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Geschrieben von: rovervirus steckdosenschutz - 07/12/2011 19:40
moin,

ich suche für die heimische anwendung funtionierende (!)
schutzabdeckungen für die steckdosen.

ich kann mich noch an mein zwergenalter erinnern, wir hatten
damals die zum 90° drehen.
ich hab überlebt, die scheinen also funnktioniert zu haben.

wenn ich mir aber die rezensionen z.b. bei amazone angucke,
dann gibts da haufenweise schrott zu kaufen. das will ich
natürlich nicht haben.

folgende ansprüche habe ich:
- funktion, funktion, funktion
- sie sollen nicht dick sein, der stecker muss satt in der dose sitzen
- sie müssen sich später wieder entfernen lassen, ohne die steckdosen zu ruinieren.

könnt ihr mir welche (hersteller?) empfehlen?

danke.
Geschrieben von: Anonym Re: steckdosenschutz - 07/12/2011 19:45
Klick

Reinbappen war gestern. Bei Soetwas mußt du beide Löcher gleichzeitig einstechen, um eine gepatscht zu bekommen.
Geschrieben von: Troll Re: steckdosenschutz - 07/12/2011 19:46
reer

hole ich beim Örtlichen ... wegen der Schraube
Geschrieben von: Tordi Re: steckdosenschutz - 07/12/2011 19:53
Die einzigen die bis heute überlebt haben sind die von Reer. Allerdings nicht die zum kleben mit Dreh-Verriegelung (Mullo!), sondern die geschraubten mit Schiebe-Verriegelung.
Geschrieben von: Selbermacher Re: steckdosenschutz - 07/12/2011 19:54
Zitat
rezensionen z.b. bei amazone

da sind aber auch oft typen unterwegs, zwei linke hände und die füsse kaputt....
Geschrieben von: Finger Re: steckdosenschutz - 08/12/2011 08:06
Ich schau mal, ob hier noch welche in den Regalen liegen, war mal ne Werbeaktion.

Meld mich.

R
Geschrieben von: Finger Re: steckdosenschutz - 08/12/2011 08:15
Check beendet.
Noch drei Stück.

Anschrift bitte.

call me.


R
Geschrieben von: Finger Re: steckdosenschutz - 08/12/2011 08:45
Sind vier geworden.
Eine zum drehen, die wohl nicht mehr zulässig sínd.
(Andere haben es überlebt :-) )

Die neuen Sicherungen sind zum reinstecken, davon drei Stück.

Wird schon.

R
Geschrieben von: A_N_D_R_E_A_S Re: steckdosenschutz - 09/12/2011 10:46
Möchtest Du den Schutz als Kindersicherung?

Heute gibt es Steckdosen mit eingebautem Kinderschutz. Kleine Plättchen hinter den Löchern, die nur weg gehen, wenn beide gleichzeitig gedrückt werden (wie bei einem Stecker). Ein Kind nimmt normalerweise einen spitzen Gegenstand und porkelt in einem Loch - das ist dann abgedeckt.

Geschrieben von: Finger Re: steckdosenschutz - 09/12/2011 12:08
Stimmt, ich habe eine Steckdosenleiste, mit solch einem Schutz.
Der ist so gut, ich bekomme da kaum einen Stecker rein.

Hat ja was.

ROVERVIRUS!!

HALLO.
Geschrieben von: rovervirus Re: steckdosenschutz - 09/12/2011 15:16
drei stück.... tja, ehm, vielen dank.

ich komm die bei gelegenheit mal abholen.
grin


die steckdosen sind mir zu teuer, es muss eine "ganzes haus"
lösung sein. da kommen um die 60 dosen zusammen.

Geschrieben von: neo Re: steckdosenschutz - 09/12/2011 15:31
Ich bin da nicht auf dem Stand der Dinge.
Aber ich würde die um 90° zu drehenden Einsätze bevorzugen. Ich fand die anderen senkrecht zu schiebenden Teile auch schon in zu jugem und neugierigem Alter zu einfach zu bedienen.
Geschrieben von: Rene_W Re: steckdosenschutz - 09/12/2011 17:08
Hallo,

