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Geschrieben von: Lupo Auto umlackieren - mit Farbroller - 08/11/2013 08:45
Moin Gemeinde,

ich spinne nur mal ein wenig rum - es könnte da was passieren.
(Es handelt sich nicht um meinen Landy)

Das Fahrzeug (kleiner Bus - jetzt weiß) sollte/könnte für wenig Geld auf "schwarz" umlackiert werden (hauptsächlich erst mal "außen")

klar ist: erstmal alten Lack säubern bzw. "anschleifen"

a)Gibts Lacke, die sich per "Rollern" recht sauber lackieren lassen (gleichmäßige Oberfläche)
b)bevorzugt wäre eher matt (ist sicher leichter als "glanz")
c)man kann schludern und Scheiben/Türen nicht ausbauen und nur sauber abkleben... oder sollte man das auf alle Fälle tun?
d)Wie ist z.B. mit Falzen umzugehen, wo man mit "Rolle" nicht richtig hinkommt, sollte man das Pinseln und dann versuchen noch überzurollern.

(Natürlich könnte ich auch Sprühlackieren, wäre aber aufgrund vom Aufwand her nicht sooooo günstig/umständlich.)


Bitte um Meinungen und Erfahrungen

Also, ich brauche Tipps zum Rollern...ob das Sinn macht.

Sauber sollte es am Ende schon aussehen.

L.C.
Geschrieben von: Yankee Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 08/11/2013 09:06
Folieren klugscheisser
Geschrieben von: halberhahn Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 08/11/2013 09:07
Matt oder Strukturlack geht in jedem Fall!

Wir habe dass früher oft gemacht.

Deine Überlegung ist richtig: erst säubern, dann nass schleifen (Wasserschleifpapier oder mit Poliermaschine), abkleben, aber so, dass Türen sich öffnen lassen, dann alle Falze und schwer zugänglichen Stellen vor streichen oder tupfen (je nach dem mit welchen Lack Du arbeitest), dann größere Flächen rollen (nimm verschieden breite Roller!), wenn die kleinen Flächen trocken sind die Türen, Motorhaube, Klappen und Kofferraum zu und die großen Flächen rollen - fertsch!

Mit Fleiß dauert dass etwa 3-4 Tage!!!

Wir haben meist noch gespachtelt und geschliffen, aber das willst Du ja gar nicht, wenn ich dass so recht verstehe!

Grüße
Geschrieben von: DaPo Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 08/11/2013 10:08
Hi Lupo,

Original geschrieben von Lupo
a)Gibts Lacke, die sich per "Rollern" recht sauber lackieren lassen (gleichmäßige Oberfläche)
Das hängt zum einen stark vom Farbton ab (dunkle Farben decken i.d.R. besser als Helle). Zum Anderen kommen da noch so viele Faktoren zum tragen, daß es hier wohl zu weit führen würde.

Ich denke aber, daß Schwarz ganz gut gehen sollte.

Zitat
b)bevorzugt wäre eher matt (ist sicher leichter als "glanz")
vermutlich ja. Oder Seidenmatt.

Zitat
c)man kann schludern und Scheiben/Türen nicht ausbauen und nur sauber abkleben... oder sollte man das auf alle Fälle tun?
Das hängt ganz von den Ansprüchen ab. Ich persönlich würde alles, was in wenigen Minuten ab- und anzubauen ist, entfernen, das geht. m.E. schneller als Abkleben.

Aber da selbst professionelle Lackierer gerne viel abkleben, weiß ich nicht, ob das eine Eigenart von Mir ist, oder ob Lackierer nur Handwerkzeuge scheuen wink

Zitat
d)Wie ist z.B. mit Falzen umzugehen, wo man mit "Rolle" nicht richtig hinkommt, sollte man das Pinseln und dann versuchen noch überzurollern.
Das dürfte das Beste sein: Pinseln, und dann so gut es geht überrollen.

Falze sind aber immer ein Problem.

Zitat
(Natürlich könnte ich auch Sprühlackieren, wäre aber aufgrund vom Aufwand her nicht sooooo günstig/umständlich.)
Industriepistole nehmen. Die trägt dicker auf, nicht so fein wie eine KFZ-Lack-Pistole, dafür bist Du, wenn alles abgebaut/abgeklebt ist, in wenigen Minuten fertig.

