Hallo,

kennt sich wer aus mit den Geräten? Wo liegen die Unterschiede (außer im Faktor 10 im Preis zwischen billigen und teuren Geräten)?

Folgender Hintergrund:
Zwei Räume hier im Haus sollen modernisiert werden, dazu gehört auch eine neue Verkabelung, die Kabel sollen in die Wand, nicht darüber. Nun gibt es Sägen (ähnlich wie Kreissägen, und nur für gerade Schnitte) und richtige Fräsen (kurventauglich), und halt viele verschiedene Geräte unterschiedlicher Preisklassen, von 80€ bis fast 1000€.

Die Arbeiten würde ich gerne selbst ausführen, Arbeitsgeschwindigkeit ist nicht sooo tragisch (soll heißen, wenn ich mit einem 80€-Gerät doppelt so lange brauche wie mit einem 800€-Gerät, kann ich damit leben, wenn es 10 mal so lange dauert, nehm ich nen Meißel <img src="/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" />). Kurven sind nicht unbedingt nötig, 2x45° tun es auch, sind eh fast nur gerade Schnitte.

Hat wer Erfahrungen mit diversen Geräten? Lohnt es sich, eine billige Maschine zu kaufen (und ggf. nachher wieder zu verkaufen), oder ist es besser, sich für etwa dasselbe Geld eine teure Maschine zu mieten (hätte den Nachteil, daß alles quasi am Stück gemacht werden müßte)?

Ich würd mieten....da bekommst du ein Profigerät und ich befürchte das es eher ein Vorteil ist wenn du alles "am Stück" machen "musst"....! <img src="/forum_php/images/graemlins/graem-fuck_you.gif" alt="" />

auch wenn du das eben noch nicht so siehst..

<img src="/forum_php/images/graemlins/cool.gif" alt="" />

Problem ist, daß ich erstens noch nicht weiß, wann ich mal 2 Tage am Stück in der Wohnung habe (und die Nachbarn werden sich freuen, wenn ich Sonntags die Wände aufkloppe...). Und zweitens weiß ich bei einigen Kabeln auch noch nicht, wo sie hergehen sollen, manches wird sich vermutlich erst noch ergeben.

Es sollen rein:
Stromkabel für Steckdosen (an DER Wand vermutlich die einzigen Kabel)
Netzwerkkabel (momentan noch völlig offen, wo das Kabel überhaupt in den Raum reinkommen kann)
Stromkabel für el. Rolladen (liegen schon, aber AUF der Wand. Sieht natürlich toll aus...)

Letztere Kabel würde ich zuerst verlegen, beim Rest ist die Planung halt noch nicht abgeschlossen, kann auch noch dauern (erst mal ist die Heizung dran)...

Gute Frage, denke nicht, daß der sehr dick ist.

300g? Müßte mal sehen, wo ich so nen Archäologenhammer herbekomme. Aber 6m gerade Wand aufhämmern? <img src="/forum_php/images/graemlins/conf44.gif" alt="" />

Keine Ahnung, der Putz im Haus ist zwar meistens nicht dick, aber hart. Hab Bedenken, daß der großflächig abplatzt, und ich hab keine Lust, die halbe Wand neu zu verputzen.

Damit brauchste keinen Staubsauger:
<img src="/forum_php/images/graemlins/nuts.gif" alt="" />

HOCH ist das Problem... <img src="/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />

dann schneid doch von oben nach unten...

Prost JJ

Geht nicht, das Ding hat ne vorgegebene Schnittrichtung. Oder ich müßte vorher ein Loch in die Decke meißeln... <img src="/forum_php/images/graemlins/nuts.gif" alt="" />

Willkommen bei Tool Time... <img src="/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />

ich würd mir ein Profiteil mieten.

Kommt in der Summe Arbeit+Geld um ein vielfaches günstiger..

Leitungen würde ich sehr gut planen und nicht schauen, was sich ergibt !
Mach auch paar Zeichnungen für später. das sparrt ein Leitungssuchgerät und angebohrte Leitungen....