etwa im Kindergartenalter hatte ich mein Lego-Haus mit einer Taschenlampen-Glühbirne beleuchtet bekommen. Mein Vater war ein Gegner von Batterien, deshalb betrieb über einen Kleintrafo. Nun, mein Lego-Dorf war zu weit weg von der Steckdose. Aus Sicherheitsgründen wurden alle Verlängerungskabel vor mir versteckt, was mich veranlasste eine Verlängerung zu basteln. Allerdings nicht auf der Niederspannungs-Seite, sondern auf der Netzanschluss-Seite. Not macht erfinderisch, ich habe Laborkabel und blanke Krokodilklemmen gefunden. Weiss der Geier warum ich im Kindergartenalter überhaupt wissen konnte wie das prinzipiell geht. Auf alle Fälle hat es funktioniert, allerdings haben sich die blanken Krokodilklemmen leicht berührt, es gab kein Kurzschluss, es hat nur gefunkt. Als „Super-Elektriker“ sah ich sofort, das darf so nicht sein, hab deshalb die blanken Krokodilklemmen auseinander bringen wollen, päng………………

Mutter hatte einen Schock und einige schlaflose Nächte, meine Berufswahl wurde bestimmt. Habe Elektromechaniker gelernt in einer Fabrik für elektrische Schaltapparate. Unter anderem wurden auch Fehlerstromschutzschalter entwickelt und hergestellt. In meinem konkreten Fall im Kindergartenalter hätte ein Fehlerstromschutzschalter allerdings nichts genutzt. Trotzdem empfehle ich Fehlerstromschutzschalter und gegebenenfalls auch mechanischer Steckdosenschutz. Aber eine 100 % Sicherheit gibt es nie.

Gruss
Rene_W
Geschrieben von: flaterric Re: steckdosenschutz - 10/12/2011 18:39
Äh, tja, ähem...
Aaaaalso, räusper... hmhmhm
Ok.
Ich komme noch aus so einer Zeit, da konnte man Kindern was erklären. Vorher wurde auf sie aufgepassst.
Ok, ich oute mich hier als überzeugter Fahrradhelmhasser!

Ich kenne Kinder, für die alles hochgestellt und versteckt werden musste. Sämtliche Küchenschränke wurden ausgeräumt, soweit der Arm reichte, wurde randaliert.
Ich kenne auch andere.
Alle, mit denen wir hier zu tun hatten. Erklärbär und etwas so wie Hundeschule. Klappt, echt.
Und wenn man wirklich besorgt ist, dann reichen einfache Einsteckkappen, weil weiter sollte das Beaufsichtigugsdefizit nicht gehen.
Und der FI lässt keinen Kindstod zu, sofern er funktioniert.

Aber: Man kann auch kleinen Kindern beibringen, was geht und was nicht.
(Ok, ich schreib heuer hier als Vater von einem grossen und etlichen Pflegekindern.)
Klugscheißmodus aus.
Geschrieben von: hexchen Re: steckdosenschutz - 10/12/2011 18:43
Aufpassen das kann einen Stromschlag geben..
Im OT hats schon gefunkt! whistle2

Bei manchem Steckdosenschutz muss man ausprobieren das nicht evtl. mit nur einem Nagel/Schraube die Sicherung überlistet werden kann.
Geschrieben von: flaterric Re: steckdosenschutz - 10/12/2011 18:51
Original geschrieben von hexchen
Aufpassen das kann einen Stromschlag geben..
Im OT hats schon gefunkt! whistle2

Bei manchem Steckdosenschutz muss man ausprobieren das nicht evtl. mit nur einem Nagel/Schraube die Sicherung überlistet werden kann.




Genau das wollte ich damit sagen. Vollkommene Sicherheit bietet das stromlose Haus bis zur Volljährigkeit. Dann wird man eben vom Wok erschlagen.
Soll heissen, es gibt keinen vollkommenen Schutz.
Unser Kurzer mußte schon mit 3 die kindergesicherten Verpackungen für seine Rheumaoma aufmachen...
Erklärbär eben, ab einem bestimmten Alter mal die ein oder andere kleine Vorstellung, was passiert, wenn.

