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Geschrieben von: ra-sc91 Daily 4x4, Bremach oder sonst was? Bitte Denkhilfe - 14/01/2019 12:50
Hallo Forum,

ich brauch mal ein paar Meinungen zu einem anderen Wohnmobil.

Hab mich hier schon vor längerer Zeit angemeldet, hatte ich mich vorgestellt? Ich gehöre fast noch zur T1-Generation und fahre seit 1992 T3 Syncro, 14“ und 16“. Bisher war ich hauptsächlich in den Busforen aktiv, die in letzter Zeit gestorben sind. Schade, aber ich versuche ja eh vom VW-Bus wegzukommen. Wegen veränderter Urlaubsgewohnheiten und auch weil der T3 Syncro die Grenze vom Gebrauchsauto zum Sammlerobjekt am Ãœberschreiten ist, denken wir über ein richtiges Wohnmobil nach. Ein Versuch mit einem VW T5 4Motion California war nicht zufriedenstellend.

Anforderungen: 5-6m lang, Höhe 2.50-2.80m, Innenhöhe 1.60-1.80m, Allradantrieb, 1.5 Betten fest unten, 2. Bett optional, Umweltzonentauglich, Reisegeschwindigkeit 110 km/h sollte möglich sein, solider Qualitätsstandard, keinesfalls Alkoven, ev. Aufstelldach, 2 Wochen autark wäre nett, Naßzelle vielleicht

Schwierig wird es dann beim Gewicht, Führerschein ist kein Problem, aber die Geschwindigkeits- und Mautregeln über 3,5 Tonnen schrecken mich ab. Ich denke, unter 3,5 Tonnen geht nur Kastenwagen, drüber kommt eher Doka/Pritsche mit Koffer in Frage.

Da habe ich inzwischen alle Ãœberlegungen durch. Zeitweise war ich beim alten Iveco Daily 4x4, scheitert an der Plakette, ich wohne in einer Umweltzone. Der Achleitner unterm Crafter scheint Qualitätsprobleme zu haben, Iglhaut Sprinter ist überteuert, Unimog zu groß, Vario 814/5 als Kasten nicht zu finden, richtige Lkw sind mir zu wenig kompakt, Sprinter mit Werksallrad rosten wie alle Sprinter.

Nun bin ich beim Thema. Inzwischen nähere ich mich dem Daily 4x4 55S18. Gibt es natürlich nur als Pritsche/Doka, aber gebraucht noch erschwinglich. Im Angebot sind Dokas meist aus dem Osten Europas und mit einfachem Koffer. Die kosten um 30 t€. Gleiches Auto aus D kostet 35t€ ohne Koffer. Einen Leerkoffer würde Langer&Bock ab 20t€ liefern. Dazu kommt der Ausbau, den ich zwar selbst machen könnte, wo ich mich aber frage, ob ich die Zeit nicht lieber in Urlaub stecken würde. Immerhin, die zeitliche Aufsplittung der Kosten hat was.

Zum 55S18 habe ich Einiges gelesen, Hauptproblem scheinen die miserablen Bremsen an der Hinterachse zu sein. Wird das in der Praxis zum Problem oder merke ich das gar nicht? Der Daily ab 2014 scheint dieses Problem nicht mehr zu haben, aber der ist unerschwinglich.

Ist der Daily zwischen 2006 und 2013 ein Basisfahrzeug mit dem man zufrieden sein kann?

Inzwischen bin ich bei meinen Recherchen auf ein Schwestermodell des Daily 4x4 gestoßen. Der Bremach hat den gleichen guten Motor, aber Scheibenbremsen an der Hinterachse. Auf Bremach gibt es recht kompakte Reisemobile, z.B. von Custom Campers. Leider gibt es Bremach nicht mehr.

Im Angebot ist derzeit hier aus dem Forum ein voll ausgestatteter Camper auf Bremach, kostet aber 95t€. Mehr Geld als ich ausgeben wollte, wäre aber einen Versuch wert, auch wenn ich von der Einrichtung nicht völlig überzeugt bin, Stehhöhe fehlt. Ich fürchte nur, wenn ich mit dem Ding nicht klarkomme und ich das Auto wieder verkaufen muß, mache ich riesig Verlust.

