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Geschrieben von: hannok Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 03:21
Hallo zusammen,
unser 40.10WM hat nun seine ersten 15.000km in Kanada überstanden und langsam wird es winterlich, so dass ich gehofft hatte, dass die Lichtmaschine unsere LiFePo4 Akkus bei langer Fahrt ordentlich laden würde. Das klappt allerdings nur bis zu einer Ladung von ca 30%, danach geht der Ladestrom unter 30W, sodass sie eigentlich nie voll werden.

Ich frage mich jetzt, ob das ein grundsätzliches Problem aus der Kombination LiFePo4 8 Zellen Akku (gemessen ca 26,6V Leerlaufspannung im vollen Zustand) und alter Drehstromlichtmaschine ist (max 27,4V ohne Verbraucher, 26,6-26,7V bei eingeschalteten Scheinwerfern) oder ob die Lichtmaschine nen Knacks hat.

LiFePo4 und Lichtmaschine sind über ein Cyrix Trennrelais verbunden, also auch kein Spannungsverlust hier.

Laut http://www.viermalvier.de/ubbthreads.php/topics/646817/re-peter-s-wm-40-10-1.html#Post646817 ist 27,4V zu wenig Ausgangsspannung für die Lichtmaschine, aber mich wundert, dass ich exakt das gleiche bei mir messe. Sind die alten Regler vielleicht nur bis 27,4V ausgelegt?

Den Regler der Lichtmaschine habe ich schon getauscht und die elektrischen Anschlüsse abgeschliffen.
Wenn ich den Wechselrichter mit 1000W belaste, konnte ich bei laufendem Motor knapp 600W aus der Lichtmaschine ziehen (Spannung lag dann bei etwa 23V).

Hat jemand eine Idee, ob das das tatsächliche Verhalten des LiMa Regler ist (d.h. volle Leistung nur bei niedriger Spannung <24V)? Gibt es sonst noch was, das an der Lima kaputt sein könnte oder lassen sich LiFePo4 Akkus einfach nicht effektiv an alten Lichtmaschinen laden?
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 09:42
Die LiFePo4 Akkus habe eine Ladeschlußspannung von 3,6V je Zelle . Also brauchst du eine Spannung von 28,8V um deine Batterie voll aufzuladen.
Wenn du nur mit 27V lädst, bekommt jede Zelle nur rund 3,4V. Damit wird die Batterie nie voll.

Auch für Bleibatterien sollte die Spannung 28,8V sein, also stimmt was mit der LIMA nicht.
Dazu kannst du deine Lichtmaschine manipulieren, also den Regler mit einem Typ für höhere Ausgangsspannung austauschen, falls es einen passenden gibt.
Z.B. hier https://www.lima-shop.de/site/index.../XTCsid/c5c80f1b810374c443fbced9c7754bbd
oder mit Zusatzdioden den Regler zu einer höheren Ausgangsspannung überlisten (geht noch bei so alten LIMAs).
Dazu gibt es Anleitungen im Netz.

Wenn die Lima nicht defekt ist, müsste sie genau die Spannung liefern, die der verbaute Regler bestimmt, also ist mal zu prüfen welche Spannung dein Regler festlegt. Könntest du vielleicht in dem Lima-shop rausfinden.
Es könnte natürlich auch sein, das dieser LIMA-Typ mit dem Orginalregler grundsätzlich nur 27,4V erzeugt, da müsste man das Datenblatt der LIMA ansehen. Regleränderung wäre trotzdem möglich.

Gruß
Erich
Geschrieben von: Pinkpanther Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 10:54
Dazu kommt noch dass je nach Leitungslänge, Querschnitt und gerade fliessendem Strom die Spannung beim Verbraucher (hier der Lifeypo) noch etwas mehr einbricht. Für solche Geschichten propagierte ich immer ein BtoB Lader, dann kann das Bordnetz (in gewissen Grenzen) machen was es will und du hast trotzdem eine Saubere Ladespannung für den 2. Akku und du schont noch die Lima etwas. Hab ich bei mir im Womo so gemacht und das System läuft seit 4 Jahren problemlos. Spätestens bei aktiv geregelten Limas (Euro6 z. B. ) kommt man eh nicht darum herum.

Gruss
Urs
Geschrieben von: juergenr Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 10:55
das sind die Daten der Lima im holländischen WM - siehe im Handbuch viermalvier.de/ubbthreads.php/techn-daten-beschreibung-dokumente-40-10-wm

[Linked Image]

Attached picture Lima.jpg
Geschrieben von: BAlb Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 11:32
Original geschrieben von Pinkpanther
Dazu kommt noch dass je nach Leitungslänge, Querschnitt und gerade fliessendem Strom die Spannung beim Verbraucher (hier der Lifeypo) noch etwas mehr einbricht.
eben: https://privat.albicker.org/blog/2016-11-03-laden-mit-lichtmaschine.html
Geschrieben von: Benedikt1 Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 13:30
Moin Hannok.
eine Gleichstromlichtmaschine - wie Du schrubst - wird es doch hoffentlich nicht mehr sein - denn so alt ist Dein Daily nun doch nicht smile smile?

aus wiki: "Gleichstromlichtmaschine
Bis in die 1970er Jahre wurden Lichtmaschinen als Gleichstromgeneratoren ausgeführt. Im Stator wird durch die vom Erregerstrom durchflossenen Magnetspulen das Erregerfeld gebildet, in dem sich der Rotor dreht und dabei Wechselstrom erzeugt. Dieser wird durch den auf der Rotorwelle angeordneten Kollektor gleichgerichtet und über Kohlebürsten abgeleitet. Nachteilig ist dabei, dass die Kohlebürsten den vollen Ausgangsstrom des Generators übertragen müssen und daher relativ stark verschleißen. Zudem ist wegen des Kollektors und die auf dessen Lamellen wirkenden Zentrifugalkräfte die maximal zulässige Drehzahl einer Gleichstromlichtmaschine kleiner als die einer Drehstromlichtmaschine. Wegen des geringeren Ãœbersetzungsverhältnisses des Antriebs durch den Fahrzeugmotor ist die Folge, dass erst bei höherer Motordrehzahl nennenswerte elektrische Leistung produziert wird. Bei ungünstigen Betriebsbedingungen mit einer großen Anzahl von eingeschalteten elektrischen Verbrauchern und häufig niedrigen Drehzahlen führte das zur Entladung der Fahrzeugbatterie.

Vorteil der Gleichstromlichtmaschine ist, dass keine zusätzliche Gleichrichtung der erzeugten Spannung nötig ist. Das war vor der Verfügbarkeit von leistungsfähigen Halbleiterdioden ausschlaggebend für ihre Verwendung im Fahrzeugbau. Weiterhin kann sie bei entsprechender Auslegung ohne Steuerelektronik als Motor zum Anlassen verwendet werden ("Dynastart"). In diesem Fall ist sie direkt mit der Motor- bzw. Turbinenwelle gekoppelt.

Gleichstromlichtmaschinen waren bis Ende der 1960er Jahre vorherrschend in PKW, LKW und Reisezugwagen. Heute findet man sie noch als Anlassgenerator an Flugzeugturbinen, kleinen Gasturbinen sowie in manchen Hybridfahrzeugen."


Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 16:46

Wie man 3 Beträge vorher lesen kann, handelt es sich um eine Bosch Drehstromlichtmaschine, in holländischen Wisselstroomdynamo.

Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 17:31
Vielen Dank für die vielen Antworten, damit sollte sich der Fehler hoffentlich schnell eingrenzen lassen!

Original geschrieben von Dbrick
Die LiFePo4 Akkus habe eine Ladeschlußspannung von 3,6V je Zelle . Also brauchst du eine Spannung von 28,8V um deine Batterie voll aufzuladen.
Wenn du nur mit 27V lädst, bekommt jede Zelle nur rund 3,4V. Damit wird die Batterie nie voll.
Der Solarregler und das "Landstrom"-Ladegerät sind beide auch auf 28,8V Bulk eingestellt. Ich hatte eigentlich gehofft, dass die Lichtmaschine zumindest bis ca 80% laden würde, dann könnte der Solarregler den Rest ab und zu vollladen und das Balancing anstoßen. Ne andere Frage: Hast du einen Batteriemonitor verbaut? Wenn ja, was hast du als "100%" Spannung angegeben? Auch die 28,8V oder 27,4V (Float)?

Original geschrieben von Dbrick
Auch für Bleibatterien sollte die Spannung 28,8V sein, also stimmt was mit der LIMA nicht.
Dazu kannst du deine Lichtmaschine manipulieren, also den Regler mit einem Typ für höhere Ausgangsspannung austauschen, falls es einen passenden gibt.
Z.B. hier https://www.lima-shop.de/site/index.../XTCsid/c5c80f1b810374c443fbced9c7754bbd
oder mit Zusatzdioden den Regler zu einer höheren Ausgangsspannung überlisten (geht noch bei so alten LIMAs).
Dazu gibt es Anleitungen im Netz.
Vielen Dank für den Link, ein Regler mit höherer Spannung könnte unabhängig von der Fehlersuche hilfreich sein!

Original geschrieben von Dbrick
Wenn die Lima nicht defekt ist, müsste sie genau die Spannung liefern, die der verbaute Regler bestimmt, also ist mal zu prüfen welche Spannung dein Regler festlegt. Könntest du vielleicht in dem Lima-shop rausfinden.
Es könnte natürlich auch sein, das dieser LIMA-Typ mit dem Orginalregler grundsätzlich nur 27,4V erzeugt, da müsste man das Datenblatt der LIMA ansehen. Regleränderung wäre trotzdem möglich.

Auf dem Datenblatt des Reglers sind 28V angegeben, d.h. da fehlen schon mal 0,6V bis zur Starter- und Lithiumbatterie. Da werde ich mal suchen.

Original geschrieben von Pinkpanther
Dazu kommt noch dass je nach Leitungslänge, Querschnitt und gerade fliessendem Strom die Spannung beim Verbraucher (hier der Lifeypo) noch etwas mehr einbricht. Für solche Geschichten propagierte ich immer ein BtoB Lader, dann kann das Bordnetz (in gewissen Grenzen) machen was es will und du hast trotzdem eine Saubere Ladespannung für den 2. Akku und du schont noch die Lima etwas. Hab ich bei mir im Womo so gemacht und das System läuft seit 4 Jahren problemlos. Spätestens bei aktiv geregelten Limas (Euro6 z. B. ) kommt man eh nicht darum herum.

Ein B2B-Lader (bzw einen DC-DC Boost Converter, z.B. Victron Orion) hätte ich auch schon fast gekauft, allerdings verliert man damit die "Start-Assist"-Funktion (Starten mit den Lithiumbatterien, falls Blei leer oder kaputt) des Trennrelais und das Laden der Fahrzeugbatterie durch den Solarregler. Das fand ich beides recht praktisch an dem Victron Cyrix, auch wenn es wohl eher nice-to-haves als notwendige Eigenschaften sind.
Die niedrige Spannung der Lichtmaschine hat mich stutzig gemacht. Wenn sich das nicht beheben lässt, wird es wohl ein DC-DC Boost Konverter.

Original geschrieben von juergenr
das sind die Daten der Lima im holländischen WM - siehe im Handbuch viermalvier.de/ubbthreads.php/techn-daten-beschreibung-dokumente-40-10-wm

Super, danke! Der febi-Laderegler 18197 und der ersetze Original-Bosch-Regler (1 197 311 301 bzw. 1 197 311 304) geben auch 28,0V Spannung an.

Original geschrieben von BAlb
Original geschrieben von Pinkpanther
Dazu kommt noch dass je nach Leitungslänge, Querschnitt und gerade fliessendem Strom die Spannung beim Verbraucher (hier der Lifeypo) noch etwas mehr einbricht.
eben: https://privat.albicker.org/blog/2016-11-03-laden-mit-lichtmaschine.html

Die Leitungsverluste werde ich auch nochmal durchmessen (aktuell misst der Batteriemonitor an der Lithiumbatterie und an der Starterbatterie). Der Leitungsverlust zwischen Lithium und Blei war bei 5-10A ca 0,1V, also eigentlich ok. Allerdings zeigt die Bleibatterie bei laufender Lichtmaschine schon nur 27,4V maximal (kalter Motor, Leerlauf), so dass ich da auf dem Weg von LiMa zu Bleibatterie noch irgendwo einen Ãœbergangswiderstand vermute.

Original geschrieben von Benedikt1
Moin Hannok.
eine Gleichstromlichtmaschine - wie Du schrubst - wird es doch hoffentlich nicht mehr sein - denn so alt ist Dein Daily nun doch nicht smile smile?

Da hast du recht, ist mir gestern Nacht nach dem Studium des gleichen Artikels auch aufgefallen. Irgendein von mir bisher geschätzer Elektriker meinte, dass nur Gleichstromlichtmaschinen Kohlen haben, sodass ich daraufhin geschlossen habe, eine Gleichstromlichtmaschine zu haben. Ist natürlich alles quatsch und auch moderne Lichtmaschinen haben noch Kohlen. Mea culpa :-)
Original geschrieben von Dbrick
Wie man 3 Beträge vorher lesen kann, handelt es sich um eine Bosch Drehstromlichtmaschine, in holländischen Wisselstroomdynamo.
Stimmt, danke! Sonst würde sie im Leerlauf wohl auch keine 600W liefern können.

Meine nächtliche Recherche hat übrigens noch was interessantes zu Tage gefördert:
Scheinbar haben manche Lichtmaschinenregler eine Temperatursteuerung, die bei steigender Temperatur die Spannung reduziert (Beispiel, nicht unserer: https://www.bosch-automotive-catalog.com/de/product-detail/-/product/1197311318, -10mV/°K). Das würde erklären, warum nach einiger Zeit die Leistung bei mir so einbricht (nur noch 26,6V statt 27,4V und 30W statt 120W zur Lithiumbatterie). Ein Temperaturunterschied von 80°K würde ziemlich genau die 0,8V Spannungsdifferenz ergeben.

Gestern abend bei 5°C Außentemperatur lieferte die Lichtmaschine kurzzeitig nämlich trotzem 27,4V bei eingeschaltetem Licht und noch 120W an die Lithiumbatterie. Das ganze war nach 5 Minuten fahrt aber schon wieder vorbei (Spannung wieder auf 26,6V eingebrochen). Ich konnte zu dem febi oder Bosch Regler allerdings keine solche Temperatursteuerung finden...

Hier (https://www.lima-shop.de/forum/thre...-kabel-oder-regler-d/?postID=822#post822) schrieb jemand, dass bei seinem Opel das Massekabel am Kühlwasser vorbeilief und damit auf 95°C erhitzt wurde und er dadurch einen Spannungsverlust von über 1,5V hätte. Das passt meiner Meinung nach zwar nicht zu den Temperaturkoeffizienten von Kupfer oder Eisen (da würden eher 0,1 - 0,2V Differenz rauskommen), aber werde ich trotzdem mal überprüfen.

Ich werde jetzt nochmal mit Multimeter direkt an der Lichtmaschine messen, ob da 28,0V rauskommen und ob irgendwo Leitungsverluste auftreten. Mit 28,0V wäre ich ja schon zufrieden.
Geschrieben von: BAlb Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 18:14
Original geschrieben von hannok
Wenn ich den Wechselrichter mit 1000W belaste, konnte ich bei laufendem Motor knapp 600W aus der Lichtmaschine ziehen (Spannung lag dann bei etwa 23V).
Wirklich aus der Lichtmaschine?
Oder aus dem Fahrzeug-Bordnetz - will sagen: Lichtmaschine UND Starterbatterie?
=> die Spannung würde auf letzteres hindeuten - dann würdest Du nämlich aus der Starterbatterie den Strom ziehen, der nicht aus der Lichtmaschine kommt ...
Geschrieben von: BAlb Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 18:17
hier hast Du eine beispielhafte Kurve einer N1 28V Lima:
https://www.fahrzeug-elektrik.de/Edee.htm#A2
Bei Leerlauf ist da nicht viel - jedenfalls keine paar hundert Watt.