Ok, ich komme aus einer anderen Zeit.
Geschrieben von: Monny Re: steckdosenschutz - 10/12/2011 22:33
Original geschrieben von neo
Ich bin da nicht auf dem Stand der Dinge.
Aber ich würde die um 90° zu drehenden Einsätze bevorzugen. Ich fand die anderen senkrecht zu schiebenden Teile auch schon in zu jugem und neugierigem Alter zu einfach zu bedienen.

so mit ca. 3 Jahren fand ich das ganz toll, die Dinger aufzudrehen grin
Geschrieben von: Chief_Wetcave Re: steckdosenschutz - 11/12/2011 10:04
Original geschrieben von flaterric
Äh, tja, ähem...
Aaaaalso, räusper... hmhmhm
Ok.
Ich komme noch aus so einer Zeit, da konnte man Kindern was erklären. Vorher wurde auf sie aufgepassst.
Ok, ich oute mich hier als überzeugter Fahrradhelmhasser!

Ich kenne Kinder, für die alles hochgestellt und versteckt werden musste. Sämtliche Küchenschränke wurden ausgeräumt, soweit der Arm reichte, wurde randaliert.
Ich kenne auch andere.
Alle, mit denen wir hier zu tun hatten. Erklärbär und etwas so wie Hundeschule. Klappt, echt.
Und wenn man wirklich besorgt ist, dann reichen einfache Einsteckkappen, weil weiter sollte das Beaufsichtigugsdefizit nicht gehen.
Und der FI lässt keinen Kindstod zu, sofern er funktioniert.

Aber: Man kann auch kleinen Kindern beibringen, was geht und was nicht.
(Ok, ich schreib heuer hier als Vater von einem grossen und etlichen Pflegekindern.)
Klugscheißmodus aus.


dafuer dafuer dafuer
Ich bin wohl auch aus der Zeit und habe trotz diverser Gefahren zwei Kinder ohne Schaden gross bekommen.
Aufzeigen der Gefahrenquellen ist unerlässlich, eine gewisse Beaufsichtigung ebenso, wenn man sich für Kinder entschieden hat. Das gehört eben dazu und erfordert gewisse Einbußen in der persönlichen Lebensführung.
Im Amamzonasgebiet gehen Dreijährige mit der Machete spielen und hacken sich auch kein Bein ab. Woher können die das wohl ?

Wir haben seinerzeit nichts an unserem Haushalt verändert. In der Phase der grössten Neugier der Kids muss man eben mehr erklären und deutlich sagen, was geht und was nicht,....
Geschrieben von: Troll Re: steckdosenschutz - 11/12/2011 11:27
Original geschrieben von flaterric
Äh, tja, ähem...
Aaaaalso, räusper... hmhmhm
Ok.
Ich komme noch aus so einer Zeit, da konnte man Kindern was erklären. Vorher wurde auf sie aufgepassst.

Das war zu einer Zeit als fast jedes Zimmer eine (singular) Steckdose hatte, damals als diese entweder den Volksempfänger oder die Stehlampe im guten Wohnzimmer versorgen konnte.
Hand auf´s Herz;
Wieviele Steckdosen hatte dein KiZimmer, unser Spielzimmer unten zumindest hat heuer 18 Stück und im Wohnzimmer nur 15Stück........ inkl. allem largemarge
Ist das noch normal?

Wenn die Zeit gekommen ist Kindern etwas zu erklären ist die Zeit der Einsätze bald vorbei.
Geschrieben von: Anonym Re: steckdosenschutz - 11/12/2011 11:56
Mich wundert, dass noch niemand das Thema Fi in den Thread geworfen hat...

Meinte doch letzte Woche eine Kundin (die die Zentralstücke zwecks Renovierung entfernt und eine gepflastert bekommen hat): "Der Fi hat ja gar nicht ausgelöst...?" Und es war schon die 30mA Version.

Geschrieben von: lindenbaum Re: steckdosenschutz - 11/12/2011 13:17

Die 30mA können schon reichen ume einen Herzklabaster auszulösen, nicht nur bei den Alten, auch bei den Kids!

Gruß, Michael

Geschrieben von: Troll Re: steckdosenschutz - 11/12/2011 13:40
Original geschrieben von 4x4
Mich wundert, dass noch niemand das Thema Fi in den Thread geworfen hat...


Original geschrieben von flaterric
Und der FI lässt keinen Kindstod zu, sofern er funktioniert.
Geschrieben von: Anonym Re: steckdosenschutz - 11/12/2011 16:47
Original geschrieben von Troll
Original geschrieben von 4x4
Mich wundert, dass noch niemand das Thema Fi in den Thread geworfen hat...


Original geschrieben von flaterric
Und der FI lässt keinen Kindstod zu, sofern er funktioniert.

