Hallo zusammen
Letztes Jahr haben wir auf der Messe in Bad Kissingen zusammen
6 Bergegurte 8 Tonne gekauft. Mittlerweile hat bei uns im Verein keiner mehr einen der nicht gerissen ist. Teilweise
in Tunesien oder im Gelände sind sie alle nacheinander gerissen. Sind 8 Tonne zu wenig oder soll ich den Rest
des Gurtes den Händler um die Ohren hauen.
Kann man davon ausgehen, wenn man z.B. bei Därr den doppelten Preis bezahlt das es auch bessere Ware ist ?

LongJohn

das wird hauptsächlich auf euren umgang ankommen.

starre gurte sind nicht darauf ausgelegt, dass man in sie
hinein fährt. fast jeder macht dies allerdings.
manchmal mit absicht, manchmal auch ohne.

da ist es egal, wie viel tonnen bruchlast der gurt hat,
beim einrucken in starre gurte reissen die. oder das,
woran die befestigt sind.

für mich kommen zum bergen nur noch kinetische gurte
in frage.
wer das einmal benutzt hat, will nix anderes mehr.

Tja..........
zumindest kann ich sagen das ich den Därr-Gurt auch nach 5J nicht geschrottet habe, ein anderer "Hersteller" hielt nur 1Wochenende.
Im Fazit bleibt nur das;

Versuch macht klu(ch)g

<img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/conf44.gif" alt="" />

In unsere Gruppe hatten wir die roten Daerr-Bergegurte und hauptsächlich kinetische Seile von landy4ever im Einsatz. Als Baumankergurt/Dreiecksgurt für die Befestigung an den JateRings dient ein gelbes 3t Doppelschlingenseil ala Noname. Alles war wirklich häufig im Einsatz und das schon in der 3. Saison. Risse, Beschädigungen u.ä. sind bei niemandem aufgetreten.Andere Bergegurte als vom Daerr oder Extec hatten wir alle noch nie im Einsatz, deshalb kann ich leider nur zu den o.g. etwas sagen.

Zum Bergen z.B. aus den Dünen verwenden wir keine starren Gurte mehr, sondern nehmen die Winden, oder die kinetischen Seile 8 oder 10m. Ist irgend ein Seil zu kurz, wird mit den Bergegurten verlängert.

Hallo LongJohn,
geh mal auf Suche, da war Mitte 2004 eine ziemlich grosse Abhandlung drin.
Darauf hin habe ich meinen Berge/ Hebegurt bei Protec Bochum bestellt.
Superware und im Preis nicht zu vergleichen mit Därr, Woick usw.
Sind bei ebay drin, verkaufen aber auch so.

http://buschtaxi.net/cgi-bin/ikonboard/printpage.cgi?forum=6&topic=567



Gruss
Steffen

moin...

daerr-gurte, ca. 7-8 jahre alt, gebrauch: mitteloft (auch im wald und im garten zum roden) .... zustand: noch immer sehr gut

denke mal dass ich demnaechst auch ersatz brauche, aber eher weil die gurte an ihr "gewisses" alter rankommen
... muss wohl doch ne ganz gute qualitaet sein

Als was waren die 8 Tonnen denn definiert?
Bruchlast?
Arbeitslast nach DIN ?

DIN geprüfte Gurte, Hebebänder und Rundschlingen verfügen über 7fache Sicherheit, haben eine Arbeitslastangabe und unterscheiden sich, je nach Arbeitslast durch ihre Farbgebung.

Lila = 1000KG Arbeitslast / 7000KG Bruchlast.

Grün = 2000KG Arbeitslast / 14000KG Bruchlast.

Gelb = 3000KG Arbeitslast / 21000KG Bruchlast.

Grau = 4000KG Arbeitslast / 28000KG Bruchlast.

Rot = 5000KG Arbeitslast / 35000KG Bruchlast.


Die günstigst angebotenen Gurte sind meist nur für private Zwecke gedacht und verfügen in der Regel über keinerlei Sicherheitsprüfungen.
Bei günstigen Gurten also lieber den dickeren nehmen oder ein paar Euro mehr investieren und geprüfte Ware verwenden.

Gegen das aufreiben der Schlaufen oder das zerschneiden durch Kanten hilft ein stück von einem alten Feuerwehrschlauch.

einfach mal beim schlosser am eck nachfragen wann er wieder anschlagmittel en gros bestellt.

dann gibt es vernünfte bergegurte für kleines geld.

nur mal so als kleiner spartip

Und nach gebrauch, im Matsch, mal ein paar Tage durchtrocknen lassen.
Sonst gammeln die Teile weg, egal welche Bruchlast.

Glück auf
Sacky

Ich besitze nen einlagigen, statischen Grünen von einem Premium-Offroadausrüster und einen zweilagigen (als Ankergurt) von Protec. Material, Farbe, Endschlaufen sehen exakt gleich aus und sie tragen die gleichen für Hebegurte vorgeschriebenen Kennzeichnungen.

Als Laie gehe ich davon aus, dass alles genormte DIN-Zeugs qualitativ vergleichbar ist. Unbehaglich ist mir nur das ungekennzeichnete Material der Eisdielen-Tuner.

Waren die bemängelten Gurte gekennzeichnete Normgurte?

Ach, da sage ich auch mal was zu:

Protec / GWtec Gurte habe ich auch, auch schon benutzt. Sind quasi unkaputtbar. Bin beim schleppen auf der Straße auch schon rübergerollt, so dass es viel Spliss gab, aber der Gurt hält wie eine eins.