Wie würdet ihr Daily im Vergleich zum Bremach bewerten? Gibt es womöglich in Italien noch Bremach Lkws die man importieren und nach eigenen Vorstellungen ausbauen könnte? Christ?

Bin verwirrt.
Danke für alle Tips und an alle die sich durch den langen Text gemüht haben.

Viele Grüße
Ralf

Hallo Ralf,
das eigene Bewerten kann dir keiner abnehmen.
Aber Vieleicht hilft dir das: es gibt da einen grundsätzlichen Charakterunterschied: der Bremach ist ein (Klein-) LKW: Laut, ruppig, und der Daily ein Lieferwagen vom Typ Sprinter mit PKW- Fahrverhalten.
Bremachrahmen starr, Dailyrahmen sehr weich.
Bremach bekommst du in Italien, aber wie alle LKWs sind meisten ziemlich abgenutzt. Erich Christ zu fragen ist sicher sinnvoll.

Gruß
Erich
Hallo Ralf

mal ein paar Maße zum Vergleich

[Linked Image von thumbs.picr.de]

[Linked Image von thumbs.picr.de]

Hallo Erich und Jürgen,

danke für die Antworten, das hilft schon ein wenig.

Die unterschiedlichen Maße hatte ich schon herausbekommen, beim vorderen Böschungswinkel ist der Bremach unschlagbar. Glaub nicht, daß ich den oft brauche.

Die charakterliche Unterscheidung ist mir da schon wichtiger, zum Großteil fahre ich Asphalt, spricht für den besseren Fahrkomfort des Daily. Mich schreckt noch dessen HA-Bremse ab.

Klar, daß ich die Entscheidung selbst treffen muß, dabei sind aber eure Meinungen sehr hilfreich.

Grüße
Ralf
Hallo,
Ich fahre einen Daily Bj 2010. Die Bremsanlage mag unterdimensioniert sein. Aber daran gewöhnt man sich auch. Ich hatte bei ca. 70000km kein Problem.
Zur Geschwindigkeit, ich fahre den selten über 90km/h. Ich mag keine Autobahn! Und wenn macht mir das keinen Spass. Ich weiß nicht wie die anderen Besitzer das Handhaben, der Daily 4x4 ist meiner Ansicht nach mehr Geländefahrzeug/schlechtwegefahrzeug als Autobahnrennwagen. Bin mir auch nicht sicher ob zum Beispiel das VTG darauf ausgelegt ist. Noch eine Kleinigkeit, bedenke das Ersatzteile wie ein ganzes VTG extrem teuer sind bei total Schaden. Iveco zeigt auch bei älteren Reisemobilen eine gewisse Kulanz aber da muss der Service nachgewiesen werden. Bsp VTG. Netto bei da 14000€!!!!. Spezial Preis einer Iveco Werkstatt dann 11000 netto. Dann Kulanz bei 7 Jahre alten Fahrzeug 50%. Dann kommt man bei einem Preis raus den andere VTGs kosten. Eventuell sollen dann für aktuelles VTG noch umbaumaßnahmen in Höhe von 2000€ anfallen. Alles netto versteht sich.
Wir wussten das bei Kauf nicht. Wahrscheinlich hätte es mich abgeschreckt.
Bisher läuft er aber gut und macht wirklich Spass. Schweres Gelände in Verbindung mit den XZL Reifen...ein Traum. Wir waren in Nordamerika...Da spielt die Spurweite zum Glück keine Rolle.
Viel Spaß bei der Entscheidungsfindung
Gruß
Rafael
Original geschrieben von casparmuc
......., ich fahre den selten über 90km/h. Ich mag keine Autobahn! Und wenn macht mir das keinen Spass. Ich weiß nicht wie die anderen Besitzer das Handhaben, der Daily 4x4 ist meiner Ansicht nach mehr Geländefahrzeug/schlechtwegefahrzeug als Autobahnrennwagen. ...........