Oder, wie Yankee schrieb, folieren lassen.
Geschrieben von: Lupo Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 08/11/2013 10:30
jo, folieren lassen ist natürlich ne Alternative... aber vermutlich zu teuer... die ganze Chose sollte eher ne 100-300€ Geschichte werden. (wenn überhaupt, es ist noch nicht/noch lange nicht ganz klar, ob die Karre überhaupt in meinen Besitz übergehen könnte - ich will mich nur mal mit dem Thema schon im Vorfeld auseinander setzen.)
Spachteln ist nicht nötig, da der Außenzustand praktisch unverbeult ist.
Schleifarbeiten und Abklebearbeiten tun mir nicht weh (wenn dann eh erst im Frühjahr). Einfach abzubauende Teile (Fenster/Gummidichtungen) abzunehmen würde ich auch bevorzugen, separat zu lackieren.

Danke für die bisherigen Antworten.

Einzig die Frage bleibt: Gibt es spezielle Autolacke, die fürs "Rollern" besser oder besonders geeignet sind?


L.C.
Geschrieben von: Yankee Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 08/11/2013 10:57
Da gibt es nur den Unterschied wie du den Lack anrührst. Mehr oder weniger Verdünner und welchen Härter du verwendest

Allerdings sind Autolacke mittlerweile fast alle auf 2-Schicht Wasserbasis klugscheisser

Ich glaube aber das im LKW-Bereich noch normale Nitrolacke verwendet werden

Aber 300,- € wird selbst da sehr eng, im PKW-Bereich kannste das abhaken. Dort musst du mit 500 €uronen Material kalkulieren
Geschrieben von: halberhahn Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 08/11/2013 11:00
Original geschrieben von Lupo
...
Einzig die Frage bleibt: Gibt es spezielle Autolacke, die fürs "Rollern" besser oder besonders geeignet sind?

...nimm 1 Komponenten Lack, sonst ist der Lack eher fest als Du fertig bist! Alkydharz ist da besser als Acryllack!...

..einfach Bundeswehrfarbe RAL 9021 ...und alle Probleme sind wech! whistle2

...soll´s auch noch "schön" (rein subjektiv) sein: RAL 8000...

...denk´ ich halt so...

Guckst Du: RAL 9021 oder

RAL 8000

...es geht auch günstig!!!
Geschrieben von: Hartwig Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 08/11/2013 11:14
Lupo: Kunstharzlack mit Härterverdünnung ca. 15.-€Liter...aus die Maus...
Nutze ich für alle Schlepper, Baumaschinen, Anhänger zum lackiern, läßt sich auch besten rollen wink .
Geschrieben von: Ozymandias Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 08/11/2013 12:06
Seidenmatt wählen wenns geht, verzeiht mehr in der Anwendung als Mattlacke.
Geschrieben von: Lupo Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 08/11/2013 12:56
Original geschrieben von halberhahn
Original geschrieben von Lupo
...
Einzig die Frage bleibt: Gibt es spezielle Autolacke, die fürs "Rollern" besser oder besonders geeignet sind?

...nimm 1 Komponenten Lack, sonst ist der Lack eher fest als Du fertig bist! Alkydharz ist da besser als Acryllack!...

..einfach Bundeswehrfarbe RAL 9021 ...und alle Probleme sind wech! whistle2

...soll´s auch noch "schön" (rein subjektiv) sein: RAL 8000...

...denk´ ich halt so...

Guckst Du: RAL 9021 oder

RAL 8000

...es geht auch günstig!!!


RAL 8000 ist eher nicht (ist kein Geländewagen), aber schwarz müßte es sein!


L.C. (seidenmatt hört sich gut an)
Geschrieben von: Thomas_G Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 08/11/2013 15:33
ich lackiere meine autos mit dem ganz normalen buntlack vom obi, brauchst 2 liter, knapp 15,-.
der verläuft super und hält auch wenn das auto vorher gewaschen wurde.
mit rolle habe ich den gerade in rapsgelb auf dem 90er ausprobiert,
sieht 1a aus (selbst auf der serie und die ist gepinselt, nicht gerollt).

Geschrieben von: Thomas_G Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 08/11/2013 18:13
p.s. aus billigen schwarzen (da fällt es halt besonders auf) lacken
wäscht sich der matierer mit der zeit raus.
das gibt dann weisse schlieren, also ruhig zum teuren lack greifen smile
beim schwarz auf der serie sieht man das nach 4 jahren etwas, das beige hingegen ist völlig unkompliziert.
Geschrieben von: JJ_110 Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 10/11/2013 11:28
Am besten Dieter fragen
Geschrieben von: GDrive Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 10/11/2013 11:49
Original geschrieben von JJ_110
Am besten Dieter fragen
Lackieren mit dem Handfeger...

grin grin
Geschrieben von: Lupo Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 10/11/2013 13:42
mit dem Straßenbesen...

