Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: W&E Es wird ernst* - und wir brauchen eine Markise.... - 15/02/2022 13:21
...aber ich will keinen irren, 45 kg schweren Öschi nach der Seite und nach oben an die Dachkante unserer Gurke pfistern...

Also: welche Markisen nutzt ihr oder kennt ihr (sie muß natürlich im aufgebauten Zustand über die offene Schiebetür passen), Vorteile, Nachteile, Preis, und bitte Bilder, wenn möglich im auf- und im abgebauten Zustand, Befestigung, vielleicht noch Berichte über Wind-, Klapper- und andere Geräusche, die "Leichtigkeit" des Auf- und Abbaues usw usf.

Es freut sich schon auf viele Beiträge (und fürchtet sich vor den Diskussionen bis zur Entscheidung :-))) )

euer Landgurker W


* unsere Tochter gedenkt zu heiraten - und zwar inSpanien, genauer auf Tenerifffa. Wir werden endlich die erste Reise ohne Rücksicht auf Urlaube und andere blöde Termine dorthin untrernehmen können, also brauchen wir Schatten! Nebst vielem anderen, natürlich.

W
Hallo Wolfgang

Grob gesagt gibt es doch drei Systeme:

Die übliche Gelenkarm-Markise, die bei Deiner benötigten Länge von 3 Metern etwa 23 kg wiegt.

Der Preis von ca. 700 Euro und das Gewicht so weit oben sind sicher Nachteile, aber verkraftbar. Der Hauptnachteil ist die Tatsache, dass das Teit etwa 10 cm weit nach außen vorragt und bei engen Durchfahrten das Allererste ist, was anstößt oder abreisst.

Ich habe so ein Teil an meiner GfK-Kabine verbaut und bin schon mehrfach angerammt, einmal kurz vor einer verzweifelten Demontage. Das ist bei deinem Bus, der ober doch ein wenig schmaler ist als unten ein klein wenig entspannter. Ich würde Dir aber abraten trotz des unschlagbaren Komforts.

Dann gibt es noch sogenannte Sackmarkisen, die auch an der Wagenseite montiert sind und in einem Sack aufbewahrt werden. Die tragen etwas schmäler auf und sind in meinen Augen ein Zwitter zwischen Gelenkarmmarkisen und Zelttuch in Kederschienen.

Ich hatte früher solch eine Kederschiene montiert, in die ich eine Art Tarp einfädelte und mit zwei Stützen und Abspannleinen befestigte. Diese Stützen und Leinen braucht die Sackmarkise auch und dies ist der Hauptnachteil gegenüber Gelenkarmmarkisen.

Warum bin ich auf die Gelenkarmmarkise gegangen mit den oben beschriebenen Nachteilen? Weil meine Kederschiene oberhalb der Tür auf eine Höhe von etwa 240 cm befestigt werden musste. Nur aus diesem Grund! Von unseren Bremachfreunden war nur der lange Roland in der Lage, diesen Makisenstoff ohne Leiter in die Kederschiene einzufädeln.

Das trifft alles nicht zu bei Dir. Erstens ist dein Auto niedriger als meines und zweitens bist Du 15 cm länger als ich. Ich denke, du wirst ohne Hilfsmittel locker bis zu Kederschiene unterhalb der Dachrinne hochlangen können.

Deshalb mein Rat: Keine Gelenkarm- aber auch keine Sackmarkise sondern KISS.

Sepp
ein bissl schlampig montiert, aber...............
billig, funktionssicher, leicht und kann auch unter dem Fahrzeug verwendet werden.
ein multi purpose function tool sozusagen.
[Linked Image von up.picr.de]
Natürlich flattert ein einfacher Stoff im Wind stärker als ein steifer schwerer Markisenstoff. Aber das habe ich früher selten als Nachteil gesehen. Segler haben sich längst an dieses Flattern gewöhnt.

Vorteil der Kederschienenmarkise: Du kannst zwei verschiedene Stoffe nehmen: Für Sonne einen dunkleren und weiter ausladenden Stoff und für Schlechtwetter und Wind einen hellen und schmalen Stoffstreifen, der sturmfest ist, wenig Licht wegnimmt und hauptsächlich die Schiebetür schützt.

Sepp
Hallo Herbert

Schön, wieder mal was von Dir zu hören. Ihr seid zur Zeit noch reisegehandicapt?

Deine Befestigung der Plane am Fahrzeug hat halt den Nachteil, dass bei Regen Wasser zwischen Fahrzeug und Plane durchkommt. Eine Kederschiene ist dagegen dicht.

Sepp
Hallo Sepp

ich weiß - aber den Kedergummi einfädeln überhaupt wenn in der Schiene etwas Staub ist.....................
außerdem ging es da ja nur um die Sonne
ich hab Deine Mitteilung-Reiseplan schon gelesen, bin aber leider noch immer ziehmlich angehängt.

wie Du schon schreibst KISS ist die beste Lösung (nicht nur bei weiblicher Begleitung) :-)

gruß
herbert
Geschrieben von: W&E Re: Es wird ernst* - und wir brauchen eine Markise.... - 15/02/2022 15:09
Vielen Dank für eure Inputs!

