Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: MaxeAufAchse MaxeAufAchse stellt sich vor... - 23/10/2018 12:30
Einen schönen guten Tag miteinander smile

Ich (Max) bin neu hier und seit gestern Abend - zusammen mit meiner besseren Hälfte Silvie - stolzer Besitzer eines Daily 4x4 von 1989 (Daily 1).
Er ist rundherum in ganz gutem Zustand für das Alter und die Laufleistung (230.000km), vor allem hat er quasi keinen Rost. Vielleicht kennt der eine oder andere den Wagen auch schon:

[Linked Image von up.picr.de]

Bis es nächstes Jahr hoffentlich möglichst weit weg in Urlaub los geht habe ich noch wenige und überschaubare Baustellen.

- leichter Rost am Scheibenrahmen und Regenrinne (zum Glück soweit ich bisher gesehen hab alles von außen)
- Drehstabfedern zu tief eingestellt
- mit den MT Reifen habe ich schon ungewollt ein paar Striche gemalt ... kann man die hinteren Bremsen etwas entschärfen, oder ist da was faul? evtl. ein Rastpunkt von der Handbremse?
- Heizung heizt nur/lässt sich nicht auf kalt stellen (wahrscheinlich hier die Lösung)
- leichter "Wohnwagen-Geruch" im Innenraum
- Dachhimmel im Fahrerhaus fehlt
- Schlösser sind etwas hakelig und "drehen durch"... ist das ein bekanntes Problem?
- Unterboden und Hohlräume will ich konservieren, weil hier noch kein Rost sichtbar ist
- Leckage am Kühlwassertank (schon lokalisiert)
- innen und außen etwas "aufhübschen"
- der Fahrersitz quietscht wink

Die Liste ist sicher nicht vollständig, aber das sind die Sachen, die mir am stärksten in Erinnerung geblieben sind - also wahrscheinlich auch die störendsten.
Ich hoffe dem Forum an der ein oder anderen Stelle behilflich sein zu können. Da ich beruflich Schreibtischtäter im Automobil-Umfeld bin kann ich in der Theorie einiges nachvollziehen, habe aber leider in der Praxis noch nicht genug gesehen.

Mit der Familie Keller habe ich vor dem Kauf schon ein nettes Telefonat gehabt und freue mich, dass es für die Ersatzteil-Versorgung so einen freundlichen Ansprechpartner gibt. Falls es einzelne Teile dann doch mal gar nicht mehr geben sollte, hoffe ich auf den Rückhalt meines Arbeitgebers, da wir eine umfassende spanende Fertigung und auch industriellen 3D Druck im Haus haben.

Ich freue mich auf die bevorstehenden Basteleien und hoffe nicht zu viel übersehen zu haben. Hoffentlich sieht man sich mal auf oder neben der Straße wink

Viele Grüße,
Max
Geschrieben von: juergenr Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 23/10/2018 21:16
Hallo Max,


denn mal herzlich willkommen im vmv mir deinem neuen alten...

schau bei dem Rost am Scheibenrahmen auch unter die Frontscheibendichtung, ggf Scheibe ausbauen. Dabei die Dichtung rausschneiden und ersetzen, wenn noch lieferbar - ET 93902026 - gibt es aber auch im Zubehör.
Zur Bremse hinten - mach mal die Trommel runter und schau dir an wie es dort aussieht. Sind die Radbremszylinder ok, funzt der autom. Nachsteller, Grundeinstellung machen. Ggf den Bremskraftregler der HA einstellen...
Bzgl der Schlösser, mal die Griffe abbauen und die Zylinder ausbauen, reinigen und "ölen"
Geschrieben von: Pesca Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 24/10/2018 07:53
Hi Max,

Glückwunsch zum Iveco. (die Alten sind doch eh die Schönsten ;-) beer

Scheibenrahmen, wie Jürgen schon sagt, umbedingt die Scheibe raus! Sonst wird das nichts.

Bremse: das mit den blockierenden Rädern kenne ich, immer wenn das Auto hinten zu leicht ist. Lösung: den lastabhängigen Einsteller an der Hinterachse "richtig" einstellen, ist eine wiederkehrende Arbeit welche je nach Beladungszustand manchmal nachgearbeitet werden will.

Darf man fragen wo in Oberbayern. hallo

Grüße
Adrian
Geschrieben von: Ozymandias Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 24/10/2018 08:08
Was Jürgen sagen will, schneide den alten steifen Scheibengummi auf damit es nicht die Scheibe zerbröselt beim Versuch den Gummi nochmal zu verwenden.
Geschrieben von: juergenr Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 24/10/2018 09:47
ja das war damit gemeint - merci Ozy


Ad Max - bzgl Unterboden konservieren, schau vorher bitte genau hin, dass es unter der vermeintlich guten Oberfläche nicht doch Rost gibt.

Hier eine Bild vom Bernhard, wo man eine solche Stelle neben der abgerissenen Schraube sieht, weil der alte U-Schutz abgeplatzt ist...

[Linked Image von up.picr.de]

Geschrieben von: W&E Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/10/2018 17:21
Willkommen bei den verrückten Wahnsinnigen! boing

Hintere Bremse: Ich benutze unsere "Landgurke" u.A. auch für die Ãœbersiedelung unserer Tochter und ihres Freundes* quer durch Ö / D / Ö. Ich habe die originale Schubstange für den ALB (automatischen lastabhängigen Bremskraftbegrenzer) durch ein angepaßtes Spannschloß M6 (wie man es gerne für Zäune oder so einsetzt) ersetzt. Wenn bei einer "Bremsprobe" die Hinterräder blockieren, wird das Spannschloß einfach in Richtung "leichter" verstellt und umgekehrt. Und damit die sich die Einstellung nicht von selbst verstellen kann, gibts einfach auf der Rechtsgewindeseite des Spannschlosses eine Kontermutter (SW 10). Klingt primitiv, ist es auch, aber funktioniert! Ooooohne Elektronik Hähähä.

Viel Freude mit Euerem Auto!

Wolfgang

*Unmengen Zeug, ich mußte ca 1,8 bar mehr Druck auf die Hinterreifen geben, um "normale" Optik herzustellen...

Bilder!!!
Geschrieben von: BAlb Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/10/2018 22:15
Original geschrieben von W&E
durch ein angepaßtes Spannschloß M6 (wie man es gerne für Zäune oder so einsetzt) ersetzt. Wenn bei einer "Bremsprobe" die Hinterräder blockieren, wird das Spannschloß einfach in Richtung "leichter" verstellt und umgekehrt. Und damit die sich die Einstellung nicht von selbst verstellen kann, gibts einfach auf der Rechtsgewindeseite des Spannschlosses eine Kontermutter (SW 10). Klingt primitiv, ist es auch, aber funktioniert! Ooooohne Elektronik Hähähä.
Genau so war das im Original auch ...

[Linked Image von www2.pic-upload.de]

Teil Nr. 54
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 26/10/2018 09:28
Danke für die vielen Nachrichten smile
ich bin nach wie vor euphorisch über meine Neuanschaffung und freunde mich immer mehr mit der Technik an.

- Die Scheibe muss raus um es gründlich zu machen, das sehe ich ein. Ist denn die Dichtung (ET 93902026) auch für Daily 1 passend? Da sagen die diversen Angebote im Internet "Daily ab '96". Da ich jetzt aber doch eine kleine Durchrostung am Radlauf (in der Gegend wo Jürgen das Bild gepostet hat, aber zum Glück relativ klein - ca. 1€ Münze groß) werde ich eh einen befreundeten Karosserieschlosser aufsuchen müssen, der wird hoffentlich alle fiesen Rostnester finden.
- die Bremsen Grundeinstellung finde ich wahrscheinlich auch im holländischen Werkstatthandbuch. Kann mir jemand die entsprechenden Passagen auf Deutsch zukommen lassen?
- die Schlösser drehen zum Teil mehrmals durch bis sie greifen - ich bin mal gespannt an was das liegt... wahrscheinlich klemmt irgendein Schnapper. Aber ein wenig Nähmaschinen Öl wird da sicher nicht schaden - das werde ich heute Abend mal machen.

Bei dem Auto war ein dicker Leitz Ordner mit Ersatzteil-Listen nach Baugruppen sortiert dabei - leider ohne die entsprechenden Explosionszeichnungen. Kann das hilfreich sein? Ich stelle es mir sehr mühsam vor mit den Listen zu arbeiten ohne die entsprechende Zeichnung...

- @Adrian: ich wohne im Haager Land.

hier ein Bild in seinem neuen Winterquartier:
[Linked Image von up.picr.de]

Muss ich was beachten, beim überwintern? Mein Motorrad überwintert mit vollem Tank und wird 1x im Monat an das Ladegerät gehängt... muss ich hier was anders machen? Reifendruck?

Viele Grüße,
Max!
Geschrieben von: juergenr Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 26/10/2018 10:03
Hallo Max

die Scheibendichtung ist für alle alten Daily`s gleich.

RepLeitfäden findest du hier im Forum viermalvier.de/ubbthreads.php/topics/613228/techn-daten-beschreibung-daily-40-10-4x4. Der ist zwar nicht für den Restyling, sollte aber für viele Sachen reichen, auch für die Bremse.

Für ET verwendete IVECO immer PC basierte ET Progs - für den alten reicht der ICC - IVECO_Compact_Catalog. Allerdings kann man da nicht per Knopfdruck alle ET zu einem Fahrzeug ausdrucken ...
Geschrieben von: raphtor Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 02/11/2018 20:13
Hi Maxe,

willkommen im Forum! Schönes Auto...

Beim Ãœberwintern würde ich auf Folgendes achten:
- Batterie abklemmen, warm lagern und gelegentlich laden
- Frostschutz checken wenn der Lagerplatz nicht geheizt ist
- Fenster einen Spalt auf, aber nicht zuviel (Mäuse, Vögel, etc)
- Wenn du es ganz gut machen willst, Achsen aufbocken um die Reifen zu entlasten

Viel Spaß,
Raphael
Geschrieben von: Adon Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 06/11/2018 11:47
Was ist mit "Tank voll machen" gegen Dieselpest?
Geschrieben von: Dbrick Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 06/11/2018 17:56

Die Dieselpest findet nur statt wenn es heiss ist. Also Kein Faktor für Ãœberwinterungsvorsorge.
Und Ohne Diesel keine Dieselpest.
Also der gegenteilige Ratschlag: Tank möglichst leer.

Gruß
Erich
Geschrieben von: W&E Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 06/11/2018 18:50
Dieselpest? Grotamar. Auch vorbeugend, nicht vergessen!

