Moin,

ich hab wohl ne bekloppte Frage aber da der Motor rumsteht muss ichs fragen.

Gibt es im Rahmen einer Motorenrevision die Moeglichkeit, dem OM617 ein wenig mehr Saugerleistung zu entlocken? Dass er im unteren Drehzahlband etwas mehr zupackt? Ich weiss, wo keine Leistung is kriegt man nicht viel mehr dazu. Jedoch habe ich nen OM617 dastehen, der wegen Oelverbrennen wohl nen Pleuellagerschaden hat. Der Motoreninstandsetzer hat sich das angehoert und einen vorsichtigen Preisvorschlag von 2500-3000 Euro genannt. Dann waere der Motor quasi komplett ueberholt mit neuen Lagern, Laufbuchsen, Zylindern usw usf...
Gibt es da also etwas, was der Motoreninstandsetzer gleich tun kann?

Hallo

na ja fangen wir mal an, also das ein Pleuellagerschaden zum Ölverbrennen führt glaube ich eher nicht.

Zu Deiner Frage.

- Stufe 3 finischen aller Wellen an den Lagersitzen
- Kolbenringe mit geringstmöglicher Vorspannung einbauen, gut das bringt dann wieder Nachteile mit sich
- Verwndung von Dreiföächenzapfendüsen mit geringsten Düsenöffnungsdruck
- Anhebung von Einspritzmenge und Leerlaufdrehzahl unbelastet auf die oberen Grenzwerte
- Erweiterung der Schußkanäle in den Vorkammern um ein Zehntel

Gruß
Thomas

*also das ein Pleuellagerschaden zum Ölverbrennen führt glaube ich eher nicht.*

Also, es kam ein "neuer" Zylinderkopf auf den Motor da der Mechaniker die Ventile nicht mehr einstellen konnte. Waren am Ende mit der Einstellmoeglichkeit. Nach dem Zylinderkopfwechsel ging alles gut, bis der Motor immer schwerer drehte. Motor aus, Abschleppen in Werkstatt. Mechaniker guckt sich das an und sagte, ein Pleuellager hats definitiv erwischt.
Wir wissen bis heute nicht, wo mindestens 5 Liter Oel hin sind, warum die Oelkontrolle nicht anging obwohl sie funktionierte, haben wir getestet. Der Motor ist 27 Jahre alt und hat etwa 515.000 km runter. Leider hats den Motor erwischt, bevor ich ihn zur Revision bringen konnte. Da er aber nun daliegt waers schade, den einfach "in den Schrott" zu schmeissen. Deswegen soll er nen neues Leben kriegen.

Hallo

ein OM 617 hat doch keine Ölstandskontrolle!
Und wenn man die Ventile nicht mehr einstellen kann, kann man entweder die Sitze erneuern und oder die Schäfte kürzen.

Gruß
Thomas

Hallo

richtig Leistung gibts nur mit Aufladung .

http://www.kolumbus.fi/valtonen.motorsport/images/mb%20031.jpg


Mfg

Und wie lange hält das?

Nene, es bleibt beim Sauger. Der OM617 hat vielleicht keine Leistung, die aber dafuer gleichmaessig uebers ganze Drehzahlband...

Hallo Gorli,

lange nix von Dir gehört.


Viel machen kannst du beim Sauger nicht. Feineinstellung der Pumpe auf einem Prüfstand (nach 27 Jahren erst recht), und die Düsen exakt(!) einstellen. Dann Aufdrehen bis an die Rauchgrenze.

Ob die ominösen Dreiflächenzapfendüsen tatsächlich was bringen, kann ich nicht sagen. Aber wenn Du die Düsen erneuerst, kannst du es ja gleich mal testen.

Du kannst auch mal mit dem Förderbeginn experimentieren, aber da bringt jede leichte Verbesserung des Durchzugs untenrum meistens größere Nachteile bei höheren Drehzahlen. Kommt aber auf den Fahrprofil an.

Wunder sind aber insgesamt nicht zu erwarten. Und: Wenn Du den Motor überholt wieder einbaust, wirst Du die eraten 10.000Km eh das Gefühl haben, mit angezogener Handbremse zu fahren

Ja das macht nix, ich sage mal, in Norwegen is 80 kmh eh max, ich hab das Wolf/Transportergetriebe von Dir drinne (endlich) und 285/75 R16 drauf. Der Sauger hat mich halt ni wirklich ernsthaft im Stich gelassen, moechte die Zuverlaessigkeit ungern aufgeben. Und wenn wirklich mal was ist, ists rein mechanischer Natur und das kann eigentlich jede Traktorenwerkstatt ohne Diagnosegeraete loesen...

Muss mal meine Signatur aendern...

Hi,

hast Du die MW oder M-Pumpe drin?
Bau auf größere Pumpenelemente um.
Entgegen aller Meinungen ist der Leistungszuwachs deutlich (und der Verbrauch geht runter).

Gruß

Tom

was ist denn eine MW-Pumpe und was eine M-Pumpe?
Und wie meinst Du das mit groessere Pumpenelemente einbauen?

Hi,

für den 617 gibt es 2 verschiedene Typen von Einspritzpumpen: MW (zu erkennen am Typenschild und an den "Flanschelementen" mit je 2 8er Muttern/Zylinder neben dem Druckventilhalter)
und M (mit Vielzahn an den Druckventilhaltern).

Bei einer Überholung der Einspritzpumpe bietet sich der Umbau auf größere Pumpenelemente an.
Im wesentlichen ist der Durchmesser des Pumpenkolbens größer.
Die verkürzte Einspritzdauer bringt dann die Vorteile.

Für M-Pumpen gibt es mehr Auswahl an größeren Elementen.

Tom

Mhh die Flansche auf der Pumpe bei mir haben Vielzahn wo solche Halter drumrum sitzen und dann auf dem Pumpengehaeuse fest sind.
Ich nehme an, diese Aenderung macht der Motoreninstandsetzer gleich mit, da muss man nich extra zum Boschdienst...?



@DaPo

*Ob die ominösen Dreiflächenzapfendüsen tatsächlich was bringen, kann ich nicht sagen. Aber wenn Du die Düsen erneuerst, kannst du es ja gleich mal testen.*

Also ich habe die Einspritzduesen vor einem Jahr erst erneuert, glaube das ist soweit in Ordnung.

...dann ist es eine M-Pumpe.
Der Motorinstandsetzer muss schon ziemlich gut sein, dass er die Pumpe überholen kann.
Weder Boschdienst noch Motorinstandsetzer halte ich für kompetent genug, die Pumpe auf größere Elemente umzubauen und den Regler richtig einzustellen.
Falls Du eine Referenz und eine Adresse für den Job brauchst, sag Bescheid.

Gruß

Tom

Moin Moin

Vielleicht mal bei Rüdiger, die Pumpe anfragen.



Ist nicht billig, aber gut.

Gruß

Christian

Hi Christian,

hast Du Erfahrungen mit Rüdiger im Bezug größere Elemente für PKW mit ca. Kosten und vor allem Durchlaufzeit?

Gruß

Tom (Rüdiger hat keine 7.5mm Elemente für M-Pumpen;))

@tomnik

Ich hab Erfahrungen mit dem Umbau einer Unimog-Pumpe von
168 auf ca. 225PS und Ladeluftsteuerung.

Dazu wurden aus zwei ESP zwei andere gemacht.

Abwicklung war einwandfrei.

Da er auch noch mechanische Pumpen vom SL-Flügeltürer einstellt,
gehe ich mal davon aus, daß er auch ne G-Pumpe hinbekommt.

Gruß

Christian