Die Lima hat eine Nennleistung bei 6000/min, darf max. 11000/min drehen nach dem Datenblatt von Jürgen.
Der Daily hat irgendwas um 4200/min. Abregeldrehzahl.

Das gibt ein Ãœbersetzungsverhältnis von rd. 1,5 bis 2,5, d. h. bei Leerlaufdrehzahl von 750/min. läuft die LiMa mit 1125 bis 1875/min.
Mit 1500/min geschätzt 10A macht etwas über 200W.
Jedenfalls niemals die 600W von oben ...
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 19:49
Hallo Hannok,
ich hab noch keine Bordbatterie und somit auch keinen Batteriemonitor. Den solltest du auf die oberste wirklich erreichbare Ladespannung eichen - aber das ist ja noch nicht gegeben.
Die 28V hab ich auch gesehen. Wenn du die Kapazität wirklich ausschöpfen willst, wäre ein 28,8V Regler sowie sinnvoll.

Leitungsverluste sind schon möglich, aber gerade so einen konstanten Abfall von etwa 1V halte ich bei normaler Verkabelung mit dicken Batteriekabeln für wenig wahrscheinlich. Da müsste der Kabelquerschnitt irgendwo auf 1- 2 mm² eingeschnürt sein. Lockere Schrauben ergäben einen Wackelkontakt.

Daher nun meine neue Diagnose: Die Starterbatterien sind ja ständig am Generator angeschlossen. Sollten die also schon etwas lädiert sein, könnten sie dauerhaft (auch im Vollzustand) einen großen Ladestrom verursachen, der die Spannung auf 27,4 V einbrechen lässt, obwohl der Generator auf 28V regeln will. Der Generator liefert ja nur max. 55A. Dieses Problem würde im Normalbetrieb gar nicht auffallen.
Also mal den Stromfluss Generator - Startbatterie messen. Am besten mit einem Zangenmultimeter, Motor bitte nicht ohne Startbatterie laufen lassen. Nach dem Motorstart müsste der Batteriestrom ständig abnehmen, nach einigen Minuten weniger als 1 A max.
Oder ein paar neuwertige Vergleichsbatterien einbauen und dann die Spannung damit messen.

Zum Rest unten:
Eine Temperatursteuerung hat dein Regler nicht, der versucht nur die 28V zu halten.
Metalle leiten bei höheren Temperaturen besser, ist also Quatsch.

Gruß
Erich

Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 21:17
Original geschrieben von BAlb
Original geschrieben von hannok
Wenn ich den Wechselrichter mit 1000W belaste, konnte ich bei laufendem Motor knapp 600W aus der Lichtmaschine ziehen (Spannung lag dann bei etwa 23V).
Wirklich aus der Lichtmaschine?
Oder aus dem Fahrzeug-Bordnetz - will sagen: Lichtmaschine UND Starterbatterie?
=> die Spannung würde auf letzteres hindeuten - dann würdest Du nämlich aus der Starterbatterie den Strom ziehen, der nicht aus der Lichtmaschine kommt ...

Das hatte ich auch vermutet und daher mal mit laufendem Motor und ohne gemessen, d.h. einmal rein aus den Starterbatterien + Lithium und einmal aus Starterbatterien + Lithium + Lichtmaschine. Solarregler war augeschaltet und der Batteriemonitor misst an der Lithiumbatterie die gezogene Leistung. Die Kaffeemaschine braucht ziemlich genau 1200W (gemessen nur mit Lithium). Wenn ich manuell die Starterbatterien anschließe (d.h. Lithium + Starterbatterien) gehen noch 1000W aus den Lithiumbatterien (d.h. 200W aus den Starterbatterien). Bei Lithium + Starterbatterie und Lichtmaschine sind es 600W aus der Lithiumbatterie und 600W aus Starterbatterie + Lichtmaschine. Also eher 400W im Leerlauf.

Original geschrieben von BAlb
hier hast Du eine beispielhafte Kurve einer N1 28V Lima:
https://www.fahrzeug-elektrik.de/Edee.htm#A2
Bei Leerlauf ist da nicht viel - jedenfalls keine paar hundert Watt.

Die Lima hat eine Nennleistung bei 6000/min, darf max. 11000/min drehen nach dem Datenblatt von Jürgen.
Der Daily hat irgendwas um 4200/min. Abregeldrehzahl.

Das gibt ein Ãœbersetzungsverhältnis von rd. 1,5 bis 2,5, d. h. bei Leerlaufdrehzahl von 750/min. läuft die LiMa mit 1125 bis 1875/min.
Mit 1500/min geschätzt 10A macht etwas über 200W.
Jedenfalls niemals die 600W von oben ...
600W waren wohl in der Tat etwas zu sehr über den Daumen gepeilt, grob 400W sollten es aber sein. Das würde ja auch einigermaßen zu den Diagrammen passen.
Ich weiß aber ehrlich gesagt auch nicht, ob unser Leerlauf richtig eingestellt ist, habe keinen Drehlzahlmesser verbaut.

Original geschrieben von Dbrick
Hallo Hannok,

Leitungsverluste sind schon möglich, aber gerade so einen konstanten Abfall von etwa 1V halte ich bei normaler Verkabelung mit dicken Batteriekabeln für wenig wahrscheinlich. Da müsste der Kabelquerschnitt irgendwo auf 1- 2 mm² eingeschnürt sein. Lockere Schrauben ergäben einen Wackelkontakt.
Der Spannungsabfall ist sehr konstant, daher wundere ich mich auch darüber. Vorne im Motorraum ist eine Diode verbaut, die auch irgendwo im 40.10WM Schaltplan auftaucht. Ob die einen konstanten Spannungsabfall hat? Dem muss ich auch mal nachgehen, weiß nicht, ob der Strom überhaupt darüber läuft.

Original geschrieben von Dbrick
Daher nun meine neue Diagnose: Die Starterbatterien sind ja ständig am Generator angeschlossen. Sollten die also schon etwas lädiert sein, könnten sie dauerhaft (auch im Vollzustand) einen großen Ladestrom verursachen, der die Spannung auf 27,4 V einbrechen lässt, obwohl der Generator auf 28V regeln will. Der Generator liefert ja nur max. 55A. Dieses Problem würde im Normalbetrieb gar nicht auffallen.
Also mal den Stromfluss Generator - Startbatterie messen. Am besten mit einem Zangenmultimeter, Motor bitte nicht ohne Startbatterie laufen lassen. Nach dem Motorstart müsste der Batteriestrom ständig abnehmen, nach einigen Minuten weniger als 1 A max.
Oder ein paar neuwertige Vergleichsbatterien einbauen und dann die Spannung damit messen.
Ein Zangenmultimeter habe ich leider keins mit und in den Baumärkten hier habe ich nur welche für AC-Strommessung gefunden, nichts für DC. Das würde es aber sicherlich einfacher machen... Die Batterien könnten es tatsächlich sein, dass Alter ist unbekannt. Ich könnte mal versuchen, die Bleibatterien rauszunehmen und nur Lima + Lithium laufen zu lassen. Muss mir nur was überlegen, dass das sicher klappt und mir das Setup nicht um die Ohren fliegt...
Original geschrieben von Dbrick
Zum Rest unten:
Eine Temperatursteuerung hat dein Regler nicht, der versucht nur die 28V zu halten.
Metalle leiten bei höheren Temperaturen besser, ist also Quatsch.
Ich werde nochmal bei kaltem und warmen Motor direkt an der Lichtmaschine messen um das eindeutig auszuschließen. Ich würde allerdings sagen, dass Metalle bei höheren Temperaturen schlechter leiten, oder interpretiere ich diese Formel falsch? https://www.frustfrei-lernen.de/elektrotechnik/temperatur-widerstand-temperaturabhaengig.html. Unabhängig davon würde es aber höchstens 0,2V Differerenz bei 6mm2 und 15A erklären, so dass ich das auch ausschließen würde.

Bei kaltem Motor konnte ich heute morgen übrigens direkt an der Lichtmaschine messen, da kommen 28,3V laut Multimeter raus. Insofern kann die LiMa denke ich ausgeschlossen werden, 0,9V muss irgendwo danach flöten gehen (unabhängig von dem komischen temperaturabhängigen Verhalten). Ich suche mal weiter ;-)
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 21:33
Original geschrieben von hannok
Der Spannungsabfall ist sehr konstant, daher wundere ich mich auch darüber. Vorne im Motorraum ist eine Diode verbaut, die auch irgendwo im 40.10WM Schaltplan auftaucht. Ob die einen konstanten Spannungsabfall hat? Dem muss ich auch mal nachgehen, weiß nicht, ob der Strom überhaupt darüber läuft.

Diese Frage kann ich wahrscheinlich selber beantworten, zumindest die Diode im Schaltplan (6162) schützt nur die Kontrolleuchte.
[Linked Image von thumbs.picr.de]

Es gab allerdings noch eine zweite "Sper-Diode" für das hintere Batteriepaket "Gendameriekreis" (Seite 44 unten rechts im oben verlinkten PDF), das werde ich mir nochmal angucken. Evtl habe ich die Kabel vertauscht, als ich die Batterien ins Fahrerhaus umgezogen habe? Oder fließt der Ladestrom immer über die Sperrdiode?
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 06/10/2019 21:36
Ok, du hast natürlich recht, das war Quatsch von mir.
Metalle leiten bei höheren Temperaturen schlechter.
Ich schreibe heute nichts mehr.

Die LiFePo als Testbatterie zu verwenden ist eine gute Idee, da kennst du ja den Zustand genau. Ich erwarte das da dann 28V rauskommen.

Gute Nacht
Erich

Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 07/10/2019 19:14
Original geschrieben von hannok
[quote=hannok]
Der Spannungsabfall ist sehr konstant, daher wundere ich mich auch darüber. Vorne im Motorraum ist eine Diode verbaut, die auch irgendwo im 40.10WM Schaltplan auftaucht. Ob die einen konstanten Spannungsabfall hat?

[...]

Es gab allerdings noch eine zweite "Sper-Diode" für das hintere Batteriepaket "Gendameriekreis" (Seite 44 unten rechts im oben verlinkten PDF), das werde ich mir nochmal angucken. Evtl habe ich die Kabel vertauscht, als ich die Batterien ins Fahrerhaus umgezogen habe? Oder fließt der Ladestrom immer über die Sperrdiode?

Habe heute mal an der Diode gemessen, an einem Bein liegen 28,0V an und an den anderen beiden 27,2V an. Muss jetzt nur noch durchmessen, ob die Kabel auch wirklich zu Lichtmaschine und Batterien laufen, aber ich würde sagen, die Wahrscheinlichkeit ist hoch :-) Sobald der Schneesturm hier vorbei ist, gehe ich nochmal messen.

Das hier ist der Ãœbeltäter:
[Linked Image von up.picr.de]

(Der Kühlkörper mit den 3 M6 Anschlüssen unter dem Kühlwasserbehälter)
Geschrieben von: Alfonso Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 07/10/2019 20:17
Hallo Hannok,
sind die 24V bei Dir ab Werk, oder hast Du alles umgerüstet?
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 07/10/2019 20:42
Original geschrieben von Alfonso
Hallo Hannok,
sind die 24V bei Dir ab Werk, oder hast Du alles umgerüstet?

Bei dem 40.10WM (Militärversion bzw belgische Polizei) ist 24V ab Werk Standard, daher habe ich auch den Wohnraum auf 24V gelassen. Ist allerdings doof um Zubehör wie Kompressoren etc zu bekommen und in Nordamerika sind selbst Trucks oft 12V. Insofern ist das nicht unbedingt ein Vorteil.
Geschrieben von: BAlb Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 07/10/2019 20:42
Original geschrieben von hannok
an einem Bein liegen 28,0V an und an den anderen beiden 27,2V an.
sind recht normale Werte, wenn "etwas" Strom fließt

Original geschrieben von hannok
Muss jetzt nur noch durchmessen, ob die Kabel auch wirklich zu Lichtmaschine und Batterien laufen, aber ich würde sagen, die Wahrscheinlichkeit ist hoch :-)
dann hättest Du den Ãœbeltäter gefunden.
28V ist zwar immer noch nicht "voll", aber schon recht gut ...
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 07/10/2019 21:15

Da ist also ein Diodenverteiler ( "Sper-diode") verbaut, der die Polizeibatterie von der Startbatterie entkoppelt. Ist ja auch in diesem Zusatzschaltbild Seite 44-45 eingezeichnet.
Aber natürlich nicht im Normalschaltplan darüber.
Also der übliche Diodenspannungsverlust von hier 0,8V.

Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 07/10/2019 21:30
Original geschrieben von Dbrick
Da ist also ein Diodenverteiler ( "Sper-diode") verbaut, der die Polizeibatterie von der Startbatterie entkoppelt. Ist ja auch in diesem Zusatzschaltbild Seite 44-45 eingezeichnet.
Aber natürlich nicht im Normalschaltplan darüber.
Also der übliche Diodenspannungsverlust von hier 0,8V.
Jepp, das macht Sinn. Die Lichtmaschine hat einen Schutz verbaut, das sie ausgeschaltet keinen Strom zieht, oder? Dementsprechend könnte ich die Sperrdiode einfach rausnehmen, oder?
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 07/10/2019 21:43

Im Prinzip dient der Verteiler dem gleichen Zweck wie dein Cyrix-Trennrelais, nur das da eben dieser Spannungsabfall entsteht.
Du kannst das entfernen oder einfach überbrücken (Dickes Kabel).
Du könntest es auch weiterbenutzen (also deine LiFepo Batterie an die freie Diode anschliesen) wenn du dich dafür entscheidest einen anderen Regler einzubauen. der müsste dann aber 28,8V + 0,8V also
29,6V liefern. Sowas gibt es nicht standardmässig. Nur vieleicht einen einstellbaren Regler in dem von mir genanten Lima-Shop.
Oder den eingebauten Regler manipulieren: das heist den D+ anschluß entfernen und am Internen Df Anschluß 1 bzw.2 Dioden einbauen, dann macht er auch die gewünschte Spannung.
Links oder Anleitung dazu müsste ich noch raussuchen.

Gruß
Erich
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 08/10/2019 01:23
Original geschrieben von Dbrick
Im Prinzip dient der Verteiler dem gleichen Zweck wie dein Cyrix-Trennrelais, nur das da eben dieser Spannungsabfall entsteht.
Du kannst das entfernen oder einfach überbrücken (Dickes Kabel).
Du könntest es auch weiterbenutzen (also deine LiFepo Batterie an die freie Diode anschliesen) wenn du dich dafür entscheidest einen anderen Regler einzubauen. der müsste dann aber 28,8V + 0,8V also
29,6V liefern. Sowas gibt es nicht standardmässig. Nur vieleicht einen einstellbaren Regler in dem von mir genanten Lima-Shop.
Oder den eingebauten Regler manipulieren: das heist den D+ anschluß entfernen und am Internen Df Anschluß 1 bzw.2 Dioden einbauen, dann macht er auch die gewünschte Spannung.
Links oder Anleitung dazu müsste ich noch raussuchen.

