Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: RINO71 Navigation - 31/07/2016 22:17
Hi wieder einmal kann ich eure Hilfe gebrauchen. Welches Navigationsgerät eignet sich am besten um es in verschiedenen Klimazonen einsetzen zu können. Für Erfahrungen und Anregungen wäre ich Dankbar.
Gruß an alle Lothar
Geschrieben von: juergenr Re: Navigation - 31/07/2016 22:28
wenn du es in Sibirien bei -50°C nicht Stunden lang draußen lässt oder bei +50°C im Schatten nicht Stunden in der Sonne, wohl jedes. Ich weiß nicht so ganz auf was du hinaus willst.
Geschrieben von: RINO71 Re: Navigation - 31/07/2016 23:01
Hi meine Überlegung ist die ob es ein Tablet oder ein normales Navi sein soll.
Tablets sollen vielseitiger in ihrer Anwendungen sein, habe aber keinerlei Erfahrungen damit.
Gruß Lothar
Geschrieben von: Wildwux Re: Navigation - 01/08/2016 06:31
Heutzutage können doch alle Geräte alles was man braucht und noch viel mehr. Die Einen fahren mit "Teuergerät mit Teuersoft" ins Nachbarland, andere mit Billigstnavi um die Welt. Kommt halt drauf an, ob man sich mit all den vielen Funktionen und Möglichkeiten beschäftigen mag.

Vielleicht ist Grösse und Akkukapazität wichtig, wenn du es auch für's Wandern oder Biken nutzen willst.

Zwei von vielen Ideen sind hier beschrieben: KLICK
Geschrieben von: raphtor Re: Navigation - 01/08/2016 06:31
Hi,

Tablets sind wie kleine PCs, da kannst du alles Mögliche installieren, zB auch Navigationssoftware.

Navis sind in sich geschlossene Geräte, die nur das Navigationsprogramm des Herstellers laufen lassen.

Generell ist die Frage vielleicht etwas zu allgemein gefasst, vielleicht solltest du dich erst noch ein bisschen im Internet einlesen. Bei gezielter Frage bietet sich dann die Kategorie "Travel" hier im Forum an, da das nichts Fahrzeugspezifisches ist.

Viel Spass beim Lesen,
Raphael
Geschrieben von: juergenr Re: Navigation - 01/08/2016 07:09
ich selber benutze auf Reisen die Navi sehr selten dazu, mir zu sagen wo ich lang fahren soll (routing),
sondern ich lasse mir, auf dem dann nicht zu kleinen Bildschirm, anzeigen wo ich gerade fahre (map).
Vor 10 Jahren habe ich dazu einen "carpc" eingebaut, mit 8,4" Monitor statt Rückspiegel mit TTQV als Software.

Jetzt tut es im Normalfall auch ein Tablett, ist dazu flexibler, leichter und billiger.

Wenn man aber zwischen verschiedenen Kartensystemen/Formaten und Auflösungen, wie z.B. topografischer Rasterkarte, Vektorkarten, Satbildern hin und her schalten möchte, oder auch Layer verwenden will, braucht es einen PC mit spez. Software wie QV...
Geschrieben von: Ozymandias Re: Navigation - 01/08/2016 15:37
Navi? Ist das sowas aus der finsteren Vergangenheit wie die Langspielplatte?

Ne im Ernst, wir navigieren seit 2 Jahren mit nem 10.1" Android Tablet von Samsung, davor hatten wir viele Jahre ein Notebook dafür in Gebrauch.

Gerade auf langen Reisen wollen wir das Tablet nicht missen aufgrund der Multifunktionen.
Geht halt alles darüber: Navigieren, Korrespondieren, Reservieren, Kontaktieren und als Wecker taugt es auch noch.

Geschrieben von: SeppR Re: Navigation - 01/08/2016 18:01
Eigentlich kann man dem oben gesagten kaum etwas hinzufügen. Trotzdem...

Ich nutze beide Systeme nebeneinander. Das Garmin, wenn ich in einer Großstadt bin oder ein bestimmtes Ziel anfahren muss. Auch die POI-Suche finde ich mit Navi einfacher, also Supermarkt, Tankstelle oder Fährhafen anfahren. Aber ein geübter Androidnutzer ist damit genau so schnell.