Ich habe in der Zwischenzeit das halbe Youtube durchforstet und bin zu einem ähnlichen Schluß gekommen. Was ich noch nicht gesehen habe: ich möchte nicht grundsätzlich Abspannschnüre verwenden*, also habe ich mir überlegt, ob man nicht auf den drei nicht-verkederten Seiten des ZeltstoffesTunnels nähen (lassen) sollte und in diese (zerlegbare) Stangen mit Federdruckmechanismus einschieben kann. Zwei vertikale Stangen zum Boden, und das Ganze steht ohne Schnüre....und wenn der Wind kommt genügt eigentlich erstmal eine einzige Schnur in der Mitte der vorderen Stange.......Und das Dach flattert viel weniger und reißt auch nicht so leicht die Heringe heraus wenns bläst.

Was sagt Ihr dazu?

Wüßte gerne :Landgurker Wolfgang

*höchstens bei Wind und Sturm
Geschrieben von: GFN Re: Es wird ernst* - und wir brauchen eine Markise.... - 15/02/2022 15:27
Griaßeng!

Ich hab auch sehr lange Zeit so gearbeitet wie Herbert das zeigt,
Sehr flexibel, geht bei jeder Karre, gleich auch mit dem Nachbarn kombinierbar... (Servus Matti cool)
so eine Plane und eine Seilrolle sind bei mir Standardausstattung.

Ich bin dann irgendwann, am Erzberg glaub ich, über diese 270° Shadow Awning Teile gestolpert, und hab beschlossen, dass das das geilste ist auf der Welt...
https://www.alu-cab.com/product/270-shadow-awning/

Nur leider nicht für uns, weil unsere Autos einfach zu dick sind, zu lang, zu breit, zu hoch...
Ist halt für den normalgroßen Geländewagen dimensioniert,
und Abgesehen davon kostet es leider Drölf Geld.

Wir ham dann ein bissl zufällig eine Omnistor-Scheren Markise von Walters neuem Kofferaufbau heruntergekauft, in Tittling.
Sie wollten nämlich eine längere auf dem neuen Aufbau.

Die hat sich dann irgendwann doch auf unseren Dachträger begeben:
[Linked Image von up.picr.de]

Schneller als die Plane, aber ohne die Füße traue ich ihr nicht. Gut mit Plane erweiterbar..
So falsch ist das nicht...

Georg
Meine Erfahrung:
(so ähnlich wie Du das bauen willst, hab ich das auch jahrelang gehabt)
Das Ding steht nicht stabil ohne Abspannung zumindest an den vorderen Stützen
um die Abspannung kommst Du nicht herum und bevor es Dir die Heringe herausreißt
ist ohne Abspannung schon längst die ganze Konstruktion davongeflogen.
Außerdem kannst Du Dir ja im Gelände Ankerpunkte suchen.
[Linked Image von up.picr.de]

Eine Gelenkarmmarkise kann man auch am Fahrzeug abstützen. Dafür muss man an beiden Enden der Markise am Fahrzeug je ein kleines Plastikteil befestigen. Das hält dann die eingesteckten Stützstangen. Funktioniert auch bei weiter ausgefahrener Markise, allerdings nicht bei voller Ausfahrlänge.

Sepp
Hier noch etwas Input von unserer Seite...

Wir haben mit folgenden Systemen praktische Erfahrung:
  • Tarp am Dachträger: klein, leicht, günstig - aber nix für "auf die Schnelle mal für eine Weile Schatten oder Regenschutz haben", da es u.a. Abspannung braucht - und schon gar nicht, wenn man das nasse Ding anschließend im Auto verpacken muss
  • Rollmarkise an Dach bzw. -träger: ist immer noch am Landy und eignet sich mit den integrierten teleskopierbaren Stützen auch für die "schattige Mittagspause unter der glühenden Sonne des Südens". Recht schnell auf- und genauso schnell wieder zusammengerollt. Bleibt draußen am Auto und ist noch relativ kompakt. Abspannung optional für stärkeren Wind
  • Gelenkarmmarkise am Bremach: das vorgenannte Roll-Modell lässt sich selbst mit gaaaaanz langen Armen in 3m Höhe nicht mehr bedienen. Und hätten wir sie unter den Fenstern markiert, hätten wir nicht mehr darunter stehen können. Damit war die Sache ähnlich wie bei Sepp klar. Ist noch a bisserl schneller auf- und wieder abgebaut als die Rollmarkise und damit auch Kurzpausen-tauglich. Bei afrikanischen Sommertemperaturen von ca. 50 Grad im Schatten ein Muss. Abspannung auch hier optional.

Mit der Gelenkarm-Markise hatten wir nur einmal ein Problem: da standen wir komplett in eine Einfahrt gequetscht und ein Weißware-WoMo wollte eng an uns vorbei. Hatte dann aber Angst vor'm Straßenrand und bevorzugte die Nähe zu uns - so ein langer Markisenstreifen an der Längsseite wäre nicht unser Ding gewesen - nun ja. Markise ist immer noch okay.

The choice is yours, Birgit
Ich bin auch von der Tarp/Sonnensegel Fraktion,
Negativ ist, wie schon erwähnt das es zum aufstellen etwas länger dauert. Aber 5 Min hin oder her sind normalerweise kein Problem oder?
Positiv ist die Variabilität, dh kann man aufbauen wo immer man will, vorne, hinten oder auch ganz alleinstehend am Strand.
Am besten ist aber m.M. der Preis/Leistung,
Mein Sonnensegel ist von Ikea für 20€ und deshalb, wenn alle ihre teuren Markisen wegen Wind einziehen warte ich seit Jahren im Schatten darauf das das Ding endlich mal kaputt geht.
Bisher hat es alle Stürme gut überstanden und ich habe eine feste Markise noch nicht vermisst.