ABER: Die Gurte sind sehr statisch und zum Bergen mit Ruck definitiv zu statisch! Da reißt es eher den Rahmen oder Aufhängung kaputt. Ich schlage vor, je nach bedarf, ein bis zwei Protec-Gurte mitzuhaben, die für die Ewigkeit gemacht sind (absolut super verarbeitet) und zusätzlich aber auch einen halbwegs dynamischen Gurt, für Bergeaktionen, wo man etwas ins seil fahren will oder muss. (oder den geilen Hashi-Ken natürlich)

Achja. Die Angabe auf dem Gurt ist einfach. bei Hebegurten wird die Arbeitslast angegeben (zu multiplizieren mit dem Sicherheitsfaktor...oft 6-8) und bei Bergegurten die Bruchlast, als die Kraft, bei der das Ding wohl reissen wird.

Um einen 2to Offroader aus dem Matsch zu ziehen, sollte der Gurt schon 10to Bruchlast haben, denn die Lastspitzen sind abstrus hoch.

Flashi

hi,

die normen heisen EN 1492-1 (für hebebänder/bergegurte) und EN 1492-2 (rundschlingen)

der farbcode von peter mit den lastangaben gilt für 2-lagige gurte
1-lagige gurte haben die gleiche farbe, aber nur die halbe tragfähigkeit/bruchlast
(wir verkaufen auch 4-lagige gurte = gleiche farbe doppelte last)

wichtig ist auch, welches meterial (z.b. polyester) ich womit reinige (z.b. laugen)

auf der sicheren seite bei der anschaffung ist man mit azeh´s tipp, den der schlosser am eck kauft und verwendet nur genormtes hebezeug, weil sonst ärger mit der berufsgen.

gruß

Ich hab nur 1x in den Dünen mit dem 6t Därr Gurt abgeschleppt. Ist mir ca. ein dutzend mal gerissen.... (in den Dünen abschleppen ist es manchmal unvermeidlich das der Unimog bergab fährt, wenn das Seil locker ist, und man noch in der Steigung steht.... ---------- DAS JEDOCH MUSS EIN OFFROAD-GURT ABKÖNNEN!!!)

Die 7.5t Bergegurte von Landys-Best sind mir noch nie gerissen. Sind allerdings auch noch nicht so hart im Einsatz gewesen.

Aber Flash...was kann den Daerr dafür, wenn Du statisch 6to Gurte verwendest? Das ist einfach zu wenig für statische Gurte. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />

Mal ne blöde Frage... <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/schild11.gif" alt="" />

Was heisst "Arbeitslast"?
Was heisst "Bruchlast"? Ich nehme mal an, Bruchlast von z.B. 10 Tonnen heisst, dass, wenn der Bergegurt mit 10 Tonnen belastet wird, er reissen kann.

Habe ich mich jetzt gerade als derjenige geoutet, der bisher einfach nur Glück hatte, weil mein grüner Bergegurt bisher gehalten hat (kam ausschliesslich im Sand zur Anwendung)? Ob er kinetisch ist oder nicht, weiss ich nicht. Er ist grün und 7 Meter lang, kostete bei Atlas Travel so um die CHF 85, und beim Rausziehen bin ich in den Bergegurt hineingefahren (so nennt man das doch, wenn das bergende Auto losfährt, bevor der Bergegurt ganz gestreckt ist, oder?). Er ist bisher weder gerissen noch sonstwie beschädigt. Zumindest soweit ersichtlich.

Ich gestehe, dass ich die Suchfunktion NICHT bemüht habe - also wenn schon ausführlich darüber geschrieben wurde: sorry! <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/engel02.gif" alt="" />


Hilti

Also wenn ich im Holz bin und mit der Kettensäge den Gurt erwische ist der Ruckzuck durch <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/nuts.gif" alt="" /> darf das sein <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/conf44.gif" alt="" />


<img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/schild11.gif" alt="" />

Gruß Dirk

Das hat Peter doch weiter oben schon erklärt:
Die Arbeitslast bei Hebegurten ist die Last, für die der Gurt zum Arbeiten zugelassen ist. Diese Zulässige Last mal die Sicherheitsfaktor ergibt die Bruchlast. Und bei Hebegurten ist der Sicherheitsfaktor 7, d.h. an einen 5to-Gurt kann man theoretisch einen LKW aufhängen <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" />

Ach so...

manchmal ist meine Leitung halt etwas länger...

aber jetzt habe sogar ich es kapiert. Vielen Dank auch!

Aber eine Frage habe ich trotzdem noch: Welche Gurt-Farbe wählt ihr?

Gem. Därr reichts... DENN SIE HATTEN ZU DIESEM ZEITPUNKT NIX STäRKERES!!!
Nach der Rallye war ich auch schlauer...

Aber eine Frage habe ich trotzdem noch: Welche Gurt-Farbe wählt ihr? [/quote]

Da gibt es nur eine Farbe, grün. Warum? Wenn er hin ist kannst ihn in den Wald werfen <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/div01.gif" alt="" />. Außer Du fährst in die Wüste da würde ich Gelb wählen. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/augen21.gif" alt="" />

Gruß Dirk

Rot und min. 10m

Malve ist diese Saison angesagt! <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/augen21.gif" alt="" />

Für ein Fzg. um die 2 Tonnen ist >7t Bruchlast wahrscheinlich das Minimum, lieber wären mir >10. Bei Normhebegurten entspräche das den Ausführungen einlagig grün bzw. einlagig, breit, gelb.

Ich hab auch noch einen 21t-Gurt daheim, aber den kann man nur als Sandblech gebrauchen. Praktisch finde ich leichte, lange Gurte (7t/14-20m) weil man je nach Anschlag zwischen Reichweite und Stabilität wählen kann. Auch kann man damit jederzeit paarweise (2 Zugfahrzeuge, Jate Rings) anschlagen.