W
Geschrieben von: W&E Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 06/11/2018 19:14
Original geschrieben von Dbrick
Die Dieselpest findet nur statt, wenn es heiss ist. Also Kein Faktor für Ãœberwinterungsvorsorge.
Und Ohne Diesel keine Dieselpest.
Also der gegenteilige Ratschlag: Tank möglichst leer.

Das Problem an der Dieselpest ist (neben anderen erfreulichen Erscheinungen), dass sich unten im Tank Wasser ansammelt und dort bleibt. Die "Lebens-endprodukte" der Dieselpest-Viecher sind - in Verbindung mit Wasser - höchst korrosiv und durchlöchern den Tank. Egal ob voll oder leer! Ich würde da mal reinschauen: man sieht die Wasserblasen deutlich. Bei Kunststofftanks natürlich nicht.
Viel Erfolg
W
Geschrieben von: Dbrick Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 06/11/2018 19:55
Bei der Dieselpest in meinem Tank war kein Wasser - weder unten noch sonstwo - sondern eben die Dieselpest am Filter.
Wasserblasen ? und in Kunststoffstanks nicht ? du sprichst in Rätseln

Gruß
Erich
Geschrieben von: HorstPritz Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 07/11/2018 08:48
Hallo,
Dieselbakterien sind bei Wohnmobilen ein Thema wenn diese immer wieder länger stehen wie dies auch bei Booten der Fall ist.
Hier findest Du einen guten Artikel zu dem Thema https://www.boote-magazin.de/ratgeber/zubehoer_technik/ratgeber-dieselbakterien/a44475.html.

Ich hatte mir diese Bakterien bei meinem Unimog in Argentinien/Chile eingefangen obwohl das Fahrzeug praktisch jeden Tag bewegt wurde. Möglichweise bekam ich die beim Tanken mitgeliefert.

Grüße,
Horst
Geschrieben von: Adon Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 07/11/2018 10:24
sehr spannend eurer input, danke smile

angenommen es handelt sich um einen stahltank (welcher ja rosten könnte) wäre dann nicht kondenswasser auch ein mögliches problem. also dass der tank von innen her rosten könnte? das wäre dann ja wieder für eine vollmachen sprechen...oder hab ich nen denkfehler?
Geschrieben von: SeppR Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 07/11/2018 11:47
Vollmachen hat den Vorteil, dass nur wenig Luft im Tank ist. Größere Luftvolumina führen zum Atmen des Tanks, bei Kälte einatmen, bei Wärme dehnt sich die Luft wieder aus und ein Teil davon geht aus dem Tank raus, also ausatmen.

Bei jedem Einatmen nimmt die Luft ein wenig Wasser mit hinein, dieses kondensiert zum Teil und bleibt drinnen und sammelt sich auf diese Weise am Tankboden, unterhalb der leichteren Dieselschicht. Insgesamt dürfte es sich jedoch um nur kleine Wassermengen handeln, die beim Fahren auch wieder zum Teil in den Motor gepumpt werden, mit dem Kraftstoff.

Wenn ein leerer Tank aber über den Winter steht, womöglich im Freien, tagsüber in der Sonne und nachts im Frost könnte da schon etwas zusammenkommen an Wasser. Darüber habe ich aber keine Dimensionsvorstellung, also wieviel das sein könnte.

Sepp
Geschrieben von: DaPo Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 07/11/2018 14:29
Hallo zusammen,

Original geschrieben von Dbrick
Die Dieselpest findet nur statt wenn es heiss ist. Also Kein Faktor für Ãœberwinterungsvorsorge.
das stimmt definitiv nicht. Die Bakterien wachsen immer, solange sie nicht einfrieren, also bei Dauerfrost.

Zitat
Und Ohne Diesel keine Dieselpest.
Jein, (Motor-)Öl nehmen die Viecher notfalls auch wink
Aber ohne Wasser auch keine Dieselpest, denn das Wasser benötigen die ebenso.

Zitat
Also der gegenteilige Ratschlag: Tank möglichst leer.
Wenn Du auf Rost im Tank stehst... wink

Original geschrieben von W&E
Dieselpest? Grotamar. Auch vorbeugend, nicht vergessen!
Dank der tollen EU wird das nicht mehr lange erhältlich sein, jedenfalls für Privatpersonen.

Original geschrieben von Dbrick
Bei der Dieselpest in meinem Tank war kein Wasser - weder unten noch sonstwo - sondern eben die Dieselpest am Filter.
Der Diesel wird unten angesaugt. Wasser ist schwerer als Diesel, sinkt also nach unten...
Und das sowohl bei Dir im Tank, also auch in dem an der Tankstelle, etc.


Original geschrieben von HorstPritz
Ich hatte mir diese Bakterien bei meinem Unimog in Argentinien/Chile eingefangen obwohl das Fahrzeug praktisch jeden Tag bewegt wurde. Möglichweise bekam ich die beim Tanken mitgeliefert.
Vermutlich ja. Wer weiß, wie lange der Sprit dort stand, und wie oft (oder überhaupt) da mal gereinigt wird.

Original geschrieben von Adon
angenommen es handelt sich um einen stahltank (welcher ja rosten könnte) wäre dann nicht kondenswasser auch ein mögliches problem. also dass der tank von innen her rosten könnte? das wäre dann ja wieder für eine vollmachen sprechen...oder hab ich nen denkfehler?
Absolut richtig. Je weniger Luft oben ist, desto weniger wird durch Wärmeausdehnung gepumpt, und desto weniger Wasser kommt als Kondenswasser rein.

Bringt natürlich gegen die Bakterien nur was, wenn nicht vorher schon was drin ist.

Alternativ könnte man eine Tüte o.Ä. luftdicht an der Entlüftung anschließen, dann atmet der Tank zwar auch noch, aber immer dieselbe Luft, es kommt kein Wasser nach. Egal wie voll der Tank ist.
(Tip aus dem Unimurr-Forum)
Geschrieben von: Dbrick Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 07/11/2018 17:20
Hallo Dapo
Nur eine kurze Anmerkung zu den Bemerkungen auf meine Sätze:
Ja Dieselpest bleibt und gedeiht auch im Winter, da hab ich mich falsch ausgedrückt, ich wollte damit sagen das der Anfang der Pest nur bei Wärme entsteht (mein Wissensstand).
Es ging ja nur um Diesel im Tank und nicht um den Motor ( Dieselpest im Motoröl: darüber hab ich noch nie was gehört, wie würde sich das bemerkbar machen ?).
Ich hatte in meinem Fall den Tank vollständig entleert und gesamten kontaminierten Diesel entsorgt. Da war absolut kein Wasser drin zu sehen - also gibt es für mich die Dieselpest auch ohne Wasser.
Zum Stahltank: ja, ist das ein Problem, aber nur für ältere Fahrzeuge. Ab Common-Rail ist ja Edelstahl (oder Kunststoff) Pflicht - so das dies viele hier, wie mich, zum Glück
nicht mehr betrifft.

Gruß
Erich
Geschrieben von: W&E Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 08/11/2018 07:34
Original geschrieben von Dbrick
Bei der Dieselpest in meinem Tank war kein Wasser - weder unten noch sonstwo - sondern eben die Dieselpest am Filter.
Wasserblasen ? und in Kunststoffstanks nicht ? du sprichst in Rätseln

Da habe ich mich vielleicht unglücklich ausgedrückt!

1) Dieselpest wird die Gesamtheit aller Erscheinungen genannt, die durch Lebewesen, welche sich (Achtung!) in Wasser aufhalten, also darin leben und die sich von Mineralölen (Diesel ist genau so was) ernähren.

2) Das was man am Filter bemerkt, sind nur die Ausscheidungen sowie die Leichen der gestorbenen Lebewesen. MWn handelt es sich dabei um verschiedene Bakterien und Pilze.

3) Ersetzen wir "Wasserblasen" durch "Wasseransammlungen", dann wir es vielleicht verständlicher: Das Wasser ist ja spezifisch schwerer als Diesel, es wird sich also (wenn vorhanden) "ganz unten" im Tank ein Wasser-See bilden. Das genaue Aussehen des "Sees" hängt genau von der (exakten) Form des Tanks ab. In meinem ungefähr quaderförmigen Tank eines meiner Oldtimer LKWs, der unten leicht verbeult war bzw ist (der Tank, nicht der LKW!) konnte man bei guter Beleuchtung von oben durch den Tankstutzen unten regelrechte Wasser-Seen sehen. Diese Seen werden durch die Ausscheidungsprozesse der Tierchen korrosiv, und dort rostet der Tank dann durch. Diesen Effekt hast Du beim Kunstofftank natürlich nicht!
Ich habe Diesel und Wasser abgelassen, und beides entsorgt - Wiedervewendung des Diesels wäre möglich, aber nur nach Feinstfilterung und Wasserabscheidung!

4) Der Diesel wird nicht von "ganz" unten angesaugt, sondern ein wenig weiter oben, genug, um das Wasser nicht anzusaugen. Es braucht nur wenige Zehntelmillimeter Wasser (und natürlich eine Infektion mit Dieselpest) um eine Population dieser -an sich harmlosen - Tierchen zu beheimaten.

Als Beispiel: Ich hatte einst ein oben offenes 200-Liter Faß etwa zur Hälfte mit Heizöl befüllt (ist rot gefärbtes und anders besteuertes Dieselöl) um Kettenglieder einer kleinen Raupe wieder gängig zu machen. Das Faß stand mehrere Monate herum...eines Tages war es leer: Boden durchgerostet, dank der Arbeit der lieben Dieselpestchen.
Wo das Öl hingeflossen ist, willst Du gar nicht wissen.....

Verpestete Grüße aus Ösistan
W

Geschrieben von: DaPo Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 08/11/2018 07:35
Hallo Erich,

Original geschrieben von Dbrick
Nur eine kurze Anmerkung zu den Bemerkungen auf meine Sätze:
Ja Dieselpest bleibt und gedeiht auch im Winter, da hab ich mich falsch ausgedrückt, ich wollte damit sagen das der Anfang der Pest nur bei Wärme entsteht (mein Wissensstand).
Dieselpest wird von besonderen Bakterien erzeugt. Der Schleim, der die Filter zusetzt, sind die Ausscheidungen dieser Bakterien. Die mögen es zwar warm lieber, gedeien aber auch in kalter Umgebung, da halt etwas langsamer.