Hallo Rafael,

Ich bin auch nicht der Autobahnfan, aber Anreisen zu Urlaubsgebieten gehen nicht immer ohne. Da ist es schon angenehm, wenn man einem Lkw-Konvoi nicht völlig ausgeliefert ist. Dauerhaft über 100 km/h ist ja eh nicht zulässig.

Original geschrieben von casparmuc
......... Bin mir auch nicht sicher ob zum Beispiel das VTG darauf ausgelegt ist...........Bsp VTG. Netto bei da 14000€!!!!. ...........

Das ist teuer, da muß ich mich doch in die Kaufberatung vertiefen um zu wissen, worauf man achten muß. Könnte eine Ivecowerkstatt den Verschleißgrad eines VTG prüfen? Ohne Zerlegung vermutlich nicht?

Andererseits, es gibt Autos bei denen kostet ein Motor nicht weniger.


Original geschrieben von casparmuc
......... ....Viel Spaß bei der Entscheidungsfindung
Gruß
Rafael

Danke, dauert wohl noch etwas.
Muß mal im Februar ein paar Testfahrten machen.

Grüße
Ralf
Wieder mal ein "alternative facts" Thread?

Die Bremsen auf der Carraro-Achse sind seit Einführung der beiden Starrachsen bis zum Produktionsende 2018 dieselben: Vorne Scheiben, hinten Trommeln (wegen der Handbremse), und wer kW fahren kann, kommt auch mit 5,5to zurecht. Siehe den letzten Beitrag im anderen Bremsthread von W&E

Das VTG raucht nur bei australischem Dauervollast bei lustigen Temperaturen ab, und ganz am Anfang scheint eine "Prototypen-Serie" heikler zu sein als spätere Produktionsdaten.

Warum der Daily by SCAM komfortabler sein soll als ein Bremach..? Selbes Konzept, selbe Parabelfedern, Abhilfe durch den Sitz hatten wir auch erst vor kurzem. Ja, mehr PkW-lookalike im Innenraum. Fahr mal einen Alten HZJ75 mit den beiden Blattfederachsen und beide kleinen LkW's sind ein Traum dagagen. Aber den komfort aus dem T3 gibts nicht, nada, no chance. Dann Sprinter oder Dangel-Ducato (oder einer der raren Transit-Allradler)

Daily unter 3,5 to ist zu knicken: 2,7 to aufwärts für das Einzelkabinenfahrgestell schließen das aus.

Grüsse
Peter
Original geschrieben von PeterM
Wieder mal ein "alternative facts" Thread?............

Für einen Laien schwer zu beurteilen, ich sammle noch und am End seh ich was Sache ist.

Original geschrieben von PeterM
........Die Bremsen auf der Carraro-Achse sind seit Einführung der beiden Starrachsen bis zum Produktionsende 2018 dieselben: Vorne Scheiben, hinten Trommeln (wegen der Handbremse), und wer kW fahren kann, kommt auch mit 5,5to zurecht. Siehe den letzten Beitrag im anderen Bremsthread von W&E.........

Bis zum Bremsenthread bin ich noch nicht vorgedrungen, danke für den Hinweis.
Was KW in diesem Zusammenhang ist, weiß ich nicht. Mit 5,5 Tonnen ansich hab ich jedenfalls keine Probleme. Bestenfalls mit den Begleiterscheinungen.

Original geschrieben von PeterM
.............Das VTG raucht nur bei australischem Dauervollast bei lustigen Temperaturen ab, und ganz am Anfang scheint eine "Prototypen-Serie" heikler zu sein als spätere Produktionsdaten...........

Ist mir klar, daß Bauteile kaputt gehen können. Ist überall so. Das VTG wird man auch nicht allzuoft brauchen. Dann scheint es teuer zu sein.

Original geschrieben von PeterM
.............Warum der Daily by SCAM komfortabler sein soll als ein Bremach..? ...........

Vielleicht wegen Spurbreite? Muß ich halt mal testen.

Original geschrieben von PeterM
................... Aber den komfort aus dem T3 gibts nicht, nada, no chance. Dann Sprinter oder Dangel-Ducato (oder einer der raren Transit-Allradler).........