Gruß
Erich
Alles klar, danke! Ich werde es mal mit überbrücken der Verteilerdiode versuchen und mal sehen wie viel dabei rumkommt. Ansonsten meinst du bestimmt so eine Anleitung, oder? http://schrauberpalast.de/Batterieprobleme.htm

Das ist ja in der Tat leicht gemacht und könnte ich mal mit dem alten Regler ausprobieren. Muss allerdings noch ein paar Tage mit der Bastelei warten, da ich O-Ton "ausgesetzt werde, wenn ich bei -15°C an der Stromversorgung bastele und dann die Heizung nicht mehr funktioniert". Etwas nachvollziehen kann ich den Einwand ja ;-)
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 08/10/2019 08:31
Genau sowas meinte ich. Müsste bei bei deiner LIMA- Generation gut machbar sein.
Schau dir den Regler mal an ob das auftrennen und einbauen einer oder zweier Dioden auch stabil und dauerhaft möglich ist.
Denn es hängt dann natürlich von der Qualität deiner Modifikation ab, ob die LIMA danach zuverlässig funktioniert.
Geschrieben von: Pinkpanther Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 08/10/2019 20:07
Original geschrieben von Dbrick
Du kannst das entfernen oder einfach überbrücken (Dickes Kabel).
Oder noch einfacher, du hängst alle Kabel auf den gleichen Anschluss...oder nur das welches zur Lifeypo geht direkt auf dem Anschluss welcher von der Lima kommt und lässt die Fahrzeugelektrik über die Diode laufen wenn das bisher mit der etwas verringerten Spannung funktioniert hat.

Original geschrieben von hannok
Ein B2B-Lader (bzw einen DC-DC Boost Converter, z.B. Victron Orion) hätte ich auch schon fast gekauft, allerdings verliert man damit die "Start-Assist"-Funktion (Starten mit den Lithiumbatterien, falls Blei leer oder kaputt)...
Nicht zwingend. Gerade vor 2 Wochen kam ich in Rumänien in der Situation dass ich mich selber überbrücken musste (8.5 jahre alte Fahrzeugbatterie - ja ich weiss, ist Zeit für ne neue- dazu eine halbe Stunde Licht und noch ein paar andere Verbraucher welche daran nuckelten). Geht Problemlos wenn man die beiden Plus der beiden Akku am BtoB zusammenhängt. Ich hab extra dafür einen ANL-Sicherungshalter ohne Sicherung davor gebaut. Wenn ich jetzt die beiden Anschlüsse am ANL-Halter verbinde sind beide Batterien verbunden und ein Start über die Aufbaubatterie kein Problem. Als Luxusversion kann man dort dazwischen einen Schalter oder sogar ein ferngesteuertes Relais welches nur im Ãœberbrückungsfall geschlossen ist dazwischenschalten (ist bei mir geplant, Schalter liegt auch da...hatte ich in den letzten 4 Jahren nur keine Zeit einzubauen wink...und überhaupt, ein Gabelschlüssel tut es ja auch wink )

Original geschrieben von hannok
... des Trennrelais...
.
Braucht man beim BtoB eigentlich nicht, ausser man traut ihm nicht über dem Weg oder will noch irgendwelche Spielereien damit veranstalten (so wie ich wink ). Dann baut man noch einen Hochstromrelais im Plus vom Fahrzeug vor dem BtoB. Ist bei einem DC/DC Wandler je nach verbauter Logik und Intelligenz aber schon fast zwingend.

Original geschrieben von hannok
... und das Laden der Fahrzeugbatterie durch den Solarregler.
Hast recht, ist sicher cool zu haben und das wird etwas tricky, aber dafür gibt es sicher auch eine Lösung, hab mir nur noch nie Gedanken darüber gemacht weil bei mir (noch) kein Solar vorhanden ist und ich das Glück habe dass die Fahrzeugbatterie auch nach 3 oder 4 Wochen Stillstand noch irgendwo bei 12.6V steht und die 8 Töpfe problemlos in Bewegung versetzt.

Gruss
Urs
Geschrieben von: BAlb Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 08/10/2019 23:22
Original geschrieben von Pinkpanther
(8.5 jahre alte Fahrzeugbatterie - ja ich weiss, ist Zeit für ne neue
bei mir läuft derzeit die zweite mit zweistelligem Alter ... aber ich fahr ja auch simple Blei-Säure-Batts mit Deckeln zum reingucken und auffüllen und so ...
Geschrieben von: Pinkpanther Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 09/10/2019 17:34
Bei mir hat GM auch eine Blei-Säure Batterie reingeworfen bevor sie das Auto ausgeliefert haben, aber leider ohne Nachfüllmöglichkeit. Eigentlich funktioniert sie ja auch noch, aber man merkt halt dass sie langsam schwächelt...und wenn ich bei den Kollegen so von wegen alle 3 Jahre 2 neue Batterien sei Pflicht damit das Steuergerät für die Einspritzanlage nicht gehimmelt wird lese und man bedenkt dass meine sowohl bei der Verschiffung als auch beim Aufbau zum Womo und bei der Zulassung mehrmals arg gequält wurde dann bin ich mit 8.5 Jahre mehr als nur zufrieden wink

Aber wir schweifen ab...

Gruss
Urs
Geschrieben von: Ozymandias Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 09/10/2019 20:57
Das eine entladen LiFeYPo den Alternator in die Knie zieht ist soweit bekannt?

Da bleibt selbst ein moderner 250A Alternator unterhalb seiner maximalen Ladespannung bis kurz vor Ladeschluss der LiPo.

Welchen Querschnitt haben die Verbindungskabel und wie lange sind Sie?
Wo ist das Massekabel der Bordbatterie angeschlossen?
Ich häng mich mal hier dran, obs Sinn ergibt wird sich zeigen.
Ich hbae meinen Batteriekasten mit 4 Batterien (Blei-Säure) nach vorne unter die Beifahrertür versetzt um Platz für dne zusatztank zu kriegen. Da die beiden Bordbatterien uralt und platt sind, habe ich die erst mal weggelassen. Das hattge ich vor einiger Ziet auch schon mal und ging einwandfrei. Nun springt mein guter nicht mehr an, oder besser gesagt, in der Bordelektrik tut sih nach einstecken und drehen des Zündschlüssels nichts. Normalerweise hab ich dann immer auch Relais gehört...Auf der 30 zum Zündschloss habe ich 25,6 Volt. Es hat auch zwischenzeitlich mal ganz kurz geklackt. Aber ich bin KfZ-elektrisch ehct verpeilt. Wo muss ich suchen? Ich hba auch noch festgestellt, dass auf der 30 wenn ich den Zündschlüssel auf Stufe 2 drehe keine Spannung mehr zur MAsse habe.
Das einzige, was ich beim Umbau verändert habe ist der Massenpunkt. Den musste ich 50 cm oder so nach vorne rücken. Bin dort aber wieder an eine vorhandene Bohrung im Leiterrahmen gegangen. Kann aber sein, dass ich durch das ziehen an den Kabels vielleicht irgendwas im Bereich Lichtmaschine auseinander oder aneinnander gezogen habe. Please Help me....
...und noch zur Ergänzung: wenn auf der 30 Spannung ist, müsste doch zumindest die Warnblinkanlage funktioinieren oder sehe ich das falsch?
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 13/10/2019 11:54
Ja die Warnblinkanlage sollte über KL30 versorgt werden.
Also musst du da suchen.
Wie hast du denn die Bordbatterie verschaltet, wenn die zum Starten funktionieren soll? Müsste ja so sein wie die Startbatterie - also einfach parallel ?
Wenn bis zum Zündschloß Spannung da ist, müsste zum Starten auch am "Ausgang" des Zündschlosses noch Spannung zum Anlasser gehen.
Widerspricht sich aber mit deiner Aussage das gar keine Spannung an KL30 anliegt.

Gruß
Erich
Hallo Erich,
Danke. Ich hab ja auf KL30 25,6 Volt, solange ich die Zündung nicht einschalte. Normalerweise, wenn ich dann Zündung einschalte springt meine Spannungsanzeige hoch auf die entsprechende Voltzahl.
Verkabelt habe ich die beiden Starterbatterien in Reihe und habe auch die entsprechende Spannung an der Trenndiode (auf einer Seite eben) gemessen. Wieviel Spannung brauche ich denn, damit meine Elektronik wenigsten zuckt?
Der Zündungsausgang geht ja auf 15 und Int, und das Zündschloss verbindet ganz normal. Aber dann ist auf KL30 gegen Masse nix mehr.
Irgendwie habe ich das Gefühl, ich hab was grundsätzliches falsch gemacht.
Geschrieben von: juergenr Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 13/10/2019 14:10
was hängt bei DIR zwischen den Batterien und Kl 30 am Zündschloss. Normalerweise nix, außer dass die Leitung über den Anlasser läuft.

Batterien unten, Anlasser ist M, Zündschloss ober Kreis mit 6 Anschlüssen.
[Linked Image]

Attached picture WM.Zündschloß.jpg
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 13/10/2019 20:16

Wenn dem so wäre müsste dein Zündschloß einen Kurzschluß nach Masse produzieren, damit müssten die Kontakte des Zündschlosses verschweissen, und die Batterien kochen.
Alles unwahrscheinlich.

Welche Trenndiode ? die hast du bisher nicht erwähnt - sorry, eine Beschreibung deiner Verschaltung musst du schon liefern, wenn du sinnvolle Antworten erwartest.
(Zum Anlassen brauchst du vor allem Strom, den es ohne Spannung nicht gibt).

Der Reihe nach:
0. Ruhestellung im Zündschloß: KL30 Hat also weiter 25V.
1. Stellung ACC des Zündschlosses: damit wird KL15 mit der Batteriespannung 25V beaufschlagt. Das ist also noch ok und KL30 hat weiter Spannung ?
2. Nächste Stellung des Zündschlosses: Anlassen: Damit wird der Hubmagnet des Anlasser eingeschaltet, der über seine Kontakte KL30 (genauer die Batterieleitung) auf den Anlassermotor legt.
Da könnte ein Kurzschluß erfolgen.
Schau dir die Leitungsführung von Batterie zum Anlasser und Lichtmaschine an: wackelig ?, Schluß an Metallteile ? Sind alle Kabel am Anlasser in Ordnung ? Erkennst du den Hubmagnet am Anlasser ?
Das ist ein zusätzlicher Metallzylinder am Anlasser.
Ist da ein dickes geflochtenes Kupferband zw. Magnet und Anlasser ? oder hängt das zerfasert irgendwo am Metallgehäuse ?
Foto vom Anlasser ?

Gruß
Erich
Geschrieben von: Ozymandias Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 13/10/2019 21:24
Zündschloss kaputt?
ich schau mir mal die Leitungen am Anlasser an. Das Zündschloss hatte ich entkabelt und geprüft und scheint zu funktionnieren.
Ansonsten sehe ich das auch so wie Eric beschrieben hat. Ich hätte erwartet dass es irgendwo bruzelt...

Problem gelöst, oder wie blöd kann man sein. Das Massekabel hatte nur einen minimalem Kontakt aber nicht wirklich Verbindung. Sobald die Leitung belastet wurde war aller Strom dahin. Habe jetzt die Masseverbindung schön poliert und gepflegt und jetzt geht alles wieder gaaanz normal. Im nach hineien eigentlich logisch. Erich oder Jürgen haben ja auch gefragt wie es mit meiner Masseverbindung ausschaut. Hab ich ja auch alle schön durchgecheckt. Nur meine neue Hauptverbindung zum Rahmen von der Batterie aus dachte ich kann nicht schlecht sein, weil neu. Sehr dumm von mir....

Ich würde das Thema mit der Sperrediode nochmal aufgreifen: Man könnte sich doch einfach eine Brücke (Relais) über die Diode bauen um während dem Fahrbetrieb die 0,8Volt nicht zu verlieren. Rein theoretisch könnte man das sogar so schalten, dass nach einer gewissen Zeit das Relais anzieht und wenn der Motor ausgeht wieder abfällt. Was meint ihr?
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 23/10/2019 01:13
Original geschrieben von derkleinethomas
Ich würde das Thema mit der Sperrediode nochmal aufgreifen: Man könnte sich doch einfach eine Brücke (Relais) über die Diode bauen um während dem Fahrbetrieb die 0,8Volt nicht zu verlieren. Rein theoretisch könnte man das sogar so schalten, dass nach einer gewissen Zeit das Relais anzieht und wenn der Motor ausgeht wieder abfällt. Was meint ihr?

Genau so habe ich es vor ca 2 Wochen gemacht und fahre bisher ganz gut damit. An der Diode habe ich einfach das Kabel, was zur Starterbatterie geht, direkt auf den Lichtmaschinenanschluss gelegt. Die anderen Kabel sind bei mir nicht mehr belegt. Falls die bei dir angeschlossen sind, solltest du die am besten auch auf den mittleren Anschluss legen (siehe Foto).
[Linked Image von up.picr.de]

Meiner Meinung nach sollte das kein Problem sein, weil die Diode ja eher nachträglich von Iveco reingefummelt wurde und jede andere Lichtmaschine auch 28-28,5V liefert statt nur 27,4V. Dann werden die Scheinwerfer vielleicht auch ein bisschen heller ;-)


Original geschrieben von Ozymandias
Das eine entladen LiFeYPo den Alternator in die Knie zieht ist soweit bekannt?

Da bleibt selbst ein moderner 250A Alternator unterhalb seiner maximalen Ladespannung bis kurz vor Ladeschluss der LiPo.
Meinst du, dass er nicht die volle Leistung liefert weil die Leerlaufspannung der der LiFePo so hoch ist oder das die LiMa überlastet wird und Schaden nimmt oder das das Bordnetz immer nur auf 26,x V bleibt, weil die LiFePo4 die Spannung runterzieht?

Ich habe die letzten Tage die Ladekurve mal beobachtet (nicht gemessen, aber regelmäßig den Ladestrom kontrolliert) und würde behaupten, dass die LiMa kurz nach dem Start am meisten Strom in die LiFePo4 einspeist (ca 300-400W), aber nach ca 15 Minuten fahrt schon deutlich zurückgeht auf etwa 150-200W (auch wenn die Batterien nicht voll sind). Das reicht bei uns aber völlig, so dass es nicht so schlimm ist. Ich frage mich aber, ob es doch vielleicht irgendwo ein thermisches Problem gibt, z.B. ob die LiMa zu heiß wird oder irgendeins der Kabel. Feststellen konnte ich das allerdings nicht, die LiMa war nur handwarm und die Kabel kalt.

Original geschrieben von Ozymandias
Welchen Querschnitt haben die Verbindungskabel und wie lange sind Sie?

Die Kabel von der Lima weg sind meines Wissens nach 6mm2, jedenfalls erstaunlich dünn. Das scheint aber wohl auch beim zivilen so zu sein: https://www.privat.albicker.org/blog/2010-10-10-dunkelfahrt.html
Geschrieben von: Ozymandias Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 23/10/2019 01:33
Ja, die LiPo zieht deine Ladespannung runter, das ist Normal. Erst wenn die LiPo quasi voll ist wird die Lima den normalen Wert erreichen.
Er liefert die Ampere vollständig aber er kann die Spannung nicht hoch bringen weil die LiPo alles absaugt wie ein schwarzes Loch.
Problem ist das keines.
Aber ja, ein schon ab Werk sparsam geplanter Alternator läuft bei ner LiPo voll am Anschlag und wird entsprechend früher das zeitliche Segnen. Als diese Autos gebaut wurden hatte noch keiner eine Idee von LiPo und es wurde vielleicht eine 40Ah Bleibatterie als Versorger eingerechnet.

6mm2 ist sehr sehr dünn, Autohersteller gehen immer aufs Minimum.
Die 0.8V die deine Diode in Wärme umwandelt sind auch verlorene AH an der LiPo.

