Wir sind umgezogen und haben jetzt einen Garten. Wie toll ist das denn... Aber, die Muelltrennung der Gemeinde ist etwas, sagen wir mal, kreativ-interesant.
Kurz gesagt, einen separaten Biomuell gab es bisher nicht, das soll sich aber aendern, wohl mit ensprechenden Kosten. Wer aber selbst kompostiert lebt, Muellgebührentechnisch, billiger. Also wollen stellen wir uns einen Kompost hin.


Jetzt ist aber die Frage, wie man das richtig macht, bzw, was eben rein darf und was nicht. Ich will ja damit auch nicht unnoetig Ratten und Fliegen anlocken, und einen stinkenden Guellehaufen will ich auch nicht im Garten haben.
Wurst, Fleisch, und gekochte Essensreste darf nicht rein, soweit bin ich. Leuchtet mir aber nicht unbedingt alles ein. Was ist der Unterschied zwischen einer rohen und einer gekochte Karote, einer rohen und einer gekochten Kartoffel? Was ist mit Brot, Kuchen, Nudeln, oder Kaese? Wenn das alles nicht rein darf, dann frage ich mich, warum einen Kompost machen. Am ehesten geht doch mal bei Essensresten etwas kaputt. Oder verstehe ich da etwas nicht?

Also, wie mach ich das richtig, ohne paepstlicher als der Papst zu sein.

http://www.mein-gartentagebuch.net/kompost-anlegen-richtig-kompostieren/

Ich hab mir einen Thermokomposter hingestellt ( nicht schön, aber funktionell) und daneben einen Latrenkomposter.
Frisches Zeug kommt in den Thermokomposter und wenns halbwegs verrottet ist, kommt das unterste in den Lattenkomposter zum fertigrotten...
Unter den Thermokomposter etwas engen Maschendraht, damit keine Mäuse/Ratten durchkommen und ansonsten alles rein, was in Küche und Garten so anfällt.
Funktioniert astrein...
Gesiebt wird bei mir nüscht, was noch zu grob ist, kommt wieder oben in den Thwrmokomposter....
Einzig die Eierschalen muss ich zerkleinern, sonst brauchen die ewig...
Ab und an mal eine Handvoll Kalk, Gesteinsmehl und Hornspäne mit rein und fertig ist die Laube...
Die Blumen freuen sich über den Kompost....

Danke euch. Das ist auf jedenfall ein Anfang.

Wir haben schon seit vielen Jahren Kompostanlagen in Betrieb:

In den Abfalleimer kommt zuallererst eine 2 - 3 Finger hohe Schicht Holz-Hackschnitzel, die wir einfach aus dem Brennstofflager unserer Heizung entnehmen. Alternativ geht auch (getrockneter!) Hecken- und Baumschnitt. Das machen wir aus folgenden Gründen: erstens wird übermäßige Feuchtigkeit des Küchenabfaslls absorbiert, es bleibt nichts am Eimer kleben und Gerüche entstehen erst gar nicht. Zweitens wird das Stickstoff- zu Kohlenstoffverhältnis verbessert (zugunsten des Kohlenstoffs).
Wir geben buchstäblich alles an Bioabfall in den Eimer. Am Komposter sollte Fleisch oder Fisch ein wenig untergehoben werden, um nicht allzu viele Katze, Ratten usw anzulocken.Große Mengen von wasauchimmer sollten zerteilt und gleich mit anderen Materialien des Komposters vermischt werden.
Zur Zeit haben wir drei Komposter: einen, der bereits fertigen Kompost beinhaltet und nach und nach geleert wird. Eine alte Gitterbox ohne Boden.
Im Zweiten wird gerade frisch mit dem Komposten begonnen. Dieser ist ganz primitiv aus Paletten zusammengenagelt, der dritte auch.
Im Dritten wird sauere Spezial-Erde hergestellt, hier kommt viel Laub und Fichtennadeln dazu.

Viel Erfolg, und laß Dir ja nicht dreinreden! Was zum Beispiel schlecht ist: 20 kg faule Äpfel auf einmal hineinkippen. Dass rottet dann nicht sondern fault - und das stinkt dann und wird ein schleimiger Brei.

Gutes Gelingen!
W

Danke dir für die Info.

OK, ich stelle mich im Moment wahrscheinlich etwas ...... ...... an. Aber, wie mach ich den das Zeug für den Kompost klein? Eierschale kann ich zerdrücken, klar, aber soll ich jetzt alles in kleine Stücke reissen oder schneiden und dann erst auf den Haufen schmeissen? Naja, wie gesagt, Kompost Neuling...

Zerschnitten rottet das Zeug natürlich schneller, und ganz für den Anfang ist es vielleicht wirklich besser, alles noch einmal zu zu zerkleinern! Man kann sich auch vorstellen, dass sich unter einen großen, unzerkleinerten Außenblatt von (z.B.) Kohl oder Salat ein trockener Hohlraum bilden kann, wo dann nichts rottet. Wenn ohnehin bald wieder eine ordentliche Fuhre draufkommt, macht es nichts aus, unzerkleinertes draufzuwerfen!

Wichtig ist, dass die unterste Schicht der Rotte direkten Kontakt mit der Erde hat, also keine Pappe, Sperrholz, Blech, Beton oder Ähnliches darunterlegen! Sonst verfault und stinkt das Ganze, ohne zu verrotten. Ein gepflegter und gut gefütterter Kompost hat zwar einen Eigengeruch, aber ein Haufen faulige Obst- und Gemüsereste stinkt erbärmlich!

Viel Erfolg!
W

http://noimpactman.typepad.com/

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Nach ein paar Anfängerfehler, kompostiert das Ganze jetzt so vor sich hin. Möge von dem, was ich oben drauf werfe, am Ende unten gute Erde raus kommen.