Hallo zusammen,

wenn man sich das so anschaut, habe ich den Eindruck, dass die den Koffer stocksteif auf den Rahmen schrauben. Ich sehe da keinerlei Bewegung zwischen Fahrerhaus und Koffer, bzw zwischen Koffer und Fahrgestell ... überhaupt "wirkt" das (dadurch) so als würde der Aufbau den Rahmen kpl. versteifen, keine Torsion mehr - bei 2:35min im Video sieht man das ganz gut

Auf der Seite von EarthCruiser habe ich keine Infos zur Montage des Koffers gesehen.

Grundsätzlich hast Du recht, aber ein leises "Zittern" relativ zum Fahrerhaus sehe ich in manchen Einstellungen - jetzt können wir uns ausrechnen, wo der Rahmen, nicht gleich, aber früher oder später, w.o. geben wird.

Zu anderen Diskussionen, die wir hin und wieder führen, zwei Anmerkungen:

- Ein aufgeladener Daily von wegen Radlager: Das kommt von lustigen Einpresstiefen und Reifendimensionen
- Reifenschaden bei einem 90er (unabhängig davon, dass das fürchterlich schief gehen kann): Aufgeblasene PkW-Geländewagenreifen am 6-Tonner

Wenn es einen bestimmten Raumbedarf gibt, der auch entsprechende Gewichte nach sich zieht, heißt die Antwort Eurocargo o.ä.
Dazu als aktuelle Info: Es gab einen Witzbold, der mit lustiger Dokumentation 6,15t eintragen konnte (bei welchem TÃœV immer, jedenfalls in Deutschland): Iveco ist jetzt mal deutlich geworden - mit dem schönen Vorwand der ESP-Abstimmung strikt untersagt, als sicherheitsrelevant den Behörden kommuniziert, jedenfalls ab MY 2016. 5,5t heißt 5,5t, und ich weiß von zumindest zwei Kisten, die die 6t überschreiten

Grüsse
Peter

Hallo Peter,

vielleicht habe sie Silentlager verwendet...
die nehmen auch die Rückwand vom Fahrerhaus (ganz ?) raus, d.h. das wird auch "weicher"

p.s. die verkaufen den aktuellen mit 7to
nochmal Daily "hardcore"


Auch hier bei einem U-Mog 430 sehe ich keine 4-Punktlagerung, wenn da ein aufwendiger Zwischenrahmen wäre, würde man doch darauf hinweisen, wie sie das bzgl anderer tech. Features auch tun.

Am neuen IFS-Fahrzeug geht das ja nach der Papierform.. wobei die Dimensionierung der IFS im Vergleich zum 40.10er nicht so anders ist - ich wäre vorsichtig. 37" Räder gibt es am schweren Fahrzeug ex-Works nicht. Kann eine kritische Kombination werden.

Und die Geländewagen-37er bekommen bei niedrigeren Luftdrücken bei 4t Achslast hinten mehr ab als am aufgemotzten 1500er Pick-Up. Frag' die olivgrünen User, was beim Conti MPT im Vergleich zum Michelin bei reduziertem Druck passiert..Wer testet die diversen Hersteller der 37er unter vergleichbaren Bedingungen durch?

Grüsse
Peter

das ist ja auch logisch, dass die mit IFS* und Drehstab 7to haben und die mit Starrachse und Blattfedern 5,5to


* (Independent Front Suspension)

Was mann die jungs/mädels bei Earthcruiser aber schon bescheinigen muss, ist das Sie die Fahrzeuge an sich sehr gut ausgelegt haben. Das Hubdach sorgt für niedrige Höhe und niedriges Schwerpunkt. Wenn du das geschaukele in das "wheelie" video siehst, dann stellt euch mal vor was da mit ein 3,4 bis 3,6 meter hoher Kerkamm, Ormocar, Böcklet usw passiert wäre...
Der Auswahl:
a) liegt auf der Seite
b) ramponiert beim schwingen der Aufbau an die Bäume
c) beides
d) keiner von alle, weil die genannte Fahrzeuge für solche Strecken nicht geeignet sind und die Eigentümern erst gar nicht hinfahren(können)

Wenn's um Geländegängigkeit geht, sind die m.e. schon sehr gut.

Zuruck zum Thema lagerung: du siehst eigentlich bei alle video's das die Fahrzeuge sehr schnell ein "beinchen" heben und sehr wenig bis gar keine verschränkung zwischen Fahrerhaus und Aufbau stattfindet, noch nicht mal im doch recht extreme wheelievideo. Auf deren Website ist auch nirgends ein zwischenrahmen zu sehen, Anbauteile wie der Treppe sind direkt am Fahrzeugrahmen verschraubt. Der Aufbau ist auch anscheinend direkt am Rahmen befestigt. Soweit ich weiss baut Earthcruiser den Aufbau aus einen Stuck, das sind keine zusammengeklebte Platten.

Die Konstruktion vom Boden(Unterseite) ist leider nirgends zu sehen, beim video von der Montage auf den Unimog sieht mann aber nur eine glatte Fläche, es ist auch schwer erkennbar ob am Fahrzeug ein Zwischenrahmen montiert ist.