Zitat
Es ging ja nur um Diesel im Tank und nicht um den Motor ( Dieselpest im Motoröl: darüber hab ich noch nie was gehört, wie würde sich das bemerkbar machen ?).
Das war überspitzt formuliert.
Im Motoröl wirst Du unter normalen Umständen keine solchen Bakterien finden, da das Motoröl zu heiß wird als daß die Bakterien darin überleben könnten (alleine schon, weil bei Betriebstemperatur mögliches Kondenswasser verdunstet, s.u.). Es könnten aber theoretisch bei Kurzzeitbetrieb oder Startschwierigkeiten Bakterien über schlecht gefilterten und unverbrannten Diesel über den Brennraum ins Öl gelangen. Ist aber SEHR unwahrscheinlich, und nach Warmfahren des Motors auch kein Thema mehr.

Generell ernähren sich die Bakterien aber von allen möglichen Kohlenwasserstoffverbindungen. Spezielle Stämme werden z.B. gezielt zur Sanierung kontaminierter Böden eingesetzt, bei uns im Industriegebiet steht eine solche Anlage. Hier werden u.A. die Inhalte von Ölabscheidern, aber auch mit Ölen verunreinigte Böden durch diese Bakterien quasi sauber gefressen.

Zitat
Ich hatte in meinem Fall den Tank vollständig entleert und gesamten kontaminierten Diesel entsorgt. Da war absolut kein Wasser drin zu sehen - also gibt es für mich die Dieselpest auch ohne Wasser.
Die Bakterien benötigen zwangsweise Wasser zum existieren. Ohne können sie nicht leben.Daher leben sie in der Grenzschicht zwischen dem Diesel und dem Wasser, wenn es sich abgesetzt hat.

Es kann aber entweder sein, wie ich oben vermutet hatte, daß Du den Wasseranteil bereits aus dem Tank in Richtung Filter gesaugt hattest. Oder Du hast irgendwo bereits kontaminierten Diesel getankt, vielleicht ohne Wasser, aber schon mit den Ausscheidungen der Bakterien.


Zitat
Zum Stahltank: ja, ist das ein Problem, aber nur für ältere Fahrzeuge. Ab Common-Rail ist ja Edelstahl (oder Kunststoff) Pflicht - so das dies viele hier, wie mich, zum Glück
nicht mehr betrifft.
Interessant, dann wissen das wohl nicht alle Hersteller, es gibt durchaus Common Rail mit Stahltank (edel ist der jedenfalls nicht)... wink
Geschrieben von: juergenr Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 09/11/2018 18:33
es gibt ggf so etwas wie eine Alternative zu Grotamar explorer-magazin.com/news/xbee-additiv-dieselpest
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 23/11/2018 08:44
Vielen Dank für die vielen Antworten und insbesondere zu der umfangreichen Diskussion zur Dieselpest.
Habe mir jetzt das xbee Zeug mal bestellt. Das kippe ich am besten in den Tankstutzen bevor ich Diesel hinterher Kippe damit es sich schön mischt, oder?
In den Zusatz Tanks sind nur noch je ca. 15l Diesel drin. Soll ich die absaugen/ablassen und verheizen, oder einfach frischen Diesel mit xbee drauf kippen?

Ansonsten geht es auch gut voran, wenn auch immer etwas langsamer als gewünscht... dieses „Arbeiten“ kollidiert ständig mit meiner Freizeitgestaltung...
Aber wenn ich das Heizungsventil demnächst getauscht habe und die Elektrik und den Wohnbereich etwas aufgehübscht habe fühle ich mich prinzipiell reisefertig mit dem Fahrzeug smile

Edit:
PS: ich suche einen Fahrerkabinenhimmel, hab da aber wenig Hoffnung. Kann mir jemand Bilder zeigen wie es serienmäßig über dem Fahrer u. Beifahrer aussieht? Bei mir ist ein „Alkoven“ über dem Fahrer, also der Normaldach Himmel würde passen. Ist das üblich, oder habe ich da eine Art Sonderausstattung?
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 06/03/2019 21:23
Heureka!

ich weiß nicht ob das hier schonmal aufgetaucht ist, aber falls nochmal jemand mit einem alten Daily ein Problem mit dem Heizungsventil oder dem Heizungswärmetauscher hat, habe ich heute nach etwa 2-3 Tagen intensiver Suche das passende Ersatzteil gefunden. Und zwar hier von der Firma Kühler Rath - meiner Meinung nach zu einem sehr fairen Preis. Bestellung habe ich gerade getätigt, nachdem ich erst einen falschen Wärmetauscher in der Bucht bestellt hatte...

Nachdem ich mein Erfolgserlebnis jetzt zur genüge gefeiert habe, habe ich jetzt noch eine Frage:
mein Heizungsventil beinhaltet ja offensichtlich (siehe link oben) ein "Expansionsventil". Was ist dessen genaue Funktion? Meine Vermutung ist , dass es bei Erreichen einer bestimmten Temperatur im WT das Ventil geschlossen wird - also klassisches Thermostat. Korrekt? Warum macht man das? Damit es nicht zu schnell warm wird im Auto?

Viele Grüße,
Max
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/03/2019 07:04
Die Freude währte nicht lange... gestern kam der Wärmetauscher, aber ohne Ventil - und das ist bei mir definitiv hinüber. Hat jemand die passende ET griffbereit? Bin morgen eh mal bei Iveco und werde da auch nochmal nach einem passenden Ventil fragen.
Ich tendiere jetzt dazu ein Ventil aus dem neueren Daily einzubauen - mehr als auf/zu muss es ja nicht können. dadurch zeigt zwar die Anschlusstülle in eine andere Richtung, aber das ist einer kürzeren Zuleitung eher zuträglich. Die größte Herausforderung wird den Bowdenzug/-draht an die neue Bedienung anzubinden - aber das lässt sich sicher irgendwie regeln.

Gibt es irgendwelche Gründe, warum die Thermostat Funktion von dem Wärmetauscher Ventil wichtig sein könnte? Im Moment fahren wir ohne Wärmetauscher rum - das passt aber meiner Frau nicht so gut, weil zu kalt wink


Viele Grüße,
Max
Geschrieben von: holywest Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/03/2019 08:51
Original geschrieben von MaxeAufAchse
Die Freude währte nicht lange... gestern kam der Wärmetauscher, aber ohne Ventil - und das ist bei mir definitiv hinüber. Hat jemand die passende ET griffbereit?

Schau dir mal das Thema an, Da wurde eine E-Teil-Nr. genannt und du kannst prüfen, ob das bei dir das gleiche Teil ist: Dauerheizung WM

LG
Rainer
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/03/2019 10:26
danke, auf den Faden hatte ich weiter oben ja auch schon verwiesen, ist aber leider die falsche ET.

Aaaaber: über die ET für den WM finde ich eine italienische Homepage, mit meiner ET (die ich auch bei Kühler Rath bestellt hatte), und auch hier ist ein Ventil mit abgebildet - diesmal aber mit einem Foto wink
Ich werde meinen italienischen Kollegen da gleich mal anrufen lassen - mal sehen was dabei rum kommt...
Geschrieben von: juergenr Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/03/2019 11:48
hier sollte es dabei sein - 93155082 ? http://www.giordanobenicchi.it/camp...htm#Riscaldatore_cabina_Iveco_1990-1999_
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/03/2019 12:50
danke für die Beteiligung.

Für den '89er Daily sieht der Heizungskasten anders aus. Das Ventil aus Jürgens Link habe ich schon zuhause, ich hätte es aber gerne mit der originalen Betätigung ohne mir selber was fehleranfälliges Basteln zu müssen.
Hier sollte jetzt tatsächlich alles dabei sein: Autoricambi Pepe

Schauen wir mal was bei dem Kontakt zwischen meinem italienischen Kollegen und der Firma rauskommt.

Geschrieben von: juergenr Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/03/2019 12:58
dann sollte das hier sein 93906417 goog...
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/03/2019 14:56
daumenhoch

stimmt, vielen Dank! die Nummer, die auf dem Ventil selber steht war für mich nicht hilfreich...
aber ich tendiere doch zu einem Wärmetauscher inkl. Ventil - das kostet unwesentlich mehr und ein 30 jähriger Wärmetauscher hat seine Halbwertszeit höchstwahrscheinlich doch schon überschritten.

Viele Grüße!
Max
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 15/06/2019 15:53
hallo zusammen!
Nachdem wir bisher recht problemlos unterwegs waren (radbremszylinder kurz vor Ungarn...), hat er sich heute unbeliebt gemacht. Wir wollten eine kleine Bewegungsfahrt zu Freunden machen. Beim aus der Garage rangieren hat er aber schon etwas hakelig geschaltet. Als wir dann losfahren wollten habe ich den Gang quasi nicht reinbekommen.. nach 250m fahrt haben wir dann umgedreht weil die Kupplung (oder das Getriebe?) Geräusche gemacht haben. Beim anhalten war dann klar dass die Kupplung jetzt gar nimmer trennt. Mit ach und Krach in die Garage manövriert (mit dem Anlasser angefahren).

Jetzt hatte ich leider noch keine Zeit mal nach dem Rechten zu sehen, weil wir die Verabredung natürlich nicht platzen lassen wollten. Damit ich in nächster Zeit strukturiert vorgehen kann, wäre ich über eure Gedanken zu dem fehlerbild dankbar.

Vielen Dank schonmal und viele Grüße!
Max
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 15/06/2019 16:01
Ps: mein erster Gedanke wäre der Kupplungszug. Den checke ich als erstes. Aber danach müsste ich die Lektüre befragen um die nächsten Prüfpunkte zu definieren.
Geschrieben von: juergenr Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 15/06/2019 16:02
das schreibt IVECO dazu

[Linked Image von up.picr.de]
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 15/06/2019 16:14
Danke schonmal fürs Nachschlagen, Jürgen.
Auf die Schnelle hoffe ich jetzt mal dass es nicht die Getriebeeingangswelle ist...
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 21/06/2019 07:38
Hlalo miteinander!

Zug Nachstellen ist überflüssig - das hier war mal ein Ausrücklager:
[Linked Image von up.picr.de]


also werde ich mich mal darüber her machen.

Passt für meinen Daily 1 Bj. '89 das Ausrücklager ET 1905318 und der Kupplungssatz ET 2995970?
FIN: ZCFDxxxxxx9000969

Welche Arbeiten bieten sich an im selben Atemzug mit zu erledigen?
Ich denke z.B. an sowas wie den KW Simmering. Ist der bei allen 40.10W gleich? Elring Nr. 199230?