Und das Tablet bzw. CarPC dient zur Kartendarstellung. Das ist reiner Luxus und geht genau in die Richtung, die Harry mit Teuersoftware im Nachbarland meint. Aber wenn ich irgendwo rumfahre und einen kleinen Überblick über die Topografie der näheren Umgebung haben will ist eine 25k-topografische Karte schon eine schöne Sache. Reiner Luxus, aber bei der Stellplatzsuche aus dem Kartenbild heraus hat es manchmal doch einen gewissen Nutzen.

Deshalb meine ich: Ein kleines Navi (eventuell auch Smartphone) ist ein Muss, ein großes Tablet eine schöne Sache.

Und wenn man mit dem Fahrzeug unter 3.5 Tonnen bleiben will hat ein kleineres Teil einen entscheidenden Vorteil.

Sepp
Geschrieben von: Damedos Re: Navigation - 01/08/2016 18:05
Ich war lange Zeit der Meinung, dass Open Street Maps einfach noch nicht gut genug sind. Nun sind wir seit 9 Monaten in Südamerika mit iPad und Pocket Earh unterwegs. Letztere App kostet 10 USD und hat weltweites Höhenprofil im 20-Meter-Raster und oft sind auch noch Fusswege drauf. Wie haben wir früher überhaupt die Weglein gefunden ? PE routet aber nur, wenn online. Für offline-Routing verwenden wir das ebenfalls OSM-basiert App Scout.
Mein Navi habe ich in Argentinien verschenkt.
Geschrieben von: Wildwux Re: Navigation - 02/08/2016 06:13
Open Street Maps sind mittlerweilen genial, das kann ich bestätigen! In z.B. Südmarokko ist jeder Kameltrack drauf, in Nordnorwegen alle Wanderwege. Dazu gratis...

Einfache Navi's haben aber nach wie vor ihre Berechtigung. Kaufen, auspacken, einstöpseln. Kosten wenig, kein Einrichten, keine Suche nach den geeigneten Apps, einfache Bedienung, keine Überraschungen weil die Soft dinge tut die ich nicht möchte. Kommt halt drauf an, wie intensiv man sich mit der Materie auseinandersetzen mag.

Wir nutzen sowohl ein einfaches Strassennavi, wie auch ein Outdoor GPS und ein Tablet, bzw. Convertible. Alle auch mit OSM-Karten.
Geschrieben von: Bulli Re: Navigation - 02/08/2016 09:07
Hallo Leute,
ich benutze ein Becker-Navi (Europa kompl. inkl. Türkei) und gleichzeitig läuft MotionX auf dem ipad mit für Trackaufzeichnung und Detailansichten.
Bin mit MotionX eigentlich gut zufrieden mit einer wesentlichen Einschränkung:
Eigentlich braucht man einen Online-Zugriff auf die OSM-Karten (der gerade in abgelegenen Gebieten nicht immer vorhanden ist), oder man muss sich die Karten vorher runterladen, was aber auch nur sehr beschränk möglich ist (für 1GB braucht der Server bei MotionX 2 - 3 Wochen !!!! Downloadzeit).
Für den letzten Urlaub hatte ich ganz Finnland und N-Norwegen (bis zu den Lofoten) runtergeladen.
Das waren mehr als 3 GB, wobei ich nicht einmal den größten Zoomfaktor gewählt hatte. Und dann haben wir unsere Reise kurzfristig umgeplant, haben Finnland ausgelassen und sind nur bis Tromsö gefahren. Also, die für diese Tour runtergeladenen Karten kamen so gut wie gar nicht zur Anwendung. Ich habe die ganze Zeit die mobilen Daten eingeschaltet gelassen, um die Karten online runterzuladen; was an Roomingkosten ausgelaufen ist, weiß ich (noch) nicht.
Wenn jemand ebenfalls MotionX verwendet und einen guten Tipp hat, wie man besser an die OSM-Karten rankommt: herzlich gerne ein Post!!
Beste Grüße!
Gerhard
Geschrieben von: Ozymandias Re: Navigation - 02/08/2016 10:40
Nutze Maps.Me auf Android und habe wohl 70GB an OSM Karten runtergeladen vor unserer Tour, hat nur eine Nacht gedauert.
Vorteil bei Maps.Me, zum runterladen zieht man nur ein Rechteck auf der Weltkarte mit dem gewünschten Ausschnitt, sagt welcher Zoomfaktor und dann Download. Einfacher gehts nicht.
Geschrieben von: Damedos Re: Navigation - 02/08/2016 14:52
Hier in Süsamerika sind wohl die meisten Overlanders mit Maps.me unterwegs und fahren sehr gut damit. Allerdings haben einige, die Pocket Earth gesehen haben, darauf gewechselt.
Geschrieben von: Reini aus Vlbg Re: Navigation - 02/08/2016 16:54
Hallo,
vielleicht bin ich ja unendlich altmodisch aber ja...