Grüße
Original geschrieben von SeppR
[Linked Image von up.picr.de]

Eine Gelenkarmmarkise kann man auch am Fahrzeug abstützen. Dafür muss man an beiden Enden der Markise am Fahrzeug je ein kleines Plastikteil befestigen. Das hält dann die eingesteckten Stützstangen. Funktioniert auch bei weiter ausgefahrener Markise, allerdings nicht bei voller Ausfahrlänge.

Sepp
Hallo W&E,
nachdem uns in Kasachstan eine Markise über das Dach geflogen ist, schwöre ich auf die Variante.
Abspannen, wenn es sicher sein soll, braucht sehr viel Platz und Disziplin, die nicht jederzeit gegeben ist.

An Zubehör zur Markise ist folgendes empfehlenswert:

[Linked Image von fiamma.it]
https://www.fiamma.it/de/ersatzteil...e-1949877141/fiammastore-common-parts-de
Dann könnt ihr euch das Abspannen sparen und jederzeit rangieren.

[Linked Image von fiamma.it]
https://www.fiamma.it/de/spannstangen-1951742454.html
Sonst kann die nicht abgespannte Markise bei Wind zusammen klappen.
Hallo zusammen smile

Ich bin auch Fan von Gelenkarm-Markisen. Am Daily war sie schon vom Erstbesitzer dran. Für den VW Bus haben uns mal für 50€ eine bei Kleinanzeigen geschossen - da war zwar viel Geduld gefragt, aber es hat sich bezahlt gemacht! Die haben wir jetzt als Wechselmarkise wahlweise am Balkon oder am Bus montiert; da keine Kurbel dabei war muss der Akku-Schrauber mit einem Ski-Stock als Verlängerung zum Kurbeln herhalten wink

Das fixieren der Füße am Fahrzeug ist ein Muss und hält auch ohne Abspannen ordentlichen Wind aus. Die ~23kg finde ich natürlich bei allgemeinen Gewichtsproblemen unserer Fahrzeuge nicht prickelnd, aber den Komfort will ich persönlich nicht missen...

Viele Grüße
Max
Ich werfe noch die bei uns verbaute "Shady Boy"-Markise in den Raum. Zugegebenermaßen nicht ganz günstig und der Aufbau dauert 5 Minuten, sie ist dafür in einem sehr kompakten Alu-Gehäuse untergebracht (Länge ca. 125cm, aufgespannt ca 3x1.8m) und ist mit 7kg vor allem leicht! Bei absoluter Windstille ist ein Abspannen optional, je nach Windstärke können auch noch zusätzliche Stangen zur Verstärkung aufgestellt werden.

[Linked Image von thumbs.picr.de]

Gruß!
Wir nutzen am WM eine Kederschiene mit Tarp am Heck. Wegen des lästigen Aufbauens aber eher selten.

Gegen eine seitliche Montage (egal ob Sack-, Scheren oder 270° Makrise) spricht die enorme Höhe, um über den Fenstern und der Tür zu sein (2,70m) und das ich bisher dünnere Äste sorglos beim Durchfahren hochdrücken kann, was dann beim Einhaken eines Astes zu großen Zugkräfen auf Markise und Koffer führt. Abgesehen davon bin ich bei engen (Tunnel-) Durchfahrten um jeden Zentimeter weniger in der Silhouette dankbar.

Meine Idealvorstellung wäre eine 270° Markise mit max. 1,75 Armlänge, so dass sie hinten, oberhalb der Türen quer montiert werden kann oder so was wie die Anwing Shady Boy. Beides scheint auf Messen oder im Web nicht verfügbar zu sein. Oder habe ich Quellen übersehen?

LG
Rainer
Ich möchte nocheinmal auf den bedeutendsten Nachteil der komfortablen Gelenkarm-Markise zurückkommen: Die seitliche Verbreiterung der Fahrzeugsilhouette in der Höhe.
Es gibt ja viele enge Wege, die sich oben noch verjüngen, sei es durch Buschwerk oder schlimmer, durch Bauwerkteile oder Felsvorsprünge.

Buschwerk kann man ja noch wegsägen oder durch ein Ableitblech wegdrücken, siehe das Blech oben vor der Markise. Dann verkratzt das Alugehäuse der Markise halt ein wenig. Macht nichts, Gebrauchspuren erhöhen doch nur den ideellen Wert unserer Geländefahrzeuge.
[Linked Image von up.picr.de]

Auf der Westalpentour 2020 mit Erich wurde es an einer Stelle so eng, dass die 10 cm Verbreiterung fast kriegsentscheidend gewesen wären. Der Felsvorsprung in 280 cm Höhe war bei der Auffahrt links, die Markise störte also nicht. Bei der Abfahrt hätte ich beinahe die Markise demontieren müssen.
Mein Glück sieht man im nächsten Bild: Der Felsvorsprung kratzte oberhalb der Markise an der Dachkante. Unten, also auf der Straße wäre ein Ausweichen weiter nach links nur mit höchstem Absturzrisiko möglich gewesen.
Die Markise hätte also keine 20 cm höher sein dürfen.
[Linked Image von up.picr.de]

Der Berg im Hintergrund ist übrigens der mächtige Monte Viso, 3800 und noch was.

Sepp
Am Zebra: AluCab Shadow Awn 270 Grad, war sehr zufrieden

[Linked Image von up.picr.de]

Am RAM: Darche Eclipse 180 Grad, mitelmässig zufrieden.

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]
In diesem letzten Bild sieht man sehr gut, dass solche Sack-Markisen seitlich auch ganz schön auftragen. Und vorne können Äste gut einfädeln.
Das ist einem Wüstenfahrer jedoch ziemlich egal.

