Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: Micha Eckstein Restauration 240 GD - 12/06/2012 17:53
Hallo Zusammen,
nachdem ich letzten Samstag auf der Abenteuer Allrad mal wieder Geländewagenluft geschnuppert habe, ists an der Zeit sich auch mal um den Großen zu kümmern. Das ist ein 240 GD, Baujahr Anfang 80, die Fahrgestellnummer endet auf 3760. Das Fahrzeug hatte ich um 95 erworben, damals wurde der Motor komplett überholt, nachdem er bedingt durch viel Kurzstrecke nicht mehr der Beste war. Dann hab ich den einige Jahre gefahren, dabei auch das eine oder andere Mal durch Afrika. Die längste Strecke ging mal nach Dakar und zurück.....

Jedenfalls wurde er stillgelegt, und mein Bruder wollte ihn für meine Hochzeit herrichten. Damals dachte er es ginge nur darum ein bisschen Blech zu machen und gut. Seither weiss er wie ein G rosten kann. Hier hab ich mal ein paar Bilder der Arbeit:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]
Einfach nur die Schweller und die hinteren Seitenbleche und die Ecken halt.....

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]
Es kam wie es kommen musste: Unter den Ecken und Seitenblechen kam nichts Gutes vor...

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]
Inzwischen wissen wir auch dass es nicht alle Blechteile für das Heck gibt, ab der B-Säule ist Alles neu!

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]
Und so weit ist er jetzt....

Fragt nicht ob sich das gelohnt hat, finanziell auf jeden Fall für den Sternehändler ;-)
Damit ist er vorne gemacht, das Heck ist komplett neu, nur dazwischen ist er noch nicht fertig: Die Schweller müssen noch rein, und das Bodenblech auf jeden Fall auf der Fahrerseite.

Und damit komme ich zu meinen Fragen. Die Suche hat mir nichts gebracht, oder ich bin zu doof die zu benutzen:

- Ich würde gerne die Karosse abnehmen, damit ich untenrum auch alles sauber machen kann. Also Unterbodenschutz weg und so, und dass die Lackierung auch komplett gemacht werden kann. Gibts denn irgendwo eine schöne Beschreibung in welcher Reihenfolge was gemacht werden muss?

- Die WIS/EPC Geschichte interessiert mich auch. Als Mitgleid im VDH (Verein der Heckflossenfreunde) kann ich da einen Zugang bekommen? Oder muss es ein G-Club sein? Ach ja, mit dem UVC (Unimog Veteranen Club) könnte ich auch dienen.

Danke Euch schonmal vorab für Eure Hilfe, ich werde das hier dann posten was alles so vor sich ging!

Micha
Geschrieben von: wolfschweiß Re: Restauration 240 GD - 12/06/2012 19:08
Schaut gut aus, Dein Auto. Was sind denn das für Reifen/Größe?
Gut daß Ihr es behalten habt.
Karosse abbauen müßte ja so ähnlich wie beim Wolf gehen, steht hier drin im Buch 2 ziemlich hinten:

http://www.en.mercedes-wolf.pl/?page_id=223

Halte uns auf dem laufenden, wie das abmachen des Unterbodenschutzes geht. Viel Spaß!
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 12/06/2012 19:12
Danke für den Link! Ich hatte da schonmal geschaut, aber schon wieder vergessen dass es die Seite gibt. Werde ich mir mal durchlesen.

Die Reifen sind 255/85 R16. Auf der 5 1/2er Felge!

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 15/06/2012 18:20
Hallo micha,

sieht bisher nach sauberer Arbeit aus!

Original geschrieben von Micha Eckstein
- Die WIS/EPC Geschichte interessiert mich auch. Als Mitgleid im VDH (Verein der Heckflossenfreunde) kann ich da einen Zugang bekommen? Oder muss es ein G-Club sein? Ach ja, mit dem UVC (Unimog Veteranen Club) könnte ich auch dienen.
es muß ein offizieller Mercedes-Markenclub sein. Einer, der offiziell den Stern tragen darf.

Der UCG ist beispielsweise günstiger als der G-Club...
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 15/06/2012 21:49
Hi DaPo,
danke für den Hinweis. Ich bin ja der Meinung dass der VDH, der im Netz unter "mercedesclubs.de" unterwegs ist, ein offizieller Club ist, konnte das aber auf deren Homepage nicht finden. Muss mich bei denen nochmal schlau machen. Es gibt also quasi einen Zugang, der für alle Fahrzeuge geht, und nicht einen der nur z.B. nur für G-Modelle ist. Ist das richtig?

Und noch danke für das Kompliment. Da hat er (mein Bruder) echt sauber geschafft!

Micha
Geschrieben von: Padane Re: Restauration 240 GD - 15/06/2012 22:35
Hallo zusammen,

auf den Internetseiten des G-Clubs wird unter News darauf hingewiesen, daß seit 01.04.12 den Mitgliedern der Markenclubs der WIS Zugang nicht mehr möglich ist.

@Micha : Gibt es bei Mercedes die Heckbleche für den offenen Wagen nicht mehr zu kaufen?

Gruß

Arno
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 16/06/2012 08:07
Hallo Micha,

bekommst Du beim VDH jedes Jahr einen neuen Mitgliederausweis, mit Stern? Dann stehen die Chancen gut, denn auf dem Ausweis stehen die Zugangsdaten.

Im EPC bekommst Du Zugang für alle Baureihen (also alle, die dort erfasst sind).
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 16/06/2012 12:35
Original geschrieben von Padane
@Micha : Gibt es bei Mercedes die Heckbleche für den offenen Wagen nicht mehr zu kaufen?

Gruß

Arno

Die gibts bestimmt noch, Es ist jetzt schon wieder eine Weile dass am G was gemacht wurde, und mein Bruder hatte das damals nicht auf dem Schirm. War wohl Alles ein wenig hektisch....

Original geschrieben von DaPo
Hallo Micha,

bekommst Du beim VDH jedes Jahr einen neuen Mitgliederausweis, mit Stern? Dann stehen die Chancen gut, denn auf dem Ausweis stehen die Zugangsdaten.

Im EPC bekommst Du Zugang für alle Baureihen (also alle, die dort erfasst sind).

Danke Dir für die Info. Den Ausweis bekomme ich, hab ihn nur nicht griffbereit im Moment. Dann werde ich mir das mal ansehen!

Micha
Geschrieben von: Patroler Re: Restauration 240 GD - 20/06/2012 22:09
Hallo,

Zur Demontage der Karosserie,

demontiere die Kotflügel, die Schaltstangen von der Schaltkullise und die einfüllleitung zum Tank, ggf die Entlüftungen. Nun die verbleibenden sechs Karosserieschrauben abtrennen...schrauben geht sicherlich nicht mehr. Die Schraube an der Abgasrohrseite wird dabei die größeren probleme bereiten. Die Kabelbäume vor der A Säule rechts trennen. die Bremsleitungen, die Lenksäule trennen und die Kupplungsangelegenheit. Weiterhin den Gasbouwdenzug tennen. die Tachowelle auch noch ab. und nun kann es sein das ide Karosserie abhebt. Das mache ich mit eienr zwei säulenbühne...welche Möglichkeiten Du hast weiss ich natürlich nicht....
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 21/06/2012 06:41
Danke Dir Cäsar. So (oder so ähnlich) ists auch in dem Wolf Werkstatthandbuch beschrieben, das weiter oben verlinkt ist. Und ich denke so werde ich es auch machen. Zuerst war ich der Meinung auch das ganze Geraffel ums und unter dem Armaturenbrett ausbauen zu müssen, da ich die Karosse ursprünglich mal nackt hatte haben wollen. Aber inzwischen bin ich der Meinung dass ich die Karosse mit den wenigen Hohlräumen unterm Boden auch ohne (sauteure) Tauchentlackung sauber hin bekomme. Und zum Lackieren kann man das Armaturenbrett mit allem was da so dranhängt sicherlich einfach abkleben.

Ich denke am Wochenende fang ich mal vorne an alles wegzubauen, dann mal abklemmen, dann sehn wir weiter.

Ach ja, eine Hebebühne ha ich nicht, wohl aber einen ordentlichen Träger direkt überm G, der reicht mir dafür.

Micha
Geschrieben von: Patroler Re: Restauration 240 GD - 21/06/2012 07:23
Hallo, wenn ich mich recht erinnere sind das maximal 8 Schrauben mit denen das Armaturenbrett befestigt ist. Lüfter von dem Ansaugschacht her sind zwei oder drei Knipex Schrauben, links und rechts ziemlich verwurschtlet jeweils zwei mit SW 10 und eine stützt mittig ab. Aber die lezte Schraube dürfte für Deine Karosse nicht in Frage kommen. By the Way.... der Scheibenrahmen ist ja anscheinend in Ordnung? Wie sieht das Wischergestänge bzw die Durchführungen davon aus?die Schlagen gerne aus und wenn die Karosserie gut lackiert werden soll würde ich die eh demontieren....
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 21/06/2012 07:59
Was ich dann noch Alles ausbaue werde ich dann sehen. Aber dass ich mich um das Wischergestänge kümmere, da bin ich mir sicher! Vor vielen Jahren hatte ich mal den Spass bei meiner Heckflosse das Wischergestänge tauschen zu dürfen (lange Geschichte warum....), und seither weiss ich, dass bei der Montage eines Fahrzeugs dieses Gestänge wohl als erstes eingebaut wird ;-)
Der Scheibenrahmen ist noch OK, wenn auch nicht super. Rechts unten fängts an, aber es ist noch nicht ernsthaft durch. Muss halt von innen sicherlich ordentlich behandelt werden, dass da nachher nichts kommt.....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 21/06/2012 12:35
Wenn ich die Karosse abnehme, muss ich die ja irgendwo hinstellen. Und der Lackierer muss die ja dann auch noch bekommen. Daher hab ich mir mal Gedanken gemacht, wie ich das denn bewerkstellige. Jetzt dachte ich dass ich mir einen "Wagen" mache, auf den ich die Karosse drauf pack, mit Rädern drunter, damit ich die auch verschieben kann:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dabei hab ich jetzt mal an die original Befestigungspunkte als Aufnahmen gedacht. Und da ich mir nicht sicher über die Höhe war was Sinn macht, hab ich nochmal Rohre in den Stützen die sich in 100mm Schritten rausziehen lassen, 400mm insgesamt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und so würde das dann mit einer Karosserie aussehen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und (theoretisch) kann man auch einen Rahmen draufpacken:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Was meint Ihr als Schrauber dazu, macht das Sinn? Dann würde ich die Rohre nämlich mal beim Rohrschneider um die Ecke anfragen....

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 21/06/2012 13:28
Ja, macht Sinn. Aber ich würde nur die vier äußeren Befestigungspunkte nehmen, und in der Mitte alles frei lassen. Desto mehr Bewegungsfreiheit hast Du.

Ein einfacher Rechteckrahmen aus Vierkantrohr reicht dann völlig aus.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 21/06/2012 14:00
Hatte ich auch zuerst überlegt, bis mir eingefallen ist dass ich ja vorne zumindest fahrerseitig den Boden komplett machen muss. Und da fällt wahrscheinlich auch die Karosserielagerung mit an. Also eigentlich aus. Und dann hätte ich nur noch 3 Stützen. Und da sind mir 5 schon lieber.....

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 21/06/2012 14:54
OK, ist ein Argument.

Die Stützen kannst Du aber auch -Königsklasse- abnehmbar machen smile
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 21/06/2012 15:01
So hatte ich mir das ja vorgestellt! Die niedrigste Variante der (höhenverstellbaren) Stützen ist für den Rahmen, den will ja keiner weit hoch heben.

Die Karosse würde ich schon höher machen wollen speziell zum Arbeiten am Boden/Schweller. Wenn man dann an den Karosserielagern was machen muss, kann man diese Stützen einzeln für diese Zeit ablassen, wenn die dann sagen wir mal 30cm runter gehen, hat man Platz zum Arbeiten.

Micha
Geschrieben von: Jürgen300GE Re: Restauration 240 GD - 21/06/2012 15:07
Hallo Micha,

so ein Gestell ist Gold wert. Ich habe noch einen "Überrollbügel" drangeschweißt um den Boden ordentlich bearbeiten zu können.

Viel "Spaß" beim Unterbodenschutz entfernen.
Jürgen

[Linked Image von up.picr.de]


Attached picture Bild 015.JPG
Geschrieben von: DieselTom Re: Restauration 240 GD - 22/06/2012 09:56
Hallo,

ich hätte da mal ne Frage...
Ich habe letztes Jahr die hinteren Feder- und Stossdämpferaufnahmen ersetzen müssen.
Dazu hätte ich gerne die Karosserie etwas angehoben, also habe ich die 6 Schrauben entfernt, die beiden ganz vone habe ich drin gelassen. Dann habe ich versucht die Karosserie hinten (Stossstange war weg) mit einem massiven Kantholz als Zwischenlage und Rangierwagenheber anzuheben. Unmöglich. Nix hat sich gerührt. Habs dann gelassen und so geschweisst.
Was habe ich falsch gemacht ? Irgendwann muss ich ja das Häusle mal abnehmen der Rahmen gammelt schließlich weiter....

Grüsse
Thomas
Geschrieben von: Patroler Re: Restauration 240 GD - 24/06/2012 17:29
@DieselTOM Tankanschluss vergessen zu lösen?
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 01/07/2012 06:48
Moin Zusammen,

so stand der G Gestern in der Werkstatt, als ich mal angefangen hab mich mit ihm zu beschäftigen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dann hab ich mich ans Werk gemacht, das Wetter war ja passend: Während es draussen irgendwas um die 35° hatte, warens in der Werkstatt angenehme 23°. Da kann man dann was tun. Also hab ich mich mit dem Vorbau beschäftigt, abgeschraubt, eingetütet, beschriftet, markiert usw. Und so sieht er jetzt aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Das find ich soweit mal gar nicht schlecht für einen Nachmittag....

Micha
Geschrieben von: wolfschweiß Re: Restauration 240 GD - 01/07/2012 15:34
Wohl war. Sind die Schrauben gut aufgegangen?
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 02/07/2012 16:20
Original geschrieben von wolfschweiß
Wohl war. Sind die Schrauben gut aufgegangen?

Ja, das ging hervorragend. Mein Bruder hatte damals Alles mit VA Schrauben zusammengemacht. Dafür war ich ihm schon dankbar....

Jetzt wollte ich mal damit anfangen, die Stehbleche(Radkästen?) und die Kotflügel, die ja gut beieinander sind, zum Entlacken und KTL Lackieren wegzugeben. Das Angebot liegt vor, zusammen mit den Quertraversen will der Gute 750€ zzgl. MwSt haben, und zwar 200 je Kotflügel, und 350 für den Rest.

Die Frage aller Fragen ist, ob sich das lohnt? Manchmal kann man ja verwundert über die Preise beim Sternenhändler sein, und nachdem ich kein EPC habe (immer noch nicht...), dachte ich dass mir hier jemand die Preise raussuchen kann...

Die Fgst Nr lautet
460 310 17 003760

Danke schonmal!

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 02/07/2012 18:47
OK, jetzt hab ich das mit dem EPC doch noch hinbekommen. Und hab schon wieder ein Problem: Ich finde keine Karosserieteile! Die Gruppe "Aufbau" ist nicht gelistet....

Irgendeine Idee?

Micha
Geschrieben von: Seuchenvogel Re: Restauration 240 GD - 02/07/2012 19:03
Warte auf Daniel,da wird Ihnen gehelft..grin
Ich bin mir sicher Dein Modellvorbild wird noch feiner als Dein Replikat...
Beste Grüße,
Dietmar
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 02/07/2012 19:29
Vielleicht sollte ich weniger schnell posten, dann würde es nicht so abgehackt hier.

Auch den Aufbau hab ich inzwischen gefunden. Aber Preise bekomme ich keine. Hab zwar noch herausgefunden dass die Preise im Setup aktiviert werden müssen, aber den Haken kann ich nicht setzen. Und das würde heissen dass der Administrator die Preise einspielen müsse. Nur hab ich keinen Admin hier ;-))

Von daher warte ich mal, vielleicht weiss ja der Cheffe ier Abhilfe!

Micha
Geschrieben von: GDrive Re: Restauration 240 GD - 02/07/2012 19:55
Original geschrieben von Micha Eckstein
Aber Preise bekomme ich keine.
Im EPC für normalsterbliche sind keine Preise hinterlegt. Entweder hier oder hier wird aber abgeholfen.
Alternativ dem Teileverkäufer Deines Vertrauens mit der Teilenummer per Telefon die Zeit stehlen...


Gruß Frank
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 09/07/2012 19:20
Inzwischen bin ich einen Schritt weiter. Aus dem EPC hab ich mir alle Teilenummern besorgt, die ich (maximal) benötige. Ist halt Alles was zwischen Vorderkante A-Säule und Hinterkante B-Säule im Bereich der unteren 15cm liegt. Einiges wird vielleicht nicht nötig sein, da machts manchmal wenig Sinn viel Blech zu kaufen um dann nur eine Ecke abzuschneiden, da ich sonst zusammen auch 1,7k€ komme.
Wenn mein Bruder nicht schon das ganze Heck mit Neuteilen neu aufgebaut hätte.....

Wie auch immer, der Freundliche soll ja was Teile betrifft nicht immer der Günstigste sein. Bei den Gummiteilen vorne am Kotflügel ist mir das schon aufgefallen, dass die in der Bucht bis 50% günstiger liegen. Blechteile sind dort allerdings teurer.

Jetzt die Frage: Bevor ich die Bestellung aufgebe, lohnt es sich hier die Preise zu vergleichen? Wenn ja, wo soll ich denn da anfragen?

Danke Euch schon mal!

P.S.: Wie kann ich denn die Überschrift von diesem Thread ändern? Ist ja doch nicht nur Karosserie abnehmen, damit fängts ja erst an....

Micha
Geschrieben von: G230 Re: Restauration 240 GD - 10/07/2012 07:51
Hallo Micha,

grundsätzlich kann man sagen, dass die originalen Blechteile zwar teurer sind, dafür aber meistens auf Anhieb passen.

Das, was man an den Zukauf-Blechteilen beim Kauf spart, legt man an Nacharbeit zum Anpassen locker wieder drauf!

Gruß
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 10/07/2012 08:10
Hallo Micha,

Preise zu vergleichen lohnt sich auf jeden Fall. Bei den hiesigen Händlern gibt es merkliche Unterschiede, das wird anderswo ähnlich sein.

Wenn es bei Dir nur die Schweller und die unteren paar cm der Säulen sind, wäre zu überlegen, ob Du die Teile überhaupt original kaufst. Das Profil vom Schwelle läßt sich relativ einfach kanten. Vorteil: Du könntest verzinktes Blech nehmen, und das Teil aus einem Stück bauen.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 10/07/2012 09:21
Original geschrieben von G230
Hallo Micha,
grundsätzlich kann man sagen, dass die originalen Blechteile zwar teurer sind, dafür aber meistens auf Anhieb passen.
Das, was man an den Zukauf-Blechteilen beim Kauf spart, legt man an Nacharbeit zum Anpassen locker wieder drauf!
Gruß

Halt, nein. Nicht missverstehen: Ich bestehe auf Originalteile! Ich gehe nicht davon aus dass sich die Qualität der Zukauf-Blechteile in den letzten 20 Jahren dramatisch verbessert hat, wenn ich mir die auf den Bildern ansehe. Und das hab ich damals an meiner Flosse gelernt, wer billig kauft kauft zweimal-nur dass ich damals das Geld nicht hatte, aber eben das zweite Mal Jahre später wieder anfangen musste....

Original geschrieben von DaPo
Hallo Micha,

Preise zu vergleichen lohnt sich auf jeden Fall. Bei den hiesigen Händlern gibt es merkliche Unterschiede, das wird anderswo ähnlich sein.

Wenn es bei Dir nur die Schweller und die unteren paar cm der Säulen sind, wäre zu überlegen, ob Du die Teile überhaupt original kaufst. Das Profil vom Schwelle läßt sich relativ einfach kanten. Vorteil: Du könntest verzinktes Blech nehmen, und das Teil aus einem Stück bauen.

Du meinst dass die Teilepreise bei unterschiedlichen Sternehändlern auch unterschiedlich kosten? Das kann doch aber nur an deren Rabattstaffel liegen, oder? Wieviel Prozent kann man denn da erwarten?

Und es sind nicht nur die unteren cm der Säulen, es sind die untersten 15cm der kompletten Bodengruppe! Ist schon so dass ich jetzt erstmal bestelle was ich sicher brauche (und das ist mit dem größten Posten das Bodenblech für 590€) mitsamt den ganzen Querträgern. Innen- und Aussenschweller hab ich schon. Die Frage die sich im Moment stellt ist der Zustand der Bereiche vor und hinter den Schwellern, also die unteren Bereiche der A- und B-Säulen. Die scheinen nicht so am Ende zu sein dass es sich lohnen würde die alle neu zu kaufen, das sind schliesslich auch nochmal gut 600€....