Ich habe ein Garmin Navi.
Karten die nicht drauf sind lade ich hier http://garmin.openstreetmap.nl/ runter.
Downloadzeit aktzeptabel.
Das Navi hat ein SD slot, somit muss ich nicht die Karte irgendwo aufs Navi laden. Allerdings kann man nur eine Karte speichern.
Allfällige im Google Earth markierte Punkte lade ich mit dem POI loader aufs Navi.
Kriterium Sonnenlichttauglichkeit: Bei den Openstreetmapkarten sagt mein Navi nichts an. Mit der Sonnenbrille kann ich das Navi praktisch nicht lesen.
Kriterium Akkulaufzeit: Nehme das Navi in Städte mit - da ist die kurze Akkulaufzeit von Nachteil.

Gruß
Reinhard

Geschrieben von: Sambo Re: Navigation - 03/08/2016 07:45
Hallo Reinhard,

auf dem Gerät darf sich zwar nur eine gmapsupp.img Datei befinden, mit dem kostenlosen gmaptool kannst du die Dateien aber beliebig umbenennen.

Gruß
Chris
Geschrieben von: dfbalu Re: Navigation - 04/08/2016 14:52
Hallo zusammen,

wie Reinhard bin ich bekennender Garmin Nutzer und OSM Fan. beer
Bis ich mir vor 15 Jahren einen 60 csx zugelegt habe weil ich die Karte auf dem Motorradtank nicht mehr lesen konnte, waren Navis für mich immer nur was für orientierungslose Manager...
Nach der zweiten Tour könnte ich mit Handschuhen während der Fahrt eine Route planen oder umbauen. Insofern muss ich auch Harry widersprechen, ich plane zwar zu Hause auf dem Laptop, aber da es immer anders kommt unterwegs auf dem Garmin selber, wenn es sein muss auch während der Fahrt.
Bin jetzt mit dem monterra (als Versuchskaninchen von Garmin) und trotz 12 Jahren zittern an der Guzzi immer noch mit dem ersten 60er als back up unterwegs.
Für die derzeitige Tour habe ich binnen 3 Std. die Karten von OSM bekommen, von Lettland bis Sibirien runter bis zur Türkei, irgendwas größer 2GB. Trotz allen unkenrufen läuft auch der 60er damit stabil, stabiler als der monterra, der bisher für mich nur den Vorteil eines etwas größeren Bildschirm hat und mit mehr als 2 Karten läuft.
Für mich ist einfach der Vorteil, das ich mich nur mit einer, stabilen SW befassen muss und noch vorne "rausschauen" kann nachschlag

Und die "Routen" die ich in der Mongolei nach OSM gefahren bin gibt's auf keiner Karte....