Sepp
Hallo,
bei all den Gedanken dürfen wir nicht vergessen dass Wolfgang einen Kastenwagen hat.
Das heisst er hat eine seitliche Schiebetür sodass ein Sonnensegel nur über der Schiebetür angebracht werden kann.
Das kann bei Sonnensegeln in den Hüllen mit Reißverschuß wergen der Höhe dann ganz schön nervig werden.

Obwohl ich die üblichen Markisen wegen des Gewichts bzw des seitlichen Auftragens nicht mag denke ich doch dass es für ihn die bessere Lösung ist.
Ich habe an meinem Fahrzeug 2 Kederschienen montiert wie man auf dem Foto von Sepp sieht. Es ist der graue Aufbau auf einem der ersten Fotos.
Das gibt mir die Möglichkeit das Sonnensegel je nach Situation über oder unter dem Fenster einzuziehen. Ich bevorzuge meist die Version unter dem Fenster da man dann noch ungehindert raussehen kann.
Gruß,
Horst
Original geschrieben von SeppR
In diesem letzten Bild sieht man sehr gut, dass solche Sack-Markisen seitlich auch ganz schön auftragen. Und vorne können Äste gut einfädeln.
Das ist einem Wüstenfahrer jedoch ziemlich egal.

Sepp

Da hast du natürlich recht, und ich hab das auf dem Schirm. Die etwas unkonventionelle Montage hab ich gewählt, weil die Seitenwände eingezogen sind und sonst die Markise nach oben geneigt öffnen würde, ausserdem musste ich noch vor dem Fenster vorbei.
Der RAM ist ja mit 2,60m recht niedrig, und in Spanien waren Äste bisher kein Problem, wenn's sein muss kommt die Akku-Makita zum Einsatz.

So richtig warm werde ich mit der 180 Grad Markise aus anderen Gründen nicht: Auf- und Abbau bei Wind. Ich hatte das vor einiger Zeit im Offroad-Forum diskutiert, und es gibt da durchaus Leute die andere Erfahrungen gemacht haben.

Zitat
Mal als Beispiel: bei der Alucab sind die zwei Hauptstützen oben mit nem wirklich zugfesten Gelenk (Schraube) am Ausleger fest. Zum Boden hin haben sie nen Fuss mit der Möglichkeit, diesen mit zwei Heringen ebenso fest im Boden zu verankern. Das heisst, wenn man das macht, dann ist dieses Feld schon mal bombenfest, ohne dass ich was abspannen muss. Bei der Darche ist das alles viel weniger durchdacht. Funktioniert sicher irgendwie, und könnte man natürlich optimieren, aber das Ding ist ja auch nicht billig.
Im Grunde will ich ne Markise primär für zwei Situationen: entweder ich steh am Strand, Markise dann üblicherweise Richtung Meer. Hier ist's eigentlich immer irgendwie windig, und Böen können jederzeit kommen. Hatte der Kollege weiter vorn ja schon.
Szenario zwei: ich bin draussen am Kochen, und es fängt an zu tröpfeln. Auch da kann sich die Geschichte in Richtung windig entwickeln.
Das grundsätzliche Problem bei der Sache: wenn der Wind erst mal so stark ist, dass ich den Heringen nicht mehr traue (das hatte ich in Spanien zwei mal jetzt), und ich entscheide mich zum Abbau, dann hast du mit der 270 Grad AluCab den klaren Vorteil dass du den einen einzigen Gurt aushängst und dann allein (!) in 10 Sek sämtliche Segelfläche aus dem Wind nehmen kannst. Mit der 180 Grad Darche war das jeweils gefühlt eine Ewigkeit während der die Situation eher schlechter als besser wurde, bis man dann alles soweit zusammengefaltet hat. Da waren wir jeweils sogar zu zweit.
Ich gebe allerdings zu dass man da ggf mit der Zeit seine Strategie optimiert, und in der Tat macht es die Sache nicht leichter, wenn du das Ding so hoch montiert hast dass du nur noch mühsam dran kommst.
Original geschrieben von W&E
...aber ich will keinen irren, 45 kg schweren Öschi nach der Seite und nach oben an die Dachkante unserer Gurke pfistern...
Also: welche Markisen nutzt ihr oder kennt ihr (sie muß natürlich im aufgebauten Zustand über die offene Schiebetür passen), Vorteile, Nachteile, Preis, und bitte Bilder,

Ich hab die, aus dem Campershop, mit ausziehbaren "Universalstützen" oder wie die Dinger heissen. Liegt verpackt im Fahrzeug, hängt nicht aussen dran. Für mich als wenig-nutzer OK.

Ist günstig, hält auch bei moderatem Wind, kann auf beiden Seiten eingefädelt werden.
Braucht halt ein paar (wenige) Minuten zum Aufbauen und ein paar 200er Nägel müssen auch ins Gepäck.

Meine, wie immer etwas schlampig aufgebaut wink
[Linked Image von up.picr.de]

Eine Nummer kleiner nutzte ich sie am Landy:
[Linked Image von up.picr.de]

Reto hat sie in "etwas Grösser" dran:
[Linked Image von up.picr.de]

Bei Urs auf beiden Seiten und in verschiedenen Höhen anbaubar:
[Linked Image von up.picr.de]

Und Oliver stützt sie gleich am Fahrzeug ab:
[Linked Image von up.picr.de]
Hallo Harry

Wie halten diese Markisen denn am Fahrzeug, wenn es keine Dachrinne gibt?

Und wie kommt man da dran, wenn sie so hoch wie gezeigt befestigt ist?