Vielen Dank und viele Grüße!
Max
Geschrieben von: juergenr Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 21/06/2019 08:59
Hallo Max,

für das A-Lager habe ich auch 1905318
für den Kupplungssatz 1904795
für den KW-Siri 40100314 (DIAM=90X115 MM SP=13) Elring 763.136 http://ows-cdn.tecdoc.net/elring/ho...10:52:0#5a9f132e4744fa614a9d18c0c98b48ba
oder von Corteco 12011304B
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 20/09/2019 11:06
Hallo nochmal!

Natürlich muss ich das Pilotlager auch tauschen. Im Vorfeld habe ich ET 98426210 bestellt (entspricht ja wohl 62202-2RS1). Bei mir kam aber ein 6302-2Z (C3) zum Vorschein. Habe ich mit meinem Bj. 89er da noch einen alten Baustand oder wurde da mal der Lagersitz ausgedreht? Wegen dem Ersatz habe ich jetzt zunächst auch ein 2Z Lager bestellt, habe jetzt aber etwas bedenken bzgl. der Dichtwirkung der Spaltdichtung. Sollte ich "umrüsten" auf 2RS oder seid ihr der Meinung ich soll beim Original bleiben? Nach etwas Recherche habe ich rausgefunden, dass es mehrere Fahrzeuge gibt, die ab Werk mit einem 2Z (Teilweise sogar 1Z) rumfahren...
Bin gespannt auf eure Meinugen smile

Viele Grüße!
Max
Geschrieben von: juergenr Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 20/09/2019 13:47
wenn ich die Fahrgestellnummer von deinem nehme, kommt 24941350 als Pilotlager als ET Nr.

Z.B https://www.axel-augustin.de/shop2/Fahrzeugfluessigkeiten/Pilotlager::25991.html
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 24/09/2019 13:43
Danke dir! Dann passts ja alles soweit!
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 06/03/2020 09:39
Hallo miteinander!

unser Daily ist gerade in einer Werkstatt zwecks TÃœV Vorbereitungen, die ich mir selber nicht zugetraut hätte. Jetzt wollte ich im selben Atemzug auch die Radbremszylinder, die uns in Ungarn verbaut wurden (fabrikatsfremd und deshalb nur mit einer der zwei Schrauben fixiert) wieder auf original zurück bauen. Soweit ich den Mechaniker in Ungarn verstanden habe, hat er auch diese kleinen Druckstangen, die die Kraft vom Zylinder auf die Bremsbacken übertragen, bearbeitet. Daher möchte ich diese auch ersetzen. Gibt es die einzeln zu kaufen, und wenn ja - wie heißen die und wo gibts die?

[Linked Image von up.picr.de]

Oder habe ich etwas grundsätzlich falsch verstanden?

Vielen Dank für eure Antworten smile

Beste Grüße
Max
Geschrieben von: HorstPritz Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 06/03/2020 12:34
Hallo,
die werden doch mit dem Zylinder geliefert. Darum haben die auch keine eigene Nummer.
Gruß,
Horst
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 06/03/2020 13:49
Danke für die schnelle Antwort!
dann muss ich die Schachteln mit den neuen Zylindern nochmal genau inspizieren - hab da drin keine gefunden...

Viele Grüße
Max


edit und PS:
zur Abklärung habe schonmal ich bei IVECO nach Trommeln und Belägen gefragt und die folgenden Preise bekommen:
- Trommeln: 171€ * 1,19 = 203,49€ / Stück (entspricht also noch dem Preis aus der ET Liste)
- Beläge (ohne Ãœbermaß): 236€ * 1,19 = 280,90€ / Satz

Aber die müssen erst prüfen, ob die überhaupt lieferbar sind... das erfahren die erst wenn man bestellt.
Geschrieben von: HorstPritz Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 06/03/2020 15:47
Ich hatte den Bremszylinder bei Iveco gekauft und der war komplett mit den Stempeln.
Schau mal hier im Forum da gab es schon Posts mit den Hinweisen zu günstigen Belägen.
Gruß,
Horst
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 06/03/2020 21:39
Wenn du die Textar Beläge (Textar 1792408 ) meinst, da finde ich keinen der die lieferbar hat...
Oder hast du was anderes gemeint?

Grüße!
Max
Geschrieben von: Alfonso Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 06/03/2020 22:42
Original geschrieben von MaxeAufAchse
Danke für die schnelle Antwort!
dann muss ich die Schachteln mit den neuen Zylindern nochmal genau inspizieren - hab da drin keine gefunden...
Hallo Max,
aus eigener Erfahrung, manchmal sind die Stössel mit drin, manchmal nicht. Warum auch immer.
Geschrieben von: Iveco Rob Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 07/03/2020 08:17
Die gleichen Bremsbeläge werden auch in anderen LKWs verwendet (Breite, Länge und Radius). Ein Bremsendienst sollte in der Lage sein, sie zu bestellen und zu einem Bruchteil des Preises bei Iveco zu nieten.

Für ein WM gilt folgendes:
Laut meinem Teilehandbuch wird der Textar T105 durch den Textar T011 (1906073) ersetzt.
Keine ahnung ob das die gleiche sind wie in den Daily 4x4 der ersten Generation.

Auf WWW gibt es diese. Ob das die richtige sind ???
https://spareto.com/oe/1906073
https://www.autodoc.nl/auto-onderdelen/oem/1906073
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 07/03/2020 09:50
Dazu finde ich Beläge für Trommeln mit Durchmesser 254mm, aber soweit ich weiß brauchen wir 325mm mit 100mm breite.

Einen lkw bremsendienst werde ich demnächst mal konsultieren - danke für den Hinweis.
Geschrieben von: Iveco Rob Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 07/03/2020 14:22
Ja das hab ich nachher auch gesehen ... wie immer Teile für 4x2 und nicht 4x4.
Geschrieben von: HorstPritz Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 07/03/2020 15:01
Schau mal hier:

http://www.viermalvier.de/ubbthread...emsbel-ge-40-10-wm-bj-90.html#Post584271

Gruß,
Horst
Geschrieben von: Iveco Rob Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 07/03/2020 19:24
https://www.brakebook.com/bb/textar/de_DE/1792409_1537/datasheet.xhtml


https://www.rexbo.de/textar/bremsbelagsatz-trommelbremse-1792409
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 07/03/2020 19:49
Danke für die Links.
Die Textar Nummern kenne ich schon, dank Jürgens ET-Liste, siehe auch mein Beitrag oben.
Aber auch bei Rexbo sind die (derzeit?) nicht lieferbar. Und in dem von Horst geteilten Faden wird „Busch Freiburg“ als potentielle Bezugsquelle genannt, da werde ich am Montag mal anrufen.
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 12/03/2020 16:34
Ok - also Beläge hin oder her - da habe ich bisher noch nix erreicht, aber die alten tuns auch noch die nächsten 10 Jahre... bestellt habe ich zum Anschauen jetzt einfach mal die hier:
https://lkwteile.autodoc.de/ferodo/1512755?_ga=2.75353362.1460308629.1584030672-831766233.1583445307

die Maße passen zumindest, oder?
Ich habe eigentlich gehofft hier dann irgendwann verkünden zu können, dass sie passen - aber leider hilft das auch nur bedingt, da ich anscheinend die vorerst letzten bekommen habe...


was viel wichtiger ist: ich benötige leider doch diese Stößel vom Radbremszylinder. Für einen Hinweis auf Bezugsquellen oder wenn jemand einen Satz der Stößel übrig hat aus einer Reparatur mit Teilen wo die dabei waren wäre ich sehr dankbar (und ich will die auch nicht kostenlos!)

Viele Grüße!
Max
Geschrieben von: HorstPritz Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/03/2020 10:58
Frag doch mal bei den Keller an.
http://www.africa-expedition.de/
Gruß,
Horst
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/03/2020 14:33
Stimmt... da hatte ich jetzt gar nicht mehr dran gedacht. Und auch Franz Schneider werde ich mal bei Gelegenheit konsultieren.

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht ...
Geschrieben von: Alfonso Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 14/03/2020 21:45
Hallo Max,

Original geschrieben von MaxeAufAchse
was viel wichtiger ist: ich benötige leider doch diese Stößel vom Radbremszylinder.

Einen passenden Rundstahl 2x ablängen, einseitig einflexen und zurechtfeilen? Wüsste nicht was dagegen spricht...

Die scheinen auch eine Teilenr. zu besitzen, siehe Seite 3 und 4: https://up.picr.de/34289019eb.pdf
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 15/03/2020 20:10
Danke für den Hinweis es selber zu schnitzen (kam auch im Teilemarkt schon der Vorschlag).
Aber noch viel mehr Dank für den Hinweis auf die Teilenummern! Mit denen habe ich zumindest mal ein Bild von den Teilen gefunden, mit dem ich mir etwas leichter welche nachschnitzen kann.
(geht grad sowieso alles etwas schleppend voran...)

Viele Grüße!
Max
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 23/03/2020 20:49
So, ich melde mich auch mal aus der Ausgangsbeschränkung wink

Der Daily hat TÃœV bekommen - mit zwei originalen und zwei geschnitzten Stößeln.
Zusätzlich zur AU gab es auch ein Gutachten für das H-Kennzeichen daumenhoch
das Kennzeichen muss aber warten bis sich die Pandemie verzieht und man wieder vor die Tür und bis zur Zulassungsstelle darf.

Danke für eure Unterstützung!

Viele Grüße!
Max
Geschrieben von: Matti Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 23/03/2020 22:01
Herzlichen Glückwunsch!
Matti
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 23/11/2020 11:04
Ich melde mich mal wieder hier zu Wort. Ich weiß, bei mir geht alles etwas langsam voran, aber dafür habe ich auch meine Ausreden wink


Wir hatten "schon immer" ziemlich viel Wind aus der Kurbelgehäuse Entlüftung. Da ich kein Gefühl dafür habe, wie viel da raus kommen darf habe ich das als halbwegs normal abgestempelt, aber weiter beobachtet; die letzten Male ist er dann aber bei kleinen einstelligen Temperaturen spät und nur auf 3 Zylindern gestartet, der vierte ist dann erst nach einigen Sekunden bzw. sogar manchmal erst nach ein paar Metern Fahrt mit eingesetzt. Die Kompressionsmessung (kann/will ich nicht selber, wegen Erfahrungsmangel, Werkzeugmangel, Werkstattmangel... , das hat die Werkstatt meines Vertrauens gemacht) ergab wenig Erfreuliches, auch wenn es zu erwarten war.. ich habe Werte von:
1.: 11bar
2.-4.: 14-14,5bar
Auf Basis vom Druckverlusttest hat die Werkstatt gefolgert, dass alle vier vermutlich neue Kolbenringe brauchen und es bei Zylinder 1 wohl am Kopf rauspfeift - ich hab die genaue Analyse von der Werkstatt noch nicht bekommen, das passiert im Laufe der Woche.
Die Werkstatt empfiehlt mir den Motor komplett instand setzen zulassen, statt nur die jetzt verdächtigten Baustellen anzugehen, da der finanzielle Unterschied "as Kraud a nimma fedd macht". Das deckt sich auch mit meiner Einschätzung - da hätte ich vermutlich auch langfristig ein wesentlich besseres Gefühl, wenn der Motor einmal komplett gemacht wurde.
--> kann jemand eine Empfehlung aussprechen, am liebsten im oberbayerischen oder süddeutschen Raum wo man das gut machen lassen kann?