Gruß aus Bishkek
Dirk weinglas
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Navigation - 05/08/2016 07:46
Seit ich vor fünfzehn Jahren mein erstes Garmin eMap gebraucht von Herrn Därr höchstselbst (habe immer noch ein paar Wegpunkte von ihm in meiner Sammlung) gekauft habe, bin ich bekennender Navi-Fan. Normalerweise habe ich im Bremach immer zwei davon aktiv: eines ist das normale Straßennavi von Garmin, das ich aus dem PKW mitnehme. Garmins Halterungen sind seit zumindest fünfzehn Jahren miteinander kompatibel, sodass ich einfach nur umstecken muss. Das Straßennavi ist praktisch für Ansagen, oder auch, wenn man einfach nur schnell aus einer Großstadt raus will. Daneben habe ich seit sieben Jahren einen kleinen rugged-PC. Dieser ist (war) ein sogenannter Convertible, der eine Tastatur (wie Notebook) zwar dran hatte, man konnte das Touch-Display ber umklappen und den Rechner so mit Stift bedienen. Das Teil hat sich sehr bewährt. ursprünglich lief da eine routingfähige Windows-Software drauf, mit der ich auch zufrieden war, die wurde aber nicht mehr weiterentwickelt. Heute ist es nur noch ein Moving Map Display mit Quo Vadis.

Beio uns ist also die Navigation aufgeteilt: Fahrer und Beifahrer. Im urlaub fährt zjmeist meine Frau, die braucht knappe Info, Ansage und übersichtliches Display, wie Autobahnabfahrten-Darstellung, Fahrspurassistent, usw. Das Tablet daneben offeriert mir topographische Karten, FEldwege für interessante Routen, Wegpunkt- und Trackmanagement, und so weiter. Das ist für den Fahrer während der Fahrt nicht sinnvoll, für mich als Beifahrer aber kein Problem.

Zwischendurch habe mal versucht, ein preisgünstiges Android-Tablet zu verwenden. Die Crux dabei war der damals zu beschränkte Speicherplatz, vor allem aber das zu dunkle und gegenüber Staub und Sand zu empfindliche Display. Vor allem aber gab es damals Quo Vadis nicht für Android.

Seit heuer habe ich mich ganz dem Wahnsinn hingegeben und verwende ein Rugged-Tablet von Dell mit Windows. Sinn ist, dass ich es auch gleich zum Schreiben und in der Uni verwenden kann. Stoßfest, wasserdicht, sturzsicher, sehr helles Display, gutes GPS, und eben die Software, die ich verwende, einschließlich Lightroom für die Bilderverwaltung. Es ist ein Riesentrumm, ich musste meine Halterung am Armaturenbrett entsprechend umbauen. Ausprobiert wird es eigentlich erst heuer im Urlaub. Ist aber ein tolles Teil, das sich bei mir in der Rettungshundearbeit im Gelände schon sehr bewährt hat - wenn ein Belgischer Schäferhund vor lauter Freude, im Wald sein "Opfer" gefunden zu haben, auf dem Display rumtanzt und dabei keine Spuren hinterlässt, bin ich ganz zufrieden mit der Qualität.

Marcus
Geschrieben von: Wildwux Re: Navigation - 05/08/2016 08:29
Hoj Dirk

Original geschrieben von dfbalu
Insofern muss ich auch Harry widersprechen,

Oliver hat die Seite von unterwegs umgestellt und ergänzt. Bei "Site-Aktivität in letzter Zeit" sieht man jeweils, wer den Beitrag ediert hat.

Ich habe seine Arbeit etwas erweitert.

Beste Grüsse ans "Ende der Welt"

Harry
Geschrieben von: dfbalu Re: Navigation - 05/08/2016 09:39
Hallo Marcus,

hatte mir auch vor drei Jahren das Latitude von Dell geholt, war damals noch Semi-rugged, aus den gleichen Überlegungen wie du. Nach der zweiten Reise habe ich mir jetzt ein einfaches billiges Medion 2 in 1 mit Windows geholt, auf dem auch Lightroom läuft. Das Dell ist einfach viel zu schwer und als Navi PC war es mir einfach zu groß, ich will ja noch was von der Landschaft sehen wenn ich vorne rausschaue. Wie du schreibst ein Trum halt. Das Einzige was mir die letzten 4 Monate fehlt ist das wirklich brillante Display. Aber da ich die Bilder zu Hause eh nochmal alle bewerte kann ich mit dem Medion leben, zum löschen von Fehlschüssen langt es allemal.
Hoffentlich wirst du trotzdem Glücklich mit deiner Wahl, das Display ist fast auf Apple Niveau.

Nachtrag, das 60er ist bei jedem Ausflug in der Hemdtasche und läuft ewig.