Lassen wir den T3 mal weg. Oder besser, fahr ich den mal nebenher weiter.
Mit Sprinter kann ich mich nicht anfreunden, mir fehlt die Beziehung zu Daimler.
Ducato mit Dangel hätte den Vorteil, daß das Fahrzeugangebot recht groß ist. Wenn ich meine Testreise mache, fahr ich mal bei Dangel vorbei.

Original geschrieben von PeterM
.............Daily unter 3,5 to ist zu knicken: 2,7 to aufwärts für das Einzelkabinenfahrgestell schließen das aus.....

Das ist klar.
Unter 3,5 Tonnen geht wohl nur mit Kastenwagenumbau.

Ich berichte, wenn sich was tut.

Grüße
Ralf
Vergiss den Dangel gleich wieder, da gibts keine Ersatzteile. Haben wir schon durch.
Original geschrieben von PeterM
Wieder mal ein "alternative facts" Thread?

Die Bremsen auf der Carraro-Achse sind seit Einführung der beiden Starrachsen bis zum Produktionsende 2018 dieselben: Vorne Scheiben, hinten Trommeln (wegen der Handbremse), und wer kW fahren kann, kommt auch mit 5,5to zurecht. Siehe den letzten Beitrag im anderen Bremsthread von W&E

Das VTG raucht nur bei australischem Dauervollast bei lustigen Temperaturen ab, und ganz am Anfang scheint eine "Prototypen-Serie" heikler zu sein als spätere Produktionsdaten.

Warum der Daily by SCAM komfortabler sein soll als ein Bremach..? Selbes Konzept, selbe Parabelfedern, Abhilfe durch den Sitz hatten wir auch erst vor kurzem. Ja, mehr PkW-lookalike im Innenraum. Fahr mal einen Alten HZJ75 mit den beiden Blattfederachsen und beide kleinen LkW's sind ein Traum dagagen. Aber den komfort aus dem T3 gibts nicht, nada, no chance. Dann Sprinter oder Dangel-Ducato (oder einer der raren Transit-Allradler)

Daily unter 3,5 to ist zu knicken: 2,7 to aufwärts für das Einzelkabinenfahrgestell schließen das aus.

Grüsse
Peter


Ich kenne jemanden in Europa der schon sein 3. VTG hat. Passiert natürlich selten. Wollte es nur als Beispiel anführen das ein Daily
bei Reparaturen richtig ins Geld gehen kann. Einer von uns in diesem Forum musste letztes Jahr nach nur 90000km den Motor wechseln, kann auch
passieren. Wenn man von einem T3 kommt sind einem diese Preise aber vielleicht nicht bekannt. Ich finde das sollte nicht unerwähnt bleiben.

Ich könnte den Daily ja aus diesem Grund auch wieder verkaufen. Aber wir mögen Ihn sehr. Kompakt, kannst fast überall
mit hin und robust scheint er auch zu sein (Ausnahmen....).
Ich glaube mit einem Bremach wird man genauso Glücklich.

kW steht für LKW!
Gruß
Rafael
Hallo.

Ich seh schon, alles haben kann man nicht. Irgendwas ist immer falsch. Muß man nur noch schaun, womit man klarkommen kann.

Versteh schon die Leute die sich einen nagelneuen Hymer Sprinter 4x4 mit Garantie und Mobilitätsabsicherung kaufen. Der 2009er T5 meiner Frau hat noch die erweiterte Werksgarantie, teuer aber sorgenfrei. Aber will ich einen Neuwagen zu 120t€?

Auf der anderen Seite, bei einem Daily zu 35t€ bleibt noch Raum für diese oder jene Reparatur.

Schwierig wird`s dann eher bei dem hier angebotenen Bremach zu 95t€. Keine Garantie und wenn eine größere Reparatur kommt, ist der Etat bereits aufgebraucht. Frag mich gerade, ob`s trotzdem einen Versuch wert wäre?

Aber womöglich, wenn ich dann demnächst meine Besichtigungsreise mache, finde ich wieder Gefallen am T3 Syncro, steck da 10t€ rein und bin glücklich.