Micha

@DaPo: Danke noch fürs umbenennen, hätte meinen Thread fast nicht wieder gefunden;-)
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 10/07/2012 11:15
Hallo Micha,

Original geschrieben von Micha Eckstein
Du meinst dass die Teilepreise bei unterschiedlichen Sternehändlern auch unterschiedlich kosten? Das kann doch aber nur an deren Rabattstaffel liegen, oder? Wieviel Prozent kann man denn da erwarten?
nein, unabhängig von der Rabattierung haben unterschiedliche Händler auch unterschiedliche Grundpreise. Die Niederlassungskette mit "L" hier im Ruhrgebiet ist schlagmäßig rund 20% teurer, als der Mercedes-Vertragspartner hier um die Ecke. Und bei dem bekomme ich noch mehr Prozente als bei "L".
Geschrieben von: JohannesJ Re: Restauration 240 GD - 11/07/2012 06:41
Hallo,
einer unserer Mercedes Händler hat sogar spezielle Preise für die Kunden, die auf der Autobahn liegen bleiben!

Gruß Johannes
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 20/07/2012 16:30
Also, die Karosserie ist runter:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Das ging besser als ich gedacht hatte. Das Fahrgestell würde ich jetzt zum Trockeneisstrahlen bringen. Hat denn da einer Erfahrung damit? Was geht denn da alles weg und was blebt dran? Trockeneis hat ja den Charme dass nichts vom STrahlgut zurück bleibt, ich hab aber keine Idee ob da nachher nur der Dreck weg ist, oder die alte Farbe auch gleich mit flöten geht. Und was macht das mit Rost?

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 21/07/2012 09:02
Hallo,

Trockeneis ist primär was für Unterbodenschutz etc.
Dreck bringt es zwar auch weg, aber lange nicht so gut wie normales Strahlgut.
Geschrieben von: RH1 Re: Restauration 240 GD - 21/07/2012 11:03
Hallo,

Trockeneis ist primär gut bei kaltversprödenden Anhaftungen die bringt es in Kombination mit der anfänglichen abrasiven Wirkung der Eispellets und der mechanischen Sprengwirkung in Folge der Volumenvergrösserung des verdampfenden CO2 ganz gut weg, z.b. in der Lebensmittelindustrie Anhaftungen an Rührwerkzeugen und Kalanderwalzen oder in der Druckindustrie Farbanhaftungen an den Druckwalzen. Also auch ein bissche lose Farbe wird es mitnehmen. Der grösste Vorteil ist eben, daß ausser dem abgetragenen Schmutz kein Rückstände bleiben und das Verfahren sehr oberflächenschonend ist.

G-ruß Rainer
Geschrieben von: Patroler Re: Restauration 240 GD - 21/07/2012 14:19
Ichhabe eine Rahmen und andere Anbauteile gesehen die wurden erst getrahlt und dann Pulverbeschichtet, sieht gut aus und sollja lange halten, sicherlich eine gute Alternative zu den "Wasserfarben" die man heutzutage bekommt. Ob schon jemand Erfahrug mit Verzinkung gemacht hat weiss ich nicht.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 24/07/2012 17:46
OK, jetzt hab ich ein EPC Problem: Abgesehen dass ich hier drin sitze, während wahrscheinlich jeder Andere hier das Wetter geniest, hänge ich auch noch im EPC fest. Nachdem ich die Karosseriegummis vom Rahmen entfernt habe, sind die vorderen Karosserielager am Rahmen (im Fußraum) auch fast mit abgegangen. Das heisst bis auf die beiden Rohre links und rechts und die Karosseriekonsolen ist der Rahmen echt gut beieinander! Nur wo finde ich die Teile im EPC? Das Rohr sollte ja nicht das Problem darstellen, das bekomme ich hier um die Ecke, aber die Konsolen? Ich glaub ich war schon überall, hab die aber nicht gefunden....

Danke schonmal für einen guten Tipp!

Micha
Geschrieben von: beGeistert Re: Restauration 240 GD - 24/07/2012 20:37
Hi,

schau mal auf die Seite von Hans Hehl,er hat die einzelnen Pos.besser dokumentiert wie das EPC,da hab ich meine ET Nr für die Konsolen gefunden.

Schau mal genau in das letzte Querrohr wo die Ahk dransitzt,sah bei mir harmlos aus.Von aussen hatte ich schon sandgestrahlt als ich innen grössere Rostablösungen sah...

Hab dann ein 10mm Dorn durch das Schraubenloch der AHK gesteckt und mit einem Schlag steckte dieser drin....

Gruss haro
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 26/07/2012 19:15
Der Tipp mit Hans' Seite war schonmal gut. Denn jetzt bin ich einen Schritt weiter: Nachdem ich mir seine Bilder ausgedruck habe, und die Konsolen verglichen habe, weiss ich dass ich den Pufferteller A4603170035 brauche. Mercedes nennt das Topfhalterung (o.ä.) gegenüber Glockenhalterung.
Und nachdem ich meine "Töpfe" aka Pufferteller vermessen habe, weiss ich dass ich die Konsole mit dem Lochdurchmesser 65mm brauche, wie bei Hans auf dem ganz rechten BIld dargestellt. Und damit bin ich auch wieder am Ende, und habe 2 Probleme:
- die Konsole kann ich nicht finden. Im EPC gibts weder die A4603172201, die laut dem Bild Ø75mm hat (bzw. auf dem anderen Bild gleich die Pufferlager mit drauf?), noch irgendeine andere Konsole!
- wenn ich die Rahmenquerrohre (Ø70x4x385mm) ersetzen will, brauche ich neben der Konsole für die Karosse auch noch die Lagerungen für den Stabi. Aber auch die kennt das EPC nicht!

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Kann denn jetzt mein Sternenhändler mehr als ich mit dem EPC? Oder kann mir einer von Euch hier weiterhelfen?

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 27/07/2012 06:33
Hallo Micha,

Original geschrieben von Micha Eckstein
2 Probleme:
- die Konsole kann ich nicht finden. Im EPC gibts weder die A4603172201, die laut dem Bild Ø75mm hat (bzw. auf dem anderen Bild gleich die Pufferlager mit drauf?), noch irgendeine andere Konsole!
Es stehen in der Tat nicht immer alle Teile im EPC.

Zitat
- wenn ich die Rahmenquerrohre (Ø70x4x385mm) ersetzen will, brauche ich neben der Konsole für die Karosse auch noch die Lagerungen für den Stabi. Aber auch die kennt das EPC nicht!
Auch das Teil steht nicht im EPC.

Es könnte A 460 317 11 01 sein. Ist nur beim 290GDT gelistet, aber ich wüßte nicht, was da anders ist als beim 460.


Zitat
Kann denn jetzt mein Sternenhändler mehr als ich mit dem EPC? Oder kann mir einer von Euch hier weiterhelfen?
Oft hilft es, einfach mal bei anderen Baumustern nachzusehen. Viele Teile stehen nur bei bestimmten Baumustern, oder sind in irgendwelchen SAs versteckt. Da hilft nur Erfahrung. Oder andere Quellen als EPC.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 27/07/2012 08:32
Danke schonmal DaPo. Auf die Idee mit den anderen Baumustern war ich auch schon gekommen, da bei der kompletten Eingabe der Fgstnr. recht oft dransteht "nicht für dieses Baumuster". Und diese Diskussion hatte ich schon vor 20 Jahren als ich Teile für meine Flosse gekauft hatte: Passt bei Ihnen nicht. Ich wills aber trotzdem. Nein, bekommen Sie nicht weil das nicht passt....
Nur hatte ich mich damals sehr gut ausgekannt bei dem was ich wollte, da muss ich beim G passen! Nach was für einem anderen Baumuster soll ich denn suchen? Mit der Nummer 3760 (oder 3670?) hab ich ja einen recht frühen. Und da hab ich jetzt keine Ahnung welche Teile sich zum späteren 460er, oder gar 461er unterscheiden!

Ich werds jetzt mal meinem Sternehändler des Vertrauens schicken, soll der sich mal damit rumschlagen....

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 27/07/2012 11:09
OOps, kleine Panne: Die Nummer oben ist falsch, die ist für den Stabi hinten. Den hat Deiner ja gar nicht...
Geschrieben von: Gorli Re: Restauration 240 GD - 27/07/2012 15:37
eigentlich kann man uU ( da scheiden sich ja bekanntlich die Geister ) auch den vorderen Stabi weglassen, ein Problem weniger...

Und wenn Du andere Teller nimmst.... also ich meine mal salopp: wenn die Bohrung dann zu der in der Karosserie passt und die Karosserie aufm dem Gummi genauso aufliegt wie auf den anderen auch, koennte man uU "improvisieren" und sich die zueinander passenden Teile suchen. Also dieser Pufferhalter und das dazu passende Gummipolster... Der Inenndurchmesser fuer die Schrauben sollte doch eigentlich gleich sein oder? selbst wnen er groesser waere, hat die Karosse eine noch groessere Bohrung wie ich selber beim BL-Einbau feststellen konnte...
Geschrieben von: beGeistert Re: Restauration 240 GD - 27/07/2012 20:14
Hi,

google mal nach der Fa s-tec in Graz.

Die vertreiben auch Teile die das EPC nicht anzeigt,habe dort auch Teile bezogen,die Mercedes über 3 Monate nicht liefern konnte...

Gruss haro

P.S. die Teile von Hans Seite habe ich im EPC auch nicht gefunden,allerdings waren sie bestell und lieferbar bei MB


Alles wird gut...
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 02/08/2012 13:34
Original geschrieben von beGeistert
Hi,

google mal nach der Fa s-tec in Graz.

Die vertreiben auch Teile die das EPC nicht anzeigt,habe dort auch Teile bezogen,die Mercedes über 3 Monate nicht liefern konnte...

Gruss haro

P.S. die Teile von Hans Seite habe ich im EPC auch nicht gefunden,allerdings waren sie bestell und lieferbar bei MB


Alles wird gut...

Alles wird gut. Bestimmt ;-)

Die ersten Teile sind bei meinem Händler des Vertrauens angekommen. Und mit der Karosse bin ich auch weiter, auch wenn sie mir um Längen voraus ist:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Hatte ich das schonmal geschrieben, dass wenn das komplette Hinterteil nicht schon neu wäre.....

Wie auch immer, einen Großteil der Gummimasse von den Teilen die drin bleiben hab ich weg. Ich denke sobald ich die ersten Teile (Säule innen vorne und mitte, links und rechts, Schweller innen und aussen) hier hab werde ich alles vorne rausschneiden. Also den Boden und die Träger und so eben. Und dann chirurgisch mal die inneren Säulen raustrennen, und dann von aussen her mit den neuen Teilen wieder aufbauen.

So ist zumindest der Plan.

Wird Alles wieder gut? Manchmal zweifle ich schon....

Micha
Geschrieben von: colarabo Re: Restauration 240 GD - 02/08/2012 13:58
Hallo Micha
Ich fühle mit dir............
aber es gibt auch Momente wo es wieder einen Heiden Spaß macht.
Nicht Aufgeben.
Einfach kann jeder 1st

[Linked Image von up.picr.de]
Geschrieben von: Gorli Re: Restauration 240 GD - 02/08/2012 15:08
wenn Du fertig bist wirste noch sehr lange Spass an der Kiste haben und dann wirste wissen, dass sich jede verfluchte Minute die Du investiert hast lohnt ^^
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 06/08/2012 19:42
Danke Euch für die aufmunternden Worte! Und Gratulation zu dem Rahmen ;-))

Heute hab ich die ersten Blechteile abgeholt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

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Und so gehören die zusammen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Wenn die nur schon drin wären....

Der Plan ist diese Innenteile jetzt auf beiden Seiten einzubauen, und so lange noch den Boden als Versteifung drin zu lassen. Wenn die beiden Seiten innen neu sind, denke ich dass ich den Boden raustrennen und ersetzen kann. Zum Schluss wird dann der Aussenschweller und die vordere und hintere Beplankung wieder aufgesetzt. Dann ists schon fertig. Leider ist die Säule Mitte links innen im Moment nicht lieferbar, aber ich kann mich ja schonmal mit der echten Seite beschäftigen....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 09/08/2012 16:14
Jetzt steh ich hier ich armer Tor,.....

Nächste Woche will ich das Fahrgestell zum Strahlen und lackieren bringen. Carblast Stuttgart hat den Zuschlag bekommen, schon weil er bei mir um die Ecke ist. Auf deren Homepage sind Bilder von einem G-Modell, da fand ich das Ergebnis schon sehr gelungen:

https://plus.google.com/photos/109607330544326557429/albums/5457330134773510177?banner=pwa

Nur hab ich mehr abgebaut, da ich erstens ohnehin neue Leitungen reinmachen werde, und zweitens so wenig wie möglich Anbauteile dran haben wollte, um ein besseres Ergebnis zu erzielen, also auch an Stellen zu kommen an die man im zusammengebauten Zustand nicht rankommt. Also hab ich jetzt nicht nur den Tank raus und die gesamten Sprit und Bremsleitungen rausgebaut, sondern auch angefangen die Stoßdämpfer rauszuschrauben, der vordere Stabi kommt noch raus usw. So sieht es im Moment aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Wie ich mir das so angesehen abe im Moment, dachte ich dass es vielleicht besser wäre die Kardanwellen noch rauszumachen, dass die blanken Schiebestücke nicht vor dem glasperlenstrahlen abgeklebt werden müssen, und die Federn hätte ich noch gegen Holzblöcke getauscht, dann kann der Bereich an den Achsen wo die Federn aufliegen auch sauber gemacht werden. Dann läge es nahe das Verteilergetriebe noch rauszubauen.

Wenn ich soweit wäre hängt der Motor noch an 6 Schrauben, und die Achsen an jeweils den Beiden der Längslenker. Dann wäre es doch naheliegend die auch noch auszubauen, alle Einzelkomponenten aufarbeiten zu lassen und damit ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Eigentlich wollte ich das nicht, wegen zu viel Arbeit. Andererseits denke ich dass ich in vielleicht 4 Stunden das Alles komplett zerlegt hätte. Nur, will ich das? Wenn ich Euch frage kann ich mir vorstellen was Ihr meint. Oder?

Micha
Geschrieben von: Gorli Re: Restauration 240 GD - 09/08/2012 16:31
Ich bin der Meinung, wnen Du jetzt schon soweit bist, geh den letzten Meter auch noch. Du wirst Dich garantiert in paar Monaten aergern dass Dus nicht gemacht hast, wenn dort wo Du nicht freigemacht hast der Rost sich wieder vorarbeitet. Jetzt hastes fast alles ab und die Moeglichkeit es wirklich komplett in aller Ordnung machen zu lassen. Also nutze das.

Wenn ich nen Ersatzfahrzeug und ne Schrauberhalle haette, wuerd eich mit meinem Suburban genau dasselbe tun... leider habe ich weder das Eine noch das Andere.... frown
Geschrieben von: Steff Re: Restauration 240 GD - 09/08/2012 17:32
Hallo Micha,

so wie ich Dich kenne, hast Du Dich doch schon längst entschieden es perfekt zu machen, oder?

Grüße
Stefan
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 12/08/2012 07:03
Original geschrieben von Gorli
Ich bin der Meinung, wenn Du jetzt schon soweit bist, geh den letzten Meter auch noch.

Hat sich inzwischen erledigt, bin den Meter noch gegangen Gestern....

Original geschrieben von SteKla
Hallo Micha,

so wie ich Dich kenne, hast Du Dich doch schon längst entschieden es perfekt zu machen, oder?

Grüße
Stefan

Zum Zeitpunkt meines Posts wars echt noch nicht entschieden, ich hatte da noch mit mir gehadert. Gestern habe ich mit meinem Bruder zusammen alles zuerlegt. Der Rahmen steht jetzt schön aufrecht im Schuppen, der Motor auf einer Palette, die Achsen stehen noch auf den Rollbrettern die ich unter den Rädern hatte.

Und siehe da, es gibt jetzt doch noch was zu schweißen am Rahmen: Ein Federlager hatte mein Bruder ja schon neu eingeschweißt, während das Andere (von oben) noch gut aussah. Aber beim Demontieren des Gummianschlages hat sich dann doch gezeigt dass das andere auch rein muss. Und das hintere Querrohr muss ich mir auch nochmal genau ansehen. Um die Anhängekupllung siehts noch gut aus, und klingt auch solide. Aber grob auch Höhe des Auspuffs scheints ein Problem zu geben. Mal sehn obs dennoch reicht den Rahmen mit den anderen Teilen Ende der Woche wegzubringen....

Micha
Geschrieben von: Patroler Re: Restauration 240 GD - 12/08/2012 19:36
Schau dir die Stoßdämpferaufnahmen hinten auch noch mal sehr genau an. Da steckt auch geren ne Böse überrascgung drinnen. Weiterhin alle Federaufnahmen. da kommt die Pest meist von innen. so jedenfalls bei den späteren 460 zigern....die Gummis für das VTG würde ich auch demontieren. Du sprichst ja von den letzten Metern....
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 12/08/2012 21:01
Original geschrieben von Patroler
Schau dir die Stoßdämpferaufnahmen hinten auch noch mal sehr genau an. Da steckt auch geren ne Böse überrascgung drinnen. Weiterhin alle Federaufnahmen. da kommt die Pest meist von innen. so jedenfalls bei den späteren 460 zigern....die Gummis für das VTG würde ich auch demontieren. Du sprichst ja von den letzten Metern....

Die Stoßdämpferaufnahmen muss ich mir nicht ansehen. Die sind schon neu. Und eine Federaufnahme hinten ist auch schon neu, die andere hatte "von oben" noch gut ausgesehen, deshalb wurde die damals nciht gewechselt. Und die Vorderen beiden hab ich mir noch nicht angesehen, aber die scheinen (ungesehen) soweit in Ordnung. Vorne ist alles so schön fettig ;-))

Und die Gummis vom VTG haben wir natürlich auch rausgefummelt (wasn Schei***), sowie auch die Motorlager ausgebaut wurden. Im Moment ist alles weggeschraubt oder ausgebaut was man vom Rahmen abbauen kann!

Jetzt muss ich nur sehen dass ich alles zum Schweißen des Rahmens schnell herbekomme, dann klappts vielleicht auf Ende der Woche!

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 23/08/2012 08:24
So richtig weiter bin ich nicht, ausser dass ich den zweiten hinteren Federdom rausgetrennt hab, und soweit alles fertig ist um den Neuen einzuschweißen. Was mir bisher noch Kopfzerbrechen gemacht hatte sind die beiden vorderen Karosseriekonsolen, also die im Fußraum: Die sind bei mir beide so dass ich sie nicht mehr drin haben will. Und Ersatz scheints nicht mehr zu geben, die Konsolen gibts wohl nicht mal mehr von dem 461er, und die beiden Konsolen für den Stabi gibts/gabs gar nicht.

Nachdem ich mir letztes Wochenende mal die Konsolen angesehen hab, und der ganze versteinerte Dreck da drin rausgemeisselt wurde, hab ich beschlossen das Ganze jetzt selber zu machen, bzw. beim Blechner meines Vertrauens machen zu lassen. Dazu würde ich die beiden Konsolen aus Blech kanten lassen, das Ganze dann an ein neues Rohr anschweißen, und das dann komplett einzusetzen. Und so wirds dann aussehen (unter der Voraussetzung dass es nicht allzu teuer werden wird....):

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dabei hab ich die Konstruktion gleich geändert, damit das Problem nicht weiterhin auftauchen wird: Die Konsole für den Karosserietopf ist unten mit einem großen Ausschnitt versehen, und das Rohr ebenfalls. Die Stabilität sehe ich dadurch nicht beeinträchtigt, aber der Dreck kann sich jetzt nicht mehr ansammeln. Und zur Not lässt sich das Ganze jetzt durch das Rohr wieder reinigen. Das ist zumindest die Idee.

Hat denn jemand schon so ein komplettes Rohr gewechselt? Muss ich da "nur" die Schweißnähte am Rahmen abflexen, und ich kann dann das noch im Rahmen steckende Rohr einfach raushauen?

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 25/08/2012 15:12
Hat sich inzwischen geklärt, also das mit dem Rohr. Hab da jetzt einfach mal die Flex angesetzt. Innen hab ich die gesamte Schweißnaht abgetrennt, aussen hab ich versuchet diese bis zum Rohr durchzutrennen. Et voila:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Scheint im Rahmen sogar recht trocken gewesen zu sein, das Rohr ist noch blank, und nur auf einer Seite war etwas Flugrost drauf!