Mein Daily hat ein Ruckeln beim Bremsen, das diesem hier von Horst sehr ähnlich klingt: Ruckeln beim Bremsen - Iveco 40.10
Da ich eh grade an den Bremsen zugange bin, drehe ich die Trommeln und die (alten) Scheiben ab, für die hinteren Beläge werde ich dann ggf. je nach neuem Innenmaß der Trommeln Ãœbermaß-Beläge verbauen.
--> Frage zum Ruckeln: wie kann ich die Kardanwelle bzw. deren Lagerung (Ursache bei Horsts Ruckeln) prüfen? Mittellager wie bei Horst kann ich ausschließen, da beim kurzen Radstand nicht vorhanden.

Beim Ausbau der Bremstrommeln gestern habe ich im "Blutrausch" einen Bremsnachsteller vogelwild vor und zurück gedreht, bis die Trommel dann von den Belägen wollte...
--> Wie kann ich den Bremsnachsteller wieder "nullen"?

Wie üblich sind die Trommeln auf der Nabe fest. Ich will sie abdrücken um sie auszudrehen und dann auch gleichzeitig noch die Abdrück-Gewinde nachrüsten.
--> kann ich beim Abdrücken was beachten, um es besonders schonend zu machen? klar, sollte die Nabe nicht durchplumpsen und vorher etwas Kriechöl hilft wahrscheinlich auch die Kräfte geringer zu halten; aber vielleicht hat ja jemand noch Gedanken, wie man die zarten Bremstrommeln vor Beschädigung auf der Presse schützt?
--> ist es wichtig die linken und die rechten Teile auch wieder seitenrichtig zu verbauen? Noch kann ich sie auseinander halten...

Der Befestigungsring, der direkt am äußeren Radlager anliegt, zeigt Schleifspuren auf der Lagerseite, siehe Bild:
[Linked Image von up.picr.de]
Das Lager selber hat auch minimale Spuren, aber wahrscheinlich wegen härterem Material weniger und nur schwer zu erkennen.
--> darf das so sein? Soll ich den Befestigungsring auch neu machen bzw. zumindest planparallel schleifen (lassen)? oder reicht Umdrehen (ist meines Erachtens ja symmetrisch)?

Ich habe bestimmt viel vergessen zu berichten oder zu fragen - aber der Winter ist ja noch lang... wink

Viele Grüße
Max
Geschrieben von: Pesca Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 23/11/2020 12:01
Ganz schon viele Fragen...

zu 1 Motor,
würde ich auch ganz machen lassen oder einen Ãœberholten besorgen und den einbauen (die Version mit Zahnriemen geht ja auch und die ist billig zu bekommen).

zu 2 Bremsen ruckeln,
sehr viele Möglichkeiten, bei mir waren es ungleich eingestellte Bremsbeläge hinten. siehe 3:

zu 3 Einstellung Bremsbeläge,
zusammenbauen und mittels Fühlerlehre von aussen auf 0,25mm auf jeder Seite einstellen (WerkstatthB sagt 0,4). siehe Öffnungen innen am Bremshalteblech.

zu 4 Abdrücken/ Rechts Links
zum Abdrücken kann ich nichts sagen, empfehle aber eine Firma mit großer Presse, Rechts links sollte gleich sein vorallem wenn die Bremstrommel ausdrehst und die Bremsbeläge neu machst.

zu 5 Ring vom Radlager
so soll das nicht aussehen, das Radlager soll sich ja auf den Rollen mitdrehen. ergo ziemlich sicher das Radlager defekt.

Grüße
Adrian
Geschrieben von: Tuxinator Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 23/11/2020 12:31
Hi Max,

hmm, wenn Dir Nordfranken nicht zu weit ist, dann kannst Du Dich mit den Kellers in Verbindung setzen. Ich werde meinen Antriebsstrang in Q1 2021 auch bei denen machen lassen. Ich weiß von einem Bekannten, der dort den Motor hat tauschen lassen. Nun hat er einen mit Zahnriemen, welcher erst 76000km gelaufen ist. Er hat noch weitere Reparaturen machen lassen bzw. war auch dabei.

Hier der Kontakt:

IVECO-EXPEDICIONES
Carsten Keller
Im Werntal 29
D-97490 Poppenhausen / Hain
Telefon: 09725/27399-68
Fax: 09725/27399-69
E-Mail: turbodaily4x4@gmail.com

Du brauchst aber keine E-Mail schreiben , ruf einfach an.

Viele Grüße,

Vadim
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 23/11/2020 13:52
Danke schomal für die Antworten,

zu 1. bzw. der zweiten Antwort: über die Kellers habe ich auch schon nachgedacht... da wird wahrscheinlich dann die Umrüstung auf Zahnriemen-Motor das Sinnvollste sein. Werde mal bei Gelegenheit mit Carsten telefonieren, ich denke einen Richtpreis und Rahmenbedingungen kann er bestimmt aus dem Ärmel schütteln.

zu 2 und 3: danke für die Einstellhinweise smile

zu 4: eine 200 Tonnen Presse kann ich bei mir in der Arbeit zu diesem Zweck mal belegen wink ich werde die Teile links + rechts markieren - kostet ja nix, aber es hätte mich interessiert, was ihr meint zum Vertauschen



Viele Grüße
Max
Geschrieben von: juergenr Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 23/11/2020 13:57
Hallo Max,

die Kompressionswerte sind wirklich mau, Soll ist > 20 bar bei ca 45°C . Bei dem Zyl 1 ggf Ringbruch oder Fresser.
Bei nem gebrauchten Motor weiß man meist auch nicht was man bekommt, ich hatte hier mal einen 2,5er Daily 4x4 mit knapp über 20Tkm und Kolbenfresser gehabt. War allerdings ne Feuerwehr, ggf. Kaltstart und Vollgas ...
Bei nem gebr. Motor sollte man auch die Kompressionswerte haben und optimalerweise eine Endoskopie der Zylinder. Und vor dem Einbau diverse > 25 Jahre Dichtungen & Schläuche, Wasserpumpe, Thermostat und ggf den Zahnriemen etc. ersetzen.
Eine gute Revision kostet deutlich mehr, aber man weiß was man bekommt, wenn die gut gemacht wurde.

Bei der Kardanwelle kannst du die Kreuzgelenke, die Flansche und das Schiebestück auf Spiel prüfen.

Bei den Trommeln mit viel Rostlöser & Zeit arbeiten und wenn, dann vorsichtig abpressen, nicht mit 40to die Trommeln/Naben kaltverformen...

den Ring vor dem Lager würde ich planen, neu kostet der 100,-€ und so sollte der nicht bleiben.

Zum Einstellen der Nachsteller steht was im Leitfaden
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 23/11/2020 14:04
danke für die Einschätzung, Jürgen!

dass ich nicht einfach volle Möhre auf die Trommeln pressen sollte dachte ich mir - deswegen frage ich auch. Auch wenn ich die Trommel anschließend noch ausdrehe, möchte ich nichts verformen. Kann man mit (gefühlvoller) Temperatur was bewirken? Also von außen auf die Trommel einwirken und dann auf die Presse? Gibts außer Rostlöser noch andere Chemikalien, die mir helfen können, irgendein "Rostlöserbad"?

Bisher sind alle Schrauben noch recht gut gangbar gewesen - deswegen denke ich, dass die Trommeln auch nicht allzu viel Widerstand leisten werden - aber maximale Vorbereitung soll trotzdem sein!

Zum Nullstellen vom Nachsteller vertiefe ich mich mal weiter in die Lektüre, hab da bisher (auf dem kleinen Smartphonedisplay) noch nichts gefunden...

Grüße
Max
Geschrieben von: HorstPritz Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 23/11/2020 16:08
Hallo Max,
versuch auch mal mit einem Montiereisen oder so das Getriebe anzuheben.
Bei meinem Fahrzeug waren damals auch die Gummilager des Getriebes gerissen.
Gruß,
Horst
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 23/11/2020 18:18
Super! Danke für den Input!
Da erwarte ich ein ähnliches Ergebnis, das schaue ich mir nochmal im Detail als Ursache an! Den passenden Gummi habe ich bei Toddy’s sammel Bestellung schon gekauft! Ebenso kommen spätestens bei der Motor Revision / Tausch neue Gummi Lager unter den Motor. Den Gummi vom verteilergetriebe habe ich passenderweise auch da - dann ist da (irgendwann) wieder alles neu gelagert.

Viele Grüße
Max
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/11/2020 10:03
mühsam ernährt sich...

ich habe die Trommeln näher inspiziert. Die rechte (die mit dem mutmaßlich rotierenden Lager, s.o.), schaut unauffällig aus. Die linke wurde im Frühjahr auf der Durchreise "schnell" in einer LKW Werkstatt ausgedreht, da hier das Ruckeln schon vorhanden war. Die Ãœbung war ohne Erfolg...
Aber die Trommel zeigt für mich weitere unerklärliche Spuren: die Dreh-Spuren sind noch deutlich zu sehen / fühlen - das kommt mir ehrlichgesagt wesentlich zu grob vor... ich würde hier beim jetzt angedachten Ausdrehen versuchen um einiges feiner zu schlichten. Was meint ihr?
Außerdem sind Umlaufend unregelmäßige "Flecken" in der Bremsfläche. Die sind erhaben und von den Belägen "poliert"... siehe Bild. Kennt jemand das Phänomen? Müssten ja fast irgendwelche "aufgesinterten" Metallpartikel sein , da ja gegenüber der ausgedrehten Trommel erhaben.
Ich weiß dass die Frage nahe liegt wie die Beläge aussehen: Beim Abnehmen der Trommel ist mir nichts aufgefallen, habe aber auch nicht allzu genau geschaut, weil der Blutzucker gen Keller ging crazy
Der Daily steht jetzt im Winterlager, da komme ich erst am Wochenende wieder vorbei.