Grüße
Ralf



Geschrieben von: W&E Re: Daily 4x4, Bremach oder sonst was? Bitte Denkhilfe - 15/01/2019 09:01
Na na na, T3 geht überhaupt nicht (mehr) wo Du schon Iveco / Bremach - Blut geleckt hast! Die Stehhöhe ist unbezahlbar!!
Und von 30 bis 120 t€ ist viel Spielraum.

Thema VtG: im Daily hast Du (meist) ein Borg Warner drin, das kommt aus den U S von A. In den Zeiten des Internets kann man auch in Amerika was bestellen, und den amerikanischen Preis bezahlen. Bei meinem exotischen NP / NVG - Vtg habe ich unter Einatz von unter 2.000 € praktisch Neuzustand herstellen können. Es ist dasselbe wie z.B. im Hummer H1.
Eins stimmt schon: Iveco - Originalteile werden in Gold aufgewogen, aber Fremdteile kann man (fast) unbesorgt beim "echten" Hersteller ordern...

Per astera ad astra, mit dem Schweißapparat zum Daily-Wunschmobil dafuer Und: Es gibt auch TÃœV-Prüfer, die näher an der Realität stehe als andere.....

Thema Bremach: Selbst eingefleischte Bremianer bemängeln, dass er innen seeehr laut sei...

Und mit (nachgerüstetem) Tempomat werden auch die (unvermeidlichen) Autobahn-Roller-Etappen direkt angenehm (meine Wahrnehmung) Und: sollte der Tempomat nicht nachrüstbar sein, ließe sich ein feststellbares Handgas einbauen. Muß man dann zwar auf Steigungen und Gefällen nachjustieren, aber sonst...

Gibt zu bedenken:
Wolfgang aus Ö
das VTG im 35/55S18W etc ist eine Entwicklung von Scam
Hallo Ralf

Ein Wort zu dem Bremach für 95 T.

Dieses Fahrzeug besticht durch seine kompakten Maße und das geringe Gewicht. Damit kann man deutlich weiter in schwieriges Gelände fahren als mit breiteren, höheren und schwereren Geräten. Aber das hast Du ja nicht als Einsatzgebiet vorgesehen. Deshalb ist es nicht ideal für Dich. Und innen wird er sich nicht wesentlich unterscheiden von Eurem T5.

Wenn Du es nicht eilig hast mit der Anschaffung wäre es doch klüger, erst mal den Markt intensiv zu beobachten und inzwischen den T5 zu nutzen.

Viel Erfolg

Sepp
Da muss ich jetzt doch noch auf Wolfgangs Post antworten, Bremach innen sehr laut.

Je nach dem, womit man vergleicht. Gegenüber T3 recht laut, richtig.
Aber im Vergleich zu einer nicht weiter lärmbehandelten Landgurke ist zumindest der neuere Trex eher leise.

Sepp
Geschrieben von: W&E Re: Daily 4x4, Bremach oder sonst was? Bitte Denkhilfe - 15/01/2019 09:37
Original geschrieben von juergenr
das VTG im 35/55S18W etc ist eine Entwicklung von Scam

Ach Du Sch...Also: umbauen auf das BW, mit kurzer Kardanwelle statt verblocken. Stützlager im VtG ist schon vorhanden, Befestigungspunkte am Rahmen gibts und müßten adaptiert werden - das wäre halt meine Lösung! Und ehrlich: eine Untersetzung müßte doch reichen, oder? Und wieviele PTOs (Nebenabtriebe) braucht der WoMo-bilist?

Minimalist Wolfgang


Korrektur:

Blödsinn, das BW wird ja verblockt..Ich habe das Bild vom SCAM-Getriebe vor Augen gehabt

Tschulligung
Geschrieben von: W&E Re: Daily 4x4, Bremach oder sonst was? Bitte Denkhilfe - 15/01/2019 09:43
Original geschrieben von SeppR
Da muss ich jetzt doch noch auf Wolfgangs Post antworten, Bremach innen sehr laut.

Je nach dem, womit man vergleicht. Gegenüber T3 recht laut, richtig.
Aber im Vergleich zu einer nicht weiter lärmbehandelten Landgurke ist zumindest der neuere Trex eher leise.