Wenn bis Ende der Woche die neuen Rohre kommen, kann ALles geschweißt werden, dann kann endlich alles zum Strahlen und Lackieren!

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 07/09/2012 06:16
So, jetzt kann ich den Rahmen schweißen: Hab gerade die letzten Teile für die vordere Karosserielagerung geholt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und das ist dann das vorher-nachher Bild:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Das kniffeligste wird jetzt erstmal die Ausrichtung der Teile im Rahmen sein, eine Rahmenlehre hab ich hier ja nicht rumliegen, aber mit etwas Geduld sollte das zu machen sein!

Jetzt fahre ich aber erstmal für ein langes Wochenende ins Allgäu, nächste Woche gehts dann los....

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 07/09/2012 09:24
Hallo,

die Teile sehen ja ganz gut aus, aber bezüglich Kerbwirkung hätte ich bei den eckigen Ausschnitten irgendwie Bauchschmerzen. Auch wenn da verhältnismäßig wenig Gewicht drauf lastet.
Geschrieben von: Gorli Re: Restauration 240 GD - 07/09/2012 15:20
Na wenn das alles verschweisst is kerbt da doch auch nix mehr....
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 07/09/2012 16:16
Da, wo ich meine, wird nix verschweißt...
Geschrieben von: JohannesJ Re: Restauration 240 GD - 07/09/2012 18:21
DaPo meint die ausgeschnittenen Winkel der stehenden Blechteile im Gegensatz zum Original, wo diese gerade zum Telleraußenrand gehen, wobei er Recht hat.
Ich würde bei so einem (zugegen sauberen) Nachbau dann doch gleich VA nehmen, soviel teuerer ist das nicht und man hat Ruhe für "immer".
Schweissen ist mit den gleichen Mig / Mag (dswegen heissen die auch so ) möglich, Draht gibts bei Ebay für wenig Geld und die Gaskosten unterscheiden sich auch kaum.

Gruß Johannes
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 28/09/2012 16:18
Ein wenig bin ich weiter gekommen: Hab ich mal im Schweißen wieder etwas eingeübt. Die vorderen beiden Rohre sind jetzt soweit fertig dass sie im Rahmen verschweißt werden können. Dazu habe ich vor eine Hilfskonstruktion aus Aluprofilen zu machen, damit die auch sauber ausgerichtet sind wenn ich fertg bin.

Und so sehen die guten Teile jetzt aus, das ist quasi das vorher-nachher Bild!

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 07/10/2012 08:42
Hier hab ich mal was Anderes für Euch, was auch der Grund ist dass es am G immer wieder recht schleppend voran geht:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Wir sind "nebenher" noch am Schuppen umräumen/ausräumen, das kostet dann auch immer Zeit....

Aber ich hoffe Heute noch ein bisschen Schweißen zu können, mal sehn....

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 07/10/2012 09:50
Nee, oder? largemarge

Ich hoffe ja, daß der Kleine auch mal dran kommt love
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 07/10/2012 10:21
Bestimmt, irgendwann. Im Moment steht er bei seinem jüngeren Bruder. Wobei ich nicht weiss wie wir den dann mal anghen, also was wir draus machen....

Aber hier mal die Frage an den Profi: Was ist es denn? OK, ich geb zu das ist fast nicht zu machen.....

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 07/10/2012 12:55
Auf dem Bild kann ich es nicht genau erkennen, dürfte ein 2010 sein.
Geschrieben von: Wolfgang300GD Re: Restauration 240 GD - 07/10/2012 13:09
ein 411er, der früher mal mit einer Westfaliakabine versehen war?
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 07/10/2012 14:29
Na ja, das war ja schonmal nicht schlech DaPo: Der 2010er ist der jüngere Bruder der jetzt neben dem da steht! Der auf dem Bild ist ein Boehringer ;-)

Ich gebs ja zu dass das quasi nicht zu eraten war. Die Idee mit der Westfaliakabine war ja auch nicht schlecht, das hab ich aber keinen. Nur noch einen 401er Froschauge....

Micha
Geschrieben von: UniG Re: Restauration 240 GD - 07/10/2012 15:07
Hallo Micha,

aus dem 70200 lässt sich bestimmt was machen, sieht nicht wirklich schlecht aus, zumindest das was man sieht. Hast Du die Boehringer Karosserie auch noch dazu?

Viele Grüße,
Stephan
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 07/10/2012 16:46
Ja, die Hütte hab ich auch noch. Das ist aber ein Projekt das nicht ganz oben auf der Liste steht. Irgendwann hatte ich mal überlegt den 70200 "nur" technisch komplett zu machen, und die Optik zu lassen wir sie ist, nur irgendwie konservieren, dass es nicht noch schlechter wird. Das wäre auch überschaubarer. Mal sehn.

Hab eben meine beiden Karosserielagerrohre in den Rahmen geschweißt und die letzten Nähte am hinteren Federlager gezogen, jetzt muss ich nur noch am hinteren Querrohr ein Stück einsetzen, dann bin ich fertig. Und dann kann endlich Alles weg zum Strahlen und lackieren.

Was mir dabei noch aufgefallen ist: Auf den hinteren Federlager sind so Gummipuffer aufgeschraubt, zumindest waren sie es mal, und auf der einen Seite ist der auch noch drauf. In dem Blechteil das ich jetzt eingeschweißt hatte ist aber das M10 Gewinde für den Gummipuffer nicht drin! Sind die nicht überall montiert gewesen?
Ich würde jetzt halt ein Loch bohren und das Gewinde reinschneiden, der wird ja nur auf Druck belastet. Sollte ja reichen....

Micha
Geschrieben von: Gorli Re: Restauration 240 GD - 07/10/2012 17:39
Am GD300 Cabrio hatte ich die nicht, jetzt am 240GD Militaer ja.
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 07/10/2012 21:07
Original geschrieben von Micha Eckstein
Na ja, das war ja schonmal nicht schlech DaPo: Der 2010er ist der jüngere Bruder der jetzt neben dem da steht! Der auf dem Bild ist ein Boehringer ;-)

Ich gebs ja zu dass das quasi nicht zu eraten war.
Genau in dem Punkt war ich mir nicht sicher, da die aussagekräftigen Stellen auf dem Bild nicht klar zu erkennen sind. Bei den Radnaben hatte ich die Vermutung, daß diese vom Boehringer sein könnten, aber aufgrund der Bildauflösung und der Perspektive war das nicht klar zu erkennen.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 08/10/2012 17:11
Original geschrieben von DaPo
Genau in dem Punkt war ich mir nicht sicher, da die aussagekräftigen Stellen auf dem Bild nicht klar zu erkennen sind. Bei den Radnaben hatte ich die Vermutung, daß diese vom Boehringer sein könnten, aber aufgrund der Bildauflösung und der Perspektive war das nicht klar zu erkennen.

Ja klar, das war wirklich nicht machbar. Und die Chance auf einen Boehringer ist ja auch eher gering....
Und dann sind ja auch (vermutlich) nicht mal die originalen Felgen drauf, wobei das beim letzten Boehringer der je gebaut wurde vielleicht auch nicht mehr so klar ist.

Micha
Geschrieben von: UniG Re: Restauration 240 GD - 08/10/2012 19:10
...die Teileverwendung von Boehringer nach U 2010 geschah eher "fliessend" und so gibt es da schon quasi Übergangsmodelle. Das gab es später beim Modellwechsel zum U 401 oder U 411 noch genauso. Es wurde verbaut, was gerade da war... wink
Bei dem Boehringer vom Bild trägt auch der hintere 411er-Kotflügel auf den ersten Blick etwas zur Verwirrung bei grin

Viele Grüße,
Stephan
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 06/11/2012 17:40
Nachdem ich jetzt erst mal im Urlaub war (Seychellen....), mach ich mir Gedanken was ich denn so am Abend machen kann, also was Kleines halt. Da sind mir dann mal meine ganzen Schrauben vom Fahrgestell eingefallen: Wenn ich doch Alles schön strahlen und lackieren lasse/tu, wäre es ja schön auch neue Schrauben zu haben. Die Alten sind aber noch recht gut, aber nicht mehr schön.....

Neue kaufen wäre eine Lösung, haut aber sicher auch wieder ordentlich rein ins Budget, also verzinken lassen? Nur wie und wo? Was macht Ihr denn da? Hat jemand eine Adresse die alte Schrauben aufarbeiten? Also eine M8x20 werde ich sicher eher neu kaufen als aufarbeiten zu lassen, aber die dicken Dinger von Stabi, Längs- und Querlenker lohnen sich da eher, oder?

Vielleicht fang ich auch mal mit einer Liste an was ich denn überhaupt brauche, dann seh ich weiter.

Micha
Geschrieben von: paul99999 Re: Restauration 240 GD - 06/11/2012 19:30
Hi Micha, besorg Dir 85%ige Phosphorsäure, entfette die Schrauben und leg sie dann da über Nacht wie die Gurken in Säure ein mahlzeit

Morgens hast Du blitzsaubere Schrauben die aussehen wie neu. Allerdings löst sich eine Gelbchromatierung auf wie eine Brausetablette. Also alles zum Schluss schön schön einfetten.
Geschrieben von: wolfschweiß Re: Restauration 240 GD - 07/11/2012 11:07
Die Schrauben bis M10 kaufe ich zumeist neu in Edelstahl.
Die dicken oder nicht erhältlichen des Fahrwerks mit Petroleum, Drahtbürste und Lappen reinigen, dann einfetten.
Spater im eingebauten Zustand kommt sowieso Wachs drüber.
Geschrieben von: Stickerbaron Re: Restauration 240 GD - 07/11/2012 11:59
Vernickeln lassen kostet auch nicht die Welt oder? Dann sind sie wieder gold gelb!
Geschrieben von: Valpdriver Re: Restauration 240 GD - 07/11/2012 13:49
Ich würde mir die Prozedur des Schraubenrestaurierens ersparen und neue galvanisch verzinkt kaufen. Oder- sofern kein Standard- von Mercedes.

Frank
Geschrieben von: wolfschweiß Re: Restauration 240 GD - 08/11/2012 08:58
Die Beschichtungen halten auf den Kanten doch sowieso nicht. Ich halte es mit Hans Hehl: Möglichst viel Edelstahl. Die kleineren Karosserieschrauben, die Mercedes original verwendet hatte, waren so ein Schrott, die waren nach 25 Jahren fast alle reif zum Aufbohren. Die dicken ansonsten putzen, konservieren, Fett, Wachs.
Geschrieben von: super1600 Re: Restauration 240 GD - 08/11/2012 20:25
In der Oldtimer-Markt, bzw. Oldtimer-Praxis war ein Bericht über das Aufarbeiten und galvanisieren von Schrauben. Grundsätzlich möglich und erstaunlich billig. Rentiert aber bei noch käuflichen, metrischen Schrauben nicht.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 10/11/2012 15:11
Danke erstmal dafür. Ich glaub ich mach jetzt erst mal eine Liste was denn überall für Schrauben verbaut sind, und fang an Preise zu erfragen bzw. neue zu bestellen. Dann sehn wir weiter....

Ansonsten war ich Heute Teile holen: Mein Rahmen, die Achsen, Motor usw. wurden diese Woche fertig. Hier sind mal ein paar vorher-nachher Bilder:

Motor, Verteilergetriebe, Lenkgetriebe und Kardanwellen wurden mit Trockeneis gestrahlt:
[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]


Achsen und Rahmen wurden mit Glasperlen gestrahlt, mit Epoxilack grundiert und dann schwarz lackiert:
[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Das ist ja schon geil, der Rahmen sieht echt aus wie neu. Der bekommt jetzt noch eine ordentliche Hohlraumversiegelung, dann kann ich anfangen wieder zusammen zu bauen....

Micha
Geschrieben von: wolfschweiß Re: Restauration 240 GD - 10/11/2012 16:24
Respekt, sehr elegant, wirklich!!!
Verrätst Du uns, was sowas kostet und wer es so schön gemacht hat?
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/11/2012 08:19
Gemacht hats "Carblast Stuttgart", die sind nunmal bei mir um die Ecke. Es scheint nicht der günstigste Anbieter zu sein, aber wenn ich rechne nochmal mehrere Stunden auch Achse zu verbringen ists für mich wieder OK.

Die Arbeit ist soweit ich im Moment sagen kann tadellos. Lediglich am Rahmen hinten an einer Karosserieauflage hats unten zu wenig schwarz drauf, aber die Grundierung scheint drauf zu sein. Das muss ich mir nochmal ansehen, aber das kommt ja dann eh demnächst wenns weiter geht mit dem Rahmen.

Zum Preis werde ich hier direkt im Forum nichts schreiben wollen. Auf Anfrage kann ich aber gerne was per PN schreiben wenns jemanden konkret interessiert. Ich hatte mir damals ja anbieten lassen das montierte Fahrgestell strahlen und lackieren zu lassen, hatte also für diese Arbeiten kein Angebot, wusste aber ungefähr was auf mich zukommt. Von daher: Preis-Leistung finde ich bei Carblast OK. Die Kommunikation per Mail und Telefon ist etwas ruppig, da hilfts manchmal eine eher geduldige Persönlichkeit zu sein....

Micha
Geschrieben von: WoMoG Re: Restauration 240 GD - 11/11/2012 11:05
Hallo Micha ,

sieht einfach sehr schön aus , gute Arbeit .
Musstest Du Vorarbeiten leisten , z.B. abkleben von empfindlichen Teilen , reinigen ?

Gruß Arno

... dem es mehr auf die Haltbarkeit , denn Optik ankommt ...
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/11/2012 11:15
Nö, ich hab die Teile so angeliefert wie auf den Bildern zu sehen. Das Einzige was ich gemacht hatte waren Stopfen in die mir wichtigen Löcher/Öffnungen zu packen, von denen ich sicher sein wollte dass nichts rein kommt, aber das hatte ich eh schon beim Ab-/Ausbauen erledigt, da ich ja auch keinen Reinraum als Werkstatt habe ;-)

Micha
Geschrieben von: JohannesJ Re: Restauration 240 GD - 11/11/2012 11:24
Hallo Micha,
warum haben die denn mit Glasperlen gestrahlt?
Erschließt sich mir irgendwie nicht, oder sollte es extra teuer werden?

Gruß Johannes
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/11/2012 18:52
Ich weiss nicht wie die Preisdifferenz zwischen "Glasperlen" und "Sand" ist, aber Sandstrahlen ist ja schon eher grob. Das gibt keine schöne Oberfläche mehr, würde ich jedenfalls meinen. Die Tage werde ich mal bei meinem "Sandstrahler" im Nachbarort vorbei schauen, dem werde ich die Längs- und Querlenker bringen, und das was ich sonst noch spritzverzinkt haben möchte. Den kann ich dann mal fragen was er zu der Preisdifferenz meint. Und zu der Oberfläche die das hinterlässt.
Die Teile werden dann Pulverbeschichtet, dann denke ich dass die gut geschützt sein werden.

Micha
Geschrieben von: JohannesJ Re: Restauration 240 GD - 12/11/2012 22:42
Hallo Micha,
Blödsinn, das hat nix mit grob und fein zu tun, Glasperlen nimmt man für was ganz anderes..

Gruß Johannes
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 19/11/2012 19:19
@Johannes: Du scheinst Dich ja auszukennen, dann hättest DU ja auch gleich die Info dazu schreiben können für was man welches Strahlgut nimmt ;-)

Ich hab Heute jedenfalls wieder Teile geholt. So hat das Alles vorher ausgesehen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Das Alles hab ich jedenfalls sandstrahlen und spritzverzinken lassen. Damit sollte auch bei den Teile Ruhe vor Rost sein. Ists notwendig? Ich weiss es nicht. Aber so musste ich das Zeug jedenfalls nicht reinigen, entrosten und grundieren!

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und die Stehwände hab ich da auch gleich mitmachen lassen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

So, und jetzt bin ich gespannt was ich wieder falsch gemacht hab ;-))))

Und was die Karosserie betrifft: Die Tage erwarte ich ein Angebot aus Ungarn, und das beinhaltet alles vom Schweißen bis zum lackieren. Fotos von deren Arbeit hab ich schonmal gesehen, die scheinen gut zu arbeiten, und der Preis sei auch OK. Bin mal gespannt. Wenn das stimmt was mir so ungefähr im Vorfeld gesagt wurde, dann kommt die Karosse weg!

Micha
Geschrieben von: JohannesJ Re: Restauration 240 GD - 20/11/2012 08:16
Hallo,
mach ich gerne, was willst Du denn wissen?

Gruß Johannes

P.S. die Längslenker hätte ich mit Chronital gestrahlt.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 20/11/2012 19:21
Na ja, die offenen Fragen wären schon interessant:
- was strahlt man mit Glasperlen?
- mit was wäre der Rahmen besser gestrahlt worden?

und eben: Was überhaupt ist "Chronital"?

Micha
Geschrieben von: JohannesJ Re: Restauration 240 GD - 20/11/2012 23:02
Hallo,
Glasperlen nimmt man für Oberflächenveredelungen, nicht zum Rost abstrahlen.
Der Rahmen wäre billiger geworden bei Verwendung von Hochofenschlacke oder Stahlgranulat.
Chronital ist ein Markenname für Edelstahlkugeln (1.4302 ist die korrekte Werkstoffnummer)
Im übrigen kann man das heute ergoogeln, ich schreibs aber auch gerne in Kurzform hier.enkern und dem Chronital
Noch Fragen?

Gruß Johannes

P.S. das mit den Längslenkern und den Kugeln findest Du unter: shot peening!
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 21/11/2012 05:06
Morgen Johannes,

danke für die Erklärungen! Werde da mal nachhaken warum die Glasperlen nehmen.
Das Kugelstrahlen kenne ich eigentlich daher die Festigkeit zu erhöhen, indem die Oberfläche des Bauteils quasi verdichtet wird (ist bestimmt wieder falsch ;-). Da wäre ich für die Längslenker jetzt nicht drauf gekommen. Bin mir aber auch nicht sicher ob die Strahler hier in der Gegend jetzt die riesen Auwahl haben.

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 21/11/2012 07:01
Original geschrieben von JohannesJ
Blödsinn, das hat nix mit grob und fein zu tun, Glasperlen nimmt man für was ganz anderes..
Original geschrieben von JohannesJ
Glasperlen nimmt man für Oberflächenveredelungen, nicht zum Rost abstrahlen.
Jein. Glasperlen werden durchaus auch für Entrostungszwecke eingesetzt, da sie eben doch eine weniger Rauhe Oberfläche ergeben als Korund gleicher Körnung. Wird beispielsweise bei Karosserieblechen häufiger gemacht.


Zitat
Der Rahmen wäre billiger geworden bei Verwendung von Hochofenschlacke oder Stahlgranulat.
Das mit Sicherheit, beim Rahmen würde ich auch nicht auf die Idee kommen, Glasperlen zu nehmen. Schlacke wird allerdings auch kaum noch eingesetzt, zu unsicher, was die Zusammensetzung (Gesundheit!) angeht smile
Geschrieben von: JohannesJ Re: Restauration 240 GD - 21/11/2012 07:39
Hallo Daniel,
um die Oberflächenrauhigkwit zu beeinflussen, nimmst Du einfach ein feines Korn.
Kugeln entrosten immer schlecht, gleich welche.
Bei Drücken über vier bar zerlegen sich die Glaskugeln zu Körnchen und sind unbrauchbar.
"Schlacke" kriegst Du hier, z.B. http://www.sakretgmbh.de/produkte.php

Gruß Johannes
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 24/11/2012 18:40
Hallo Johannes,

zu feines Korn entrostet aber auch schlechter, weil einfach die Masse der Körnchen fehlt. Zudem staubt es stärker.
Geschrieben von: JohannesJ Re: Restauration 240 GD - 25/11/2012 15:30
Hallo Daniel,
klar, Energie ist Masse mal Geschwindigkeit.
Entstaubung sollte in Anlagen eh vorhanden sein.
Selbst in den kleinen Strahlkabinen kommst Du kaum ohne aus, außer ich strahl Vergaserteile mit Glaskugeln unter geringem Druck <4Bar, das geht noch, da wird allerdings auch kaum etwas abgetragen.

Gruß Johannes
Geschrieben von: kadege Re: Restauration 240 GD - 26/11/2012 14:06
Ich will mir nicht anmaßen zu beurteilen, ob du irgendwas falsch gemacht hast (vermutlich eher nicht), aber dass du die U-Scheiben auch hast strahlen lassen finde ich bemerkenswert. Lohnt sich der Aufwand?
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 26/11/2012 19:19
Original geschrieben von kadege
Ich will mir nicht anmaßen zu beurteilen, ob du irgendwas falsch gemacht hast (vermutlich eher nicht), aber dass du die U-Scheiben auch hast strahlen lassen finde ich bemerkenswert. Lohnt sich der Aufwand?