Sepp
Hi,

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

ARB-Markise 2,5 x 2,5 m, sehr stabil durch die "Spannstangen" links und rechts, mit Abspannung sehr windfest. Hat eine einjährige Tour ohne Schäden überstanden. Ist am Dachständer befestigt. Und ja, da ist ein Abstand zur Karosserie, durch den es reinregnen könnte. An einem Hochdachbus wie bei Wolfgang kann man sie direkt am Hochdach festmachen.

Schöne Grüße
Matti
Geschrieben von: W&E Re: Es wird ernst* - und wir brauchen eine Markise.... - 17/02/2022 15:51
Herzlichen Dank allerseits für die rege Beteiligung!

Alle gezeigten Systeme haben Vor- und Nachteile, wie das nun mal so ist im Leben!

Ich habe meinen Gehirnwindungen jetzt einmal freie Hand gegeben und ein bißchen im I-Net gegrast, wobei dann (natürlich alles noch fiktiv) folgendes herausgekommen ist:

1) Die Befestigung an der Gurke geschieht ausschließlich mit zwei Haken am Dachrand
2) Die Plane wird durch drei - in angenähten Tunnels* geführten - Teleskopstangen aus Alu** stabilisiert. Das ersetzt jede äußere Abspannmethode (die vierte Seite wird ja ohnehin schon über die beiden Befestigungshaken gespannt.
3) An den zwei - jetzt noch losen - Ecken kommen ebenfalls teleskopierbare Alustangen zur Abstützung nach unten.
4) Die Windsicherheit bei leichtem Wind kann durch eine Abspannung in der Mitte der Horizontalstange erfolgen...durch die beiden Stützstangen li und re ist das statisch ausgewogen und kann nicht flattern. Bei stärkerem Blasius kann man auch links und rechts auch noch was dranhängen, vollen Wasserkanister z.B. oder volle Bierkiste :-))
5) Was noch offen ist: die genaue Ausführung der "Haken", daß man die Stangen einfach - noch beweglich - aber stabil und sicher einhängen kann und
6) die genaue Ausführung der Eckstücke zwischen den Stangen...einfach, stabil und preisgünstig. Und reparierbar.


*) Um die Teleskopstangen "ordentlich" spannen zu können, müßten von den den Ecken der Plane ausgehend Viertelkreise mit noch auszuprobierendem Durchmesser ausgeschnitten und natürlich besäumt werden, damit man die Stangen zum ver- und entriegeln gut in die Hand nehmen in sich verdrehen kann.

**) Die (deutsche) Firma "Fewi" hat solche Stangen (Durchmesser 20 bis 30mm) zwischen 2 und 10 Meter Länge im Angebot. Diese Stangen sind 2-, 3- oder viergeteilt, was mir die Möglichkeit gibt, bis auf die beiden Permanent-Haken (über deren genaues Aussehen noch diskutiert werden kann....) alles andere im Inneren der Gurke zu verstauen. Durch die Teilung der Stangen werden die Packstücke nicht allzu lang...

Ist natürlich einmal ganz was anderes...was meint Ihr dazu?


Wüßte gerne:
Wolfgang der Landgurker
der sich über (Ab-)spannseile schon öfter geärgert als gefreut hat!

P.S.: Ernst gemeinte Fragen werden selbstverständlich gerne beantwortet, und können vielleicht noch zur Verbesserung der Konsruktion beitragen!

W
Servus Wolfgang,

wenn ich das richtig verstanden habe, ist das mehr oder weniger die Konstruktion unserer ARB. Aber vielleicht hab ich's nicht richtig verstanden. Außerdem habe ich natürlich wieder nicht daran gedacht, dass eine fertige Lösung für Dich sowieso nicht in Frage kommt. Also: mach doch was Du willst! (verstehst Du schon richtig, oder?). Wenn die Stangen in irgendwelchen Tunneln sind, wie kann man sie dann spannen?

Schönste Grüße
Matti
Original geschrieben von SeppR
Hallo Harry

Wie halten diese Markisen denn am Fahrzeug, wenn es keine Dachrinne gibt?

Und wie kommt man da dran, wenn sie so hoch wie gezeigt befestigt ist?

Sepp

Grüezi Sepp

Die Markisen haben Kederprofile, die Fz Schinen. Ich (und wohl auch die Anderen) kommen von der Aufbautüre, bzw. dem obersten Treppentritt her gut dran.

Grüsse

Harry
Geschrieben von: W&E Re: Es wird ernst* - und wir brauchen eine Markise.... - 17/02/2022 19:52
Wenn die Stangen in irgendwelchen Tunneln sind, wie kann man sie dann spannen?

Der Trick ist, entweder Teleskopstangen zu verwenden, wobei an beiden Enden der Stange ein kleiner Viertelkreisförmiger Ausschnitt in der Plane vorhanden sein muß, um die Stange drehen, ziehen und verriegeln zu können.

Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die Stangen bei Nichtgebrauch aufs Minimum zusammengeschoben werden können, und im Mobil dann leicht(er) zu verstauen sind.

Die andere Möglichkeit wäre, an den Enden der Stangen (die hier auch zusammensteckbar sein können, also fixe Längen haben (müssen)) Ösen anzubringen und das Tuch mit Federn zu spannen.

Der Vorteil dieser beider Bauarten (in meine Augen!!) ist, daß die Plane 1) wenig Möglichkeit zu flattern hat und 2) die Geometrie ziemlich starr ist, was Punkt 1 wieder unterstützt!