Hoj Harry, ist ja nicht tragisch, danke für die guten Wünsche, werde im November wieder ein paar Bilder einstellen.

Gruß aus Bishkek
Dirk
Geschrieben von: SeppR Re: Navigation - 07/08/2016 18:36
Wenn hier schon ein wenig über Navis im Auto palavert wird gebe ich auch noch etwas Mist dazu.

Als Erstes: Meine Nutzungsanforderungen decken sich genau mit dem von Marcus eingestellten Text.

Umgesetzt in die Hardware habe ich es vor 6 Jahren, als ich meinen Trex geplant und aufgebaut habe mit einem 5“ Garmin Nüvi und einem Car-PC. Bei ersterem weiß ich heute mit langsam nachlassender Sehschärfe, dass ich bald auf 6 Zoll aufrüsten muss während 7 Zoll in unserem Cockpit zu groß wirken und deshalb für mich nicht in Frage kommen.

Den Car-PC halte ich heute für eine Fehlanschaffung und habe ihn soeben durch ein Microsoft Surface 3 ersetzt. Hier habe ich mich wieder absichtlich für das kleinere (aber eigentlich schon überholte) Surface 3 entschieden weil das Surface 4 zwar einen tollen Prozessor hat aber einfach diese zwei Zoll zu groß ist, um es bei mir ohne Komforteinbuße im Cockpit zu montieren.
Ich war nämlich vor einem Jahr mit Martin und seinem Unimog in Island und habe dort dieses kleinen Tablet bestaunt. Deshalb musste es ein Surface werden obwohl es auf dem Markt einige starke Konkurrenten dazu gibt.

Eine kleine Beschreibung meines bisherigen Systems und dessen Nachteile: Positiv sind die diebstahlsgeschütztere Lage des Car-PC im Wohnraum und der schöne, genau in unsere Schalttafel passende 8 Zoll Monitor (siehe Bild).
[Linked Image von up.picr.de]

Aber die Anlage besteht aus vielen Einzelteilen: PC, Vorschaltnetzteil, Monitor, Touchscreen im Monitor separat ansteuerbar, GPS-Maus, WLAN-Empfänger, Tastatur und Maus.
Irgendeines dieser Teile hat meistens nicht richtig gearbeitet und es bedurfte schon eines PC-Profis wie Martin, um herauszufinden, welches es ist und wie es zu reparieren ist. Spötter sagen, ich bin nur deshalb immer wieder mit Martin verreist, damit der meine PC-Anlage repariert. Zuletzt war der Touchscreen Ursache aller möglicher Störungen und ich habe ihn abgehängt und durch eine Funkmaus in meiner Hemdtasche ersetzt. Soviel zu meinen unsäglichen Problemen mit dieser Car-PC-Anlage.

Nun freue ich mich schon über das 10,8 Zoll Display und der all-inclusive-Hardware des Surface. Na ja, eine Blootooth-GPS-Maus muss ich dazunehmen, das schon. Aber davon nehme ich immer ein Ersatzstück mit auf Reisen.

Sepp
Geschrieben von: juergenr Re: Navigation - 07/08/2016 20:02
Hallo Sepp,

ein car-pc ist für mich ein pc, der dafür gebaut ist einem Fahrzeug zu funktionieren. Das heißt er läuft mit 12V-14V und ist für die Temperaturschwankungen und Erschütterungen geeignet. Mein 10 Jahre alter car-pc (12V, lüfterlos, Buchformat) erfüllt diese Anforderungen und arbeitet, incl 8,4" Touchscreen, seit dem ohne Probleme. Darauf läuft u.a. TTQV.

Meiner ist sozusagen der Vorvorgänger von diesem trophy-tec.de/html/navcomp-light
Geschrieben von: Ozymandias Re: Navigation - 07/08/2016 21:06
Sorry Leute aber die Zeit der Car-PC ist tatsächlich abgelaufen, sie kommen aus einer Zeit als es noch keinerlei Mobile Lösungen gab geschweige den welche die auch in widrigen Umständen funktionieren.

Heute kann das jedes Tablet mit Leichtigkeit und kostet einen Bruchteil dessen was man früher für ne Festinstallation ausgegeben hat.