Sepp

Sepp: a bisserl a X-trem Isolator pickt schon drin in der Gurke und außerdem haben wir die (nicht) patentierte Superdämmung am Dach: das Hubbett muha

Und Ohrstöpsel, wenns am Vortag allzuviele Biere waren. auslach

Wolfgang
Hallo.

Mal zusammengefaßt eine Antwort auf die letzten Kommentare.

Stehhöhe finde ich auch zunehmend wichtig. Spricht aber nicht gegen T3, den gab`s mit allerlei Dachformen. Mein 16er hat das Serienhochdach. Aufstelldach bringt auch schon einiges. Gegen T3 spricht, daß er immer mehr zur Geldanlage und für Randeuropa langsam zu schade wird. Weiter wird die Teileverfügbarkeit in manchen Bereichen schwierig, ich suche seit Jahren einen ABS-Sensor. Und die Reparierbarkeit ist auch nicht mehr in jeder Werkstatt gegeben, das KnowHow fehlt, die alten Meister sind alle in Rente.

Auf Schweißen oder Eingriffe in die Grundtechnik möchte ich bei meinem zukünftigen Camper verzichten, da fehlt allerlei. Geht schon mit einem Schrauberplatz für so große Autos los. Einrichtung wäre etwas anderes.

Nebenbei, TÃœV-Prüfer, ich habe zuletzt viel Zeit damit verbracht, einen T3 Krankenwagen auf Pkw mit grüner Plakette umschreiben zu lassen.....! Da war ich trotz meiner Hartnäckigkeit manchmal kurz vor`m Abbruch.

Ja der Bremach zu 95te, da gefällt mir auch der kompakte Aufbau. Das Auto ist in Bergdörfern noch handlich. Innen gerade groß genug daß man auch Schlechtwetterperioden überstehen kann, bei heißem Wetter hat man ein luftiges Sommerbett. Ausbau ist fertig, Auto reisebereit. Daß er innen nicht größer ist als der T5 meiner Frau bezweifle ich. Man macht sich keine Vorstellung, wie eng ein T5 California tatsächlich ist, enger geht`s nimmer. Wie der Bremach zum T3 steht, müßte man schauen. Dessen Pkw-Artigkeit wird er natürlich kaum aufweisen.

Hauptsächlich schrecke ich davor zurück, soviel in ein Experiment zu stecken, bei dem ich nicht weiß wie es ausgeht. Wenn `s schiefgeht, mach ich viel Geld kaputt. Wie auch immer, Anfang Februar hab ich etwas Zeit, da schau ich mich um.

Und auf der CMT werde ich auch mal um einen Sprinter 4x4 herumschleichen. Und mal schaun, was Kofferaufbauten für den Daily kosten könnten.

Grüße
Ralf
1. Sorry für den LkW
2. Was hat die Spurbreite mit Komfort zu tun?? Ãœbrigens sind die breiten Bremach-Achsen und die Carraros unter dem Scam/Daily in der Spurbreite ziemlich ähnlich
3. Gibt es natürlich Ersatzteile bei Dangel; ev. nicht alles für 20 Jahre alte Kisten in beliebigem Verwesungszustand, französisch ist für die Kommunikation gefragt, dort liegt das Problem
4. Kofferaufbauten: Von guten 8.000 für einen Selbstausbau vom Kühlkoffer-Aufbauer bis zigtausende Euros, es sollen Menschen auch schon 6-stellig geworden sein

Grüsse
Peter
Original geschrieben von PeterM
1. Sorry für den LkW........
Jetzt hab ich es kapiert.

Original geschrieben von PeterM
.......2. Was hat die Spurbreite mit Komfort zu tun??................
Dachte Geradeauslauf auf der Autobahn.

Original geschrieben von PeterM
..........3. Gibt es natürlich Ersatzteile bei Dangel; ev. nicht alles für 20 Jahre alte Kisten in beliebigem Verwesungszustand, französisch ist für die Kommunikation gefragt, dort liegt das Problem.......
Ich denke, Kommunikation wäre hinzukriegen. Ich telefonier mal mit denen.