Das weiss ich auch nicht, aber ich denke dass es im Preis nahezu keinen Unterschied gemacht hätte wenn ich die weggelassen hätte. Die anderen Teile haben da eher den Preis ausgemacht, und bei den Scheiben hab ich mit der Spritzverzinkung einfach auch ein bessere Gefühl als wenn die nur galvanisch verzinkt sind. Die waren schon auch ordentlich angerottet, und das werden die nun nie wieder tun. Und ohne dass ich einen Preis vom Sternenhändler habe, denke ich dass die so nicht teurer waren als wenn ich die neu gekauft hätte....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 08/12/2012 16:31
Also, heute hab ich mal wieder etwas Zeit gehabt, und bin dadurch wieder einen Schritt weiter: Ich hab mir einen Rahmen geschweißt, auf dem ich die Achsen und den Rahmen vom G draufpacken kann. Damit ist das Ganze mobil, und ich kann jetzt damit anfangen den Rahmen wieder zusammen zu bauen. Dadurch dass die Achsen auch mit drin sind, kann ich auch die ganzen Leitungen an die Achsen legen, und die Bereiche für die Längelenker sind auch frei, sodass ich die auch mit montieren kann:

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Einen Fehler hat die ganze Sache noch, bin mal gespannt wer da als erster drauf kommt ;-)

Einer von den Ungarn wegen der Karosserie war diese Woche auch da, bis Ende der nächsten Woche soll ich dafür auch ein Angebot haben. Bin mal gespannt....

Micha
Geschrieben von: WoMoG Re: Restauration 240 GD - 08/12/2012 18:03
Hallo Micha ,

grundsätzlich eine feine Sache ! Nur , wofür den Aufwand ? Als erstes die Achsen drunter
und schon ist er wieder mobil - der schicke Rahmen . Der Konstruktionsfehler ist mir schon
klar ... .

Gruß Arno
Geschrieben von: Dominique Re: Restauration 240 GD - 08/12/2012 19:43
Die carrosserie aufnamen sind nicht mehr frei?
Geschrieben von: FrankyG350 Re: Restauration 240 GD - 09/12/2012 13:54
Hi,
musst halt alles anheben um den Rahmen wieder rauszubekommen.
Egal, ist kein Hinderniss
Geschrieben von: rodion Re: Restauration 240 GD - 09/12/2012 15:04
Entweder seeeeeehr hoch anheben, oder einfach die Rohre absägen wink
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 09/12/2012 18:51
Ja genau, das könnte das Problem werden, nur hoch heben will ich nicht, von daher hab ich mich dafür entschieden dann einfach die Flex zu nehmen.

@Arno: Grundsätzlich hast Du ja recht, einfach die Achsen drunter schrauben und gut. Nur spricht da meine chaotische Reihenfolge der Arbeit dagegen, an den Achsen muss ich ja auch noch was machen, und für die Montage müsste ich dann Alles erstmal auf irgendwelche Böcke stellen, das ist auch nicht gerade handlich. Und so ists mobil!

@Dominique: An die Karosseriebefestigungen komme ich so nicht mehr ran, das ist richtig. Allerdings habe ich auch nicht vor auf diesem Montagerahmen auch noch die Karosserie draufzusetzen. Die kommt erst drauf wenn das Fahrgestell wieder auf den Rädern steht. Für das Komplette Fahrzeug ist das Teil schon vom Gewicht her nicht ausgelegt.

Micha
Geschrieben von: hehlhans Re: Restauration 240 GD - 09/12/2012 19:16
Original geschrieben von wolfschweiß
Ich halte es mit Hans Hehl: Möglichst viel Edelstahl.

Original geschrieben von kadege
Ich will mir nicht anmaßen zu beurteilen, ob du irgendwas falsch gemacht hast (vermutlich eher nicht), aber dass du die U-Scheiben auch hast strahlen lassen finde ich bemerkenswert. Lohnt sich der Aufwand?

Hallo,

die U-Scheiben aus V2A gibt es als Ronde 70 x 6 mm für 2,10 Euro ohne MwSt. bei Edelstahl-Geländerfirmen wie Trummer-Edelstahl. Das M12-Loch muss man selber bohren (12,5 mm).

Habe ich diesen Herbst bei meinem 240GD (10/1979) gewechselt, da die linke Säule unten durchgerostet war (siehe www.hehlhans.de/tipp101-1.htm).

Scheibe A6673170276 1,65 Euro ohne MwSt., Loch: 11 mm
Scheibe A4603170176 3,69 Euro ohne MwSt., Loch: 13 mm

Gruß Hans

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Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 09/12/2012 19:54
Die flachen Scheiben der Aufbaulagerung waren mir beim Strahlen auch nicht so wichtig, die werde ich dann sicherlich auch in VA machen (lassen). Die konkav gebogenen der Längslenker sind die um die es mir final ging, die sollten jetzt nicht mehr rosten.

@Hans: Hab mir eben Deine Seite mit den Umbauarbeiten angesehen. Das mit den Öffnungen für das Verstärkungsblech muss ich mir mal bei meinen Teile ansehen, vielleicht ist das ja was das ich auch noch mache. Werde mir dazu vielleicht mal viel mehr von Deinen Arbeiten ansehen, vielleicht schau ich mir ja noch mehr ab ;-)

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 30/12/2012 09:17
Nachdem ich mich entschieden habe die Karosserie in Ungarn restaurieren zu lassen, möchte ich mit den Demontagearbeiten anfangen, das heisst es soll alles ab was abzuschrauben geht. Motorseitig an der Stirnwand ist das ja recht übersichtlich. Was ich mich frage ist, wie ich denn die Demontage des Armaturenbrettes anstelle. Ist es sinnvoll/machbar das Armaturenbrett samt den Anbauteilen und Kabeln am Stück abzubauen, oder muss ich da auch alles bis ins Kleinste einzeln zerlegen?
Irgendwie grausts mir ja langsam vor den vielen Einzelteilen die da anfallen, aber was hilfts....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 14/01/2013 12:11
Also, das mit dem Armaturenbrett ist inzwischen geklärt: Am Stück gehts nicht raus, also hab ichs jetzt halt auch komplett zerlegt. So langsam wächst der Berg an Einzelteilen die in der Werkstatt rumliegen, und auch die Furcht ob ich das Alles wieder zusammen bekomme. Schliesslich wars ja nicht gedacht dass ich fast jedes Teil einzeln rumliegen hab....

Die Karosserie ist inzwischen nackt, fertig zum Abholen. Daher mache ich mich so langsam daran die Neuteile für das Fahrgestellt zusammen zu tragen. Dabei gehts speziell um die ganzen Leitungen die ich neu machen werde. Und dazu jetzt die Frage an Euch:
- Bremsleitungen
Ich denke die mach ich mir selber, die jeweilige Länge steht ja bei den Artikelnummern drin, also ablängen, bördeln, fertig. Nur, aus was für einem Material? Es gibt ja das Kunifer (kupferbasiert), Stahl lackiert und Stahl verzinkt. Das Kupferne stelle ich mir sehr korrosionsbeständig vor, von daher wäre das eigentlich was ich vorhabe zu verwenden. Nur frage ich mich warum man dann immer noch Stahl verwendet, der immer irgendwann rottet!
- Benzinleitungen
Ähnliche Frage: Welches Material? Das bisherige war ja Stahl, recht verrottet. Kupferrohr gibts auch auch in 8mm, taugt das? Und ist das überhaupt zulässig? Oder auf Kunststoff, aber auch der wird sich irgendwann zersetzen.

Vielleicht habt Ihr da ja eine Meinung dazu, würde mich interessieren. Und habt Ihr einen Händler der vielleicht das Alles anbietet, und nebenher auch noch die Bremsschläuche günstiger anbietet als der Stern?

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 14/01/2013 12:24
Hallo,

Bremsleitungen aus Kupfer sind m.W. nicht (mehr) erlaubt. Weiß nicht, ob das wegen der Drücke ist oder weswegen, keine Ahnung. Auch Kunifer ist nicht immer problemlos, da i.d.R. keine ABE vorhanden ist. Stahl hat schon immer mal den Vorteil, daß er bei ungewolltem Kontakt mit dem Untergrund nicht so schnell bricht oder reißt.

Am Besten TÜV fragen.

Für die Kraftstoffleitungen kannst Du bedenkenlos auf (den richtigen) Kunststoff setzen, das ist beim LKW seit Jahrzehnten Standard.
Geschrieben von: rodion Re: Restauration 240 GD - 14/01/2013 12:29
Die Bremsleitungen von Ate sind ja angeblich aus Stahl und kunststoffbeschichtet.
Aber die Beschichtung ist soo dünn, naja...
Ich werd wieder grüne Stahlleitungen verbauen. Die haben 26 Jahre problemlos gehalten.
Und sind immernoch gut. Nur der Lack ist etwas abgeplatzt und sieht nicht so schön aus.

Grüße Rod
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/08/2013 08:14
Wollte mich hier auch mal wieder melden: Die Sache läuft noch, wenn auch etwas zäh. Im Winter wars mir zu kalt zum Schrauben in meinem Schuppen, und der Sommer war bisher fast zu schade zum drinnen was machen ;-)

Immerhin gings an der Karosserie ordentlich weiter, nachdem es eine ordentliche Verzögerung schon am Start gab. Ursprünglich sollte die Karosserie im Januar abgeholt, und im Mai/Juni fertig lackiert wieder hier sein. Abgeholt wurde sie dann letztendlich im Mai.....

Aber ich muss sagen was ich so auf den Bildern sehe, machen die Ungarn einen sauberen Job! Zum Posten sinds zu viele, daher nur mal ein paar Bilderreihen.

Fahrerseite:
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Beifahrerseite:
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Micha
Geschrieben von: Patroler Re: Restauration 240 GD - 12/08/2013 17:46
Klasse was bisher gelaufen ist. besonders was die Ungarn da gemacht haben. Das ist Handwerk.

Zu den Bremsleitungen aus CuNiFe oder Kunifer kann ich sagen das wenn die DIN xyz erfüllen erlaubt sind. In Verbindung mit Messingnippeln auch noch. Das ist Aussage vom Korrosionsschutzdepot.

Am Rahmen habe ich seinerzeit bei mir noch Bleche angeschweißt um die Leitungen Bremse, Sperre, Kraftstoffleitungen und Kabel wieder anzubringen.
ALs Korrosionsschutz habe ich auch von oben genannter Frma Produkte gewaehlt.
Diverse Anbuteile habe ich Pulvern lassen.











Geschrieben von: Hasi Re: Restauration 240 GD - 13/08/2013 06:44
Original geschrieben von DaPo
Hallo,

Bremsleitungen aus Kupfer sind m.W. nicht (mehr) erlaubt. Weiß nicht, ob das wegen der Drücke ist oder weswegen, keine Ahnung. Auch Kunifer ist nicht immer problemlos, da i.d.R. keine ABE vorhanden ist. Stahl hat schon immer mal den Vorteil, daß er bei ungewolltem Kontakt mit dem Untergrund nicht so schnell bricht oder reißt.

Am Besten TÜV fragen.

Für die Kraftstoffleitungen kannst Du bedenkenlos auf (den richtigen) Kunststoff setzen, das ist beim LKW seit Jahrzehnten Standard.

Wie schon geschrieben die Kuniverleitungen gibs zertifiziert mit Din Nr. dann sind die auch zugelassen.

Was ist der richtige Kunststoff für Kraftstoffleitungen? Wo her?
Würde mich auch interesieren. Steht evtl. bei mir auch noch an.
Geschrieben von: Patroler Re: Restauration 240 GD - 13/08/2013 07:17
kleine Auswahl an Kunststoffleitungen

damit sollte es klappen....
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 28/08/2013 08:48
Danke Zusammen! Die Spritleitungen werde ich definitiv aus Kunststoff machen, Bremsleitungen werde ich sehen was es da an Zubehör gibt. Da muss ich erstmal mein (altes) Bremsleitungswerkzeug suchen, und sehen ob das noch geht, bzw. obs da heutzutage was besseres gibt.

Die Karosse sieht inzwischen wieder aus "wie neu":

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Fehlt (fast) nur noch die Farbe ;-)

Micha
Geschrieben von: Alex-G Re: Restauration 240 GD - 28/08/2013 16:13
Sieht sehr gut aus, besonders die Karosseriearbeiten gefallen mir. Der gute war ja schon übel angefressen.

Gruß Alex
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 01/09/2013 12:16
Original geschrieben von Alex-G
Sieht sehr gut aus, besonders die Karosseriearbeiten gefallen mir. Der gute war ja schon übel angefressen.

Gruß Alex

Übel angefressen triffts ganz gut, wobei man in vielen bereichen auch von abgefressen reden konnte. Aber die haben (so wie ich das sehe) echt einen sauberen Job gemacht....

Im Moment hab ich mal angefangen, die Hinterachse zu machen. Da müssen ja eh neue Bremsen rein, Radlager kontrollieren, Sperrenzylinder mal aufmachen usw. Als ich jetzt mal den hinteren Deckel runter gemacht hab, ist mir beim Durchdrehen so ein "mahlendes" Geräusch aufgefallen, das anscheinend von den Difflagern kommt. Als ich dann so weiter zerlegt habe, und als nächstes die Steckachsen gezogen habe, ist mir an der linken Seite an der Verzahnung der Steckachse etwas "Sand" aufgefallen. Nach der ersten Verwirrung habe ich gesehen, dass ich vor dem Strahlen offensichtlich vergessen hatte, die Entlüftungsleitung abzukleben, und da scheint mir etwas Sand reingekommen zu sein. Und da die Entlüftung auf der linken seite ist, nd auch das linke Lager die komischen Geräusche macht, hab ich die Befürchtung, dass mir da wohl auch Sand ins Lager gekommen ist....
Daher hab ich eine Frage: Es wurde ja bei der Hinterachse immer wieder die ache mit dem Spezialwerkzeug erwähnt, um das Gehäuse vorzuspannen. Brauche ich das denn "nur" wenn ich die Kegel-Telleradkomponenten wechseln will? Also in meinem Fall nicht, wenn ich "nur" den Diffkorb ausbauen will, und gebenenfalls neue Lager verbauen möchte? Anders wüsste ich nämlich nicht, wie ich den Sand da rausbekommen würde. Nervt mich schon ein wenig das Ganze, kanns ja aber jetzt auch nicht mehr ändern....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 21/03/2014 15:36
Kaum ist ein halbes Jahr rum, gehts auch wieder weiter. Obwohl der Winter jetzt nicht allzu kühl war, hab ichs nicht wirklich geschafft viel an meinem Fahrgestell zu erledigen. Warum auch, hab ja keine Karosserie.
Und jetzt kommen die mit einem Liefertermin um die Ecke, nachdem in meinem Freundeskreis ja schon spekuliert wurde, meine Karosse gibts gar nicht mehr!

In 4 Wochen soll die jetzt fertig lackiert auf dem Hof stehen, und ich hatte geplant bis dahin das Fahrgestell fertig auf den Rädern stehen zu haben. Daher werde ich jetzt ein wenig hektisch....

Scheint auf jeden Fall vorwärts zu gehen:

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Micha
Geschrieben von: fmt58744 Re: Restauration 240 GD - 22/03/2014 06:55
Langsam kommt er dem Modell nahe smile
Geschrieben von: Pur30 Re: Restauration 240 GD - 28/03/2014 07:14
Sehr schöne Arbeit. Ich bin echt begeistert von deinem Durchhaltevermögen und der handwerklichen Arbeit. Bitte weiter so gut dokumentieren.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 20/04/2014 10:49
Original geschrieben von fmt58744
Langsam kommt er dem Modell nahe smile

Ja, das stimmt wohl. Ich bin schon gespannt ob ich es schaffe das Modell mal zu übertreffen!

Original geschrieben von Pur30
Sehr schöne Arbeit. Ich bin echt begeistert von deinem Durchhaltevermögen und der handwerklichen Arbeit. Bitte weiter so gut dokumentieren.

Die handwerkliche Arbeit der Karosserie gefällt mir auch gut, das Lob werde ich gerne weiter geben, das mach ich ja nicht selber.

Im Moment arbeite ich unter Zeitdruck (die drohen ja damit dass die karosse "demnächst" fertig wird) am Fahrgestell. An der Hinterachse hatte ich ja Sandeinfall durch nicht abkleben der Entlüftungsleitung. Daher muss die neu gelagert werden, was ich aus Mangel an Spezialwerkzeug auch in gute Hände abgegeben habe. Da war aber nicht nur Sand im Getriebe, sondern auch noch ein Zahnverlust der Sperrenverzahnung, ausgerechnet am Differentialkorb:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Inzwischen hab ich da ein schönes Ersatzteil zu Hause, nachdem mir mein anderes Ersatzpaar an Achsen im Moment offensichtlich abhanden gekommen ist.....

Gestern hab ich mich dann mal an die Vorderachse gemacht, die muss ja auch noch Durchgesehen werden, da ich mir sicher war, dass ich vor einigen Jahren nur eine Seite mit neuen Achsschenkellagern bestückt hatte. Rechts fühlte sich gut an, links war Spiel zu spüren. Also hab ich die mal auseinander gebaut. Nicht dass es mich so richtig erschreckt hätte, aber ein bisschen schon:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Das scheint mir eine alte Achse zu sein, noch ohne Gummi am Gleichlaufgelenk ;-))
Aber im Ernst, wo der genau hingekommen ist weiss ich nicht, in der ganzen Pampe war nicht genügend Gummi enthalten.
Inzwischen sind die Teile auch soweit gesäubert:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Neue Teile inklusive Radlager sind inzwischen bestellt. Dabei ist auch die billige Chinaausführung des Gleichlaufgelenkes, einfach mal zum testen.....

Die andere Seite werde ich mal aufmachen und reinsehen, dann auch gleich noch die Nabe und den Achsschenkel entrosten und lackieren, vielleicht kann ich die dann nächstes Wochenende wieder zusammen kloppen.
Parallel dazu werde ich mich mal mit der Fertigung von Bremsleitungen befassen. Dazu dann in Kürze mehr!

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 24/04/2014 20:33
Ein bisschen weiter bin ich gekommen. Nicht so weit wie ich gedacht hatte, aber immerhin: Die Lagerschalen für die Achsschenkel sind drin, nachdem ich den Rest der Achse Gestern noch bepinselt hatte. Ich habe mich dazu entschlossen die Kugel komplett anzumalen, also innen und aussen. Aussen ist sie eh nicht mehr ganz glatt mit den "Rostnarben", das wird mit Farbe nicht schlechter, und innen bin ich am überlegen ob ich überhaupt wieder die Fettfüllung reinpacke, mal sehn.

Sieht auf jeden Fall wieder ganz gut aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Morgen werde ich den Haltering noch durchflexen, dass er zweiteilig ist, dann kann ich den auch noch schön machen. Dann fehlen mir noch die Radlager, dann kann ich die Seite fertig machen. Das Chinagelenk ist auch da, hab ich mir nur auf die Schnelle angesehen, so machts einen ganz guten Eindruck. Der Achsschenkel ist jedenfalls auch soweit vorbereitet:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Von daher scheint das mit der Achse aufs Wochenende zu klappen. Wenn denn die Radlager Morgen noch eintreffen. Sonst mach ich das halt später....

Micha
Geschrieben von: wolfschweiß Re: Restauration 240 GD - 25/04/2014 07:05
Original geschrieben von Micha Eckstein
...Ich habe mich dazu entschlossen die Kugel komplett anzumalen, also innen und aussen. Aussen ist sie eh nicht mehr ganz glatt mit den "Rostnarben", das wird mit Farbe nicht schlechter, und innen bin ich am überlegen ob ich überhaupt wieder die Fettfüllung reinpacke, mal sehn.....
Micha

Hallo Micha, kann man denn die Fettfüllung einfach weglassen? Frißt dann nicht die Kugel beim lenken auf die Dauer?
Danke
Jochen
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 25/04/2014 07:58
Original geschrieben von wolfschweiß
Hallo Micha, kann man denn die Fettfüllung einfach weglassen? Frißt dann nicht die Kugel beim lenken auf die Dauer?
Danke
Jochen

Das ist eine gute Frage. Auf die Idee die Füllung weg zu lassen bin ich gekommen, weil Hans das auf seiner Seite geschrieben hat. Daraufhin habe ich mir das auch überlegt, also ob das geht, bzw. Sinn macht.

