - zu den Daten der Zellen passenden - Ladegerät laden - Stichwort Strombegrenzer.

Gruß
Benedikt

p.s. Bin mitten in der Ãœberlegung mir 4 LiFeYPO 200AH - Winston über alibaba anzuschaffen. Mich stören noch die 500€ Versandkosten.

Meinen alten 110Ah Block nutze ich zukünftig als Starterbatterie.

Gute Seite über BMS ist http://www.bestechpower.com

BMS







Geschrieben von: SeppR Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 21/02/2019 10:17
alibaba ist doch das chinesische Amazon, oder?

Also Kaufen direkt in China. 500 Euro sind dann wohl Transport und Zoll. Wie geht das mit Reklamationen?
Roland hat mit seiner tschechischen Bezugsquelle doch die Erfahrung gemacht, dass eine Rücksendung wegen Gefahrengut nicht ganz trivial ist.

Sepp
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 21/02/2019 12:30
Hallo Roland,

Den Vorgang nennen die Importeuer "Intitialisierung", damit wird als Dienstleistung auch was verdient.
Wenn deine 4 Zellen 14V haben, bedeutet das nicht das sie schon ganz voll sind. Nach dem Hersteller darf jede Zelle bis 4,0V abkriegen, die meisten Importeuere legen die Grenze bei 3,6V fest.
Wenn der Hersteller alle produzierten Zellen auch noch vollaufladen würde, käme die Produktion ins Stocken, zumindest müsste er die Zellen erheblich teuerer verkaufen.
Und als Endkunde weiss man nie ob die Zellen aus der gleichen Charge stammen, daher macht es schon Sinn sie erstmal auf einen gleichen Zustand zu bringen.
Dazu brauchst du ein regelbares Labornetzteil, mit dem du die Ladespannung genau einstellen kannst. Vorschlag von mir: 3,6V bis kaum mehr ladestrom fliesst.
Falls nicht vorhanden, würde ich vor der ersten Stromentnahme für eine gute Vollladung durch die Sonne sorgen.

Es gibt von Winston ein gutes Manual für alle Batterien, mit viel Infomation u.a. zu Gefahrstoffen, Brandverhalten, und da ist ziemlich genau beschrieben wo die Grenzen liegen, und die sind großzügiger als die von GWL und EV-Power beschrieben werden.

Auswirkungen wirst du wahrscheinlich kein erleben, bei 8000 Zyklen wird dir das keine merkliche Veränderung bringen.

Ãœbrigens. wenn du das BMS anschliesst, kannst mich anrufen. Es gibt da doch ein paar Stolperstellen und die Anleitung ist etwas dürftig.

Gruß
Erich
Geschrieben von: Pinkpanther Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 21/02/2019 19:14
Original geschrieben von Dbrick
Ãœbrigens. wenn du das BMS anschliesst, kannst mich anrufen. Es gibt da doch ein paar Stolperstellen und die Anleitung ist etwas dürftig.
Hallo Erich,

Noch ist es bei mir nicht so weit, bin aber schon am mich etwas einlesen falls meine AGM mal über den Jordan geht. Darum lese ich auch hier sehr interessiert mit. Kannst du vielleicht ein paar Sätze zu den Stolperstellen schreiben?

Danke und Gruss
Urs
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 21/02/2019 20:14
Hallo Urs,
ich meine nur das spezielle "BMS 123 Smart" von der Firma, EV-Power das auch Roland als Paket mit den Winston - Zellen gekauft hat.

https://www.ev-power.eu/_d4493.html

Ist das auch deines ?

Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/03/2019 08:40
Guten Morgen,

heute geht es mit dem elektronischen Zusammenbau der Batterie los. Best case kann ich die Batterie schon am Montag im Fahrzeug testen. Der Umbau wird leider doch mehr Aufwand verursachen als geplant. Nach dem Motto wenig Raum viel Arbeit.

Frage. Ich hatte für meine Bleibatterie ein Sterling B2B BB1250 mit 45 AH im Einsatz. Leider gibt es hier noch keine Life Einstellung.
Folgende Batterietypen sind möglich:
A) Offene Blei Säure --> max. 14,8V20C - Ausgleichsladungszeit beträgt zwischen 1-3 Std und wird autom. berechnet
B) Gel / Exide --> max. 14,4V 20C - Ausgleichsladungszeit beträgt mindestens 12Std und wird autom. berechnet
C) GEL USA spec. --> max. 14,1V - Ausgleichsladungszeit beträgt mindestens 4-10 Std und wird autom. berechnet
D) geschlossene Blei Säure & AMG --> max 14,4V 20C - Ausgleichsladungszeit beträgt mindestens 4-8 Std und wird autom. berechnet

Welcher Batterietyp würde für die Life geeignete sein? Muss ich mir einen neuen B2B Lager kaufen der auch eine Life unterstützt damit die LifiPo4 Zellen keinen Schaden nehmen?

Wie gesagt ich setzte auch das BMS 123 von EV-Power ein.

Ich habe mit einigen Kollegen hier im Forum schon gesprochen. Die würden die Kurve für die geschlossen Blei Säure & AMG einstellen (Varinate D).

Gibt es hier evt. einen oder mehrere Stolpersteine die noch nicht bedacht wurden?

Besten Dank, Roland


Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/03/2019 09:15
Antwort D ist korrekt, hab ich bei meinen Recherchen damals mehrfach Bestätigt bekommen.
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 02/03/2019 22:31
Hallo Roland

LiFePO4 braucht keine spezielle Ladekurve und kann, sofern Ladestrom und -spannung innerhalb der im Datenblatt genannten Bereiche bleiben, mit allen Ladekurven / -profilen umgehen. Wichtig ist nur, dass die Ladeschlussspannung auf das BMS abgestimmt ist. D.h. dass am Ende des Ladevorgangs eine Gesamtspannung am Akku anliegt, bei der das BMS die einzelnen Zellspannungen zum Ausgleich bringen kann („Balancing“, „Bypass“), dass diese Spannung aber auch nicht zu hoch ist, und das BMS mehr „mitkommt“, und die Spannungen einzelner Zellen über den Maximalwert gehen.

Das sind nicht automatisch 14.4V (=4 x 3.6V), denn beim BMS123 kann Vbypass eingestellt werden, aber ich finde im Manual https://files.ev-power.eu/inc/_doc/attach/StoItem/4493/User-Manual-BMS123-Smart.pdf nicht, wie dieser Wert ab Werk eingestellt ist. Ich verwende die LiPro-Balancer, die sind auf 3.6V und nicht einstellbar. Ich empfehle Dir daher, diesen Wert einzustellen.

Dann musst Du sicherstellen, dass Du den Ladevorgang unterbrichst, sobald die Spannung einer Zelle Vmax überschreitet, sonst kann die Zelle Schaden nehmen. Beim LiPro-Balancer ist Vmax=3.8V, beim BMS123 kann ich es nicht sagen. Das kann bereits bei 14.4V Gesamtspannung passieren, wenn die Zellen so stark ungleich geladen sind, dass der Balancer nicht mehr „mitkommt“; sprich, dass der Bypass-Strom einer Zelle höher als 1A (balancing current) sein müsste, was aber BMS123 nicht abkann. Dann fliesst weiterhin ein Strom durch die Zelle und lädt sie weiter, sodass ihre Spannung trotz Balancer weiter ansteigt. Ja, auch über Vmax hinaus, wenn Du den Ladevorgang nicht abbrichst.

Wie hast Du diese Abschaltung des Ladevorgangs bei Dir gelöst? (Stirling, Solar-Controller, 230-V-Ladegerät)

Besten Gruss
--
oliver
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 04/03/2019 09:40
Hallo Oliver,

vielen Dank für die Info. Es ist hoch ein 123smart Relay verbaut. Die Abschaltung wurde im BMS auf 14V eingestellt.(4*3,5V)

Battterie ist jetzt auf 14.0V geladen. Jetzt habe ich aber das Problem, dass bei laufendem Motor der Sterling BB1250 nicht mehr abschaltet. Der läuft munter weiter. Die Blei Säure Ladekurve mit 14,8V wurde beim Sterlingen belassen. Laut Manual will der Sterling die Batterie 1-4 Std. laden. Nachdem das Relay bei voller Ladung der Lifepo4 abschaltet geht der der Sterling vermutlich von 0 V aus und will weiter laden. Somit läuft der Lüfter einfach weiter.

1. Fix: Haupt Switch ausgeschalten damit der Sterling abschaltet (Lichtmaschine aus). Das ist allerdings keine Dauerlösung da sich dann der BM meldet "Starterbatterie leer". Hat jemand eine Idee was hier das Problem beim Sterling sein kann bzw. wie man das umgehen kann? Wäre jetzt ja schade jetzt nach 2 tägigen Umbau noch mal den B2B wechseln zu müssen. Es würde dann ein Votronic VCC 1212-50 werden.

Bilder folgen noch.

Danke, Roland

PS Der Temp Sensor vom Sterling ist noch nicht auf dem Minuspol auf der Life angeschlossen. Sollte aber bei den derzeitigen Raumtemp. von 16°C kein Problem darstellen (Sterling Gehäuse war nach 15m Arbeit bei Volllast auch noch kalt).
Geschrieben von: Ozymandias Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 04/03/2019 11:28
14V ist zu tief, 14.4 ist noch einhelliger Meinung passend für LiFeYPo.
Die Oberspannungsabschaltung kannst irgendwo auf 15V setzen, es ist ja nur der Fallschirm genauso wie die US Abschaltung. Im Alltag soll das Ladegerät seinen Job machen.

Du musst ja mit der Ladung so hoch kommen dass die Balancer gerade ansprechen.

Lisun hat das doch in seinem Forum bis ins kleinste Ausgeführt, kennst du das?

Den Sterling hast du jetzt nicht auf Variante D eingestellt wie auf der vorigen Seite besprochen?
Warum?
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 04/03/2019 13:04
Hallo Ozy,

vielen Dank für die Info. Wie bekannt bin ich nicht der "Elektroniker" und war somit nur der "Werkzeugträger". Somit müsste jetzt mein Kollege die Fragen beantworten der den gleichen Set-up hat wie ich (allerdings mit Votronic B2B - aber auch noch nicht mit LIFE Einstellung).

123smart BMS Einstellungen im Set-up
Vmin: 2,90V =11,6V)
Vmax: 3,70V= 14,8V)
Vbypass: 3,50V= 14,0V)

Somit müsste ich den Vbypass auf 3,60V verändern.

Die Zellen zeigen derzeit alle 3,34V = 13,36V bei 10°C an. Das macht mich jetzt aber stutzig. Der Philippi BCM kann doch nicht in 2 Std die Differenz von 14V verbrauchen. Waren die Zellen doch noch nicht auf 3,5V geladen? Das Relay hat aber abgeschalten.

Unabhängig von der Einstellung des 123smart BMS bleibt immer noch die Frage offen warum der Sterling nicht abschaltet und der Victron schon? Der Sterling hat auch nicht beim AMG Programm mit 14,1V abgeschalten.


Gruß, Roland





Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 05/03/2019 14:28
Anbei die angekündigten Bilder vom Aufbau und Einbau der LIFEPO4 160AH Batterie:

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

Zwischenzeitlich habe ich Sterling angeschrieben ob der STBB1250 mit einer LIFE harmoniert.
Vielleicht betreibt ja jemand einen älteren B2B Sterling (noch ohne Life Kurve) erfolgreich mit einer LIFEPO4.
Bei mir läuft der Sterling (Kühler) weiter nachdem das BMS die Ladung mittels Relay unterbricht (Batterie voll).
Reini hat es in einem älteren LIFE B2B Post vermutlich auf den Punkt gebracht. Die Sterling Geräte verarbeiten
sehr viel Parameter und dadurch können sie auch störanfällig sein bzw. wie in meinem Fall ohne "Trick" (den
ich noch nicht kenne) für nicht vorher festgelegte "Anwendungen" eingesetzt werden.

Mit meinem heutigen Wissenstand würde ich wohl jetzt ein Votronic B2B (VCC1212-50) greifen. Preislich sind die
in der selben Liga. Oder kann hier jemand noch ein besseres Geräte um die 300 EUR empfehlen?

Gruß, Roland

PS Deckel ist auf den Bildern noch nicht installiert!


Geschrieben von: Benedikt1 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 05/03/2019 15:09
moin,
... und oben stützen sich die Gewindestangen gegen die 123SmartBMS- Platinen ab?


Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 06/03/2019 19:57
Guten Abend Benidikt,
kannst du bitte deinen „Satz“ spezifizieren. War das jetzt ein Statement oder eine Frage? Klar sind die Platinen mit dem vorgeschlagenen Drehmoment angezogen. Das Loch wurde auf M8 vergroessert. Wie haettest du das gemacht bzw. die Montageanweisung verstanden.

Bezueglich des Sterling B2B Booster Themas hat noch keiner eine Idee oder Lösung. Der Sterling Kollege hat das Problem bzw. Aufgabenstellung noch nicht verstanden. Unabhängig wie man jetzt das BMS einstellen sollte waere es optimal wenn der Booster abschaltet wenn das Relay die Stromzufuhr zur Lifi trennt. Derzeit bei mir bei 14V.

Es gibt hier doch einige Elekto Experten die die alten Sterling Booster auch kennen. Alt = ohne Lifi Kurve.

Besten Dank, Roland
Geschrieben von: Benedikt1 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 06/03/2019 20:51
Hallo Roland,

die oberen Gewindestangen sollten bevorzugt neben den Winston sitzen - auf gleicher Ebene wie die Stangen darunter.
Mit Deiner Anordnung kannst Du nicht ausschließen, dass die BMS-Platinchen seitliche Kräfte auffangen müssen.
Wegen "rausspringen" der Blöcke sind die ok.

Dieser Bereich ist gemeint.

[Linked Image von up.picr.de]

Ich lege meine flach auf die Seite, unten einen Kasten mit PVC-Schaumplatten (3,5to ZGG ist das Ziel !) und TANGIT-Kleber gebaut.
Da der Block "saugend" in den schmalen Wäscheschrank passt kommen vor der Verdrahtung noch zwei Spannbänder drum.
Die beiden mittleren Blöcke stehen mittig aufeinander. so dass ein Spalt für den Temperatursensor bleibt (4mm hoch 14,5mm breit).
Die anderen Blöcke sitzen quasi "Nut und Feder" versetzt (exakt 10mm Versatz). Der 8mm PVC-Deckel wird mit festgestrapst. Im Boden sieht man die zwei gesägten Nuten für das Umreifungsband.
Ich denke ich mache noch Doppelklebeband zwischen die Blöcke. Einige der mittigen Schlitze werden mit 4mm PVC-Streifen aufgefüllt um die Scherkräfte aufzufangen.
(links ist Fahrtrichtung.)
Ich habe etwas von den Alu-Muttern der Winston abgefeilt, dass die Kupferschienen mit dem Bogen zum Block hin zeigen. Das gibt plane Auflagefläche für die Platinen und Kabelschuhe.

[Linked Image von up.picr.de]


... und das Internet hat immer Recht: flach Legen geht nur mit der Mutter. smile


Gruß
Benedikt
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 08/03/2019 23:00
Hallo Benedikt,
hast du das mit der waagrechten Betrieblage der Akkus verifiziert ?

Im Winston-Manual (dem traust du ja nicht) konnte ich dazu nichts finden. Lediglich bei der Lagerung sollten die Zellen nicht länger ("in long time") über Kopf stehen (was vieleicht Rolands Transportschaden erklären könnte).
Allgemein wird in den deutschsprachigen Foren (denen ja auch nicht) nichts negatives allgemein zu liegender Betriebslage geschrieben.
Ich hab nur ein gegenteiliges Bild gefunden:
[Linked Image von up.picr.de]
aber ohne Text und Quelle.
Ist aber auch nicht meine Baustelle aber wüsste ich doch gern.

Korrektur: ich hab die Seite gerade gefunden:
http://elmoto.net/showthread.php?t=694
Das ist jetzt in Englisch und kann man das jetzt dann glauben ?

Gruß
Erich

Geschrieben von: Damedos Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2019 00:51
Ich glaube, das stammt im Original von visforvoltage.org und der Poster des Beitrags, jdh2550_1, hat das damals selbst gezeichnet, um seine Hypothese zu erklären. Ich habe mal selbst länger gesucht, aber Winston schweigt sich über Montagepositionen aus. Es scheint aber tatsächlich einen flüssigen Elektrolyten zu geben (Sicherheitsdatenblatt von Winston), oft ist dieser nämlich in Gel-Form. Aber das PDF spricht spezifisch von einer Elektrolytenlösung ("electrolyte solution").
Geschrieben von: Benedikt1 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2019 08:46
Moin,
ich vertraue da blindlinks dem Internet!
Auf der von Erich verlinkten Bremach Postille zu den Lithium Bakterien ist 3 mal die Rede von LiYFePO4 Batterien.
Da schreiben sicher Leute mit echt Ahnung.
Gut die andere Hälfte der Welt spricht von LiFeYPO4- Zellen, aber die können sich ja irren.
Komm, wir essen Opa!

Das Geheimnis um das in den Zellen rumschwabbernde Elekrolyt hat sich bereits als "freie Energie" herausgestellt!
Wenn die erst ein paar mal gebunden ist, dann wabbert da nix mehr.

Zitat aus "https://visforvoltage.org/forum/9972-thundersky-cell-orientation":
"My past experience was that with brand new Thundersky/Winston cells and GBS cells, some "sloshing" of free electrolyte can be heard when the cell is shaken, but after a couple charge cycles, all free electrolyte disappears."

Im Umkehrschluss weiss man jetzt erst im Nachhinein, warum klassische Blei-Säure Batterien so schwer und - gemessen am Gewicht - so ineffektiv sind. Die ganze "freie Energie" schwappt ständig ungenutzt in den Zellen. Das hat Jahrzehnte gedauert bis jemand kam und die AGM erfand oder besser noch die "Optima" Bakterien.
Da schwappt nix mehr und ich baue die bevorzugt auf der Seite liegend ein - so weis man gleich, von welcher Leuchte man auf die Position angesprochen wird.

Gruß
Benedikt







Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2019 09:02
Guten Morgen,

gestern hatte ich ein Gespräch mit Sterling. Dort wurde mir bestätigt, dass der Kühler vom B2B (auch ohne Lifepo4 Ladeeinstellung) bei laufendem Motor abschalten müsste wenn:
a) Batterie voll gelanden ist
b) B2B nicht warm ist.
Der Zustand b) war def. gegeben. Ob die Batterie jetzt wirklich voll geladen ist kann ich derzeit noch nicht 100%ig bestätigen. Hier scheint am Set-up (evt. Verkabelung / Jumper Einstellung) noch ein "kleines" ungelöstes Problem zu geben.
Ich habe jetzt wie von Ozy geschrieben auf die geschlossene Blei / AMG Kurve mit 14,4V umgestellt.

Bei der "123smartBMS" App für iPhone werden in der Ãœbersicht die 2 Schalter zwischen Solar und Batterie bzw. zwischen Batterie und Abnehmer nicht wie bei der Android App angezeigt. Jetzt muss ich mir von meinen Sohn
erst mal das Handy ausleihen um Sachverhalt mal auf Android zu beobachten.

Gestern habe ich das Auto noch mal gestartet um zu beobachten was passiert. Ich habe sofort festgestellt dass die Batterie die angeschlossenen Verbraucher nicht bedient. Da war alles "tot" bis auf den Philippi Batteriecomputer. Hier gab es noch eine Anzeige. Vielleicht hat der einen internen Strompuffer (Anzeige: Versorgungsbattier 100% geladen).. Somit habe ich an der Batterie den Reset Button gedrückt. Dann wurde anscheinend mit über 500W (39A) geladen und es gab wieder Strom für die Geräte. Die Balancing Funktion war für einige Minuten aktiv und dann schaltete das 123BMS Relay die Batterie von der Lichtmaschine ab. Ab diesen Zeitpunkt gab es dann auch wieder keinen Strom für die Abnehmer.

Nachdem ich "0" Ahnung von Elektronik habe werde ich hier noch mal Unterstützung von meinem Bekannten benötigen. Wie schon früher geschrieben. Bei diesem Projekt geht nichts nach Plan - von der Beschaffung bis zur technischen Abnahme.
Als nicht "Elektroniker" sollte man fertige Lifepo4 kaufen. Der Zusammenbau mit 123smartBMS ist def. nichts für "Anfänger" da auch die Beschreibungen nicht immer 100% richtig dokumentiert sind.
Aufgrund von meinen Platzverhältnissen war der Selbstbau die einzige Alternative um eine Lifepo4 > 100AH zu installieren.

Bis zu den Osterferien müssen die Kinderkrankheiten beseitigt sein. Ohne stabile Stromversorgung macht ein Urlaub in Griechenland keinen Sinn.

Gruß, Roland

Geschrieben von: Benedikt1 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 09/03/2019 10:04
Moin Roland,
In Settings (123SmartBMS) unter "Prevent auto-lock" auf "on" stellen.
Dann zieht das BMS etwas mehr Strom ist dafür aber ständig "online".

[Linked Image von up.picr.de]

An der Batterie auf den "Reset-Knopf" drücken, wie Du schreibst, Roland, kann nur der kleine blaue Taster sein, der die Bluetooth Verbindung neu startet.

Am 123 habe ich in den Settings den Wert für "Vmax" von 3,7Volt auf 4,0V gesetzt.
16V schafft eh keine Lima und die Antwort meiner Frage "Wie erreicht man die Ladeschlußspannung der Li-Ion Batterien" rückt in weite Ferne.

[Linked Image von up.picr.de]

Gruß
Benedikt
Geschrieben von: RolandThalia Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 11/03/2019 17:13
Guten Abend Benedikt,

wollte heute meine 123smartBMS Einstellungen aus der App hier einstellen. Jetzt muss ich die App erst mal wieder eine Verbindung zwischen BMS und App herstellen. Weder das Android Mobile noch mein iPhone können
sich verbinden. Beide Mobiles erkennen das BMS aber können sich nicht verbinden. Worst case muß ich die out Platine mal kurz von der Batterie nehmen. Ohne Verbindung kann ich auch nichts mehr einstellen.
Interessant ist auch, dass für Android bereits eine V2.0 und für iPhone erst V1.5 Version verfügbar ist. Somit fehlt mir auf der iPhone Anzeige ob der B2B oder der Solarregler gerade mit der Batterie verbunden oder getrennt bzw.
ob die Batterie gerade Leistung abgibt oder nicht. Theoretisch sollte man das auch aus den Anzeigen ablesen können?

Es wäre doch interessant wenn wir hier mal die Erfahrungen zu den gewählten Einstellung austauschen könnten. Die "Default" Einstellungen passen ja nur bedingt insbesondere die in der Doku (24V Systeme ...).
Mich würden auch die gewählten Einstellungen auf der Leiterplatte des 123smartBMS interessieren. Die stellt man über "Jumper" ein.

Bezüglich deiner Frage zu den Gewindestangen. Ich denke die sind gut angezogen und werden die Leiterplatten sind stressen. Das Problem wird wohl eher bei der Verdrahtung vom BMS mit den Leiterplatten liegen.
Deswegen werde ich oben auch noch eine durchsichtige Platte aufschrauben. Laut Hersteller sollen die Zellen eng verbaut werden (leicht unter Druck zusammengehalten werden) damit sie nicht aufblähen ...? Mein Alurahmen in Kombination mit den beiden Seitenteilen und den Gewindestangen würde das ja in einigen Bereichen unterstützen (war aber unbewusst - Idee hier im Forum übernommen).

Jetzt würde ich mich euren Input über bewährte 123smartBMS Einstellungen freuen.

Beste Grüße, Roland
Geschrieben von: Benedikt1 Re: Roland's TRex Faden - Ausbau und mehr - 11/03/2019 18:51
hallo Roland,
ich hatte übers Wochenende Kontakt aufgenommen mit dem niederländischen Hersteller Albertronic BV weil die App - ich sag mal vorsichtig - noch "ein bischen schwächelt".

An meinem Caterpillar S60 geht die Spannungsanzeige der einzelnen Zellen nicht - an einem Medion-Tablet aber sehr wohl?!

[Linked Image von up.picr.de]

"ik ben sinds kort blije eigenaar vaan een complete paket Winston LiFePO4 cell met 123SmartBMS.
onder "Status" zie ik #001 A AN V +AN°C enz. (zie foto´s)
kan dat?
sorry voor mijn nederlands frown
Alvast bedankt
Benedikt"

heute morgen kam nach einigen hin und her-Mails die abschließende Antwort von dem sehr engagierten Christiaan:

"Hello Benedikt,
Our App developer may have fixed it already, it will be in the next update which will come in several weeks.
In case we cannot find the issue we know who to contact wink
Best regards,
Sebastiaan"

Also Geduld - es wird alles gut.

Zum Thema Verdrahtung der Zellen untereinander und dem Hard-Resetten durch Abschrauben der IN-Platine ist das Manual "etwas dünn".
Hast Du den mitgelieferten einzeladrigen, braunen Draht korrekt zwischen den Platinen eingesteckt?
Dieser kleine Blechschlüssel in der Plastiktüte ist das Entriegelungswerkzeug um den braunen Draht aus der "Art WAGO-Klemme" - besser Klemmchen - wieder rauszuziehen.
Es müssen an allen Platinen die grün/gelben Leuchtdioden im Sekundentakt blinken und zwar die IN (+) Platine gibt den Takt vor und die anderen 3 leuchten fast gleichzeitig danach.

Die IN(+) Platine sitzt auf dem Pluspol der masseseitigen Zelle, die OUT(+) Platine auf dem Pluspol der Gesamtbatterie, das ist eine etwas unglückliche Nomenklatura.
Bei solchem Fummelskram mach ich dann auch etwas vorsichtiger smirk für gewöhnlich tue ich mich schwer mit dem Lesen von Anleitungen (bin zu blöd dafür doh) aber hier sollte man das unbedingt beherzigen.

Hast Du die blauen Spulen - das sind quasi "Miniaturstromzangen" schon angeschlossen und sie mit den richtigen Kontakten verbunden?
Da ist die Fließrichtung des Stromes zu beachten. Aller Ladestrom von Lima, PV-Regler und 230V-Lader geht "durch" die eine Spule und alle Verbraucher hängen an dem "Durchgang" der zweiten Spule.
Soweit bin ich noch nicht - der Block steht noch auf dem Küchentisch whistle2

Ansonsten ist das 123SmartBMS ein Klasse Produkt, nicht ganz billig aber ich habe keinen vergleichbaren Anbieter gefunden, welcher Werte der Einzelzellen ausliest und sichtbar macht.
Gerade dies ist aber lebenswichtig für Li-Ion Batterien - weil sonst brandgefährlich.

Gruß
Benedikt

p.s. Wichtig ist auch zu wissen, dass man das 123SmartBMS nur mit Geräten koppeln kann, welche das Bluetooth-Protokoll nach 4.0 können (auch BLE4.0 genannt).
Ich hatte noch zwei ältere 7" Tabletts hier rumgeistern und dachte "Toll, die nimmste mit auf Reisen für die BMS -Kommunikation und die TPMS-Sensoren und wenn´de mal `ne Unterlage für den Wagenheber brauchst, sind die auch Klasse."
Hat sich herausgestellt, die tauchen nur für Letzteres! lachen

* TPMS von aliexpress für 35,- Ocken, noch nicht ausprobiert (will die Batterien noch schonen).
TPMS RDKS
Guten Morgen,

dieses Thema passt jetzt nicht ganz in diesem Faden. Finde leider meinen alten "Kabinen" Faden nicht mehr.

Ich suche eine günstige Lösung zur Ermittlung des Wasserverbrauchts. Das Teil heißt wohl Durchflussmesser. Die Gardena Lösung wäre preislich interessant. Leider kann man die wohl
nur mit der Gardena Kupplungen einbinden und nicht direkt mit den Leitungen verschrauben? Ich möchte den Durchflussmesser zwischen Saugfilter und Saugpumpe in die 1/2 Zoll Leitung einbinden. Somit ist Gardena schon mal ausgeschieden?

Im Netz finde ich 1/2 Zoll Durchflussmesser aus Messing / (Edel)stahl um die 10 EUR. Wenn es hierzu jetzt noch ein günstiges und passendes Display, idealerweise mit Batterie (Batterieanschluss wäre auch vorhanden) gibt, wäre das Thema geklärt. Die Profi Lösungen von Philippi würde bei mir um die 500-600 EUR kosten. Müsste meine bestehende Tafel
umbauen lassen ... Das ist mir für die einfache Verbrauchsanzeige vom Wasser nicht wert...
Mittlerweile habe ich die wesentlichen Funktionen vom BMS (123 Smart) und Victron MPPT Regler am Handy. Somit ist das BCM1 von Philippe nur noch ein eigentlich nicht mehr
notwendiges Spielzeug das sich im Alter auch noch schlecht ablesen lässt ... Irgendwo muss auch mal Schluss sein mit solchen Spielzeugen. Das Geld ist besser zum Reisen investiert.

Vielleicht hat sich mit diesem Thema schon mal wer beschäftigt. Mehr als 50 EUR ist mir die Sache nicht wert. Bisher ging es auch ohne und wir leben auch noch.

Durchflussmesser

Es gibt auch oft 1/2 Zoll reine Messer ohne Anzeige (bis 10 EUR). Auf Bild sieht man aber gut was ich meine. Wichtig wäre auch, dass man nach dem vollständigen Befüllen die Anzeige wieder auf "0" setzen kann.


Danke, Roland
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 18/02/2021 10:25
Hallo Roland,

meins du den Faden http://www.viermalvier.de/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=663354&page=1, dann verschiebe ich diesen dahin
Hallo Jürgen, ja den habe ich gesucht. Danke, Roland
Geschrieben von: dfbalu Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 18/02/2021 17:15
Hallo Roland,

wenn du damit leben kannst, dass es eher Schätz- denn Messgeräte sind, dann ok sonst spar dir den Aufwand.
Wir haben zusätzlich zur Tankanzeige auch den Durchflussmesser von Philippi. Läuft nur bei vollem Druck richtig mit(zB Duschen) beim langsamen befüllen von zB Flaschen zählt er nur die Hälfte.
Wenn die Tankanzeige leer zeigt,ssagt der Durchflussmesser etwa noch 30 Liter von 200 ltr. Wir haben dann der Erfahrung nach noch 15 Restlitrer.

Gruss Dirk
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 18/02/2021 17:52
Hier habe ich eine Verständnisfrage: Was macht dieser Durchflussmesser wirklich?

Wenn er wirklich nur den Wasserfluss mißt ist das ja relativ uninteressant und läßt kaum Rückschlüsse auf den Verbrauch zu. Wie wenn man bei der Batterie nur den Strom misst, damit hat man auch noch keine Aussage über den Ladezustand.

Das teure Philippi-Gerät könnte so funktionieren wie ein Batteriemonitor und über die Durchflussmenge und der Fließzeit die gesamte Wassermenge errechnen.

Aber ob das billige Teil in Deinem Link so etwas leistet wage ich zu bezweifeln. Obwohl Chinaelektronik für wenig Geld schon erstaunliches leisten kann. Ich erinnere an den 50 Euro teuren Batteriemonitor AiLi 80V 350A im aktuellen Parallel-Thread.

