Brauche Hilfe in Afrika, Diff. Kaputt - 22/06/2018 10:50
Servus Zusammen,
Kurz, wenig Netz.
Gestern blockierten beide hintere Räder gleichzeitig. Hatte Leck im Diff und kein Öl mehr drin. Habe die Antriebswelle entfernt, die beiden Staebe hinten aus den Reifen gezogen. Die Öffnung verschlossen, das Loch im Diff. verschlossen und 1Liter Getriebeöl aufgefüllt.Bin heute mit den Voderradantrieb 190 km. gefahren. Bin in Simbabwe und möchte allerdings nach Südafrika wegen Teile weiß aber nicht wo der Schaden und ob überhaupt reparabel.
Wichtigste Frage: kann ich weiter Fahren, Max. heute 50-60 kmh. Alles dicht. Muss ich was beachten?
Melde mich gegen Abend wenn ich Netz finde, Gruß Karl Heinz
Hier also nun die ganze Story,
es ist gegen 11 Uhr als ich ein lautes Pfeifen höre, instinktiv drücke ich auf die Kupplung, im gleichen Moment blockieren beide Hinterreifen, dass Heck versucht zu überholen, ich lenke dagegen und steh kurz darauf. Fast mittig in der Straße und leicht schräg.
Ein Blick unters Auto, es qualmt leicht im Bereich wo die Antriebswelle am Differenzial befestigt ist. Ich sehe ein Leck, dort wo die Ablassschraube vom Diff. Öl ist. Also genau dort wo der Vollpfosten in Namibia den Wagenheber angesetzt hat um die Reifen zu wechseln. Ich war nur eine Minute weg um Bescheid zu geben das die beiden Reifen ausgewuchtet werden sollen und schon sah ich als ich unters Auto gucke den Wagenheber und es tropfte bereits Öl. Da ein Neu Teil nicht zu bekommen war, haben die die Stelle geschweißt und gut. Bis gestern auch kein Problem. Nun muss mir aber ein Stein so dumm dagegen geknallt sein, dass eben das Leck entstanden ist.
Die beiden hinteren Räder bewegen sich keinen Millimeter, auch nicht mit Allradstellung. Ich stehe hinter einer Kuppe und muss hier weg! Erst löse ich die Antriebswelle hinten und befestige sie an einem Gurt. Versuche Diff. Öl nachzufüllen aber es lauft und sofort raus.
Nochmal der Versuch das Fahrzeug zu bewegen, Geht nicht. Ich steh etwa 35 Kilometer von Binga weg, seit ein paar Kilometer auf Teer, zwar löchrig aber Teer. Binga am Lake Kariba kenne ich, ein kleines Nest. Bis zur Hauptrasse am Hwange NP sind es etwa 160 Km und nach Bulawayo etwa 400 Km. Kein Handyempfang aber was sollte ich damit anfangen. Ich liege etwa eine Stunde unterm Fahrzeug und überlege wie ich die Räder zum Rollen bringen kann.
Irgendwann fällt mir der Mohr ein dem ich geholfen habe seine Steckachse am Landy zu reparieren. Ich bleibe abseits grundsätzlich stehen um zu helfen, oft fehlt es nur an Werkzeug oder einen Wagenheber. Ich habe keine Ahnung was eine Steckachse ist, auf jeden Fall hat er geschimpft wie ein Rohrspatz. Ich überlege eine weitere halbe Stunde ob ich es versuchen soll. Die eine Seite, Mensch Alter du hast keine Ahnung und machst mehr kaputt als sonst was, die andere Seite: Du musst hier weg! Die andere gewinnt. Dass es so einfach ist wusste ich nicht, nachdem ich die ersten Schrauben gelöst habe kam mir die Stange praktisch entgegen. Die andere auch noch und ich kann links an die Seite rollen.
Zum Verschließen benutze ich von einem Buche die erste/letzte Seite. Hardcover. Etwas Dichtmasse und montiere am Schluss die Antriebswelle komplett ab. Ich halte alles im Bild fest räume auf und versuche ob es geht. So schleppe ich mich langsam nach Binga.
Auf der Camp Site, es ist schon dunkel, mache ich unten am Leck alles sauber und überlege lange ob die Ablassschraube raus mache, sieht sehr wacklig aus und wenn mir das Teil in die Hand fällt …
Ganz vorsichtig löse ich die Schraube und sehe das auch das Gewinde gebrochen ist. Mit Haftstahl, einer den man mischen muss, mache ich großflächig alles dicht, dann schraube ich mit der Hand die Ablassschraube ein, die wackelt. Also mache ich alles dicht. Das Problem des Ölwechsels liegt in weiter Ferne. Am nächsten früh fülle ich einen Liter Öl nach und starte.
Nun bin ich noch 250 Km vor Bulawayo und mein Plan ist nach Südafrika zu fahren. Wenn überhaupt kann dort, je nach Schaden, repariert werden.