Original geschrieben von PeterM
..........4. Kofferaufbauten: Von guten 8.000 für einen Selbstausbau vom Kühlkoffer-Aufbauer bis zigtausende Euros, es sollen Menschen auch schon 6-stellig geworden sein.....
Stimmt, Langer&Bock ruft für einen ausgebauten Koffer 120t€ auf, gab auch schon welche zu 160t€. Leer ab 20t€
Original geschrieben von ra-sc91
Original geschrieben von PeterM
.......2. Was hat die Spurbreite mit Komfort zu tun??................
Dachte Geradeauslauf auf der Autobahn.

Länge läuft !

Will heißen ein langer Radstand läuft stabiler/besser geradeaus.

Gruß
Benedikt
Hallo Ralf

Ich habe meinen Koffer vor 8 Jahren selber gebaut. Das Zusammenkleben der Hülle war dabei das Einfachste und Billigste, wenn man Fehler eines Anfängers hinnehmen kann.
Der folgende Innenausbau samt vielen Optimierungen dauert bis heute an. Ich habe sehr viel Zeit, aber auch Leidenschaft investiert und kann so eine Aktion nur jemandem empfehlen, der diese Zeit und Leidenschaft auch aufbringen mag. Dann allerdings bekommt man genau das Auto, das man will.

Wenn Du so über den Trex für 95 T schwärmst solltest Du ihn wirklich einmal anschauen und probefahren. Wenn der Besitzer im Preis etwas flexibel ist könnte es sein, dass er genau zu Dir passt.

Aber innen größer als ein T5 ist er wohl kaum. Die Aussenmaße stimmen ja auch fast überein (meine Erinnerung von damals).

Viel Spaß bei den weiteren Planungen.

Sepp

Ich denke, über die Größe des T5 täuscht man sich. Der ist außen schließlich nur 4,89m lang.

Der 95T-Bremach ist außen 5,61m, wenn ich mit obigen Zeichnungen operiere, komm ich auf eine Innenlänge des Koffers von etwa 3,35m. Das paßt zu den Größenverhältnissen nach den Fotos.

Zum Vergleich, der T5 California hat eine Laderaumlänge bis zu den Sitzlehnen von 2,44m; der T3 bringt es auf 2,78m.

Innenhöhe Bremach geschätzt 1,5m; T5 California (!) 1,30m; T3 mit Blechdach 1,45m (jeweils ohne Hoch-/Aufstelldach)

Volumenvergleich Laderaum Bremach 9m³; T5 4,75m³; T3 6,5m³ minus 0.6m³ für Motor.


Im T5 kann ich mit 1,78m auf dem Bett nicht aufrecht sitzen, wenn das Aufstelldach unten ist. An den Bremach kommt wohl bestenfalls der lange T5 ran. Ich denke, im erwähnten Bremach gibt es schon deutlich mehr Lebensraum als im T5 und auch T3.

Vor Februar bring ich leider keine Probefahrt zustande.

Grüße
Ralf




Hi Ralf,

immer noch auf der Suche - wie war das, der Weg ist das Ziel? Zuerst der Weg zum richtigen Auto, mit dem man dann den eigentlichen Weg antreten kann... aber sehen wir es positiv, du hast die Liste der potenziellen Kandidaten schon deutlich eingegrenzt, indem du die alten Daily 4x4 und Artverwandte der gleichen Epoche mittels Lastenheft ausgeschlossen hast. Das ist doch schonmal was.

Ãœber das Platzangebot im Bremach kann ich nur mutmaßen. Fakt ist jedoch, dass bei solcherlei Vehikeln die äußeren Dimensionen leicht zu falschen Schlüssen über die Inneren führen. Mein Daily ist auch riesig, man meint ein T5 passt 2-3x rein - vergisst dabei aber z.B., dass der Raum erst bei 1,x m überhaupt anfängt, weil darunter nur Fahrwerkgedöhns sitzt. Aber auch hier gilt: Probieren geht über Studieren :-) Jedenfalls ist ein Koffer sicher voluminöser als ein Kastenwagen.

Bin gespannt, was es letztlich bei dir wird (und wie du damit zufrieden sein wirst).