Ich habe 35mm2 drin auf 8 Meter und die werden durchaus Handwarm bei 150A Ladestrom. Durch diesen Querschnitts kann ich auch Selbst-Starthilfe geben.
Meine 25A Solaranlage hat 10mm2 auf 1 Meter zum Trennschalter.

Merke, es gibt keine zu dicken Kabel im Wohnmobil, nur zu Dünne.

Nachtrag, an der LiPo sehe ich direkt nach dem Start 1,2Kw, dieser Wert sinkt dann langsam ab um sich nach 30 Minuten bei etwa 800W zu stabilisieren, da verbleibt er bis kurz vor Ladeschluss der LiPo, warum, keine Ahnung.
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 23/10/2019 03:05
Original geschrieben von Ozymandias
Ja, die LiPo zieht deine Ladespannung runter, das ist Normal. Erst wenn die LiPo quasi voll ist wird die Lima den normalen Wert erreichen.
Er liefert die Ampere vollständig aber er kann die Spannung nicht hoch bringen weil die LiPo alles absaugt wie ein schwarzes Loch.
Problem ist das keines.
Alles klar, soweit hatte ich mir das auch überlegt. Die 1-2V Unterschied werden die Lämpchen bei unseren Oldtimern hoffentlich nicht stören :-)

Original geschrieben von Ozymandias
Aber ja, ein schon ab Werk sparsam geplanter Alternator läuft bei ner LiPo voll am Anschlag und wird entsprechend früher das zeitliche Segnen. Als diese Autos gebaut wurden hatte noch keiner eine Idee von LiPo und es wurde vielleicht eine 40Ah Bleibatterie als Versorger eingerechnet.
Da würde ich zustimmen, aber zum Glück gibt es die 24V Lichtmaschine (noch?) günstig als Austauschteil. Spannend ist allerdings, das Lichtmaschinen aus Gewichtsgründen scheinbar nur für Wirkungsgrade um die 80% haben (https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtmaschine), d.h. bei 1200W gehen immerhin noch 240W an Wärme ab...

Original geschrieben von Ozymandias
6mm2 ist sehr sehr dünn, Autohersteller gehen immer aufs Minimum.
Die 0.8V die deine Diode in Wärme umwandelt sind auch verlorene AH an der LiPo.

Ich habe 35mm2 drin auf 8 Meter und die werden durchaus Handwarm bei 150A Ladestrom. Durch diesen Querschnitts kann ich auch Selbst-Starthilfe geben.
Meine 25A Solaranlage hat 10mm2 auf 1 Meter zum Trennschalter.

Merke, es gibt keine zu dicken Kabel im Wohnmobil, nur zu Dünne.
Das hat mich in der Tat auch gestört, aber bisher hat die Faulheit gesiegt, diese etwas dünnen Kabel mal gegen was ordentliches zu ersetzen... Im Kofferaum liegen dickere, aber wie das eben so ist...

Original geschrieben von Ozymandias
Nachtrag, an der LiPo sehe ich direkt nach dem Start 1,2Kw, dieser Wert sinkt dann langsam ab um sich nach 30 Minuten bei etwa 800W zu stabilisieren, da verbleibt er bis kurz vor Ladeschluss der LiPo, warum, keine Ahnung.
Sehr spannend, das passt ja ungefähr zu meiner Beobachtung. Ob die Lichtmaschinen doch irgendwie abregeln oder thermisch bedingt weniger Leistung produzieren, wenn sie unter Volllast laufen?
Geschrieben von: Ozymandias Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 23/10/2019 03:25
Ich denke eher dass die LiPo intern etwas bremst bei der Aufnahme.
Wenn ich zb. den Inverter zuschalte und belaste zb. mit Kaffemaschine regelt mein Alternator umgehend die 1,2Kw nach, es ist also in meinem Fall nicht dier Alternator der begrenzt.

Wie gross ist deine LiPo, ich hab 265Ah drin.

Nachtrag; och sehe so um die 14V wenn die LiPo saugt, normal sind es 14,7V.
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 23/10/2019 03:47
Original geschrieben von Ozymandias
Ich denke eher dass die LiPo intern etwas bremst bei der Aufnahme.
Wenn ich zb. den Inverter zuschalte und belaste zb. mit Kaffemaschine regelt mein Alternator umgehend die 1,2Kw nach, es ist also in meinem Fall nicht dier Alternator der begrenzt.

Wie gross ist deine LiPo, ich hab 265Ah drin.

Nachtrag; och sehe so um die 14V wenn die LiPo saugt, normal sind es 14,7V.

Die Kaffeemaschine könnte ich auch mal ausprobieren, mal sehen was dann kommt. Meine ist nur 60Ah, allerdings bei 24V.
Geschrieben von: Grischa Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 23/10/2019 08:43
Original geschrieben von hannok
Original geschrieben von derkleinethomas
Ich würde das Thema mit der Sperrediode nochmal aufgreifen: Man könnte sich doch einfach eine Brücke (Relais) über die Diode bauen um während dem Fahrbetrieb die 0,8Volt nicht zu verlieren. Rein theoretisch könnte man das sogar so schalten, dass nach einer gewissen Zeit das Relais anzieht und wenn der Motor ausgeht wieder abfällt. Was meint ihr?

Genau so habe ich es vor ca 2 Wochen gemacht und fahre bisher ganz gut damit. An der Diode habe ich einfach das Kabel, was zur Starterbatterie geht, direkt auf den Lichtmaschinenanschluss gelegt. Die anderen Kabel sind bei mir nicht mehr belegt. Falls die bei dir angeschlossen sind, solltest du die am besten auch auf den mittleren Anschluss legen (siehe Foto).
[Linked Image von up.picr.de]

Meiner Meinung nach sollte das kein Problem sein, weil die Diode ja eher nachträglich von Iveco reingefummelt wurde und jede andere Lichtmaschine auch 28-28,5V liefert statt nur 27,4V. Dann werden die Scheinwerfer vielleicht auch ein bisschen heller ;-)


Hi,

da bei mir demnächst auch die Elektrik ansteht klinke ich mich mal hier ein ;-)

Wenn ich es richtig verstehe ist der Sinn dieser Diode im Motorraum die Versorgerbatterien vor Entladung zu schützen, oder habe ich das falsch Verstanden?

Weshalb würde man 0.8V verlieren wenn man die Diode einfach ausbaut?
Wenn man wie Hanno ein Cyrix verbaut hat ist doch Sinn und Zweck dieser Diode hinfällig.

Soll kein Ratschlag sein...Elektrik ist nicht mein zu Hause und ich versuch erstmal zu verstehen ;-)

Grüße,
Grischa
Geschrieben von: Pinkpanther Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 24/10/2019 21:58
6mm2 sind in der Tat nicht gerade üppig. Das Problem dabei ist dass je mehr Strom du dadurch ziehst, desto mehr Spannungsabfall hast Du an dem Kabel...und je weniger Spannung an der Lifeypo anliegt, desto weniger Strom zieht diese. Das pendelt sich dann irgendwo ein und die Lifeypo lädt dann mit einem bestimmten Strom. Da eine Lifeypo eine relativ flache Ladekurve hat, hat ein Spannungsabfall dort viel stärkere Auswirkungen auf dem Ladestrom als bei einer Bleibatterie. Kommt noch dazu dass Lifeypo eine höhere Ladespannung als Blei braucht um voll zu werden.
Verbessern kannst du das eigentlich nur durch dickere oder kürzere Kabel, wobei die länge meistens gegeben ist. Ein weiterer wichtiger Punkt sind saubere/gute Verbindungen wodurch der Ãœbergangswidderstand und damit der Spannungsabfall auch minimiert wird.
Im Moment schonst du die Lima damit sogar etwas. Optimierst du nun die Verkabelung wird die Lifeypo wesentlich mehr Strom von der Lima ziehen. Das Problem dabei ist dass die allemeisten Limas nicht dafür gebaut sind die angegebene Leistung dauerhaft auszugeben. Als Beispiel: Meine 160A/12V Lima verträgt angeblich eine Dauerlast von um die 110A. Bei knapp 100A Belastung pendelt sie sich bei 90 Grad ein (bei ungefähr 20 Grad Aussentemperatur). Nicht zuletzt darum hab ich auch ein BtoB verbaut. Dieser hat ein Temperatursensor für die Lima und regelt den Ladestrom der Aufbaubatterie (und somit die Belastung der Lima) runter wenn diese zu heiss wird. Aber ich hab auch alles mit 50mm2 verkabelt...



Original geschrieben von ida
Wenn ich es richtig verstehe ist der Sinn dieser Diode im Motorraum die Versorgerbatterien vor Entladung zu schützen, oder habe ich das falsch Verstanden?
Sinn ist der dass die Diode den Strom nur in eine Richtung durchlässt. Das Teil auf dem Foto sind 2 Dioden, eine von der Lima zur Fahrzeugbatterie und eine von der Lima zur Aufbaubatterie. Die sind so geschalten dass der Strom zu den beiden Batterien fliessen kann, aber nicht zurück zur Lima, und somit auch nicht von einer Batterie zur anderen. Damit verhindert man, genau wie du geschrieben hast, dass beim entladen der Aufbaubatterie auch die Fahrzeugbatterie entladen wird.

Original geschrieben von ida
Weshalb würde man 0.8V verlieren wenn man die Diode einfach ausbaut?
Wenn man wie Hanno ein Cyrix verbaut hat ist doch Sinn und Zweck dieser Diode hinfällig.
Im Gegenteil, man "gewinnt" 0.8V wenn man die Diode ausbaut. Das liegt daran dass an einem Halbleiter wie einer Diode typischerweise einen Spannungsabfall von je nach Temperatur, Strom usw. 0.4-0.8V entsteht...schau mal in Wikipedia nach Halbleiter oder Diode und Spannungsabfall, da gibt es Leute die das besser erklären können als ich wink
Der Cyrix macht eigentlich nichts anderes als die beiden Dioden, nämlich die Batterien voneinander trennen, halt ohne (oder korrekterweise mit vernachlässigbarem) Spannungsabfall darüber. Nachteil davon ist dass es ein Relais ist wo die Kontakte mit der Zeit verschleissen künnen und es halt mechanische Teile drin hat welche ausfallen können, wo eine Diode fast eine unbegrenzte Lebensdauer hat (solange man sie in den Spezifikationen betreibt) und nicht zuletzt günstiger ist.
Auf jeden Fall braucht man entweder das eine oder das andere (oder noch besser was ich immer wieder propagiere: ein BtoB wink Nicht die günstigste aber IMO die mit den wenigsten Problemen...).

Gruss
Urs
Rem
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 24/10/2019 22:26
Original geschrieben von Pinkpanther
6mm2 sind in der Tat nicht gerade üppig. Das Problem dabei ist dass je mehr Strom du dadurch ziehst, desto mehr Spannungsabfall hast Du an dem Kabel...und je weniger Spannung an der Lifeypo anliegt, desto weniger Strom zieht diese. Das pendelt sich dann irgendwo ein und die Lifeypo lädt dann mit einem bestimmten Strom. Da eine Lifeypo eine relativ flache Ladekurve hat, hat ein Spannungsabfall dort viel stärkere Auswirkungen auf dem Ladestrom als bei einer Bleibatterie. Kommt noch dazu dass Lifeypo eine höhere Ladespannung als Blei braucht um voll zu werden.
Verbessern kannst du das eigentlich nur durch dickere oder kürzere Kabel, wobei die länge meistens gegeben ist. Ein weiterer wichtiger Punkt sind saubere/gute Verbindungen wodurch der Ãœbergangswidderstand und damit der Spannungsabfall auch minimiert wird.
Im Moment schonst du die Lima damit sogar etwas. Optimierst du nun die Verkabelung wird die Lifeypo wesentlich mehr Strom von der Lima ziehen. Das Problem dabei ist dass die allemeisten Limas nicht dafür gebaut sind die angegebene Leistung dauerhaft auszugeben. Als Beispiel: Meine 160A/12V Lima verträgt angeblich eine Dauerlast von um die 110A. Bei knapp 100A Belastung pendelt sie sich bei 90 Grad ein (bei ungefähr 20 Grad Aussentemperatur). Nicht zuletzt darum hab ich auch ein BtoB verbaut. Dieser hat ein Temperatursensor für die Lima und regelt den Ladestrom der Aufbaubatterie (und somit die Belastung der Lima) runter wenn diese zu heiss wird. Aber ich hab auch alles mit 50mm2 verkabelt...
Gut zu wissen, d.h. bei unseren 55A LiMas im 40.10WM könnten wir evtl 35-40A dauerhaft ziehen, falls sie ähnlich thermisch stabil ist. Da bin ich im Moment noch recht weit von entfernt, also vermutlich wirklich die Kabel. Andererseits ist mit einer gegrillten LiMa tatsächlich auch niemandem geholfen :-)

Original geschrieben von Pinkpanther
Auf jeden Fall braucht man entweder das eine oder das andere (oder noch besser was ich immer wieder propagiere: ein BtoB wink Nicht die günstigste aber IMO die mit den wenigsten Problemen...).
Rem
Dem würde ich zustimmen. Wenn ich den Ausbau nochmal machen würde, würde ich hinten wahrscheinlich auch auf 12V gehen und dann müsste man sowieso einen B2B nehmen oder einen Solarregler umfunktionieren. 12V im Aufbau hat den großen Vorteil, das man da alles mögliche für bekommt, wärend 24V wohl eher eine europäische Spezialität ist...
Ich finde eine wählbare Schaltung mit der Diode schon sinnvoll. Schützt die Batterien untereindnander und wenn man ein Relais dazupfrimelt, welche maximale Ladespannung während längerer Fahrten erlaubt (und sich bei Motorstillstand eventl. von allein nochmal trennt), hat man weiterhin nicht komplett leere Batterien...

Und die 24 Volt hinten würde ich immer noch genauso machen. Das macht weniger Probleme mit Kabelquerschnitten, Leistung läßt sich leichter transportieren und es ist ja einfach 1-2 Zapfstellen mit 12 Volt einzurichten. Vielleicht auch ein wenig Geschmackssache und unlogische 24VOlt-LKW-Leistungsdenke...
Geschrieben von: Grischa Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 25/10/2019 19:12
Hallo,

vielen Dank Urs für die ausführliche Beschreibung!
Soweit habe ich es verstanden.

Was haltet ihr von einer Lösung à la ctek?
Dieses hier D250TS macht doch alles was man braucht und bietet sogar die Möglichkeit 12v Endverbraucher anzuschließen.
Ist dazu noch recht erschwinglich.

Grüsse
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 26/10/2019 21:14
Ich hab mir die Beschreibung dieses Ctek -teils angesehen:

Im Prinzip ja, aber seltsam finde ich das hier die übliche Funktionalität von Starterbatterie und Bordbatterie vertauscht werden:
Die Bordbatterie wird dazu direkt von der LIMA geladen (also hohen Ladestrom für die LiFePo, was ok ist), aber die Blei -Starterbatterie über das Gerät mit einer Begrenzung auf 10A Ladestrom geladen.
Gerade die Bleibatterie krankt ja physik bedingt an Ladeunwilligkeit. Aber wo wird dann KL30 /KL15 des Fahrzeuges angeschlossen ? das ist nicht beschrieben - an der Starterbatterie ? dann würde ja bei z.B. Scheinwerferbetrieb die Batterie entladen (weil die selber schon fast die 10A verbrauchen )? Ist das im Manual beschrieben ?