grin

L.C.
Geschrieben von: Rumpelstielzchen Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 11/11/2013 06:35
Ich hab den Koffer vom LKW auch gerollt, RAL7035 (Lichtgrau) matt. LKW 2k-Lack mit langsamem Härter verwenden, dann bleibt Dir genug Zeit für Korrekturen. Guter LKW Lack ist sehr robust und Matt geht gut zu rollen. Materialkosten für 5 Liter waren etwa 300 Euro, also solltest Du mit der Hälfte klar kommen. GUTE Rollen nehmen, am besten den ganzen Kram (Klebeband, Mischbecher, Lackierrollen etc.) gleich beim Lackierzubehör (Bei mir wars Spiess&Hecker) kaufen, das ist auch noch billiger als die schlechte Baumarkt-Ware. Mindestens zwei Schichten rollen, senkrechte Flächen von oben nach unten in einem Strich durchziehen, mit der Rolle nicht zwischendrin absetzen, das sieht man später.
Geschrieben von: ghostbuster Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 14/11/2013 19:15
bezüglich beständigkeiten würde ich grundsätzlich zum 2k lack greifen. etwas ausgehärtetes ist immer beständiger (uv, lösemittel,wasser,korossion) als ein 1k material. es gibt auch lackmaterial & härter, die mehrere tage verarbeitbar bleiben (kosten dann eben auch etwas mehr). falls du doch nur 1k material nimmst, dann trag eine wirklich sehr dünne schicht auf (gerade so dass es deckt) und dann eine dickere schicht.
auch würde ich auf jedenfall lösemittelbasierendes material verwenden (mit entsprechender atemschutzmaske, etc.).
grundsätzlich ist spritzen (wenn man schon ein wenig erfahrung darin hat) schneller und schöner als rollen. da das fahrzeug sowieso komplett abgeklebt werden muss, wieso nicht (sprühnebel lassen wir mal aussen vor; bzw. in diesem aspekt ist rollen wirtschaftlicher/ sparsamer im verbrauch)? okay, wenn man keine vernünftige pistole (baumarktpistolen sind wirklich für die tonne, zu einer sata oder devilbiss sollte man schon greifen) und keinen kompressor hat, dann bleibt einem nichts anderes übrig.

bei den rollen kann ich bis jetzt schaumstoffrollen empfehlen. alle anderen rollen verlieren mit der zeit ein wenig ihres gewebes, was im endeffekt unschön aussieht. die schaumstoffrollen lösen sich auch mit der zeit auf, auch wenn sie lösemittelbeständig sind... ich lackiere zur zeit daheim 40 jahre alte holztürrahmen in weiss (seidenmatt) per schaumstoffrolle. ich benutze rote schaumstoffrollen aus einem fachmarkt für baumaterialien (i&m), die lösemittelbeständig sind und auch bei denen lösen sich kleine teile des schaumstoffes nach ein paar stunden (3h) ab...da ich so viele verschiedene rollen mit unterschiedlichen geweben ausprobiert habe, bleibe ich bei denen, da es die besten sind. wird halt zwischen jedem auftrag neu angeschliffen...

türen, hauben, etc. alles einzeln behandeln. von aussen nach innen arbeiten (erst den rand lackieren, dann die große fläche). wenn möglich im kreuzgang ohne abzusetzen rollen (material verbrauch).


mir ist kein lack bekannt, der nicht fürs rollen geeignet sein soll. da in allen lacken entschäumer und verlaufsmittel enthalten sind, ist es eigentlich egal, mit was (pinsel,rolle,spritzpistole) der normalverbraucher daheim das material aufträgt. anders wird es dann bei industrielacken, die man als normalsterblicher nicht so einfach bekommt (z.b. ist ein lackmaterial, mit dem per ktl- sachen beschichtet werden, nicht unebdingt fürs spritzen geeignet, aber man kann das zeug dennoch spritzend verarbeiten, genau so sieht es mit lacken aus, die gegossen werden...).
also kannst du ruhig zur rolle greifen.

für einen schönen verlauf ist die viskosität entscheidend. verdünn das material und du bekommst nicht so schnell eine orangenhaut.
Geschrieben von: Baeda Re: Auto umlackieren - mit Farbroller - 23/11/2013 10:30
Hallo,

ich hab die Kabine (Alu) meines Schneebras auch gerollert und als Schutzlack noch einen transparenten Bootslack (ist elastisch) drübergerollert. Bis jetzt hält es. Verträglichkeit aber erst testen!

Gruß Peter


Beschreibung: Schneebra auf Island
Attached picture Schneebra02.jpg
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