Tablet + OtterBox (oder analaog dazu) = Jahr 2016

Und ausser bei Microsoft braucht es dafür auch keine GPS Maus mehr, die ist auch Schnee von Gestern.

Times are changing....

LG Ozy
Geschrieben von: juergenr Re: Navigation - 07/08/2016 21:19
da hast du im Prinzip recht, aber wenn man QV benutzen will, führt an einem PC kein Weg vorbei. Die Android/Apfel Version davon kann man nicht vergleichen. Und wie geschrieben haben Sepp oder ich den PC vor 6 bzw. 10 Jahren verbaut.
Bei mir läuft der auch immer noch, wobei es auch ein 10,5" Tablet gibt, das auch alles kann, nur kein kein QV ..
Geschrieben von: holywest Re: Navigation - 07/08/2016 22:00
Ich nutze nach Sony Tablet Z inzwischen den Nachfolger Z4. Neben den eingebauten 32 GB Spreicher schafft eine schnelle MicroSD-Karte mit 128 GB genug Platz für alle Karten.

Ich denke auch, dass die Zeit von Rugged- und Car-PC´s für die Navigation im Auto abgelaufen ist. Das Sony ist wasserdicht und hat wie alle Tablets keine beweglichen Teile. Ich komme mit Navigator und Maps für Straßennavigation sowie GPS-Mate und DAV für Offroadnavigation gut zurecht.

Nachdem das erste Sony mit neueren Apps und großen Karten etwas langsam wurde, wollte ich zuerst wg. der Windows-Programme ein Surface anschaffen. Aber Microsoft hält beim Surface 4 beharrlich daran fest, dass es kein GSM-Modul bekommt. Da MS bei allen Gelegenheiten stolz berichtet, dass das Produktpolitik sei, wird sich daran wohl nichts ändern. Aber ich war auch nicht bereit für ein Surface 3 mit inzwischen total veraltetem (und deswegen langsamen) Prozessor mehr Geld auszugeben als für das Top ausgestattete Sony. Habs nicht bereut.

So siehts im Iveco aus (Halter von Hama):
[Linked Image von lh3.googleusercontent.com]

Geschrieben von: RINO71 Re: Navigation - 07/08/2016 23:24
Hi
Bei meinen Recherchen habe ich viel über Tablets nachgelesen,
von nicht gut lesbaren Display am Tag über sehr starker Wärme Entwicklung im langzeitbetrieb und vieles mehr.
Von der Beschreibung finde ich die beide sehr interessant, hat jemand Erfahrung und kann mir was dazu mitteilen, interessant wäre die Meinung Android oder Windows
Fieldbook B1 - Robuster Windows Tablet PC
Instrument Fieldbook E1 Full-Ruggedized Android-Tablet.
Gruß Lothar
Geschrieben von: Damedos Re: Navigation - 08/08/2016 03:16
Hallo zusammen

In mehreren Beiträgen habe ich gesehen, dass Tablets analog zu den Car-PCs mit Halterungen in den Fahrzeugen befestigt werden. Das kann ich verstehen, wenn man als Fahrer selbst navigiert, aber wenn der Beifahrer navigiert — meine Frau und ich wechseln uns täglich ab —, finde ich es viel praktischer, das iPad direkt in der Hand vor die Nase zu halten. Oder es in den Schoss oder auf den Mittelsitz zu legen, oder sogar rasch in der Dachkonsole vor zu neugierigen Blicken zu schützen. Denn es ist ja nicht so, dass wir uns die Route berechnen und uns von der Damenstimme durch die Landschaft führen lassen. Nein, unterwegs werden ebenfalls am iPad Übernachtungsplätze evaluiert (iOverlander), Reiseführer (Lonely Planet, elektronisch) gelesen, offline-Reiseberichte anderer Reisender ausgewertet, etc., was m.E. auf den Beinen besser geht als in einer festen Halterung am Armaturenbrett.

Dabei arbeiten wir meist ohne Stromkabel — angesteckt wird das Device meist nur nachts. Klar, wenn die Navigation ruhen kann, dann schalten wir auch das Gerätchen aus, ist ja in einer Sekunde wieder bei uns.