Nach Blick ins Manual bin ich ratlos: Auch dort wird die direkt am Anlasser betriebene Batterie "Servicebatterie" genannt, ohne den Begriff zu erläutern.
Ist eine Aufbau-Versorgungsbatterie = Servicebatterie oder ist das eine zusätzliche Fahrzeugbatterie, die die KL30 versorgt ? Dann wäre deine Bordbatterie hier gar kein Mitspieler !
Eine Mehrstufige Laderegelung nur für eine Batterie, die alleinig zum Starten benutzt wird ist unsinnig - unsinnig wäre sie auch, wenn jederzeit Fahrzeugverbraucher (Licht, Lüfter, ...) innerhalb eines solchen
zeitlich definierten Ladezyklus eingeschaltet würden.

Ohne ein Klarstellung des Herstellers über den Einsatzzweck und die Beschaltung im Fahrzeug würde ich sowas nicht kaufen.

Gruß
Erich

Geschrieben von: juergenr Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 27/10/2019 07:49
Hallo Erich,

die Beschaltung ist im Manual beschrieben

[Linked Image]http://www.viermalvier.de/ubbthreads.php?ubb=download&Number=9949&filename=D250TS.jpg

Attached picture D250TS.jpg
Geschrieben von: Adriaan Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 27/10/2019 08:01
Eine alternative Möglichkeit wäre noch der Lichtmaschine zu Batterielader von Sterling: https://www.sterling-powershop.de/de/lichtmaschine-batterie-ladegeraet.html

Wird direkt an der Lichtmaschine angeschlossen, Startbatterie hat priorität und wird als erste geladen, dann geht der (volle) Ladeleistung an der Aufbaubatterie.

Ich bin am überlegen in mein Scam so einer ein zu bauen, will aber erst noch bevor das so weit ist mit Sterling kontakt aufnehmen. Mein LiMa hat 120 A, es ist aber bei das dafür geeignete Modell(das 130A) nicht so ganz klar ob dieses auch für LiPo Batterien geeignet ist. Da widersprechen sich die Angaben ein wenig. LiPo ist zwar nicht von Anfang an geplant, will mir aber die Möglichkeit schon offenhalten.

Adriaan
Für die WM40.10 (24Volt, 100A) bedeutet der Sterling rund 600€. Wie zuverlässig ist dieses Teil bei ordentlichem Geländeinsatz, also einfach mal viel gewackel und Vibration? Kann das Teil im Motorraum bleiben oder muss es vor Nässe und Staub und Temp. geschützt werden. Ich habe da so bedenken. Bei den raubeiningen Militärversionen, die eben deswegen gefahren werden, hätte ich Bedenken oder zumindest frage ich mich, ob das zusammenpasst. Ein einfaches Trennrelais, welches auch dieStarterbatterie zunächst bevorzugt auflädt, gibts für 20€. In einen Fahrzeug mit ansonsten auch einiges an Elektronik und Steuerung ergibt das für mich eher einen Sinn.
Geschrieben von: Adriaan Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 27/10/2019 12:12
Thomas,

da kann ich dir nicht viel zu sagen, hab das Teil ja (noch) nicht.
Es finden sich in die verschiedene Foren(hier und das ALG) auch ziemlich wenig Info über Erfahrungen mit Sterling Geräte, scheint also im WoMo/expeditionsfzg nicht so oft eingesetzt zu werden.
Im Motorraum geht wohl eher nicht, finde keine Angaben über irgendeine IP Einstufung. Robust? Sterling findet sich oft in Schiffe, da rappelt es unter Umstände auch ganz schön.

Wenn ich den kaufe, wurde das Gerät im Fahrerhaus an der Rückwand montiert. Platz habe ich, der original Doppelsitzbank wird durch ein Einzelsitz ersetzt. In diese Position habe ich das Gerät während der Fahrt(und nur dann ist es eingeschaltet) permanent unter Kontrolle. Wenn dann was sein sollte, kann direkt eingegriffen werden. Wenn's doch eine B2B Lader wird, kommt der übrigens auch dahin.

Wie gesagt, so ganz überzeugt bin ich auch noch nicht. Mir sind vor allem die Vorteile gegenüber ein B2B Ladegerät noch nicht so klar. Kann mir nur vorstellen, das ein 50-80Ah B2B Ladegerät(was ja oft genug verwendet wird), der Starterbatterie(en) ganz schön belasten könnte.

Mal schauen was sich noch ergibt...
Adriaan

Geschrieben von: SeppR Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 27/10/2019 13:55
Das B2B Ladegerät arbeitet doch auch nur während der Motor bzw. die Lichtmaschine läuft. Wieso soll sie die Starterbatterie belasten?

Sie bekommt ihren Eingangsstrom doch von der Lichtmaschine und belastet diese. Wenn die Lichtmaschine nicht genug Strom für den B2B liefert und ein Teil davon aus der Starterbatterie kommen muss ist die Berechnung des B2B falsch. Dessen Maximalstrom kann man bei einigen Geräten vorgeben und er sollte so niedrig sein, dass die Lichtmaschine, nicht die Starterbatterie das gut verkraftet.

Mein Trex z.B. hat 150 A Lichtmaschinenstrom, den 90 A B2B habe ich auf 63 A gedrosselt. Damit meine ich, kann der Generator mit ausreichend Sicherheitsabstand gut leben, auch wenn Motorsteuerung, Fahrzeugbeleuchtung etc. volle Leistung brauchen. 90 Ampere Ladestrom hielte ich für grenzwertig.

Aber die Starterbatterie ist doch in diesem Vorgang nicht belastet.

Sepp
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 27/10/2019 18:04
Eine Mehrfachantwort von mir:

@Hallo Sepp, das sehe ich genauso.

@Hallo Jürgen, genau diese Beschaltung halte ich für ein Problem.

Die Geräte von Sterling sind teuer, versprechen Wunder für alles - sind mir deshalb generell suspekt.

Ein hier auch durchschimmernder Mythos: Die LIMA müsste vor zu hohem Ladestrom der LiFePo-Akkus geschützt werden. Die bei unsr vorkommenden Drehstrom -LIMAs sind selbsterregende Generatoren und erzeugen nur soviel Strom wie sie technisch können. Sie begrenzen den abgegeben Strom von selbst, weil, wenn sie richtig konstruiert sind, der Eisenkern dabei in die magnetische Sättigung kommt und damit kein weiterer Stromfluss gnerieren kann - ein eigensicheres Konstruktrionsprinzip.

Wenn ihr einfache B2B Lader sucht würde ich bei Votronic suchen. Die haben ein breites Angebot ohne große Esoterik, auch mit Ladeeinstellungen für LiFePO (ist jetzt nicht so wichtig, aber für Laien sicher beruhigend). Die Preise und Baugröße ist gerade bei den kleinen Typn im Kunststoffgehäuse gut.

Gruß
Erich
Geschrieben von: Pinkpanther Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 27/10/2019 18:23
Ein Gerät von Sterling hab ich seit ein paar Jahren im Einsatz. Läuft bisher absolut problemlos.
Laut Anleitung darf es nicht im Motorraum oder da wo es feucht werden kann eingebaut werden. Es gibt (oder gab?) auch voll vergossene Versionen welche Seewasserbeständig waren, waren aber teurer. Und ob sie die erhöhten Temperaturen unter der Motorhaube ab können müsstest du in der Anleitung nachlesen oder bei Sterling anfragen.
Ich hab meinen hinten im Aufbau eingebaut. Das obwohl es laut Anleitung so nahe wie möglich an der speisenden Batterie verbaut werden sollte, und vom BtoB zur Aufbaubatterie sind auch nochmal 5-6 m Leitung, also absolut keine ideale Bedingungen, aber es funktioniert einwandfrei. Ich hab aber wie geschrieben auch 50mm2 Verbindungsleitungen und zusätzlich die Sense-Leitung verbaut was wohl nicht abträglich für die einwandfreie Funktion ist.
Damals hatten die Teile kein explizites Lifeypo-Programm, aber das war auch irgendwann im 2012 oder 2013 als ich das gekauft hab, und da war Lifeypo noch kein wirkliches Thema,. Meine AGM wird auf Reisen nur darüber geladen und rennt bisher problemlos.
Da ich auch auf Lifeypo schiele wenn meine AGM mal das zeitliche segnet wäre ich froh wenn du berichtest was Sterling zu dem Thema sagt.

Gruss
Urs
Geschrieben von: Adriaan Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 28/10/2019 12:33
Original geschrieben von SeppR
Aber die Starterbatterie ist doch in diesem Vorgang nicht belastet.

Sepp

Hallo Sepp,

ich bin halt kein Elektriker....

Meine Gedankengang war wie folgt: die Lebensdauer der Batterien wird ja auch durch die Zahl an Ladezyklen begrenzt. Wenn an der Starterbatterie ein B2B Ladegerät mit zb 50A werkelt, zieht diese kräftig Strom aus der Starterbatterie. Für mich war nie so ganz klar, wie die Lichtmaschine darauf reagiert: "füllt" der sofort nach oder passiert das erst wenn der Starterbatterie unter eine gewisse Spannung abgesackt ist? Dann hätte mann ja jedesmal ein Ladezyklus, die dann schon die Lebensdauer der Starterbatterie beeinflusst.

Oder wird jede "entnommene" Ampere sofort durch die Lichmaschine nachgeladen und ist das System Start- Versorgungsbatterie und Lichtmaschine immer im Gleichgewicht? Kann es ja eigentlich nicht sein, weil der Versorgungsbatterie meist ordentlich nachgeladen werden muss(je nach Auslegung)

Bei der A2B Lader von Sterling wird der Startbatterie nach dem Anlassen als erste geladen, ist recht schnell wieder voll und wird danach nicht mehr mit eine hohe entnahmestrom "belastet". Die Strom von der Lichtmaschine geht dann ja direkt in der Versorgungsbatterie.

Für mich als Laie klingt das plausibel und für die Starterbatterie weniger belastend.

So ganz habe ich da aber noch nicht den Durchblick..... Ich versuch mal Zeit zu finden diese Woche ausgiebig mit Sterling zu reden, deren Beratung soll ja sehr gut sein, Ich informiere euch dann nachher was dabei raus gekommen ist.

Info von Elektrikspezi's hier sind selbstverständlich mehr dann willkommen, möchte irgendwann auch mal da durch blicken smile

danke
Adriaan



Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 28/10/2019 16:37

Hallo Adriaan,

Sepp hat immer noch recht, sein markierter Satz und dein zweiter Satz stimmen deshalb.
Eine Lichtmaschine regelt nur die Spannung auf .z. B. 14,4V - wenn die beginnt abzusinken, erzeugt sie einen (Lade-)strom damit die Spannung wieder 14,4V ist. Egal was da dran ist, wenns 2 Batterien sind dann eben zwei. Einen Grundkurs Elektrik gebe ich hier aber nicht.

Wenn meinst, daß du von einem Verkäufer eine neutrale Beratung erwarten kannst, dann frag doch Sterling. Die erklären dir schon was du brauchst: Sterling

Gruß
Erich
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 28/10/2019 17:41
Original geschrieben von derkleinethomas
Für die WM40.10 (24Volt, 100A) bedeutet der Sterling rund 600€. Wie zuverlässig ist dieses Teil bei ordentlichem Geländeinsatz, also einfach mal viel gewackel und Vibration? Kann das Teil im Motorraum bleiben oder muss es vor Nässe und Staub und Temp. geschützt werden. Ich habe da so bedenken. Bei den raubeiningen Militärversionen, die eben deswegen gefahren werden, hätte ich Bedenken oder zumindest frage ich mich, ob das zusammenpasst. Ein einfaches Trennrelais, welches auch dieStarterbatterie zunächst bevorzugt auflädt, gibts für 20€. In einen Fahrzeug mit ansonsten auch einiges an Elektronik und Steuerung ergibt das für mich eher einen Sinn.

Bei beiden Batterien auf 24V würde ich auch beim Trennrelais bleiben, da kann wenig kaputt gehen und zur Not kann man es per Hand überbrücken. Zum Vollladen der Batterie kann immer noch das Ladegerät der Solaranlage nachhelfen. Bei uns ist es jetzt mit überbrückter Diode so, dass wir nach 3-4 Stunden fahrt die Batterien eigentlich immer voll haben und die Lichtmaschine bei Nachtfahrten auch immer noch die 28V hält, so dass trotz eingeschaltetem Licht die Aufbaubatterien geladen werden. Auf 12V im Aufbau würde ich gehen, wenn es wie bei uns nach Nord/Südamerika geht, da hier 24V wenig verbreitet sind und man kaum Zubehör vor Ort bekommt. Victron Energy hat zwar ein paar Vertriebler hauptsächlich im Marinebedarf, aber jeder Auto/Truckteileshop hat eigentlich nur 12V. Wenn ein 12V Gerät kaputt geht, bekommt man relativ problemlos Ersatz, bei 24V eher weniger. Der Kabelquerschnitt ist bei 12V zwar doppelt so groß, aber auch bei 24V macht es schon keinen Spaß mehr 25mm2 Kabel zu verlegen. Da machen 50mm2 dann auch keinen riesigen Unterschied mehr.
Geschrieben von: SeppR Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 28/10/2019 17:42
Hallo Adrian

Der Ladevorgang geschieht so, wie Erich beschrieben hat: Die Lichtmaschine sorgt für eine Ladespannung und wenn eine der Batterieen weniger Spannung hat als diese 14,4 Volt dann fließt Strom von Lichtmaschine zu dieser Batterie. Wenn beide Batterieen voll sind kann die Lichtmaschine keinen Strom in Batterieen pumpen und läuft leer mit.

Allerdings sind die üblichen Laderegler, die zum Laden der Starterbatterie dienen nicht optimiert auf Volladung der Starterbatterie sondern auf irgendein anderes wirtschaftliches Kriterium, genauer weiß ich es auch nicht, vielleicht Gasung vermeiden, vielleicht billig. Die angegebenen 14,4 Volt sind eher Theorie als Praxis. Jedenfalls ist eine Starterbatterie auch nach längerer Fahrt nicht 100% voll. Meines Wissens macht der Sterling Laderegler aber genau das, er lädt die Starterbatterie ganz ganz voll.
Nur, wozu braucht man das? Starten kann auch eine 3/4 volle Starterbatterie. Batteriepflege vielleicht. Eine Bleibatterie mag es, ganz voll geladen zu sein. Die Lithium eher nicht.

Wenn man nun Blei-Starterbatterie und Lithium-Aufbaubatterie verwendet und beides mit dem selben Ladegerät lädt geht das sehr wohl, ist aber nicht optimiert. Deshalb habe ich mich für ein B2B (von Victron, mit Ladeprogramm für LiFePO) entschieden, greife in den Originalladezyklus des Ivecomotors nicht ein und entnehme nur vom Punkt Starterbatterie-Plus = Ausgang Lichtmaschine über den B2B soviel Ladestrom, wie die LiFePO zieht, eingestellt auf maximal 63 A.

Nun gibt es natürlich schon eine denkbare Situation, wo der B2B den Ladestrom auch aus der Starterbatterie nimmt, was nicht sein sollte: Wenn die Lichtmaschine unterdimensioniert, überlastet (oder defekt) ist und neben den sonstigen Anforderungen wie Steuergerät, Licht etc. meine 63 Ampere nicht liefern kann. Ein Defekt der Lichtmaschine sollte eigentlich verbunden sein mit dem Spannungsabfall auf der D+ Leitung, also der Steuerleitung, die erst dann Betriebsspannung bekommt, wenn die Lichtmaschine Strom bzw. Ladespannung liefert. Und dieses D+ steuert auch den B2B, also ohne funktionierende Lichtmaschine macht der B2B dann garnichts.

Solange die Elektronik des B2B funktioniert halte ich das Teil für recht idiotensicher. Vermutlich einfacher zu verstehen als der Laderegler von Sterling.