Roland, wenn Du nur den Füllstand Deines Tanks im Auge behalten willst ist doch eine übliche Tankanzeige das richtige Instrument. Die 2 Teile Messstab und Anzeigeinstrument kosten zusammen aber schon über 50 Euro. Beim Chinesen vielleicht die Hälfte.

https://www.fritz-berger.de/artikel/frischwassertankanzeige-2427?sresult=1

Servus
Sepp
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 18/02/2021 19:29
Hallo Sepp,

in Bezug auf die Ungenauigkeiten eines Durchflussmessers bin ich bei Dir. Allerdings ist Deine als Alternative verlinkte Berger-Füllstandsanzeige mit nur 4 Abstufungen (25, 50, 75, 100%) sehr sparsam ausgestattet. Zudem wirkt der Geber mit seinen vielen Fingern irgendwie "gewollt und nicht gekonnt".

Wir verwenden die Votronic Füllstandsanzeige Ausführung A für das Frischwasser - bietet eine 10%-Abstufung und leuchtet nur dann für 1-2min., wenn man mal das Knöpfchen drückt.

Dazu gibt es kapazitive Tankgeber mit nur zwei Fingern - die werden einmal passend abgelängt und der 100%-Füllstand lässt sich per Poti justieren. Die Dinger lassen sich sogar in Abwasser und TTT betreiben.

So wissen wir immer, ob es noch zum Duschen reicht oder knapp wird.

Viele Grüße,

Birgit
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 19/02/2021 07:43
Birgit, da hast Du natürlich absolut Recht und wieder einmal meine Faulheit bloßgestellt.

Ich selber habe ja auch diese Tanksonde für meinen Urintank im Einsatz und habe den Link dazu nicht schnell genug gefunden. Zu faul, länger danach zu suchen.

Was ich aber sagen oder fragen wollte: Ist der von Roland verlinkte Durchflussmesser überhaupt geeignet für seine Absicht, die restliche Tankfüllung zu bestimmen? Vermutlich überhaupt nicht.

Sepp
Guten Morgen und schon mal vielen Dank für die Diskussion.

Ich gebe hier noch einige Hintergrundinfos:
Mir geht es darum nicht noch mal ein Loch in den Wassertank zu bohren. Es hat viel Arbeit und Kosten bedurft bis der Tank 100%ig dicht war. Mein Tank war Standardware aus dem Regal von bekannten Ausstattern. Ich war schon überrascht wie verzogen der 100l Tank bei Anlieferung war. Erst mit stabilen Messingverschraubungen konnte man die Verschlüsse so stark gegeneinander verschrauben dass dieser(e) dicht war. Mit klassischen Kunststoffware unmöglich!

Somit dachte ich erst an einen Ultraschall Messgeber. Hier lernte ich aber schnell, dass dieser auch ein Loch benötigt und zugleich wurde mir von Philippi dazu abgeraten. Vom Preis wollen wir erst gar nicht sprechen. Tankgeber aufgrund Verzicht auf weiteres Loch im Tank nicht zielführend (vermutlich hätte ich gar keinen Platz mehr - da bereits die Wasser Zu- und Ableitung eine Aussparung in der direkt darüber liegenden Schublade erforderte. Somit der 2.Grund warum der Tankgeber nicht die Wahl der Mittel ist.

Philippi hätte mir dann einen Durchflussmesser mit Steuergerät empfohlen. Das ist allerdings preislich außerhalb meiner Kosten- / Nutzenberechnung!

Das Gardena Gerät wäre wohl die Wahl der Mittel wenn man diese direkt in den Ansaugschlauch verschrauben könnte. Leider sind die Baumärkte geschlossen um das Gerät genauer begutachten zu können. Dieser Zähler wird auch von Famous Water verwendet um zu ermitteln wieviel Wasser durch die Filter gelaufen sind. Somit sollte dieser Zahler eine gewisse Genauigkeit haben. Nach 100% Befüllung auf "0" setzen und somit weiß man grob wann Wasservorrat dem Ende zu geht. Trinkwasser ist bei uns 100% transparent durch Kanister!

Ich hoffe immer noch auf Kollegen die solch eine KISS? Lösung in Punkto Verbrauchsmessung (vielleicht bessere Wort) erfolgreich im Einsatz haben. Klar Anzeigen sind viel, viel bequemer und ansprechender.

Dann schauen wir mal. Roland
Geschrieben von: jenzz Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 19/02/2021 09:27
[Linked Image von up.picr.de]

Hab den Faden eben zufällig gesehen, bin in meine Werkstatt, und hab nachgesehen. Sind Standard Verschraubungen, kannst du gegen was passendes tauschen.

Wäre mir auf dem Weg zurück in's Haus nicht mein Schlüssel unter den Gitterrost gefallen, wäre meine Antwort 10min früher da gewesen ;-)
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 19/02/2021 11:25
kostet 20 Euro und wenn er für Deinen Einsatz nicht taugt tut er im Garten gute Dienste.
Geschrieben von: Matty Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 19/02/2021 11:39
Moin

suche auch noch nach einer Lösung.
Evtl. kann man damit etwas basteln?
Füllstandsensor

Hat man auch schon für exotische Zwecke verbaut:
Nie wieder Motorschaden - zumindest nicht durch Wasserverlust
Geschrieben von: Pesca Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 19/02/2021 11:42
Weil hier gerade über Wasser-Füllstandsanzeiger etc. diskutiert wird,
ich handhabe das seit 10 Jahren analog, also in den Tank schauen wieviel noch drin ist...
OK ich gebe zu, ist dann auch schon mal überraschend das Wasser aus gewesen shocked...
aber meistens reicht es ab und zu mal kontrollieren, hat den positiven Nebeneffekt das man die Farbe des Wassers auch gleich kontrollieren kann... wink


Achtung Werbeanzeige:

In diesem Zusammenhang hätte ich für unsere Kontrolfäns noch einen Kapazitiven Geber + Anzeige die ich nicht mehr verbaut habe:

VDO Geber

gebraucht und deshalb gekürzt auf 24cm länge. (ergo für max Tanktiefe ca. 25 - 26cm oder eben weniger ) + die zugehörige VDO Wassertank Anzeige aus dem Marinebereich.

Gegen Gebot abzugeben.
Bilder mache ich gleich und stelle die heute nachmittag in den Zu Verkaufen Thread.


Grüße
Adrian
Vielen Dank für die guten Nachrichten.

Somit brauch ich nicht mehr warten bis der Baumarkt öffnet. Gardena ginge. Vermutlich sind das 1/2 Zoll Gewinde (innen / außen) oder doch 3/4 Gewinde?
Vermutlich kann man hier nach Befüllung des Tanks wieder auf "0" stellen. Vielleicht sogar einfacher als bei meiner China Variante?
Gibt es auch Erfahrungen mit der Genauigkeit von Gardena? Die Abweichung bei einem 100l Tank sollte nicht mehr als 25% betragen. Ansonsten nicht sehr
hilfreich.

Was mir auch gut gefällt sind die berührungslosen Sensoren. Ob die saubere Ergebnisse liefern wäre auch interessant. Mir würde es ja reichen zu sehen wann
der Tank nur noch 1/3 gefüllt ist. Wie / wo man das Ergebnis anzeigt ist mir aber nicht ganz klar. Anzeige war keine zu finden?

Besten Dank, Roland
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 19/02/2021 12:33
Hallo Roland

Der oben verlinkte Wasserstandssensor für knapp 6 Euro scheint mir für Deine Messaufgabe optimal. Du kannst ja 2 oder 3 von diesen Teilen an die Tankaussenwand ankleben und auf 10%, 30% und 50% oder so änlich einjustieren.
Einen Monitor dazu, also eine Leuchdiode oder Summer pro Sensor muss man selber dazu basteln, ist aber einfach.

Frage wäre noch: Wieviel Strom zieht der im Leerlauf. Wenn viel dann braucht man noch einen Ausschalter dazu oder besser einen Taster zum Einschalten.

Sepp
Geschrieben von: Matty Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 19/02/2021 16:39
Man kann eine Anzeige sehr einfach selbst bauen, mit Schalter, der z.B. 3 Sensoren (in der Höhe so anordnen, dass sie bei voll, halbvoll, und fast leer ansprechen) mit Strom versorgt. 3 LED's in rot, gelb, grün auf eine Platine löten. Die Platine kommt in eine flache Box, in die man 3 Löcher bohrt für die 3 LED's. Schalter wird auch darauf montiert. Kann in etwa so wie auf den Bildern in diesem Beispiel (die Schaltung braucht es natürlich nicht) aussehen:

Pegelmesser für Brunnen

Man kann auch 2 LED's je Stufe nehmen etc ...

Es geht auch mit solchen LED's:
LED mit Kabel
Und diesen LED Haltern:
LED Halter

Das ist evtl. noch einfacher ...
Guten Abend,

nutze gerade das trübe Wetter um die noch fehlenden Materialien für die 230V Stromversorgung zu bestellen.
Mir hat sich noch nicht erschlossen wie ich 2* H05RN-F 3G 1,5mm2 Kabel in einer Verteilerbox auf 1* H05RN-F 3G 1,5mm2
Kabel verbinde. Mit Lüsterklemmen wird man das wohl nicht im Auto machen? Was verwendet man in solch einem Fall?

Danke, Roland
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 21/03/2021 16:40
Hallo Roland,
weil das ja Litze ist würde ich auch erst mit Aderendhülsen aufpressen, und damit wären mir selbst die verpönten Lüsterklemmen recht.
Du kannst aber auch gleich solche Hebelklemmen nehmen:

https://www.pollin.de/search?query=wago

Gruß
Erich
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 21/03/2021 18:45
Diese Wago 222 Klemmen sind recht voluminös. Wenn es also sehr eng zugeht in Deinem Verteilerkasten solltest Du andere Klemmen suchen. Vorteil allerdings: man braucht keine Aderendhülsen.

Sepp
Hi, muss ich mir mit diesen Reifen Sorgen machen? Wurden von ca. 5 Jahren runderneuert, dunkel und liegend gelagert und haben weniger als 10k drauf? Die "Haarrisse" hatten die schon nach 1,5 Jahren. Der TÃœV hat das sofort reklamiert. Würde mal sagen, dass die "Haarrisse dem Beschriften der Flanken geschuldet sind? Wie sehen das die Reifenexperten aus der Schweiz? Das Thema hatten wir wohl schon mal?

[Linked Image from up.picr.de]

[Linked Image from up.picr.de]

[Linked Image from up.picr.de]

[Linked Image from up.picr.de]


Danke, Roland
Geschrieben von: Pesca Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 31/03/2021 05:45
Hi Roland,

meine Lärmmachgummis sehen nach 7 Jahren ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm aus, vielleicht wegen weniger KM Leistung.
Der Reifenhändler meines Vertrauens meinte, das es am sehr dünnen Nachgummieren der Seiten liegt und das diese arbeiten und dabei reissen, er sieht keine Probleme damit.
Der Prüfer von der HU (nicht Schweiz) war nicht ganz so entspannt aber nach kurzer Diskussion über die Art der Aufgummierung hat er es bisher immer bei einem Hinweis belassen.

(P.S. schon mal an Schuhcreme gedacht? )


Grüße und viel Erfolg
Besten Dank für die Info. So war auch meine Information. Aber jetzt war ich doch etwas verunsichert und wollte mal alternative Meinungen hören. Das kann nie schaden.

Heute habe ich nach Jahren mal alle alten TÃœV Gutachten (Ormocar Kabine, Anhängerkupplung, 5. Sitz (2 Kabine und 3 Fahrerhaus) und Ablastung auf 4.890kg in bei der KFZ-Stelle eintragen lassen. Da wurde mir erst bewusst, dass ich seit 2014 ohne Betriebserlaubnis unterwegs war. Das musste ich mir (zur recht) 5* anhören. Zum Glück nichts passiert und auch keine Strafe. Alle 3 Gutachten aus 2013 und 2014 musste ich aber noch mal erneuern lassen ... Da ist der TÃœV und die DEKRA nicht sehr kooperativ ohne neue Bezahlung.

Jetzt noch ein kleiner Tipp für Bremach / Daily "Novizen". Falls man mal im "ungünstigsten" Fall einen Reifendefekt (100% Luft raus) hat, könnte der Wagenheber evt. zu kurz sein! Solch einen "ungüstigen" Fall hatten wir letzten Dezember - das war der Reifendefekt aus Sardinen den jemand hier im Forum als unbedeutend erklärte und den erfahreneren Kollegen "Drogenkonsum" unterstellte ... Zum Glück passierte das auf "Schleichfahrt" im Kreisverkehr! Mein Standard Wagenheber (5,2t, 1 Hubzylinder und ca. 46cm Hub) war zu kurz um das Reserverad zu montieren. Warum: Man konnte beim Ansetzen des Wagenhebers die Verschraubung nicht mehr ganz raus drehen. Somit war eine Höhe von 46cm nicht erreichbar!

Lösungsansätze:
1) Stützbalken damit man den Wagenheber entlasten und dann den Wagenheber voll rausdrehen kann
2) 2. Wagengeben um somit den 1. Wagenheber zu entlasten und ... (zum Glück hatte Sepp gleich 2 im Bremach)
3) Einen Teleskopwagenheber und Unterlegbrett mit dem man dann genügend Hub erzeugen kann wenn der Reifen von der Felge gesprungen ist,

Die alten Hasen unter uns haben vielleicht noch bessere Vorschläge solch ein "ungünstiges" und "unwahrscheinliches" Problem zu lösen?

Hier mal ein Vergleich alter Wagenheber und neuer Teleskopwagenheber. Der Neue hat 2 Hubzylinder und kann ca. 54 cm. Die 12t sind wohl etwas überdimensioniert!

[Linked Image from up.picr.de]

Jetzt muss ich aber meinen Ölwechsel vorbereiten.

Gruß, Roland
https://www.mehari-offroad.de/wagenheber-weber-hydraulik-atdx-3-230

Das einzige erhältliche Qualitätsprodukt für unser Problem.
Geschrieben von: oldie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 31/03/2021 17:22
Die Schüssel auf dem ohnehin notwendigen , liegenden Reserverad abstellen, dann kannste den Wagenheber ausdrehen und hast genügend Hub.
VG oldie
Hallo Peter,

Da ich in den nächsten Tagen noch die Vorderräder wechseln muss werde ich deinen Trick gleich mal testen.

Mein neuer Wagenheber macht das auch ohne. Der wiegt aber mehr und ist mit 12t überdimensioniert. Qualität ist aber 1a

Danke, Roland
Guten Morgen,

mir ist beim Reifen wechseln aufgefallen, dass der Unterboden des Fahrerhauses auf beiden Seiten stark unterrostet ist. Erheblicher Rost unter der Lackierung. Gibt es TRex Besitzer mit ähnlichen Erfahrungen? Mein Trex ist ja Nummer 21 und somit wohl einer der älteren.

Mit dem Fahrzeug wurde vielleicht 6x im Winter eine Tour nach Ligurien unternommen und danach wieder abgewaschen. Auch der Unterboden.

Es sieht stark danach aus, dass mein Trex nur über unzureichende Spritzfänger in den vorderen Radkäste verfügt. Andi's TRex ist schon besser verkleidet.

FRAGEN:
A) Welchen Gummityp / Spezi verwendet man für solch eine Anwendung. Der derzeitige Gummi ist 3mm dick und "flexibel" an die "Kurven" im Radkasten anpassbar. Wo bekommt man solche Plattenware?
B) Ist bei euch auch die Kabinenaufhängung nicht mit dem Gummi überdeckt und offen zum Motor? Ich würde jetzt den ganzen Radkasten Auskleiden. Spricht da was dagegen.
C) Muss man sich denn Gedanken machen, dass die Gummilager der Wohnkabine und des Fahrerhauses mal spröde werden und ausgetauscht werden müssen. Das wäre ja fast ein Neubau wenn die Kabinen miteinander verklebt sind und die Verschraubungen in der Kabine teilweise mit dem Bodenbelag verdeckt wurden? Hoffe die heben 35 Jahre und 400k KM?

Bilder siehe unten.

Gruß, Roland

PS Werde die betroffenen Bodenblech-Bereiche vom groben Rost befreien (verschiedene Stahl Zopfbürsten, Rund- und Topfbürsten auf Winkelschleifer / Bohrmaschine) und dann mit Owatrol Öl und Brantho Kurrux 1 für 3 [MAN grau] anstreichen. Die Hohlräume werden erst mal mit Fertan Rostkonverter und dann mit Kaltwachs behandelt (soll nicht austropfen wie Mike Sanders bei Hitze) Dann soll es wider passen.

Rechts Unterboden
[Linked Image from up.picr.de]

Rechts Radkasten
[Linked Image from up.picr.de]

Links Radkasten
[Linked Image from up.picr.de]
Geschrieben von: juergenr Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 10/04/2021 09:23
Original geschrieben von RolandThalia
Guten Morgen,

.....
PS Werde die betroffenen Bodenblech-Bereiche vom groben Rost befreien (verschiedene Stahl Zopfbürsten, Rund- und Topfbürsten auf Winkelschleifer / Bohrmaschine) ...

Hallo Roland,

das würde ich nicht machen, das sollte man "Sand"Strahlen - dann ist weitgehend porentief entrostet. Mit den angedachten Methoden sitzt du da Stunden dran, hast eine schei.. Arbeit und es ist immer noch rostig.
Dann eine 2K Grund- und Lackierung und eine gute Versiegelung innen/außen.
Sicherlich werden auch die Gummis der Kabinenlagerung altern, die Frage ist halt wie schnell und wie massiv....
Geschrieben von: anon6789 Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 10/04/2021 15:47
Hallo

Original geschrieben von RolandThalia
Die Hohlräume werden erst mal mit Fertan Rostkonverter und dann mit Kaltwachs behandelt (soll nicht austropfen wie Mike Sanders bei Hitze) Dann soll es wider passen.

soweit ich weiß muss man Fertan nach dem Trocken feucht abwischen/spühlen. Das ist in Hohlräumen nicht ganz so einfach und nicht optimal wenn Rückstände der Säure dann im Hohlraum bleiben.

Ich habe deshalb Fertan nur für einigermaßen gut zugängliche Bereiche genommen und den Rest mit Owatrol und Wachs konserviert. Falls du da noch mehr zu weißt oder eine spezielle Technik anwendest mit dem Fertan lass mich das gerne wissen.
Hallo Roland,
hier eine Anleitung von Fertan für Oldtimer, da ist alles genau beschrieben.
Gruß, Horst
[Linked Image von thumbs.picr.de]
Geschrieben von: oldie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 10/04/2021 18:06
Hallo Roland

die Gummilappen habe ich durch Kunststoffplattenware ersetzt. Thermoplast läßt sich ggfs mit Fön in Form bringen,ist leicht trennbar und zu Bohren. 2mm Plattendicke reichen locker

Gruß oldie
Guten Morgen,

danke für eure Anregungen zum entrosten der Einstiege (Unterboden) des TRex Fahrerhauses. Mittlerweile hatte ich mehrere Gespräche mit Sand- bzw. Trockeneis-Strahlern. Gemeinsamer Tenor: Sandstrahlen macht zu viel Dreck und würde massive Demontage inkl. Abdeckungen erfordern. Trockeneis beseitigt nicht den (gesamten) Rost und Farbauftragungen wie gewünscht. Ohne manuelle Nacharbeit wird das nichts. Die grobe Kostenschätzungen will ich hier gar nicht veröffentlichen.

Ein seriöser Anbieter hat mir zur manuellen Entrostung mittels Flex, Druchluftnadler und ... in Eigenregie geraten. Alles andere wird zu teuer! Dann warte ich mal auf wärmeres Wetter zum entrosten. Eine schöne Arbeit ohne Grube wird das nicht!

Neue Frage. Ich habe im Keller noch ein Seitz S4 Ersatzfenster liegen. Dieses war wohl mal mit Panzertape von aussen abgeklebt. Jetzt ist auf dem schwarzen PVC bzw. Gummi? der hartnäckige weiße Kleber drauf. Welches Lösungsmittel darf ich verwenden ohne die Acryl Scheibe und den Rahmen zu zerstören?

Gruß, Roland
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 18/04/2021 09:44
Hallo Roland,
ich würde das mit Isopropyl-Alkohol versuchen. Erfordert vieleicht etwas mehr mechanische Arbeit ist aber gefahrlos fürs Acryl.
Bei agressiveren Mitteln wie Aceton ist Acryl sehr anfällig für Oberflächenveränderung (weisse Schlieren).

Guß
Erich
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 18/04/2021 11:54
Hallo Roland

Du kennst doch die Geschichte, wie unser Freund Hans zu seiner professionellen Entrostung kam. Er hatte nicht die Möglichkeit selber Hand anzulegen aber als erfolgreicher Orthopäde gewisse finanzielle Resourcen.
Zuerst hatte er ein Angebot eines Oldtimerrestaurators im höheren 4-stelligen Bereich. Nachdem der Bremach bei diesem Restaurator stand musste dieser feststellen, dass seine Hebebühne für das Gewicht des Bremach nicht zugelassen war. Nach Rücksprache mit Hans durfte er den Bremach zu einem befreundeten Restaurator fahren, dessen Bühne geeignet war, der aber nicht mehr an das ursprüngliche Kostenabgebot gebunden war. Dieser Umstand wurde aber nicht thematisiert. Weitere Einzelheiten überspringend kam zum Schluss fast der dreifache Betrag als ursprünglich besprochen heraus. Wenigsten war die Arbeit sauber und vollständig.

Ich will damit wie Roland sagen, dass man die Entrostung und Konservierung des Unterbodens entweder selber in die Hand nimmt oder wie ich es ganz sein lässt.

Sepp
Hallo,

zu Alkohol möchte ich auf den folgenden Artikel hinweisen:
Da das verwendete Acrylglas andere Materialeigenschaften hat als das kratzunempfindliche, aber zerbrechliche Mineralglas, sind auch die Putzmethoden andere als etwa beim häuslichen Fensterputz. Plexiglas hält manchen Knuff schadlos aus, ist dagegen sehr empfindlich gegen Alkohol und andere Lösungsmittel.
Diese Stoffe reagieren mit Acrylglas auf der Stelle und bewirken sofort, dass das Material Elastizität verliert und spröde wird. Unter Belastung, wie beim Schließen des Fensters, können so schnell feine, sogenannte Korrosionsspannungsrisse entstehen, in deren Folge die Scheiben am Rand sogar ganz einreißen und ihre Stabilität verlieren. Deshalb: Hände weg von Sidolin und anderen reinen Glas-Fensterreinigern. Denn diese Mittel enthalten oft Alkohol und sind deshalb pures Gift für die teuren Kunststofffenster des Caravans.
Siehe:

https://www.caravaning.de/tipp/fenster-spezial-reinigung-von-acrylglasscheiben/

Möglicherweise haben die Klebebestandteile des Tapes sowieso schon die Scheibe geschädigt, da hilft wohl nur eine Ersatzscheibe.

Gruß,
Horst
Danke Horst.

Alkohol und Konsorten habe ich schon vorher gedanklich ausgeschlossen. Fette sollten sich gut eignen. In meiner Kindheit erinnere ich noch wie meine Eltern mit Butter den Teer an meinen Füssen und Händen entfernten.

Werde das auch gleich mal testen. Das Acrylglas ist nur leicht an wenigen Stellen betroffen. Hauptproblem ist der schwarze Fensterrahmen. Ich überlegte auch schon mit einem Haarfön den Kleber zu erhitzen. Ob das für das Material schädlich ist wäre halt auch interessant.

Fazit meines Lackierers. Bitte kein Panzertape auf sichtbare Flächen kleben. Das macht später keinen Spaß. Oder in anderen Worten. Wenn man es bei solchen Flächen anwenden muss, weniger ist mehr. Aus Angst neigt man leider zum Ãœbertreiben.

An alle Seitz S4 Besitzer. Auf Reisen immer 1 bis 2 Seitz Hebel als Reserve mit nehmen. Kosten im Set (links / rechts) unter 15 Euro.
Dann können die Diebe mit der Brechstange keinen nachhaltigen Schaden am Fahrzeug anrichten. Dank an Seitz, dass die Fensterhebel Sollbruchstellen haben.

Danke, Roland
Geschrieben von: oldie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 18/04/2021 20:42
Servus Roland,

Reste von Panzertape könntest du evtl mit einem Folienradierer vom Rahmen bekommen, die Kleberreste dann mirt o.g. Lösemitteln entfernen. Der Rahmen der Seitz ist rel unempfindlich.
den Dank an seitz eine Sollbruchstelle eingebaut zu haben kann ich nur unterstreichen. Die in deinem anderen Thread angestossene Diskussion um Fenster hast du damit eigentlich schon beantwortet: Einbruchschutz was ist das??? Sobaldich ein Fenster egal welcher Hersteller auf Lüftung stehen habe, reicht mir ein Nageleisen, um die Beschläge zu überwinden; in Zeiten, in denen ein Plasmaschneider betrieben mit Lichtstrom und etwas Druckluft für kleines Geld im Supermarkt gekauft werden kann, schneide ich jedes Fahrzeug im vorbeigehen auf. Insofern ist mir die Billiglösung (s.o.) gerade recht, um den Schaden ggfs zu minimieren. Ich selbst habe auf Vanglas umgestellt, um äußerliche Kratzer zu umgehen, läßt sich auch einfach waschen. Die Beschläge, wie du ja selbst anführst sind rel günstig und von Zeit zu Zeit einfach auzutauschen, wenn sie übermäßiges Spiel bekommen. Ãœbrigens gilt das auch für Dachluken; meine Miniheki habe ich nach 10 Jahren ausgetauscht, da die Plastiksplinte und die Bohrungen der _Hauben eher einem Excenter glichen und entsprechen Spiel hatten (man sollte halt keine Pisten fahren).

In diesem Sinne eine mückenfreie Zeit

oldie
Guten Abend,

Nach einigen Gesprächen mit Rost Experten ist das Thema Trockeneis erledigt. Ohne manuelle Nacharbeit wird das nichts. Bei meinen beiden Problemstellen hat bei den Anbietern das $ ZeIchen schon geglänzt. Sepp, ähnlich wie bei Hans.

Sandstrahlen wollte die Teile niemand. Da war den Anbietern das Risiko zu hoch. Zusätzlich hätte man wie bei der manuellen Variante viel demontieren und abdecken müssen. Auch hier gab mir ein professioneller Anbieter den Rat die Sache selber manuell anzugehen. Alles andere wird zu teuer.

Somit habe ich erst mal die unterrostete Pulverbeschichtung grob entfernt. Ganz so schlimm wie auf den Bildern hat es danach gar nicht mehr ausgesehen. Um die Sache final zu beseitigen muss allerdings der Batteriekasten, der Spritzschutz und die Einstiegsstufen entfernt werden. Gut wäre es wenn man das Auto auf eine Grube stellen könnten. Ich habe heute schon einige Beschwerden im Hals und Kreuz und eine riesige Sauerei auf meinem Stellplatz. Werde den Rost erst mal provisorisch mit Owatrol versiegeln und mal eine Auszeit in Griechenkand nehmen. Die Sanierung werde ich dann im Somner angehen. In die Hohlräume muss def. erst ein Rostumwandler rein und dann Wax.

Die Sache sollte in 3-4 Tagen inkl. Trockenhzeit erledigt sein. Mit Grube oder entsprechendem Hebegerät kann man auch bequem arbeiten.

Ich kann nur jedem Trex Besitzer empfehlen den Kabinen Unterboden zu beobachten. Die Fahrzeuge aus Raab hatten wohl einen Unterbodenschutz erhalten. Dieser kann aber auch mit der Zeit schadhaft werden.

Gruß, Roland
Hallo Ozzy,

wie gewünscht anbei die grobe Konfiguration meiner Elektroinstallation. Fokus auf die Beladeseite. Auf Seite 29 findet man auch noch einige Bilder der noch nicht finalen Installation. Wenn jetzt alle Probleme gelöst sind wird alles übersichtlich verdrahtet und beschriftet!

1) Lichtmaschine TRex 140A
2) Starter Batterie 100A Blei
3) Verbindung zu NATO-Knochen mit 35qmm Kupferkabel ca. 3,5m
4) Verbindung zu Sterling STBB1250 B2B Ladegerät 12V in / out 50? A 35qmm ca 0,2m
Folgende Batterietypen sind möglich:
A) Offene Blei Säure --> max. 14,8V20C - Ausgleichsladungszeit beträgt zwischen 1-3 Std und wird autom. berechnet
B) Gel / Exide --> max. 14,4V 20C - Ausgleichsladungszeit beträgt mindestens 12Std und wird autom. berechnet
C) GEL USA spec. --> max. 14,1V - Ausgleichsladungszeit beträgt mindestens 4-10 Std und wird autom. berechnet
D) geschlossene Blei Säure & AMG --> max 14,4V 20C - Ausgleichsladungszeit beträgt mindestens 4-8 Std und wird autom. berechnet
Bei mir ist derzeit Variante D) eingestellt
5) Verbindung zu Sterling BMS123 Dual Relay 24 oder 16 qmm? ca. 0,4mh
https://shop.gwl.eu/Battery-Management/BMS123-Smart-Dual-Latching-Relay.html
Verbindung zu LifiYPO4 160Ah mit BMS Smart, Bluetooth 4.0 ca. 0,3m
Einstellungen:
Vmin 2,7V
Vmax 3,7V
Vbypass 3,5V
7) Verbindung 210W Solarmodul 12V mit Victron Blue Solar 75/15 MPPT zu LifiYPO4
https://www.amumot-shop.de/mppt-7515-victron?number=SCC075015060R-
8) Am Ausgangsrelay hägen alle Verbraucher inkl. 1000W Sinuswechechselrichter;
600W Kompressor, 200W Elena Heizpatrone, Engel Kühlbox, Wasserpumpe …

Probleme:
a) Sterling schaltet bei Erreichung 100% Batterieladung den Lüfter auch bei abgeschalteten
Motor nicht mehr aus  Dualrelay hat Ladezugang von Lifi abgeschalten und schaltet
erst bei Ladezustand von 90% wieder zu. Würde man unter 90% Ladezustand der Lifi
den Motor ausschalten geht der Sterling Lüfter nach kurzer Zeit aus.
b) Bei laufenden Motor schaltet Sterling sofort den Lüfter an. Bei externer Ladung via
Starterbatterie und 7,5A bleibt Sterling Lüfter aus – das geht so über Std.!

Anmerkung: Der Laderegler hat bis Umbau auf Lifi einwandfrei funktioniert. dto. der Philippi Batteriecomputer.


Vermutlich kann es der Sterling nicht ab, dass das BMS123 Dual Relay ihn bei voller Lifi bis zum Ladezustand <90% abhängt.
Bis dto. habe ich das Sterling Problem mit manuellen ein- und ausschalten des NATO-Knochens gelöst. Das mag allerdings
der Philippi Batteriecomputer nicht und meldet die Starterbatterie ist leer. Das kann kann man aber durch Verlegung der Mess-
leitung vor dem NATO-Knochen einfach lösen. Bei abgeschalteten Relay mault er aber auch, dass die Versorgungsbatterie
leer ist. Vermutlich gibt es hier aber auch eine Messleitung die nur vor das Relay verlegt werden muss?

Gibt es hier im Forum jemanden der auch einen B2B mit BMS123 Dual Relay im Einsatz hat. Gibt es da bei euch keine Probleme
wenn das Relay den B2B von der Lifi abschaltet?

Gruß, Roland

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Antwort von Ozzy auf mein Sterling Problem: (das Verlinken von Themen hat sich mir noch nicht erschlossen ...)