Kurz, wenig Netz.
Gestern blockierten beide hintere Räder gleichzeitig. Hatte Leck im Diff und kein Öl mehr drin. Habe die Antriebswelle entfernt, die beiden Staebe hinten aus den Reifen gezogen. Die Öffnung verschlossen, das Loch im Diff. verschlossen und 1Liter Getriebeöl aufgefüllt.Bin heute mit den Voderradantrieb 190 km. gefahren. Bin in Simbabwe und möchte allerdings nach Südafrika wegen Teile weiß aber nicht wo der Schaden und ob überhaupt reparabel.
Wichtigste Frage: kann ich weiter Fahren, Max. heute 50-60 kmh. Alles dicht. Muss ich was beachten?
Melde mich gegen Abend wenn ich Netz finde, Gruß Karl Heinz
Hier also nun die ganze Story,
es ist gegen 11 Uhr als ich ein lautes Pfeifen höre, instinktiv drücke ich auf die Kupplung, im gleichen Moment blockieren beide Hinterreifen, dass Heck versucht zu überholen, ich lenke dagegen und steh kurz darauf. Fast mittig in der Straße und leicht schräg.
Ein Blick unters Auto, es qualmt leicht im Bereich wo die Antriebswelle am Differenzial befestigt ist. Ich sehe ein Leck, dort wo die Ablassschraube vom Diff. Öl ist. Also genau dort wo der Vollpfosten in Namibia den Wagenheber angesetzt hat um die Reifen zu wechseln. Ich war nur eine Minute weg um Bescheid zu geben das die beiden Reifen ausgewuchtet werden sollen und schon sah ich als ich unters Auto gucke den Wagenheber und es tropfte bereits Öl. Da ein Neu Teil nicht zu bekommen war, haben die die Stelle geschweißt und gut. Bis gestern auch kein Problem. Nun muss mir aber ein Stein so dumm dagegen geknallt sein, dass eben das Leck entstanden ist.
Die beiden hinteren Räder bewegen sich keinen Millimeter, auch nicht mit Allradstellung. Ich stehe hinter einer Kuppe und muss hier weg! Erst löse ich die Antriebswelle hinten und befestige sie an einem Gurt. Versuche Diff. Öl nachzufüllen aber es lauft und sofort raus.
Nochmal der Versuch das Fahrzeug zu bewegen, Geht nicht. Ich steh etwa 35 Kilometer von Binga weg, seit ein paar Kilometer auf Teer, zwar löchrig aber Teer. Binga am Lake Kariba kenne ich, ein kleines Nest. Bis zur Hauptrasse am Hwange NP sind es etwa 160 Km und nach Bulawayo etwa 400 Km. Kein Handyempfang aber was sollte ich damit anfangen. Ich liege etwa eine Stunde unterm Fahrzeug und überlege wie ich die Räder zum Rollen bringen kann.
Irgendwann fällt mir der Mohr ein dem ich geholfen habe seine Steckachse am Landy zu reparieren. Ich bleibe abseits grundsätzlich stehen um zu helfen, oft fehlt es nur an Werkzeug oder einen Wagenheber. Ich habe keine Ahnung was eine Steckachse ist, auf jeden Fall hat er geschimpft wie ein Rohrspatz. Ich überlege eine weitere halbe Stunde ob ich es versuchen soll. Die eine Seite, Mensch Alter du hast keine Ahnung und machst mehr kaputt als sonst was, die andere Seite: Du musst hier weg! Die andere gewinnt. Dass es so einfach ist wusste ich nicht, nachdem ich die ersten Schrauben gelöst habe kam mir die Stange praktisch entgegen. Die andere auch noch und ich kann links an die Seite rollen.
Zum Verschließen benutze ich von einem Buche die erste/letzte Seite. Hardcover. Etwas Dichtmasse und montiere am Schluss die Antriebswelle komplett ab. Ich halte alles im Bild fest räume auf und versuche ob es geht. So schleppe ich mich langsam nach Binga.
Auf der Camp Site, es ist schon dunkel, mache ich unten am Leck alles sauber und überlege lange ob die Ablassschraube raus mache, sieht sehr wacklig aus und wenn mir das Teil in die Hand fällt …
Ganz vorsichtig löse ich die Schraube und sehe das auch das Gewinde gebrochen ist. Mit Haftstahl, einer den man mischen muss, mache ich großflächig alles dicht, dann schraube ich mit der Hand die Ablassschraube ein, die wackelt. Also mache ich alles dicht. Das Problem des Ölwechsels liegt in weiter Ferne. Am nächsten früh fülle ich einen Liter Öl nach und starte.
Nun bin ich noch 250 Km vor Bulawayo und mein Plan ist nach Südafrika zu fahren. Wenn überhaupt kann dort, je nach Schaden, repariert werden.