Grüße,
Raphael

Mit Länge 5,61 ist bestimmt inclusive Ersatzrad gemeint.

Vom Aspekt habe ich den Eindruck, dass es sich hier um den Trex mit 310 cm Radstand handelt, genau wie meiner. Genau wie bei mir füllt der 150 Liter Tank nahezu den ganzen Raum hinter Einstieg bis Hinterrad aus. Es ist bestimmt der 310 Radstand.

Der hintere Ãœberhang ist sogar etwas geringer als bei mir. Und ich komme auf eine Kabinenlänge von 3 Meter. Ohne den 15cm Anbau bei mir hinten auf 535 cm Gesamtlänge. Ich schätze also den weinroten Trex auf 520 cm Länge oder sogar weniger. Und die Breite ist identisch mit dem Fahrerhaus, also etwa 175 cm. Alles sehr ähnlich dem T5, okay ein klein wenig länger wohl.

Aber wenn Du damit leben kannst oder die Wendigkeit womöglich sogar haben willst ist das schon ein Angebot.

Schwierige Entscheidung.Vielleicht doch erst mal den Markt beobachten. Iveco4x4 werden öfter als Bremach Trex angeboten.

Schöne Grüße
Sepp

Original geschrieben von raphtor
Hi Ralf,.
immer noch auf der Suche - wie war das, der Weg ist das Ziel? ...............

Hallo Raphael,

bin viel weiter als vor einem Jahr, zumindest was die persönlichen Voraussetzungen betrifft. Ich kann zum Beispiel inzwischen über den mittleren Daily nachdenken, vor einem Jahr noch wäre nur der alte machbar gewesen.

Es geht voran.

Trotzdem bleibt die Entscheidung schwer, trotzdem bleibt es eine nicht einfache Abwägung. Was ist wichtig, was kostet unnötig, was will ich machen, wo verrenne ich mich.

Es eilt ja nicht, in Urlaub fahre ich erstmal noch mit dem Syncro. Aber dran bleiben möchte ich.

Falls sich was tut, informiere ich dich.
Viele Grüße
Ralf


Original geschrieben von SeppR
Mit Länge 5,61 ist bestimmt inclusive Ersatzrad gemeint.
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Schwierige Entscheidung.Vielleicht doch erst mal den Markt beobachten. Iveco4x4 werden öfter als Bremach Trex angeboten.

Ich denke, ein knapper halber Meter mehr als im T5 bleibt trotzdem. Aber ich schau mir das vor Ort an.
Daily 4x4 habe ich auch im Auge, als Doka ist das Angebot gut, auch wenn die meisten aus Osteuropa kommen. Einzelkabinen sind eher selten.

Eilig hab ich es nicht, was verkauft ist, muß ich schon nicht mehr bedenken.

Grüße
Ralf

Sei bloß mit Fahrzeugen aus "nicht genau nachvollziehbarer Quelle" vorsichtig: Doka aus Osteuropa war im kommerziellen Einsatz und ist Kernschrott. Und mit den großen Rädern hat die Doka 3 to Fahrgestellgewicht

Grüsse
Peter
Original geschrieben von PeterM
Sei bloß mit Fahrzeugen aus "nicht genau nachvollziehbarer Quelle" vorsichtig: Doka aus Osteuropa war im kommerziellen Einsatz und ist Kernschrott. Und mit den großen Rädern hat die Doka 3 to Fahrgestellgewicht
Grüsse
Peter

Die Gefahr sehe ich auch.
In Polen gibt es welche die von der Feuerwehr kommen sollen. Scheinen mir besser zu sein als welche von den baltischen Energieunternehmen.

Daß ich mit dem Daily 4x4 nicht unter 3,5 Tonnen bleibe, ist klar.


Nochmals danke für alle Beiträge, ich habe viel gelernt.
Die nächste Zeit werde ich mit ein paar Besichtigungen verbringen, und dann komm ich hoffentlich zu einer Entscheidung.
Wenn sich was tut, oder weitere Fragen auftauchen, schreib ich wieder.

Viele Grüße
Ralf
© Viermalvier.de, das Geländewagenportal