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Sali Roland

Das Problem bei dir liegt ganz eindeutig darin begründet dass du die Batterie von den Ladegeräten abtrennst mittels eines Relay, das ist so nicht vorgesehen und auch nicht gewünscht. Im Normalbetrieb sind es die Ladegeräte die ihren Job machen und bei erreichen der Vollladung selbstständig auf Erhaltungsladung umschalten.
Ob das nun der Solarregler ist oder der B2B Sterling, diese beiden müssen zwingend tiefer eingestellt sein als die Ãœberspannungs Schaltschwelle des BMS.*
Dass der Lüfter des Sterling sofort läuft erklärt sich aus der LiPo, die nimmt konstant Maximalleistung auf, anders als eine Bleibatterie wo das Ladegerät sich runterregelt.

*Das BMS ist dafür nicht gedacht ständig ein und aus zu schalten, es ist deine Last-defence wenn etwas aus dem Ruder läuft, ansonsten sollte das nicht in Erscheinung treten.
Meines ist bis dato genau 3x in Erscheinung getreten, jeweils mit Unterspannung.


Betreffs B2B, ich hatte den 1212-90 von Votronic, grundsätzlich ein gutes Gerät, es verträgt sich aber nicht mit der Ladeelektronik des Basisfahrzeuges, die Regelung des Alternators kommt ins schwingen bis hin zur Störabschaltung desselben.
Darum mache ich das jetzt wieder manuell, Direktverbindung von Alternator und LiFeYPo.
Funktioniert natürlich nur wenn der Alternator auch eine brauchbare Spannung liefert, alles über 14V ist okay für eine nette Teilladung, 14,5V ergibt eine Vollladung.

Zusätzlich hat mich die enorme Verlustleistung des B2B gestört. Ausgabe Max. 90A aber Eingang über 125A - der Rest wird in Wärme umgewandelt...

Sterling habe ich seit ein paar Monaten das Netzladegerät mit 60A Ausgangsleistung, bin mit der Marke an sich sehr zufrieden soweit, hat ein viele Einstellmöglichkeiten.
Man hat ja doch gewisse Ansprüche an die Konfiguration.

Gruss Ozy
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 03/01/2022 19:42
Hallo Roland,

von verschiedenen Quellen kam der Hinweis, den B2B nicht von der Aufbaubatterie zu trennen, u.a. weil ihm dann die Last und die Referenzspannung der Batterie fehlen...

Ich nutze das Relais des BMS123, um die Steuerleitung (!) und eben nicht wie Du den Lastausgang des B2B trenne. Die Steuerleitung ist typ. mit Kl.15 oder D+ verbunden und deaktiviert den B2B bei nicht lfd. Motor. Das sollte Dein Problem lösen.

Falls das immer noch nicht hilft, bräuchten wir für die weitere Diagnose eine Skizze Deiner Anlage - die textuelle Auflistung lässt nicht erkennen, was mit was verbunden ist und wo Schalter oder Nato-Knochen oder Relais welche Stromkreise trennen oder verbinden.

VG, Birgit
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 03/01/2022 19:55
Hallo Roland

Warum verzichtest Du nicht einfach auf den Laderegler? Erst recht nicht, wenn Du Vbypass=3,5V einstellst (das macht bei 4 Zellen dann 14.0V).

Die Lichtmaschine des IVECO F1C geht perfekt mit LiFeYPO4-Akkus zusammen (ich nehme an, Du hast auch die von Winston). Die LiFeYPO4 brauchen keine spezielle Ladekurve und vertragen Ladeströme weite über dem, was die Lichtmaschine liefert. Ich habe diese Konfiguration (natürlich OHNE einen Laderegeler) seit 7.5 Jahren, davon 27 Monate im Dauereinsatz.

Bei kalter Umgebungstemperatur erzeugt diese Lichtmaschine auch mal 14.4V, meist jedoch um 14.0V. Das ist ideal, denn bei 14.0V sind die Winston-Akkus bereits zu über 97% geladen. Ich habe einen Batteriemonitor von Victron, der mir das verraten hat.

Allerdings habe ich die Fahrzeugbatterie nicht über einen mechan. Schalter mit der LiFeYPO4 verbunden, sondern über einen Ladestromverteiler von LEAB: LINK

Danke für den Tipp mit dem BMS123 Dual Relay 24 — das kannte ich auch noch nicht.
--
oliver
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 03/01/2022 22:51
Hallo Roland,

in unseren Häusern verbauen wir zum Schutz jede Menge Sicherungen...
Original geschrieben von Dámedos
Warum verzichtest Du nicht einfach auf den Laderegler? Erst recht nicht, wenn Du Vbypass=3,5V einstellst (das macht bei 4 Zellen dann 14.0V).

... und ein Laderegler ist eine Form der Sicherung, weil er den Strom auf den Leitungen begrenzt - je nach Regler z.B. auf 25, 45, 90A.

Fehlt eine solche Begrenzung, gehen auch der maximale Ladestrom der LiMa (Erich hatte mal eine schöne Betrachtung der Grenzströme gepostet) und bei einer Fehlfunktion vielleicht sogar noch eine zusätzliche Portion Amperes aus der Fahrbatterie in die LiFePo - das können schnell mal 140A oder mehr als 200A sein - wollen wir das wirklich und kann Deine Elektroinstallation das ab?

Für LiFePo werden dringend BMS empfohlen - dabei sind Balancer auf die einzelnen Zellen montiert. Wenn wir also das hier machen...
Original geschrieben von Dámedos
Die Lichtmaschine des IVECO F1C geht perfekt mit LiFeYPO4-Akkus zusammen (ich nehme an, Du hast auch die von Winston). Die LiFeYPO4 brauchen keine spezielle Ladekurve und vertragen Ladeströme weite über dem, was die Lichtmaschine liefert. Ich habe diese Konfiguration (natürlich OHNE einen Laderegeler)
... könnte Deine LiFePo in so einem Fall "ungebremst" mit 140A aus der LiMa geladen werden. Nehmen wir an, einzelne Deiner 4 Zellen gehen ins Balancing - dann leiten die Balancer-Schaltungen Dir je nach Hersteller 1 oder 2A parallel an der Zelle vorbei - damit landen noch immer 140A-2A=138A in der jeweiligen Zelle, die bereits eine höhere Spannung hat. Ob denen das gut tut?

Von daher sollte dringend der Ladestrom für die LiFePo per Relais abschaltbar sein - unser BMS123 schaltet den per Relais ab, wenn mehrere Zellen im Balancing-Mode sind und/oder zu warm werden, etc.

@Oliver: könnte es sein, dass Dein VCC1212-90 richtig gearbeitet hat? Du schreibst leider nicht, wie Dein Votronic konfiguriert war...
  • in erster Näherung gilt: Eingangs-Leistung des B2B ist gleich Ausgangs-Leistung des B2B
  • nehmen wir an, er war so konfiguriert, dass er ab 12V Spannung anfing zu laden
  • nehmen wir weiter an, Deine LiFePo-Kurve war auf 14,4V Ladespannung konfiguriert (3,6V je Zelle)
  • die Votronic-Regler haben ca. 90% Effektivität
  • Eingangsleistung = 125A gemessen * 12V = 1500W
  • verfügbare Ausgangsleistung bei 90% Effektivität = 1500'W *90% = 1350W
  • resultierender Ladestrom = 1350W / 14,4V = 93,75A

Das würde doch zu Deinen Ausführungen passen cool

Viele Grüße,

Birgit
Moin

Oliver hat recht, mit maximal 14.2V vom Alternator besteht keine Chance die Lipo auch nur voll zu Laden, geschweige denn sie zu Ãœberladen. Dass dein Relais bereits bei 14V abtrennt erachte ich persönlich als unsinnig, da ist die Batterie absolut noch nicht voll, wer macht den sowas. Die Einstellung deines Sterling auf 14.4 ist perfekt.
Abtrennen bei 15V könnte man drüber reden als Schutzschaltung, aber ansonsten müssen die Ladegeräte die Ladung beenden und nicht ein Fallbeil.

Betreffs Ladeströme die von Birgit als Risiko eingestuft werden, das kann ich aus der Praxis so nicht bestätigen.
Ich habe einen 250A Alternator*, als absolutes Maximum habe ich 120A Ladestrom gemessen bei SOC 20% der LiPo.
Sobald der SOC ansteigt sinkt der Ladestrom fast proportional dazu ab um sich bei etwa 45A kurz vor 100% zu stabilisieren. Angeschlossen ist alles mit 35mm2 Kabeln die dem auch gewachsen sind.
Dass also ein Bremach mit 140A Alternator ganze 140A zur Batterie bringt halte ich aus obigen Gründen für ausgeschlossen, ich sehe eher so 70A als realistisch an, Oliver sollte da mehr dazu sagen können.
Was ich aber absolut befürworte ist die Abschaltbarkeit dieser Verbindung, sei es nun mittels Relais oder Trennschalter ist egal. Ich muss meinen ja auch zwingend manuell trennen sobald die 14.5V meines BMS das Balancieren beginnen und der 100% SOC erreicht sind.

*Ladespannung über ECM Temperaturgeführt - von 13.3V bei 50° im Schatten bis 15.2V bei Minusgraden ist alles möglich. Ich habe also im Sommer ein Problem die LiPo über den Alternator zu laden, dafür wäre der B2B gewesen aber Januar hat nicht sollen sein. Jetzt machts, ganz amerikanisch, ein Generator mit 900W wenn die Solar nicht reicht. Der tut wenigstens immer solange Benzin da ist.

Viele Grüße Ozy
Geschrieben von: hannok Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 04/01/2022 03:48
Original geschrieben von brownie
Fehlt eine solche Begrenzung, gehen auch der maximale Ladestrom der LiMa (Erich hatte mal eine schöne Betrachtung der Grenzströme gepostet) und bei einer Fehlfunktion vielleicht sogar noch eine zusätzliche Portion Amperes aus der Fahrbatterie in die LiFePo - das können schnell mal 140A oder mehr als 200A sein - wollen wir das wirklich und kann Deine Elektroinstallation das ab?

Einige Anmerkungen dazu:
Für einen Stromfluss von der Fahrzeugbatterie zur Lithium-Batterie braucht man ein Spannungsgefälle, Bleibatterien haben aber eine niedrigere Leerlaufspannung als Lifeypo4, d.h. dieser sehr unwahrscheinlichr Fall könnte nur dann eintreten, wenn die Lifeypo4 einen SOC nahe oder unter 0 hat. Außerdem geht die Leerlaufspannung einer Bleibatterie sofort in die Knie (bzw. unter die Leerlaufspannung einer Lifeypo4) wenn größere Ströme gezogen werden. Praktisch passiert da also gar nix, da sich das System aus Blei und Lifeypo4 selbst reguliert.

Das gilt übrigens auch für jeden Spannungsabfall aufgrund von Widerständen an Kontaktstellen oder Kabeln zwischen Lichtmaschine und Lifeypo4, winzige Leitungswiderstände erzeugen schon einen groß genugen Spannungsabfall (zehntel Volt reichen) um den Strom zu begrenzen.

Ich habe ein ähnliches System wie Ozy mit Lichtmaschine über Victron Cyrix direkt an Lifeypo4 und hatte eher das Problem, die Leitungswiderstände klein genug zu bekommen, damit überhaupt der maximale Lichtmaschinenstrom fließt. (Mit der Optimierung komme ich jetzt auf bis zu 48A aus einer 55A LiMa, aber auch nur nach dem Start. Nach ca 20 Minuten halbiert sich das aber schon, weil die Spannung der Lifeypo4 um wenige 0,1V ansteigt und gleichzeitig die Lichtmaschine dir Spannung (vermutlich temperaturbedingt) runterregelt und damit den Stromfluss begrenzen).

Die Leerlaufspannung von Lifeypo4 bleibt fast über den ganzen Ladebereich gleich und bricht auch bei starker Stromentnahme viel weniger ein als Bleibatterien. Lifeypo4 sind außerdem selbstsicher und fangen nicht Feuer wie Liion.

Viel mehr aufpassen würde bei Kurzschlüssen aus der Lithium-Batterie, die geht nämlich nicht so schnell in die Knie und gibt gerne 100 bis 1000A ab, wenn sie darf.
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 04/01/2022 13:03
Hallo zusammen,

gemeinsamer Nenner unserer vorstehenden Diskussion ist vermutlich:
  • Bleibatterie (Fahrzeug) und LiFePo (Aufbau) sind unterschiedliche Technologien
  • diese Technologien haben unterschiedliche Eigenschaften, z.B. Ladeschlussspannung, Innenwiderstande
  • diese Technologien haben verschiedene betriebliche Randbedingungen, z.B. Betriebstemperaturen, max. Lade- und Endladestrom, Erfordernis eines BMS mit Balancern, etc.


Darüber hinaus zeigen sich unterschiedlichen Herangehensweisen bzw. Philosophien:

a) die Technologien mithilfe eines bewussten Managements getrennt betreiben
  • B2B zur Begrenzung des Ladestroms (Auswirkung auf Leitungsschutz und -dimensionierung)
  • B2B zwecks unterschiedlich hoher Ladeschlussspannungen (Auswirkung auf aus der LiFePo abrufbare Energie sowie Lebensdauer)
  • B2B für Prioritäten bei der Ladung durch LiMa (Aufbau erst Laden, wenn Fahrbatterie voll), etc.
  • Sicherung für jedweden Verbraucherstrom aus der LiFePo


b) die Technologien bei weitgehendem Verzicht auf Management parallel betreiben
  • LiFePo wird direkt im für Bleibatterien ausgelegten Ladekreis des Fahrzeugs betrieben
  • es ist keine Vorrangschaltung für das Laden der Fahrbatterie per LiMa erkennbar
  • unklar ist mir bisher, welche Anpassungen in der Dimensionierung der elektrischen Verschaltung vorgenommen wurden, u.a. Strom-Begrenzung / Leitungsdimensionierung / Sicherungen für worst case- oder unwahrscheinliche Szenarien (Hinweis: wir hatten mal einen Kurzschluss in einer Zelle der Fahrbatterie)


Option a) erscheint aus meiner Sicht als "technologiespezifisches play-it-safe" und Option b) als "technologie-agnostisches funktioniert-schon-irgendwie" (bei uns in Bayern sagt man "basst scho").

Muss letztendlich jede(r) für sich selbst entscheiden cool

Birgit
Sali Birgit

Das stimmt schon was du sagst, viele Wege führen nach Rom.

Ich möchte mich aber lieber über das eigentliche Problem von Roland unterhalten, er hat ja grundsätzlich ein funktionierendes B2B System.
Hat aber ein, in meinen Augen, seltsames BMS System das seine Ladequellen, egal ob B2B oder Solar mechanisch mittels Relais bei 14V von der Batterie abtrennt.

Das kann so nicht richtig sein, die Ladegerät erkennen ja schliesslich dass die Batterie voll ist und regeln sich selber zurück, da braucht es keinen Trennung von Seiten der Batterie.

Und da habe ich gesagt das ist Falsch, dieses Relais an dieser Stelle richtet mehr Schaden an bei keinerlei erkennbarem Nutzen. So etwas würde man nur bei einer ungeregelten Spannungsquelle (eben zB. ein Alternator) verwenden, dann aber mit höherem Abschaltwert.
Bei ausschliesslich geregelter Aufladung per Ladegerät ist es obsolet.

Gruss Ozy
Servus,

vielen Dank für die akademischen Abhandlungen im Fachgebiet "Elektronik". Aus der Diskussion hätte ich verstanden (Zusammenfassung, Schlussfolgerung und Fragen aus meiner laienhaften Sicht - Ozzy hat mich verstanden).


(0) Sterling mag es nicht wenn er von der Verbraucherbatterie mittels Relay getrennt wird--> identisch mit meinen Beobachtungen..
(1) Es wird empfohlen den Sterling B2B mit der Ladekurve (D) 14,4V direkt auf die Lifi zu hängen
(2) Den 15A Victron MTTP mit Ladekurve Lifi würde ich weiterhin am 123Smart Dual Relay hängen lassen - macht ja bisher keine Probleme
(3) Alle Verbraucher hängen weiterhin am 123Smart Dual Relay. Vermeidung von Tiefenentladung. Bei mir stoppt die Entladung bei 10,8V


(a) Bei Umsetzung von (1) würde der Sterling ohne "Absicherung" arbeiten bis die Lifi 14,4V erreicht hat?
(b) Was passiert wenn die 14,4V nie erreicht werden? Wenn ich mich richtig erinnere haben wir immer nur so um die 14,2V gemessen die von der LIMA kamen. Würde sich dann der Sterling während einer langen Fahrt nie abschalten?
(c) Sollte ich dann noch eine 50A Sicherung nach dem Sterling einbauen? Ist das schon ausreichend um eine Ãœberladung der Lifi zu verhindern?
(d) Wäre beim Einsatz von B2B und MPPT (mit Lifi Ladekurve) das Dualrelay überflüssig?

Wenn jemand von euch auch das BMS123 SMART, Doppelrelay, einen B2B und einen Solarregler im Einsatz hat wäre für micht interessant zu erfahren wo diese beiden Stromquellen angeschlossen wurden und wie die Einstellung im BMS123 Smart lauten damit es zu keiner Ãœberladung der
Lifi kommt.

Worst Case trenne ich den B2B Sterling weithin manuell von LIMA / Starterbatterie ab. Seit Installation der 210V Solaranlage benötige ich den
B2B selten und eigentlich nur wenn ich den Elgena mittels 220W 12V und 660W 230V während der Faht betreibe oder in regnerischen Gebieten unterwegs bin.

Besten Dank, Roland
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 04/01/2022 21:50
Hallo Roland,

ich versuche mal, aus den bruchstückhaften Informationen einen Stromlaufplan zu extrahieren:

Laden:
  • Fahrbatterie --> Sicherung --> STBB 1260 (B2B) --> Sicherung --> LiFePo
  • Solarzellen --> Victron MPPT 75/15 --> Sicherung --> LiFePo


Entladen:
  • LiFePo --> Sicherung --> BMS-Dual-Latch-Relay (Lastseite) --> Verbraucher


Der STBB arbeitet laut Handbuch so, dass er ab 13V an der Fahrbatterie die Aufbaubatterie lädt. Leider fehlt ihm ein von Votronic bekanntes Feature: die Zwangsabschaltung per Steuerleitung an Kl.15 bzw. D+. Damit wird Dein B2B auch bei ausgeschalteter Zündung solange weiterladen, bis die Spannung der Fahrbatterie auf 13V abgesunken ist.

Ohne Steuerleitung müsstest Du zur Verhinderung der Ãœberladung Deiner LiFePo wohl die Leistungsseite schalten, und zwar so, dass die Aufbauseite immer angeklemmt bleibt (Variante von fig. 2 im Manual):
  • Fahrbatterie --> Sicherung --> BMS-Dual-Latch-Relay (Ladeseite) --> STBB 1260 (B2B) --> Sicherung --> LiFePo

Wenn Du Solar auch noch abschalten willst, um Ãœberladung zu vermeiden, dann braucht es nach dem gleichen Prinzip ein zusätzliches einfaches 20/30A-Kfz-Relais, um auch den Solarregler immer an der LiFePo zu halten:
  • Solarzellen --> Kfz-Relais --> Victron MPPT 75/15 --> Sicherung --> LiFePo


Just my2c for further discussion,

viel Erfolg, Birgit
Ich sehe immer noch den Grund nicht warum er dieses Relais da braucht, sein MPPT ist auf 14.4 Volt Lipo eingestellt (nehme ich mal an) und sein B2B ist ebenfalls auf 14.4 Volt eingestellt, beide die perfekte Ladeschlussspannung für die Winston LiPos.

Welche Ãœberladung soll hier verhindert werden wenn das BMS bei schlappen 14V die Schotten dicht macht, das ist doch unsinnig.

Von so einem Ladekonzept habe ich noch nie gehört und ich bin mir ziemlich sicher dass alle anderen hier ihre Ladegeräte, egal ob B2B oder Solar, direkt mit den Lipos verbunden haben - kombiniert mit einem sinnvollen BMS das nur dann abtrennt wenn Gefahr im Verzug ist und nicht einfach so mitten im Ladevorgang.

Um diesen Unsinn zu verhindern müsste er nun beide Ladegeräte auf 13.9 Volt herunterschrauben damit sie ihre Tätigkeit normal ausführen können ohne vom BMS abgekürzt zu werden. Was natürlich dann wieder ziemlich sinnlos ist den mit 13.9 Volt ist die Lipo weit unterhalb ihrer Kapazität und auch die Balancer tun da noch keinen Wank, sein Zellenpaket wird also zwangsläufig auseinanderdriften dabei.

Gruss Ozy
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 05/01/2022 07:47
Oliver spricht indirekt eine wichtige Vorbedingung an: ALLE an die LiFePo angeschlossenen Ladequellen müssen auf die gleiche Batterietechnologie (LiFePo) mit den gleichen Ladeschlussspannungen (z.B. 14,4V) eingestellt sein.

Zu Olivers Frage bzgl. des Relais...

Ein BMS "managed" die Batterie wie folgt:
  • Abschaltung des Ladestroms bei als kritisch erkannten Bedingungen
  • Abschaltung des Entladestroms bei als kritisch erkannten Bedingungen


Kritische Bedingungen sind z.B.
  • Ãœber- oder Unterspannung einzelner (oder aller) Zellen
  • zu hohe Temperatur einzelner (oder aller) Zellen
  • unzulässige Betriebsbedingungen des BMS selbst


Damit muss dem BMS zwingend eine Möglichkeit gegeben werden, sowohl Lade- als auch Entladeströme abschalten zu können. Wenn ein solcher Schutz bis auf Ebene einzelner Zellen nicht gewünscht wird, bräuchte man ja prinzipiell überhaupt kein BMS (und könnte nur mit Balancern arbeiten)!

Weil die verwendeten Ladegeräte wie bereits festgestellt eine permanente Verbindung mit der LiFePo benötigen, müssen also in jeden Ladekreis (also auch den zur Fahrbatterie hin) einzelne Abschaltvorrichtungen (also z.B. Relais) eingebracht werden - sonst könnte das BMS seine Schutz- und Management-Aufgaben nicht erfüllen!

Weiterführende Details:
  • wenn auch noch ein Landstrom-Ladegerät angeschlossen ist, dann muss dem BMS auch dort die Möglichkeit gegeben werden, dass es diesen Ladestrom abschaltet
  • die Module des BMS123 messen Zelltemperatur- und -spannung und führen gleichzeitig ein Balancing an ihrer jeweiligen Zelle mit max. 1-2A durch - beim Balancing-Vorgang erwärmen sich die Module naturgemäß
  • in meinem Bremach lädt der B2B mit 45A. Wenn eine Zelle in Balancing geht, dann steigt die Temperatur am Schalttransistor des Balancers z.T. sehr stark an - einen solchen Transistor kann man dann nicht länger als etwa 1sec. anfassen! Auch in diesem Fall schaltet das BMS123 den Ladestrom ab, bis das Balancer-Modul wieder kalt genug ist. Diesen Selbstschutz des BMS123 und seiner Balancer kann ich während der Fahrt häufiger mal beobachten...


Viele Grüße,

Birgit
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 06/01/2022 07:35
Hallo zusammen

Ich habe da mit meine Post eine Diskussion gleich in mehrere Richtungen ausgelöst. Das ist eigentlich gut — dazu haben wir ja ein Diskussions-Forum — aber ich muss trotzdem eine meiner Aussagen etwas relativieren: ich wollte eigentlich darauf hinweisen, dass es von dem fahrzeugseitigen Netz (IVECO F1C-Lichtmaschine) zu dem LiFePO4-Akku KEINEN Lade-Booster und KEINE Ladekurve braucht. Aber Birgit hat ausführlich dargelegt, dass ein simpler, mechanischer Schalter zur Verbindung der beiden Netze nicht ausreicht. Und da kann ich ihr nur beipflichten (siehe unten).

@Ozy
Roland macht das schon richtig mit dem BMS und dem Bi-stabilen Relais (Dual-Latching Relay). Wie ich hier mal im Detail ausgeführt hatte, ist es bei LiFePO4-Akkus wichtig, die Zellspannungen pro Zelle und nicht nur als Paket (wie bei Bleibatterien üblich) zu überwachen und gegebenenfalls die Ladung resp. die Entnahme zu unterbrechen. Dazu braucht es ein BMS und je einen Mechanismus zur Abschaltung von Ladung bzw. Entnahme. Das Relais, das Roland verwendet, kann sowohl die Ladung wie auch die Entnahme getrennt unterbrechen. Ich verwende sowohl ein anderes BMS-Produkt wie auch eine andere Technologie (Leistungstransistoren resp. den erwähnten LEAB-Stromverteiler), um Ladung und Entnahme gezielt zu unterbrechen.
Ich kenne aber LiFePO4-Anlagen, die seit mehreren Jahren ohne ein BMS funktionieren und nur die Spannung des ganzen Pakets überwachen. Wenn die Ladeschlussspannung nicht höher als 14V geht, hat man zumindest mit anfangs voll geladenen Winston-Zellen gute Chancen, dass da nie eine Zelle überladen oder leergefahren wird. Ich würde es trotzdem nicht empfehlen.

@Birgit
Zitat
Fehlt eine solche Begrenzung, gehen auch der maximale Ladestrom der LiMa (Erich hatte mal eine schöne Betrachtung der Grenzströme gepostet) und bei einer Fehlfunktion vielleicht sogar noch eine zusätzliche Portion Amperes aus der Fahrbatterie in die LiFePo - das können schnell mal 140A oder mehr als 200A sein - wollen wir das wirklich und kann Deine Elektroinstallation das ab?
Ja, der LEAB-Stromverteiler begrenzt auch den Strom. Bei meiner Ausführung auf 100A. Das scheint bei einer 140A-Lichtmaschine adäquat, und ich habe noch nie mehr als gut 70A gemessen.
Er hat aber auch noch eine andere, interessante Eigenschaft: man kann ihn direkt vom BMS aus ansteuern. Damit kann ich eine Ãœberladung einer LiFePO4-Zelle von der Lichtmaschine her verhindern (und muss nicht mit dem Relais oder mit meinen Leistungstransistoren hohe Ströme schalten). Ich habe dann auch noch einen kleinen Schalter im Cockpit, mit dem ich die weiteren Modi des Ladestromverteiler schalten kann: 1. fix verbinden, 2. fix unterbrechen, 3. automatisch (spannungsabhängig) verbinden/unterbrechen.

In Deiner vorletzten Ausführung schlägst Du dies vor:
Zitat
Fahrbatterie --> Sicherung --> BMS-Dual-Latch-Relay (Ladeseite) --> STBB 1260 (B2B) --> Sicherung --> LiFePo
Damit wird das Relais nun aber dem maximalen Ladestrom von der Fahrzeugbatterie her ausgesetzt. Da es bis 120A schalten kann, sollte das reichen. Aber könnte man vom BMS her nicht das STBB 1250 (gem. Roland, Du schreibst STBB 1260) direkt ansteuern, damit es diese Aufgabe übernimmt? Dann könnte man nämlich das bereits vorhandene bi-stabile Relais als Ãœberladeschutz vor dem Solarcontroller (ich glaube, das Victron hält das aus) oder zwischen dem Solarpanel und dem Solarcontroller einsetzen.

Beste Grüsse
--
oliver
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 06/01/2022 09:06
Oliver schreibt: "Ich kenne aber LiFePO4-Anlagen, die seit mehreren Jahren ohne ein BMS funktionieren und nur die Spannung des ganzen Pakets überwachen."

Und ich kenne einen Bremachianer, der hat vor Jahren (als einer der ersten und ohne dem Wissen von heute) eine Lithium-Aufbaubatterie eingebaut ohne BSM. Funktionierte, Gesamtspannung immer um 14 Volt. Auf Grund irgendeiner Störung hat er dann mal die Einzelspannungen gemessen. Große Ãœberraschung: Eine Zelle hatte etwa Null Volt, die anderen Ãœberspannung. Summe 14 Volt.

Wie das weiterging und wie seine Anlage heute geregelt ist müsste ich mal fragen.

Sepp
Servus,

erst mal vielen Dank für die guten Diskussionsbeiträge. Zwischenzeitlich habe ich mal versucht einen sehr groben Elektroplan für die neue Installation mit Lifi, Solar, Kompressor und Wechselrichter zu erstellen. Die ursprüngliche Installation erfolgte exakt nach dem Elektroplan von
Matthias (angehängt). Dieser ist ab Ausgang "BMS123Smart Dualrelay" auch heute noch identisch. Zusätzlich habe ich aus dem Sterling Handbuch mal einige interessante Seiten fotografiert.

Bei der mir von Birgitt und Ozzy erteilten "Hausaufgabe" bin ich über den Batterie-Spannungssensor des Sterling B2B gestoßen. Ich vermute stark, dass dieser Sensor nicht zwischen Lifi Batterie und Dualrelay installiert wurde. Kabel wurde vielleicht 1:1 von Blei Batterie abgeklemmt und auf das Eingangsrelay gehängt? Somit bekommt der Sterlling bei Erreichung der im BMS eingestellten 100% Ladung kein Spannungssignal bis sich die Batterie <90% entladen hat! Das werde ich mir bei wärmeren Temperaturen bzw. beim nächsten Aufenthalt in einer geheitzten Halle ansehen.

Trotzdem ist jetzt immer noch die optimale (sichere) Einstellung des BMS 123 Smart offen:
Umstellug von Vbypass von bisher 3,5 auf 3,6V = 14,4V
Umstellung von Vmax von bisher 3,7 auf 3,8V= 15,2V oder reicht weiterhin 3,7V=14,8V. f
Die Ladekurve vom Sterling hat ja 14,4V und vom Victron mit Lifi Einstellung auch 14,4V.
Was hast du denn eingestellt Birgitt? Bis auf den B2B scheint unsere Installation sehr ähnlich zu sein.


Gruß, Roland

[Linked Image from up.picr.de]

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[Linked Image from up.picr.de]
Moin zusammen

Jetzt sind wir auf der richtigen Spur, in meinen Augen.

@Oliver
Irgendwie hast du mich wohl falsch verstanden, ich war nd bin nicht der Meinung dass irgendjemand auf ein BMs verzichten sollte. Auch Mein System läuft mit dem BMS von EVPower https://www.ev-power.com.au/product/bcu-ppak/ , es ist absolut essentiell dass die Einzelzellen überwacht und balanciert wird.

Das Problem bei Roland ist dass unabhängig von der Einzelzelle bei 14V gesamt der Hammer fällt.

Aber zum Glück kann er diese Werte ja einstellen an seinem BMS, meines von EV Power ist fix, nichts einzustellen aber funktioniert seit Jahr und Tag.

Die Einzelzellen habe ich ab und an mal manuell durchgemessen, passen noch gut zusammen, das Balancieren alle 2 Wochen scheint zu funktionieren. (MPPT ist programmiert auf alle 2 Wochen 14.5V statt normal 14.4V.)

@Roland
Das klingt schon besser mit deinen neuen Einstellungen, hier zur Beruhigung das Datenblatt von Winston nochmals, https://en.winston-battery.com/?cnxdc/316.html 4Volt ist die Oberspannung der Zelle, ergibt 16V Paketspannung.
Du bist also immer 100% auf der sicheren Seite wenn du innerhalb dieser Grenzen bleibst.