[Linked Image von up.picr.de]


Ansonsten weicht die Trommel-Nabe Verbindung jetzt im Rostlöser Bad ein, bevor ich das erste mal mit Werkzeugen darauf einwirke. Wenn noch jemandem andere Chemikalien einfallen, die ich hier sonst noch ausprobieren soll bin ich offen dafür wink

[Linked Image von up.picr.de]


Viele Grüße!
Geschrieben von: juergenr Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/11/2020 11:25
auf die Schnelle etwas zum Thema "Bremsen rubbeln" at-rs.de/beitrag/items/bremsenrubbeln-ist-nicht-gleich-bremsenrubbeln

oder auch networksvolvoniacs.org/.../Ruckeln_beim_Bremsen
Geschrieben von: Ozymandias Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/11/2020 13:14
Wenn man die Bremstrommeln ausdreht braucht man danach Ãœbermassbremsbeläge. Standard funktioniert nicht mehr. Oder man muss selbige ebenfalls auf das Ãœbermass abdrehen lassen - nur wer kann/macht das noch in der heutigen Zeit wo selbst Schwer LKW allesamt mit Scheibenbremsen daher kommen.
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/11/2020 13:33
danke für den Hinweis! Ãœbermaß-Beläge werde ich ordern, sobald das Ãœbermaß feststeht... die LKW Werkstatt war der Meinung, das geht auch so, sie nehmen ja nicht so viel weg...

Falls ich das passende ÃœM nicht auftreiben kann, habe ich die Möglichkeit auf einer Fräse mit einem vernünftigen Drehtisch die Beläge auf den passenden Durchmesser zu bringen. Mir wäre es ehrlichgesagt nicht so geheuer die Ankerplatte samt Belägen auf der Drehbank rotieren zu lassen und das Ergebnis müsste das gleiche sein.

Viele Grüße!
Geschrieben von: PeterM Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/11/2020 13:53
Zu den Trommelbremsen schweigen die sich ziemlich aus. Ein Phänomen meines Allrad-Panda vor 30 Jahren: Rubbeln in der Trommelbremse hinten, wenn es feucht war. Neu belegt, Trommeln nachgemessen - alles gut; nur wenns feucht war..rubbeln. Ein altgedienter Meister hat das auf den Abrieb der asbestfreien Beläge geschoben, ich hab' zwar keine gute Erklärung dafür, aber einmal im Jahr ausblasen hat tatsächlich geholfen.

Grüsse
Peter
Geschrieben von: Ozymandias Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/11/2020 16:03
Originally Posted by MaxeAufAchse
danke für den Hinweis! Ãœbermaß-Beläge werde ich ordern, sobald das Ãœbermaß feststeht... die LKW Werkstatt war der Meinung, das geht auch so, sie nehmen ja nicht so viel weg...

Falls ich das passende ÃœM nicht auftreiben kann, habe ich die Möglichkeit auf einer Fräse mit einem vernünftigen Drehtisch die Beläge auf den passenden Durchmesser zu bringen. Mir wäre es ehrlichgesagt nicht so geheuer die Ankerplatte samt Belägen auf der Drehbank rotieren zu lassen und das Ergebnis müsste das gleiche sein.

Viele Grüße!

Beim LKW hatten wir früher eine Drehmaschine die direkt auf die Radnabe montiert wurde um die Beläge zu überdrehen. Deine Idee mit der Fräse gefällt mir aber auch, es ist ja das Resultat was zählt.

Gruss Ozy
Geschrieben von: juergenr Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/11/2020 16:15
Textar 1792409 - 1tes Ãœbermaß 12,6mm
Textar 1792410 - 2tes Ãœbermaß 13,4mm
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/11/2020 17:54
Danke Jürgen!

Wusste ich dank deiner ET Liste schon 😜

Ich hoffe ich bekomme passende ÃœM-Beläge - das wäre die einfachere Möglichkeit...

Kleiner Zwischenerfolg zwischen Kind von der KiTa holen und dessen Nachtruhe: der Rostlöser findet schon großzügig den Weg durch die Trommel-Nabe Verbindung. Und echt erstaunlich wie das Kriechöl sogar die senkrechten Wände (am Bremsstaub entlang) hochkriecht! Teufelszeug 😜
Ich denke morgen bewirkt der Gummi-Hammer liebevoll die Trennung der Teile wink

Viele Grüße!
Geschrieben von: Ozymandias Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/11/2020 19:17
Die Trommel ist äußerst massiv gebaut, da brauchst du dir keine Sorgen machen dass die Schäden nimmt solange du nicht grad einen Vorschlaghammer nimmst.
Gummihammer ist da völlig fehl am Platz.
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/11/2020 19:42
Danke fürs Mut machen wink
Ich Steigere mich dann aber trotzdem vom Gummi Hammer aus - die Kanonen stehen aber schon bereit 😜

Zu den Ãœbermaßen habe ich doch noch eine Frage... ich „fahre“ ja einen Restyling, der sich in manchen Belangen doch unterscheidet.. unter anderem wohl in den Bremsbelägen. Die wurden zwar ersetzt durch die vom NewDaily, aber dann zusammen mit dem Nachsteller, was bedeutet dass ich mir das Instandsetzen sparen kann. Aber: bei mir stehen andere Belagstärken 12,6; 13,6; 14,6) als beim NewDaily (12,0; 12,6; 13,4).
Was bedeutet das für meine Trommel-Durchmesser?
Da die Trommeln an sich gleich sind (325mm Innendurchmesser) müssten ja „meine“ 12,6mm den 12,0mm entsprechen.
Dann richte ich mich also bei den Ãœbermaßen nach dem NewDaily (also auf 326,2mm bzw. 327,8mm Durchmesser ausdrehen?)

Danke für euren Beistand wink
Geschrieben von: juergenr Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/11/2020 20:21
ja das stimmt - die Trommeln (7167992) sind gleich, aber die Beläge und der Nachsteller unterscheiden sich. Radbremszylinder ist gleich 7165802.

hier mal die ET im Vergleich

NewDaily96 (12,0; 12,6; 13,4) Nachsteller (6) 4851782
[Linked Image von up.picr.de]

Restyling (12,6; 13,6; 14,6)
[Linked Image von up.picr.de]
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/11/2020 20:52
also gehe ich korrekterweise von den Nacharbeitsdurchmessern für den NewDaily aus, da die alten Beläge noch schwerer zu beschaffen sein werden als die "neuen".
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 16/12/2020 16:13
ich kann wieder einen kleinen Zwischenerfolg verkünden... gestern hat mir der Spezl auf seiner Drehbank die Trommeln ausgedreht und auch gleich noch meine alten Bremsscheiben mit Rostfraß abgedreht. Den größten Zeitaufwand hat das Ausrichten auf der Drehbank in Anspruch genommen, weil das Ziel ja ist besser zu bremsen als vorher wink
hier ein paar Bilder von der Arbeit:

aus alt:
[Linked Image von up.picr.de]

mach neu:
[Linked Image von up.picr.de]

aus ziemlich alt...:
[Linked Image von up.picr.de]

mach neu:
[Linked Image von up.picr.de]


hier das Resultat auf einen Blick:

[Linked Image von up.picr.de]


Viele Grüße und happy Lockdown euch allen cry
Geschrieben von: Tuxinator Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 16/12/2020 16:25
Hi Max,

ja wie cool ist das denn! Hast Du mal gemessen, ob die Mindeststärke noch vorhanden ist? Und wie hast Du die Teile zum Drehen vorbereitet - wegen Unwucht und so.

Cheers,

Vadim
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 16/12/2020 22:36
Hi Vadim,

Die Scheiben sind jetzt bei 14,2mm, also noch 1,2mm drauf - ich weiß nicht ob die Scheiben noch die ersten waren, aber wenn, wurden nur etwa 0,1mm/100000km „verbraucht“, der Rest ist jetzt dem Rost zum Opfer gefallen.
Bei den Trommeln habe ich 326,9mm gemessen, die dürfen 328,xx haben, also auch noch was drauf.

Bei den Scheiben habe ich keinerlei Bedenken wegen einer Unwucht, da waren die Flächen wunderbar parallel, was sich natürlich in der Wuchtung dann nicht negativ auswirkt.
Bei den Trommeln ist das denke ich schon eher relevant - die haben ja wesentlich mehr Masse.. aber auch im Original Zustand habe ich keine Wucht-Bohrungen o. Ä. gesehen - vielleicht werden die einfach nicht gewuchtet?

Bei der einen Trommel war die Bremsfläche sehr offensichtlich unrund - das könnte die Ursache für das heftige Ruckeln gewesen sein. Hoffmas mal, dass jetzt besser ist.

Grüße
Max
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 01/02/2021 13:12
Das mühsame Eichhörnchen hat wieder eine Nuss gefunden...

Ich habe ja zuvor von meinem "Lageranlagering" (aka "Ring-Befestigungsring", ET 7162306) mit Schleifspuren berichtet...
Original geschrieben von MaxeAufAchse
[Linked Image von up.picr.de]

dieser schaut jetzt (besser) wie neu aus smile

[Linked Image von up.picr.de]


Es mussten 1,5 Zehntel weg, bis die Spuren nicht mehr zu sehen waren.


jetzt fehlt in meinem Plan nur noch das Anpassen der Bremsbeläge an den neuen Radius der Trommeln... da scheue ich mich gerade noch etwas davor, weil ich noch mit Einstell-Prozedere auf der Fräse hadere...

Bisher ist der Plan etwa wie folgt:

- einen "Spannklotz" mittig auf der Fräse platzieren und ihn für die Mittenzentrierung der Ankerplatte befräsen
- Ankerplatte auflegen und auf dem Aufspannklotz befestigen (je nach Material gehen hier auch Spax)
- symmetrische Ausrichtung der Bremsbacken auf der Fräse kontrollieren
- Fräse auf den Soll-Durchmesser einstellen und prüfen, ob sie schon was nimmt
- Bremsnachsteller symmetrisch zustellen bis die Fräse was nimmt
- Bremsnachsteller symmetrisch zustellen bis die Fräse vollflächig was nimmt
- Bremsnachsteller nicht mehr anfassen (sollte theoretisch das einstellen am Fahrzeug "überflüssig" oder zumindest mal leichter machen)
- alles sauber machen, Radbremszylinder tauschen (möchte keinen Frässtaub in die Radbremszylinder einbringen und unbrauchbare RBZ habe ich inzwischen leider genügend)
--> hoffentlich verbauen einer passenden Bremse am Fahrzeug

Hat hier noch jemand Ideen wo es hapern könnte oder wo ich eventuell noch was berücksichtigen muss was ich bisher vergessen habe?