Damit wir vom selben reden: Unter "Tunnel" verstehe ich in diesem Zusammenhang ganz einfach einen schmalen Streifen Stoff (ein paar cm, etwas mehr als der Umfang der Stangen) am Rand der großen Fläche, der umgelegt und mit dem übrigen Material vernäht wird. So entsteht ein Tunnel oder Schlauch, durch den die Stangen geschoben werden können, ohne daß man viel "fudeln" müßte. Grundsätzlich ginge es natürlich auch mit Schlaufen, ist aber alleine ein wenig fummelig!

Unterm Strich heißt das, daß die Plane nicht durch Abspannsseile und Heringe in Form gehalten werden muß, sondern durch die Stangen und die "seitliche Unflexibilität" der Plane bereits selbst formsteif ist. Am Auto hängt sie schon in den Haken (oder Ösen, mir ist in der Zwischenzeit schon eine "schöne Lösung"für das Einhängen undSpannen der Plane eingefallen), die "untere" Seite der Plane ist stabil und braucht nur mehr mit den beiden Stützen in der Höhe (die ist variabel!) festgelegt zu werden. Ich bin zuversichtlich, daß sich der Aufbau alleine ohne große Probleme oder artistische Glanzleistungen :-))) durchführen läßt!

Wenn ich aus Tene wieder zurück bin - und unsere Tochter glücklich verheiratet ist - könnte ich einmal meine Ducati anwerfen, kurz bei Dir vorbeischauen und bei einer noch näher zu bestimmenden Anzahl von Bieren die ganze Sache bis ins kleinste Detail erklären!

Da könnnte ich ja jetzt schon anfangen mich zu freuen!

Es grüßt

Wolfgang, der - wos geht - sowieso macht was er will!

P.S.: die ARB schaue ich mir gleich genauer an!
W


P.P.S.: Habe jetzt die ARB angeschaut: Ja, die ist wirklich ähnlich, der Tunnnel ist eben hier eine Anzahl von Klettbändern um die Längsstangen. In beiden Fällen ist also der Dachteil eigenstabil. So solls sein!
W
Servus Gurker!

An der ARB gefällt mir u.a. auch, dass alles im Sack verschwindet, wenn man sie abbaut. Und dass eben alles im Sack ist und untereinander verbunden. Da kann nichts verloren gehen, nichts muss im Auto verstaut werden und nichts kann velwechsert werden. Einfach ausklappen, ausrollen, spannen (evtl. ab) und fertig. Und hey: Die neuen Modelle haben sogar einen eingenähten LED-Streifen. Der lässt sich wohl auch in verschiedenen Modi erleuchten. Gefällt Deiner Eva bestimmt ...

Alles Weitere dann hier oder anderswo. Freu!
Matti
Original geschrieben von Wildwux
Ich hab die, aus dem Campershop, mit ausziehbaren "Universalstützen" oder wie die Dinger heissen. Liegt verpackt im Fahrzeug, hängt nicht aussen dran. Für mich als wenig-nutzer OK.

Ich denke das mann sowas nicht nur als wenig Nutzer brauchen kann. Gegen eine fest montierte Markisespricht für mich: Gewicht und ich will nicht durch den Aufbauwand schrauben. Am Dach ist es in gut 3.2 Meter m.e. zu hoch, da muss der Markise dann schon ziemlich Tief sein um noch Schatten zu spenden. Ausserdem wurde schon angesprochen das eine überstehende Markise(egal ob an der seite oder oben) grosse Schäden am Aufbau verursachen kann wenn der unverhofft irgendwo hängen bleibt.

Optimal wäre natürlich gewesen den Aufbau so zu bauen das der, (selbstverständliche elektrisch ausfahrbare wink ) Markise bündig damit abschliesst, nur das war mir persönlich zu viel Aufwand.

Also nach den KISS Prinzip mach ich es so: so parken das das Fahrzeug der Schattenspender ist cool oder ich nimm mir ein paar minuten und montiere diese: https://www.outdoorartikel24.de/3583/qeedo-sonnensegel-motor-tarp-van
Wird in je eine Öse am Tür und Aufbauende eingehängt(länge passt bei mir genau), Stützen drunter, Gurte gespannt, fertig. Die paar Minuten sollten auf Reise doch kein Problem sein.

Ist ausserdem mit drei Kilo sehr leicht und einfach zu verstauen.

Adriaan
Hallo zusammen

Ich schliesse mich da ganz Harry und Adriaan an. Meine Konstruktion habt Ihr ja oben gesehen, hier ist sie im Detail. Am Fahrzeug habe ich mit SikaFlex eine Kederschiene angeklebt, und die Teleskopstangen stütze ich direkt am Fahrzeug ab. Das hat u.a. die Vorteile, dass man weniger Stangenslalom laufen muss, und dass die Stangen nicht im Sand oder weichen Boden versinken.

Verwendet habe ich Airtex-Stoff (bei der "Kleinen Werft"bestellt inkl. die Annäh-Keder). Ihr kennt mich: natürlich habe ich die leichtere Airtex-Version bestellt … Die hat bis jetzt ohne Probleme inkl. 2.25 Jahre Reise in Australien (der Australische 4x4-Reisende definiert sich geradezu über seine Markise :D) und Südamerika überstanden.
Airtex lässt sich prima selbst nähen (weil es eben nicht so dick ist), ist wasserdicht und UV-fest. Wir haben vor drei Jahren für unseren Balkon zuhause etwas Änliches genäht, da habe ich die Ecken anders gelöst. Kann ich gerne auch mal ein Bild dazu einstellen.

