Moin,

es steht in der Verwandtschaft zur Aufgabe, Strom von einem Haus zu einer Garage zu ziehen. Die Strecke ist 30-40 Meter.
Das Haus ist ein Neubau und es wurden 20m eines 5x2,5mm Kabels so gelegt, dass sie 10m neben dem Hsus/Terrasse aus dem Rasen gucken.
In der Garage Kraftstrom zu haben wäre schön, aber nicht elementar. Es soll Licht, elekt Garagentorantrieb da hin. Keine großen Verbraucher eigentlich.
Leider kann man das o.g Kabel nicht ziehen, um ein neues 5x 4mm Kabel über die komplette Strecke zu legen. Und außerdem soll kurz neben der Terrasse eine Abzweigung hin, damit Strom zu einem Tor kommt.
Soweit der Hintergrund

Die Fragen sind:

Es ist ratsam, von Garage zur Anschlussstelle ein 5x4mm Erdkabel zu verlegen, selbst wenn es die letzten Meter zum Haus mit dem vorhandenen 2,5mm Kabel weitergeht, oder?

Wie macht man die Verteilerdose unterirdisch? Es gibt da Systeme mit Harz, Silikon oder Schlumpfschlauch. Was ist ratsam zu nehmen?

Für Verbindungen im Erdreich nimmt man Gießharzmuffen. Sowas gibts in verschiedenen Größen. Gibts sogar im örtlichen Baumarkt:
https://www.hornbach.de/shop/Giessh...kabel-und-Leitungen/5851074/artikel.html
Oder im Onlinehandel:
https://www.amazon.de/Cellpack-124294-Gie%C3%9Fharzmuffe-M-1/dp/B000ONL1F6

Bei der Länge erscheint mir 2,5mm2 als Minimum, ich würde auf 4mm2 gehen. Der nötige Kurzschlußstrom muss erreicht werden um die Sicherungen im Fehlerfall auch schnell genug auszulösen. Ich hab die Berechnungsgrundlagen nicht zur Hand, die Meisterprüfung schon 45 Jahre her, und ich hab nie in dem Beruf gearbeitet ....

Dank dir. Ich erwartete natürlich keine rechtsverbindliche Berechnung . So eine Richtungsweisung aus'm Lameng ist bereits hilfreich.

Wenn ich sowas nicht weiß gucke ich was die Profis nutzen, zB;
https://www.btec24.de/shop/CEE-400V-Verlaengerungen

Ob der Strom jetzt über oder unter dem Rasen liegt ist dem Querschnitt egal

Da wäre ich vorsichtig mit einer solchen Aussage. Auch wenn es dem Strom vielleicht egal ist ob er ober- oder unterirdisch fliesst so gibt es durchaus Unterschiede bezüglich der Anforderungen an die Kabel und Spleissungen usw., was verbuddelt werden darf und was nicht, wie tief usw. usf.
Auch gibt es durchaus unterschiedliche Anforderungen an den Querschnitt bei frei oder fest verlegte Leitungen (hat was mit der Wärmeentwicklung und des möglichen Wärmestaus zu tun...). So war es zumindest vor Jahren in CH. Aber als Schweizer mit womöglich abweichender Gesetzgebung und in Anbetracht dessen dass ich von dem Job zu lange weg bin und somit die aktuell geltenden Bestimmungen nicht mehr genau kenne, kann ich daher auch keine qualifizierte Aussage zur ursprünglichen Frage machen.
Will man es korrekt machen kann ich nur raten in einem Fachbetrieb in der Region nachzufragen, oder allenfalls beim Stromversorger selber.

Gruss
Urs

Verlängerungsstrippen sind eine Sache, ne Festinstallation ne andere.
Ob der ausgesuchte Querschnitt reicht hängt letzten Endes von der Schleifenimpedanz und dem daraus resultierenden Kurzschlussstrom ab.