Nun ist das iPad aber von Natur aus ein extrem rutschiges Ding, sodass ich mir von gumdrop.com eine dicke Gummihülle besorgt habe, die das Teil nicht nur vor allfälligem Aufprall schützt, sondern vor allem griff- und rutschfest macht. So bleibt es auch auf Rüttelpisten auf dem Oberschenkel sitzen.

[Linked Image von 1.bp.blogspot.com]

Beste Grüsse aus dem peruanischen Hochland (aktuell, 22:09, auf 3750m)
--
oliver
Geschrieben von: Wildwux Re: Navigation - 08/08/2016 06:35
Original geschrieben von Dámedos
aber wenn der Beifahrer navigiert — meine Frau und ich wechseln uns täglich ab —, finde ich es viel praktischer, das iPad direkt in der Hand vor die Nase zu halten. Oder es in den Schoss oder auf den Mittelsitz zu legen, oder sogar rasch in der Dachkonsole vor zu neugierigen Blicken zu schützen.

Wie Papier-Karten. So machen wir es auch! Das Pad am Armaturenbrett anbringen ist längst nicht bei jedem Fahrzeug so einfach machbar. Zudem muss ich den Blick weit von der Strasse nehmen, oder es deckt viel vom Sichtfeld ab. Im Sichtfeld hingegen ist bei uns das Strassennavi! Aber es ist hoffnungslos veraltet und eigentlich nur noch dabei "weils noch da ist".
Geschrieben von: Ozymandias Re: Navigation - 08/08/2016 06:47
Original geschrieben von RINO71
Hi
Bei meinen Recherchen habe ich viel über Tablets nachgelesen,
von nicht gut lesbaren Display am Tag über sehr starker Wärme Entwicklung im langzeitbetrieb und vieles mehr.
Von der Beschreibung finde ich die beide sehr interessant, hat jemand Erfahrung und kann mir was dazu mitteilen, interessant wäre die Meinung Android oder Windows
Fieldbook B1 - Robuster Windows Tablet PC
Instrument Fieldbook E1 Full-Ruggedized Android-Tablet.
Gruß Lothar


Auch bei Tablets ist es so - you get what you pay for.
Wer billig kauft muss sich nicht wundern über ein mieses Display, gerade das Display ist ein grosser Kostenpunkt beim Produktionspreis.
In der oberen Preisklasse um 400-500€ sind Displays exzellent, eine ungeahnte Detailschärfe, Farbtreue und Helligkeit.
Ich kann hier an Selbsterfahrung mein Galaxy Tab S anführen, auch schon 2 Jahre alt und damit bereits Überholt, aber der Display ist perfekt sichtbar, egal ob bei Sonnenschein oder abgedunkelt bei Nacht. Auch HD Videos sind kein Problem damit. Perfekt.
Der integrierte GPS Empfänger ist ein Traum verglichen zu noch vor ein paar Jahren.
Und nein, es wird nicht warm im Betrieb. Im Gehenteil läuft es auch auf Akku rund 4 Stunden im Nav-Modus. Im Normalbetrieb auch mal 8 Stunden. Die Helligkeit des Displays ist da ziemlich entscheidend in dem Punkt.
Und es funktioniert egal ob -10° oder +60° wenn man es mal wieder hat in der Sonne liegen lassen.

Gruss Ozy
Geschrieben von: Ozymandias Re: Navigation - 08/08/2016 06:52
Und ganz Wichtig - nicht irgendwelche veralteten Berichte im Internetz lesen. Das bringt nix, Testberichte zu aktuellen Geräten sind der Ansatzpunkt.
Die Technologie gerade in dem Bereich verändert sich rasant, alle paar Monate kommt eine neue verbesserte Version der Geräte auf den Markt.

Mir ist dabei auch völlig klar dass ich nach 3,4 Jahren oder so wieder aufs nächste Gerät umsteige, die Zeiten wo man das Zeug 10 Jahre in Gebrauch hatte sind auch vorbei.
Geschrieben von: Ar Gwenn Re: Navigation - 09/08/2016 11:48
Original geschrieben von RINO71
Fieldbook B1 - Robuster Windows Tablet PC
Instrument Fieldbook E1 Full-Ruggedized Android-Tablet.