Ãœbrigens noch eine nette Funktion des Victron B2B: Wenn Landstrom oder Solarstrom kommt geht der bei mir nicht zur Starterbatterie sondern zur Aufbaubatterie. Vorher natürlich geregelt durch Landnetzgerät oder Solarregler. Um die Starterbatterie frisch zu halten, wenn man längere Zeit nicht fährt hat der Victron B2B einen Ausgang, der maximal 5 Ampere für die Starterbatterie abzweigt. Die Starterbatterie nimmt sich dabei spannungsabhängig automatisch so viel Ladestrom, wie sie für ihre Frische braucht, in der Regel sehr wenig, unter einem Ampere.

Dafür gäbe es zwar kleine Zusatzgeräte für unter 50 Euro, diese Funktion könnte man somit auch bei Verwendung eines Ladereglers ergänzen. Aber der Victron hat das Teil an Bord.

Sepp

Geschrieben von: SeppR Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 28/10/2019 17:49
Korrektur !!!

Ich schreibe immer Victron B2B, meinte aber Votronic.

Von Victron sind bei mir die anderen Ladeteile, Solarregler, Landnetzgerät und Batteriecomputer.

Sorry, Versehen.

Sepp
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 28/10/2019 18:25

Hallo Sepp, genau, deshalb hab ich ja auch Votronic empfohlen - s. oben.
Geschrieben von: Adriaan Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 29/10/2019 06:45
Moin Sepp,

danke für deine ausführliche Antwort. Im grossen ganzen scheint es nicht wirklich ein grosser Unterschied zu geben zwischen B2B und A2B, haben ein unterschiedliches Konzept, funktionieren wohl beide.
Votronic und Victron hatte ich auch schon im Blick, scheinen auch gute Geräte zu sein.

Jetzt wird erst mal weiter Bleche in/am Scam geschweisst, Samstag geht's zum Lackierer boing

Ich melde mich noch zu Sterling.

Gruß,
Adriaan
Geschrieben von: W&E Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 29/10/2019 09:06

Nur zur Info und nicht wertend gemeint:

Victron ist Marktführer bei der Ausrüdtung von Rettungs- und anderen Notfall-Hilfsfahrzeugen.

schnullieh

Wolfgang
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 29/10/2019 13:02
Hallo Wolfgang,
wie anders als wertend soll ich eine solche "Information" verstehen ?

Wenn das deine selbstgebildete Meinung ist, hast du wohl ein ein klares Raster was genau unter Rettung- Notfallfahrzeuge zuverstehen ist ?
Auf welche Region bezieht sich die Aussage: Österreich, EU oder Welt ?
Bedeutet Marktführer die meistverkauften Geräte (in welcher Kategorie überhaupt ?) oder die an die größten Organisationen ?
Du hast du Zugang zu den Verkaufszahlen der Hersteller ?
Solche Marktaussagen erlauben sich eigentlich nur Agenturen, die sich für ihre Recherchen gut bezahlen lassen. Für uns wenig hilfreich.

Gruß
Erich
Geschrieben von: Pinkpanther Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 29/10/2019 20:32
Original geschrieben von Dbrick
Die Geräte von Sterling sind teuer, versprechen Wunder für alles - sind mir deshalb generell suspekt.
Nunja, ich persönlich finde eine solche Aussage auch nicht gerade hilfreich, zumal ich daraus ableite dass du die Geräte weder selber im Einsatz hattest noch andersweitige Erfahrungen damit vorweisen kannst.
Original geschrieben von Dbrick
Ein hier auch durchschimmernder Mythos: Die LIMA müsste vor zu hohem Ladestrom der LiFePo-Akkus geschützt werden. Die bei unsr vorkommenden Drehstrom -LIMAs sind selbsterregende Generatoren und erzeugen nur soviel Strom wie sie technisch können. Sie begrenzen den abgegeben Strom von selbst, weil, wenn sie richtig konstruiert sind, der Eisenkern dabei in die magnetische Sättigung kommt und damit kein weiterer Stromfluss gnerieren kann - ein eigensicheres Konstruktrionsprinzip.
Von der Elektrischen Seite gesehen stimmt das womöglich, aber wenn die Hersteller Lager verbauen welche nur 105 oder 110 Grad ab können (weil die etwas billiger sind als solche die 30 Grad mehr ab können), dann werden diese, wenn die Lima zu lange auf Vollast läuft, auch über deren Temperaturspezifikation betrieben was wiederum einen frühzeitigen Ausfall zur Folge haben wird.
Auch sehe ich nicht warum die Lifeypo innert einer Stunde schon fast voll sein muss wenn man eh 4 oder mehr Stunden fährt. Mit einer Reduktion des Ladestroms kann man die Last besser über die Fahrzeit verteilen und somit Lastspitzen vermeiden was wiederum das System sowohl mechanisch als auch elektrisch entlastet. Würde ich persönlich immer machen wenn es die zur verfügung stehenden Ladezeit erlaubt. Nebeneffekt: Die Verkabelung kann kleiner ausgeführt werden.

Achja, nur zur Klarstellung, die von mir genannten 50mm2 sollen keine Empfehlung sein, ich brauche die für einige weitere Spielereien. Für ein BtoB alleine reichen je nach Leistungsklasse und sofern die Leitungen nicht extrem lange sind auch 10, 16 oder allenfalls 25mm2...bei 24V sowieso.

Original geschrieben von hannok
Bei beiden Batterien auf 24V würde ich auch beim Trennrelais bleiben, da kann wenig kaputt gehen und zur Not kann man es per Hand überbrücken. Zum Vollladen der Batterie kann immer noch das Ladegerät der Solaranlage nachhelfen.
Zur Not überbrücken kann man auch den BtoB genau so einfach...musste ich vor wenigen Wochen machen. Laden über Solar müsste eigentlich auch gehen (hab ich (noch) keine praktischen Erfahrungen, da ich noch kein Solar bei mir verbaut habe). Man hängt den Solarregler an der Fahrzeugbatterie und sobald an dieser die Spannung steigt schaltet der BtoB ein und es werden beide Batterien geladen. Da nehmen sich die beiden Systeme IMO nicht viel.

Original geschrieben von SeppR
Nun gibt es natürlich schon eine denkbare Situation, wo der B2B den Ladestrom auch aus der Starterbatterie nimmt, was nicht sein sollte: Wenn die Lichtmaschine unterdimensioniert, überlastet (oder defekt) ist und neben den sonstigen Anforderungen wie Steuergerät, Licht etc. meine 63 Ampere nicht liefern kann. Ein Defekt der Lichtmaschine sollte eigentlich verbunden sein mit dem Spannungsabfall auf der D+ Leitung, also der Steuerleitung, die erst dann Betriebsspannung bekommt, wenn die Lichtmaschine Strom bzw. Ladespannung liefert. Und dieses D+ steuert auch den B2B, also ohne funktionierende Lichtmaschine macht der B2B dann garnichts.
Weiss jetzt nicht wie ein Votronic BtoB darauf reagieren würde aber mein Sterling würde da die Ladung der Aufbaubatterie einstellen da sobald die Lima zu wenig Strom bringt, die Spannung an der Fahrzeugbatterie einbrechen würde und er erst zu laden anfängt wenn die Spannung über 13.x V steigt. Sterling steuert über die Eingangsspannung nicht über D+, ein weiterer Grund wieso ich damals zum Sterling gegriffen habe da bei mir kein D+ vorhanden ist.

Noch etwas zum Sterling: Es gab dazu ein optionales Bedienteil (ich hab es dazu gekauft). Ist eine nette Spielerei für den technisch Interessierten, brauchen braucht man es für den eigentlichen Betrieb nicht.

Ein Argument für den BtoB fehlt noch: Bei Fahrzeuge mit aktiver Lima-Regelung, sprich alle Euro6- und zum Teil Euro5-Fahrzeuge kommt man für eine Volladung der Aufbaubatterie eigentlich nicht um ein BtoB herum.

Gruss
Urs
Geschrieben von: SeppR Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 29/10/2019 21:11
Hallo Urs

Der Votronic B2B hat zwei Eingänge zur Steuerung bein Lichtmaschinenausfall, entweder D+ oder die Lichtmaschinenausgangsspannung, vermutlich genau die gleiche Schwlle wie der Sterling, ich glaube 13,1 Volt.

Aber den Solarregler würde ich nicht an die Starterbatterie sondern gleich an die Aufbaubatterie hängen. Dann kommt der Strom da an, wo er hin soll. Ansonsten müsste der Solarstrom erst die Spannung an der Starterbatterie erhöhen, bis der B2B einschaltet, der ja auch nicht 100% Wirkungsgrad hat. Ich könnte mir auch vorstellen, dass über den Umweg über die Starterbatterie dem Solarregler eine vollere Batterie vorgegaukelt wird und er weniger Strom abgibt. Natürlich hängt das alles vom Ladungszustand der Batterieen ab, aber übersichtlicher scheint mir die alleinige Ladung der Aufbaubatterie. Diese ist es ja auch, die beim Campen geleert wird.

Sepp
Geschrieben von: raphtor Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 03/11/2019 14:46
Original geschrieben von SeppR
Hallo Urs

Der Votronic B2B hat zwei Eingänge zur Steuerung bein Lichtmaschinenausfall, entweder D+ oder die Lichtmaschinenausgangsspannung, vermutlich genau die gleiche Schwlle wie der Sterling, ich glaube 13,1 Volt.

Aber den Solarregler würde ich nicht an die Starterbatterie sondern gleich an die Aufbaubatterie hängen.
[..]
aber übersichtlicher scheint mir die alleinige Ladung der Aufbaubatterie. Diese ist es ja auch, die beim Campen geleert wird.

Zumal zumindest der Votronic VCC 1212-30 bei Steuerung über D+ (und leider nur dann) für den Fall externe Ladung der Aufbaubatterie eine Erhaltungsladungsfunktion für die Starterbatterie durch den B2B bietet. Die größeren Votronic-Geräte können das vermutlich auch, das CTEK DS250 macht es sogar ohne D+.

Grüße
Raphael
Geschrieben von: Grischa Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 04/11/2019 09:28
Original geschrieben von raphtor
Zumal zumindest der Votronic VCC 1212-30 bei Steuerung über D+ (und leider nur dann) für den Fall externe Ladung der Aufbaubatterie eine Erhaltungsladungsfunktion für die Starterbatterie durch den B2B bietet. Die größeren Votronic-Geräte können das vermutlich auch, das CTEK DS250 macht es sogar ohne D+.

Grüße
Raphael

Das Ctek DS250 ist super kann aber nur leider 12V. Möchte man 12-24 oder 24-24 "muss" man zu Votronic greifen.
Bezüglich des von mir weiter oben genannten Ctek D250TS habich mit Ctek Kontakt aufgenommen. Meine Fragen wurden allerdings eher ausgewichen als diese zu beantworten. Die Aussage, dass es technisch schwierig sei dieses Ladegerät zusätzlich zu einer Solaranlage zu betreiben hat mich dann entgültig auf Abstand gebracht.

Ich tendiere jetzt zu diesem: https://www.offgridtec.com/votronic-3315-vcc-2412-45-iuou-li.html

Oder reicht bei der kleinen Lichtmaschine des WM der kleine Bruder https://www.offgridtec.com/votronic-3314-vcc-2412-25-iuou-li.html
Grüße,
Grischa
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 04/11/2019 10:14

Hallo Grischa,

wie kommst du auf die DCDC - Serie ? Die sind dafür gedacht wenn du nur eine Batterie hast.
Wir haben hier immer über B2B Ladern gesprochen (Batterie zu Batterie) und das ist bei Votronic die VCC -Serie. Also der hier:

https://solarkontor.de/Votronic-Ladewandler-Ladebooster-VCC-2412-25-IUoU-Li-3314.

Du hast doch Start- und Bordbatterie ? 25A reicht.

Gruß
Erich
Geschrieben von: Grischa Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 04/11/2019 10:22
Original geschrieben von Dbrick
Hallo Grischa,

wie kommst du auf die DCDC - Serie ? Die sind dafür gedacht wenn du nur eine Batterie hast.
Wir haben hier immer über B2B Ladern gesprochen (Batterie zu Batterie) und das ist bei Votronic die VCC -Serie. Also der hier:

https://solarkontor.de/Votronic-Ladewandler-Ladebooster-VCC-2412-25-IUoU-Li-3314.

Du hast doch Start- und Bordbatterie ? 25A reicht.

Gruß
Erich

Hallo Erich,

da hast du natürlich recht. Bin versehentlich in der Produktlinie verrutscht ;-)
Ich meine genau den von dir genannten...hab es oben korrigiert!

Ok prima...dann plane ich mal den 25A ein!
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 12/08/2020 01:49
Noch ein kleines Update zum ursprünglichen Thema: Mein Iveco hatte Probleme in der Masseverbindung, sodass nicht die volle Leistung der Lichtmaschine an den Lithiumbatterien ankam (begrenzt auf ca 100W durch den Ãœbergangswiderstand). Nachdem ich die Masseverbindungen überarbeitet haben kommen jetzt 700W Spitze und 400W Dauerleistung von der Lichtmaschine an den Lithiumbatterien an (auch bei fast vollen Lithiumbatterien), d.h. das Konzept mit dem Cyrix Trennschalter funktioniert wie es soll:

- Die Lichtmaschine lädt die Lithiumbatterien, wenn die Starterbatterien voll sind (bzw bei einer Boardspannung über 26,8V auf einer Seite)
- Die Solaranlage erhält die Ladung der Starterbatterien, sobald die Lithiumbatterien voll sind (bzw bei einer Boardspannung über 26,8V auf einer Seite)
- Ãœber den Schalteingang des Cyrix Trennrelais können die Batterien manuell verbunden werden, z.B. um die Lithiumbatterien zur "Starthilfe" für die Starterbatterien zu verwenden

Der Ausbau der Diode hat die Boardspannung um ca 0,7V erhöht. Ob das im Rückblick jetzt nötig war, oder die Behebung der Masseprobleme ausgereicht hätte, weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass es auch mit eingebauter Diode funktionieren sollte. Die Spannungen von Blei und Lithium passen auch ziemlich gut zusammen, für meine Lithiumbatterien ist 28,8V zum Balancieren angegeben, LiFePo4 Batterien von Victron haben z.B. 28,4V Ladeschlussspannung, was genau der maximalen Spannung an der Lichtmaschine entspricht.
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 09/03/2021 16:16
Noch ein kleiner Nachtrag:

Ich habe die Diode wieder eingebaut, da ich manchmal abends / nachts komische Probleme hatte, dass beim Fahren mit Licht die Fahrzeugbatterien leergezogen wurden und die Lichtmaschine scheinbar nicht mehr gearbeitet hat. Das Problem trat meistens auf, wenn über den Tag die Solaranlage die Batterien > 28V geladen hatte und wir dann am späten Nachmittag / abends mit vollen Batterien in die Nacht gefahren sind. Die Lichtmaschine schien aus irgendeinem Grund dann keinen Strom zu liefern, so dass die Scheinwerfer komplett von den Batterien versorgt wurden.

Ich kann nicht 100%ig sagen, ob der Regler kaputt war oder nicht (wir haben ihn sicherheitshalber getauscht), aber ich könnte mir auch vorstellen, dass es damit zu tun hatte, dass die Lichtmaschine ohne Diode vom Bordnetz eine Spannung > 28V, also oberhalb ihres eigenen Reglerwertes bekommen hat und damit vielleicht durcheinander kam. Ich habe jetzt die Diode wieder eingebaut, dass heißt aber auch, dass die Lithiumbatterien fast gar nicht mehr von der Lichtmaschine geladen werden, da die Lichtmaschine jetzt auf 28V -0,7V (Diode) = 27,3V regelt und die Leerlaufspannung der Lithiumbatterien schon bei 26,6V liegt.