Überlesen.
Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte war die Aussage, sich eben nicht auf einen Fi zu verlassen. Ein funktionierender Fi löst bei 30mA nach ca. 13ms aus (also schon in der ersten Sinuswelle), die Zeit möchte ich dennoch da nicht dranhängen. Und 10mA sind mehr als ausreichend, ob er es merkt?

Und über die alten 500mA Installationen reden wir mal lieber gar nicht.
Geschrieben von: l_andy Re: steckdosenschutz - 12/12/2011 08:08
Original geschrieben von 4x4
Mich wundert, dass noch niemand das Thema Fi in den Thread geworfen hat...

Meinte doch letzte Woche eine Kundin (die die Zentralstücke zwecks Renovierung entfernt und eine gepflastert bekommen hat): "Der Fi hat ja gar nicht ausgelöst...?" Und es war schon die 30mA Version.

kratz

Sollte er das ?
Bin kein Epileptiker, aber bei mir löst der FI aus, wenn 0 an Schutzleiter kommt.
Ich meine da kann ich an der Phase schmurgeln bis ich schwarz werde.

Kann leider/zum Glück nicht ausprobieren gehen.
Geschrieben von: Chief_Wetcave Re: steckdosenschutz - 12/12/2011 08:35
Habe letzte Woche selber noch einen geklatscht bekommen, weil ich Trottel beim Versetzen einer Doppeldose im Keller nicht richtig aufgepasst habe.
Zum testen hatte ich eine lampe in die rechte Dose eingesteckt und dann die entsprechende Sicherung ausgeschaltet. Dummerweise liegt aber auf der linken Dose ne zweite Phase und da habe ic dann prompt drangepackt shit

War zwar ein ganz ordentlicher Hit, aber so richtig schlimm wars auch nicht und der FI hat nicht ausgelöst,...

Haben mal beim Kampfsporttraining mit nem Elektroschocker experimentiert,.... DAS WAR SCHLIMM what
Geschrieben von: A_N_D_R_E_A_S Re: steckdosenschutz - 12/12/2011 09:29
Die von mir favorisierten Steckdosen gibt es z.B. hier für 3,29 oder aber auch in jedem Baumarkt!

Nur bei flachen Eurosteckern mit Kabel zicken die manchmal rum, bei Steckernetzteilen mit dem Schmalen ist das wieder kein Problem.
Geschrieben von: Anonym Re: steckdosenschutz - 12/12/2011 10:43
Original geschrieben von l_andy
Sollte er das ?
Bin kein Epileptiker, aber bei mir löst der FI aus, wenn 0 an Schutzleiter kommt.
Ich meine da kann ich an der Phase schmurgeln bis ich schwarz werde.

Kann leider/zum Glück nicht ausprobieren gehen.

Na klar (also bei Fehlströmen >=30mA).


Stell dir einen Fi als einen Vergleicher vor. Der will genau die Menge an Elektronen raus- wie reinfließen sehen. Kommen da weniger Elektronen raus als reingehen, nimmt er einen Erd-, Körper- oder Sonstwasschluss an und schaltet ab.

Verbindest du N- mit PE-Leiter, so kann über den PE-Leiter am Fi vorbei Strom fließen- der fehlt dann dem Fi....

Kapiche (ich dachte, sowas haste auch im Flugbus)?
Geschrieben von: A_N_D_R_E_A_S Re: steckdosenschutz - 13/12/2011 23:46
Per Definition sollte auf dem N- und dem PE-Leiter kein Potentialunterschied sein - beide werden irgendwo zusammengeführt.
Dann würde auch der FI nicht auslösen!

Leider werden aber durch die Verlegung und die vorhandenen Ströme und auch durch kleinste Macken in der Isolierung geringe Spannungen im PE-Leiter (gelb-grün) induziert und diese führen zur Auslösung.

Miß einmal in einem Haus ohne FI die Spannung zwischen N und PE; dort kann durchaus 30 V bis 60 V anliegen; nun nimmst du beide Kabel in die Hand und mißt wieder die Spannung. Diesmal wirst Du keine Spannung messen und der kleine Strom wird durch Deinen Körper abgeführt - die Spannung bricht zusammen; es fließt aber der kleine Strom, der den FI zum Auslösen bringen würde.
Geschrieben von: Anonym Re: steckdosenschutz - 14/12/2011 10:18
Original geschrieben von A_N_D_R_E_A_S
Per Definition sollte auf dem N- und dem PE-Leiter kein Potentialunterschied sein - beide werden irgendwo zusammengeführt.
Dann würde auch der FI nicht auslösen!