Viele Grüße
Max
Geschrieben von: W&E Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 01/02/2021 15:41
Zu der Bremsfräserei kann ich leider nichts beitragen. Aber die Spuren an dem Ringbefestigungsring: Hast du feststellen können, woher die kommen?

W
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 02/02/2021 09:14
Die Spuren stammen wohl von einem rotierenden Lagerring des äußeren Radlagers... wie es dazu kam kann ich nur mutmaßen - das Lager, das ich da ausgebaut habe, läuft auch noch gut, kann also sein, dass das Schadensereignis zwischen 3 und 30 Jahren in der Vergangenheit liegt. Neue Lager kommen trotzdem rein - wenn man das grad eh offen hat und man in "Oldtimer-Exoten-Camper-Dimensionen" rechnet sind die Kosten für neue Lager (waren glaube ich gute 100€ für alle Hinterachslager) grad auch schon egal...

Viele Grüße
Max
Geschrieben von: Tuxinator Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 02/02/2021 10:49
Bei mir sind die selben Symptome zu erkennen. Ich vermute , dass sobald ein wenig Dreck in diesem Bereich eingelagert wird, es zu diesen Abrieberscheinungen kommt. Bei mir sahen die Lager auch tiptop aus.
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 02/02/2021 15:07
Hi Vadim,

das darf aber von meinem Verständnis her nicht sein! Weil wenn da was an dem Ring schleift ist es der Innenring vom Radlager - und der soll das nicht wink
Klar dreht - wenn was im Lager ist - als erstes der Innenring, weil hier die Ãœbergangspassung und am Außenring die Presspassung vorliegt. Aber das heißt ja trotzdem , dass mit dem Lager was nicht stimmt / gestimmt hat. Und die Schleifspuren machen mir in meinem Verständnis unter ungünstigen Umständen eine ungleiche / Lagervorspannung bzw. Lagerspiel, deswegen hab ich die planen lassen.

Viele Grüße
Max


edit: PS: die Ringe gibts auch neu z.B. in der Bucht für ~20€, aber ich bin Verfechter von "Reparieren statt Austauschen".
Geschrieben von: W&E Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 03/02/2021 10:11
Bei genauerem Hinsehen auf die Verschleißmarken sehe ich, daß der Ring ganz innen beim Gewinde und ein paar Millimeter weiter hinaus - dort, wo ich den Innenring anliegend vermuten würde, keinen Verschleiß, eher etwas weiter außen. Und da vermut ich den Käfig! Kanst Du das bestätigen/entkräften?

Wolfgang, der gerne Wirkung und Ursache zusammenbringt, um Fehldiagnosen/-therapien* zu vermeiden.

* Ja meine Tochter ist wirklich Ärztin, daher die etwas geschwollene Ausdrucksweise :-)))
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 09/03/2021 09:41
Entschuldigung Wolfgang, ich habe deine Antwort übersehen...
- ob da der Käfig oder der Innenring gekratzt hat prüfe ich nochmal - das kann natürlich auch sein und wäre die vergleichsweise harmlosere Ursache (die ich wie du gerne ergründet hätte)



Derweil kann ich bei meinem Bremsen Stückwerk ein weiteres Puzzleteil veröffentlichen:

Gestern wurde die Fräse angeschmissen und ein paar Runden mit dem Drehtisch gedreht.

zunächst ging es an die Aufspannung der Grundplatte:

[Linked Image von up.picr.de]

Dann wurde die Ankerplatte draufgeschnallt (exakt zentriert an der Aufspannvorrichtung, damit konzentrisch bearbeitet wird).

Ich habe gemäß Werkstatthandbuch die Durchmesser der Beläge an die Trommel angepasst:
Der gemessene Durchmesser der Bremstrommeln ist 327mm. Laut Werkstatthandbuch ist der Soll-Durchmesser der Bremsbeläge um jeweils 0,8mm kleiner als der Trommeldurchmesser. Da ich beim Ausdrehen genau die 1 1/2 Reparaturstufe "gewählt" habe liegt der Soll-Durchmesser der Beläge bei 326,2mm - und genau dieses Maß wurde an der Fräse eingestellt. Erst eine Runde so gedreht um zu schauen ob sie schon was nimmt. Dann nach und nach am Bremsnachsteller zugestellt und geschaut bis wir was nehmen.

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

Das Ergebnis habe ich leider nicht mehr fotografiert, das reiche ich bald nach, aber die Beläge sind jetzt wieder gleichförmig zylindrisch, konzentrisch zum Mittelloch der Ankerplatte und die Oberfläche ist wieder wie neu. Etwa 7,5mm bis zur Verschleißmarke habe ich noch - da gehen also noch ein paar km bevor die Aktion wiederholt werden muss.


Mit der Aktion hoffe ich, dass ich mir das Einstellen der Bremse beim Montieren auf der Achse erheblich verkürzt habe und vielleicht sogar komplett erspart.. ich werde berichten!

Viele Grüße und gesund bleiben cool
Geschrieben von: Pesca Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 09/03/2021 14:58
Tolle Arbeit und tolle Bilder, bitte weiter so!

Die Bremswirkung der so vorbereiteten Bremsen wird sicherlich beeindruckend. cool
(Kannst ja, falls die Plomben in den Zähnen nicht so gut halten, mit dem LAB wieder etwas abmildern)

Grüße
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 17/05/2021 09:28
Hallo mal wieder!
Wolfgang, dir schulde ich noch eine Antwort:

Original geschrieben von W&E
Bei genauerem Hinsehen auf die Verschleißmarken sehe ich, daß der Ring ganz innen beim Gewinde und ein paar Millimeter weiter hinaus - dort, wo ich den Innenring anliegend vermuten würde, keinen Verschleiß, eher etwas weiter außen. Und da vermut ich den Käfig! Kanst Du das bestätigen/entkräften?
- kann ich leider entkräftigen. Der Bereich trifft genau mit dem Innenring vom äußeren Radlager zusammen. Ich habe zwischenzeitlich auch auf der zweiten Seite die selben Spuren gefunden - also jetzt beidseitig plangeschliffene Sicherungsringe.


Leider gehts insgesamt mit der Bremse weniger schnell voran wie erhofft, mal hier keine Zeit, mal passt da wieder was nicht zusammen... Jetzt "hänge" ich an der Verschraubung der Bremsleitungan zum Radbremszylinder. Hier war bislang eine M10x1,25 kurz verbaut (passen vermutlich zu den Verlängerungsschrauben der originalen RBZ, die mir aber fehlen), die neuen RBZ brauchen aber M10x1,25 lang. Da ich bisher nicht auf das Bördeln von Bremsleitungen eingestellt war warte ich jetzt auf das Material zum selber bördeln (die Werkstatt hat sich hierzu wenig kooperativ gezeigt das nach meinen Maßvorgaben zu fertigen - wenn dann nur nach Vorlage der alten.. )




Ein anderes Thema, das mich beschäftigt... Ich bin über Wolfgangs Bild hier gestolpert:

Original geschrieben von W&E
[Linked Image von up.picr.de]

Da ist mir der Kugelkopf am Unterfahrschutz aufgefallen. Der Rahmen und UFS sollte ja mit dem 40.10 identisch sein. Hat das schonmal jemand irgendwie amtlich eintragen lassen? Sollte doch technisch möglich sein, oder ist der Untefahrschutz dafür auf lange Sicht zu schmächtig?

Viele Grüße
Max

edit: Beitrag ergänzt
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/08/2021 13:27
Also von der Bremse kann ich berichten, dass das Montieren der einzelnen Komponenten wie erhofft unkompliziert abgelaufen ist - keine Einstellarbeiten zu tun, gleichmäßige Luft um die Beläge rum, ich bin zufrieden!

Weniger zufrieden bin ich mit dem Ergebnis der ersten Probefahrt. Die Bremsen habe ich ja wegen einem starken Ruckeln ab 50-60km/h ausdrehen lassen. Das ist leider immer noch da (ob das jetzt stärker/schwächer/gleich ist kann ich wegen der langen Zeit dazwischen nicht sagen... ich tendiere zu etwas besser bis gleich). Daher werde ich mal die Triebstranglagerung und alle Fahrwerksbuchsen nochmal in Augenschein nehmen bzw. nehmen lassen; das halte ich im Moment für eine eher wahrscheinliche Ursache. Er erreicht zwar die Werte auf dem Bremsenprüfstand, aber das Ruckeln kann auf Dauer nicht gut sein...


Im Moment sind wir dann dabei die Innenausstattung komplett aufzuhübschen - der Daily ist ja schließlich schon vor 32 Jahren als Camper in Dienst gestellt worden und da ist der ein oder andere Verschleiß oder Dreck zusammengekommen.

[Linked Image von up.picr.de]



Die nächste Baustelle, die ich machen lasse ist der Rost an der Kabine (Hauptsächlich Frontscheibenrahmen, eine Stelle im Motorraum und eine kleine am Unterboden). Da die Werkstatt von meinem Spengler nur 2,8m Durchfahrtshöhe hat, fahre ich mit Containerrädern da rein; da ich da nur zu Gast bin möchte ich den Boden maximal schonen. Hat da von euch jemand Tipps dazu? Mein Ansatz wäre jetzt den Daily auf Containerrädern in alte, sehr kleine Reifen zu stellen; für die 8m die ich damit zurücklege denke ich sollten die gerade genug mitlaufen, oder was meint ihr?