Die Frage die sich mir gestellt hat ist, was denn diese Fettfüllung überhaupt macht!
- das Gleichlaufgelenk hat seine Füllung innerhalb der Manschette
- die Achsschenkellager werden gefettet eingebaut, und sind mit Deckeln oben und unten so abgedeckt, dass zumindest das Obere niemals Fett von der Füllung abbekommen kann
- der Achsschenkel selber "berührt" den Achskörper ausschliesslich über die Achsschenkellager, und die Dichtung die hinten aufgeschraubt ist

Was soll also passieren? Dass da irgendwas frisst würde ich vom letzten Punkt her ausschliessen. Da müsste die Dichtung auf der Kugel fressen.

Wenn ich mich richtig erinnere, hatte sich mir die Frage auf der anderen Seite vor Jahren auch schon gestellt: Kommt denn überhaupt ausreichend Fett an die Kugel? Ich hab an dem rechten Achsschenkel 2 Schmiernippel, relativ weit hinten, damit kann die Kugel direkt abgeschmiert werden. Die sind links nicht drin, und ich meine mich dran zu erinnern dass ich die selber reingemacht habe. Ist aber mental verjährt. Abewr ich werde die links auch rein machen, und dann das Fett weg lassen. Aber die Kugel aussen mal schmieren mit den Nippeln. Dann wird die Zukunft zeigen ob das die richtige Entscheidung war ;-)

Micha
Geschrieben von: aettl Re: Restauration 240 GD - 25/04/2014 08:05
....habe mal gehört, dass Fett soll nur verhindern, das Wasser/Schmutz in die Kugel kommt. Keine Ahnung ob das stimmt!
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 25/04/2014 08:39
Hmm, verhindern dass Wasser eindringt kann das Fett ja nicht wirklich. Das ginge ja nur wenn die Kugel innen zu 100% mit Fett gefüllt wäre, dann würde nix mehr rein passen.

Wenn dann nur über den Umweg, dass die ungeschmierte Dichtung innen am Achsschenkel eben verschleißt, und dann Wasser eindringen kann.

Und an diesem Bild kann man sehr gut sehen, dass das Fett nichts hilft, wenn die Dichtung marode ist:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Sowohl das Gleichlaufgelenk, als auch das obere Achsschenkellager waren ordentlich verrostet, und das trotz der Fettfüllung der Kugel (und zusätzlich dem Fett aus dem Gleichlaufgelenk ;-))

Micha



Geschrieben von: DieselTom Re: Restauration 240 GD - 25/04/2014 09:52
Hi Micha,

das Fett hilft viel.
In Deinem Fall wars einfach zu wenig Fett und zuviel Stillstand.
Mein alter 300er hatte mit 190tkm die Manschetten der Antriebswellen defekt. So habe ich ihn gekauft, man sah die defekten Manschetten durchs Loch beim Fett auffüllen. Die Dichtung der Achskugel war auch nimmer viel. Ich hatte keine Lust auf die Reparatur und habe dann immer reichlich fett nachgepumpt und habe die Vorderachse dann gut 100tkm später erst überholt. Das obere Achsschenkellager war tot, alle Lager und Dichtungen habe ich erneuert das Gleichlaufgelenk ist heute noch drin. Die Achse lief bis zum Schluss völlig unauffällig und tut das natürlich auch weiterhin.

Grüsse
Thomas
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 25/04/2014 11:15
Hi Thomas, klugscheisser
ich nehm das jetzt einfach mal als Spaß auf, und verzichte da auf eine detaillierte Antwort. Nicht dass es nachher heisst ich hätte diesen Spaß nicht verstanden yahoo

Micha
Geschrieben von: DieselTom Re: Restauration 240 GD - 25/04/2014 12:20
Hi Micha,

ist nicht als Spaß gemeint.
Ich hätte in der Tat 100tkm ohne Gelenkwellenmanschette fahren können, wäre aufs gleiche rausgekommen.

Grüsse
Thomas



[Linked Image von tristarsyncro.de]


[Linked Image von tristarsyncro.de]
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 25/04/2014 12:47
OK, dann formuliere ich es etwas anders: In Deinem Fall half das Fett viel:

WENN die Manschette defekt ist, und WENN das erkannt wird, und WENN dann immer genügen Fett reingepumpt wird, dass das Gleichlaufgelenk immer genügend Fett hat, dann hilft das.

Da ich aber im Moment davon ausgehe, dass die Manschette jetzt eine Weile hält, dann bringt mir das Fett auch nix. Wenn die Manschette dann am Ende ist, kann ich das Gehäuse ja in den folgenden 100 tkm ständig mit Fett füllen. Oder eben einfacher die Manschette wechseln ;-)

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 27/04/2014 07:30
Gestern wars dann soweit, das Chinagelenk mal auszupacken:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und so siehs am Platz aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Tja, was soll ich jetzt zu dem Teil sagen: Es ist ja ein paar Jährchen her, dass ich ein Spidan (glaube ich) in der Hand hatte, das ja auf der rechten Seite verbaut wurde. Somit fehlt mir der direkte A-B-Vergleich.
Was mir als erstes aufgefallen ist, ist die Schwergängigkeit. Von Hand ging da gar nichts, aufgesteckt auf die Welle dann schon, aber recht, na ja, ruppig ist vielleicht der falsche Begriff, aber sicher nicht schmusig. Mit Fett wurde es dann besser, nachdem ich das Fett ordentlich "einmassiert" hatte. Jetzt fühlt es sich recht gut an, aber das "Gschmäckle" bleibt. Nur ist das wie schon erwähnt schwer zu beurteilen, wenn man keinen direkten Vergleich hat....

Ansosnsten sind Verteiler- und Lenkgetriebe wieder am Platz.

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Spannend war dabei die Positionierung der Scheiben um die Gummilager am Verteilergetriebe: Mit Logik war dem nicht beizukommen, weder Werkstatthandbuch, noch WIS oder die Ersatzteilbildchen konnten da helfen. Zum Glück steht ja noch ein G hier rum, da haben wir uns das dann abgeguckt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 27/04/2014 18:03
Mit den überholten Sperrenzylindern sind die letzten "Fixpunkte" für die Verlegung der Leitungen montiert:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dann jab ich gleich mal angefangen, die ersten Bremsleitungen zu legen. Das Bördeln geht ja recht einfach, aber das Biegen ist eine Herausforderung. Ich gehe mal davon aus dann wenn die geschätzt 15m drin sind, das das besser von der Hand geht. Vielleicht hätte ich ja auch nicht unbedingt mit der Leitung am Hauptbremszylinder anfangen müssen....

Und überhaupt, wieso hat der die blöden Windungen?

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und nebenbei hab ich mir Heute noch schnell was Hübsches hier in der Gegend angesehen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Micha
Geschrieben von: DieselTom Re: Restauration 240 GD - 27/04/2014 19:00
Original geschrieben von Micha Eckstein
[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Geil.
Gekauft ?
Kombis vor 123 haben ihren ganz eigenen Reiz.

Grüsse
Thomas
Geschrieben von: Adamski Re: Restauration 240 GD - 27/04/2014 19:55
Micha, geile Foto-Doku!

Hast du das Lenkgetriebe vor dem Wiedereinbau überholen lassen? Hatte es Spiel gehabt?

Gruß Adamski

Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 27/04/2014 20:08
Hi Micha,

sieht klasse aus! daumenhoch

Original geschrieben von Micha Eckstein
Und überhaupt, wieso hat der die blöden Windungen?

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]
Um Bewegungen zw. Rahmen und Karosserie ausgleichen zu können, damit die Leitung nicht bricht.

Der Kombi gefällt. smile
Dein nächstes Projekt? grin
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 27/04/2014 20:24
Original geschrieben von DieselTom
Geil.
Gekauft ?
Kombis vor 123 haben ihren ganz eigenen Reiz.

Grüsse
Thomas

Ja, der ist echt geil, also nicht vom Zustand her. Von denen sind ja nur 2.000 Stück gebaut worden.

Aber nicht gekauft. Möglicherweise ist er schon verkauft, wenn nicht, werden wir sehen ;-))


Original geschrieben von Adamski
Micha, geile Foto-Doku!

Hast du das Lenkgetriebe vor dem Wiedereinbau überholen lassen? Hatte es Spiel gehabt?

Gruß Adamski

Nö, das war noch gut. Ich habs nach dem Trockeneisstrahlen lediglich schwarz angepinselt, dass es wieder schön aussieht. Weiss nur nicht was ich mit den Leitungen mache. Entweder auch nur entrosten und schwarz bepinseln, oder neue holen. Muss mir mal ansehen was die dafür aufrufen.....


Original geschrieben von DaPo
Hi Micha,
sieht klasse aus!

Danke!


Original geschrieben von DaPo
Um Bewegungen zw. Rahmen und Karosserie ausgleichen zu können, damit die Leitung nicht bricht.

Ich hab mir das ja auch gedacht. Aber mal im Ernst: Wieviel Weg macht die Karosserie auf dem Rahmen? Eine Schleife hätte das doch auch getan, oder einfach ein großer Bogen. Ich hatte die Länge auf Maß gemacht, jetzt aber in meinen zu großen Windungen zuviel Material verbraucht, dass die Leitung zu kurz ist :-o. Jetzt muss ich die nochmal machen, und die Zweite kommt ja auch noch. doh

Original geschrieben von DaPo
Der Kombi gefällt. smile
Dein nächstes Projekt? grin

Wie oben schon geschrieben: Der sehr wahrscheinlich nicht, werden wir sehen. Ich hab aber auch schon einen. Vom Zustand her nicht wirklich besser, aber dafür mit Heckklappe und Innenausstattung (geteile Rücksitzbank!). Vielleicht kommt der dann ja auch mal zu den Ungarn, die können dann da eine Doktorarbeit draus machen. Aber erstmal bekommen die noch andere von meinen Projekten ;-))

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 27/04/2014 20:54
Original geschrieben von Micha Eckstein
Ich hab mir das ja auch gedacht. Aber mal im Ernst: Wieviel Weg macht die Karosserie auf dem Rahmen? Eine Schleife hätte das doch auch getan, oder einfach ein großer Bogen.
Jein, ein einfacher Bogen fängt zwar Längenänderungen auf, diese Konstruktion fängt aber zusätzlich noch Torsion auf.
Geschrieben von: bernd2 Re: Restauration 240 GD - 27/04/2014 21:10
Original geschrieben von DaPo
Original geschrieben von Micha Eckstein
Ich hab mir das ja auch gedacht. Aber mal im Ernst: Wieviel Weg macht die Karosserie auf dem Rahmen? Eine Schleife hätte das doch auch getan, oder einfach ein großer Bogen.
Jein, ein einfacher Bogen fängt zwar Längenänderungen auf, diese Konstruktion fängt aber zusätzlich noch Torsion auf.


Eine Schleife würde bei "normalen" Autos reichen (Materialermüdung). Die sind allerdings nach ca 10 Jahren ein Fall für den Schrottplatz. Der G hingegen hält ja bekantlich länger smile
Geschrieben von: Lancelot Re: Restauration 240 GD - 28/04/2014 15:40
Hallo Micha,

wenn Du nicht mehr weiterkommst, oder Werkzeug für die Bremsleitungen brauchst, gib Bescheid. Hab soweit alles da und bin ebenfalls leidgeprüft ;-)

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

Gruß

Alexander
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 10/05/2014 18:28
Es hätte alles so gut laufen können Heute. So hätte die Achse Heute Abend aussehen sollen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Doch zurück zum Anfang: Nachdem ich die neuen Achsschenkellager gefettet und eingesetzt, den Achsschenkel mit meinen Schmiernippeln versehen und alles schön geputzt hatte, hab ichs zusammen bauen wollen. Allerdings ist der Achsschenkel nicht wirklich ganz drauf gerutscht.

Also hab ich mir die Antriebswelle nochmal angesehen, und festgestellt, dass ich mit dem inneren Sicherungsring der Manschette am Achsgehäuse innen anliege:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dann hab ich den abgeknipst (öffnen ging nicht mehr, aber es war ein zweites Paar mit drin...), hab ich die Manschette weiter nach aussen geschoben, bis ich den Eindruck hatte dass es nicht mehr weiter geht, da sonst die einzelnen Falten der Manschette beim Einschlagen schon aneinander reiben, was für deren Lebensdauer ja nicht wirklich förderlich sein kann. Also, neuen Sicherungsring drauf, vor dem Festklemmen nochmal zusammen geschoben, passt. Beim Drehen der Welle hab ich allerdings festgestellt, dass bei jeweils 180° wieder was hängt, was man an dem Sicherungsring sehen konnte. Daraus habe ich geschlossen, dass es vielleicht ein Sicherungsring sein muss wie der Originale, bei dem eben nichts aussen übersteht. Da ich den alten noch hatte hab ich den gereinigt, der ist aber zu kurz.
Daher jetzt mal die Frage: Wie weit muss denn die Manschette beim Zusammenbau zusammengeschoben sein? Also, wo sitzt der innere Bund der Manschette?
Um den Tag dennoch gut gefühlt ausklingen zu lassen hab ich das Ganze dann mal ohne den inneren Sicherungsring zusammen gebaut, eben so wie auf dem Bild oben. Beim Drehen an der Nabe hängt immer noch was, das ist dann wohl der äußere Sicherungsring mit dessen Klemmöse.....

Dann hab ich mich zum Abreagieren noch ein bisschen mit dem Leitungsbau beschäftigt. Dazu schreib ich dann auch noch was, aber erst Morgen früh....

Micha
Geschrieben von: Adamski Re: Restauration 240 GD - 10/05/2014 19:04
Hallo Micha,

die Manschette muss vor dem Einbau auf "links" umgestülpt werden, weil das kleine Spannband innen
befestigt wird. Ist nicht ganz einfach, geht aber!

Viel Spaß dabei.

Gruß Adamski
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 10/05/2014 21:54
Original geschrieben von Adamski
Hallo Micha,

die Manschette muss vor dem Einbau auf "links" umgestülpt werden, weil das kleine Spannband innen
befestigt wird. Ist nicht ganz einfach, geht aber!

Viel Spaß dabei.

Gruß Adamski

Hmm, jetzt hab ich mir eben auf Hans' Seite mal die Bilder angesehen: Die dort abgebildete Manschette ist eine andere als die die ich im China Nachbau habe. Shit. Jetzt ist mir das mit "links machen" auch klar.
Dann hilfts wohl nix, jetzt muss ich mir so eine andere Manschette besorgen.....

Dafür kamen eben noch neue Bilder von der Karosse, da will ich Euch doch gleich dran teilhaben lassen: Die Füllerschicht ist drauf:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Warum muss das jetzt unbedingt grauer Füller sein: Ich hadere immer wieder mit meiner Jägergrünen Farbe. Ich könnte mir den Kurzen schon immer in "arabergrau" vorstellen, wie meine Heckflosse. Dann hab ich mich aber doch für das Original entschieden, und muss mir jetzt die graue Karosse ansehen, die dann wieder grün überlackiert wird. idiot

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/05/2014 06:25
Guten Morgen Zusammen!
Jetzt komme ich zum Thema Rohrleitungsbau am Fahrzeug, wie Gestern schon angekündigt.

Angefangen habe ich so:
- Bremsleitungslänge entweder aus EPC oder durch Nachmessen festgelegt
- Bremsleitung auf diese Länge zugeschnitten
- Bördels dran
- Biegen

Das geht ja schon, bei einfachen Leitungen besser als bei komplizierten: Wenns genügend Biegekanten gibt, dann kanns ja schon passieren, dass am Ende nicht mehr genügend Leitung da ist. Da hab ich ja bei der einen Leitung vom HBZ. Also hab ich das jetzt mal anders gemacht: Die Bremsleitung nach Muster oder am Objekt biegen und an beiden Enden genügend gerade Stücke stehen lassen. Die können dann am Ende auf Maß geschnitten und gebördelt werden. Das kann dann z.B. so aussehen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Vielleicht sagen jetzt viele: Hey, ist doch logisch! Nachdem ich aber diese Erfahrung selber gemacht hab, dachte ich dass ich hier mal niederschreibe.....

So, und damit komme ich zum zweiten Teil: Dass man die Bremsleitungen nicht von Hand biegt denke ich ist klar. Nur, womit biege ich denn am Besten? Ich hatte mir beim Zusammenkaufen des Geraffels eine Biegezange von Gedore gekauft. Gedore, dachte ich, macht ja sicherlich was Gutes:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Jetzt habe ich nicht die kleinsten Hände, aber diese Zange hat schon manchen Krampf ausgelöst. Super ist auch, dass im geraden Zustand die Leitung direkt am Griff entlang läuft, da die Leitung eben beim Einlegen auch immer hinten im Griff hängt. Meiner Meinung nach ist die gut für Leute mit 3 Händen: Je eine an den beiden Griffen und die Dritte hält die Leitung. Allerdings macht sie schöne Biegungen, wenn alles sauber vorbereitet ist....
Ein weiterer Nachteil ist, dass die letzten Biegungen der Leitungen, die ja meist im kleinen Radius auf Anschluss oder Schlauch enden, damit nicht gemacht werden können.

Also hab ich Gestern eine Neue gekauft:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Die hat schon was: Kann leicht mit einer Hand "bedient" werden, wobei der Biegevorgang hier natürlich auch von Hand geht. Das erfordert ein wenig Übung, dass die Biegung dann auch sauber um die Zange geht, und nicht undefiniert irgendwo rumlungert.
Dadurch dass die Zange die Leitung klemmt kann auch schön die Richtung der Biegung vorgegeben werden. Die Biegungen sind jetzt aber recht eng (wobei mit ein wenig Übung auch größere, frei gebogene funktionieren...), das macht nachträgliches Ausgleichen wenn die Position nicht ganz gepasst hat schwierig bis unmöglich.
Das Blödeste überhaupt finde ich aber dass die Zange in der Leitung eine schöne kleine Kerbe hinterlässt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Will ich das wirklich haben? Weiss ich noch nicht. Im Moment habe ich eine Leitung damit gebogen, die lass ich für den Moment mal drin.....

Micha
Geschrieben von: 461.334 Re: Restauration 240 GD - 11/05/2014 07:16
Hazet 2193-1: ohne Finger einklemmen und ohne Kerbe an der Leitung, eine sinnvolle Ergänzung zur Gedore-Zange smile
Geschrieben von: fmt58744 Re: Restauration 240 GD - 11/05/2014 08:26
Servus Micha,

Du könntest Würth-Sprühgummierung auf der Zange auftragen, dann enstehen keine kerben mehr. Muss eventuell aber immer mal wieder neu aufgetragen werden...
Geschrieben von: ghostbuster Re: Restauration 240 GD - 11/05/2014 13:14
Original geschrieben von fmt58744
Servus Micha,

Du könntest Würth-Sprühgummierung auf der Zange auftragen, dann enstehen keine kerben mehr. Muss eventuell aber immer mal wieder neu aufgetragen werden...
was kostet die dose von würth denn?
da würth drauf steht, wird die sicherlich nicht billig sein.

deswegen würde ich mal einen billigen sprühgummi (billigste dose die ich gesehen habe lag so bei 14eu inklu versand) von ebay versuchen. hat sicherlich den selben effekt und kostet vielleicht nur die hälfte...da es sowieso wieder abgenutzt wird muss es sicherlich nicht das teure zeug sein. wink
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/05/2014 21:27
Original geschrieben von fmt58744
Servus Micha,
Du könntest Würth-Sprühgummierung auf der Zange auftragen, dann enstehen keine kerben mehr. Muss eventuell aber immer mal wieder neu aufgetragen werden...

Ich weiss nicht so recht: Wenn ich die Zange mit dem Zeug volljauche, dann wirds wahrscheinlich eher eng mit der Passung für das Rohr. Das sitzt schon gut da drin, deshalb klemmt es ja schon. Hatte mir auch schon überlegt die Kante einfach zu polieren. Mal sehn. Im Moment lebe ich mit den Kerben. Aber wenn ich mich für die Gummierung entscheide, dann sicher so:

Original geschrieben von ghostbuster
deswegen würde ich mal einen billigen sprühgummi von ebay versuchen.

Ich muss dem Würth seine Privatjet nicht unterstützt haben, zu diesem Laden habe ich ein klein wenig angespanntes Verhältnis. Ich denke ich mach jetzt mal das hier klar:

Original geschrieben von 461.334
Hazet 2193-1: ohne Finger einklemmen und ohne Kerbe an der Leitung, eine sinnvolle Ergänzung zur Gedore-Zange smile

Dann habe ich einen Vergleich. Und wenn das gut geht mach ich die gekerbten nochmal neu. Genügend Leitung hab ich eingekauft ;-))

Andere Frage: Nachdem es mit den Brems- und Spritleitungen im Moment ganz gut läuft, hab ich mir mal den Kabelbaum für den Rahmen geholt, der muss ja auch noch rein. Der sollte ja einfach so wieder eingebaut werden, also hab ich den mal mit Waschbenzin gereinigt (genau, und was ist eigentlich der Unterschied von Waschbenzin um bis zu 6€ der Liter zum Sprit an der Tankestelle??).