Kennt jemand das Problem oder weiß etwas genauer, was die Lichtmaschinenregler intern machen wenn eine (zu) hohe Batteriespannung anliegt?

Ich überlege jetzt auf einen 28,5V statt 28V Regler umzurüsten, damit müsste es wieder etwas besser gehen. (Der hier sollte beim 40.10WM passen: https://spareto.com/products/febi-bilstein-alternator-regulator/11642)
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 09/03/2021 21:06
Das ist aber doch sehr einfach: Wenn der LIMA - Regler eine Spannung über seiner definierten Obergrenze misst, muss er ja das Laden abstellen - das ist doch genau seine Funktion um die Ãœberladung der Bordbatterie zu verhindern. Dann wird eben die Aufbaubatterie eben solange entladen bis der Regler wieder eine Spannung in seinem Arbeitsbereich erkennt.

Gruß
Erich
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 09/03/2021 23:23
Soweit alles richtig, allerdings läd die LiMa dann gar nicht mehr. D.h. beim Losfahren sind alle Batterien voll (28V) sinken dann aber ab (bei 27,6 werden die Aufbaubatterien getrennt) und die Scheinwerfer saugen weiter fleißig die Starterbatterien leer. An einem Tag ging dass so weit, dass wir am nächsten Morgen nicht mehr starten konnten (Batterien unter 23V). Die Lichtmaschine scheint also nicht anzuspringen, obwohl die Spannung schon längst abgefallen ist.

Wenn man zwischendurch den Motor abstellt und wieder startet, tritt das Problem nicht auf. Während der ganzen Zeit ist die Ladekontrolleuchte nicht angesprungen (daher haben wir es auch nicht gemerkt). Die Leuchte funktioniert aber.
Geschrieben von: juergenr Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 10/03/2021 09:01
wenn du den alten Regler noch hast, kannst du recht einfach mal prüfen, ob und wann der schaltet.

Den ausgebauten Regler mit D+ und D- an eine regelbare Spannungsquelle anschließen und zB eine 21W Birne an die Kohlen anklemmen. Parallel zur Birne ein Multimeter.
Jetzt die Spannung an der Spannungsquelle verändern +/- und am Multimeter ablesen wann die Glühbirne aus/an geht ...
Geschrieben von: Ozymandias Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 10/03/2021 17:18
Du hast nun also gleichzeitig den Regler getauscht und die Doofe wieder eingebaut?
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 10/03/2021 18:42
Original geschrieben von juergenr
wenn du den alten Regler noch hast, kannst du recht einfach mal prüfen, ob und wann der schaltet.

Den ausgebauten Regler mit D+ und D- an eine regelbare Spannungsquelle anschließen und zB eine 21W Birne an die Kohlen anklemmen. Parallel zur Birne ein Multimeter.
Jetzt die Spannung an der Spannungsquelle verändern +/- und am Multimeter ablesen wann die Glühbirne aus/an geht ...

Danke, hab unterwegs keine vernünftige variable Spannungsquelle, aber das probiere ich mal aus!
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 10/03/2021 18:45
Original geschrieben von Ozymandias
Du hast nun also gleichzeitig den Regler getauscht und die Doofe wieder eingebaut?

Ja, für die Fehlersuche natürlich nicht optimal. Standen an ner Tanke mit leeren Batterien in einer unschönen Gegend Mexikos, wollten also schnell weiter. Ich könnte die Diode nochmal ausbauen und beobachten, ob es wieder auftritt. Habe aber nen bisschen Schiss, dass das den letzten funktionierenden Regler zerlegt. Ersatzteile sind bestellt, aber liegen noch in Deutschland.
Geschrieben von: Dbrick Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 10/03/2021 21:17
Hallo Hannok,
der Fehler tritt also nur auf, wenn a) die Lichtmaschine bei Fahrtbegin nicht arbeitet, weil die Bordspannung zu hoch ist.
Der Fehler ist der, das nach b) Abfall der Batteriespannung die Lichtmaschine nicht mehr zu laden begint.
Und wenn aber a) nicht eintritt funktioniert es normal ?

Ich vermute da eher einen Systemfehler als einen Bauteile - Defekt.

Limas werden über den Erregerstrom geregelt. Es könnte sein das durch den Fall a) erstmal grundsätzlich keine Erregung stattfindet und dann auch im Fall b) weiter unterbleibt bzw. nicht mehr zustande kommt.
Allerdings wird dieser Fall über die Ladekontrolllampe angezeigt. Die müsste eigentlich auch im Fall a) leuchten - aber darüber hast du nichts erwähnt.
Ãœbrigens wird ohne funktionierende Ladekontrolllampe auch keine Erregung in der LIMA gestartet - das könnte ein Bauteilefehler sein. Prüfe doch ob die Ladekontrolle im normalen Betrieb funktioniert .
--> hast du ja schon beschrieben - gerade gelesen !
Ich müsste mich auch erst wieder in die genaue Funktion der Drehstrom-LIMA reindenken, so aus dem Stehgreif kann ich das auch nicht genauer.

Evtl. war die Verteilerdiode nicht nur zum Spass drin sondern ist vielleicht wirklich notwendig bei dem verbauten LIMA-Typ

Gruß
Erich
Geschrieben von: Ozymandias Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 11/03/2021 00:11
Originally Posted by hannok
Originally Posted by Ozymandias
Du hast nun also gleichzeitig den Regler getauscht und die Doofe wieder eingebaut?

Ja, für die Fehlersuche natürlich nicht optimal. Standen an ner Tanke mit leeren Batterien in einer unschönen Gegend Mexikos, wollten also schnell weiter. Ich könnte die Diode nochmal ausbauen und beobachten, ob es wieder auftritt. Habe aber nen bisschen Schiss, dass das den letzten funktionierenden Regler zerlegt. Ersatzteile sind bestellt, aber liegen noch in Deutschland.

Pobiers mal aus ohne die Diode, ich denke dein Regler hatte einen Schuss weg.
Findest du eine Teilenummer von Bosch darauf? Dann sollte er und auch der ganze Alternator auch in Mexiko zu beschaffen sein, ist ja kein Iveco spezifisches Teil.

Gruss aus Nevada
Oz

@ es ist richtig das ein Alternator eine Erreger Spannung braucht, die allermeisten sind aber nichtsdestotrotz Selbsterregend bei hohen Drehzahlen, springen also irgendwann plötzlich von selbst an.
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 11/03/2021 02:22
Original geschrieben von Dbrick
Hallo Hannok,
der Fehler tritt also nur auf, wenn a) die Lichtmaschine bei Fahrtbegin nicht arbeitet, weil die Bordspannung zu hoch ist.
Der Fehler ist der, das nach b) Abfall der Batteriespannung die Lichtmaschine nicht mehr zu laden begint.
Und wenn aber a) nicht eintritt funktioniert es normal ?
Genau, nochmal zusammengefasst:
Fall 1 (Normalfall): Batterien nicht ganz voll:
- Ladekontrollleuchte ist an beim Start, geht erst aus nachdem kurz Gas gegeben wurde. Spannungen lassen sich auch auf dem Batteriemonitor überwachen. Wenn Ladekontrollleuchte an ist, liegt Starterbatteriespannung an (ca 25,5V), sobald Gas gegeben wurde, geht es hoch auf ca 26,8V und die Ladekontrollleuchte aus.
- Lichtmaschine versorgt einwandfrei alle weiteren Verbraucher

Fall 2 (Nachtfahrt mit vollen Batterien): Wenn Batterien ganz voll sind (>28V):
- Ladekontrollleuchte ist schon beim Starten aus, Spannung logischerweise überall > 28V
- Beim Fahren entlädt sich die Starterbatterie durch Verbraucher, Lichtmaschine gleicht den Verlust nicht aus.
- Selbst wenn die Spannung < 25V absinkt, geht die Ladekontrollleuchte nicht an


Original geschrieben von Dbrick
Limas werden über den Erregerstrom geregelt. Es könnte sein das durch den Fall a) erstmal grundsätzlich keine Erregung stattfindet und dann auch im Fall b) weiter unterbleibt bzw. nicht mehr zustande kommt.

[...]

Evtl. war die Verteilerdiode nicht nur zum Spass drin sondern ist vielleicht wirklich notwendig bei dem verbauten LIMA-Typ
Genau, sowas hatte ich auch im Hinterkopf und daher die Diode wieder eingebaut. Ich achte nochmal darauf, ob die Ladekontrollleuchte jetzt immer beim Start an ist, selbst wenn die Batterien schon voll sind.

Original geschrieben von Ozymandias
Pobiers mal aus ohne die Diode, ich denke dein Regler hatte einen Schuss weg.

Findest du eine Teilenummer von Bosch darauf? Dann sollte er und auch der ganze Alternator auch in Mexiko zu beschaffen sein, ist ja kein Iveco spezifisches Teil.
Probiere ich mal, sobald wir wieder näher an einer großen Stadt mit Bosch-Filiale sind, um zur Not einen neuen Regler zu besorgen. Teilenummern habe ich, bei meiner Recherche vor einigen Monaten habe ich in Mexiko aber nichts passendes online gefunden.

Falls jemand anderes mal die Teilenummern für die 24V Lichtmaschine im 40.10WM sucht:
- Lichtmaschine: BOSCH 0 120 469 679 / Iveco 4757193
- Regler: BOSCH 1 197 311 304 EL 28V / Iveco 8198422

Original geschrieben von Ozymandias
@ es ist richtig das ein Alternator eine Erreger Spannung braucht, die allermeisten sind aber nichtsdestotrotz Selbsterregend bei hohen Drehzahlen, springen also irgendwann plötzlich von selbst an.
Gut zu wissen, beobachte ich. Komisch finde ich, dass die Ladekontrollleuchte nie angeht, selbst wenn nicht geladen wird und die Spannung schon längst abgefallen ist.
Geschrieben von: Ozymandias Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 11/03/2021 02:56
Den Regler bekommst auf jeden Fall, ich hab in mehrfach online gefunden.

Einmal ein Händler https://aeasa.com.mx/product/regulador-1197311304-regulador-alternador-scania-volvo-7550-28v/

Einmal im Mercadolibre https://articulo.mercadolibre.com.mx/MLM-643213013-regulador-volvo-28v-7550-1197311304f04r320367-_JM ( momentan nicht verfügbar.)


Einmal ebay US in Florida von dem Ersatzteilhändler der auch sonst alles für euere Autos hat. https://www.ebay.com/itm/NEW-VR-B20...des-Man-Volvo-Scania-Truck-/273588060853
Geschrieben von: Adriaan Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 11/03/2021 07:42
Bosch ist übrigens in Mexiko reichlich vertreten: https://www.bosch.com.mx/en/

Hab auf der schnelle aber keine "Boschdienste" auf deren Website gefunden, musste aber doch mit ein Mail/Telefonat an Bosch Mexiko leicht raus zu finden sein. Glaube nicht, das du deshalb Teile aus Deutschland Importieren musst.

Die haben ja allein schon 14 Werke/Niederlassungen vor Ort: https://www.bosch.com.mx/en/our-company/bosch-in-mexico/#locations

Viel Glück und Erfolg bei der Reparatur und vor allem ein weiterhin schöne Reise gewünsct

Adriaan
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 01/06/2021 01:53
Danke Ozy und Adriaan, da habe ich mich beim googeln wohl doof angestellt... Interessanterweise findet man nichts, wenn man die Bosch Nummern mit Leerzeichen eingibt, ohne tauchen die gleichen Bezugsquellen auf.

In der Zwischenzeit habe ich aber sowieso nochmal bei spareto bestellt (liefern weltweit mit DHL Express und günstigem Versand), so dass ich jetzt zwei neue Regler zum spielen hab.

Habe aktuell einen febi 28,5V Regler drin und festgestellt, das trotzdem keine 28V an den Batterien ankommen, sondern maximal 27,6V. Habe bei laufendem Motor mal direkt zwischen LiMa Ausgang und Masse gemessen, da waren es 28,3V, hinter dem Kabel aus der LiMa am Eingang der Diode (Diode überbrückt) aber schon nur noch 27,6V. Starterbatterien waren vor dem Versuch bei 25,5V, sobald Gas gegeben wurde, hörte man auch, dass die LiMa arbeitet. Genauen Strom konnte ich ohne Stromzange nicht messen, aber falls 500W / ~20A anliegen, müsste der Widerstand also um die 0,03 Ohm liegen, um diesen Spannungsabfall zu erzeugen. Bin mir also jetzt ziemlich sicher, dass mit dem Kabel was nicht stimmt (von Iveco ja auch nicht wirklich üppig dimensioniert 6qmm Kabelquerschnitt).

Werde morgen mal das Kabel gegen was dickeres tauschen und dann nochmal messen. Wenn das behoben ist, kann ich nochmal mit und ohne Diode probieren
Geschrieben von: juergenr Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 01/06/2021 07:21
Original geschrieben von hannok
Danke Ozy und Adriaan, da habe ich mich beim googeln wohl doof angestellt... Interessanterweise findet man nichts, wenn man die Bosch Nummern mit Leerzeichen eingibt, ohne tauchen die gleichen Bezugsquellen auf.

....

wenn du so wie unten suchst funktioniert das, auch wenn man zB nach zusammen hängendem Text sucht, ansonsten wird nach den einzelnen Blöcken gesucht, also nach 0 und nach 120, nach 469 ... etc

Code
BOSCH "0 120 469 679"
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 02/06/2021 19:11
Danke Juergen, wieder was gelernt! So klappt es in der Tat auch.

Kleines Update meinerseits:

Habe das Kabel von der Lichtmaschine zur Diode gegen 25mm2 getauscht, jetzt kommen auch 28,5V an den Batterien an und ich kann selbst bei 80% vollen Lithiumbatterien noch Vollgas laden (vorher ist die Lichtmaschine wegen dem Spannungsabfall am Kabel bei ca 70% ausgestiegen, bzw hat hauptsächlich das Kabel erhitzt).

So will ich das sehen (davon sind ca 200W die Solaranlage):
[Linked Image von thumbs.picr.de]


Da aktuell die Diode noch überbrückt ist, muss ich nochmal abends Tests machen, ob sie auch zuverlässig lädt, wenn die Batterien voll waren und es dunkel wird.
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 03/06/2021 02:09
Original geschrieben von hannok
Da aktuell die Diode noch überbrückt ist, muss ich nochmal abends Tests machen, ob sie auch zuverlässig lädt, wenn die Batterien voll waren und es dunkel wird.

So, habe einen Versuch gemacht und der alte Regler scheint tatsächlich ne Macke gehabt zu haben. Ich hatte die Batterien komplett voll (28,8V, die Solaranlage lief weiter, sodass auch bei laufendem Motor die 28,8V gehalten werden, obwohl die Lichtmaschine nur 28,5V kann). Dann Motor gestartet und "Sonnenuntergang" simuliert, d.h. alle Scheinwerfer an, Solaranlage aus. Die Spannung an der Starterbatterie fiel ab, wurde aber ab 28,5V wieder von der LiMa kompensiert. Der Fall, dass die LiMa nicht mehr "ansprang", wenn sie beim Starten > 28V hatte, tritt also nicht mehr auf.