Viele Grüße!
Max
Geschrieben von: HorstPritz Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 25/08/2021 15:02
Hallo Max,
wenn es nur beim Bremsen ruckelt dann kann es auch an schadhaften Gummilagern der Getriebeaufhängung liegen.
Am besten mal versuchen das Zwischengetriebe anzuheben und schauen ob die Gummilager gerissen sind.
Beim reinfahren mit den Containerrädern Holzplatten/Bretter unterlegen, wenn Du 8 Stück hast lässt sich das gut machen. Wie mit Sandblechen in der Wüste.
Gruß,
Horst
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 26/08/2021 09:46
klassischer Fall von zu kompliziert gedacht... turn

Holz ist wahrscheinlich die beste Möglichkeit...
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/09/2021 13:18
Am Anfang war ich noch entzückt ein so altes Auto mit elektrischem Fensterheber (ab Werk?) zu haben. Das Beste an dem ganzen Aufbau fand ich, dass der Beifahrer auch das Fahrer-Fenster bedienen konnte - das hab ich vorher noch in keinem Fahrzeug erlebt!
Mit der Zeit hat mir hier einfach der Elan im Antrieb gefehlt und es erschien mir auch als die weniger zuverlässige Lösung. Also haben wir uns entschieden im Zuge der Innenraumsanierung diesen nostalgischen Kasten (erstmal?) loszuwerden:

[Linked Image von up.picr.de]


Weil das Hoch- und Runterkurbeln auf der Fahrerseite immer noch hakte und wenn man eh schon dabei ist schaut man auch mal in die Türe rein um potentiellen Rost zu suchen und die Abläufe zu reinigen.
Dabei kam mir dann der Grund für das Gehake entgegen:

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

Das war mal die "Klemmleiste" für das Fenster... etwas zusammengerostet und auch schonmal notdürftig mit Kabelbindern zusammengeflickt..

Mit der Iveco Teilenummer (die Nummer finde ich grad nicht mehr...) wurde ich nicht fündig, wegen der engen Verwandschaft habe ich auf gut Glück und anhand von Bildern die Fiat Nummer 4397355 gekauft. Die Teile sind zwar vorne und hinten je ca. 2 cm kürzer, aber das sollte der Funktion keinen Abbruch tun und sie passen.
Die verbauten Kurbeln entsprechen den Iveco ET 93926848 und mussten nur mit einer Bohrung zum Klemmen mit einer Madenschraube abgeändert werden, damit sie funktionieren.


Außerdem haben wir das Armaturenbrett von dem grün-braun in ein meiner Meinung nach etwas augenfreundlicheres Anthrazit geändert - da gibts extra "Interieur Lacke" von Foliatec, die auch bzw. insbesondere für das Lenkrad funktionieren:

[Linked Image von up.picr.de]

Ich hoffe die Farbe hält was sie verspricht und ist grifffest genug wink


Viele Grüße smile
Geschrieben von: thom Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/09/2021 14:14
servus max,

zum thema bremsen-ruckeln:
deiner ist noch ohne ausbau?
ich hatte - so wie du das beschreibst - das gleiche "problem" bei meinem 40.10 hochdach vor 6 jahren. hab damals auch die trommeln vermessen und ausdrehen lassen. alles top gewesen. aber das ruckeln im strang bestand weiter. die kiste war damals ohne ausbau. habs einfach mal gut sein lassen und den ausbau gemacht. mit dem zusätzliche gewicht war das ruckeln dann auch weg.

kannst - falls noch nicht probiert - (a paar kilo hinten reinpacken und schaun, wie es sich dann verhält.

vg
thom
Geschrieben von: Alfonso Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/09/2021 19:42
Hallo,
Original geschrieben von thom
habs einfach mal gut sein lassen und den ausbau gemacht. mit dem zusätzliche gewicht war das ruckeln dann auch weg.
hm, hab das Problem auch. Bremsen HA überholt und auf den wenigen bisher absolvierten Probefahrten ruckelte es manchmal bei bestimmten Geschwindigkeiten (nicht beim bremsen). Mein 35-10 ist ebenfalls noch komplett leer. Vielleicht spielt der Lastkraftregler bei "unzureichender" Beladung irgendwie verrückt?
Aber bei mir ist auch das VTG im Eimer und der Antriebsstrang wurde noch nicht auf Unwucht überprüft.
Geschrieben von: Alfonso Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/09/2021 20:29
Hai Max,
Original geschrieben von MaxeAufAchse
Die nächste Baustelle, die ich machen lasse ist der Rost ... Hauptsächlich Frontscheibenrahmen,
vielleicht hilft`s ja:
http://www.viermalvier.de/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=693928#Post693928
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/09/2021 21:12
Hi Thom, hi Alfonso,

Im Moment ist er tatsächlich so leer wie seit 32 Jahren nicht mehr.. so bin ich aber jetzt noch nicht gefahren. Das „Ruckeln“ (fast eher ein Schlagen) hatte ich aber sowohl mit den reisefertigen 3,54t als auch mit leerem Aufbau (dann wsl ca. 3,2t). Da war kein Unterschied zu spüren. Den Bremskraftregler hatte ich auch im Verdacht, deswegen habe ich auch mal eine Fahrt mit ausgehängter Koppelstange gemacht, brachte aber keinen Unterschied. Trotzdem wird der Regler bald erneuert (Ersatz ist schon im Haus). Ich hab aber doch eher die Gummilager (komplette Triebstranglagerung) im Verdacht, die sehen alle nicht mehr so pralle aus und teilweise auch mit Rissen! Die hab ich aber auch schon zum Wechseln da.


Alfonso: Danke für den Link zu deiner Frontscheiben-Aktion, die Bilder zeigen ja schon was einem da wahrscheinlich blüht... Mein Spengler macht auch mit Vorliebe alte Autos - aber halt eher PKW, ich glaube er ist da der richtige dafür. Er hat mich auch schon drauf hingewiesen dass es gut sein kann dass die Scheibe die OP nicht übersteht, insbesondere wenn die schon lange da drin ist... er wäre aber sogar motiviert gewesen zu versuchen die Dichtung wieder zu verwenden - das hab ich ihm ausgetrieben :-P

Viele Grüße
Geschrieben von: Alfonso Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 13/09/2021 22:03
Original geschrieben von MaxeAufAchse
Er hat mich auch schon drauf hingewiesen dass es gut sein kann dass die Scheibe die OP nicht übersteht, insbesondere wenn die schon lange da drin ist...

Dann weise ihn darauf hin, daß eine neue Scheibe bei Iveco 500 Ocken kostet. wink
Ich hatte da etwas Glück, weil bei Bruch im Vorkostenanschlag nur von der Hälfte die Rede war und deshalb im Endeffekt fairerweise 50% Rabatt gewährt wurden.
Geschrieben von: Tuxinator Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 14/09/2021 06:10
Oh - 500€ . Gibt es einen Unterschied zwischen MK1 und MK2? Ich habe einen MK2 , okay nicht verrostet, das war die Scheibe jeweils innerhalb von 5min draußen und wieder drinnen. Man brauchte auch kaum Druck, um den Gummi inkl. Scheibe vom Blech zu lösen.

Cheers,

Vadim
Geschrieben von: Adriaan Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 14/09/2021 07:05
Original geschrieben von Alfonso
Dann weise ihn darauf hin, daß eine neue Scheibe bei Iveco 500 Ocken kostet. wink

....und viele Werkstätte sagen dann freundlich servus....

Kann ich auch verstehen, wer will schon für die Kosten aufkommen wenn mann eigentlich vorher weiss das bei in der Praxis fast unvermeidliche Schäden an eine seit 30 und mehr Jahre festgerottete Scheibe in ein vergammelten Scheibenrahmen der Kunde sofort nach Schadensersatz ruft? Dann lässt mann lieber die Finger davon, hat mann mehr verdient.

Passiert schon bei bekannte Probleme bei neuere Fahrzeuge: Glühkerzen wechsel bei unser Firmen Ducato(3 Lt Motor) nur wenn wir vorab unterschreiben die Kosten für Aus- und Einbau des Zylinderkopfs in volle Höhe zu übernehmen falls einer bei der Demontage abbricht. Das tun die wohl gerne, auch wenn mann noch so sorgfältig ist. Und das war beim Vertragshändler, Freie Werkstätte haben allesamt sofort abgelehnt.

Adriaan
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 14/09/2021 09:36
Hallo zusammen smile


@Vadim: Soweit ich weiß ist sowohl die Scheibe als auch die Dichtung bei MK1 und MK2 identisch. Also sollten auch die Probleme beiden gleichermaßen bestehen.


Der Spengler, der mir den Scheibenrahmen und andere Stellen entrostet ist ein guter Bekannter, der schon andere Projekte für mich sehr gut erledigt hat. Ich vertraue ihm und seiner Sorgfalt bei der Arbeit. Weil er es mir im Vorfeld angekündigt hat trage ich natürlich die Verantwortung für eine neue Scheibe - er verdient an der auch nichts, weil ich die selber besorgen würde usw.

Ist halt alles eine Frage des Vertrauens - und lieber bereitet er mich schon auf die Eventualitäten vor, dann trage ich bewusst das Risiko, als dass es hinterher für einen von uns beiden blöd kommt. Im Internet findet man auch Scheiben für unter 200€ inkl. Versand - sind dann vielleicht nicht "original Iveco", aber Scheiben nach dem technologischen Stand von 1979 (seit da gibts den Daily MK1) herzustellen traue ich jedem Zulieferer zu.

Viele Grüße
Max
Geschrieben von: Ozymandias Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 14/09/2021 10:17
Ein neuer Gummi ist nach 30 Jahren nicht zu Verachten, der dichtet dann vielleicht auch wieder ab.
Dann bleibt auch die Scheibe ganz beim Ausbau.

Wobei auch eine Scheibe nach dieser Zeit meistens Matt und Verkratzt ist, sprich ein Austausch selbigen kein Schaden ist.
Geschrieben von: Tuxinator Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 14/09/2021 12:14
Wenn man merkt , dass der Gummi nicht nach gibt und zu steif ist, dann man die Scheibe auch raus schneiden und einfach mit einem neuen oder guten gebrauchten Gummi wieder einsetzen.

Ich hätte noch ne Scheibe bei mir , auch nen zweiten Gummi müsste ich haben. Ich war auch am Ãœberlegen, ob ich nicht nochmal meine Scheibe tausche. Ich hätte gern eine mit Tönung und Keil, aber z.Zt. nicht so wichtig ;-)
Geschrieben von: SeppR Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 14/09/2021 12:25
Ist das überhaupt erlaubt, Windschutzscheibe mit Tönung?

Andere Scheiben darf man tönen, wie man will.

Sepp
Geschrieben von: MaxeAufAchse Re: MaxeAufAchse stellt sich vor... - 14/09/2021 13:19
ich glaube bei der Windschutzscheibe heißt die Tönung dann "Wärmeschutzverglasung", oder?

Die gibts jedenfalls auch mit Prüfzeichen (bei Ebay)

Die Dichtung habe ich schon da - für die Scheibe überlege ich grade halt noch ob ich die schonmal her tue oder erst wenn die alte kaputt geht... mit "overnight-express" als Standardversand werde ich keine Vorratshaltung anfangen...
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