Gruss Ozy
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 06/01/2022 20:34
[Hallo Sepp
Original geschrieben von SeppR
eine Lithium-Aufbaubatterie eingebaut ohne BSM. Funktionierte, Gesamtspannung immer um 14 Volt. Auf Grund irgendeiner Störung hat er dann mal die Einzelspannungen gemessen. Große Ãœberraschung: Eine Zelle hatte etwa Null Volt, die anderen Ãœberspannung. Summe 14 Volt.
Ja, wenn sich die Zellen spannungsmässig mal auseinanderzuleben begonnen haben, ist ein solches Szenario ohne BMS mit Balancer-Funktion fast die zwingende Folge, wenn mit 14V geladen wird. Die Winston-Zellen haben voll geladen eine Ruhespannung um 3.3V. Bei 14V gehen sie im Schnitt auf 3.5V, sie sollen gem. Spezifikation aber bis 4.0V mindestens über kurze Zeit ohne Schaden überstehen.
Bereits eine leicht "angeschlagene" Winston-Zelle bringt man aber beim Laden nicht mehr richtig "auf Spannung", d.h. während die anderen 3.6V erreichen, bleibt diese auf z.B. 3.2V (Paket = 14V). Nach unterbrechen der Ladungsspannung bleibt die defekte Zelle dauerhaft (etwas) tiefer und hat auch einen Teil ihrer Speicherkapazität verloren.
Ich bezweifle, dass sie bei fast 100%-igem Verrlust ihrer Kapazität bei regelmässiger Ladung auf 0V fällt, aber nehmen wir‘s mal an. Bei 3.3V Ruhespannung hätten die anderen 3 Zellen zusammen noch 9.9V geliefert. Total also 9.9V. Das hätte der Besitzer jedoch sehr rasch gemerkt, weil viele Verbraucher (Kühlbox, Dieselheizung, etc.) ihren Dienst verweigerten.
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 07/01/2022 13:47
Hallo Roland,

für insgesamt 14,4V brauchst Du 4x 3,6V. Damit stellst Du 3,6V als Bypass-Spannung ein. Ich habe die max. Spannung auf 3,8V oder so eingestellt, obwohl die Zellen laut Datenblatt auch 4,0V vertragen.

Bin unterwegs und kann auf dem Handy nicht viel erkennen, aber Dein mit Kugelschreiber geschriebener Plan entspricht nicht dem, was wir weiter oben festgestellt hatten:

Solarladeregler und B2B müssen dauerhaft an die LiFePo angeschlossen sein und dürfen nicht vom Relais abgetrennt werden - sonst gehen die Geräte Dir vermutlich auch weiterhin in undefinierte Betriebszustände, weil ihre Zielbatterie und damit deren Referenzspannung bei geöffnetem Relais temporär "nicht mehr existiert".

Siehe dazu meine Auflistung weiter oben, dass das Relais dess BMS123 die Leitung zwischen Fahrbatterie und B2B auftrennen muss - und eben nicht die zwischen B2B und LiFePo.

Und zum Abschalten des Solarreglers brauchst Du deshalb wie oben beschrieben ein weiteres (Kfz) Relais zwischen Panels und Regler - sonst wird der Regler bei jedem Abschaltvorgang des Relais von seiner Referenzspannung der LiFePo getrennt und muss sich dann wie bei einer Erst-Inbetriebnahme wieder neu kalibrieren...

Könnte Dir Anfang der Woche den Sollzustand skizzieren und dazu nochmal die Datenblätter Deiner Komponenten befragen...

Bei mir schalten deshalb 3x Relais die 3x Ladestromkreise auf unterschiedliche Weise ab - und die LiFePo-Zellen sind ohne Mucken bei irgendeinem Ladestrang stets bestens ausbalanciert.

Viele Grüße, Birgit
Hallo Roland,

das BMS ist in der Praxis ein Ãœberlade- und Unterspannungschutz. Es soll die Akkus abtrennen, wenn eine Zelle über eine bestimmte Spannung geht bzw. eine unter die Mindestspannung fällt.
Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine der einfachsten könnte so aussehen:

Ladung mit normaler Lichtmaschine (14 oder 14,4 Volt - egal).
BMS Balancing (also das Einschalten der Shunt-Widerstände) auf 3,65V pro Zelle einstellen. Passiert bei gut synchron laufenden Zellen entweder gar nicht, oder sorgt entsprechend für das Balancing. Der Ladestrom ist in diesem Bereich i.d.R. bereits sehr niedrig und die balancierende Zelle erhöht den Ladestrom für die anderen Zellen, die von der Ladung noch hinterher sind. Wenn der Balancer angeht, dann fällt die Zellspannung auch sofort unter die 3,65V.

Abschalten des Blocks bei Zellenspannung über 3,7 - 4,0V - was Du Dich halt traust. In der Praxis sind 3,7 oder 3,75 ein guter Wert, der eh nur im Fehlerfall (Zelldefekt -> Gefahr des thermal Runaway) erreicht wird.

Entladung: Abschalten des Blocks sobald eine Zelle unter 2,5V fällt. Irreversibler Schaden der Zelle wenn das nicht erfolgt -> Kapazitätsverlust.

Innerhalb der von mir o.g. Grenzen sind die Winston Zellen sehr gut zu nutzen. Lädt man sie zu hoch, dann blähen sie sich auf. Um das zu vermeiden, werden sie als Paket verschraubt, und zwar so, dass die langen Seiten zusammengepresst werden. Ich habe hier im Forum einige Bilder gesehen, wo das anders gemacht wurde oder zu dünne bzw. gelochte Bretter verwendet wurden. Das Paket sollte wirklich halten, sonst kann man es sich auch schenken und die Zellen einfacher zusammen packen und befestigen.

Viele Grüße
Andreas

P.S. Ich fahre mit den Winston Zellen Auto (oder besser Dreirad) und hab dazu passend ein eigenes BMS entwickelt: Sparrow
Danke Andreas, du gibst mir grade den Glauben an die Menscheit zurück.
Der Erste der versteht dass das BMS nur im Notfall die Verbindungen zu Ladegerät und oder Verbraucher abtrennt und nicht als Regelfall.

Gruss Ozy
Allen Beteiligten vorab schon mal vielen Dank für die wertvollen Infos.

Bei Gelegenheit werde ich die Einstellungen auf den jumper ändern und Bypass auf 3,6V und max erst mal 3,7V lassen und die ganze Sache beobachten. Soweit ich mich erinnern kann gibt es nur Einstellungen 1 Stelle nach dem Komma. 3,75 vermutlich am Jumper nicht einstellbar.

Zusätzlich werde ich den Voltage Sensor des Sterling b2b, beschrieben unter (8), vorschriftsmässig zwischen Batterie und Dualrelay hängen.

Falls durch diese Maßnahmen der Sterling bei Abtrennung von der Lifi Batterie ibei Motorstillstand den Lüfter abschaltet werde ich erst mal nichts an der Verkabelung ändern. Der MPPT störte sich bisher nicht wenn er von der Lifi abgetrennt war.

Aus der Diskussion hätte ich verstanden das meine Istallation zwar Experten als sehr exotisch erscheint aber durchaus bestehen darf wenn es im Zusammenspiel mit dem b2b und MPPT dort zu keinen Funktionsstörungen beim Laden kommt. Gefahr besteht wohl keine?
Habe ich das richtig interpretiert oder wurde von mir was wesentliches übersehen.

Danke, Roland
Servus,

wie am "Klein-LKW Treffen" Suedbayern mit einigen Teilnehmern diskutiert, werde ich wie hier im Faden empfohlen mein BMSSmart123 von 14V auf 14,4V am Jumper umstellen.

Um den Sterling wieder wie bei der Bleibatterie ohne laufende manuelle Eingriffe betreiben zu koennen habe ich folgende Test Vorgehensweise mir ueberlegt [wir brauchen wenig Strom da kein 250k Euro Luxus Ausbau]:
160 AH Lifi wird mit Prio 210W Solar mit 14,2 V und 2-3 mal Monat mit 14,4V voll geladen [Manuelle Umstellung am Victron mppt]
Sterling ist nur fuer Grundlast im Winter [nur suedliche Regionen] und Ueberganszeiten angeschalten. Die Ladekurve ist auf 14,1 V eingestellt. Der hat leider keine mit 14,2V. Aber kein Problem.

Mit dieser Vorgehensweise schaltet das BMS Relay nur 2-3 mal im Monat ab wenn Vollladung manuell von mir am MPPT angestossen wurde.

Wenn das auch nicht funktioniert wird der Sterling durch ein Victron B2B mit 30 AH ersetzt. Der ist dann flexibel einstellbar und hat keinen Luefter mehr.

Gruss, Roland
Guten Abend,

derzeit bin ich dabei eine Tankanzeige zu realisieren. Die angedachte Lösung mit dem Gardena Durchflussmesser habe ich wieder verworfen. Der Messfehler ist hoch und ich bin mir nicht sicher ob dieser Fehler immer konstant bleibt. Wenn konstant könnte man ja den Tankstand interpretieren. Sei es drum. Das Teil hat ja nicht die Welt gekostet.

Jetzt würde ich gerne diese Votronic Frischwassertankanzeige

https://www.fritz-berger.de/artikel...?varid=244730&partnerid=50C&xtor=SEC-110[520_Smart_Shopping_DE_CSS_S24_B]-GOO-[B]-[b]-S-[610615]&gclid=EAIaIQobChMIrcvD5_XV-AIVSLvVCh17kQ4WEAQYBSABEgL83PD_BwE
(kompatibel mit vielen Votronic Tankgebern: Tankelektrode 12-24 K, 5543 Tankelektrode 15-50 K, 5545 Tankelektrode 20 K-WC, 5555 Tank-Sensor FL, 5530 Tank-Sensor 30-110 K-FL, 5551)

Mit diesem Tankgeber (240/33 Ω Wasser-Kraftstofftank Tanksender --> Empfehlung von Amumot) kombinieren

Tankgeber Edelstahl Durchführung
Kann die Votronic Anzeige die 240/33 Ω des Tank Gebers verarbeiten? Wer kennt sich hier aus?

Die Votronic Tankgeber gefallen wir nicht aufgrund der Kunststoff Tankverschraubung. Da hatte ich bisher keine guten Erfahrungen sammeln dürfen.

Gruß, Roland
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 30/06/2022 21:06
Hallo Roland,

Die Votronic Anzeigen funktionieren direkt nur mit den Votronic Tankgebern:

https://votronic.de/index.php/de/produkte/fuellstands-messtechnik/fuellstandsanzeigen

Das ist eine Kapazitive Messtechnik und die von dir verlinkten Edelstahlgeber mit dem Magnet-Schwimmer funktionieren resitiv, eine ganz andere Physik.

Du musst dir schon was zusammenpassendes Aussuchen.

Gruß
Erich
Geschrieben von: Adriaan Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 01/07/2022 06:42
Roland,

Im Bootsbereich gibt es m.e. besseres als bei die übliche womozulieferer.
Vetus und Philippi sind da gut zb https://busse-yachtshop.de/s/Tankanzeigen oder https://vetusonline.de/german/toilet-freshwater-systems/freshwater-s/level-sensor-instruments.html

Beide Marken sind hochwertig und haltbar.

Adriaan
Geschrieben von: jenzz Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 01/07/2022 07:35
So ne 80er Jahre Votronic Lichtorgel hab ich noch in der Schublade liegen. Den Votronic Geber hab ich beibehalten, eine Pico One (auf die ich umgestellt habe) kann mit beiden Arten von Gebern umgehen. Allerdings finde ich es interessant und alarmierend dass du von schlechten Erfahrungen mit den Votronic Gebern schreibst. Das bestätigt mich in meinem Projekt "Votronic-freier RAM" und ich schätze ich werde mir mal das Thema Ultraschall Geber anschauen müssen. Hat da jemand Erfahrungen?
Vielen Dank für das schnelle Feedback.

Ich hatte mir so was fast schon gedacht. Ursprünglich war angedacht den oben genannten Tankgeber via Victron Cerbo GX anzuschliessen.
Letztendlich ist mir der ganze Aufwand nur für Anzeige am Handy zu komplex. Bis dto. hätte ich nur den MPPT von Victron und zukünftig
vielleicht noch den B2B. Für mein BMS 123Smart müsste ich noch ein spezielles Kabel kaufen und dann Open SW auf den Cerbo GX
aufspielen damit ich dort dann die Daten sehen kann … Das ist wohl eher alles für einen IT Liebhaber mit entsprechender Zeit und Können.

Ich würde jetzt die Tankanzeige klassisch durchführen (Anzeige ist hinter Tür versteckt und man sieht sie aber sehr gut beim Tanken...
Somit wäre die von mir gewählte Kombi preislich erträglich und meine Frau kann besser schlafen da immer Gewissheit über Tankvolumen
vorhanden.

Wasser Tankuhr schwarz

Tankgeber 10-180Ohm

Der Vorteil des Tankgebers soll sein, dass er sehr genau ist und immer "gängig" bleibt. So gelesen bei Amumot…

Wäre noch was zu beachten was ich evt. vergessen habe zu fragen? Gibt es aus euerer Sicht Nachteile?



Danke, Roland

PS Wenn man ganz genau messen und spielen will würde sich das SuperSense System für ca. 300 EUR anbieten. Die dort angebotenen
Funktionen benötige ich aber nicht.
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 01/07/2022 08:48
Du musst noch darauf achten das Anzeige und Geber zusammenpassen.
Es gibt in dem Bereich 2 Systeme:

Aus dem Geberlink von dir:
Ermittlung des Ohm wertes:
Geberkabel demontieren, Zündung anschalten- und Tankanzeige beachten
• Tanknadel bewegt sich nicht, bleibt auf null- System mit 240/33 Ω
• Tanknadel schlägt voll aus- System mit 10/180 Ω

bei deinem Link für die Anzeige ist das System nicht erwähnt - würde ich vor Kauf prüfen. Ich Sehe gerade das ist der gleiche Händler - also sollte das doch passen

Gruß
Erich
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 01/07/2022 11:37
Hallo Leute

Ich habe die Votronic Lichtorgel verbaut, wie jenzz sie nennt. Die läuft nicht ständig mit sondern man muss sie zum Messen einschalten. Ausschalten macht sie nach ein paar Minuten von selbst. Ein Anzeigeinstrument, das ständig anzeigt, solange die Zündung eingeschaltet ist, fände ich bequemer.

Den Doppelmessstab kann man kürzen und auf die Tanktiefe anpassen. Das ist praktisch. Ob die Messung genau geht oder mit großem Messfehler behaftet ist habe ich noch nicht getestet, interessiert mich auch kaum.

Aber ein Problem gibt es bei Verwendung des Messtabs im Urintank der TTT schon: Nach einer gewissen Nutzdauer bleibt die Anzeige nach der Tankleerung bei etwa 30% stehen. Nun habe ich den Urintank zu 20% gefüllt einige Tage stehen lassen und noch ordentlich Zitronensäure dazugegeben. Nach dem Entleeren war die Tankanzeige wieder bei 10%, wie vorher.

Offensichtlich bildet ausgefällter Urinstein einen Belag oder Kurzschluss zwischen den beiden Messstäben und täuscht Teilfüllung vor.
Im Frischwassertank sollte das aber kein Problem sein.

Sepp
Hallo Erich,

der Geber und die Uhr arbeiten mit 10-180 Ohm. Sollten somit kompatible sein.
Bei der Diskussion ergibt sich für mich jetzt die Frage wieviel Strom zieht denn
der Geber und die Tankuhr? Ich würde die Anzeige auf Philippi Sicherungskreis
der Wasserpumpe hängen. Somit gibt es nur Messergebnisse wenn die Pumpe
an ist. Zusätzlich kann ich alle Verbraucher von der Philippi Tafel zentral abschalten.
Sollte ja nichts dagegen sprechen?`

Hallo Sepp,
auf den 10tel Liter kommt es mir mir nicht an. Trotzdem wäre es schon schön wenn
die Anzeige bei Befüllung einigermaßen ehrlich ist. Ãœberfüllen im Innenraum ist nicht
so nice.
Der Votronic Tankgeber hat eine Kunststoffverschraubung. Da hatte ich in in Kombi
mit meinen verzogenen Kunststofftank keine guten Erfahrungen in Punkto 100%ige
Dichtigkeit. Erst bei Umstieg auf Messing Verschraubung war das Problem
gelöst werden. Somit gefällt mir der Tankgeber mit Edelstahl Durchführung besser.
Aufmerksame Leser haben sicherlich bemerkt, dass man sich das Gegenstück für
die Verschraubung selber bauen muss (nicht mit dabei).

Wenn ich es richtig verstehe ist Pico One so was ähnliches wie Cerbro GX? Sieht
sicherlich schön aus wenn man damit alle Geräte verbunden hat. Das ist mir zu
komplex nur um schöne Anzeigen am Display oder Handy zu haben.

Danke, Roland
Geschrieben von: jenzz Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 01/07/2022 13:19
Richtig, die Pico One ist die Einstiegsversion, das Display und die Darstellung sind halt Top, da hatte ich Wert drauf gelegt. Die möglichen Spielereien nutze ich nicht, z.B. kannst du dir Alarm Grenzwerte setzen wenn ein Füllstand unterschritten wird. Ausserdem kannst du die Art, wie Geber-Messwerte umgerechnet werden anpassen, so dass auch z.B. trapezförmige Tankgeometrien korrekt in Liter umgerechnet werden.

https://www.svb.de/de/simarine-batteriemonitor-picoone-paket-schwarz.html
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 01/07/2022 14:22
Hallo Roland,
Den Stromverbrauch einer solchen Anzeige kannst du mit der elektrischen Uhr im Auto vergleichen, eigentlich zu vernachlässigen, aber er sollte aber nicht dauerhaft an sein, könnte bei langen Standzeiten ein Problem sein.
Daher ist es eine gute Idee, ihn an die Wasserpumpe zu hängen.

Gruß
Erich
Dann sage ich schon mal Danke an alle und messe noch mal die Tank Innenhöhe und löse die Bestellung aus.
Gruß, Roland
Wünsche allen 4x4lern in diesem Faden Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins 2023.

Jetzt zum alten Thema Lifepo4 Batterie. Worst Case haben sich meine 4 Winston Zellen während meiner längeren Abwesenheit (vor 2 Wochen hatten wir einige Tage unter -10°C) Tiefenentladen und für immer verabschiedet? Um eine 100%ige Aussage zu treffen muss ich diese erst mal ausbauen damit man vernünftig messen kann. Das BMS123Smart hatte gestern noch einen Unterspannungsfehler angezeigt und sich dann aber total abgemeldet. Die blauen LED des BMS auf den einzelnen Zellen blinken nicht mehr und beim Reset des BMS gibt es unbekannte
Geräusche und es kommt nicht mehr ins Laufen... Somit erst mal eine Halle organisieren und den Ausbau durchführen.

Da der Supply aus CN immer noch nicht so läuft wie vor Corona bin ich jetzt schon mal auf der Suche Batterie 2.0. Natürlich hoffe ich noch auf einen positiven Ausgang meines Problems. Derzeit bin ich aber eher pessimistisch! Eigentlich hätte das Tiefenschutz Relay abschalten müssen (vielleicht hat das auch funktioniert?) Intensive Fehlersuche ist sicherlich auch noch angesagt!

Wie man aus dem 1. Absatz schon entnehmen kann ist für die Batterie wenig Platz im Fahrzeug vorhanden. Die 4*160A Winston Tall Zellen sind verbaut in 142mmTiefe, 364mm Länge und 278mm Höhe. Vielleicht könnte man noch 20 bis 30mm in der Tiefe ermöglichen. Länge könnte auf 550mm und Höhe auf 300mm ohne Problem erweitert werden.

Möglichkeiten zum Ersatz:
A) 4* Winston Tall 160A wie vorhanden, Kapa 1.920 Wh bei 23,2 kg (Energy density 88.27 Wh/kg) --> ca. 1.050 EUR wenn wieder lieferbar und BMS noch ok.

B) 1* Victron Smart Lithium-Ionen Batterie LiFePO4 200Ah, 12,8V, H 237 x L 321 x T152 mm --> ca. 2.050 EUR + BMS + B-Computer ... 500 €

C) 2* Winston mit 100A mit a'4 Zellen Tall T 134mm x L 572 x 218mm, Kapa 2400 Wh bei 26,4 kgs (Energy density is 96.96 Wh/kg) -> ca. 1.080 plus 2. BMS?

D) 2* ELERIX Lithium Battery LiFePO4 12V 100Ah - Front Terminal bei GWL --> ca. 1.080 EUR plus Tiefenentladeschutz und Installation
von 2. Batterie an anderer Stelle, L395xH287xT110 mm; (energy density 109 Wh/kg bei 2x11,7kg)

E) 4x ELERIX Lithium 160A Zellen T 78mm x L 330mm x H 252 bei 14,4 kg (Energy density von143 Wh/kg) --> 600 EUR plus BMS +++

Wäre Elerix eine Alternative zu den Winston Zellen? Bei GWL werden ja beide Typen verglichen. Minus Temps, Entladekapa., Anzahl Entladezyklen ... könnten evt. ein Problem darstellen. Preislich und von der energy density sehr interessant.

Vermutlich werde ich aber wieder bei 4+160Ah Winston Zellen landen. Da muss ich für einen vernünftigen Preis noch etwas warten aber in Summe die einfachste Lösung darstellen.

Die Bulltron Baugröße mit 200Ah passt bei mir nicht. Wie man hier auch sieht werden die Lifepo4 immer leichter...?

Viel Spaß bei der Diskussion während den Feiertagen.

Gruß, Roland
Geschrieben von: DARTIE Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 26/12/2022 09:03
Guten Morgen Roland,
bevor Du Geld ausgibst ... WINSTON Zellen sind SEHR robust!

Also, zuerst einmal MESSEN und LADEN ... und zwar jede Zelle einzeln, mit einem Einzelzellenladegerät bis zur Ladeschlussspannung von 3,65 V.
Hier gewinnst Du schon einen ersten Eindruck welche Kapazität Du in die Zellen einlagern kannst.
Wenn das bei den vier Zellen in etwa gleich ist, alle Zellen parallel schalten und zusammen noch einmal bis zur Ladeentspannung laden, bis fast kein Strom mehr fließt. Anschließend das Ladegerät entfernen und die parallel geschalteten Zellen noch ein paar Tage stehen lassen. Wenn jetzt die Spannungen der vier Zellen so bei ~ 3,3 - 3,4 V liegen und die Spannungsdifferenzen nur einigen mV betragen sind die Zellen wieder in Ordnung.

Jetzt kannst Du mit der Fehlersuche beim BMS beginnen.

Mein Einzelzellenladegerät hat z.Zt. Sepp, wenn er es nicht mehr braucht, kannst Du es Dir schicken lassen.

Viel Erfolg!
Arno
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 26/12/2022 09:08
Hallo Roland,

Du reagierst da wohl etwas über ???
Wenn dir das BMS was fehlerhaftes anzeigt, dann wäre ein Fehler erstmal dort zu suchen (und nicht gleich hektisch 10 neue Batterievarianten durchzudiskutieren).

Die Winston - Batterien sind wesentlich solider als das wackelige (verdrahtungstechnisch gesehen) BMS von 123. Das ist meine Erfahrung, weil ich sowas schon mal einbauen durfte.
Daher meine Grundskepsis gegenüber dem Teil, die Verbindung mit den eingesteckten Drähtchen zwischen den einzelnen Zellmodulen würde ich sofort verdächtigen.
So wie bei Sepp dürfte es nicht an der Batterie liegen.
Vorgehen: Mess mal die Batteriespannung (und die der Einzelzellen) vor dem Abschaltrelais des BMS. Damit siehst du die wirkliche Situation der Zellen.

Schöne Feiertagsgrüße auch von mir in unsere Runde

Erich
Hallo Roland,
ich denke auch dass es Sinn macht die Batterie erst mal wieder zu laden.
Bei einem Freund ist die LifeYpo4 mit Winston-Zellen bereits 2 x auf 9,5 Volt abgefallen. Nach dem Laden war sie wieder vollkommen o.k.
Gruß,
Horst
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 27/12/2022 13:18
Hallo Roland

Bestelle Dir doch dieses Einzelladegerät:
https://faktor.de/ladegeraete/ladeg...tml?force_sid=5dpptts34kbh168abvsqt9tg2c

Wenn Du es nicht mehr brauchst dann nehme ich es Dir für den Einkaufspreis wieder ab. 45 Euro kann ich schon mal ausgeben für so ein Ladegerät.
Das Teil von Arno kann ich Dir leider nicht schicken.

Sepp
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 27/12/2022 16:11
Hallo Sepp, die Nutzung von einem Ladegerät setzt den Zugang an die Batteriepole vor den beiden Sicherheitsrelais des BMS voraus.
Da ich die Einbausituation bei Roland nicht kenne, weiss ich nicht ob das ohne Ausbau möglich ist.
Zum Funktionstest der Batterie - also das Laden an sich - genügt ja auch schon ein übliches Blei- Batterieladegerät.

Gruß
Erich
Servus zusammen,

zwischenzeitlich bin ich schon etwas ruhiger. Der Puls ist wieder im grünen Bereich.
Die Hoffnung stirbt zu zuletzt. Morgen werde ich mal den Zugang zu Batterie
verbessern um genauer messen zu können. Laden mit einem 7A Ladegerät und
via B2B mit laufenden Motor hat schon mal nicht auf die Schnelle funktioniert.
Vermutlich ist auch das Lade Relay vom BMS123 abgeschaltet? Das muss ich aber
alles erst im Detail ermitteln.

Bitte nicht falsch verstehen. Wie man zwischen den Zeilen lesen kann nervt mich
seit 3Jahren das ganze leidige Thema der LifePo4 Batterie. Ich bin halt kein "Bastler"
der "aufblüht" wenn mal wieder ein Fehler auftaucht und somit was am TRex zu tun ist!
Mein "Ruhestand" Tagesablauf ist eng getaktet und ich bräuchte das Fahrzeug um
meine und sportlichen Ambitionen meiner Familie gerecht zu werden. Hätte jetzt
in den Ferien Skitouren bzw. Kletterrouten im Süden geplant. Die Aufbaubatterie ist
bei mir ein wesentliches Bauteil, nicht nur zum Campen! Unschön...

Falls die Winston Zellen jetzt alles überlebt haben und das 123Smart BMS der
Ãœbeltäter wäre, könnte man denn die Winston auch mit Victron BMS und
Notabschaltung betreiben. Mit Viktron habe ich als reiner Anwender bisher
sehr gute Erfahrungen gesammelt.

Noch mal. Am Besten wäre es allerdings wenn das BMS alles richtig gemacht
hätte, die Winston Zellen keine Schaden genommen haben und das Problem wo
anders zu suchen ist. Gerne auch beim Anwender...
Um das zu klären braucht es allerdings externe Hilfe die kurzfristig innerhalb
der Ferien nicht zu organisieren ist....

Gruß, Roland

.
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/12/2022 09:33
Moin Roland,

ein Stufenkonzept sollte Dir helfen - Stufe 1 ist die Rettung der Batterie:
  • Fakt ist: die Zellen sind leer - nicht einmal die Status-LEDs des BMS blinken
  • Batterie erst einmal vom Aufbau trennen, um weitere Stromentnahme zu stoppen
  • Batterie zeitnah laden - siehe Vorschreiber-Posts
  • Das sollte die Batterie hoffentlich wieder zum Leben erwecken.


Stufe 2 ist die Ursachensuche:
  • Du hast eine Solaranlage auf dem Dach. Offenbar ist diese trotz der Aufbauhinweise von vor einem Jahr immer noch nicht richtig verschaltet, denn die würde die Batterie permanent nachladen.
  • Indikator für die falsche Verschaltung ist u.a. Dein Post vom 28.6.22, in dem Du von "schaltet das BMS Relais nur 2-3 mal im Monat ab, wenn Vollladung manuell von mir am MPPT angestossen wurde". Und am 25.12.22 bis Du Dir nicht sicher, ob der Tiefentladeschutz funktioniert hat. Ein korrekt aufgebautes System braucht keinerlei manuelle Eingriffe!
  • Analyse: warum hat Solar nicht permanent nachgeladen? Stimmt die Verdrahtung?
  • Analyse: warum hat der Tiefentladeschutz nicht abgeschaltet? Stimmt die Verdrahtung?
  • Analyse: welcher Verbraucher war (vermutlich ungeplant) aktiv und hat die Tiefentladung ausgelöst?
  • Annahme: bei 160Ah erscheint es unwahrscheinlich, dass das BMS 123 mit seinem Mini-Ruhestrum die ganze Energie verbraucht hat. Wenn es mit seinen sporadischen Blinks und Bluetooth hohe 20mA verbrauchen würde, dann bräuchte es ohne Nachladen durch Solar 1000mA/20mA * 160 = 8.000 Stunden (333 Tage), um eine vollgeladene Batterie zu entladen.


Stufe 3 ist die Korrektur der Verschaltung gemäß der Erkenntnisse aus Stufe 2.

Kannst gerne mal für einen Tag bei mir vorbeischauen (sind ca. 75km), und dann versuchen wir gemeinsam, Stufen 2 und 3 umzusetzen.

Viele Grüße,

Birgit
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/12/2022 10:15
Roland hat doch seinen Trex im Carport stehen. Da is nix mit Solar.

Und manche Ursachen sind schwer zu ermitteln. Bei mir hat sich doch in Marokko kurz vor Reiseende eine der 4 Zellen entladen, bis die Notabschaltung mich darauf aufmerksam machte. Danach habe ich immer darauf geachtet, dass die Batterie ständig geladen wird, also Landstrom auf Campingplätzen. Dadurch ist die Spannung an dieser Zelle immer zwischen 2,6 und 3,05 Volt geblieben und hat die leere Zelle am Leben gehalten.
Zu Hause angekommen habe ich diese eine Zelle wieder geladen und es passten tatsächlich ca. 200 AH hinein. Also war die Zelle fast komplett entladen und nicht innerlich defekt. Die 3 anderen Zellen waren voll.

Nun suche ich die Ursache der langsamen Entladung. Seit 1 Woche tut sich dabei garnichts. Die ausgebaute Li-Batt steht im Keller ohne externen Verbraucher und ruht in sich, soll heißen keine spontane Entladung etwa über das BSM. Ich werde zwar trotzdem das BSM an dieser Zelle austauschen, obwohl im Moment keine Störung erkennbar ist. Dann sehen wir weiter.
Hier ein Link zu meinem BSM:
https://faktor.de/bms/ev-power-system/bms-zellen-modul-cbm400.html
Jede der 4 Zellen hat so eine Platine direkt am Minuspol verschraubt und mit Kabel zum Pluspol.

Jedenfalls ist mein bisheriges Vertrauen in die Lithium-Batterietechnik etwas angekratzt. Sind halt viele Störungsmöglichkeiten verbaut.

Sepp
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/12/2022 11:34
Hallo Sepp,

eben weil die Ursachen schwer zu ermitteln sind, braucht es ein Stufenkonzept. Solarzellen laden mit MPPT auch ein klein wenig im Schatten, um "normale" Selbstentladung im mA-Bereich ausgleichen zu können.

Nun aber zu Deinem Problem:
  • Du schreibst, dass nur eine Zelle entladen war, und die anderen wären "voll" gewesen.
  • Wie hast Du das ermittelt? Vermutlich rein anhand der Spannung (V) der Zellen - oder hast Du einen Batteriecomputer, der Leistungsentnahme und -aufnahme misst?
  • Du schreibst, dass die Zelle zu Hause bei Einzelladung wieder 200Ah aufgenommen hätte - vermutlich hat sie also wieder ihre Nenn-Spannung von 3,2V erreicht.
  • Schließe doch mal eine 12V-Glühbirne direkt an die Zelle an und prüfe, wie lange die glimmt - dann hast Du einen Indikator, ob die Zelle nur die Nenn-Spannung oder aber auch die Nenn-Kapazität erreicht - anders formuliert: ob sie wirklich noch funktioniert.
  • Beispiel: Eine 12V-H4-Lampe mit 55W verbraucht 55W/12V = 4,58A und hat damit einen Innenwiderstand von 12V/4,58A = 2,62 Ohm. Schließt Du die H4 also an Deine 3,2V-Zelle an, braucht sie 3,2V/2,62Ohm = 1,22A. Demnach sollte die H4 an der Einzelzelle ca. 200Ah/1,22A = 163h = 6,7 Tage schwach glimmen.
  • Es würde also schon helfen, wenn wir wüssten, ob Deine "voll" geladene Zelle etwa 1-2 Tage durchhält.