Läuft also jetzt alles wieder problemlos und dank dickerem Kabel und knapp 30A von der LiMa sind die 60Ah Lithiumbatterien jetzt auch in spätestens 2 Stunden Fahrt voll :-)

Damit lässt sich eigentlich auch der Streit zwischen Trennrelais und B2B auflösen: Wenn die Kabel dick genug sind, klappt es einwandfrei mit dem Trennrelais. Den B2B sehe ich dann sogar nachteilig, da er konstanten Strom zieht (zumindest beim Victron Orion-Tr, den Freunde verbaut haben), ohne Rücksicht auf die Spannung in der Starterbatterie. Beim Trennrelais sind beide Batterien immer auf einem Niveau, d.h. anders als beim B2B kann das Trennrelais die Starterbatterien nicht runterziehen und so unnötige Ladezyklen produzieren. Deswegen macht es auch Sinn bei Lithiumbatterien ein Lithium-spezifisches Trennrelais zu verbauen, da hier höhere Schaltspannungen oberhalb der Leerlaufspannung eingestellt sind (26,8V beim Victron Cyrix-Li).
Geschrieben von: Adriaan Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 03/06/2021 08:32
Original geschrieben von hannok
Den B2B sehe ich dann sogar nachteilig, da er konstanten Strom zieht (zumindest beim Victron Orion-Tr, den Freunde verbaut haben), ohne Rücksicht auf die Spannung in der Starterbatterie. Beim Trennrelais sind beide Batterien immer auf einem Niveau, d.h. anders als beim B2B kann das Trennrelais die Starterbatterien nicht runterziehen und so unnötige Ladezyklen produzieren. Deswegen macht es auch Sinn bei Lithiumbatterien ein Lithium-spezifisches Trennrelais zu verbauen, da hier höhere Schaltspannungen oberhalb der Leerlaufspannung eingestellt sind (26,8V beim Victron Cyrix-Li).

Hannok,

deine Aussagen zu den B2B kann ich nicht nachvollziehen. Wenn der Strom aus der Starterbatterie zieht ohne das der Motor läuft und der LiMa ladet, stimmt m.e. etwas ganz gewaltig bei der Einstellung der parametern nicht oder der ist defekt.

Bei der Victron lässt sich das alles sehr genau einstellen, das Handbuch sagt dir genau wie. Wenigstens ist das bei mein 12/12 30 Orion TR Smart der fall. Funktioniert problemlos, Motor aus, Booster aus. D+ anschluss braucht es dafür nicht.

Ebenso kannst du einstellen ab wann der Booster das laden komplett einstellen soll, zb bei 12,5 V oder eine andere gewünschte Wert. Auch der Wert ab wann der überhaupt mit Laden anfängt kann eingestellt werden("motorlauferkennung")

Wenn das bei deine Freunde nicht klappt, könntest du den vielleicht raten:
1e Bedienungsanleitung lesen und das Gerät entsprechende einstellen
2e Wenn es dann immer noch nicht klappt Lieferant oder Victron direkt anrufen/schreiben und Fragen

Rein Theoretisch könnte ein B2B Booster der Starterbatterie nur leerziehen wenn der mehr abnimmt als der LiMa nachladen kann. Nur, das ist bei der maximal 30A die die Victron's ziehen können, schon nicht zu erwarten. Und auch dann gilt: richtig eingestellt schaltet der B2B ab bevor das passiert.

Wer ganz sicher sein will macht es noch so wie ich: Sicherungsautomat direkt nach Starterbatterie, kannst du bei längere Stillstand öffnen und der Stromfluss stopt. Oder eine einfache Kippschalter, die Orions lässen sich fern ein und ausschalten(den kleinen grünen Stecker am Gerät).

Kurz: irgendetwas stimmt da nicht. Oder es wird ganz woanders Strom verbraucht und der Booster ist der einfachste "schuldige".

Ich wurde ein Booster immer einen Trennrelais vorziehen, allein schon weil du bei den Booster die Ladekennlinien sauber auf deine (teuere) Versorgungsbatterien einstellen kannst. Wenn ich die Funktionsweise von ein Trennrelais richtig verstehe, schaufelt der einfach die Ladestrom vom LiMa(optimiert für Starterbatterien) ungefiltert in den Aufbaubatterie weiter. Ob das dann aber das richtige für GEL oder LiPo Batterien ist, kann ich nicht beurteilen, vielleicht können da unsere Elektroprofi's dazu was sagen.

Adriaan
Geschrieben von: hannok Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 03/06/2021 13:37
Original geschrieben von Adriaan
[quote=hannok]
deine Aussagen zu den B2B kann ich nicht nachvollziehen. Wenn der Strom aus der Starterbatterie zieht ohne das der Motor läuft und der LiMa ladet, stimmt m.e. etwas ganz gewaltig bei der Einstellung der parametern nicht oder der ist defekt.

Bei der Victron lässt sich das alles sehr genau einstellen, das Handbuch sagt dir genau wie. Wenigstens ist das bei mein 12/12 30 Orion TR Smart der fall. Funktioniert problemlos, Motor aus, Booster aus. D+ anschluss braucht es dafür nicht.

[...]

Rein Theoretisch könnte ein B2B Booster der Starterbatterie nur leerziehen wenn der mehr abnimmt als der LiMa nachladen kann. Nur, das ist bei der maximal 30A die die Victron's ziehen können, schon nicht zu erwarten. Und auch dann gilt: richtig eingestellt schaltet der B2B ab bevor das passiert.
Da habe ich mich vielleicht unklar ausgedrückt, was ich meinte ist, dass der B2B Lader konstant 30A zieht, unabhängig von anderen Verbrauchern an der Lichtmaschine. Bei meinen Freunden ist das Ding in einem VW T2 Camper mit Subarumotor eingebaut. Größe der Lichtmaschinen weiß ich nicht 100%ig, laut Internet sollte es aber 80A 12V sein. Dabei tritt das Problem auf, das der Victron Orion-Tr Smart im Leerlauf mehr zieht, als die Lichtmaschine liefern kann, d.h. er schaltet sich ständig ein und aus: Da er konstant 30A zieht, bis die Abschaltschwelle erreicht ist, die Lichtmaschine lädt die Starterbatterie wieder etwas auf, der B2B schaltet sich wieder ein usw. Bei Nachtfahrten natürlich noch verstärkt, z.B. mit Schweinwerfern an einer roter Ampel warten.

Das meinte ich mit Ladezyklen an der Starterbatterie generieren. Wenn ich das richtig verstehe, kann man den Ladestrom bei dem B2B nicht einstellen, oder? Das ändern der Spannungsschwelle würde in diesem Fall auch nicht helfen.

Und hier finde ich ist das Trennrelais im Vorteil: Weil es die Spannung zur Aufbaubatterie nicht anhebt, nimmt es sozusagen nur den Stromfluss, der "übrig" ist, wenn alle Verbraucher an der Starterbatterie gedeckt sind. Gerade in Kombination mit Starterbatterie aus Blei und Aufbaubatterie aud Lithium klappt das gut, da die Leerlaufspannung von Lithium höher ist und so die Starterbatterie zuerst zum Großteil geladen wird.

Original geschrieben von Adriaan
Ich wurde ein Booster immer einen Trennrelais vorziehen, allein schon weil du bei den Booster die Ladekennlinien sauber auf deine (teuere) Versorgungsbatterien einstellen kannst. Wenn ich die Funktionsweise von ein Trennrelais richtig verstehe, schaufelt der einfach die Ladestrom vom LiMa(optimiert für Starterbatterien) ungefiltert in den Aufbaubatterie weiter. Ob das dann aber das richtige für GEL oder LiPo Batterien ist, kann ich nicht beurteilen, vielleicht können da unsere Elektroprofi's dazu was sagen.

Adriaan
Bei Blei AGM / Gel Batterien würde ich dir da zustimmen, da hier schon sehr genaue Anforderungen an das Ladeprofil gestellt werden und durch den großen Innenwiderstand die Batterien auch nicht schnell genug Strom aufnehmen (bei LiMa-Spannung), bzw genau deswegen die "Boost"-Spannung des B2B brauchen.

Mir ging es aber hauptsächlich um Lithium bzw LiFePo4. Da ist das meiner Meinung nach kein Problem, denn die Spannungen passen sehr gut zusammen: LiFePo4 hat eine Ladeschlussspannung von 28,4-28,8V / 14,2-14,4V und die darf auch mehrere Stunden so gehalten werden (meine Batterie braucht sogar 28,8V über mehrere Stunden um die Zellen untereinander auszubalancieren) und selbst bei einer Lichtmaschine mit nur 28V / 14V wäre das sogar sehr passend, da Lithium-Batterien nicht vollgeladen werden müssen (die mögen 80-95% sogar am liebsten). Mit dem richtigen Kabelquerschnitt lädt die Lithium-Batterie selbst bei Spannungsdifferenzen von <1V noch mit vollem Strom, anders als Bleibatterien. Das Feintuning kann dann immer der Solarcontroller übernehmen, ist aber bei Lithium auch nicht kritisch.

Den großen Vorteil beim Trennrelais sehe ich im variablen Stromfluss: Wenn die LiMa wenig leistet (weil in Leerlauf oder andere Verbraucher), wird auch wenig an die Aufbaubatterie weitergegeben. Bei hoher Motordrehzahl kann aber fast die gesamte Kapazität der LiMa abgenommen werden. Wenn ich das richtig verstehe (bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege), geht das beim B2B aber nicht, sondern er liefert nur konstanten Strom, egal in welchem Betriebszustand die LiMa sich befindet. D.h. entweder man muss B2B und LiMa so aufeinander abstimmen, das die LiMa so groß ist, dass sie selbst im Leerlauf genug Strom liefert um den B2B zu versorgen, oder man müsste ihn irgendwie intelligent Drehzahlabhängig an- und abschalten.

Im ersten Fall verschenkt man LiMa Kapazität, da bei hoher Drehzahl die LiMa mehr kann als der B2B, im zweiten muss man manuell schalten oder basteln und kann den Motor im Leerlauf nicht als Generator verwenden.

Noch eine Ergänzung:
Meine Aussagen gelten ausschließlich im Zusammenhang LiMa -> Blei-Starterbatterie -> LiFePo4-Aufbaubatterie. In allen anderen Fällen stimme ich Adriaan zu.
Geschrieben von: Adriaan Re: Lichtmaschine 40.10WM 24V und LiFePo4 Akkus - 04/06/2021 06:37
Original geschrieben von hannok
Da habe ich mich vielleicht unklar ausgedrückt, was ich meinte ist, dass der B2B Lader konstant 30A zieht, unabhängig von anderen Verbrauchern an der Lichtmaschine. Bei meinen Freunden ist das Ding in einem VW T2 Camper mit Subarumotor eingebaut. Größe der Lichtmaschinen weiß ich nicht 100%ig, laut Internet sollte es aber 80A 12V sein. Dabei tritt das Problem auf, das der Victron Orion-Tr Smart im Leerlauf mehr zieht, als die Lichtmaschine liefern kann, d.h. er schaltet sich ständig ein und aus: Da er konstant 30A zieht, bis die Abschaltschwelle erreicht ist, die Lichtmaschine lädt die Starterbatterie wieder etwas auf, der B2B schaltet sich wieder ein usw. Bei Nachtfahrten natürlich noch verstärkt, z.B. mit Schweinwerfern an einer roter Ampel warten.

Das meinte ich mit Ladezyklen an der Starterbatterie generieren. Wenn ich das richtig verstehe, kann man den Ladestrom bei dem B2B nicht einstellen, oder? Das ändern der Spannungsschwelle würde in diesem Fall auch nicht helfen.

Moin Hannok,

danke für die Ergänzung, jetzt verstehe ich das Problem. Vorab: ich bin weiss Gott kein elektrik guru, meine Erfahrungen mit den Victron beschränken sich auf mein Scam mit ein 120A LiMa, 105 A AGM Starterbatterie und 150 A Liontron LiPo im Aufbau.

Wenn ich aber deine Ausführungen so lese, sagt mein mehr oder weniger gesundes Verstand folgendes:

Du hast recht, du kannst beim Victron die Ladestrom nicht einstellen. Der nimmt sich das, was der Aufbaubatterie aufnehmen kann, und das sind bei ein Lipo ohne problem die maximal lieferbare 30A Ladestrom. Das muss also eigentlich die LiMa immer bringen können, egal was sonst noch im Fahrzeug angeschlossen ist. Das sollte dein Kumpel m.e. als erste checken müssen: wieviel Leistung hat der LiMa überhaupt, welche Spannung bringt der bei welchem Drehzahl usw. Da wir hier ein umgebautes Fahrzeug haben, kann mann ja nicht ausschliessen das der benötigte Drehzahl der LiMa gar nicht erreicht wird. Im Leerlauf müssen wohl immer Abstriche gemacht werden.

Dafür kann mann dann aber ein Schalter zur Fern ein- und ausschalten einbauen, ist ganz einfach. Ich hab das bei mir auch gemacht, einerseits als sicherheit, anderseits um eine Ãœberlastung der LiMa aus zu schliessen, zum Beispiel wenn mit leere LiPo Batterie im Gelände losgefahren wird wo mann sich grad mit Leerlaufdrehzahl durchtasten muss/will. Dann wurde der LiMa relativ viel Leistung abverlangt, Kühlung durch Drehzahl und Fahrtwind fehlt. Auch wenn's wohl eher theoretisch zu Schäden kommen kann, möchte ich das einfach vermeiden.

Welche Kapazität hat dann der Starterbatterie und wie gut ist der noch?

Dann zu den Einstellungen:
Ist der richtige Lichtmaschentyp eingestellt? Wenn die Einstellung "Intelligente LiMa" gewählt ist, aber ein normaler LiMa vorhanden ist, kommt das System schon gut durcheinander.
In der App gibt es beim Orion den Menupunkt Erkennung des Motorabschaltens. Hier kannst du den Startspannung, Verzögerte Startspannung, Verzögerte Startspannungsverzögerung(tolles Wort...) und den Abschaltspannung einstellen. Wenn dein Kumpel die tatsächlich vorhandene Werte der LiMa hat, kann er diese Werten entsprechend einstellen damit der Booster nicht zu früh los legt und zu schnell wieder abschaltet. Das Handbuch erklärt besser als ich das kann was diese Parametern bedeuten und was sie bewirken.

Wenn(und das ist wichtig diese Daten genau zu haben) die tatsächliche Leistung der LiMa bekannt ist, musste es m.e. eigentlich möglich sein mit Hilfe der richtige Parametern das hin und her zu verhindern. Das schöne am smart Gerät ist, das du das während der Fahrt überwachen kannst und wenn nötig die Parametern ändern kannst und sofort sieht was das bewirkt. Und dran denken: der Booster sollte MAXIMAL 50% der Leistung der LiMa ziehen, lieber etwas drunter bleiben.

Nur: mein Bauchgefühl sagt mir an hand deine Ausführungen, das als erstes die LiMa unter die Lupe genommen werden sollte. Mir scheint die etwas schwach, entweder weil zu wenig Leistung oder weil der diese durch evt falsche Ãœbersetzung erst gar nicht bringen kann. Auch der Starterbatterie sollte erstmal geprüft werden.

Bedenk auch: der Ladebooster bringt ja schon ab 10 volt Eingangsspannung die benötigte 14.4 v für das Laden der Lipo. Jetzt mal ohne Gewähr: es kann gut sein, das der dabei dann um 30A laden zu können, deutlich mehr als 30A aus der Starterbatterie/LiMa ziehen muss. Es gibt denkt ich schon ein Grund, das der 12/12/30 mit eine 60A(!) Sicherung abgesichert werden muss. Nur: da können wiederum die Profi's hier etwas mehr zu sagen, hier mach ich ein wie mann so schön sagt, einen SWAG wink

Zum Schluss: Victron hat ein guter Kundenservice, da kann er jederzeit anrufen/mailen. Hat er den Booster bei Amumot gekauft, soll er Andre fragen. Der weiss auch was er macht. Nur: keiner wird Ihm helfen können wenn er nicht die genaue Daten der LiMa, Ladespannungen usw hat.

Ich druck dein Kumpel die Daumen, ist ja immer doof wenn's nicht so funktioniert wie es soll.

Adriaan
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