Ich habe mir "die Hälfte gekauft" und 2mal geschnitten, für 6m reicht das alle mal <img src="/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" />

Hallo,

es gibt grob zwei Arten:

1. Eine (Putz)Fräse mit einem ca 10-12 mm breiten mit Vidia Zähnen besetzten Fräser. Diese arbeiten im Putz und weichen Wänden gut. Vorteil der Schlitz ist fertig. Nachteil: nichts für harte (KS, BETON, Ziegel) Wände

2. Ein Gerät ähnlich eines Winkelschleifers aber mit zwei Diamant-Scheiben im Abstand von 10 mm bis xx verstellbar.
Vorteil: Schneller als die Putzfräse, auch in harten Wänden einsetzbar (außer Beton). Nachteil: es muss noch der "Steg" zwischen den beiden Schnitten aus der Wand gebrochen werden.

Alternative:
Du kannst aber einfach mit einem Winkelschleifer und Diamant-Scheibe zwei Schnitte, in Abstand und tiefe, für deine Leitungen passend, in die Wand machen.
Dauert zwar doppelt so lange wie Methode 2, aber die Maschine hast du schon.

In zwei Räumen sind vermutlich nicht so viele Schlitze notwendig.

Zum Herausbrechen des Steges hat sich ein breiter Schlitzmeißel bewährt:



bye Oli

Die erste Frage dazu: Aus was für Steinen sind die Wände gemauert?
Bei schon verputzten Wänden geht es mit der Schlitzfräse und dem Ausbrechmeißel noch am universellsten. Ohne Staubsauger is es ne Riesensauerei. In Bims is die Schlitzfräse auch nich so dolle, aber bei KS und Poroton eigentlich unschlagbar.
Schlitzfräse (die mit den 2 Scheiben) und nen 5kg-Stemmhammer mit Hohlmeißel ausleihen und du bist für alles gewappnet. Dich als privatmann braucht es nich zu interessieren das man die Schlitze nur noch erschütterungsfrei herstellen darf.
Vorher alles anzeichnen mit Wasserwaage/ Schlagschnur und die Schlitze sind an einem Tag gemacht, insofern halten sich die Mietkosten in Grenzen.
Wenn Du noch nicht weist, was und wie du alles verkabeln bzw. schalten willst, zieh die Kabel von den Schaltern und Lampen zur Unterverteilung. Bei den Steckdosen kannst du auch mehrere zusammen zur UV ziehen. Wenn Du ein 5x1,5 verwendest kannst du dann später auch Steckdosen einzeln schalten ohne das es wieder Dreck gibt. Damit bist du dann auf alle Zeit flexibel. Wenn Dein budget es zulässt, kannst du Dir in die UV ne kleine SPS (Siemens Logo oder Klöckner easy) hängen und schalten, tasten, dimmen wie du willst)

Kann Dir eine Mauernutfräse gerne leihen steht nur in Bremen
Cornelius

mein pa hat sone doppel flex falls du mal im raum aachen bist.

Prost JJ

Hallo zusammen, erst mal danke für die Antworten. Nachdem ich mir die Elektrik heute mal genauer angesehen habe, bin ich zu dem Schluß gekommen, wohl ALLES neu zu verlegen:
[*] Kabel meistens 0,75mm²
[*] Eine Steckdose komplett tot (die am hintersten Ende vom Raum)
[*] Kabel teilweise in 1m Höhe über dem Boden quer verlegt, stellenweise diagonal(!)
[*] Kein Schema erkennbar (Licht in Bad und Wohnzimmer zusammen, Steckdosen teilweise einzeln, teilweise am Lichtkreis, etc...)

Kurzum völliges Chaos, wofür der Bauherr gesteinigt gehört.

@Oli:
1 scheidet aus, es wird 2. Die Alternative "Flex" scheidet aus, an den richtigen Fräsen kann ich den großen Staubsauger direkt anschließen, und kann es wenigstens etwas eindämmen...