Jetzt ist es so, dass der Kunststoffschlauch an dem Kabelbaum schon recht brüchig ist. Die Stecker für die Sperren sehen auch nicht mehr ganz so gut aus, eine wurde auch schon an der Leitung geflickt, und die Enden an den Rückleuchten sind auch irgendwie schonmal bearbeitet worden. Also hab ich gedacht dass ich eben mal die Schläuche speziell der Sperren erneuere, was ja ohne neue Stecker nur bedingt funktioniert, also dachte ich dass ich da neue Stecker kaufe. Dann könnte ich noch neue Kabel zu den Rücklichtern einziehen, und/oder gleich den dicken langen Schlauch auch neu machen. Ach ja, die beiden Stecker für vorne am Sicherungskasten könnten auch neu werden...
Könnte sein, dass ich das erste Mal im Leben einen Kabelbaum baue. Wie komme ich denn an einen Schaltplan für MEINEN G? Im EPC/WIS hab ich nichts gefunden. Ich hab einen vom Wolf, aber bis ich den "enttarnt" habe, hab ich schon die Lust daran verloren. Ich kenn mich. Mit Elektrick steh ich so ein bisschen auf dem Kriegsfuß. Vielleicht hat mir da jemand einen Tipp. Dann hätte ich doch sicherlich die Farben, und die Info wo alles anfängt und aufhört, dann befürchte ich dass ich nur wieder einiges in Crimpzangen investieren muss für die blöden Stecker.....

Micha

Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 12/05/2014 06:07
Hallo Micha,

bei Meinem steht der Schaltplan in der Bedienungsanleitung...
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 12/05/2014 07:32
Original geschrieben von DaPo
Hallo Micha,

bei Meinem steht der Schaltplan in der Bedienungsanleitung...

Ahh, ok. Ich weiss dass das bei meiner Flosse so war. Ich wusste nicht dass das beim G auch noch gemacht wurde. Dann muss ich mir mal eine Bedienungsanleitung zulegen, die hab ich sicher nicht.

Oder hat einer eine von einem frühen (zivilen!) G rumliegen, und kann mir da einen Scan oder ein Bild davon machen?

Micha
Geschrieben von: fmt58744 Re: Restauration 240 GD - 12/05/2014 08:28
Original geschrieben von ghostbuster
was kostet die dose von würth denn?
da würth drauf steht, wird die sicherlich nicht billig sein.

11,38 zzgl. Märchensteuer...halte ich für vertretbar smile
Geschrieben von: majus Re: Restauration 240 GD - 13/05/2014 16:09
Original geschrieben von Micha Eckstein
Warum muss das jetzt unbedingt grauer Füller sein: Ich hadere immer wieder mit meiner Jägergrünen Farbe. Ich könnte mir den Kurzen schon immer in "arabergrau" vorstellen, wie meine Heckflosse.

dafuer
Arabergrau ist eine Traumfarbe, die dem G sicher auch gut steht...

Grüsse
Marius (mit arabergrauem 108er)
Geschrieben von: ghostbuster Re: Restauration 240 GD - 13/05/2014 19:35
Original geschrieben von fmt58744
Original geschrieben von ghostbuster
was kostet die dose von würth denn?
da würth drauf steht, wird die sicherlich nicht billig sein.

11,38 zzgl. Märchensteuer...halte ich für vertretbar smile
okay, das ist wirklich vertretbar. daumenhoch
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 24/05/2014 11:40
Zurück zum Thema Restaurierung: Die Hinterachse hat ihre Antriebswellen wieder, um die fertig zu machen warte ich im Moment noch auf die Radbremszylinder. Erst wollte ich die alten überholen, bis ich gesehen hab was die Neuen kosten.....also nicht vom Stern halt.

An der Vorderachse wollte ich Gestern die Manschette wechseln, bin aber gescheitert: Mit nur 2 Händen geht das nicht, das muss warten. ALso hab ich mir mal die Bremszangen angesehen. Die wurden ja mit der Achse lackiert, von daher sind die (von aussen) optisch gut. Und nachdem ich die Bremskoben alle (mit mehr oder weniger Gewalt) ganz zurück gedrückt bekommen hatte, war ich guter Dinde die Zangen weiter verwenden zu können. Nun stand ich aber vor der Frage, wie ich die Kolben denn ohne Hydraulikpumpe wieder raus bekomme! Zange und Schraubenzieher haben mich nicht wirklich weiter gebracht, bis ich dann auf die Idee der Druckluft gekommen bin. Vorsichtiges Beaufschlagen mit Druck hat nur die ganz leichtgängigen Kolben raus befördert. Die hab ich dann mit den Zylindern leicht geputzt, wieder zurück geschoben, und mit einer Schraubzwinge blockiert. Dann hab ich mit der Druckluftpistole direkt voll durchgezogen, was dann mit den Anderen auch geklappt hat. Besonders beeindruckend waren die die ich durch die Manschette geschossen hatte. Zum Glück können die nur gerade raus, und das nicht weit. Seid also vorsichtig wenn Ihr das macht, ich hab dann ein altes Handtuch drüber gelegt, falls doch mal einer eine andere Richtung einschlagen möchte....

HIER NOCH DER RECHTLICHE TEIL: DAS IST KEINE ANLEITUNG ZUM NACHMACHEN, SONDERN EIN ERFAHRUNGSBERICHT!

So sehen jetzt jedenfalls mal die schlechtesten Zylinder/Kolben aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Ich werde die jetzt mal ordentlich sauber machen, die Sättel mal mit Rostschutzwandler behandeln, und dann mal sehn wie die am Ende aussehen. Einen weiteren Satz Zangen hab ich noch rumliegen, denke aber im Moment nicht dass ich die brauche.

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 24/05/2014 11:44
Hallo,

einfacher, und ohne Gefahr, daß einem die Kolben um die Ohren fliegen, geht das, indem man einfach etwas zwischen die Kolben steckt, so daß diese nicht ganz heraus können.

Ich nehme dafür meistens einen Hammerkopf.

Wenn die Kolben dann alle weit genug raus sind, kann man sie packen und ganz heraus ziehen.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 27/06/2014 16:46
Hallo Zusammen,
was lange währt.....

Gestern kam der Anruf aus Ungarn, und Heute wurde geliefert:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Alles in allem bin ich soweit zufrieden, die haben echt einen guten Job gemacht! Im Detail haben wir die Karosse noch nicht angesehen, im Moment ist sie erst einmal eingelagert.
Problematisch wirds dann wohl mit der Innenausstattung, die ist ja doch "patiniert", was die Karosse ja nun nicht mehr ist. Aber davor gibts ja ohnehin erstmal noch einiges an Arbeit bis die Kabel und Alles wieder drin sind.....

Micha
Geschrieben von: Lancelot Re: Restauration 240 GD - 29/06/2014 17:18
Hallo Micha,

das freut mich für Dich, dass allen Unkenrufen zum Trotz, das Blech wieder nach Hause kam :-)

Schaut wirklich gut aus, bin schon auf weitere Bilder gespannt.

Gruß

Alexander
Geschrieben von: fmt58744 Re: Restauration 240 GD - 29/06/2014 18:21
Sieht klasse aus..dürfen wir dich mal besuchen und uns das ansehen? smile
Geschrieben von: DieHard Re: Restauration 240 GD - 29/06/2014 20:17
Ich würde auch mitkommen?

Sieht echt klasse aus, eigtl. viel zu schade um sie irgendwann dreckig zu machen!

Gruß Julian
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 01/07/2014 19:10
Original geschrieben von Lancelot
Hallo Micha,
das freut mich für Dich, dass allen Unkenrufen zum Trotz, das Blech wieder nach Hause kam :-)
Schaut wirklich gut aus, bin schon auf weitere Bilder gespannt.

Ich bin immer noch nicht zu einer ganz detaillierten Betrachtung gekommen. Wir hatten unser Strassenfest dieses Wochenende, und da gabs eben andere Prioritäten ;-) Von daher gibts auch nicht mehr Bilder im Moment....

Original geschrieben von fmt58744
Sieht klasse aus..dürfen wir dich mal besuchen und uns das ansehen? smile

Original geschrieben von DieHard
Ich würde auch mitkommen

Klar könnt Ihr mal kommen! Da finden wir mal einen Termin. Vielleicht machen wir ja dann doch mal einen "ausserordentlichen Stuttgarter Stammtisch, Abteilung Backnang". Irgendwann mal zwischendrin. Ihr könnt Euch dann schonmal einlesen wie denn der Kabelbaum in die Karosse einzubauen ist, dann wirds Euch bei mir auch nicht langweilig ;-)

Micha

Geschrieben von: otto1 Re: Restauration 240 GD - 02/07/2014 05:18
Back Nang...

klingt ja als obs in Asien liegt smile

Was ist denn an dem Kabelbaum so kompliziert?
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 02/07/2014 06:25
Na ja, von der Anzahl der Dönerbuden die wir hier haben fühlt es sich eher wie Türkei an, ist ja dann aber wenigstens Vorderasien ;-)

In wie weit der Kabelbaum für einen KFZ Elektriker schwierig ist, kann ich nicht beurteilen. Ich komme eher aus der Mechanik Ecke, und da ist nunmal Alles was mehr wie 2 Leitungen hat kompliziert. Ich kann mich vom Ausbau her dran erinnern dass die ganzen Stecker die irgendwo rauskommen in einer bestimmten Reihenfolge durch die Löcher zu ziehen waren. Und ich hab auch schön Bilder gemacht davon. Nur sind mir sehr viele davon beim Kopieren hops gegangen....

Am Ende ists einfach was das ich nicht gerne mache ;-))

Micha
Geschrieben von: Lancelot Re: Restauration 240 GD - 04/07/2014 15:32
Hallo zusammen,

ich bin voll dabei, was Backnang angeht :-)

Da gibts wirklich gute Döner :-))))

Grüße aus dem pfälzer Exil

Alexander
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/07/2014 17:43
So, was den Termin in Backnang angeht kommen wir der Sache langsam näher, da muss ich aber erst noch umräumen, und zumindest einer der beiden 319er muss auch noch vorher weg.

Ansonsten ist nicht viel passiert, aber eine Sache wollte ich Euch dann doch nicht vorenthalten: Ich habe mich schon länger gefragt gehabt, wer denn rostige Kleinteile neu verzinkt, und das eben in Kleinmengen wie sie beim Restaurieren eben anfallen. Und da hab ich tatsächlich einen hier in der Umgebung gefunden. Leider machen die nur "blau verzinkt" wie das silberne heisst, gelb ist aus Umweltgründen wohl nicht mehr sehr angesehen. Und da mir die Farbe wurscht ist, aber der Zustand nicht, und ich aber auch die Nähe nutzen wollte, sind die Teile jetzt halt nicht original "gelb chromatiert" sondern blau verzinkt. Aber seht selber:

VORHER:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

NACHHER:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und gekostet hat das keine 20€!

Leider habe ich kleine Verluste zu vermelden, da muss ich nächste Woche nochmal anrufen. Es geht aber um nichts was mich jetzt aufhält. Und wer rausfindet was fehlt, hat nix gewonnen ;-))

Micha
Geschrieben von: emz@ Re: Restauration 240 GD - 11/07/2014 20:25
.. und Du verrätst uns nicht, wo das war!?

Ggf. natürlich auch gern auch als PM brief oder beim nächsten Stammtisch grin

Grüße
Micha
Geschrieben von: fmt58744 Re: Restauration 240 GD - 12/07/2014 07:17
...dann suchen wir live nach dem vermissten Teil smile
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 12/07/2014 07:47
Eine der kleinen Federn beispielsweise... wink
Geschrieben von: fmt58744 Re: Restauration 240 GD - 12/07/2014 08:53
...ich meinte wir gehen live und direkt zum Verchromer und reden mit ihm über vermisste Teile... angel

Die Federn scheinen aber vollzählig...? kratz Es sei den, das oben rechts und links neben den vier Federn sind auch noch welche...
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 12/07/2014 15:52
...ja, das sind die Federn auf der Stange der Hinterradbremse, eine fehlt hier. Dafür hat er drei Bremsennachsteller statt zwei,... Grüssse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 13/07/2014 17:49
Oh, mit dieser regen Beteilgung hatte ich nicht gerechnet :-)

Das ist richtig, dass eine der Federn von der Stange fehlt. Dass ein zusätzlicher Bremsennachsteller dabei ist ist natürlich auch richtig, den hatte ich eben noch rumliegen, und dachte dass ich den gleich mit mache. Was aber auch noch fehlt ist eine der Klemmringhälften von einem Nachsteller, die das Rohr im Nachsteller halten. Ich werde da Morgen mal anrufen und Bescheid geben falls die Teile noch auftauchen. Wenn nicht reichts mir ja trotzdem und die Feder bekomme ich noch aufgetrieben....

Micha
Geschrieben von: wolfschweiß Re: Restauration 240 GD - 13/07/2014 18:07
Hallo, werden die Federn eigentlich beim verchromen gut? Zieht der die auseinander, oder dringt das Zeug zwischen die Wicklungen ein?
Geschrieben von: Nuncanadamas Re: Restauration 240 GD - 14/07/2014 10:12
Der Federn und Kleinteilesatz für die Trommelbremsen war immer recht günstig. Ich erinnere mich an Euro 15,-. Vielleicht ist der mittlerweile teurer, aber früher lohnte sich das aufbereiten nicht.

Grüße,

Nunca
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 14/07/2014 11:36
Original geschrieben von wolfschweiß
Hallo, werden die Federn eigentlich beim verchromen gut? Zieht der die auseinander, oder dringt das Zeug zwischen die Wicklungen ein?

Ich kann mal versuchen ein Bild von zwischen den Wicklungen zu machen. Soweit ich reingesehen hab sind die auch dazwischen verzinkt. Ist aber schwer zu sehen, das glänzt alles so. Einer der Galvanikbetiebe meinte ich müsse die Federn Vorspannen wenn ich das auch zwischen den Windungen haben wolle, das habe ich mir aber hier erspart.

Original geschrieben von Nuncanadamas
Der Federn und Kleinteilesatz für die Trommelbremsen war immer recht günstig. Ich erinnere mich an Euro 15,-. Vielleicht ist der mittlerweile teurer, aber früher lohnte sich das aufbereiten nicht.

Grüße,

Nunca

Um 15€ ist der nicht mehr zu bekommen wenn ich mich richtig erinnere. Aber anscheinend gibt es auch ordentliche Unterschiede in der Preisgestaltung: Bei einem Oldtimerteile Verzinker habe ich ein Angebot (nach Bild!) von 60-80€. Da stellt sich die Frage nach dem sich lohnen schon eher. Allerdings war das auch mit ein Versuch was denn alles geht: Dass die z.B. Stahlteile mit angepressten Gummischläuchen mit behandeln war für mich neu, das wollte ich auch mal probiert haben.
Der jetzige Lieferant macht wohl in erster Linie Sonderteile für die örtlichen Firmen und wollte für das ganze Paket knapp 20€. Und da wirds dann schon interessant....

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 14/07/2014 11:46
Hallo,

im April hat A 601 421 00 92 13€ netto gekostet...
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 14/07/2014 12:14
Original geschrieben von DaPo
A 601 421 00 92

Hmm, ich gehe jetzt mal davon aus dass DU Dir mit der Nummer hier sicher bist, auch wenn mich das verwirrt: Ich hatte nämlich einen Satz mit einer T1 Nummer als E-Teilesatz bestellt, und der hatte eben nicht gepasst. Den hab ich noch rumliegen, da muss ich mir dann doch nochmal die Nummer ansehen.

Wobei ich die Teile dann trotzdem ohnehin weggebracht hätte. So wie eben den dritten Nachsteller: Bevor ich das Zeug in rostig und dreckig rumliegen hab lass ich das in Zukunft lieber direkt verzinken, dann hab ich das "in schön" wenn ichs mal kurzfristig brauche ;-)

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 14/07/2014 20:12
So, hab mir mal die längeren Federn der Bremse angesehen, und auch versucht ein Bild davon zu machen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Direkt an den Kontaktstellen scheint schon was drauf zu sein, aber man sieht auch den Rand der Verzinkung. Das heisst die haben die Federn (wie erwartet) nicht vorgespannt. Aber ich sags mal so: Mir reichts, wann mache ich die Bremse denn wieder auseinander??

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 06/01/2015 10:38
Nachdem die Schafferei immer wieder durch lange Suchaktionen aufgehalten wurde, musste da mal Abhilfe geschaffen werden: Vor Weihnachten hab ich daher ein Regal und Plastikkisten besorgt, damit ich meine Teile mal ordentlich organisieren kann. Jetzt siehts schonmal besser aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Allerdings ist das Sortieren noch nicht abgeschlossen, aber jetzt gehts wenigstens mit Plan ;-))

Dabei ist mir ein Teil in die Hände gefallen, das ich beim letzten Mal auch beim Verzinken hatte. Auch das war nicht organisiert: Ich hab aus den ganzen Tütchen und Schächtelchen einfach alles zusammen in eine große Kiste geworfen, und abgeliefert. Daher hab ich jetzt keine Ahnung mehr wo das denn herkam:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Die Schraube ist hohl gebohrt, hat aber einen geschlossenen Kopf. Im Kopf dann noch eine Querbohrung nach aussen. Hat denn irgendwer eine Idee wo die dran war? Sachdienliche Hinweise werden gerne entgegen genommen ;-)

Eine weitere Lieferung an verzinkten Teilen wird dann diese Woche noch fertig und ich hab Heute noch eine Bestellliste an Mercedes fertig gemacht, damit hoffe ich mal dass Alles beieinander ist um endlich das Fahgestell fertig zu bekommen.

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 07/01/2015 20:03
OK, das mit der Schraube scheint hier keiner zu wissen ;-)

Nächstes Problem: Die Buchsen der Querlenker

Laut EPC sind bis zur Fgstnr. 34855 die Buchsen mit der Nummer 460 330 00 50 verbaut, danach 460 352 065. Die erstgenannten sind nicht mehr lieferbar. Laut Hans Hehl haben die neueren einen größeren Durchmesser (40mm zu 37mm), die helfen mir also nicht. Hat denn jemand eine Idee wo ich da pssende her bekomme? Oder muss ich mir jetzt die neueren Querlenker besorgen?

Micha
Geschrieben von: durfnap Re: Restauration 240 GD - 08/01/2015 07:05
Die vertreiben auch Teile die das EPC nicht anzeigt,habe dort auch Teile bezogen.
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 08/01/2015 07:53
Hi, die Schraube müsste der Anschlag vom Gasgestänge sein. A6170720471. Grüsse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 20/01/2015 21:25
Original geschrieben von durfnap
Die vertreiben auch Teile die das EPC nicht anzeigt,habe dort auch Teile bezogen.

OK, mit dieser Aussage habe ich jetzt kleine Verständnisprobleme: Wer genau vertreibt diese Teile?

Original geschrieben von marcus
Hi, die Schraube müsste der Anschlag vom Gasgestänge sein. A6170720471. Grüsse Marcus

Hab mir das eben mal angesehen im EPC, die sieht echt so aus! Muss mir das mal am Motor genauer ansehen, danke jedenfalls für den Tipp!

Gerade komme ich aus der Werkstatt, und hab mal weiter Teile zerlegt, um die aufarbeiten zu lassen. Inzwischen ist eine Box schon wieder voll, die werde ich demnächst zum Strahlen bringen, um danach die sauberen Teile entweder verzinken oder Pulverbeschichten zu lassen, vielleicht auch beides, mal sehen. Eventuell kommt auch KTL in Frage, ist aber eine Frage des Aufwandes am Ende....

Dann habe ich noch den Lagerbock der Pedale/des Bremskraftverstärkers:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Den würde ich auch strahlen lassen, und damit der nicht gleich wieder übel oxidiert dachte ich an silbernen Pulverlack. Oder gibts da was Anderes?

Dann habe ich die Lenksäule komplett auseinander. Spannend was da Alles rauskommt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Das Rohr geht auch zum Strahlen und Pulvern, die Innereien werde ich wohl wieder verzinken lassen. Was ich mich aber frage ist, was mache ich mit dem vorderen Teil der Lenkstange, mit den beiden Kardangelenken?

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Abgesehen davon, dass ich die auseinander gezogen habe, ohne mir die Orientierung zu merken (ich weiss....), kann ich die Gelenke denn auch strahlen lassen? Mir scheint die sind verpresst, können also nicht auseinander genommen werden, aber sind die denn auch so dicht dass da kein Strahlgut reinkommt?