Wenn die Zelle also wirklich noch Kapazität hat und nicht defekt ist, solltest Du Deine Ladeelektronik prüfen:
  • Du verwendest 4 Zellen zu je 3,2V in Reihe
  • Damit fließt ein Ladestrom immer entweder durch alle Zellen oder aber durch keine
  • Damit muss die betroffene Zelle unterwegs stets mitgeladen worden sein, oder aber die andere 3 Zellen wurden (außer bei Landstrom) auch nicht wirklich geladen


Schauen wir mal auf Deinen Balancer - der leitet gemäß Web-Site ca. 1,5 A des Ladestroms "außen an der Zelle vorbei" - wenn Du also mit 25A (oder sogar mehr) aus dem B2B lädst, dann landen unterwegs für die Dauer des Ladevorgangs immer noch 23,5A in der fraglichen Zelle.

Schließe doch mal den fraglichen Balancer an die fragliche Zelle an und miss mit einem Amperemeter den Ruhestrom, den das Balancer-Modul aufnimmt. Was zeigt das Amperemeter an? Wird der Balancer dabei heiß?

Verwendest Du eigentlich ein BMS, welches Dir den Ladestrom deaktiviert, oder machst Du Dauerladen?

Viele Grüße,

Birgit
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/12/2022 12:02
Wie ist da zu bewerten ?
a) Bei Sepp ist also die Batteriezelle in Ordnung - aber trotzdem leer geworden.
b) Beim Laden von Batteriezellen in Reihenschaltung kann die Ladeschaltung (egal ob Ladegerät, Solar mit MPPT,...) ja gar nicht unterscheiden welche Zelle geladen wird, ergo nicht für ein Problem an einer einzellnen Zelle Verantwortlich sein.
c) beim ungewollten Entladen über einen Verbraucher im Auto würde alle Zellen gleichmässig entladen

Was bleibt da noch als Ursache übrig ? Doch nur die BMS - Schaltungen ! Deren Funktion lässt von aussen nicht nachvollziehen.

Ich hatte mal so ein gelobtes "aktives" BMS an meinen Zellen getestet (bewust ungleich geladen): das Teil hat nicht mehr aufgehört umzuladen und damit die anderen Zellen entladen.

Ich würde kein BMS mehr einbauen sondern bei Batteriegebrauch einen Zellenmonitor dranlassen und bei längerer Nichtnutzung abziehen. Das erscheint mir das sicherste.

Gruß
Erich
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/12/2022 12:21
Hallo Erich,

Zitat
a) Bei Sepp ist also die Batteriezelle in Ordnung - aber trotzdem leer geworden.
Ist b.a.w. eine Behauptung - der vorgeschlagene Test zur Validierung der Kapazität=Leistung steht aus.

Zitat
b) Beim Laden von Batteriezellen in Reihenschaltung kann die Ladeschaltung (egal ob Ladegerät, Solar mit MPPT,...) ja gar nicht unterscheiden welche Zelle geladen wird, ergo nicht für ein Problem an einer einzellnen Zelle Verantwortlich sein.
c) beim ungewollten Entladen über einen Verbraucher im Auto würde alle Zellen gleichmässig entladen
Untermauert meine Vermutung, dass beim Laden unterwegs (während der Fahrt) "etwas nicht stimmt".

Zitat
Was bleibt da noch als Ursache übrig ? Doch nur die BMS - Schaltungen ! Deren Funktion lässt von aussen nicht nachvollziehen.
Das ist eine sehr gewagte Vermutung - und wenn ich mich recht erinnere, verwendet Sepp gar kein BMS, sondern nur Balancer ohne ein BMS Master-Modul, welches Lade- oder Entladekreisläufe abschaltet - siehe meine Frage oben.

Wenn es denn die Balancer-Module wären, stellt sich die Frage, wie die mit ihrem "Klingeldrahtanschluss" und Mini-Chip (schau mal auf Sepps Link) eine angenommene Ladeleistung von 3,2V * 25A = 80W beim Laden über den m.W. vorhandenen B2B "eliminieren" sollen. Und warum tun sie es mit einem Mal nicht mehr, wenn Sepp über Landstrom lädt - haben die ein selektives Verhalten?

Lasst uns hier bitte keine "Glaubenskriege" mit Spekulationen über unbekannte Technologien führen, sondern wie vorgeschlagen Fakten ermitteln.Sonst bekommen wir keine Lösung für vorgenannte Probleme.

Also bitte erst einmal wie vorgeschlagen, die Messungen an Balancer und Zelle durchführen.

Viele Grüße,

Birgit
Seltsam, meine primitiv billig Anlage funktioniert seit rund 1400 Tagen ohne zu mucken.
Keinerlei Einstellmöglichkeiten, kein Bluetooth, einfach ein 0/1 Schalter thats it.

Wenn eine Zelle leer wird deutet es darauf hin dass das Ladegerät grundsätzlich nicht in den Bereich der Balancer Spannung kommt oder nicht lange genug. Das LI Zellen im täglichen Gebrauch auseinander driften ist normal, darum braucht es ja die Balancer.

Wenn die Batterie Tiefentladen wird ist das BMS falsch eingestellt und hat die Last nicht abgeworfen.

Die Batterie am Netz zu lassen wenn das Fahrzeug gelagert ist halte ich persönlich nicht für sinnvoll, es kann immer etwas schief gehen völlig unabhängig davon welche Batterietechnik man einsetzt.
Ich trenne meine Batterie(en) (vollgeladen!) immer mechanisch wenn ich das Fahrzeug länger allein lasse. Sicher ist sicher denn auch ein Solarregler kann Amok laufen, die Batterien überladen bis die Karre abbrennt. No Way.

Soviel dazu von mir, ich glaube ich hatte das zuvor schon einmal erwähnt dass ein KISS System auf lange Sicht zuverlässiger zu managen ist für den Betreiber als eines mit vielen Gadgets.

Gruss Ozy
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/12/2022 15:36
Jetzt habe ich hier eine Diskussion und Nachdenken angestoßen, was ich eigentlich nicht so intensiv wollte. Denn ganz ratlos bin ich nicht und die Stufendiagnostik kenne ich ja von meinem Beruf.

Nun denn, volle Infos:
Folgende Info habe ich noch nicht übermittelt: Ich messe die 4 Zellenspannungen regelmäßig, etwa alle paar Monate und zuletzt Ende September, direkt vor der Abreise nach Marokko. Immer waren sie absolut gleich, Unterschiede höchstens 0.03 Volt. Das Messgerät wird nach der Messung immer wieder ausgesteckt, ist also nicht Ursache des Problems.
Dann kam Marokko mit den Rüttelpisten und einigen heftigen Schlägen, wenn man am Ortseingang diese Tempobremser übersehen hat. Da gab es einige heftige Querrillen, die zu schnell überfahren wurden. Wurde die Störung eventuell mechanisch ausgelöst?

Zum Messen der 4 Einzelzellspannungen während der Reise habe ich dünne Drähte in die Fahrerkabine geleitet. Dünn deshalb, damit ein eventueller Kurzschluss zum Durchbrennen des Drahtes führt. Ist aber keiner durchgebrannt. Ob an dieser Stelle durch einen Kurzschluss mit Widerstand eine konstante Entladung von Zelle 1 zustandekam wäre eine ferne Möglichkeit. Daran glaube ich nur, wenn ich absolut keine andere Ursache finde.

Im Moment sehe ich nur das BMS über Zelle 1 als mögliche Ursache. Der Verluststrom dort muss aber klein sein. Nach 2 Tagen Ruhe konnte ich keinen Spannungsabfall messen. Aber wenn 140 mA dauernd kurzgeschlossen werden sind die 200 AH in 2 Monaten weg aber nach 2 Tagen merkt man noch keinen Spannungsabfall. Aber diese 140 mA könnte ich messen.

Die Analyse wird fortgesetzt.

Sepp
Hallo Birgit und allen weiteren "Nothelfern",
erst mal Danke.

Sepp hat es schon geschrieben. TRex steht unter Dach im Carport.
Zusätzlich habe ich alle möglichen Ladequellen (B2B Sterling von Starter Batterie und Solar via Sicherungsautomat) und fast alle Verbraucher (Philippi Stromverteiler mittel Batteriefernschalter an Display ausgeschalten). Trotzdem wird die Schalttafel (Batteriecomputer) und der fernsteuerbare Batterietrennschalter noch etwas Strom ziehen. Dto. BMS.

Einzig der Wechselrichter (FraRon) und der Druckluftkompressor hängen direkt am BMS123smar hinter dem Abschaltrelay. Der Wechselrichter war über Fernsteuerung abgeschaltet.
Der Kompresser leider nicht (das habe ich am Tage der Marokko Abreise leider übersehen). Grundsätzlich sollte es ja kein Problem sein da sich der Kompressor max. alle 4-6 Wochen selbständig (wenn überhaupt) aufgrund von Druckverlust aktiviert und den Druckkessel wieder auf 8 bar bringt. Somit kann der Kompressor nur der Ãœbeltäter sein wenn die Druckluftanlage undicht wäre und der Abschaltdruck von 8 bar nicht mehr erreicht worden wäre (Ãœberprüfung noch offen - dann müsste aber der Kompressor auch vom Schaden betroffen sein da er kein Dauerläufer ist...)

Sei es drum. Ich werde diese Woche noch die Batterie ausbauen...

Gruß, Roland

PS Danke Birgit für das Angebot.
Moment - da hast Komponenten die *hinter* dem Abschaltrelais des BMS angeschlossen sind?
Ein Wechselrichter im Stand-by zieht ziemlich Strom, kein Wunder war deine Batterie leer und kein Wunder hat das BMS sie dann nicht retten können.
Ich bewundere übrigens die Qualität deiner Druckluftanlage, mir ist noch Keine untergekommen in meinem Leben die nicht nach spätestens 3-4 Tagen leer-leer war, wenn deine 4-6 Wochen hält und dabei nur 20% Druck verliert ist das megamässig.
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 29/12/2022 07:43
Hallo Ozy

Das hämgt u.a. von der Anzahl der Verbindungsstellen ab, wieviel Luft entweicht.

Ich habe einen Grammer luftgefederten Sitz mit eingebautem Mini-Kompressor, der hält die Druckluft auch über Wochen während die festverbaute Pneumatikanlage zum Drucktank,einem Druckregler, den zwei Luftdruckkupplungen und den 8 Druckzylindern für die Hubdachverriegelung schon nach 1-2 Tagen fast leer ist. Zu viele Verbindungen, eine leckt immer.

Nachtrag zu meinem oben beschriebenen Problem: Nachdem die 4 Zellen wieder voll und fast gleich sind habe ich gestern früh mein 13 Volt Ladegerät angeschlossen. Die BMS-Platine an der problematischen Zelle 1 wird gut handwarm, die drei anderen BMS-Platinen bleiben kalt.

Ãœber Nacht habe ich das Ladegerät entfernt, nun sind alle 4 Platinen kalt.
Das bedeutet wohl, dass Platine 1 beim Ladevorgang arbeiten muss und Energie vernichtet, obwohl doch vorher alle 4 Zellen exakt gleiche Spannung hatten.

Egal. Ich habe eine neue Platine bestellt und werde die mutmaßlich defekte Platine ersetzen. Dann sehen wir weiter.

Sepp
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 29/12/2022 09:23
Hallo Sepp,

Deine Beobachtung...
Zitat
Nachdem die 4 Zellen wieder voll und fast gleich sind habe ich gestern früh mein 13 Volt Ladegerät angeschlossen. Die BMS-Platine an der problematischen Zelle 1 wird gut handwarm, die drei anderen BMS-Platinen bleiben kalt.

Ãœber Nacht habe ich das Ladegerät entfernt, nun sind alle 4 Platinen kalt.
... kann auch ein Indikator dafür sein, dass Dein fragliches Balancer-Modul genau das macht, was es soll: es führt ein Balancing an seiner Zelle durch und leitet bis zu 1,5A des Ladestroms an der Zelle vorbei:
  • Du hattest die fragliche Zelle einzeln voll geladen und lädst sie dann in Reihe mit Deinen 3 anderen Zellen weiter. Damit erhalten alle 4 Zellen den gleichen Ladestrom.
  • Nun muss das Modul Ãœberspannung an der bereits vollen Zelle vermeiden und wird deshalb aktiv, was Du am Zustand "handwarm" erkennst.
  • Währenddessen laden die 3 anderen Zellen weiter und deren Module bleiben erwartungsgemäß kalt.
  • Und wenn Du den Ladevorgang beendest, sind alle 4 Balancer wie von Dir beschrieben nach einer Weile wieder kalt.


Bitte bedenke: bei unseren 200Ah LiFePo schwankt die Spannung der Zellen laut Datenblatt zwischen 100% und 20% geladener Kapazität gerade mal um 0,1V - damit ist die Spannung kein brauchbarer Indikator für die gespeicherte Energie bzw. den Füllstand der Zellen!

Aufgrund Deiner früheren Beobachtung, dass offenbar mit Landstrom das Laden funktioniert hat, während der Fahrt aber nicht, könnte man vermuten, dass das Laden während der Fahrt ein Problem hat. Kannst Du den Ladestrom von B2B bzw. Solar prüfen - wie hoch ist der? Gibt es in diesen Ladesträngen ggf. korrodierte Kontakte oder versteckte Sicherungen oder defekte bzw. nicht aktive Relais? Falls Du z.B. einen Votronic B2B haben solltest: wird der von Kl.15 bzw. D+ überhaupt aktiviert, oder bleibt der dauerhaft aus?

Weiter viel Erfolg,

Birgit
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 29/12/2022 09:44
Hallo Sepp,
.
Die Balancer sollten sich bei gleicher Spannung alle gleich verhalten, wenn das an der auffälligen Zelle sich anders verhält ist das ein deutliches Indiz für ein Problem
Bis die neue Balancerplatine kommt, kannst du die mutmasslich defekte mal an einer anderen Batteriezelle testen (Wärmeentwicklung). Damit wird die Diagose noch sicherer.

Wahrscheinlich hat sich die Schaltschwelle des Komparators auf der Platine verändert, so das schon bei normaler Ruhezellenspannung eine Entladung durchgeführt wird.
Weil der ja 1,5A entladen kann, würde das in rund 5 Tagen zu vollständigen Entleerung deiner Batterie führen.

Es ist ja auch völlig logisch das es nur der Balancer sein kann, wenn nur eine Einzelzelle entladen wird, da ja jede Aussenbeschaltung wegen der Reihenschaltung nur von der Gesamtbatterie Strom entnehmen kann und damit alle Zellen gleichmässig entladen würden.
Nur dieser Balancer ist direkt mit genau einer Zelle verbunden. Andernfalls bliebe nur ein Kriech/Kurzschlußstrom über die Zellenpole als Ursache möglich.

Weil die LiFePo Zellen nur ein geringe Spannungsdifferenz zwischen voll und leer aufweisen, ist ja so wichtig und kritisch das die Balancer genau gleich und in engen Toleranzen arbeiten.
Daher sind die auch als erstes bei Problemen zu betrachten.

Gruß
Erich
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 29/12/2022 12:27
Hallo Erich,

da es immer noch keine Messung gibt, welchen Ruhe-Strom der fragliche Balancer im kalten Zustand aufnimmt, könnte Dein Vorschlag ein weiterer Testfall sein:
Zitat
Bis die neue Balancerplatine kommt, kannst du die mutmasslich defekte mal an einer anderen Batteriezelle testen (Wärmeentwicklung). Damit wird die Diagose noch sicherer.

Für Deine Diagnose wäre eine Erklärung hilfreich, warum der fragliche Balancer nach Beendigung des Ladevorgangs wie von Sepp beschrieben wieder kalt wird (also offenbar den Stromverbrauch zumindest deutlich reduziert oder gar ganz einstellt) und warum in der Vergangenheit das Laden per Landstrom aber nicht das Laden während der Fahrt funktionierte.
Zitat
Es ist ja auch völlig logisch das es nur der Balancer sein kann, wenn nur eine Einzelzelle entladen wird, da ja jede Aussenbeschaltung wegen der Reihenschaltung nur von der Gesamtbatterie Strom entnehmen kann und damit alle Zellen gleichmässig entladen würden.
Könnte es in Ermangelung von Messwerten z.B. zu Ladeströmen bei der Fahrt auch sein, dass alle 4 Zellen in Marokko nahezu leer waren und die fragliche Zelle zufällig als erste in die Knie gegangen ist?

Es wäre schade, wenn Sepp auf der nächsten Tour vor dem gleichen Problem stünde.

Nachdenkliche Grüße, Birgit
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 29/12/2022 13:09
Hallo Birgit,

der Ruhestrom ist sicher kein Problem, sondern die ungewollte Aktivität des Balancers, dessen Schaltschwelle jetzt wohl irgendwo zw. 3,2 und 3,6V liegt.
Ja klar dein Einwand ist verständlich, aber den genauen Umstand des Fehlerfalls kann ich ja nur logisch nachvollziehen und nicht messen.
Deshalb wäre ja ein weiterer Test sinnvoll.

Dein Hinweis, das beim Laden "eine Zelle zufällig in die Knie gegangen " sei, ist jetzt aber keine ernsthafte Diagnose ?
Sepps Diagnose ergab das alle anderen Zellen voll waren - seine Batterie ist ja für seine Verbraucher gnadenlos überdimensioniert.

Gruß
Erich
Kann es nicht sein dass eben bei Sepp die Ladeeinrichtungen gar nie bis zum Balancing Strom (Spannung) hochfahren oder wird das einfach abgelehnt weil es von mir kommt?
Das kann genausogut der Grund sein warum eine Einzelzelle leer wird.
Hallo Ozy,
danke für den den Hinweis. Ich hab mir beim Schreiben schon fast gedacht, dass ich mich evt. nicht sauber ausgedrückt habe.
Die + und - Pol der Batterie ist am 123Smart Dualrelay angeschlossen. Alle Ladequellen hängen am Input Relay und alle Verbraucher
am Output Relay. In meinem Fall hängt hier der Wechselrichter, Kompressor und die Leitung zum ferngesteuerten Batterietrennschalter
der Philippi Schalttafel.

So schreibst der Kompressor (vielleicht auch der Wechselrichter) ziehen auch im Ruhezustand Strom. Wenn das so ist würde sich die Batterie
solange entleeren bis das BMS beim Erreichen z.B. von 10,8V mittels Relay alle Verbraucher abtrennt. Dann wären nur noch das BMS und
das Dualrelay die einzigen Verbraucher. Richtig? Das kann aber auf Dauer zur Tiefenentladung führen. Ob da 21 Tage schon ausreichen?

Um solch ein Problem zukünftig zu vermeiden überlege ich jetzt schon mal nach dem Dualrelay (input / output) des BMS je einen Trennschalter
für Input und Output einzubauen. Somit kann man die Batterie ganz abschalten. Da würde sich wohl auch ein Sicherungsautomat eignen?

Gruß, Roland
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 29/12/2022 15:03
Hallo Ozy,

da sind wir beide auf der gleichen Schiene unterwegs - Balancing wird nur aktiv ("warm"), wenn die zugehörige Zelle vollgeladen ist (die wurde ja separat geladen) und deshalb Ãœberspannung vermieden werden muss. Bisher wissen wir nicht, ob der Zellenstrang bei der Fahrt überhaupt geladen wurde - somit ist alles weitere Spekulation.

Hallo Erich,

bisher ist es eine unbewiesene Vermutung, dass Sepps andere 3 Zellen voll waren, da Sepp nur eine Spannungsmessung, aber keinerlei Kapazitätsmessung (Spannung * Strom * Zeit) an seinen vier Zellen durchgeführt hat (siehe den vorgeschlagenen Glühbirnentest).

Viele Grüße, Birgit
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 29/12/2022 15:12
Hallo Roland,

die orginalen Relais sind bi-stabil und werden mit einem kurzen Impuls angesteuert. Wenn sie die Schaltstellung verändert haben, benötigen sie im Gegensatz zu mono-stabilen Relais keinen Strom mehr und behalten ihren Schaltzustand auch nach Abschalten der Versorgungsspannung bei.

Wenn Du über Sicherungsautomat schalten willst, dann muss der die gleichen hohen Ströme wie Deine Relais vertragen - das ist also keine gute Idee. Warum nicht einfach das Outuput-Relais manuell auslösen?

Und ja, das BMS wird Dir nach Abschalten des Output-Relais wg. Unterspannung über die Zeit die Batterien weiter tiefentladen.

Sollte die Fehlersuche nicht aber weiter vorne anfangen also bei "welcher Verbraucher hat die Batterien so entladen, dass das Output-Relais aktiv wird?

Viele Grüße, Birgit
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 29/12/2022 16:31
Hallo Birgit
Du hast meinen initialen Text falsch interpretiert.
Ich habe eben nocheinmal nachgelesen, was ich geschrieben habe und da steht nichts davon, dass der Ladevorgang während der Fahrt nicht funktioniert. Es steht, dass ich für die längeren Standzeiten auf CP´s und an den Landstrom musste. Zum B2B habe ich nichts geschrieben, der arbeitet normal.
Beim Starten nach einer Nacht ohne Landstrom gab der B2B erst mal 50 Ampere auf die Batterie, dieser Strom sinkt aber schon nach Minuten allmählich auf unter 10 A und immer weniger.

Warum der Ladestrom wieder zurückgeht ist ja klar: Für den B2B oder das Landstomgerät ist die Ladeschlussspannung irgendwann erreicht und das kann ich auch außen messen. Nur verteilte sich diese Spannung nicht gleichmäßig sondern die leere Zelle hatte mit 3,0 V immer um die 0,5 Volt weniger, die drei anderen je um 3,6 Volt, also voll. Da hat das B2B gemeint, er könne mit Laden aufhören.
In dieser Situation konnte ich an die BSM-Platinen nicht ran, keine Ahnung, welche warm und welche kalt waren.
Aber man kann mit Fug und Recht annehmen, dass das BSM an Platninen 2-4 voll arbeiten und balancieren musste und an jeder 1,5 Ampere verbraten wurden, wenn sie denn überhaupt arbeiteten. Dass ich diese Tätigkeit an der Spannung nicht deutlich messen konnte ist ja klar, es sind zu kleine Spannungdifferenzen. Bei voller Funktion aller Platinen müsste es nach meinem Verständnis 200 geteilt durch 1,5, also 133 Stunden dauern, bis die 4 Batterieen wiede gleich sind. Vorausgesetzt, die Ursache für das Entladen von Zelle 1 wäre behoben.

Noch ein Mißverständnis von Birgit: Bevor ich gestern das 13V Ladegerät angeschlossen habe, wurden alle Batterieen mit Arnos Einzelzell-Ladegerät grob gepaart, also fast gleicher Füllstand, nämlich voll. Das 13Volt Ladegerät ist auch kurz nach dem Anschließen in den Erhaltungsmodus gegangen und alle vier Spannungen waren um die 3,45 Volt und vor allem gleich. Zelle 1 ist ja jetzt genauso voll wie die anderen und verhält sich auch gleich. Und in diesem Zustand war Platine 1 ca. 40 Grad warm (Fiebertemperatur, die kann ich mit der Hand relativ gut messen) während die anderen Platinen kalt blieben.
Daraufhin Ausschalten des 13V Ladegerätes, das ja im Erhaltungszustand eigentlich garnicht laden sollte. Nun 4 kalte Platinen. Natürlich könnte ich jetzt die Ströme messen. Ich habe aber leider einig defekte und nur ein gutes Messgerät. Das will ich nicht auch noch schrotten. Der Strommessung mit Zangenmessgerät traue ich nicht ganz im niedrigen Gleichstrombereich. Das Auftrennen von Stromleitungen ist mir im Moment auch zu aufwändig. Die Anschlussschrauben müssen mit xx Nm angezogen werden, ich habe aber gerade keinen Drehmomentschlüssel da. Also lasse ich die 8 Schrauben vorerst in Ruhe.

Mein Beschuldigter ist und bleibt die Platine 1 und ich weiß auch, dass das nicht gerichtsfest bewiesen wurde mangels Messungen. Aber die oben erwähnten dünnen Kabel mit Kurzschlussmöglichkeit sind längst weg, also nicht schuld. Die Ersatzplatine wurde schon verschickt, kommt vielleicht morgen.

Sepp
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 29/12/2022 16:47
Jetzts driftt es langsam in wilde Spekulationen über:

Zitat
Bisher wissen wir nicht, ob der Zellenstrang bei der Fahrt überhaupt geladen wurde - somit ist alles weitere Spekulation.
Das die Batterien nicht geladen werden ist jetzt ein neue Vermutung, die ich von Sepp nicht kenne.

Edit: Hat Sepp jetzt gerade selbst noch geschrieben !

Und für die anderen Punkte hatte ich auch schon mit Sepp telefonisch Kontakt.

Und Ozy: Die BMS -Systeme werden alle über Spannung angesteuert, nicht über Strom.

Für Roland: lass mal die Batteriespannung und Einzellzellspannungen vor den Relais messen. Also erstmal den aktuellen Zustand erkunden (Last und Ladung dabei natürlich abgeschaltet)
In der Erwartung das die Zellen in Ordnung sind, die mit Ladegerät wieder auf gleichen Zustand bringen.
Und mal sehen was das BMS draus macht.

Gruß
Erich
Kleiner Freudscher Verschreiber meinerseits, für Laien ist Strom = Spannung, und dass die Balancer per Spannung laufen....
Ach lassen wir das, ist mir zu Blöd...

Wenn jetzt noch ein 13V Ladegerät ins Spiel kommt wo man mindestens 14.4V oder besser 14.6V braucht um unsere Lipos zu 100% zu laden wirds uncool.

Birgit, übernimm bitte.
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 29/12/2022 23:38
Hallo Ozy,
Aus welcher Ursache Sachverhalte durcheinandergeworfen werden kann ich nicht beurteilen, nur feststellen. Wenn das Grund ist beleidigt zu sein (oder mir deswegen Kleinlichkeit zu unterstellen) - deine Sache.
Ich persönlich brauche eine gemeinsame Begrifflichkeit um bei technischen Fragen zielführend zu diskutieren. Wer das ohne kann solls gerne übernehmen.

Gruß
Erich
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 30/12/2022 08:23
Also Ozy

Jetzt wirst Du aber kleinlich

Mit 13 Volt wollte ich das Gerät gegen ein Einzelzell-Ladegerät mit 3,65 Volt abgrenzen. Früher, also vor der Lithiumzeit hätte ich 12 Volt geschrieben.

Natürlich ist mein "13 Volt Lader" ein modernes Gerät mit mehreren Modi und auch einem speziellem Ladeprogramm für Lithiumbatterien mit 4 Zellen ausgelegt. Ein Victron Blue Smart IP22 für 12 Volt 15 Ampere, laut Firmenbezeichnung.


Sepp
Ich finde das nicht Kleinlich, es ist einfach ziemlich schwierig wenn Fragen ignoriert und stattdessen Belehrung erfolgt.

Bei Sepps Batterie wissen wir nach wie vor nicht ob seine Ladegeräte regelmässig und ob überhaupt in den Bereich der Balancer-Spannung kommen und wenn ja für wie lange.

Gerade die allgemeine Empfehlung Betreffs Lipos dass diese sich im Bereich 20-80% SOC am wohlsten fühlen und am längsten Leben würden führt dazu dass gewisse Besitzer das dann als Religion ansehen und ihre Batterien nicht mehr voll Laden mit obigem Resultat.

Dazu kommen die überkomplizierten (sorry) Installationen wo man kaum mehr durchblickt mit endlos vielen frei programmierbaren Parametern von verschiedenen Geräten im gleichen Netzwerk die sich gegenseitig kannibalisieren.

Ich treffe oft genug im realen Leben auf andere Overlander die sich mit solchen Problemen rumschlagen die ganz einfach zu vermeiden wären wenn sie sich nicht stundenlang durchs WWW lesen würden und am Ende so verwirrt sind das gar nichts mehr geht.

Was man da bisweilen antrifft ist Unbeschreiblich...
Gerade bei den Winstons wäre 16V! eine 100% Volladung gemäss Hersteller.

Es ist also ziemlich sinnlos darüber zu diskutieren ob nun 14.4 oder 14.6 oder 14.8 - alle diese Spannungen sind super safe für die Winston Batterie und können verwendet werden wie man mag. Aber das System muss darauf abgestimmt werden.

Macht man das dann funktioniert das auch, dann schaltet das BMS bei 12V <<<<<das ist ein Safe Wert, die Verbraucher ab.
10.8 dünkt mich da ein zu tiefer Wert.

Wie Erich sagt - Fakten sind das A&O

Dann tauchen solche Probleme gar nicht erst auf.
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 30/12/2022 12:47
Sepps Ladespannung war zum Zeitpunkts des Fehlers die selbe wie die ganzen Jahre zuvor mit funktionierender Batterie. Dieser Feststellung kann ich mit meiner Einschätzung von Sepp's Technikverständnis und seiner Kontrolltechnik vertrauen und darauf basieren dann meine weiteren Ãœberlegungen zur Diagnose.
Wenn man jetzt unbedingt diskutieren will was eine geänderte Ladespannung bewirkt, kann man das gerne machen - das hat aber nichts mehr mit der Ausgangslage zu tun.

Zur Problemlösung grenze ich dir Randbedingungen ein und erweitere sie nicht hypotetisch um andere Sachverhalte - so hab ichs halt gelernt.

Gruß
Erich
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 30/12/2022 13:00
Hallo Ozy

Wir reden aneinander vorbei und verstehen uns falsch.

Die 10,8 Volt, die Du anführst, woher kommen die? Etwa von mir und von den 3,6 Volt Zellspannung, wie ich schreibe? Und 3,6 mal 3 sind 10,8 Volt, richtig. Aber ... Die Batterie hat 4 Zellen und die 3 Volt der leeren Zelle 1 kommt dazu. Die Ladung schaffte nur 13,8 Volt. Warum nicht mehr, das weiß ich nicht. Eingestellt ist in meinem System 14,4 Volt. Mehr will ich nicht, brauche ich nicht.

Meine Untersuchungen an der Batterie gingen inzwischen weiter und ich habe neue Ekenntnisse, die ich aber nicht zu 100% verstehe. Also, wenn das Victron Ladegerät (ich nannte es unpräzise 13 V Lader) angeschaltet wird und noch nicht im fast stromlosen Erhaltungsmodus ist, werden die 3 guten BSM-Platinen leicht warm, ca 35 Grad, die defekte Platine bleibt kalt. Schalte ich das Ladegerät ab, werden die 3 Platinen wieder kalt, das defekte BSM an Zelle 1 wird warm, etwa 45 Grad. Und die Zellspannung an Zelle 1 wird niedriger. Dieses unterschiedliche Verhalten der Platinen ist für mich Grund genug, Platine 1 zu tauschen, was ich gerade gemacht habe.

