Hallo G-Meinde,
bin gerade in Syrien untrerwegs und mir ist beim bergabfahren dir komplette Bremsanlage ausgefallen. Zum Glück ist nichts passiert. Beim Zerlegen waren beide Dichtringe angefressen und auch recht brüchig in ihrem Zustand. Hat von euch jemand sowas schon mal gehabt? Kann es evt. an der Bremsflüssigkeit liegen > habe extra noch die Herstellerfreigabe vom Bremsflüssigkeitshersteller abgefragt und dieser hat keine Probleme mit der DOT 5.1 gesehen für die Anlage? Hab mir einen neuen Hauptbremszylinder in der Türkei bestellt und wollte noch wissen, ob es beim entlüften etwas spezielles zu beachten gibt, oder ob es einfach klassisch mit Pumpen und ablassen getan ist.
Danke für eure Info
Didi

Das ist ganz normal in Syrien. An mir sind die Autos immer vorbeigeschossen und unten bei Rot über die Ampeln...

Hey

Ich hatte das gleiche problem einmal,obwohl( Zweikreisbremsanlage )beim anbremsen vor einer Schnellstraße konnte ich das Bremspedal bis zum Blech durchdrücken.
Da ich die Handbremse zu hilfe nahm sellte sich das Fzg.vor der Einmündung quer,sonst wäre es warscheinlich übel ausgegangen.
Und das von einer auf die andere Minute Bremse hatte immer korrekt funktioniert.

Die Dichtmanschetten im Hauptbremszylinder sahen aus als hätten Mäuse sie angefressen.

Mfg Norbert

Zu beachten ist da eigentlich nichts. Ich würde im ausgebauten Zustand schon mal Bremsflüssigkeit einfüllen und dann "entlüften". Sonst hast Du von Anfang an viel Luft drin. Das Ganze geht in einem Sauberen Eimer ganz gut. Da kannst Du auch die Flüssigkeit wieder auffangen und weiterverwenden. Aber: sauberer Eimer!

Ich lese ganz interessiert und etwas verunsichert eure Beiträge zum Thema Hauptbremszylinder. Ich dachte eigentlich ein Bremsenausfall kündigt sich an. Man könnte immer noch mit der Funktion eines Bremskreises rechnen. Aber wenn die undichten Dichtungen zum gleichzeitigen Versagen beider Kreise führen, macht mich der Gedanke schon etwas nervös.
Bin mit meinem 230 GE Bj. 1991 oft mit schweren Anhängern auf Gefällestrecken unterwegs und die Bremsleistung des G ist eh nicht so brachial. Wenn ich mir vorstelle die Bremse fällt mal ganz aus...

Sollte man den Hauptbremszylinder eigentlich regelmäßig zerlegen und prüfen ob die Dichtungen noch in Ordnung sind? Ist das seitens MB vorgeschrieben?

Gruß
Stefan

Apropos 2-Kreis-Bremsanlage beim 460er... Beim vorletztwöchigen Austausch der Bremsleitungen an der Hinterachse ist mir aufgefallen, dass sich 2-Kreis-Bremse bei G wohl so verhält:

1 Kreis sind die Bremsen an der Vorderachse
1 Kreis sind die Bremsen an der Hinterachse

Wenn ich mir dann vorstelle, dass der Kreis der Vorderachse ausfällt - na dann gute Nacht.

Habe ich da richtig beobachtet?

Schönen Sonntag

Rainer

Ne, das ist di eEinkreisanlage. Die Bremsalagen sind sicherlich in den Büchern Jetzt mach ich mir das selber...


Die Anlage hat geteilte Kreisläufe auch auf der Vorderachse. Das bedeutet es sind zwei Kolben pro Sattel vorhanden die aus unterschiedlichen Kreisen gespeißt werden.
Erkenn kann man das daran das an den Bremssattel zwei Leitungen gehen dann ist es auch ein eBosch anlage, ansonten heißt das irgendwie was französisches........(Die liegen übrigens unter anderem in meiner Standard Reiseausstattung!!!)

Also zweimal hatte ich auch schon so ein Bremsversagen. Beide male im Sommer und mit Anhänger. Komplett weg war die Bremse aber nicht. Das Pedal war weich und ging fast bis zum Bodenblech durch und da war dann noch ein bischen Bremsleistung.

Bei dem einen mal hat es ziemlich gestunken, und zwar so ähnlich wie nach faulen Eiern. Fast so wie die ersten Kat-Auto´s gestunken haben. Was das mit meiner Bremse zu tun hatte, würde ich heute noch gerne wissen.

Bei beiden malen war das Bremsproblem dann mehr oder weniger schlagartig weg und ist nicht mehr aufgetreten.