Leider werden aber durch die Verlegung und die vorhandenen Ströme und auch durch kleinste Macken in der Isolierung geringe Spannungen im PE-Leiter (gelb-grün) induziert und diese führen zur Auslösung.

Miß einmal in einem Haus ohne FI die Spannung zwischen N und PE; dort kann durchaus 30 V bis 60 V anliegen; nun nimmst du beide Kabel in die Hand und mißt wieder die Spannung. Diesmal wirst Du keine Spannung messen und der kleine Strom wird durch Deinen Körper abgeführt - die Spannung bricht zusammen; es fließt aber der kleine Strom, der den FI zum Auslösen bringen würde.

?
Du bringst da Einiges durcheinander. Die Trennung vom PEN (TN-C) Netz auf "N" und "PE" (TN-C-S) erfolgt nicht irgendwo, sondern definiert an einem Punkt und darf nicht mehr zusammen geführt werden (wo genau, siehe TAB).
Zusammengeführt werden die (wenn man das überhaupt sagen darf) am Sternpunkt des Energieversorgers.

Verbindet man einen Neutralleiter, der in einem Fi-Kreis liegt mit einem PE, so ist es dem Potential/Strom egal, wo er abfließt (da N und PE zumindest annähernd den gleichen Widerstand haben. Also fließt max. die Hälfte des Stromes über den PE ab, muß aber nicht. Der Fi denkt:" halt, ich lasse mehr durch als zurück kommt und schaltet beleidigt ab.

Und ich habe keinen Bock, 30mA durch meinen Körper fließen zu lassen bis ein Fi auslößt. Oder meinst du die alten FU-Schalter? Das war aber vor meiner Zeit.
Geschrieben von: wildcatf50 Re: steckdosenschutz - 14/12/2011 17:29

Die Trennung des PEN in N und PE in Hausinstallationen erfolgt in der Regel an der Übergabestelle des Energieversorgers oder in der Hauptverteilung.
Spätestens in der Unterverteilung wird getrennt, aktuell aus EMV- Gründen lieber so weit wie möglich in Richtung Speisestelle.

Fehlerstromschutzschalter sind hervorragende Schutzeinrichtungenund bei Neuinstallationen seit Jahren vorgeschrieben. Bieten ein sehr hohes Schutzniveau und sind robust und zuverlässig.
Bei der Auswahl des Auslösewerte hat man sich durchaus was gedacht, sie liegen deutlich unterhalb dessen, was man als gefährlich ansieht.

Lustigerweise löst ein FI auch dann manchmal aus, wenn sich bei einer spannungslos geschalteten Leitung N und PE berühren, z.B. beim schneiden der Leitung. Es müssen also nicht mal Betriebsströme über den N fleißen, alles, was sich an Stör- Streu-Sonstwasströmen tummelt, reicht (manchmal) zur Auslösung.

Auch wenn das kein normaler Mensch ausprobiert, kann bei einer ordnungsgemäß funktionierenden Fehlerstromschutzschaltung mit 30mA Auslösestrom im Fehlerfall praktisch nichts lebensgefährliches passieren, es sei denn, man fällt vor Schreck vom Stuhl und mit der Stirn auf die Tischkante oder so...
Also kein Grund, FI Schutzschaltungen schlecht zu reden, zumal sie in Wohnungsinstallationen normalerweise deutlich unterhalb der vorgeschriebenen Nennwerte auslösen.

Allerdings sind FIs machtlos, wenn man GLEICHZEITIG Außen- und Neutralleiter berührt (oder mehrere Außenleiter) und sich damit selbst zum Verbraucher macht. Dazu gehört bei einer Steckdose ein gewisses Geschick, leider erleichtern die Kinderschutzeinsätze das, weil sie nur beim gleichzeitgen betätigen der Kontaktsperren öffen. Theoretisch ergibt sich dadurch ein höheres Gefahrenpotential, praktisch eher nicht.
Wenn dei Ableger alt genug sind, die Einsätze zu überlisten, sind sie auch alt genug für ein paar erklärende Worte.


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