Nun liegt das Einzelzell-Ladegerät mit Spannung 3,65 Volt an Zelle 1 und soll diese Zelle wieder auf volle Ladung bringen. Das ist der Fall, wenn der momentane Ladestrom gegen Null geht. Danach wird das Victron Ladegerät wieder eingeschaltet und die Platinentemperaturen beobachtet. Ich rechne damit, dass alle 4 Platinen leicht warm werden. Aber schau ma mal, dann seh´ma schon.

Sepp
Das führt dann zur Frage wie lange braucht es bis eine Zelle soweit abdriftet wie bei Sepp?

Eigenerfahrung.
Ich hatte ebenfalls eine Zelle die abdriftete trotz 14 Tägigen Balancings. Eine gründliche Fehlersuche führte mich zu einem Ãœbergangswiderstand an der Verbindung zu der betreffenden Zelle und einer Verkürzung des Balancings auf 7 Tage.
Insbesondere die gründliche Reinigung der Kontakte zusammen mit der Verwendung von Kontaktschutzmittel (nennt man das so auf Deutsch?) löste das Problem.
@Sepp
Melde mich in 2-4 Stunden, hatte gerade eine gut eingeschränkte Margarita.
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 30/12/2022 13:20
Hallo Sepp,

wir wissen immer noch nicht, ob Du ein BMS einsetzt oder nur Balancer-Module.

Wirf doch mal einen Blick in das Datenblatt Deiner Balancer: die fangen ab 3,5V mit dem Balancing an und leiten bis zu 1,5A (CBM400) an der Zelle vorbei.

Damit werden die Module zwangsläufig bei mehr als 3,5V Ladespannung warm! Wenn Du 4 Zellen in Reihe schaltest, passiert das bei balancierten Zellen ab 14V LiMa-Spannung.

Um ermessen zu können, warum Dein Modul warm wird, fehlen mal wieder "nur noch" ein paar Messwerte: wievel Strom verbraucht es bei welcher Zellspannung?

Was sind die Kenndaten Deines Ladegerätes (Ladespannung, Ladestrom)?

Ohne Schaltungskenntnisse, ohne Messwerte und dann noch bei Vermischung technischer Größen ("Spannung" ungleich "Leistung = Spannung * Strom" ungleich "Energiekapazitität = Leistung * Stunde") sowie Außer-Acht-lassen von Datenblättern kommen wir kaum zu sachlich belastbaren Schlussfolgerungen und raten weiter.

Damit ist eine Batteriespannung bei einer LiFePo KEIN brauchbarer Indikator dafür, ob in der Batterie auch wirklich Energie gespeichert ist! Ist das so schwer nachzuvollziehen?

Weiter viel Erfolg und viele Grüße,

Birgit
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 30/12/2022 14:25
Hallo Birgit

Datenblätter habe ich nicht gespeichert, interessieren mich auch kaum. Aber ein reiner Balancer ist es nicht, da er ja bei Unterspannung das 250 Ampere Relais abschaltet und diese Aufgabe erfüllt auch das defekte BSM. Das Sensorteil ist also okay, das Balancerteil offenbar nicht.

Aber lassen wir diese Diskussion. Mich interessiert nur, dass es bald wieder funktioniert und das werde ich herausbekommen, wenn die neue BSM-Platine einige Tage in verschiedenen Arbeitssituationen getestet wurde und gleiches oder ungleiches Verhalten wie die 3 anderen Platinen zeigt. Erstes Kriterium dafür ist die Temperatur, danach folgen auch Entladungs und Ladungsversuche. Aber das dauert alles einige Tage.

Bisher weiß ich eines: Im Ruhezustand zog das defekte BSM aus Zelle 1 Strom (Wieviel?) und wurde 45 Grad warm. Die Zellspannung sank dadurch langsam. Denn so ist es auch nicht, dass die Spannung an Lithiums überhaupt nicht geringer wird beim Entladen. Die Entladekurve verläuft halt viel flacher als bei Blei.
Die Batteriespannung ist kein brauchbarer Indikator dafür, wieviele AH entnommen wurden aber eine grobe Abschätzung kann man schon machen. Siehe Entladekurve.

Sepp
Servus zusammen,

habe gerade die Spannung an der Batterie überprüft. Es lagen 9,8 V an. BMS123 Leiterplatten blinkten nicht. Am Dualrelay leuchtete noch was.
Beim Ausbau habe ich schon gemerkt, dass der Batteriestandort für halb Blinde nicht sehr vorteilhaft ist. Zusaetzlich muss das Kabelgewirr vollstaendig vereinheitlicht werden. Plus ist rot und minus ist blau oder schwarz... Neue Verkabelung muss an den geänderten Lifepo4 Setup wartungsreundlich und übersichtlich angepasst werden. Nicht mehr genutzte Kabel und Elektronik entsorgt werden. Vermutlich auch der Sterling B2B durch Victron 30A B2B. Alles andere ist Sch... Man hat halt nie Zeit und Lust was zu verfeinern wenn es mal fuzzt.

Status nach 10m laden. BMS123 blinkt wie es soll und übertraegt Daten auf App. Geladen wird mit ca.10A und das BMS zeigt 12,5V Batteriespannung an. Die Einzelzellen von 1 bis 4 zeigen an: 3,03V 3,11V 3,07V 3,13V.

Werde den Ladeprozess eng monitoren. Mit Glück ist die Sache noch mal gut ausgegangen. Die Gemütslage steigt langsam...

Im 2. Schritt muss der Fehler gesucht werden. Wekches Geraet konsumiert hier heimlich Strom bzw. hat eine Störung...

Bleibt weiterhin spannend.

Bisher schon vielen Dank für die Ratschläge und angebotene Hilfe. Da komme ich bei gegebener Zeit gerne darauf zurück

Gruss, Roland
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 30/12/2022 16:35
Hallo Roland
wenn die Gesamtbatterie leer 9,8 V hatte, wären die Einzelspannungen höchst interessant gewesen. Da gab es wohl eine entladene Zelle, die hättest du so finden können oder hast du die Werte doch?

Jetzt schon mitten im Laden bieten die Einzellspannungen leider keine große Aussagekraft.
Und wenn die Batterie wieder voll ist muss der Fehler erst wieder neu auftreten, um neu suchen zu können.

Edit: hab gerade Sepps Info gelesen: Wenn du natürlich die Zellspannungen nur über die BMS-App abgelesen kannst, konntest du ohne die BMS Funktion die Einzelnen Zellen nicht auslesen. Schlecht für eine Diagnose.

Gruß
Erich
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 30/12/2022 18:36
Meines Wissens kann Roland keine Einzelzellmessungen durchführen, da die Zellen in einem Gehäuse verbaut sind.

Oder bietet das 123 System von Haus aus einen solchen Zugang? Ich musste mir bei meinem Eigenbau extra für diesen Zweck dünne Kabel verlegen, die ich ganz am Anfang fälschlich als Ãœbeltäter im Verdacht hatte.

Sepp
Einzelzellmessungen mache ich mit dem Multimeter so alle paar Woche mal nach Gusto, die Batterie ist perfekt zugänglich auch aus Sicherheitsgründen.

@Sepp, wenn der eine Balancer warm wird bei abgeschaltet Ladegerät würde ich sagen du hast die Diagnose richtig gestellt und den Ãœbeltäter identifiziert.
Hallo Erich,

ich denke die Ursache meines Problems war eindeutig ein Verbraucher. Die V-Werte die das BMS mir anzeigt sind sehr ähnlich mit denen meiner Kontrollmessungen. Ich habe oben ja schon mal die Werte nach 10 Minuten Landen angegeben. Da lagen die V-Werte der Zellen sehr nah beisammen (bei min zu max 0,08V Unterschied ist ja nicht viel?).

Als Ãœbeltäter habe ich den leider nicht ausgeschalteten Kompressor stark in Verdacht. Bei niedrigen Temperaturen (bis -15°C) für einige Tage könnten meine Luftsitze nicht mehr 100%ig die Druckluft gehalten haben und somit den Kompressor mehrfach zum Auffüllen des 20l Drucklufttanks aufgefordert haben.
Es könnte aber auch durch ein anderes Dichtigkeitsproblem der Druckluftanlage entstanden sein. Das kann ich allerdings erst klären wenn die Batterie wieder eingebaut ist.
Warum aber die Batteriespannung unter 10,8V gefallen ist erklärt sich für mich noch nicht? Wenn das Dualrelay (Tiefenentladung) vom BMS aktiviert wurde, wären nur noch interne Verbraucher wie das BMS und das Relay dafür verantwortlich. Da sprechen wir aber von sehr kleinen Verbrauchern. Können die in max. 10 Tagen die Spannung von 10,8V auf ca. 9,8V fallen lassen?

Dualrelay

BMS allerdings nicht in Gen2 wie bei mir sondern schon in Gen3 Ausführung

Gäbe es sonst noch Möglichkeiten die Batterie zu entladen? Entladung über den Erdungsanschluß (wird wohl nicht gehen!?) oder über die Geräte am Laderelay. Hier hing der MPPT Regler (allerdings getrennt durch Sicherungsautomat) und der B2B Sterling (getrennt durch 2. Sicherungsautomaten). Der B2B war auch von der Starterbatterie durch manuellen Batterietrennschalter getrennt? Die restlichen Verbraucher werden durch die Philippi Sammelschiene gebündelt hängen durch den Batterietrennschalter (elektronisch ferngesteuert) auch am Verbraucherausgang des Dualrelays.wie der Wechselrichter und der Kompressor. Gibt es da noch einen "Fallstrick" den ich nicht berücksichtigt habe.
Hintergrund: Alle Verbraucher und Ladegeräte hängen mit dem Plus am Dualrelay. Minus auf dem Sammelbalken.

Wünsche schon mal vorab einen guten Rutsch ins 2023 mit vielen schönen Reisen.

Gruß, Roland
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 31/12/2022 16:47
Hallo Roland,
das ein eingeschalter Verbraucher - wohl der Kompressor - die Batterie geleert hat ist klar.
Aber das sollte doch das BMS verhindern. Da jetzt der Fehlerfall nicht mehr diagnostiziert werden kann ist die einzige Möglichkeit die Batterie wiederholt unter Beobachtung zu entleeren, dazu also den Kompresser laufen zu lassen und dabei beobachten ob und bei welcher Spannung das BMS eine Abschaltung vornimmt.

Guten Rutsch

Erich
Danke Erich,
da man die Unterspannungsabschaltung via App einfach veraendern kann werde ich das testen und checken ob das Relay auf Dauer schaltet. Ich vermute meine Abschaltgrenze war mit 10,8V zu sportlich gewaehlt. Da bei Fehler Feststellung alle Verbraucher abgeschaltet waren gehe ich derzeit davon aus, dass der weitere Spannungsabfall bis 9,8V durch das BMS verursacht wurde. Worst case hat das BMS schon 3 Wochen bevor Fehlererkennung abgeschalten? Laut Winston Diagramm fällt die Spannungskurve unter 10,8V extrem...

Da wir die Lifepo4 bei unserem Userprofil bisher auf max. 40% entleert haben wurde als neue Untergrenze 11,6V eingestellt. Da ist dann noch ein ausreichender Puffer für das BMS eingebaut. Bei meinen Ausfahrten wird der Bremach schon mal für einige Tage unbeaufsichtigt verlassen...

Besten Dank, Roland

PS Werde auch noch mal alle Zellen einzeln laden bevor ich die naechste Ausfahrt angehe.
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 12/01/2023 09:19
Hallo Roland

Wenn Du dafür Arnos Einzelzell-Ladegerät brauchst, dann sag Bescheid. Ich schicke Dir das und beim Bilderabend Marokko irgendwann kannst Du es dem Arno zurückgeben.


An Alle

Kurzer Kommentar zu meinem Problem:
Ich habe die als Schadensursache verdächtigte BMS-Platine durch ein Neuteil ersetzt und alle 4 Zellen mit dem Einzell-Lader voll geladen. Seither stehen alle 4 Zellen im Ruhezustand auf 3,33 Volt und keine der Platinen wird warm. Die ausgetauschte Platine hatte also schon einen Schaden, vermutlich im Einstell-Wert. Denn die Abschaltung der geamten Batterie bei Unterschreitung der Spannung an Zelle 1, das konnte die Platine noch. Ein Belastungs- bzw. Entladungsversuch steht noch aus, weil ich bisher keinen geeigneten 12-Volt Verbraucher in meinem Fundus gefunden habe. Alle meine Spannungswandler sind im Bremach und der macht Wellness in Raab.

Was ich aber festgestellt habe: An allen 4 bisher tätigen Platinen war die Platikkappe über den Bauteilen (die unter dieser Kappe wasserdicht vergossen sind) aufgerauht, wie wenn sie sehr warm geworden und die Plastikteile angeschmolzen wären. Die neu gekaufte Platine vom gleichen Typ aber einige Jahre später produziert zeigte diese Aufrauhung nicht, das Plastik ist ganz glatt.
Ich kann das nicht zuverlässig interpretieren. Deshalb kaufe ich noch 3 fabrikneue Platinen und ersetze auch die bisher funktionierenden Teile. Einen extern ablesbaren Temperatur-Sensor da draufkleben dürfte nicht sehr aufwendig sein.

Sepp
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 12/01/2023 22:51
Hallo Sepp,
ganz schlau werde ich von deinen Informationen nicht - Plastikkappe und Vergussmasse ? Das von dir früher verlinkte Balancerteil hatte sowas nicht auf den Abbildungen.
Generell kann ich dir nur sagen das bei meinem langjährigen Arbeitgeber Vergussmassen aus Qualitätsgründen grudsätzlich verpönt waren und nur nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch verwendet wurden. Mikrorisse nach Temperaturschwankungen mit möglicher Feuchtigkeitsunterwanderung könnten solche Fehlfunktionen erklären.

Gruß
Erich
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 13/01/2023 10:41
Hallo Erich

Da magst Du schon Recht haben, aber die Platinen gibt es nur in dieser Form. Auf dem von mir verlinkten Bild sieht man die Vergussmethode nicht so gut. Auf dem unteren Bild sieht man sie besser. Ähnlich ist es auch beim BMS 200, welches ich verwende. Die kostet 27 Euro das Stück, alle 4 zusammen also einen Hunderter.
https://faktor.de/bms/ev-power-system/bms-zellen-modul-cm90.html

Jedenfalls werde ich sie alle 4 ersetzen, einen Temperatursensor auf jede Zelle kleben und den Verlauf über Jahre beobachten. Ich bin im Moment noch nicht bereit, auf ein anderes BMS-System zu wechseln. Und wenn, dann wäre das mein Favorit:
https://www.microcharge.de/daly-bms/111-daly-bms-4s200a-fuer-12v-lifepo4-batterien.html

Sepp
Servus zusammen,

ich bin jetzt alle 2-3 Tage mal am TRex um den Ladezustand der Batterie zu beobachten.
Beim letzten Check hatte die Batterie noch einen Ladezustand von ca. 90% mit 13,2V.

Beim heutigen Check war ich mehr als überrascht dass der Faron Wechselrichtig von
Geisterhand auf Standby stand? Gestern habe ich noch im Handbuch gelesen, dass
man bei Einlagerung des Autos den Wechselrichter am Gehäuse abschalten sol da sonst
die Fernbedienung im ausgeschalteten Zustand immer noch < 10mA ziehen kann.
ABER da steht nichts, dass sich dann der Faron von selbst einschalten kann. Der Standby
Verbrauch liegt bei ca. 0,9A.

Im Philippi Handbuch für den Batteriemonitor BCM 1 und Shunt SHA 300 steht: Der Stromverbrauch
beträgt im Betrieb ohne Beleuchtung 3 mA plus 5 mA für den Shunt SHA 300.
Die Stromversorgung des BMS1 erfolgt direkt mittels Messkabel via Shunt. Unvorteilhaft
hängt bei mir dieses Messkabel jetzt wohl direkt auf dem Pluspol der Life (muss noch
geklärt werden ob das wirklich dieses beschriebene Kabel ist! Aufgrund von
Erweiterung der Verbraucher und Ladeeinheiten in Kombination mit der Installation der
Lifepo4 haben sich Fehler eingeschlichen die erst mal nicht offensichtlich sind. Das wurde
oben ja schon sehr ausführlich besprochen.

Mein Ziel ist es jetzt einen "Konfigurationsplan" für die vorhandenen Komponenten bzw.
den neuen Victron Orion TR B2B 12/12 30A zu erstellen und auch fachlich prüfen zu lassen.
Auf Basis dieses Plans wird dann die gesamte Installation final umgebaut.

Aber kommen wir zurück zum Ausgangsthema:
Was zeigte die BMS App an:
- Temperatur bei allen Zellen -2°C
- Zellenspannung 3.22 bis 3,27V und in Summe 13,0V (vorherige Check: 13,2V)
Außentemperatur 0°C
Temp min ist mit -5°C eingestellt

A) Was könnte die Erklärung sein, dass die Faron Fernbedienung den Wechselrichter auf
Standby schaltet. Könnte das BMS Relay das beeinflussen? Abschalten der Stromversorgung und
dann wieder anschalten? Beim Reset des BMS konnte ich beim Faron auch schon beobachten,
das er sich in dieser Konstellation selbständig ins Standby schaltet. Kann man das unterbinden
oder muss ich zukünftig im Carport den Faron am Gehäuse abschalten.
B) Das Problem der ungeplanten Entladung der Batterie konnte ich bis dto. immer nur
bei Kälte / Winter (Minus Temperaturen) beobachten. Der TRex steht jetzt den 1. Winter
im Carport und hat somit keinen Solarertrag mehr. Allerdings hatte ich das Problem auch
im Winter davor (theoretisch war Solarertrag möglich / praktisch nicht). Hier war der Faron
auch schon montiert.

Zusatzfragen für meinen Elektro-Konfigurationsplan:

Victron Orion TR

1) Brauche ich im WoMo die non-isolated DC/DC Version?
2) Beim Victron gibt es wohl keine Messfühler mehr die die Lichtmaschinentemperatur und die Temperatur
der zur ladenden Batterie messen?
3) Absicherung wie dto. mit 60A an der Starterbatterie und 40A vor der Stromverteilerschiene (In)
Vor dem BMS "+ in" Relay hätte ich einen 60A Sicherungsautomaten eingeplant mit dem man
die gesamte Ladeseite abschalten kann (max. 210W Solar und bis 430W der B2B).. Im obigen
Link wird von einer Mindestabsicherung vor der Ladebatterie von >=50A gesprochen. Soll ich
hier evt. auf 50A gehen?
:

Gruß, Roland
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 23/01/2023 18:50
Hallo Roland,
Ladezustand ist ja ok, und du bist auf dem Weg der Diagnose.
Als Schnellantwort von mir nur was zu 3 Punken:

a) Abschalten heisst für mich immer : Richtig abschalten = alle Funktion abschalten: Wenn du ein Gerät über nur einen Taster abschalten kannst, gibt es immer noch eine elektronische Schaltung dahinter, die den Taster abfragen muss und damit auch Strom verbraucht.
Also muss ein "richtiges" Gerät für mich über einen mechanischen Abschalter verfügen, der alle internen Funktionen über das Abtrennen der Stromversorgung abschlaltet.
Ich weiss nicht was für ein Fraron Gerät du hast: Bitte Link einstellen - ich kann mir Vorstellen das bei Wechselrichter aus dem Standby durch Last eingeschaltet wird. Nennt sich sicher Feature, nicht Fehler. Aber kann so wirken.
Nur jetzt Vermutung: Was hängt den am Wechselrichter - was sich selber einschalten kann bei tiefer Temperatur ? könnte ein Boiler sein der zum Frostschutz trotz Abschaltung elektrisch sein will - so was könnte ich mir vorstellen.

b) der Stromverbrauch des Batteriemonitors von 8mA (das wohl eher ein Maximalwert sein) allein ist fürs Ãœberwintern tolerierbar und in deinem Fehlerfall zu vernachlässigen.

c) VictronOrion TR Ladebooster
Galvanische Trennung brauchst du nicht (und wirst du mit einem Zusammenschluß der Massen sowieso eliminieren) - abe wie schon diskutiert - gibt es da andere Meinungen.
Wozu willst du noch Temperaturfühler ? macht es unnötig komplex, fur die Funktion unnötig.
Absichern mit den Werten des Herstellers - und zwar da wo er das auch will und nicht noch mit einem anderen Schaltungsteil kombinieren !


Roland, ich muss feststellen das du dich mit den Informationen zu deinen Fragen gut verbesserst - was es mir leichter macht zu antworten, da ich keine Lust habe die 20 Seiten im Thread zurück zuverfolgen, um deine Konfiguration zu verstehen, die ich mir halt nicht über die Jahre merken kann und will.

Aber hier fehlt das BMS - war es da 123BMS ? - bin mir nicht sicher
Zitat
Temp min ist mit -5°C eingestellt
was macht dein BMS wenn es Temperaturen unte Temp min erkennt ? kann mir dazu nichts vorstellen

Gruß
Erich
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 23/01/2023 19:32
Hallo Roland,

stell doch bitte eine Skizze ein, die alle Komponenten mit Bezeichnung und sämtlichen angeschlossenen Leitungen zeigt.

Dann können wir Dir besser bei der Diagnose helfen und müssen nicht raten, was warum geht oder auch nicht.

Eine abfotografierte Skizze auf Papier tut es.

Danke und VG, Birgit
Hallo Erich,

anbei wie besprochen der Link zum

Fraron Sinus Wechselrichter

Die von mir oben geschriebenen -5°C ist die min. Einstellung im BMS. Ja ich arbeite mit dem BMS123Smart.

Anbei der letzte Stand meiner Ãœberlegungungen zum Umbau der Elektroinstallation
Anmerkung: Derzeit ist bei mir noch ein 45/50A Sterling eingebaut der über Messkabel an Lichtmaschine und Lifepo4 angeschlossen ist/war. Das Gerät ist jetzt mindestens 7 Jahre alt und hat wohl einen Defekt mit dem Lüfter. Der läuft
immer wenn sich der B2B einschaltet. Bei einer bestimmten Situation schaltet der Lüfter nicht mehr automatisch ab (Motor abgeschalten und Batterie 100% geladen ... Das ist hier aber nicht mehr relevant da ich das Gerät def. jetzt ausbaue
und für Bastler im Netz anbiete. Ich werden das Victron Orion TR B2B 12/12 30A installieren. Hier gibt es keinen Lüfter und auch keine Steuerkabel zur Lima und zur LifePo4.

Bei der Verkabelung des BCM1 / Shunt und Fernbedienung inkl. der Absicherung der eingesetzten Geräte bin ich mir
noch nicht 100%ig sicher ob das so schon stimmig ist. Die grundsächtliche Verkabelung vom Shunt zum BCM1 wurde beim Einbau der LifePo4 nicht verändert.
ABER: Der BMC1 hatte aber ab diese Zeit immer Probleme dauerhaft korrekte Werte anzuzeigen da die Stromversorgung des Shunts und BMC1 nicht durchgehend Strom von LifePo4 (Relay Thema) und von der Starter Batterie (Trennung Philippi von Starterbatterie um Lüfter abzuschalten...) Hier sind die beiden entscheidenden Kabel aber immer noch nicht an der
richtigen Position angeschlossen. Zusätzlich ist der Minuspol der LifePo4 derzeit noch auf dem Masse Sammelpunkt
angeschlossen. die müsste wohl auf jeden Fall am V- des Shunts angeschlossen sein. Laut Philippi sollte man bei bis zu
120A auf der Plus und Minus Seite mindestens 35qmm Kabeldurchmesser verwenden. Ich vermute das ist derzeit auch
gemischt oder überall nur mit 16qmm.

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Bin für jeden Hinweis dankbar.

Roland
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 24/01/2023 22:28
Lieber Roland

Ich habe 2013/14 selbst eine Anlage ähnlich wie Deine konzipiert und aufgebaut und weiss was es bedeutet (siehe hier). Meine Anlage hat auch schon Probleme gemacht — allerdings immer erst, nachdem ich mal wieder daran rumgefummelt hatte … aber im Prinzip läuft sie immer noch wie am ersten Tag. Ich war 2022 wieder vier Monate damit unterwegs. Es fahren sogar andere Fahrzeuge mit derselben Lösung (und auch ohne Probleme) herum. Trotzdem würde ich niemandem mehr eine solch komplexe Lösung empfehlen. Die Zeiten haben sich geändert. Siehe weiter unten.

Gewiss will ich hier nicht der Spielverderber sein, aber vielleicht spreche ich einfach mal aus, was wohl viele, die die Probleme mit Deiner Stromversorgung mitverfolgen oder gar zu helfen versuchen, denken: die Situation ist verfahren und hoffnungslos. Auch aufgrund Deiner neusten zahlreichen Skizzen und Diagramme wird kein Mensch in der Lage sein, Dir einen treffsicheren Tipp zu liefern. Gerne lasse ich mich durch Gegenbeispiele belehren und hoffe innig, dass Dir jemand zielgerichtet und wirksam helfen kann.

Die Gründe, die mich zu dieser Aussage bewegen, sind folgende:
  • Deine Konzept ist zu komplex (Beweis: Du kriegst es nicht in den Griff); so habe ich in diesem Forum z.B. schon mehrfach geschrieben, dass es beim T-Rex keinen Ladebooster für LiFePO4-Akkus braucht und ein solcher auch keinen Vorteil hat, weil die Spannung des Daily F1C-Alternators von Werk aus ideal sind. Nimm ihn einfach raus, resp. ersetze ihn jetzt nicht noch durch einen neuen! Hier findest Du eine einfache und zuverlässige Alternative: LEAB 200/100 CDR;
  • Es gibt nicht EINEN kohärenten Masterplan, auf dessen Basis man etwas schlüssig analysieren oder diskutieren könnte, sondern viele Einzelpläne und -schemen, die womöglich nicht überall zusammenpassen (Beweis: Dein letzter Post);
  • Es gibt kein Schema, das detailliert und verlässlich zeigt, was Du im Moment wie installiert und verkabelt hast, auf dessen Basis man etwas schlüssig analysieren oder diskutieren könnte. Stattdessen hängst Du ein Foto an (genau: das Bild in der Mitte), das zumindest vermuten lässt, dass da jemand den Ãœberblick verloren hat;
  • In Deinen Schilderungen sind Sätze wie «Hier sind die beiden entscheidenden Kabel aber immer noch nicht an der richtigen Position angeschlossen», die alleine schon jeden Versuch eines richtigen Tipps in Frage stellen. Versuche doch als Erstes, dieses eine Problem zu eliminieren. JEDOCH:


Ich kann Dir leider nur eines raten — und ich meine es wirklich nicht böse oder zynisch: baue Deine Lösung auf null zurück, dann
  • lasse einen Fachmann eine auf Deine Wünsche ausgelegte Lösung planen, installieren und testen, oder
  • baue eine fixfertige Lösung ein, die zwei Kabel rein hat (Plus von Alternator und Fahrzeugmasse) und zwei Kabel raus (+12V, Masse) und eine Steckdose für 230V AC. Z.B. so etwas.


Lieben Gruss
--
oliver
Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus, wie kann man ein an und für sich so simples wie eine Womoelektrik dermaßen verkomplizieren und so viele Komponenten verbauen dass man am Ende einen Masters Degree in Elektrik und Elektronik braucht um da überhaupt noch irgendwie durchzublicken, geschweige denn das System am Leben zu erhalten.
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 24/01/2023 23:56
Mein Problem ist halt, das ich Laienbeschreibungen oft erstmal für mich richtig interpretieren muss, da komm ich oft an meine Grenzen. Schaltplan wäre einfach.
Ich werde mir in einer ruhigen Stunde das nochmal anschauen und mit Roland wieder telefonieren. Oder auch kapitulieren - aber einen Versuch machen wir noch.

Damedos, deine Bewertung teile ich ja, nur dem Fall des B2B Laders von Victron oder die LEAB Trenndiode trifft es nicht zu:
Beide Geräte werden über genau 3 Kabel (In/Out/GND) angeschlossen, haben also genau gleiche Komplexität - deine ausreichende einfache Diodenlösung ist dabei noch eine Ecke teurer als der technisch aufwändigere B2B Lader - also keine Entscheidungsgrundlage.

EDIT: hab grad noch nach dem LEAB gesucht - wird der überhaupt noch hergestellt? Bei LEAB nicht mehr gefunden, nur noch gebrauchte gesehen.
Da nur noch komplexere Produkte gefunden - verkaufen sich wohl besser ?

Gruß
Erich
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 25/01/2023 09:58
Ich auch noch ein Wort zum LEAB versus B2B

Ich hatte bis vor 4 jahren eine Bleibatterie für den Aufbau und so etwas ähnliches wie den LEAB, nämlich ein Trenn MOSFET-Schalter von Microcharge anstatt eines einfachen Trennschalters. Siehe hier: https://www.microcharge.de/img/cms/workshop_trenn_mosfet.pdf

Dieses Trenn MOSFET hat einen winzigen Spannungsabfall, weit unter 0,5 Volt, aber es hat ihn. Und die Lichtmaschine, bzw. der Lichtmaschinenregler hat damals meine Bleibatterien nicht 100% geladen. Okay, nicht viel unter 100% zugegeben.

Aber: Lithiumbatterieen brauchen eine geringfügig höhere Ladeschlussspannung als Blei. Zumindest war das damals mein Wissensstand, heute sehe ich das auch lockerer.

Drei Faktoren führten mich damals zum B2B: Die knappe Ladespannung des Reglers, der zusätzliche Spannungsabfall am MOSFET und die höhere Ladeschlussspannung der Winston-Zellen. All das kann der Booster locker ausgleichen. Ich würde es heute immer noch so machen, auch weil der Votronic B2B bisher störungsfrei funktionierte.

Beim Batteriemanagement habe ich eine nicht einstellbare und damit einfachere Elektronik gewählt als das Smart123. Dabei ist wie oben beschrieben eine BMS-Platine teildefekt geworden, ein Umstand, den Elektronikfans kaum glauben wollten. Auch im Zeitalter der Raumfahrt kann einmal ein anfangs funktionierendes Bauteil ausfallen (an Birgit gerichtet).

Sepp
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 25/01/2023 14:42
Hallo Roland

Offensichtlich hast du dich bei deiner Aufbau-Elektrik-Elektronik ganz schön verrant. Ich finde Olivers Rat "alles rausschmeissen und nochmal von vorne beginnen" sinnvoll. Dabei vieleicht auch mal den Gedanke an "weniger ist mehr" ins Auge fassen.

Wie du weisst, habe ich in meinem Rex bloss eine Minimal-Elektrik-Elektronik. Da wir uns regelmässig weit abseits der Zuvielisation- und unter "erschwerten Bedingungen" herumtreiben will ich mich 100% darauf verlassen können und wenn was spinnt dies sofort- und ohne viel Aufwand fixen können. Wenn du aber schon Zuhause, wo du in aller Ruhe auf Fehlersuche gehen kannst die Ãœbersicht verlierst, wie ist es denn erst unterwegs?

Beste Grüsse

Harry
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 25/01/2023 17:24
Da hast Du schon Recht Harry.
Aber das Szenario finden wir ja oft, bei mir, bei Roland und vielen Wohnmobilisten: Man will auf die leichten Lithiumbatterieen wechseln und hört von der Notwendigkeit eines Batteriemanagementsystems. Also kauft man eines und baut selber oder wie Roland, lässt es von einem einbauen, der Ahnung hat.
Wenn innerhalb dieses Systems wie bei mir, oder auf der Verbraucherseite, wie bei Roland ein Problem auftaucht, können wir das im Off schwer diagnostizieren und noch schwerer beheben.
So gesehen ist es tatsächlich sicherer, auf solche Schaltungen zu verzichten. Die Einsamkeitssucher unter uns tun gut daran, ein wirkliches KISS einzubauen. Aber wir reinen Europafahrer können das Risiko eines elektrischen Problems schon verantworten.