Habe aber jetzt kürzlich in einen Hauptbremszylinder, Bremsschläuche und Radbremszylinder investiert. Die Sättel habe ich schon mal überholt.

Dennoch wird das Verhältnis zwischen mir und meiner Bremse geprägt von einer kritischen Aufmerksamkeit bleiben....

Viele Grüße
Christoph

Hallo,

dieser Thread ist relativ verwirrend da es mit den verschiedenen Bremsanlagen munter durcheinander geht.
- Einkreisbremsanlagen gibt es am G nicht
- Zweikreisanlagen hinten/vorne kenne ich vom 463
- Zweikreis Kolben 1+2 vorne mit Hinterachse / Kolben 3+4 vorne gibt es am 460 (nie am 463 gesehen)
Auffallend am G finde ich dass die Bremszange vorne derart festgammelt dass sie einfach schwergängig wird und in der Leistung extrem nachlässt. Sonst nix. Da flattert nix in der Lenkung, da quitscht nix, das bremst einfach nimmer richtig. Meiner hat in dem Zustand bei Kauf sogar den TÜV ohne Auffälligkeiten geschafft. Wenn man alles ignoriert läuft so eine Bremse dann mal heiss, es stinkt und der Bremsdruck ist Dank Dampfblasen weg. Möglicherweise funktioniert so eine Bremse nachdem sie mal richtig heiss war erstmal sogar besser als vorher.
Die Bremszange an der VA ist relativ aufwendig da 4 Kolben Festsattel. Gängig machen lohnt extrem. Der zweite "übliche Verdächtige" is der Nachsteller an de Hinterachse, auch der gammelt fest und sorgt dann für zuviel Leerweg. Austauschen oder von Hand nachstellen. Dann bremst auch der G sehr ordentlich.

Grüsse
Thomas

Hallo Norbert,
exakt so haben die beiden Dichtringe auch bei mir ausgesehen. Die Anlage war neu befüllt und alles zuvor auf Leichtgängigkeit überprüft. Beim TÜV vor 2 Monaten hatte das G super Werte gezeigt.
Was ich erschreckend finde, ist die Tatsach, daß obwohl 2-Kreisanlage ohne Ankündigung beide Kreise ohne Vorankündigung ausfallen können. Ich hatte schon die Bremsflüssigkeit im Verdacht. Werde auf jedenfall in Zukunft regelmäßig den Hauptbremszylinder zerlegen und die Dichtringe prüfen. Und sehr sensibel auf alle Änderungen an der Bremse achten.
Evt. hat die Bremsleistung ja etwas nachgelassen weil bereit ein Dichtring beschädigt war und durch die "Sicherheitsbremsanlage" am 460 ist das nicht so extrem aufgefallen, da beide Bremskreise auf die Vorderachse wirken.
Was noch auffällig war nach dem Ausfall, daß Reste vom Dichtring im Ausgleichsbehälter waren, werd auch das in Zukunft beim Ölstand prüfen mit überprüfen um einen drohenden Ausfall hoffentlich frühzeitig zu erkennen.
Gruß
Didi

hallo bin auch gerade am bremsen
renovieren......

plötzlicher totalausfall beider bremskreise kann ja nur durch massiven bremsflüssigkeitsverlust aus dem hauptbremszylinder vermutlich rückwärts in die unterdruckdose sein.

eigentlich müsste aber dann aber der hauptbremszylinder DB-servicemässig in gewissen zeitabständen nach wartungsvorschrift ausgebaut und überprüft werden .?
gibst da werksmässig eine wartungs-oder austausch vorgabe?

den faulen eiergeruch kann ich ansatzweise erklären......ist aber schon einige jahre her und war kein G.....

geringfügiger bremflüssigkeitsverlust-alle sichtbaren leitungen trocken und dicht..

hauptbremszylinder rückseitg an unterdruckdose undicht....

unterdruckdose mit steigendem bremsflüssigkeitspiegel...

bei kurvenfahrt oder unebener strasse schwappt denn bremsflüssigkeit in richtung unterdruckschlauch und wird angesaugt....

je nach system unterdruckanschluß am motor dann entweder verbrennung oder hitzemäßige verdampfung der bremsflüssigkeit...

beim damaligen fahrzeug (noch vegaser) wurde in rechtskurven bremsflüssigkeit angesaugt und im zylinder unter kurzem nageln mitverbrannt....hatt auch gerochen wie frisch gedüngtes feld......

Hallo

also wenn der HBZ nur intern undicht ist, dann kommt keine Bremsflüssigkeit in den BKV.


Sind wir doch mal ehrlich, wer testet denn regelmäßig ob sein Bremspedal langsam durchfällt, das wäre ein erstes Anzeichen.

Gruß

Thomas