@GSMIX:
Alles gemischt, der Bauherr scheint verarbeitet zu haben, was gerade im Angebot war. Teilweise dicker Putz, teilweise Gips, teilweise KS, teilweise Betonsteine. Wenn bei letzteren die Fräse streikt, nehme ich ne Flex mit Tyrolit Edelstahlscheiben, die haben sich früher im Rohrleitungsbau bei ausbetonierten rohren gut bewährt. <img src="/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" />

Schlagschnur mit dem bunten Pulver liegt schon bereit, muß nur noch nen Plan machen, wie ich mit möglichst wenigen Kabeln möglichst viel abdecke. Die Idee mit dem 5x1,5 ist schon mal ganz gut.

@Cornelius, JJ:
Danke für die Angebote, aber mittlerweile habe ich 2km von hier ne Hilti aufgetan, die hoffentlich noch funktioniert...

mmmmh, reicht denn 1,5mm²? Mein Elektriktrik nimmt meistens 2,5 mm² wegen dem Spannungsabfall...


Gruß Holger

Jede Steckdose bekommt ein eigenes Kabel von der Verteilerdose, ist ja Zweck der Übung.

Doch, klar. Jedenfalls bis zur jeweiligen Verteilerdose. Die letzten 2m bis zur Steckdose natürlich nicht. So kann ich an der Verteilerdose jederzeit noch was anschließen.

Verteilerdosen was ist das? Die wurden mal kurz in der Lehre erwähnt. Aber in der Praxis werden die seit 20 Jahren in der Hausinstallation nicht mehr benutzt.
Die tiefen Schalterklemmdosen reichen völlig. Das spart ne Menge Arbeit. Oder wie schon gesagt alles zentral zur Unterverteilung das ist die flexibelste Installation.

Frage mich zwar, was das für Arbeit sparen soll, aber gut. Ich hasse Fummelei in beengten Verhältnissen, zumindest so lange es um Kabel geht. Die Dinger kosten nix, verschwinden hinter der Wandverkleidung, und stören nicht. Wäre die Elektrik von vornherein so verlegt worden, hätte ich nun bedeutend weniger Arbeit.

Zentral zur Unterverteilung wäre noch nett, leider ist das Schränkchen zu klein, um da noch mehr einzubauen, und ich hab keine Lust, die Flurwand auch noch weiträumig aufzuhauen...

haste jetzt ne fräse?

wenn nich, gib laut, dann schicke ich dir meine.

BTW:

http://www.plus.de/is-bin/INTERSHOP...NL_1_0802_05_01_032&ebi_linktype=img

bye Oli

Die Dinger in der Preisklasse gibt es massig. Ich frage mich nur, woher der Preisunterschied kommt, bzw. ob jemand praktische Erfahrungen mit so nem Teil hat. Das war der eigentliche Zweck des Freds...

Durch die Fertigungskosten, die im wesentlichen durch die Lohnkosten im Herstellungsland bestimmt werden!

Ja, ich weiß, ist dir bekannt und auch keine Antwort auf deine Ursprungsfrage. Du hast 6 Monate Garantie vom Verkäufer, deine Schlitze sind nach 2 Wochen erledigt. Günstige Fräse mit 2 Scheiben, Steg ausbrechen und gut ist. Wenn Rauch, dann Gewährleistung-Verkäufer, wenn hält, dann ibä nach Pflichterfüllung.
Erfahrung mit den Billigheimern hab ich auch keine, kann mir nur vorstellen, dass die Standzeit der Scheiben nicht sonderlich ist. Staubabsaugung ist per se Standard.

Ach ja: Verteilerdosen sind obsolet! Tiefe Schalterdosen und man hat genügend Platz zum Verdrahten und braucht bei einer Fehlersuche nicht die Tapeten aufschneiden!

Die Scheiben bei den Guten kosten alleine schon schnell €300 halten aber auch lange die billig scheiben können schon nach dem ersten schlitz Stumpf sein

OK, die Scheiben sollten nicht das Problem sein...