Sepp
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 25/01/2023 21:05
Hallo zusammen,

ich schließe mich meinen Vorschreibern an: so kommen wir nicht zum Ziel, dass Roland eine funktionierende Anlage bekommt.

Allerdings stelle ich die These auf, dass nicht die Technologie zu komplex ist, sondern dass sie schlichtweg nicht richtig verkabelt ist. Das können wir aber in Ermangelung eines Schaltplans der ECHT-Verdrahtung nicht diagnostizieren.

Meinung: Unsere Autos fahren mit Steuergeräten für Motor und ABS in der Wüste rum, und dann haben wir kein Vertrauen in eine im Vergleich relativ simple Ladeelektronik mit B2B, Solarregler und BMS?

@Roland:
  • Der vor über einem Jahr festgestellte (und in den Anleitungen) dokumentierte Schaltungsfehler, dass B2B und Solarregler nicht (!) von der Aufbaubatterie abgeklemmt werden dürfen, ist nach Deinem "Ãœbersichtsplan" immer noch nicht behoben. Und ja, das steht im Widerspruch zum Schaltplan des 123 Dual Relais und muss deshalb anders gelöst werden!
  • Der Philippi FBR 265 ist m.E. völlig überflüssig - das lässt sich auch mit einem an das 123 Smart BMS angeschlossenen kleinen Umschalter lösen, der Dir einfach das OUT-Relais abschaltet.
  • Bring zu unserem Treffen Werkzeug, Draht, Lötkolben, Presszange, ausgedruckte Anleitungen, etc. und ca. 3x Kfz-Relais (30A 1x Umschalter) mit.
  • So ein System mit B2B, Solar, Landstrom, und BMS 123 läuft bei mir seit ein paar Jahren 24/7/365 ohne jeden Eingriff oder Tiefentladungen.
  • Ein Tipp, um das BMS 123 pistenfest zu bekommen: die Verbindungsdrähte löten oder per Karosserieknete auf der Batterie fixieren, damit die nicht wackeln.


@Sepp: Du hast vermutlich etwas missverstanden: natürlich können Balancer kaputtgehen - mein Problem bei Dir war, dass Du eine Diagnose ohne jeden Messwert gestellt hast und ohne uns die Fragen zu beantworten, ob überhaupt ein BMS mit Abschaltelektronik oder aber nur Balancer verbaut sind.

Viele Grüße,

Birgit
Geschrieben von: oldie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 25/01/2023 22:18
Meine Batterien arbeiten ohne BMS und nur zur Erhaltung mit Landstrom ( Ladegerät an Steckdose) in der Garage. Gerne kann ich meine -Hydraulikpresse zum Treffen mitbringen um auch große Kabelquerschnitte zu pressen

Schönen Abend

oldie
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 26/01/2023 10:29
Hallo Erich
Original geschrieben von Dbrick
Damedos, deine Bewertung teile ich ja, nur dem Fall des B2B Laders von Victron oder die LEAB Trenndiode trifft es nicht zu:
Beide Geräte werden über genau 3 Kabel (In/Out/GND) angeschlossen, haben also genau gleiche Komplexität - deine ausreichende einfache Diodenlösung ist dabei noch eine Ecke teurer als der technisch aufwändigere B2B Lader - also keine Entscheidungsgrundlage.

EDIT: hab grad noch nach dem LEAB gesucht - wird der überhaupt noch hergestellt? Bei LEAB nicht mehr gefunden, nur noch gebrauchte gesehen.
Da nur noch komplexere Produkte gefunden - verkaufen sich wohl besser ?
Danke vielmals für Deine Antwort und den Hinweis, dass LEAB das CDR 200/100 nicht mehr anbietet — das hatte ich tatsächlich nicht mehr geprüft. Entschuldigt diese Nachlässigkeit! LEAB bietet m.E. dasselbe Produkt aber immer noch an, in einem leicht veränderten Packaging und mit Zusatzfunktionen zur Steuerung: CDR 12/24 V.

Das Produkt mag etwas teurer sein als Ladebooster mit ähnlichen Parametern, jedoch ist es m.E. auch von anderer Qualität, z.B. IP67-Gehäuse. Halt mehr auf professionelle Nutzung als auf den WoMo-Endverbraucher ausgerichtet. Für unseren Gebrauch (d.h. dort wo es sehr heiss, kalt, schmutzig oder staubig ist oder stark rüttelt), sehe ich dieses Gerät bestens geeignet und den Preis unbedingt wert. Ich habe mein Gerät sogar aussen, an die Unterseite des Wohnaufbaus montiert, damit der Fahrtwind kühlen kann, falls nötig. Da war es auch schon unter Wasser, voll Schlamm und vielen hundert Kilometer Wellblechpisten ausgesetzt.

Was diese MOSFET-basierten Geräte zudem besonders auszeichnet (und es gibt auch solche Ladebooster), ist der extrem geringe Spannungsabfall. Während eine normale Diode (wie von Sepp, oben, beschrieben) einen Spannungsabfall von 0.5-0.7 V bewirkt (mit dem resultierenden Wärmeanfall von z.B. 0.7 V * 70 A = 50 W — den muss man dann auch noch abführen können!), liegen MOSFET-Transistoren 80-90% tiefer. Mein LEAB CDR verursacht einen Spannungsabfall von nur ca. 0.1 V (selbst gemessen).

Und, ja, das LEAB-Gerät hat ein paar Kabelchen mehr, aber im Wesentlichen wird das Gerät einfach in die +12V-Leitung zwischen Starter- und Aufbaubatterie eingeklinkt.
Original geschrieben von Leab Benutzerhandbuch
Um das Gerät zu installieren, führen Sie folgende Schritte aus:
HINWEIS! Maximales Anziehdremoment der Schraubterminals: 20 Nm
1. Verbinden Sie den Pluspol der Starterbatterie mit dem Schraubterminal 1 (Eingang).
2. Verbinden Sie den Pluspol der Zusatzbatterie mit dem Schraubterminal 2 (Ausgang).
3. Verbinden Sie den Steckkontakt PIN 5 (Anschluss für GND) mit einer Masse.
4. Verbinden Sie den Minuspol der Starterbatterie und den Minuspol der Zusatzbatterie mit einer gemeinsamen Masse.
-> Das Gerät ist installiert.

Die anderen Steuerungskabel sind optional; insb. müssen sie nicht noch zum Alternator oder mit anderen Komponenten verkabelt werden.

Ich habe im Ãœbrigen keine Aktien oder Beteiligung bei LEAB, aber ich kenne 4 Fahrzeuge (inkl. meines), die diesen Ladestromverteiler seit 2014 (resp. 2018) ohne Probleme verwenden.

Lieben Gruss
--
oliver
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 26/01/2023 11:50
Roland, bitte nicht falsch verstehen!

Ich meine nicht, dass du alles ausbauen-. und entsorgen sollst. Aber das ganze auf Null zurück und nochmal "korrekt" von vorne beginnen wäre wohl angebracht. Du bist seit Anfang 2018 mit der Elektrik/Elektronik deines Wohnaufbau beschäftigt und irgendwann sollte dies fertig sein!

Die zweithäufigste Ausfallursache bei unseren Baumaschinen ist die Elektrik (NICHT Elektronik) Schuld sind fast immer Kabelverbindungen, Kabelbrüche, Oxidierte- oder losgerüttelte Anschlüsse, defekte Sensoren bzw. deren Verkabelung usw. Die Module selber würden korrekt arbeiten.

Ãœber den Vergleich der Zuverlässigkeit- und Pistenfestigkeit einer selbstgebauten Installation mit einer industriell in grosser Stückzahl hergestellten Komponente (z.B. ECU) mag ich mich nicht äussern.

Beste Grüsse

Harry
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 26/01/2023 13:14
Hallo Oliver,

Du brauchst mir da gar nicht so ausführlich zu antworten - ist mir aus meiner Entwicklungstätigkeit (gerade mit MOSFETs) alles noch bekannt und bewusst, und gerade die Gehäuseausführung ist bei LEAB zweifelslos optimal. Nur steht es dem Victron -Gerät (was Roland einsetzen will) auch nur wenig nach (Minus: wegen dem Kunststoffoberteil gibt es einen Ãœbergang zum nötigem Kühlblech), so das ich es für unsere Zwecke empfehlen kann (gerade in Hinblick Komplexität).

Gruß
Erich
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 26/01/2023 22:14
Hallo Roland,

zu deiner Information: hab mir heute alles mal angesehen und einiges notiert.
Aber alles noch schreiben schaff ich heute nicht mehr, morgen ist auch noch nicht klar. aber bald.

Als Ersten Hinweis würde ich den Sterling komplett abschalten (ersatzweise Sicherung entfernen), weil er ja im Verdacht steht, und im Stand ja sowies keinen Nutzen macht.
Um mal mit der Fehlerdiagnose weiterzukommen


Gruß
Erich
Servus zusammen,

da habe ich wohl ein großes Fass geöffnet. Mit Sicherheit entspricht meine Elektroinstallation nicht mehr dem KISS Gedanken.

Zur Ehrenrettung der bisherigen Maßnahmen. Die Anlage hat bis dto. auf Reisen immer das gemacht was von ihr erwartet wurde. Sie hat
ohne Eingriffe Strom geliefert. Die 3 nicht geplanten Entladungen die zum Abschalten der Stromversorgung im Winterlager geführt haben
nehme ich auf meine "Kappe". Ohne durchgehende Dokumentation der Elektroinstallation vergisst man über die Zeit was alles vor dem
Abstellen des Fahrzeuges zu beachten ist. Ich musste auch feststellen, dass ohne eine "Checkliste" und einem "Ãœbersichtsplan" für "Outsider"
(in diesem Falle meiner Familie) es sehr schwierig wird das Fahrzeug in meiner Abwesenheit zu betreuen.

Mein Ziel ist es mit den vorhandenen Komponenten und dem noch geplanten Ersatz des Philippi B2B eine funktionierende Elektroinstallation
zu dokumentieren und dementsprechend zu adaptieren. Bisher hatte ich noch keine Zeit die Sache mal sauber aufzusetzen und erst mal
einen funktionierenden Plan (Doku) für die Maßnahme zu erstellen. Da bin ich gerade mit eurer Hilfe dabei. Beim Lesen der Installations- und
Bedienungsanleitungen ist mir schon der eine oder andere "Fallstrick" bewusst geworden.

Zwischenzeitlich konnte ich mit einem Techniker von FraRon klären warum sich der Sinus Wechselrichter bei Unterbrechung der Stromversorgung
(Unterspannungsschutz) und anschließender erneuten Einschalten "selbständig" auf Standby schaltet. Diese ungewollte Funktion kann man nur
unterbinden, wenn man den Wechselrichter direkt am Gehäuse abschaltet und nicht wie ich es gemacht habe via Fernbedienung.
Dieser Punkt wird in meine (Winter-)Abstell Checkliste def. aufgenommen. Somit ist eine meiner Eingangsfragen schon beantwortet.
Das ich vor der Marokko Reise vergessen habe den Kompressor auszuschalten und vielleicht die Unterspannungsabschaltung zu niedrig
eingestellt hatte hat nichts mit der Installation zu tun.

Was waren die ursprünglichen Beweggründe für den Start dieser Diskussion, die sich nun mindestens 2 Jahre hinzieht:
1) Philippi B2B: Bei 100% Ladezustand der Batterie und abgeschalteten Motor schaltet der Lüfter nicht mehr aus.
Das ganze Gerät ist mir zu esoterisch und komplex (Temperaturmessungen ...) und hat sicherlich einen Schaden..
Maßnahme: Ersatz durch einfaches / kleineres (30A) Gerät und ohne störanfälligen Lüfter.
2) Philippi BMC1 konnte nicht mehr richtig arbeiten da der Minuspol der LIfePo4 auf dem Massepunkt und nicht am B- Anschluss des
Shunts angeschossen wurde. Zusätzlich war ein Messkabel in bestimmten Betriebssituation nicht durchgehend mit der Starterbatterie
verbunden. Ursprünglich ging ich davon aus, dass diese Störung durch das Abschalten des BMS123Smart Relays (Ladung = In)
ausgelöst wird. Maßnahme: Alle betroffene Kabel wieder entsprechend der Philippi Installationsanweisung anschließen.
3) Fehlende Dokumentation der "umgebauten" Elektroinstallation bzw. Checkliste für Winterlager

Mit Ausnahme von Punkt 1) - Lüfterproblem, wenn wirklich Hardwarefehler - handelt es sich meinerseits um "Jammern auf hohen Niveau" da einige
"nice to have" Funktionen aufgrund von Fehlermeldungen in Form von "piepsen" nervten.

Trotzdem würde ich mich über Hinweise zu meiner "neuen" bzw. alten optimierten Verkabelung freuen. Habe ich evt. "Fallstricke" in der Auslegung
der Kabelstärken, .und / oder Absicherung übersehen. Fällt noch was auf?

Besten Dank, Roland
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 27/01/2023 16:54
Hallo Roland,

ich habe mich mal hingesetzt und die Anleitungen Deiner Komponenten angeschaut und in mühseliger Arbeit in einen Plan übersetzt.

Mit Hilfe von 2 Schaltern und 2 Kfz-Relais bekommst Du ein Rundum-Sorglos-Paket, und kannst sogar den überflüssigen Philippi verkaufen. Umgesetzte Anforderungen:
  • Ladegeräte B2B und MPPT dürfen NICHT von der Aufbaubatterie getrennt werden (das wäre sonst wie eine Neu-Installation mit Reset und kann zu unerwünschten Effekten führen)
  • Ladegeräte B2B und Solar dürfen nicht gegeneinander arbeiten - deswegen ist B2B während der Fahrt aktiv und Solar im Stand. (Mir sind früher bei AGM gelegentlich Sicherungen durchgebrannt, weil der B2B mit seiner Ladekurve z.B. bereits auf 13,8V Erhaltungsladung war und der Solarregler meinte, er müsste noch mit 14,7V dagegen arbeiten.)
  • Das BMS kann ALLE Verbraucher abschalten, z.B. bei Unterspannung
  • Das BMS kann B2B und Solar abschalten, z.B. bei Ãœberspannung oder zu heißen Balancern
  • Alle Verbraucher im Aufbau sollen mit einem einzigen Schalter auszuschalten sein


[Linked Image von up.picr.de]

Ggf. müsste man noch den Landstrom in die Abschaltung durch das BMS einbeziehen - dazu genügt ein weiteres Kfz-Relais in der Plusleitung. Ich nutze Landstrom seit Jahren nicht mehr und werde das wohl wieder ausbauen.

Das Panel für den Shunt habe ich aus Gründen der Vereinfachung nicht eingezeichnet. Dafür sind die Leitungen farblich eingefärbt.

Irrtum und Änderungen vorbehalten - enjoy - viele Grüße,

Birgit


P.S.: für mich ist das ein KISS - es ist smart, weil es obige Anforderungen ohne Nutzereingriff erfüllt, und gleichzeitig simple, weil es mit minimalen Elektro-Bauteilen auskommt.
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/01/2023 08:36
Hallo Erich
Original geschrieben von Dbrick
Hallo Oliver,

Du brauchst mir da gar nicht so ausführlich zu antworten - ist mir aus meiner Entwicklungstätigkeit (gerade mit MOSFETs) alles noch bekannt und bewusst, und gerade die Gehäuseausführung ist bei LEAB zweifelslos optimal. Nur steht es dem Victron -Gerät (was Roland einsetzen will) auch nur wenig nach (Minus: wegen dem Kunststoffoberteil gibt es einen Ãœbergang zum nötigem Kühlblech), so das ich es für unsere Zwecke empfehlen kann (gerade in Hinblick Komplexität).

Gruß
Erich
Aufgrund meine Anrede in meinem letzten Post musstest Du meine wortreichen Ausführungen auf Dich beziehen. Das war aber nicht meine Absicht: ich weiss, dass Du in den von mir ausgeführten Punkten sehr kompetent bist und eine gute Ãœbersicht über die Komponenten am Markt hast.

Aber es lesen hier auch noch viele andere mit, für die meine Hinweise gedacht waren.

Im Ãœbrigen bin ich auch sehr von der Qualität der Victron-Produkte überzeugt, habe drei in meinem Fahrzeug verbaut und bin sicher, sie sind so gut wie die LEAB-Produkte. Ich bin halt eher ein Purist, der einen "einfachen Schalter" (wenn man den Ladestromverteiler salopp so bezeichnen kann) einem Ladebooster (der noch Spannungswandlung vornimmt) vorzieht, wenn ich nur einen Schalter und keinen "Transformator" brauche ;-)

Mein etwas provokativer, vorangehender Beitrag scheint jetzt aber doch etwas Bewegung in die Sache gebracht zu haben. Danke vielmals an Birgit, dass Du Dir diese Zeit genommen und eine vereinfachte Lösung mit den bestehenden Komponenten präsentiert hast!!

Lieben Gruss
--
oliver
Danke Birgit für deine ausführliche Zeichnung. Aufgrund meiner "Malerei" weiss ich wieviel Zeit da drauf geht. Aber auch an alle anderen die hier nicht genannt werden, vielen Dank für eure Beiträge.

Berichtigung: Unter Punkt 1) schrieb ich Philippi B2B. Das hätte Sterling heißen sollen...

Das 230V mobile Cetec Ladegeraet ist nur Backup und wird im Bremach gelagert. Auf Reisen habe ich es nur 1x benutzt als meine Blei Aufbaubatterie den Geist aufgab. Das war dann der Anstoss für den Umbau auf Lifepo4, Solar, Wechselrichter,...

Der Philippi TSA 265 fernsteuerbare Batteriehauptschalter trennt bisher alle Verbraucher des Philippi Serie 200 Stromverteilers. Hier würde ich auch noch den Kompessor und den Wechselrichter anklemmen. Somit sind alle Verbraucher via 1 Schalter an der Philippi Tafel bequem zu trennen. Zwar wird der Wechselrichter beim Einschalten dann auf Standby gehen. Das ist dann bekannt und man sieht auch ein Licht neben dem Hauptschalter leuchten. Wenn sich das nicht bewaehrt kann man den Wechselrichter immer noch umklemmen.

Ich verstehe noch nicht warum man den Victron B2B und MPPT nur getrennt betreiben soll? Best Case kämen Ströme von 50A zusammen. Das BMS123 Dual Relay ist für je 120A im IN und OUT ausgelegt. Der Victron MPPT hat sich bisher noch nicht am B2B gestört. Vielleicht hatte ich nur Glück?

Ich würde vor dem BMS123 Relay IN einen 60A und beim OUT einen 120A Sicherungsautomaten einschleifen. Was spricht dagegen?

Besten Dank, Roland
Geschrieben von: Adriaan Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/01/2023 12:41
Kleine Auflockerung zwischendurch...wir machen uns doch viel zu viele Gedanken über die Stromversorgung im Aufbau....
Dabei ist es so simpel:[Linked Image von up.picr.de]

So gesehen in Calafate smile

Ãœbrigens: ich nutze nur Teile von Victron, MPPT Regler und ladebooster werden auch gleichzeitig verwendet. Liefern jeweils 30A max, Liontron batterie darf mit 100A geladen werden. Ich hab da noch keinerlei Problemen festgestellt in den 5 Monate die ich damit jetzt unterwegs bin. Beim bisherigen wetter hätte ich mich den ladebooster auch sparen können, die 400 WP solar haben bisher den batterie locker wieder vollgeladen.

Adriaan
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/01/2023 14:38
Hej Adriaan, cooles Bild!

Ich hab nur B2B-Lader fest verbaut. Inverter, Batterielader, Landstromversorgung, portable PV und 500 Watt Heizer werden nur bei Bedarf angeschlossen, bzw. überhaupt mitgenommen. Ich hab nicht "alles für jede Gelegenheit" mit dabei. Ich kenn jemanden, der hat sogar seine Schneeketten mit nach Marokko geschleppt, weil sie eh schon im Fahrzeug waren. wink

Beste Grüsse und gute Weiterreise

Harry
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/01/2023 15:31
Hallo Roland,

zu Deinen Fragen:

1) Wenn Du einen Sterling B2B hast (welchen?), müssen wir die Schaltung vermutlich überarbeiten, weil die Aktivierung des B2B vermutlich anders funktioniert. Das kann man bei Realisierungs-Interesse mal machen.

2) Der Philippi TSA ist völlig überflüssig und bringt nur Komplexität - welches Problem löst der Dir?
  • Das 123 Last-Relais wird vom BMS bereits ausgeschaltet, wenn die LiFePo-Spannung zu tief ist - Aufgabe bereits erledigt.
  • Das 123 Last-Relais wird mit einem simplen Schalter zum Hauptschalter für alle Lasten - Aufgabe bereits erledigt.

Wichtig: ALLE Lasten gehören an die Verteiler-Schiene "Aufbau (+)" - also Kompressor, WR, Kühlschrank, Licht, etc. Im Idealfall ist diese Verteilerschiene ein Sicherungsblock, der jedem Laststromkreis eine eigene Sicherung gibt. Kann man für kleines Geld z.B. in 100A-Ausführung bei A... bestellen.

Zitat
Wenn sich das nicht bewaehrt kann man den Wechselrichter immer noch umklemmen.
... verursacht mir wegen Beratungsresistenz echte Gänsehaut, da ist die nächste Fehlerquelle vorprogrammiert! (sorry für die harte Formulierung)

Zitat
Ich verstehe noch nicht warum man den Victron B2B und MPPT nur getrennt betreiben soll?
Hier meine Erklärung aus dem vorherigen Post noch mal mit mehr Detail:
  • B2B und MPPT sind zwei nicht synchronisierte Geräte. Diese verfügen zwar beide über LiFePo-Ladekurven, doch sind diese nicht synchronisiert.
  • Beispiel: der B2B erkennt die LiFePo um 12:42 Uhr als "voll" und schaltet auf Erhaltungsladung mit z.B. 13,8V
  • Der MPPT weiß davon aber nichts und möchte bis 12:57 Uhr mit 14,6V weiterladen.
  • Damit hast Du eine Spannungsdifferenz von 14,6V - 13,8V = 0,8V für die Dauer von 15 min.
  • Das genügt je nach Ausführung der Geräte, um 20A-Sicherungen locker zum Schmelzen zu bringen - habe ich mehrfach sporadisch gehabt und ist seit der Nachrüstung der gegenseitigen Verriegelung nie wieder aufgetreten.
  • Es ist unklar, welche Geräte neuester Bauart solches "Gegeneinander-Laden" erkennen und unterbinden können - deswegen lieber auf Nummer-Sicher gehen.


Zitat
Ich würde vor dem BMS123 Relay IN einen 60A und beim OUT einen 120A Sicherungsautomaten einschleifen. Was spricht dagegen?
Beim IN-Relais (im Plan als "Charge" bezeichnet) steht oben rechts ganz deutlich "frei" --> das wird schlichtweg nicht benutzt und bleibt frei! Man könnte es mit etwas Aufwand zum Deaktivieren des Solarstrangs verwenden, doch wird dann die Verriegelung gegen den B2B schwieriger, wenn man Solar bei laufendem Motor deaktivieren möchte.

Ausblick: in den Sommermonaten fahre ich gänzlich ohne B2B und lade auch während der Fahrt nur mit Solar. Das lässt sich bei Bedarf ganz einfach im Schaltungsvorschlag nachrüsten.

Du kannst beim 123 OUT-Relais ("discharge") die angenommene 60A-Sicherung durch einen Automaten ersetzen - braucht es m.E. aber nicht. Warum sollte die dauernd durchbrennen? Und wie oben geschrieben, lässt sich alles mit einem simplen Schalter per 123-Relais stromlos schalten - die Funktion ist also auch schon gegeben.

Viele Grüße, Birgit
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/01/2023 16:05
Hallo Birgit

Ich habe zu Deinem Hinweis über das Zusammenwirken von B2B und Solarregler noch eine Frage bzw. Zweifel anzumelden.

Dass man den Solarregler mit Solarzellen dran nicht von der zu ladenden Batterie trennen soll habe ich schon oft gelesen, aber auch, dass die Victron Regler diesen Fall nicht mit Defekt quittieren. Ich habe es auch schon öfter gemacht und auch dieses Mal vergessen, die Sicherung im Regler zu entfernen, bevor ich meine Aufbaubatterie ausbaute.

Und das Zusammenwirken beider Regler funktioniert meines Wissens auch ohne Probleme. Verschaltet sind B2B und MPPT so, dass beide Ausgänge an dem Pluspol der Aufbaubatterie zusammenkommen. Wenn nun der MPPT auf 14,6 Volt und der B2B auf 13,8 Volt eingestellt wären würde der MPPT ab 13,9 Volt alleine weiterladen, dem B2B wäre das egal, einen Spannungswert über der eingestellten Spannung am Ausgang hält der aus, ohne dass er aktiv wird.

Ich habe Deinen Beitrag so verstanden, dass sich die beiden Geräte bei Spannungsdifferenz gegenseitig beeinflussen und stören. Das stimmt aber nicht.

Servus

Sepp
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/01/2023 19:23
Da ich gleich weg muss, nur kurz da was dazu:

Zitat
Zitat
[
Ich verstehe noch nicht warum man den Victron B2B und MPPT nur getrennt betreiben soll?
Hier meine Erklärung aus dem vorherigen Post noch mal mit mehr Detail:
B2B und MPPT sind zwei nicht synchronisierte Geräte. Diese verfügen zwar beide über LiFePo-Ladekurven, doch sind diese nicht synchronisiert.
Beispiel: der B2B erkennt die LiFePo um 12:42 Uhr als "voll" und schaltet auf Erhaltungsladung mit z.B. 13,8V
Der MPPT weiß davon aber nichts und möchte bis 12:57 Uhr mit 14,6V weiterladen.
Damit hast Du eine Spannungsdifferenz von 14,6V - 13,8V = 0,8V für die Dauer von 15 min.
Das genügt je nach Ausführung der Geräte, um 20A-Sicherungen locker zum Schmelzen zu bringen - habe ich mehrfach sporadisch gehabt und ist seit der Nachrüstung der gegenseitigen Verriegelung nie wieder aufgetreten.
Es ist unklar, welche Geräte neuester Bauart solches "Gegeneinander-Laden" erkennen und unterbinden können - deswegen lieber auf Nummer-Sicher gehen.

[quote]

Also da wird nichts synchronisiert, weil nicht nötig. Mehrere Spannungsquellen auf einen Sammelpunkt ist nichts besonders, sondern üblich. Der Begriff dazu ist "Rückstromfestigkeit" der Einzelgeräte. es erfolgt kein Rückstrom ins Gerät, also können auch keine Ausgleichsströme fliessen (mit Sicherungsauslösung)
Ist bei Solarladegeräten meist gegeben, ich erinner mich dunkel dazu was bei Victron gelesen zu haben.
Der einzige Nachteil ist, das die tollen Ladekurven der Einzelgeräte überlagern und davon nichts übrigbleibt (für LiFeopo4 nicht wichtig). Wichtig aber das die Ladeenspannungen an allen Ladegerät auf gleiche Spannung eingestellt sind.

soweit in kürze
Erich
Guten Abend,
ich merke schon dass das Thema Elektrik hier elektrisiert... Danke für die Diskussion.

Zurück zum Thema. Birgit, ich habe jetzt noch einen Sterling B2B der durch einen bereits bestellten Victron B2B ersetzt wird. Somit ist dein Schaltplan okay.

Verstehe ich es richtig, dass man vor dem Charge Relay einen 60A Sicherungsautomaten einbauen darf um somit die Möglichkeit hat den Solarertrag abzuschalten. Kann ja durchaus bei Arbeiten an der Elektronik Sinn machen (nice to have). Im Victron Handbuch wird der B2B 12/12 30A an der Starterbatterie wohl mit 60A und vor der Aufbaubatterie mit 40A? abgesichert. Ich hab das so in meinem Diagramm übernommen. Ja bei mir hängen erst mal alle Ladegeraete auf einer + Blue Sea Strommsammelschiene. Die würde ich jetzt an den ... und via 60A Sicherungsautomaten dann an das IN (Charge) Relay anklemmen.

Discharge Seite hängt alles + auf Blue Sea Strommsammelschine und wird via 120A Sicherungsautomaten an OUT (Discharge Relay) angeschlossen. Richtig? Du schreibst oben von 60A? Bei jedem Anschalten vom Wechselrichter (93A) oder Kompressor (52A) in Verbindung mit anderen Kleinverbrauchern würde die Sicherung "fliegen" (Wasserpumpe oder Kühlschrank...)

Du hast 100% Recht, dass der Philippi Batteriehauptschalter (ferngesteuert) für die Steuerung der Batterie nicht notwendig ist. Da bei mir die Elektronik sehr versteckt hinter dem ausziehbaren Kühlschrank verbaut ist schätze ich diese Funktion sehr. Ja ich könnte mit Spiegel den 120A Sicherungsautomaten umlegen oder mit mehr Aufwand eine Schublade aushängen um an den Automaten zu kommen... Kritiker würden sagen das ist Sch... oder eine Fehlkonstruktion. Andere werden sagen der Platz wurde sinnvoll genutzt... 3 Personen 3 verschiedene Meinungen... Wir sind halt Individualisten. Es führen viele Wege nach Rom. Einige schneller, einige länger...

Dann hätte ich noch mal ein spannendes Thema zum Einstellen des BMS123 und der Victron Ladegeräte (MPPT und B2B). Bei den Victron Ladegeräten kann man eine Standard Lifepo4 Kurve wählen oder seine eigene festlegen...
Was stelle ich jetzt konservativ ein?
BMS123 Balacing auf 14V und VMax auf 14,8V
MPPT auf 14,2 V (Standard Life Kurve)
B2B auch auf 14,2 V?

Auch ich schalte im Sommer den B2B aus. Das 210V Solarmodul reicht uns vollkommen. Das kann man zukünftig beim Victron auch über die App schalten.

Danke im Voraus für eure Anregungen.

Gruss, Roland
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/01/2023 21:29
Hallo zusammen,

vielleicht werfen wir mal einen Blick in die Handbücher - dafür sind die Dinger schließlich da:

Beim Victron B2B heißt es im Handbuch "Passen Sie immer zunächst die Ausgangsspannung an, bevor Sie die Geräte parallel schalten oder eine Batterie anschließen". Das ist doch schon mal ein erster Indikator, dass man beim Zusammenschalten vorsichtig sein sollte und dass da auch Dinge unplanmäßig laufen können.

Und beim MPPT-Solar steht im Kapitel 4.5 z.B. "1. Schließen Sie die Batterie an: Lassen Sie das Solarladegerät die Systemspannung automatisch erkennen ... 3. Schließen Sie die Gleichstromlasten an. 4. Schließen Sie die PV-Anlage an .... Die korrekte Anschlussreihenfolge ist notwendig, damit die automatische Erkennung der Systemspannung richtig eingestellt werden kann..."

Wenn man den MPPT also von der Aufbaubatterie trennt, könnte das einen Reset bewirken, der den Durchlauf der korrekten Anschlussfolge erfordert, wenn man ihn erneut mit der Aufbaubatterie verbindet. Das ganze Neuanschlussprozedere kann ich mir sparen, wenn ich den MPPT immer mit der Aufbaubatterie verbunden lasse.