Lieben Gruss
--
oliver
Hallo Oliver

Kompliment. Du hast ja ein paar clevere Details erfunden.

Natürlich die gute Abspannung, ein Manko der Keder-Markisen. Scheint mir sehr gut gelöst.

Und die Tools an den beiden Enden der Keder: Eine feste und eine montierbare Fixierung.


Ich will hier noch ein Argument für einen stabilen Stoff bringen.

Die Markise ist ja nicht nur bei Sonne gut. Fast noch wichtiger scheint mir der Schutz gegen leichten Regen, den ohne Wind meine ich damit.
Da kann man sich gemütlich vor den Eingang setzen und wird nicht nass.
Ganz leichter Tarpstoff beult sich dabei durch und es bilden sich Wassersäcke. Dieses Problem ist bei festeren Stoffen deutlich geringer.

Sepp
Geschrieben von: W&E Re: Es wird ernst* - und wir brauchen eine Markise.... - 18/02/2022 11:33
So,jetzt bin ich wieder mal dran :-))

Also: Das Tarp-System gefällt mir an sich gut, hat auch zwei Befestigungspunkte fürs "Dach", allerdings möchte ich auf Häringe als "Stand"ard-Teile aus mehreren Gründen verzichten: In früheren Zeiten, als wir noch viel mit Motorrädern unterwegs waren, war die Stabilisierung der Zelte immer mit Häringen und immer gabs Probleme: Bei Wind, hat es sie herausgezogen, bei Regen hat es sie herausgebogen (dafür ist das am Abend gelesene Buch ganz von selbst ans Kopfende der Luftmatratze geschwommen :-(( ), bei Alkoholisierung (selbst oder anderer Bewohner des Zelt-Platzes) traten sie als Stolperfallen in Erscheinung, bei besserer Dimensionierung (z.B. aus Winkelstahl) brauchte man einen Hammer zum Einschlagen* und ein Ausziehwerkzeug...Häringe als integrale Bestandteile der Statik...nein danke!

Ans Auto abspannen könnte ich mir gut vorstellen...da wären sogar kleine Ortswechsel kein Problem.

Und eines darf nicht außer acht gelasssen werden: Die "Regierung" muß das alles genehmigen :-()

Schau´mer amal!

W


*In Madrid am Campingplatz (1978) sind ein Studienkollege und ich, beide mit XT 500, auf zwei deutsche Mädels gestoßen, die einen STEIN (!) als Hammerersatz im Rucksack hatten. NATÃœRLICH haben wir ihnen beim Aufbau ihres Zeltes geholfen.......
Original geschrieben von Adriaan
Also nach den KISS Prinzip mach ich es so: so parken das das Fahrzeug der Schattenspender ist

Das entspricht auch meiner Herangehensweise. Die "Wandschrankfigur" meines Kämpers ist da hilfreich wink
[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

Oder wir nutzen die Schattenspender die eh schon da sind:
[Linked Image von up.picr.de]
Geschrieben von: W&E Re: Es wird ernst* - und wir brauchen eine Markise.... - 18/02/2022 11:49
A propos Regierung: die meinige hat mich gerade auf etwas Wichtiges hingewiesen: wenn die Markise aufs Auto selbst abgespannt wird, ist es "egal", wie die Bodenbeschaffenheit ist! Also egal ob Sand oder Fels, die Markise hängt einzig und alleine an einem 3,5 Tonnen schweren Monolithen Eisenbatzen! Das sollte ausreichen!

Meint: W!
Genau Wolfgang. Das oben von Oliver gezeigte System scheint zu funktionieren.

Wie schon gesagt: Eine etwas festere Plane, kein dünner Tarp-Fetzen, und eine Querstange vorne verbessern die Stabilität auch bei Regen.

Aber das obige System KISS funktioniert nur für den Mittagsschlaf.
Bei längerem Aufenthalt halte ich das für Quatsch. Nicht nur wegen der beweglichen Sonne sondern auch deshalb, weil man das Auto doch so ausrichtet, dass man die beste Aussicht hat vom Sitzplatz aus.

Okay, Harry fährt ja in die Wüste. Da ist die Aussicht in alle Richtungen gleich.
Sagt ein Reisender, der noch nie in der Wüste war u.a. wegen der gleichen Aussicht.

Sepp
Original geschrieben von SeppR
Okay, Harry fährt ja in die Wüste. Da ist die Aussicht in alle Richtungen gleich.
Sagt ein Reisender, der noch nie in der Wüste war u.a. wegen der gleichen Aussicht.

Sepp

Nach mehrmaligen Wüstenaufenthalt kann ich dir sagen:

"Wer Augen hat zu sehen, der sehe, wer Ohren hat zu hören, der höre (Mk 8.18)"

Die Wüste ist etwas ganz besonderes, mann muss sich nur darauf einlassen um den vielfalt zu entdecken. Gibt auch kein besserer Ort wirklich zu ruhe zu kommen.

Also Sepp, ab geht's!

Adriaan
Wir haben gute Erfahrungen mit den Tarps von Decathlon gemacht. Günstig, leicht, stabil...gibt es in verschiedenen Größen. Z.B. diese hier: https://www.decathlon.de/p/schutzzelt-trekking-tarp-trek-900-grau/_/R-p-305779
Geschrieben von: W&E Re: Es wird ernst* - und wir brauchen eine Markise.... - 18/02/2022 15:16
Grischa : Danke!


Sepp: Zustimmung und Ablehnung!