Micha
Geschrieben von: Kongo-Otto Re: Restauration 240 GD - 20/01/2015 23:04
> Den würde ich auch strahlen lassen, und damit der nicht gleich wieder übel oxidiert dachte ich an silbernen Pulverlack. Oder gibts da was Anderes?

http://www.oldischutz.de
Geschrieben von: G230 Re: Restauration 240 GD - 21/01/2015 08:20
Hallo Micha,

die Kreuzgelenke der Gelenkspindel werden gerne irgendwann schwergängig, dann sehr schwergängig. Da das ein sicherheitsrelevantes Bauteil ist, lassen die Gelenkwellen-Instandsetzer üblicherweise die Finger von der Spindel. Bei diesem Bauteil würde ich mir den Aufwand der Instandsetzung sparen und ausnahmsweise ein Neuteil spendieren.

Gruß
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 24/01/2015 13:22
Original geschrieben von Kongo-Otto
> Den würde ich auch strahlen lassen, und damit der nicht gleich wieder übel oxidiert dachte ich an silbernen Pulverlack. Oder gibts da was Anderes?
http://www.oldischutz.de

Das sieht ja mal interessant aus. Hab schon ein Döschen bestellt. Ist ja nicht gerade in der günstigen Liga, aber wenns was taugt.....

Original geschrieben von G230
Hallo Micha,
die Kreuzgelenke der Gelenkspindel werden gerne irgendwann schwergängig, dann sehr schwergängig. Da das ein sicherheitsrelevantes Bauteil ist, lassen die Gelenkwellen-Instandsetzer üblicherweise die Finger von der Spindel. Bei diesem Bauteil würde ich mir den Aufwand der Instandsetzung sparen und ausnahmsweise ein Neuteil spendieren.
Gruß

Hmm, das Neuteil liegt bei knapp 600€ plus Steuer. Da werde ich doch jetzt mal ein wenig Aufwand investieren. Wenns nicht klappt kann ich ja jederzeit auf ein Neuteil zurück greifen. Mal sehn.

Solange die nächste Fuhre an Teilen beim Strahlen ist, hab ich mal mit dem Kabelbaum angefangen. Um die ganze alte Ummantelung weg zu machen, ohne dass ich am Ende den Überblick verliere, hab ich mich mal an einem "Nagelbrett" versucht. Gehört hab ich ja davon, aber mir auch noch nie Gedanken darüber gemacht wie das Funktioniert. Dazu hab ich einfach einen Abschnitt Holz genommen, und mit dem Bereich des Kabelbaums, der am Ende hinten mittig am Rahmen ist in der Mitte des Brettes angefangen, und den mit Nägeln und Kabelbindern fixiert. Da drumrum habe ich dann die ganzen freien Enden sauber verlegt, und ebenfalls mit Nägeln und Kabelbindern fixiert. Dann (und wirklich erst dann....) habe ich jeden einzelnen Strang wieder rausgenommen, und die Schutzrohre abgefummelt. Und dann wieder reingemacht. Am Ende siehts so aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Die Litzen sind in einem gar nicht so schlechten Zustand, was man von den Vercrimpungen der Stecker nicht immer sagen kann. Hintenrum an den Lichtern hat offensichtlich schonmal jemand gepfuscht, das muss neu gemacht werden, und die schon erwähnten Vercrimpungen muss ich mir alle nochmal ansehen. Vielleicht sind da ja neue Stecker fällig.
In dem Zug habe ich mir überlegt dass ich vielleicht gleich noch ein paar Litzen mehr reinziehe, jetzt da alles offen ist. Wer weiss ob ich nicht mal was brauche, und an den Steckern vorne sind ja auch noch Plätze frei.....

Micha
Geschrieben von: Alex-G Re: Restauration 240 GD - 24/01/2015 21:28
Hallo,

die Idee ein paar zusätzliche Kabel einzuziehen finde ich sehr gut. Das spart im Nachhinein viel Arbeit, ist die sauberste Lösung und wenn man sie nie brauchen sollte stören die Kabel nicht.

Weißt du schon mit welchem Band du die Kabel wieder umwickeln willst? Ich würde auf Kunststoff-Klebeband verzichten und ein Stoffband nehmen. Wir haben da was von Tesa in der Werkstatt, kann mal nach der Artikelnummer sehen falls du es willst. Sieht original so aus wie bei den neuen Audis, dort habe ich es nämlich verwendet.

Gruß Alex
Geschrieben von: 461.334 Re: Restauration 240 GD - 24/01/2015 21:58
Das Textilband gibt es auch bei Mercedes, es ist dort in den allgemeinen Werkstattartikeln gelistet. Da das auch von Tesa ist, dürfte es vermutlich das gleiche sein, wie das bei Audi.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 26/01/2015 07:46
Hmm, einwickeln? Ehrlich gesagt hatte ich gedacht einfach wieder so ein PVC Rohr drüber zu schieben, lediglich an den offenen Enden würde ich noch was drüber schrumpfen damit die in Zukunft dicht(er) sind. Das Letzte hatte 30 Jahre gehalten, wenns das Nächste auch wieder so lange tut reichts mir ;-)

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 01/02/2015 22:00
Am Freitag hab ich noch die Teile vom Strahlen geholt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

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Die sehen schon wieder gut aus! Diese Woche gehts dann weiter zum Verzinken und/oder Pulverbeschichten. Und wahrscheinlich gleich noch eine Ladung zum Strahlen....

Micha
Geschrieben von: Wölflein Re: Restauration 240 GD - 01/02/2015 22:14
Wie schützt Du das Ganze vor Rost his dahin?
Das Zeug blüht doch schneller,als man das Wort Rost aussprechen kann!
Geschrieben von: Nuncanadamas Re: Restauration 240 GD - 02/02/2015 08:04
Hallo Micha,

Ich sehe Du hast auch die Bremssättel getrennt und strahlen lassen. Meinst Du, die bekommst Du so wieder richtig dicht?

Grüße,

Nunca
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 02/02/2015 08:22
Original geschrieben von Wölflein
Wie schützt Du das Ganze vor Rost his dahin?
Das Zeug blüht doch schneller,als man das Wort Rost aussprechen kann!

Das scheint zu täuschen, die Winterluft ist ja doch schön trocken: Die Bilder habe ich am Sonntag Abend gemacht, da lagen die also schon seit Freitag Nachmittag rum.
Abgesehen davon: Was verzinkt wird wandert ohnehin vorher in die Säure, da ist dann Schluss mit rostig!

Original geschrieben von Nuncanadamas
Hallo Micha,
Ich sehe Du hast auch die Bremssättel getrennt und strahlen lassen. Meinst Du, die bekommst Du so wieder richtig dicht?
Grüße,
Nunca

Das habe ich mich auch gefragt, dann aber folgende Überlegungen angestellt:
- wenn eine Firma alte Bremssättel überholt, und diese auch verzinkt, wie gehen die wohl vor?
- Die Dichtung zwischen den Hälften erfolgt ja ausschliesslich über einen kleinen Dichtungsring zwischen den Verschraubungen, und nicht über irgendwelche Passflächen
- nach der Montage werde ich mir was überlegen um die Bremzangen mit Druck zu beaufschlagen (alter Bremszylinder und Schraubzwinge oder so?) und den dann eine Weile drauf lassen

Ist einfach so dass ich bei dem Aufbau so einer Zange nicht den Eindruck habe, dass die Rauigkeit irgendeiner Oberfläche für die Dichtheit oder Funktion so ausschlaggebend ist, dass das nicht funktionieren würde. Aber vielleicht weiss ich hinterher mehr!

EDIT: Das ist lediglich ein kleines Forschungsprojekt! Wie man auf den Bilder sieht ist es ohnehin die Ersatzzange, also ein reines Versuchsexemplar. Meine anfänglich mit neuen Kolben bestückten Bremszangen habe ich nach wie vor für den Einbau vorgesehen! Und wenn das so nicht klappt, habe ich wenigstens gelernt dass das nicht geht ;-)

Micha
Geschrieben von: Lancelot Re: Restauration 240 GD - 02/02/2015 08:48
Hallo zusammen,

aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass nach dem galvanischen Verzinken die gestrahlten Oberflächen wieder tadellos glatt werden.

@Micha: Bitte berichten.

Danke.

Gruß

Alexander
Geschrieben von: Nuncanadamas Re: Restauration 240 GD - 02/02/2015 09:18
Hallo Micha,

Du hast eine Gute Einstellung zum Bremssattel. Ich bin beruhigt. Viel Spaß weiterhin und berichte mal über die Ergebnisse Deines Experiments.

Grüße,

Nunca
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 12/02/2015 21:07
Heute war ich wieder mal in der Werkstatt. Viel ist nicht passiert, aber kleine Schritte sind ja auch was....

Zuerst habe ich mich mal mit dem RPM Zeug beschäftigt. Dazu habe ich das gestrahlte Aluteil der Pedalerie mit dem Haarföhn erwärmt, und dann die Paste aufgepinselt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Irgendwie interessantes zeug. Es erinnert von der Konsistenz und dem Geruch tatsächlich an Schuhcreme. Vielleicht ein wenig fester. Hier sieht man mal das Ergebnis:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Ohne Wärme bleibts irgendwie fast bröselig. Mit Wärme verfliest es dann, behält aber einen rauen, wachsigen Charakter. Nach Anleitung kann man es am Ende dann mit einem Lappen abreiben, dann fühlt es sich immerhin nicht mehr so wachsig an. Im Moment ist mein Eindruck, sagen wir erwartungsvoll gespannt. Wie es sich längerfristig verhält wird die Zukunft zeigen, aber es hinterlässt kein schlechtes Gefühl. Ich werdes mal so nach und nach auf weitere blanke Oberflächen am Motor schaffen....

Dann habe ich mich noch eine ganze Weile mit meinem Kabelbaum beschäftigt. Ursprünglich war ja die Idee den doch neu zu machen. Also hab ich mal auf dem Brett angefangen die inzwischen gekommenen Kabel zu drapieren:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

So einfach wie gedacht ist es wohl nicht. Es kommt vermutlich nicht nur drauf an die richtigen Kabel um die entsprechenden Nägel zu wickeln, sondern auch auf die Reihenfolge. Das ist mir erst am Ende aufgefallen. Vielleicht muss ich mich damit nochmal beschäftigen wie das ein Profi macht. Weiss das hier jemand oder muss ich das www bemühen?

Schönen Restabend noch...

Micha
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 13/02/2015 03:56
Hi, von der Idee her ist das so richtig, nimm mal ein grösseres Brett und streck den Kabelbaum. Sonst verdreht sich alles ineinander. Grüsse Marcus
Geschrieben von: hansele Re: Restauration 240 GD - 13/02/2015 10:42
Hallo,

hier mal noch ein kleiner Link zum Thema Kabelbaum:

http://www.sternzeit-107.de/modules.php?name=News&file=article&sid=575

Dort sieht man gut die Vorgehensweise, zum Nachbau eines Kabelbaumes.

Grüße
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 13/02/2015 14:28
Original geschrieben von marcus
Hi, von der Idee her ist das so richtig, nimm mal ein grösseres Brett und streck den Kabelbaum. Sonst verdreht sich alles ineinander. Grüsse Marcus

Das war auch meine erste Idee. Inzwischen hab ich aber den Tipp bekommen das Ganze doch direkt am Rahmen zu machen! Das finde ich eine prima Idee, und auch so naheliegend. Bin nur nicht drauf gekommen. Danke Franz ;-))

Original geschrieben von hansele
Hallo,
hier mal noch ein kleiner Link zum Thema Kabelbaum:
http://www.sternzeit-107.de/modules.php?name=News&file=article&sid=575
Dort sieht man gut die Vorgehensweise, zum Nachbau eines Kabelbaumes.
Grüße

Den habe ich Gestern Abend auch noch gefunden, der hat mir aber mehr Angst gemacht als geholfen. Zum Glück habe ich nicht vor den Kabelbaum der in der Karosse steckt neu zu machen. Aber wer weiss schon was ich in Zukunft noch treibe ;-)

Ich werde jedenfalls erstmal den am Rahmen machen. Dazu habe ich mir den Stromlaufplan aus dem Handbuch in einen Kabelplan in bunt gemalt, jetzt hab ich auch den Überblick warum welches Kabel wohin läuft. Mit dem werde ich das jetzt nochmal angehen. Und dann werden wir weiter sehen!

Micha

Attached picture SchaltplanBunt.JPG
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 13/02/2015 17:46
[s][/s]Hi, fang einfach an, das ist nicht schwer, der Dräxlmaier aus Vilsbiburg macht das für Mercedes für Graz und die Ersatzteile irgendwo in Heimarbeit in Rumänien oder Ungarn - so jedenfalls meine Beurteilung was die Lieferzeit angeht. Grüsse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 14/02/2015 14:13
So, ist echt nicht schwer, und dank meines Kabelplanes sogar noch etwas leichter, muss man weniger denken. Den Kabelbaum hab ich jetzt direkt am Rahmen "gebaut":
- zuerst die Positionen und Längen der Kabel an einem noch rumliegenden Rahmen abgemessen
- die langen Kabel vorne so fest gemacht dass es nachher passt
- hinten hab ich eine Latte ins Abschlussrohr gesteckt die von der Länge her genau die Länge der Leitungen für die Rücklichter entspricht
- dann nach Plan die Leitungen ziehen, alles provisorisch mit Kabelbindern fixieren:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dann am Ende diese PVC Rohre drüber geschoben:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Jetzt fehlen an allen Enden nur noch die Stecker und sonstige Anschlüsse.

Wobei ich im Moment mit dem "Knoten" hinten nicht zu 100% glücklich bin. Der ist noch etwas provisorisch zusammen gewickelt, da muss ich mir noch was einfallen lassen.
Und da ich in meinem Plan die zusätzlichen Leitungen, die ich ja einziehen wollte nicht drin hab, hab ich die natürlich auch vergessen :-(

Muss mir da jetzt nochmal die homepage von Kabel Schmidt ansehen, was es da für Möglichkeiten für den Knoten gibt. Vielleicht mach ich mir ja auch gleich nochmal einen, brauche dazu aber erst wieder Kabel, die gehen schon schneller weg als ich gedacht hatte ;-)

Micha
Geschrieben von: klaus300E Re: Restauration 240 GD - 14/02/2015 16:12
Original geschrieben von marcus
Hi, fang einfach an, das ist nicht schwer, Grüsse Marcus

Willkommen in meiner einfachen Welt. Du würdest Dich wundern...
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 18/02/2015 11:31
Original geschrieben von klaus300E
Original geschrieben von marcus
Hi, fang einfach an, das ist nicht schwer, Grüsse Marcus

Willkommen in meiner einfachen Welt. Du würdest Dich wundern...

Das hab ich jetzt nicht kapiert, aber auch egal. Vielleicht kann ja jemand anderes was mit anfangen ;-)

Heute Früh war ich jedenfalls wieder beim Verzinker Teile holen. Im Detail hab ich mir noch nicht alles angeschaut, aber schon beim ersten Drübergucken den EIndruck gehabt, dass das mit der Bremszange ordentlich schief ging. Bin mir da im Moment noch nicht sicher ob ich die nicht entsorgen kann. Dazu aber später mehr. Die Teile auf dem Bild sind jedenfalls schon beim Pulverbeschichten. Die bekommen jetzt nochmal eine Passivierung, und dann ein Polyesther-Epoxy-Mischpulver drauf:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dann sind die wieder schön schwarz. Nicht auf den Bildern, aber auch beim Pulvern, sind die Bremsbacken und der Handbremshebel.

Micha
Geschrieben von: Handschweiß Re: Restauration 240 GD - 18/02/2015 11:42
Was ist ausschlaggebend dafür, welche Teile man pulverbeschichtet oder lackiert?
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 18/02/2015 13:02
Original geschrieben von Handschweiß
Was ist ausschlaggebend dafür, welche Teile man pulverbeschichtet oder lackiert?

Na ja, für mich ist das einfach: Ich kann nicht lackieren, kenne aber einen Pulverbeschichter!

Über die Sprühdosen bin ich nicht rausgekommen, und da bekomme ich einfach keine sauberen Oberflächen hin. Und wenn die Teile dann noch so komplex sind wie das Sitzgestell, bis ich da in jede Ecke reinkomm mit der Sprühdose, hab ich überall sonst Lacknasen. Und dann hat Pulver einfach eine größere Schichstärke, ist gleichmäßiger, und kommt einfacher in Ecken und Kanten durch die statische Aufladung. Da wäre eigentlich KTL noch besser, aber auch teurer....

Die Teile müssen aber erhitzbar sein, das Pulver wird mit über 200°C eingebrannt, deshalb hab ich die Lenkstange mit den Kugelgelenken die nicht nachschmierbar sind doch Sprühdosenlackiert.....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 18/02/2015 18:49
Tanksanierungsfrage:
Diese Woche wollte ich noch den Tank zum Strahlen bringen, damit der auch mal lackiert werden kann. Jetzt ist er geleert. So weit so gut. Nur ist mir dann eingefallen, dass wenn der aussen neu gemacht ist, ich eher Schwierigkeiten haben werde den innen auch zu machen. Ich hab da noch so was im Hinterkopf dass man einen Tank mit Split füllt, auf den betonmischer schnallt, laufen lässt und dann innen versiegelt. Das würde ich mit einem neu lackierten Tank ja nicht machen. Also innen zuerst? Wenn ja, wie? Der hat ja Schottwände drin hab ich eben gesehen, da wirds nix mit Split und so. Gibts da was Chemisches?

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dann sieht er ja wiederum gar nicht so schlecht aus innen. Dann doch nix machen? Wär ja mal was Neues....

Micha
Geschrieben von: Wölflein Re: Restauration 240 GD - 18/02/2015 19:47
Bloß nix innen machen,sieht doch aus wie neu!
Dreck raus,gut ist....meine Meinung!
Geschrieben von: Kongo-Otto Re: Restauration 240 GD - 18/02/2015 23:23
> Gibts da was Chemisches?

Beraten zu der Frage tut sicher

http://www.tanksiegel.de/ (ich habe keine persönlichen Erfahrungen mit denen, aber sie werden stets in den "einschlägigen Zeitschriften" zu dem Thema genannt)
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 19/02/2015 05:07
Hi, an deinem Knoten hinten kommen auch recht viele Äaste raus. Da dürfte nur sein: Masse und der Abzweig für die Tankuhr: Für die AHK gehört da eine Trennstelle hin, in die der Kabelsatz der AHK zwischengehängt wird, siehe SA28001.
Grüsse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 19/02/2015 06:46
Original geschrieben von Wölflein
Bloß nix innen machen,sieht doch aus wie neu!
Dreck raus,gut ist....meine Meinung!

Das klingt im ersten Moment wie Balsam, endlich mal "nix machen". Aber mal sehn, mir fällt bestimmt wieder was ein um ein wenig Aufwand zu triben, denn:

Original geschrieben von Wölflein
"Ein Mann tut einfach, was ein Mann tun muss! "
;-))

Original geschrieben von Kongo-Otto

Wie oben schon geschrieben, das interessiert mich jetzt schon wieder. Vielleicht hole ich mir von denen mal was, mal sehn.

Original geschrieben von marcus
Hi, an deinem Knoten hinten kommen auch recht viele Äaste raus. Da dürfte nur sein: Masse und der Abzweig für die Tankuhr: Für die AHK gehört da eine Trennstelle hin, in die der Kabelsatz der AHK zwischengehängt wird, siehe SA28001.
Grüsse Marcus

Was die Trennstelle für die AHK betrifft weiss ich nicht genau von was Du redest, die ist bei mir quasi direkt an der AHK mit 2 Steckern gelöst. Und dazu gehören eben auch 2 der vielen Äste. Und neben den Rücklichtern und der Tankanzeige habe ich auch noch die Nebelschlussleuchte und die Kennzeichenbeleuchtung. Von daher ist das bei meinem Baujahr auf jeden Fall so richtig, und war auch schon vorher so!

Micha
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 19/02/2015 07:15
Hallo, ich meine die NSL und KZ-Beleuchtung gingen beim 460er nach li aus dem Knoten, sprich, sind dann vom li Rückleuchtenzweig abgegangen. Trennstelle ist in der obigen SA im EPC zu sein, sollte bis ca. 55.000 so gebaut worden sein, die Trennstelle selbst auch in der Gruppe 54, Rückleuchtensatz zu sehen, ist aber Fahrgestellnummer schwierig zuzuordnen. Kann auch sein, dass du das mit der Trennstelle richtig erkannt hast. Sprich an den beiden Ästen sitzt je ein Schraubstecker und AHK Kabelsatz wird dann zwischengeschraubt.
Grüsse Marcus
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 19/02/2015 08:33
Hallo Micha,

was ist denn bei der Bremszange schief gegangen? Habe ich das Bild übersehen?