Original geschrieben von SeppR
Und das Zusammenwirken beider Regler funktioniert meines Wissens auch ohne Probleme. Verschaltet sind B2B und MPPT so, dass beide Ausgänge an dem Pluspol der Aufbaubatterie zusammenkommen. Wenn nun der MPPT auf 14,6 Volt und der B2B auf 13,8 Volt eingestellt wären würde der MPPT ab 13,9 Volt alleine weiterladen, dem B2B wäre das egal, einen Spannungswert über der eingestellten Spannung am Ausgang hält der aus, ohne dass er aktiv wird.

Das ist besagte von Erich postulierte Rückstromfestigkeit, die ich ebenfalls erwarte. Ob die jeweiligen Geräte diese haben, wäre z.B. anhand der Handbücher oder Datenblätter zu prüfen. Wie ich schon schrieb: meine beiden älteren Votronic hatten das nicht und haben sich gelegentlich eine neue Sicherung "gegönnt" - von "Defekt" hatte ich nichts geschrieben. Das hörte erst mit der beschriebenen Schutzbeschaltung mit Relais im Solarstrang auf. Wegen "play it safe" ist sie auch im vorgestellten Schaltplan drin, und bei mir läuft sie klaglos. Wer sie nicht will, lässt die Schutzbeschaltung halt weg.

Viele Grüße,

Birgit
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 28/01/2023 21:47
Hallo Roland,

Original geschrieben von RolandThalia
Verstehe ich es richtig, dass man vor dem Charge Relay einen 60A Sicherungsautomaten einbauen darf um somit die Möglichkeit hat den Solarertrag abzuschalten.

wenn Du nur Solar abschalten willst, kannst Du eine Sicherung in die Leitung zu den Paneelen einsetzen. Dann bleibt der Regler an der Batterie, bekommt aber keine Energie mehr.

Wie schon angedeutet, solltest Du die von mir mit 60A angenommene Sicherung durch etwas Adäquates für Deine Verbraucher ersetzen - z.B. Deinen 120A-Automaten.

Zitat
Du hast 100% Recht, dass der Philippi Batteriehauptschalter (ferngesteuert) für die Steuerung der Batterie nicht notwendig ist. Da bei mir die Elektronik sehr versteckt hinter dem ausziehbaren Kühlschrank verbaut ist schätze ich diese Funktion sehr.

Den gleichen Effekt erreichst Du mit dem Billig-Schalter im Steuerkreis des 123 Smart-Relais OUT für die Last. Den Schalter kannst Du Dir sogar ins Cockpit legen!

MPPT und B2B sollten über typische LiFePo-Ladekurven verfügen.

Die Balancer-Spannung sollte etwas höher sein, sonst schalten Dir die Balancer mit Hilfe des BMS den Ladestrom zu früh ab, und Deine Batterie wird nicht voll.

Ich verwende als Balancer-Spannung 14,4V (also 3,6V je Zelle).

Meine 200Ah-Winston haben laut Datenblatt eine maximale Zellenspannung von 4V. Du könntest also theoretisch 4x 4V = 16V als Maximum einstellen. 4x 3,8V könnten passen. Ich erwarte, dass das BMS sofort abschaltet, wenn eine der Zellen diesen Wert überschreitet.

Viele Grüße,

Birgit
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 01/02/2023 22:04
Hallo Roland,
Deinen Fraron Wechselrichter kann man also über eine Leitung fernschalten, dafür fliesst immer ein winziger Ruhestrom. Durch den Kippschalter wird er komplett abgeschaltet.
So ist es im Datenblatt beschrieben, war mir da bisher noch nicht sicher.

Nach deinem Ãœbersichtsplan - und wenn es so wirklich geschaltet ist, ist mal nichts grundlegend falsches zu sehen.
Ich würde allerdings die Versorgungsspannungen des Anzeigemoduls und des Shunts dazu (Je 1A abgesichert) anders legen, damit sie auch noch funktionieren wenn die 60A Sicherung zum Sterling hin ausgelöst hat oder das Dual-Relais abschaltet. Ist aber keine wesentliche Sache.

Und was aus dem Bild noch nicht hervorgeht:
a) wodurch wird das Relais FBR265 Geschaltet? Nach über deinem Ãœbersichtsplan durch den BMC-1 ? Der hat aber doch gar keine Schaltfunktion ?
ich sehe da nur eine dünne blaue Linie zum Stromverteiler ST228 ? ist da einfach ein Schalter im Bedienpanel verbaut worden ?
b) Dein Massepunkt Batterie/Verbraucher. Ist der noch mit dem T-Rex Fahrzeugrahmen verbunden oder mit Teilen der Kabine ?

Nochmal meine Empfehlungen zum Testen:
c) Wechselrichter immer mit dem Kippschalter ausschalten (also bei mehrwöchiger Nichtnutzung)
d) den Sterling ganz weg oder zumindest abklemmen (Eingang oder Ausgang reicht)

Wenn dadurch das Problem längerfristig nicht wieder auftaucht, würde ich diese Punkte c) und d) als Problemlösung betrachten.

Ich würde dir jetzt nicht eine komplett neue Verdrahtung empfehlen - mit deine jetzigen hast du ja schon Erfahrung - bei einer neuen bist du wieder Anfänger und erscheint immer erst mal komplex. Ich weiss nicht wer das machen soll, der müsste sich in diesen Vorschlag einarbeiten.
Eine Schaltung mit mehreren Abschaltmöglichkeiten hintereinander ist immer komplex, da bei einem Fehler immer die Frage entsteht, was die Abschaltung bewirkt hat. Ich meine Dual-Relais des BMS, danach KFZ-Relais und Sicherung in Reihe. Daher würde ich da möglichst wenig verbauen.

Die einzelnen Ladespannungen zusätzlich abzuschalten, sehe ich als überflüssig an (solange sie sicher auf 14.4V begrenzt sind).


Mit deinem Ãœbersichtsplan könnte ich mal überprüfen ob das alles so richtig ist und die Verkabelung auf Schwachstellen prüfen.
Dazu müsstest du aber zu mir kommen, denn ich überblicke voraus nicht, was ich dazu alles mitnehmen müsste.

Gruß
Erich
Hallo Birgit und Erich,

vielen Dank für euren sehr umfangreichen Input. Teilweise konnte ich diesen schon in meine Planung einbauen. Danke.
Ja die Philippi Schalttafel hat schon für den FBR265 einen eigenen Ein- / Ausschalter integriert (siehe Bild unten). Ja FraRon hat einen Hauptschalter am Gehäuse. Der muss im Winterlager / lange unbeaufsichtigte Standzeiten vom ausgeschalten werden.

Nachdem mir heute schon 2x mein Faden verschwunden ist, halte ich mich jetzt sehr kurz. Ich beabsichtige meine Blue Sea Stromsammelschienen (M6 Bolzen) durch den unten angehängten 1x Maxi (M8) und 4+ Midi (M5) Sicherungshalter mit Unterverteilung zu ersetzen (Gründe: Ãœbersichtlichkeit, Abgeschlossenes Gehäuse, 1 Schnittstelle weniger ...)

Fragen:
(1) Gibt es hierzu was zu beachten (M5) Bolzen ausreichend für bis zu 70A auf der Midi Sicherung. Bei der Blue Sea hatte ich noch M6 Bolzen
(2) Es gibt wohl unterschiedliche Midi Sicherungen (Typen). Ab 30A haben wohl alle 2 Löcher die in die M5 Bolzen passen. Bei 20A habe ich einen Typen gefunden der nur 1 Loch und dann auf der anderen Seite ein Y hat. Würde sagen die passen alle rein. Ist da meine Annahme richtig?
(3) Kann noch jemand eine Alternative zu den Sicherungshalter empfehlen (In die Victron Stromsammelschine mit Sicherungen will ich nicht investieren. Die hat vermutlich auch kein
Gehäuse.... und für meine "3 Hochstrom" In und Out Anschlüsse wohl over done? Details zur neuen Planung siehe unten letztes Bild
Falls euch beim neuen Plan noch was auffällt bitte melden.

Besten Dank, Roland

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Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 05/02/2023 13:54
Hallo Roland,

für mich sieht deine Idee gut aus, damit werden also Sicherungen und Verteiler in einem kleinen Gehäuse integriert. Es enftfallen damit einige Leitungen, extra Sicherungen und Anschlußklemmen, was gut für Platz und Ãœbersichtlichkeit ist. Ausserdem ist eine gute Isolierung durchs Gehäuse gegeben.
Nachteilig ist halt, das diese Sicherungen keine Automaten sind und ausgetauscht werden müssen (was aber ja kaum vorkommen sollte).

Welche Form die Anschlußzungen an den Midi - Sicherungen haben (Öse, Gabel) ist egal. Du musst ja sowieso immer beide Schrauben lösen.
Entscheidend für den Ãœbergangswiderstand ist die Kontaktfläche, nicht der Durchmesser des Bolzens (ob M5 oder M6). Die Kabelschuhen M5 sollten deshalb eine große Auflagefläche haben.

Zum Sicherungstausch im Ausgangkreis ist auch gut, das du mit dem Dual-Relais des BMS die ganze Sicherungsbox Spannungsfrei schalten kannst. Da enfällt die Gefahr beim Hantieren mit Schraubenschlüssel einen Kurzschluss zu verursachen.

Wie wäre den die Einbaulage dieser Verteilerboxen bei dir ? Nur wenn du von oben draufschauen kannst, wäre eine schnelle optische Kontrolle der Sicherungen möglich.


Gruß
Erich
Servus Erich,

anbei ein Eindruck wo der Victron B2B mit den neuen Midi Sicherungshaltern montiert werden soll. Also auf dem Platz vom Sterling.

Deine Ãœberlegungen zum Wechseln der Midi Sicherungen hatte ich so noch nicht in meinen Ãœberlegungen berücksichtigt.

Ich stimme dir zu, dass es zum Wechseln der OUT (Verbraucher) Sicherungen es schon vorteilhaft wäre, wenn man das 123Smart Relay
manuell mittel Schalter trennen könnte. Bei den IN (Ladegeräten) kann ich den B2B von der Starterbatterie mittels Schalter trennen bzw. ich
brauche nur den Motor abschalten. Der CTEC ist mobil und wird nur bei Gebrauch angeschlossen / gesteckt So bleibt jetzt nur noch der Victron
MPPT Regler. Diesen soll man für Wartungsarbeiten via App abschalten. können?
Hier hätte ich noch mal eine Frage in die Runde. Im Handbuch bzw. in der Demo App wird darauf hingewiesen, dass man die Abschaltfunktion
nur für Wartungsarbeiten verwenden soll. Gibt es aus eurer Sicht hierfür eine Erklärung? Ergänzung: Den Orion TR B2B könnte man auch für
Wartungsarbeiten mittels App abschalten...

Bezüglich deiner Anmerkung zur Erkennung welche Sicherung durchgebrannt ist. Was meinst du mit von oben? Siehe Bilden unten wo ich den
Victron B2B und die beiden Sicherungshalter anordnen würde. Somit würde ich frontal bei demontierten Deckel auf die Oberseite der Sicherung
sehen. Das wäre dann wohl kein Problem?

[Linked Image from up.picr.de]

Summary: Der von mir eingestellte Plan (blaue Line für Temperatursensor - Lima zu Philippi bzw. Philippi zur Aufbaubatterie ist hier noch ein-
gezeichnet - wird aber nicht mehr benötigt). wäre jetzt schlüssig. Bezüglich Abschalten von "OUT" Relay für Wartungsarbeiten würde ich mich
noch tel. melden. Dann kann ich die noch fehlenden Materialien beschaffen und den Umbau vorbereiten.

Wie bereits Birgit schreibt. Im Sommer werden ich den B2B nur selten benötigen bzw. mittels Trennschalter von Starterbatterie trennen.


Bezüglich Einstellungen der Victron B2B und MPPT Ladekurve würde ich jetzt erst mal die Standardeinstellungen belassen?
B2B 12/12 30A non-isolated:
--> Absorptionsspannung 14,2V und Erhaltungsspannung 13,5V
--> Erkennung Motorabschaltung: Startspannung 14V, Verzögerung Startspannung 13,8V, Abschaltspannung 13,5V.
--> Sperrung Eingangsspannung 10,4V
MPPT 75/15:
-->Absorptionsspannung 14,4 V und Erhaltungsspannung 13,8V

Das BMS123Smart hat derzeit die Einstellung
--> V-Bypass 14V (3,5V je Zelle) --> evt. auf 14,4 erhöhen
--> V-Max: 14,8V (3,7V je Zelle) (--> auf 15,2 erhöhen???? bisher war mein höchster V-Max Wert bei 14,8V mit 14,4V V-Bypass)

Besten Dank, Roland
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 06/02/2023 14:19
Hallo Roland,
Von Oben meine ich auf die Sicherungsoberfläche (Sichtfenster der Sicherung) - ist also bei dir gegeben.

Die beiden Relais des 123BMS kann man doch per APP abschalten, wenn ich mich richtig erinnere ? Das meine ich damit, wenn das nicht reicht könnte man auch noch zwei manuelle Schalter (eigentlich 4 Taster) verbauen.

Beim Victron MPPT kann man doch auch einfach die eingebaute Flachsicherung ziehen - das würde mir genügen. Wozu sollte man den den Solarregler sonst abschalten (ausser Wartung= Batterietausch?) ? Der schadet nicht, weil alle Ladegeräte rückstromfest sind/sein sollten.

Rückstromfest sind die, weil bei fast allen gängigen Schaltreglerkonzepten der Ausgangskreis im wesentlicher aus wenigen Teilen besteht : Diode, Spule, MOSFET-Schalter und Kondensator. Die Diode in Reihe mit der Spule verhindert dabei eine Rückspeisung vom Ausgang. Damit kann man die Ausgänge solcher Spannungsquelle zusammenschalten.

Deine Spannungswerte überlege ich mir noch in Ruhe, bevor ich dazu was sage.

Gruß
Erich
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 06/02/2023 14:27
Hallo Roland,

ich habe mir Deinen aktualisierten Schaltplan angesehen. Dabei fällt mir folgendes auf:
  • der 120A-Sicherungsautomat zu den Solarpanels wird bei 210W peak vermutlich niemals auslösen und ist wohl rein als Abschalter gedacht.
  • warum verwendest Du MIDI-Sicherungen als Verteiler? Ich verwende einzelne MIDI an folgenden Hochstromstellen, die mehr als 40A benötigen: Zuleitung von Fahrbatterie zum B2B, Ausgang B2B zur Aufbaubatterie, Ausgang Aufbaubatterie zum Kompressor, Ausgang Aufbaubatterie zum Inverter.
  • von der Aufbaubatterie geht ein weiterer 100A-Verteiler mit mehreren Kfz-Sicherungen an die mit "dünnen" 1,5 / 2,5 / 4 qmm-Leitungen angeschlossenen leistungsschwächeren Verbraucher, wie etwa Licht (5A), Pumpe für Wasserkreislauf (7,5A), Kühlschrank (10A), Ventilator, 12V-Steckdose (20A), etc. Solche Verteiler gibt es sogar mit Status-LED, die Dir anzeigen, ob eine Sicherung durchgebrannt ist.
  • der Denkfehler mit dem 123 Smart Relais ist schon wieder drin! Bitte NICHT die Laderegler (also B2B und Solar) von der Aufbaubatterie trennen und B2B bzw. Solar auf anderem Wege deaktivieren!


B2B und Solar optimieren auf die Aufbaubatterie hin - die müssen sie also "kontinuierlich beobachten", weil sie sonst ggf. einen Reset probieren oder sich ungeplant verhalten - siehe dazu auch die Handbücher.

Ich habe mal mittels der 123BMS-App während der Fahrt beobachtet, wie oft das 123BMS meinen 45A-B2B per Steuerleitung abschaltet, wenn die LiFePo langsam voll wird - das passiert z.T. im Minutentakt! Ist übrigens ein ganz normales Verhalten, vergleichbar damit, dass man ein Glas zum Schluss tröpfchenweise befüllt, um es wirklich ganz voll zubekommen.

Stell Dir Deinen "armen" B2B oder Solarregler vor, wenn sie sich so häufig rekonfigurieren müssen, nur weil das 123Smart-IN-Relais sie andauernd von ihrer Ziel-Batterie trennt...

Viele Grüße, Birgit
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 07/02/2023 10:08
Hallo Birgit, die Ladungs-Abschaltung durch das 123BMS war also das Ursprungs-Problem ? War mir nicht bekannt.

Gut, das kann man sicher durch passende Einstellungen für diese Sicherheitsfunktion lösen.
Zusätzlich kann man auch noch den Ausgang des Victron Ladereglers von der Voreinstellung "Automatischer Batteriespannungserkennung" auf feste Batteriespannung "12V" umstellen.
Der B2B-Regler hat ja eine definierte Ausgangsspannung.
Ich werde mir mal passende Einstellungen überlegen

Gruß
Erich
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 07/02/2023 17:01
Also zu den einzustellende Spannungen:

Zitat
Bezüglich Einstellungen der Victron B2B und MPPT Ladekurve würde ich jetzt erst mal die Standardeinstellungen belassen?
ja, aber bitte bei beiden Geräten die gleichen Spannungen --> Absorptionsspannung 14,4 V und Erhaltungsspannung 13,8V.

Zitat
B2B 12/12 30A non-isolated:
--> Absorptionsspannung 14,2V und Erhaltungsspannung 13,5V
--> Erkennung Motorabschaltung: Startspannung 14V, Verzögerung Startspannung 13,8V, Abschaltspannung 13,5V.
--> Sperrung Eingangsspannung 10,4V
]
Also die Beschreibungen bei Victron ist ja eigentlich eine Katastrophe: je nach Anleitung (App oder Gerät) werden andere Begriffe verwendet, dann in der deutschen Version englische Begriffe in den Menüs ? Wie soll man das Verstehen ? Dann die Unterscheidung zwischen Engine Shut Down und Input Voltage Leak down - dann ist jeweils nur das eine für den Stromversorgungsbetrieb oder den Batterieladebetrieb zu beachten, kann aber beides eingestellt werden, teils aber abgeschaltet ?
Und dann gibt es die Beschreibung in der Victron Connect und in der Orion Smart auch nicht sehr übereinstimmend!

Roland, daher kann ich deine vier genannten Werte nicht sicher einer Einstellung zuordnen !
Das Gerät soll nur im "Lademodus" laufen und dafür muss die Einstellung der "Motorabschaltungserkennung" unbedingt eingeschaltet werden (sein). Die T-rex Lichtmaschine ist die "reguläre Lichtmaschine".
Ich hab mal die Standartwerte aus dem Orion-Tr-Smart Manual, Kapitel 5.1 mit den dortigen Begriffen genommen:
a) Anlaufspannung (Vstart): 14V (also erst wenn die Lichtmaschine richtig Leistung bringt)
b) verzögerte Anlaufspannung (Vstart-delay): 13,8V (reguläre Lichtmaschine) (warten, bis Starterbatterie nachgeladen wurde)
c) verzögerte Anlaufspannungsverzögerung (t Start delay): 120 Sekunden (warten, bis Starterbatterie nachgeladen wurde)
d) Abschaltspannung (V shutdown): 13,5V (reguläre Lichtmaschine) (also wenn die Lichtmaschinenleistung nachlässt)
hier würde ich mal auf 13,0V gehen - dann gibt es keinen Abbruch gibt, wenn ein starker Verbraucher im Fahrzeug gestartet wird

Die Eingangsspannungssperre (Input Voltage Lock) ist nur für den Stromversorgungsmodus (Kapitel 8 ) wichtig. Aber sicherheitshalber auch diese Werte einstellen:
Ausgangspannung: 13,8V (damit die Batterie nicht überladen würde)
Eingangsspannungssperre setzen 13,5V
Eingangsspannungssperre Rücksetzen 14,0V
sind so gewählt, damit in dieser Betriebsart (also ohne laufenden Motor) das Gerät sicher nicht einschaltet (und die Bordbatterie nicht entladen wird).
Nach Anleitung sollen diese Werte auf den Spannungsabfall in der Verkabelung eingestellt werden ( müssten also er im Fahrzeug gemessen werden ), wollen wir aber gar nicht.



Zitat
Das BMS123Smart hat derzeit die Einstellung
--> V-Bypass 14V (3,5V je Zelle) --> evt. auf 14,4 erhöhen
--> V-Max: 14,8V (3,7V je Zelle) (--> auf 15,2 erhöhen???? bisher war mein höchster V-Max Wert bei 14,8V mit 14,4V V-Bypass)
Die Sicherheitgrenzen des BMS auf der Ladestromseite müssen generell höher liegen als die Betriebsspannungeinstellungen der Laderegler, damit nicht unnötig die Ladung abgebrochen wird, aber nach dieser Victron - Lektüre reicht es mir erst mal. Also später.

Gruß
Erich
Geschrieben von: brownie Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 08/02/2023 11:55
Hallo Erich,

bitte vergesst nicht, den seit über einem Jahr vermuteten Design-Fehler zu beheben, der die Regelelektroniken (B2B, MPPT) in ggf. häufiger Frequenz von dem zu regelnden Objekt (LiFePo im Aufbau) trennt. (Aufgrund des 123-Relais für IN).

Sonst konfiguriert Ihr in einem Jahr immer noch rum und wundert Euch, warum sich die Elektronik "irgendwie komisch" verhält.

Mehr gerne beim nächsten Treffen oder per PN.

Viele Grüße, Birgit



P.S.: bzgl. Orion B2B zeigt Kap. 4.5 von "Orion-TR_Smart_DC-DC_Charger-de.pdf" mit Abb. 2 sehr schön die Fernaktivierung/-abschaltung gänzlich ohne (!) 123-Relais aber mit einer Steuerleitung vom Zündschalter oder wie in meinem Schaltplan via Zündschalter und BMS. Und Kap. 4.5 zeigt mit Abb. 6, dass Einzel-MIDI-Sicherungen in den Leitungen Starter --> B2B und B2B zu Aufbaubatterie sitzen.
Danke für die interessante Diskussion.

Seit einigen Tagen habe ich im Carport Minus Temperaturen. Nachts zeigt das Thermometer bis zu -10°C. Das BMS123Smart zeigt -7°C an. In den Settings ist eine Abschaltung bei -5°C aktiviert. Die App Symbole zeigen, dass sowohl das (IN) Lade- und (OUT) Entladerelay getrennt sind - sollte kein Stromfluss möglich sein. Alle Sonstigen Verbraucher sind abgeschaltet!
Alles 3x überprüft. Autoradio ist abgeschaltet.
1. Beobachtung:
Alle 10 Sekunden wird für wenige Sekunden (1A) 13W Verbrauch angezeigt. Da die Relays ja getrennt sind müssten die 13W intern vom BMS verbraucht werden? Evt. braucht das Bluetooth beim Koppeln die 13W punktuell?
2. Beobachtung:
Seit gestern ist der Ladestatus der Batterie von 88% auf 84% gefallen. Vor einigen Tagen hatte ich noch 98%
3. Beobachtung:
Bei Temperaturen über 0°C hält sicher der Ladezustand der Batterie über Wochen auf gleichen Level. Wenn die Temperatur einige -°C sinkt gibt es einen für mich unbekannten Verbrauer. Das Thema hatte ich wohl 2021 / 2022 im Februar und dann 2022 Ende November. Temperaturen deutlich in den -°C.

Falls es mir heute oder morgen wieder besser geht würde ich am Ausgangsrelay mal eine Messung durchführen. Da sollte dann eigentlich kein Stromfluss zu erkennen sein. Zusätzlich würde ich vor dem Ausgangsrelay messen.

Gibt es sonst noch Maßnahmen um den schleichenden Stromverbraucher zu identifizieren.

Es bleibt spannend, Roland
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 09/02/2023 11:50
Hallo Birgit,
Du hast ja mir schon klar gemacht das am 123BMS die Einstellungssmöglichkeiten zu überprüfen sind.

Hallo Roland,
warum ist in den Einstellungen das Laden bei unter -5°C abgeschaltet ? Das wäre nur bei normalen LiFePo4 Batterien nötig, die Winston Akkus sollen weitergeladen werden.

Der Ladestatusunterschied von 88% auf 84% kann schon allein nur die Bewertung des BMS sein:
z.B. wenn die Temperatur sinkt, kann dies als niedrigere Ladung angezeigt werden (weil dann weniger Strom entnommen werden kann). Aber an der Ladung hat sich trotzdem nichts geändert.
Gerade wenn es vor einigen Tagen noch 98% waren, und da war es doch über 0°C, lässt das darauf schliessen, das dies die "Intelligenz" des BMS ist - und für dich aber ein Fehler.
Normale LiFePo4 Akkus liefern rund 30-50% weniger Strom bei Kälte, daher müsste das BMS aufgrund der Auswertung des Temperatursensors dies entsprechend so als Kapazitätsverlust anzeigen.

1A:
Klar braucht das BMS selber etwas, und wenn es alle 10s funkt, kann das dies schon die Erklärung sein. Weil die Stromanzeige gerade im niedrigen Bereich immer ungenau ist.
Zeigt das BMS überhaupt Ströme kleiner 1A an ? wenn nicht, können es realistischerweise noch viel niedrigere Ströme sein, die einfach auf 1A aufgerundet angezeigt werden.

Must mal in der Anleitung nachsehen: 10s könnte durchaus ein regelmässiges Sendeintervall und damit die Erklärung sein.

Da fällt mir was ein:
Kannst du mal einen Heizlüfter auf die Batterie halten ? So 1-2h warm anblasen bis die ganze Batterieanlage über 3°C kommt ?
Dann könnte sollte deine Batteriekapazität im 123BMS wundersamerweise wieder steigen (wenn ich recht habe).

EDIT: Mir fällt gerade ein, das es ja schon reichen würde nur den Temperaturfühler des 123BMS zu erhitzen - das kannst du ja ganz schnell machen und sofort die Reaktion darauf auf der App ablesen.


Gruß
Erich
Servus zusammen,

allen Beteiligten noch mal vielen Dank für die Klärung meiner Stromprobleme.

Jetzt hätte ich noch eine Frage zu den Batteriekabeln. Ich wäre auf der Suche nach einem Kabel das eher flexible ist und sich somit leicht verlegen lässt.
Batteriekabel im Auto hätten wohl die Bezeichnung FLY. Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen FLY und FLY Typ B oder SGX?

Ich hätte jetzt solch ein Kabel bestellt:
Batteriekabel Vorschlag 1

Batteriekabel Vorschlag 2

Batteriekabel Vorschlag 3 (SGX oder FLY-B)

Könnt ihr mir was empfehlen (brauche kleine Mengen von 35qmm und 16qmm und 2*3,5m 22qmm. Somit spielt Preis erst mal keine so große Rolle.

Danke, Roland
#2 sind die Richtigen.

https://www.autoelectricsupplies.de/mobile/product/752/category/124

Du siehst es an der weit größeren Litzenzahl.
Geschrieben von: Dbrick Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 20/02/2023 18:02
Hallo Roland,
du nimmst es aber genau

hier wäre auch was:
https://auprotec.com/elektrik/fahrzeugleitungen-meterware?p=1

und da ist eine Erklärung:
"Wir unterscheiden hier die Kabel Typen FLRY mit reduzierter Wandungsstärke für platzsparendes Verlegen bis zu einem Nennquerschnitt von 4 mm² und die größeren FLY, ab einem Nennquerschnitt von 6,0 mm²."

hier findet sich eine Erklärung für Typ A oder B:
http://oci.helukabel.de/opc/workarea/suppliers/STD/documents/pdf/db/1DB_28484_de.pdf

Also sind A - Typen symetrisch, ich würde ja eher konzentrisch sagen, um eine Kernader aufgebaut.
Für uns also wirklich unwichtig.
Guten Morgen,

diese Woche wurde der Umbau meiner autarken Stromversorgung final abgeschlossen. Anbei die umgesetzte Planung für Interessierte.


[Linked Image from up.picr.de]

Bei den Batteriekabeln habe ich es dann doch nicht mehr so genau genommen wie ursprünglich angedacht. Das eingesetzte 16qmm
Kabel war jetzt nicht so flexibel,,aber es hat sich trotzdem gut verlegen lassen. Beim 35qmm Kabel kam dann aber ein Mega flexibles
Kabel zum Einsatz. Sicherlich überdimensioniert. Egal, war ja for free...

Die derzeitigen Einstellungen von MPPT, B2B und BMS scheinen nach dem 1. Kurztest zu funktionieren. An die Feineinstellung muss
ich mich noch "ran arbeiten". Die Zellen Spannung werde ich aber weiterhin aufmerksam beobachten. Wie geschrieben hatte sich
die Batterie in diesem Winter stark entladen - nahe an der Tiefenentladung... Vermutlich wird sich doch eine Einzelladung der Zellen
anbieten.

[Linked Image from up.picr.de]

[Linked Image from up.picr.de]


Schöne Feiertage, Roland
Hallo Roland,
kann nur sagen:
Hut ab, alle Achtung!
LG Martin
Geschrieben von: SeppR Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 31/03/2023 15:37
Hallo Roland

Wie ist die schwere Batterie am Boden gegen Hüpfbewegungen bei starken Bodenwellen gesichert?

Sepp
Hallo Sepp,

durch meine "vorausschauende" und der Situation angepassten Fahrweise gibt es bei mir keine Hüpfer. Ich hab doch den Ruf als TRex Cruicer. Manche nennen mich wohl auch "Spassbremse" da man mit mir erst spät am Biwak ankommt und somit 2 Bier weniger bekommt...

Die Batterie ist mit 3 Holzschrauben befestigt. Zusätzlich ist sie nach vorne durch die Kühlbox und seitlich durch den Batterierahmen geklemmt. Nach oben gibt es nicht viel Platz zum Hüpfen. Die mir bekannten und bewussten "Schläge" haben die Batterie nicht in "Schwingungen" versetzt. Die Befestigung war in den letzten Jahren noch nie ein Problem. Es gibt sicherlich Situationen wo die Batterie auch hüpfen würde. Ich vermute mal, dass dann die Batterie nicht mein Problem der 1.Kategorie ist?

Gruß, Roland
Geschrieben von: Damedos Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 02/04/2023 14:48
Hallo Roland

Bist Du schon mal Wellblechpiste gefahren? — Da lässt sich das Hüpfen von mitgeführten Gegenständen schlicht nicht immer verhindern. Und das kann dann andauern: 5 Min. - 20 Min. - 2 Tage. Irgendwann wird Deine Batterie "airborne" sein!

Besten Gruss
--
oliver
Hallo Oliver,
mit dem Trex bin ich noch kein Wellblech gefahren. Da geb ich dir Recht, da reißt es die 3 Schrauben aus der Holzplatte raus. Ich hab ja zum Glück noch etwas Zeit mir was zu überlegen. Vermutlich gibt es da auch noch weitere Problembereiche die nach 2000km Wellblech Materialermüdung melden...

Bis jetzt ist es auf Schüttelstrecken schon ganz gut gegangen. Das war aber noch kein Wellblech...

Gruss, Roland
Geschrieben von: Wildwux Re: Roland's T-Rex Fahrerhaus Renovierung und mehr - 04/04/2023 07:00
Grüezi Roland

Du solltest dich nicht darauf verlassen, dass es bis anhin "schon ganz gut gegangen" ist. Nicht nur Wellblech ist tödlich für halbherzige Befestigungen, auch die übersehene Rinne oder falsch eingeschätzte Temposchwelle können z.B. eine Aufbaubatterie zur Abrissbirne umfunktionieren.

Beste Grüsse

Harry
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