Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: Patrol15 Heisse Story - 28/12/2004 15:39
Hallo alle zusammen,
Ich wollte mal meine irre Story über unsere Weihnachtsfahrt in den Bayrischen Wald los werden. Meine Frau hat sich weiße Weihnacht gewünscht. Also online ne Hütte gebucht und am 21.12. auf die Piste, Richtung Bayrischen Wald. Dort nach einer gemütlichen Übernachtung in unserem Auto ( Standheizung und Bett sind eingebaut)
am nächsten Tag angekommen, eine herbe Entäuschung. Die Hütte war eigentlich ein Wohnklo mit Kochnische. Also nächsten Tag, Schnauze voll vom Bayrischen Wald( es fing auch noch an zu regnen und zu tauen)kurz entschlossen, die Rückreise angetreten. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/bad.gif" alt="" /> Kurz hinter Nürnberg, höre ich nur ganz kurz ein leises Poltern in der Hinterachse und dann ist es passiert. Bei 130 km/h auf der Mittelspur, fliegt mir das linke Hinterrad weg. Nach endlosen Metern
Funkenflug kam ich auf dem Randstreifen zum Stehen. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/zitter.gif" alt="" /> Bin erst mal zurück gelaufen und hab nach dem verloren gegangenen Hinterrad gesucht. Gott sei dank, stand es fein
säuberlich an der Mittelleitplanke. Es zu holen, habe ich dann verworfen, da es dort keine Gefahr darstellte und die
Felge sowieso im Eimer war. Zurück bei meinem Auto, habe ich dann erst mal den Schaden begutachtet. Alle Stehbolzen der Spurverbreitetung waren abgeschert. Also Wagenheber drunter, Spurverbreiterung abgeschraubt, Reserverad direkt an die Bremstrommel mit den Muttern der Spurverbreiterung
angeschraubt und erst mal zum nächsten Rastplatz gefahren.
Als ich dort alle Radmuttern überprüft habe, musste ich feststellen, dass die rechte seite hinten auch lose war.
Ich bin nur zu einem Schluß gekommen, da hat jemand an meinem Auto rumgespielt. Denn die Räder habe ich im Sommer
angebaut und mit Drehmomentschlüssel angezogen. Inzwischen bin ich bestimmt 10000 km gefahren. Hat jemand schon mal etwas ähnliches erlebt??
Dann Schreibt doch mal.
Ansonsten allen Patrolisten ein frohes, neues und beulenfreies Jahr 2005
Geschrieben von: Flo160 Re: Heisse Story - 28/12/2004 18:04
Voll krasse Story. Sowas möcht ich nicht erleben. Wo war denn dieses Klohäuschen, das möcht ich schon wissen <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" /> <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-fuck_you.gif" alt="" />


Gruß

FLo
Geschrieben von: Patrol15 Re: Heisse Story - 29/12/2004 13:27
Der Ort Heisst Kirchdorf im Walde, in der Nähe von Passau
Geschrieben von: floyd Re: Heisse Story - 29/12/2004 15:05
Hm....das Problem liegt vermutlich eher in der Verwendung des drehmomentschlüssels.....gerade bei alten Radbolzen bzw. Radmuttern stimmt das Drehmoment nie, da die Reibung zu groß ist....ach so, deshalb bitte in Zukunft NICHT die Bolzen einfetten....hab ich schon mal gesehen (zum Glück nicht bei mir)...und da ist das Rad auch fortgeflogen...

Frohen Rutsch ins neue Jahr.

Gruß Dirk
Geschrieben von: UweS Re: Heisse Story - 29/12/2004 17:15
Ich kenn das Geräusch auch. Erst knackt es ab und zu, dann wird das Knacken häufiger und lauter und dann sollte man mal anhalten und nachschauen. Hab ich gottseidank gemacht.