Zustimmung zur Meinung bezüglich des Mittagsschlaf-Tarps


Ablehnung zur Meinung, die Wüste sehe in alle Richtungen gleich aus: Ich war in der Wüste in Marokko, Algerien, im Oman und in Namibia...die Wüste schaut immer in jede Richtung anders aus, außer man ist der Meinung "Sand ist Sand" aber nicht einmal dann, weil ja öfters auch Steine herumliegen, Felsen aufragen, Täler eingeschnitten sind und sogar manchmal die eine oder andere Pflanze aufragt.

Wüste ist immer spannend!

Fazit: Du mußt in die Wüste! Unbedingt!

Meint: W
Ich nutz die Plane hauptsächlich bei Regen und der kommt (wenn ich draussen sitzen mag) überwiegend von oben. Ich weiss nicht wie es anderen geht, aber ich meine das es bei Sonne unter der "Plane" heisser ist, als im Schatten des Fahrzeugs??

Original geschrieben von SeppR
Okay, Harry fährt ja in die Wüste. Da ist die Aussicht in alle Richtungen gleich.
Sagt ein Reisender, der noch nie in der Wüste war u.a. wegen der gleichen Aussicht.

Obacht Sepp, seeeehr dünnes Eis wink

Für mich ist die Wüste unglaublich spannend, abwechslungsreich, interessant! Egal wo ich hin seh, entdecke ich etwas tolles. Felsformationen, Versteinerungen, Tiere, Pflanzen usw! Diese Ruhe findest Du in Europa nirgends, ich höhr wie der Wind Sandkörner über den Boden treibt. Die Nacht ist dunkel, keine Lichtverschmutzung, dazu trockene Luft (nicht selten unter 10%) du siehst Sterne, das glaubt der "nie da gewesene" nicht!

Und wenn die Sonne wandert, wandert man halt mit, Platz ist ja genug da:
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Zitat
Ich weiss nicht wie es anderen geht, aber ich meine das es im Schatten unter der "Plane" heisser ist, als im Schatten des Fahrzeugs??

Kommt stark auf die Tageszeit an: bei high noon bleibt einem oft nicht mehr viel übrig, als dann unter dem vielleicht noch von der Fahrt heißen Auto Schutz zu suchen - nicht wirklich der Bringer cool

Ein Tipp aus Namibia: bei der Schattensuche unter Bäumen vorsichtig sein, weil es dort oft eine deutlich erhöhte Zeckendickte gibt. Die Tiere bevorzugen den Schatten, und dort lassen sich die Zecken gerne fallen. Wir sind tatsächlich ein paarmal extra weitergefahren, als die ersten Zecken die Beine hochkrabbelten.
Das mit dem dünnen Eis hätte man mir vorher sagen sollen. Schon bin ich eingebrochen.

Spaß beiseite. Aber die Tendenz stimmt glaube ich schon. In der Wüste (Synonym für Weite) kann man schon so stehen, dass man im Fahrzeugschatten sitzt und auch eine schöne Aussicht genießt. Fast egal wo in der Wüste.

Am Strand möchte ich aufs Meer blicken, egal wo die Sonne steht. Da sichert mir dann die Markise den Schatten.
Oder ich stelle einen Sonnenschirm auf. Den kann ich sogar mitnehmen zum Wasser runter.

Sepp
Original geschrieben von brownie
bei high noon bleibt einem oft nicht mehr viel übrig, als dann unter dem vielleicht noch von der Fahrt heißen Auto Schutz zu suchen - nicht wirklich der Bringer cool
Klar bleibt übern Mittag (je nach Jahreszeit und Breitengrad) u.U. nur noch ein schmaler Streifen. Aber dann kann ich ja die Plane aufstellen! Obwohl, die Mittagsrast unterm Auto würde sich gleich als Gelegenheit fürn "check up von unten" anbieten. wink
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Also wir haben an unserm eine Rhino Rack Batwing Compact Markise 270°, hat sich sehr gut bewährt hatte ich auch an unserem Landy.

Wir haben die Markiese mit 3 Z Winkel und 6 Sterngriffmuttern auf Gewindebolzen montiert,so kann ich die Markiese in 5 min vom Fahrzeug entfernen.

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Damit ich auch noch meinen Senf beigeben kann: Die beste Ehefrau von allen wollte eine Markise. unbedingt. braucht man ja so gut wie immer. Drei Meter mussten es schon sein. Das Omnistor-Teil sitzt in einer Airline-Schiene und funktioniert an sich prächtig. Wie auf den Bildern zu sehen, lässt sich auch schön ein 3x4m-Tarp als Verlängerung dranmachen, um mitreisenden Zeltlingen den Starkregen von der Plane zu halten.

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Aber gebraucht haben wir das Teil so gut wie nie, deshalb sind dies auch fast die einzigen Bilder davon in Aktion. Beim Frühstück sitzen wir bei Regen drin, sonst genießen wir die Sonne. Bei offenen Hecktüren lässt sich auch von drin die Aussicht genießen. Ãœber Mittag sind wir grundsätzlich unterwegs, und am Abend gilt dasselbe wie am Morgen.

Das lässt sich natürlich nicht 1:1 auf alle übertragen, in Algerien wäre ich zu Mittag über eine Markise glücklich gewesen (damals noch mit Nissan unterwegs), und wenn ich mal mehr als eine Nacht vor Ort bin, macht sie sicher auch Sinn.

Liebe Grüße, Marcus
Geschrieben von: W&E Re: Es wird ernst* - und wir brauchen eine Markise.... - 10/03/2022 19:05
"Zeltlinge" muhahaha!
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