"Full-Ruggedized" heißt praktisch immer nach den einschlägigen militärischen Spezifikationen - und das heißt teuer, teuer, teuer. Derartige Tablets liegen nach meinen Preisanfragen bei 2.000 Euro inkl. und deutlich darüber. Auch der Dell ist kaum billiger - ich sagte ja: in einem akuten Anfall von Wahnsinn gekauft.

Wie bei unseren Fahrzeugen handelt es sich bei derartigen Computern um Nischenlösungen, bei welchen auch der Support wichtig ist. IN der Vergangenheit war ich mit Dell stets zufrieden, zuletzt aber nicht mehr so.

Was mich bei dem oben erwähnten Fieldbook stört, ist das Fehlen eines integrierten GPS-Empfängers. Nach eigener Erfahrung ist eine frei hinter der Windschutzscheibe platzierte GPS-Maus zwar besser als ein im Rechnergehäuse verbauter Chip, der bei steiler Windschutzscheibe doch um etliche Zentimeter weiter hinten liegt und dadurch mehr vom Signal abgeschirmt wird. Und die GPS-Maus ist wiederum weit im Nachteil gegenüber einer Dachantenne, selbst wenn diese noch nicht mit Sirf III ausgestattet ist. Aber trotzdem: Die Tablets haben üblicherweise nur eine USB-Schnittstelle, und die wird dann von der GPS-Maus belegt, wenn man sie vielleicht doch mal für was anderes verwenden möchte (z.B. für das Laden des Handy-Akkus).

Übrigens: Freie Sicht durch die Windschutzscheibe wird überbewertet. Von der Landschaft muss man nichts sehen, man kann ja hinterher den Track bei Google Earth hochladen und ihn dort abfahren ...

Ach ja: Android oder Windows? Hängt immer von der Software ab, die Du verwenden willst. Wenn Du schon viel Geld in QuoVadis und die passenden topographischen Karten investiert hast, führt kaum ein Weg an Windows vorbei. Grundsätzlich erscheint mir Windows noch beherrschbarer zu sein als Android, aber das ist wohl rein subjektiv.

Marcus
Geschrieben von: bilki Re: Navigation - 16/08/2016 11:08
Original geschrieben von Bulli
Hallo Leute,
ich benutze ein Becker-Navi (Europa kompl. inkl. Türkei) und gleichzeitig läuft MotionX auf dem ipad mit für Trackaufzeichnung und Detailansichten.
Bin mit MotionX eigentlich gut zufrieden mit einer wesentlichen Einschränkung:
Eigentlich braucht man einen Online-Zugriff auf die OSM-Karten (der gerade in abgelegenen Gebieten nicht immer vorhanden ist), oder man muss sich die Karten vorher runterladen, was aber auch nur sehr beschränk möglich ist (für 1GB braucht der Server bei MotionX 2 - 3 Wochen !!!! Downloadzeit).
Für den letzten Urlaub hatte ich ganz Finnland und N-Norwegen (bis zu den Lofoten) runtergeladen.
Das waren mehr als 3 GB, wobei ich nicht einmal den größten Zoomfaktor gewählt hatte. Und dann haben wir unsere Reise kurzfristig umgeplant, haben Finnland ausgelassen und sind nur bis Tromsö gefahren. Also, die für diese Tour runtergeladenen Karten kamen so gut wie gar nicht zur Anwendung. Ich habe die ganze Zeit die mobilen Daten eingeschaltet gelassen, um die Karten online runterzuladen; was an Roomingkosten ausgelaufen ist, weiß ich (noch) nicht.
Wenn jemand ebenfalls MotionX verwendet und einen guten Tipp hat, wie man besser an die OSM-Karten rankommt: herzlich gerne ein Post!!
Beste Grüße!
Gerhard


Ich habe auch MotionX auf dem IPad ausprobiert, bin dann aber zu Pocket Earth gewandert. Aus den Gründen die Du bereits geannt hattest. Lange Downloadzeiten.

Mit Pocket Earth bin ich bis dato sehr zufrieden.

Gruß,

Werner
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