Hinten rechts stand das Rad schief im Radkasten, ein Bolzen war schon weg die anderen Radmuttern locker und fast runter von den Bolzen.
Ich glaube keinen Kilometer mehr und das Rad wäre weg gewesen. Hinten noch einen Wohnwagen dran...

Hab das Rad an den restlichen Radbolzen wieder festgemacht und bin mit einem sehr mulmigen Gefühl und extrem gespitzten Ohren weitergefahren.

Ich hätt damals auch schwören können mir hat einer die Muttern locker gedreht. Hatte auch einen Drehmomentschlüssel zum Anziehen verwendet und kann mir bis heute nicht vorstellen wie das passieren konnte.

Ihr könnt mir glauben, ich überprüfe seitdem den Sitz der Muttern mehrfach im Jahr.

Uwe
Geschrieben von: TGB_11 Re: Heisse Story - 03/01/2005 07:36
Zitat
Hm....das Problem liegt vermutlich eher in der Verwendung des drehmomentschlüssels.....gerade bei alten Radbolzen bzw. Radmuttern stimmt das Drehmoment nie, da die Reibung zu groß ist....ach so, deshalb bitte in Zukunft NICHT die Bolzen einfetten....hab ich schon mal gesehen (zum Glück nicht bei mir)...und da ist das Rad auch fortgeflogen...

Moin Dirk,
frohes neues ...
Die Sache mit dem Fetten der Bolzen sehe ich aber ganz anders. Ich fette meine Radbolzen seit 20 Jahren auf allen meinen Fahrzeugen und bisher habe ich noch nie ein Rad verloren. Gerade die undefinierte Reibungswerte einer völlig vergammelten Gewindeverbindung machen doch richtiges Anziehen völlig unmöglich. Die Werte der Hersteller gelten für neue Bolzen/Muttern ohne Korrossion. D.h. im Alltag paßt der Wert also nie ! Ich fette da lieber (maßvoll und nur am Gewinde !) meine Bolzen und sorge dafür, daß da halbwegs normale Reibwerte herrschen. Die Muttern halten ja auch keineswegs durch Reibung sondern durch Vorspannung.

Gruß
Jens
Geschrieben von: anjesa Re: Heisse Story - 03/01/2005 09:43
o scheisse, freut mich, dass da nix passiert ist...leckomio..
schönes neues jahr wünsch ich dir und deiner frau.
ansonsten...passiert nicht nur dir.
<img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/dooya003.gif" alt="" />siehe hier
Geschrieben von: Patrol15 Re: Heisse Story - 04/01/2005 13:14
Also ich seh das ganz ähnlich, wie Jens. Jedoch verwende ich immer nur einen kleinen Klecks Kupferpaste. Und nochmal
Jungs... Ich hab diese Räder vor ca. 10000 km aufgezogen. Damit will ich nicht sagen, dass es mir noch nicht passiert ist, ein Rad beim anziehen zu vergessen. Jedoch war es immer recht schnell zu merken. ( Nach max. 50- 150 km)
Ich mag irgendwie nicht glauben, dass sich ein ordentlich angezogenes Rad von selbst löst.
Geschrieben von: ThomasO Re: Heisse Story - 05/01/2005 19:30
Habe eine ähnliche Geschichte erlebt, jedoch, da eine Autobahnabfahrt eher als die geplante genommen, ohne Abflug (wäre mit Aufsatz auf der Ladefläche vielleicht auch nicht ganz so gut gekommen).

Während der Fahrt auf der Autobahn war nichts zu spüren, erst bei geringerer Geschwindigkeit auf der Abfahrt fing der Wagen an, stark zu wanken.

Meiner Werkstatt war das alles merkbar unangenehm und die Reparatur der abgescherten Radbolzen gingen nicht auf meine Rechnung.

Man kann sich aber nicht sicher sein, ob nicht vielleicht jemand an den Rädern rumgespielt hat.

Gruß Thomas
© Viermalvier.de, das Geländewagenportal