Auch auf der seite der US Tochterfirma - https://earthcruiser.com/vehicles/earthcruiser/ - findet sich keine Info oder Bilder.

Ich hab gesternabend mal nach Probleme mit den Rahmen/Aufbau bei Earthcruisern gesucht und so rein gar nichts gefunden. Irgendetwas machen die also anscheinend schon richtig, wurde mir aber schon interessieren was und wie

Zu Peter's Lieblingsreifenthema: hier hast du absolut recht, bei 5.5 to sind die 37x13.5 Reifen schon grenzwertig, bei 3.5 bis 4 to (m.e. ) machbar, bei 7 to aber braucht es denk ich keine Diskussion.

Adriaan

Hallo Adriaan,
das mit dem Hubdach und dem Schwerpunkt ist nur bedingt richtig.
Ein Hubdach ist wesentlich schwerer als ein Festdach, daher kann ich mit einem Festdach höher gehen als mit einem Hubdach ohne die Kippneigung des Fahrzeugs zu erhöhen.
Allerdings spricht für ein Hubdach dass man durch die geringere Höhe besser unter Bäumen, Ãœberhängen etc. durchkommt.
Gruß,
Horst

das ist schon mal eine Schräglage, zumal das ja nicht statisch ist

Wenn der Loadindex der Reifen zur Achslast passt sehe ich keine Probleme damit egal welche Marke es ist, muss ja nicht grad der billigste Chinaböller sein. Die Gummis haben sich in den letzten 30 Jahren ja auch weiterentwickelt.

Gruss Ozy

Hallo

Wobei beim höheren Festdach fast immer umlaufende Oberschränke eingebaut sind die den Schwerpunkt dann wieder erhöhen.
In wie weit sich dieser Umstand im Vergleich mit dem Mehrgewicht des Hubdaches die Waage hält müsste man schon ausrechnen

Gruß,
Vic

Watschelt solide wie eine Ente durch das Terrain. Nur die Winde bei 0:10 ist Schmu.

Das erkennst du anhand einer knapp 1 sekündigen Einstellung?

Ha, was die Australier können, schaffen wir hier in Deutschland auch:

Vollintegrierter SCAM Aufbau, sieht so auf den ersten Blick auch sauber gemacht aus:


Link zum Inserat:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/iveco-daily-4x4-scam-truck-4x4-womo/1838821060-220-8612

Der SCAM Rahmen ist zwar nicht so verwindungsfreudig wie bein lkw, aber auch bei mein kurze Aufbau hebt sich der Zwischenrahmen doch recht schnell so 3-5 cm vom Fzgrahmen ab, und ich hab's noch nicht wirklich auf die spitze getrieben bei thema verschränkung. Hab allerdings eine einzelkabine, kein doka.

Adriaan

Das Problem bei diesen Verwindungstests im Leerzustand ist aber eben immer dass in jenem Fall die unbelasteten Fahrzeugfedern überhaupt nicht ansprechen, es verwindet nur das Chassis.
Ist dann ein schwerer Aufbau, gegebenenfalls mit Hilfsrahmen, verbaut sprechen die Federn an und die Verwindung des Chassis wird geringer.
Im Extremfall ändert sich allerdings nichts, wenn die Feder dann einseitig auf Block ist geht's immer noch ins Chassis.
Im Endeffekt muss man aber eh immer einen Mittelweg gehen, ist das ganze nämlich zu verwindungsfreudig ist das Fahren auf der Strasse zu gefährlich weil alles schwankt und wogt.
Gruss Ozy

dieser Scam hat aber wohl einen Zwischenrahmen, der Fahrgestell und Aufbau entkoppelt > womoselbstausbauen.com/wohnmobil-nr-2-scam-teilintegriertes-...

Der Einstieg ins Fahrerhaus ist aber etwas mühsam ;-)

Hallo ozy,

und, immer noch schön warm bei euch?

Grundsätzlich hast du mit deine Beobachtung absolut recht, die "verschränkungstests" mit Stapler und co sind da nicht grade aussagefähig.

Zur Verschränkung bei meiner: hab bei mir mit Aufbau "getestet", liege dabei so bei 3,2 to von 5,5 mögliche. Bin einfach mal mit ein Rad schräg ein Hang hochgefahren. "Nackiges" Fahrwerk lag beim Scam bei gut 2050 kg ohne Ersatzrad, da hab ich allerdings keine Versuche gemacht.

Die Federn(der Lagerung) bei meiner könnten vom Gefühl her noch etwas straffer sein, der zwischenrahmen hebt sich recht schnell ab. Da muss ich noch etwas probieren. Ansonsten sorgen die Blattfedern und neue Dämpfern für ein recht sportliches Fahrwerk, da merkt mann schon das Zuladung fehlt.

@Jürgen: der kleine macht das aber super, aufgeben gilt nicht Das Fahrzeug scheint tatsächlich wie vermutet gut gebaut zu sein.

Adriaan