Original geschrieben von Micha Eckstein
Tanksanierungsfrage:
Diese Woche wollte ich noch den Tank zum Strahlen bringen, damit der auch mal lackiert werden kann. Jetzt ist er geleert. So weit so gut. Nur ist mir dann eingefallen, dass wenn der aussen neu gemacht ist, ich eher Schwierigkeiten haben werde den innen auch zu machen. Ich hab da noch so was im Hinterkopf dass man einen Tank mit Split füllt, auf den betonmischer schnallt, laufen lässt und dann innen versiegelt. Das würde ich mit einem neu lackierten Tank ja nicht machen. Also innen zuerst? Wenn ja, wie?
So, wie der von innen aussieht, würde ich da überhaupt nichts machen.

Die Sache mit dem Split und dem Betonmischer ist was für innen verrostete Tanks. In den meisten Fällen betrifft das entweder Benzintanks oder Tanks von Dieselfahrzeugen, die Jahr(zehnt)elang in der Pampa standen, und wo sich viel Kondenswasser gebildet hat, welches das Blech rosten ließ.

Dieseltanks bei Fahrzeugen, die halbwegs regelmäßig bewegt wurden, rosten höchstens von außen nach innen.

Also ich würde an der Stelle gar nichts machen.



Zitat
Der hat ja Schottwände drin hab ich eben gesehen, da wirds nix mit Split und so. Gibts da was Chemisches?
Doch, das geht auch bei Tanks mit Schottwänden/Schwallblechen. Der Tank muß dann halt waagerecht liegen und nur um die Achse, die senkrecht durch die Bleche geht, gedreht werden.
Geschrieben von: wwdent Re: Restauration 240 GD - 19/02/2015 09:25
Mal eine blöde Frage: Wieso machst Du keinen Kunststofftank von einem jüngeren Modell rein (kein Rost plus mehr Kapazität)?
Geschrieben von: Nuncanadamas Re: Restauration 240 GD - 19/02/2015 10:01
Original geschrieben von wwdent
Mal eine blöde Frage: Wieso machst Du keinen Kunststofftank von einem jüngeren Modell rein (kein Rost plus mehr Kapazität)?
Warum denn, wenn der Blechtank noch gut ist?

Nunca
Geschrieben von: DieHard Re: Restauration 240 GD - 19/02/2015 11:30
Ich befürchte Micha kann nicht mehr schlafen wenn er es nicht zu 110% restaurieren kann, ich ziehe davor echt meinen Hut ich hätte nicht die Geduld...

Gruß Julian
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 19/02/2015 11:58
Original geschrieben von DaPo
Hallo Micha,

was ist denn bei der Bremszange schief gegangen? Habe ich das Bild übersehen?

Da hast Du noch nichts verpasst, kommt noch. Bin nur noch nicht dazu gekommen.....

Original geschrieben von DaPo
Doch, das geht auch bei Tanks mit Schottwänden/Schwallblechen. Der Tank muß dann halt waagerecht liegen und nur um die Achse, die senkrecht durch die Bleche geht, gedreht werden.

OK, klingt logisch. Hätt ich glatt auch draufkommen können ;-))

Und zu
Original geschrieben von wwdent
Mal eine blöde Frage: Wieso machst Du keinen Kunststofftank von einem jüngeren Modell rein (kein Rost plus mehr Kapazität)?

wurde ja schon fast Alles gesagt:

Original geschrieben von Nuncanadamas
Warum denn, wenn der Blechtank noch gut ist?
Nunca

Und

Original geschrieben von DieHard
Ich befürchte Micha kann nicht mehr schaden wenn er es nicht zu 110% restaurieren kann, ich ziehe davor echt meinen Hut ich hätte nicht die Geduld...
Gruß Julian

Wobei ich 110% vielleicht etwas übertrieben finde....

Der andere Grund ist einfach: Für den Preis der für die Kunststofftanks nebst aller zugehöriger Hardware meist aufgerufen wird, bin ich nicht bereit so einen Kunststofftank zu kaufen. Wenn ich denn wirklich einen haben wollte, würde ich lieber für ein wenig mehr einen geschredderten Wolf anschaffen, und hätte dann zu dem Tank noch mehr Teile. Nur würde ich dann wieder befürchten dass es nicht nur ein Haufen Teile wären, sondern noch ein Projekt. Und dann hätte ich wieder keinen Tank übrig. Ergo: Bleibts beim Stahltank!

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 19/02/2015 20:07
So, ich nochmal....

Zuerst habe ich noch ein paar Bilder zum Thema Gummi: Zum testen habe ich mal mit der Manschette der Lenkstange, und dem Handbremsgriff angefangen. Das war die Ausgangssituation:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Die beiden Teile habe ich mit Seifenlauge geschrubbt, 2 mal, dann waren die wieder sauber. Und danach habe ich die mit Nigrin Gummipflege eingejaucht, dann waren die auch wieder schön, und etwas weicher:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Wieder was gelernt: Man muss nicht immer gleich alles neu kaufen! Abgesehen davon habe ich auch "gelernt" dass der Handbremsgriff dieses putzige Muster hat, das hab ich vorher noch nie gesehen....

Die Lenkstange hab ich dann auch gleich fertig gemacht: Die gestrahlten beiden Teile hab ich schwarz lackiert, die Schiebeverzahnung mit Bremsenreiniger schön gereinigt, dann neu gefettet zusammengebaut, aben mit der "neuen" Manschette:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Jetzt nur noch die Kabelbinder drum, und fertig zum Einbau.

Dann sind hier die restlichen teile die vom Verzinken zurück kamen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Die sind im Wesentlichen echt schön geworden. Diesmal hab ich die kleinen Teile mit Draht zusammen gebunden, nachdem die letzte Lieferung etwas verlustig zurück kam, so Kleinzeugs fliegt wohl mitunter durch den Rost, oder wie das auch immer verzinkt wird. Diesmal ist nur einer der Schwerlastbolzen der Pedalerie flöten gegangen, aber es ist auch echt blöd einen zylindrischen Stift mit Draht zu fixieren. Selber Schuld....

Unten auf dem Bild sind auch die beiden Hälften der Bremszange. So von aussen sehen die ja auch schön aus. Aber von der anderen Seite leider nicht mehr so gut:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Vor dem Verzinken werden die Teile in Säure gebadet, um eine saubere, rostfreie Oberfläche zu bekommen. Je nachdem wie die Teile aufgehängt sind, verbleibt diese Säure offensichtlich an den tiefsten Stellen, wenn sie nicht abfliessen kann. Und Säure auf blankem Eisen ist keine so gute Idee...
Die zweite Zange habe ich ja inzwischen auch Strahlen lassen, die liegt blank bei mir. Ich denke die werde ich mal mit diesen beiden Teilen nochmal hin bringen, und fragen ob die das nochmal machen können. Also erst mit der Säure das alte Zink wieder runter, und dann so aufhängen dass die Suppe ordentlich ablaufen kann. Ich denke nicht dass das Grundmaterial so angefressen ist, dass da gar nichts mehr geht. Also der Versuch läuft schon weiter. Aber wissen tu ich es nciht ob das nochmal klappt. Aber wir werden es sehen.
Für mein Projekt habe ich einen zweiten Satz Bremszangen am Stück strahlen lassen. Dabei habe ich die Bremskolbem mitsamt den Manschetten drin gelassen. Die Beiden habe ich inzwischen mit Epoxyprimer grundiert, damit die nicht rosten, und jetzt kommen mal die alten Kolben raus. Wie die innen aussehen weiss ich daher noch nicht. Aber insgesamt haben diese beiden einen deutlich besseren Eindruck gemacht als die Originalen, von daher denke ich dass ich mit neuen Manschetten und Dichtungen auskomme. Dann kommt noch Farbe drüber und gut ists.

Micha
Geschrieben von: bernd2 Re: Restauration 240 GD - 19/02/2015 20:36
Warum hast du zum sandstrahlen der Bremssättel nicht alle Kolben drinnen gelassen? Jetzt müssen die Sättel doch innen neu gehohnt werden und grössere Kolben rein um zu dichten. Oder lieg ich da falsch?
Geschrieben von: Gorli Re: Restauration 240 GD - 19/02/2015 20:57
Mir hat jemand gesagt, bitte nicht erschlagen wenn ich falsch liege, dass die defekten Bremssaettel, also wenn die Buchse angewfressne ist, das oft sein kann dass man da nix mehr reparieren kann. Je nachdem wie tief die Beschaedigungen halt sind und dass man sich dann mitm Gedanken an Neukauf anfreunden sollte. Wie gesagt hatte ich dieses Problem bisher nicht loesen muessen... Deswegen... berichtigt mich wenn diese Aussage die ich bekommen habe falsch ist.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 19/02/2015 22:00
Original geschrieben von Gorli
Mir hat jemand gesagt, bitte nicht erschlagen wenn ich falsch liege, dass die defekten Bremssaettel, also wenn die Buchse angewfressne ist, das oft sein kann dass man da nix mehr reparieren kann. Je nachdem wie tief die Beschaedigungen halt sind und dass man sich dann mitm Gedanken an Neukauf anfreunden sollte. Wie gesagt hatte ich dieses Problem bisher nicht loesen muessen... Deswegen... berichtigt mich wenn diese Aussage die ich bekommen habe falsch ist.

Das mit den Bremsen ist so eine Sache die jeder für sich selber entscheiden muss. Mit dem Gedanken mir da neue Sättel zu kaufen hatte ich mich von Anfang an angefreundet. Nur wollte ich mir meine mal ansehen, bevor ich gut 500€ ausgebe.

Und da bin ich nunmal kreativ: Vor über 25 Jahren haben wir einen abgehalfterten 207D zum Wohnmobil umgebaut und Europa bereist. Irgendwo in Griechenland hat unsere Bremse komische Geräusche gemacht, aber da wir auf dem Heimweg waren, hatten wir uns keine Gedanken gemacht. Zu Hause angekommen war schnell klar was das Problem war: Ein Kolben hatte gefressen, was am Ende dazu geführt hatte, dass nur ein Belag zum Bremsen zur Verfügung stand, und irgendwo unterwegs hatten wir diesen Belag runter bis auf das Trägerblech. Und das klang dann halt komisch, so Blech auf Bremsscheibe.
Also was tun: Neue Zangen waren damals als Schüler eher unerschwinglich. Also haben wir die Zange auseinander geschraubt, in den Kolben eine M20 Mutter (oder so) reingeschweißt, in diese wiederum eine Schraube gedreht, und dann jemanden gesucht mit einem Abzieher der uns den Kolben ziehen kann. Wir haben da nicht nur offene Türen eingerannt mit einer zerlegten Bremszange (genau genommen eher gar keine...), aber am Ende war der Kolben raus. Dann haben wir irgendwie mit Schmirgelleinen alles wieder sauber gemacht, den Kolben mit der eingeschweißten Mutter mit neuen Dichtungen wieder eingebaut, und diese Bremszange bis zum Ende des Fahrzeuges eben benutzt. Und das Ende des Fahrzeuges hatte wirklich nichts mit Bremsversagen zu tun.
Würde ich das heute wieder machen? Nicht auf dem Europäischen Kontinent.
Aber am Ende habe ich ein entspanntes Verhältnis zu der Technik. Und neu kaufen kann jeder. Ich will da einfach ausloten was denn geht. Und gegebenenfalls auch was nicht!

Original geschrieben von bernd2
Warum hast du zum sandstrahlen der Bremssättel nicht alle Kolben drinnen gelassen? Jetzt müssen die Sättel doch innen neu gehohnt werden und grössere Kolben rein um zu dichten. Oder lieg ich da falsch?

Und nach der obigen Geschichte ist genau das die Frage: Ich denke nicht dass die Zangen und Kolben eine Passung haben wie z.B. im Motor. Mir sind auch noch nirgends Bremskolben mit Übermaß über den Weg gelaufen. Nach dem Zerlegen denke ich dass das so funktioniert: In den Nuten sind ja die Dichtungen mit rechteckigem Querschnitt eingelegt. Die stehen schon recht weit nach innen über, und dichten eben den Kolben ab. Die Führung im Zylinder muss eigentlich gar nicht sein, kippen können die ja nicht, sie liegen ja aussen sauber und eben am Belag an. Wo sollen sie also hin? Und viel Weg machen die ja auch nicht: Beim Bremsen werden die Kolben ein wenig nach vorne gedrückt, um eben den Belag an die Scheibe zu pressen. Und bedingt durch den rechteckigen Querschnitt der Dichtung ist gewährleistet dass die Kolben nach dem Lösen der Bremse wieder ein klein wenig zurück gezogen werden, nur so viel dass die Beläe eben nicht mehr an der Scheibe anliegen. Das ist Alles! Wozu eine Passung?

Wie auch immer, ist immer noch alles ein Versuch was denn machbar ist und was nicht....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 22/02/2015 13:02
Freitag sind ja die Teile vom Pulverbeschichten schon gekommen. Und bis auf das Sitzgestell sieht alles soweit gut aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und da mit "Neuteilen" was zusammenbauen ja auch Spaß macht, hab ich Heute mal damit angefangen. Die Lenksäule ist fertig:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Das kommt schon gut, alles so verzinkt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und nur weils so schön ist kommt noch das "vorher" Bild:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Wer findet den Unterschied? Und echt, es sind exakt die selben Teile!

Der Pedalblock kam dann auch gleich mit dran. Das Alugehäuse hab ich ja mit RPM behandelt, das sollte damit fertig sein. Die Pedale sind verzinkt und gepulvert, und die Bolzen sind neu verzinkt. Mit ein bisschen Fett drin läuft alles auch prima leicht, und neue Pedalgummis hab ich dann auch gleich mit spendiert. Wobei das meiste Geschäft wirklich die Pedalgummis waren....

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Micha
Geschrieben von: Kongo-Otto Re: Restauration 240 GD - 22/02/2015 14:03
Hallo Micha,

tolle Sache. Stimmt es auch nach Deinen Erkundigungen, daß es Gelbchromatierung aus Umweltschutzgründen nicht mehr gibt, weshalb alle verzinkten Teile die Farbe der Federn bekommen mussten (bei denen es ja original so war)?
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 22/02/2015 15:01
Hallo,

Gelbchromatierung gibt es noch, wird aber im Fahrzeugbau aus eben den Umweltschutzgründen nicht mehr verwendet. Zudem birgt sie die Gefahr der Wasserstoffversprödung bei hochfesten Stählen.

Für gefährdete Bauteile wird daher heute eine Zinklamellenbeschichtung verwendet, welche umweltfreundlicher ist, und auch keine Gefahr der Versprödung birgt. Nebenbei ist sie auch noch beständiger gegen Umwelteinflüsse als die Gelbchromatierung

Die Optik ist zwar nicht ganz so ansprechend wie der Gelbchromatierung, aber ich denke, da wird man sich dran gewöhnen können.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 22/02/2015 15:18
Genau, DaPo hat das ja schon gut beschrieben. Es gibt wohl noch Galvanikbetriebe die das machen, speziell für die Oldtimer denen die Optik gaaanz wichtig ist. Die lassen sich das aber auch richtig gut bezahlen. Nicht dass Geld eine Rolle spielt ;-))

Aber ich habe eben einen hier in der Gegend der das industriell betreibt, und auch mit den Preisen reel ist. Und da ist mir die Farbe am Ende nich gar so wichtig. Ausserdem sind neu gekaufte Schrauben inzwishen auch nicht mehr gelb, sondern silber, was fachlich blau heisst. Warum auch immer. Und die Zink-Lamellenbeschichtung ist schon richtig gut, aber leider habe ich da keinen gefunden der das mit dem alten Zeug macht das ich hab. Das geht offensichtlich nur in großen Mengen gleicher Teile.

Einen hab ich noch, aber jetzt ists auch gut für Heute:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Bei dem hab ich vergessen Bilder zu machen wie der zusammengebaut war. Daher hab ich da eine ganze Weile dafür gebraucht das Puzzle wieder zusammen zu bringen....

Micha
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 22/02/2015 17:32
Auch auf die Gefahr hin, dass du mich erschlägst: waren die dunklen Teile org. nicht in 7164, tiefdunkelgrau, lackiert? Oder war das anfangs schwarz? Grüsse Marcus
Geschrieben von: Wölflein Re: Restauration 240 GD - 22/02/2015 18:15
Jap,ist so.
Die Sperrklinke in den Hebel zu fummeln hat mich 1h, viel Selbstherrschung,emotionale Ausfälligkeiten und den damit unmittelbar zusammenhängenden Verlust an Selbstachtung gekostet.....
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 22/02/2015 18:32
Original geschrieben von marcus
Auch auf die Gefahr hin, dass du mich erschlägst: waren die dunklen Teile org. nicht in 7164, tiefdunkelgrau, lackiert? Oder war das anfangs schwarz? Grüsse Marcus

Ich erschlage doch niemand! Das ist aber eine gute Frage: Nachdem ich den Rahmen schwarz hatte lackieren lassen, bin ich erst über das tiefdunkelgrau gestolpert. Wobei ich mir nicht wirklich sicher bin, ob das damals überhaupt auch schon so war, oder nicht doch schwarzm Muss mal an meinen anderen nachschauen. Was aber definitiv schwarz war ist der Handbremshebel und das Rohr der Lenkstange. Weiss denn jemand da was drüber? Bei den tiefdunkelgrauen Rahmen, was war denn da alles tiefdunkelgrau? Und wenn ab wann?

Original geschrieben von Wölflein
Jap,ist so.
Die Sperrklinke in den Hebel zu fummeln hat mich 1h, viel Selbstherrschung,emotionale Ausfälligkeiten und den damit unmittelbar zusammenhängenden Verlust an Selbstachtung gekostet.....

Die Sperrklinke reinzufummeln war jetzt recht einfach, das war nicht das Problem. Aber wie denn die anderen Teile zusammen kommen war mir eine Weile nicht klar. Jetzt wo alles zusammen ist frage ich mich auch wo das Problem lag ;-))

Micha
Geschrieben von: Kongo-Otto Re: Restauration 240 GD - 22/02/2015 20:21
Danke, Daniel (da er der erste Antworter war!)

(nicht verzagen, DaPo fragen...)
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 22/02/2015 20:49
Hallo, ich meine, dass alles schwarze eigentlich tiefdunkelgrau gehört. Ein paar Zulieferteile waren auch schwarz. Kann auch gut sein, dass anfangs noch mehr in richtig schwarz war. Die Achsen sind meist in einem etwas helleren grau, zumindest ab Anfang der 90er. Davor? Weiss ich nicht. Da braucht es jetzt mal Referenzfahrzeuge. Grüsse Marcus
Geschrieben von: FrankyG350 Re: Restauration 240 GD - 23/02/2015 05:37
Hi,
also 1985 war der Rahmen definitiv schwarz.
Einen Graufarbton habe ich nur am Armaturenbrett.

Gruß, Franky
Geschrieben von: Handschweiß Re: Restauration 240 GD - 23/02/2015 07:26
Stellt mal einen G mit schwarzem und einen mit tiefdunkelgrauem Rahmen nach einer Fahrt bei Schmuddelwetter nebeneinander auf die Grube und guckt dann. Aber vor dem losfahren noch die Wachsschicht aufbringen.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 23/02/2015 07:53
Original geschrieben von marcus
Hallo, ich meine, dass alles schwarze eigentlich tiefdunkelgrau gehört. Ein paar Zulieferteile waren auch schwarz. Kann auch gut sein, dass anfangs noch mehr in richtig schwarz war. Die Achsen sind meist in einem etwas helleren grau, zumindest ab Anfang der 90er. Davor? Weiss ich nicht. Da braucht es jetzt mal Referenzfahrzeuge. Grüsse Marcus

Definiere mal "alles". ALso Du meinst dass auch der Handbremshebel tiefdunkelgrau sein soll? Und der obere Teil des Armaturenbrettes? Die waren bei mir nämlich definitiv schwarz. Genau wie die Sitzkonsole, die Klappteile der Rücksitzbank usw.

Original geschrieben von FrankyG350
Hi,
also 1985 war der Rahmen definitiv schwarz.
Einen Graufarbton habe ich nur am Armaturenbrett.
Gruß, Franky

Wo am Armaturenbrett hast Du grau? Der untere Teil ist bei mir in Wagenfarbe lackiert, ich hab aber auf Bildern auch schon gesehen dass es den in, sagen wir neutral, "dunkel" gibt, oder eben in Wagenfarbe. Ob das Baujahrabhängig ist weiss ich aber im Moment auch nicht.

Original geschrieben von Handschweiß
Stellt mal einen G mit schwarzem und einen mit tiefdunkelgrauem Rahmen nach einer Fahrt bei Schmuddelwetter nebeneinander auf die Grube und guckt dann. Aber vor dem losfahren noch die Wachsschicht aufbringen.

Da brauchst Du nicht mal eine Fahrt bei Schmuddelwetter, da reichen schon schlechte Lichtverhältnisse: Meine Achsen wurden ja mit dem Rahmen gestrahlt, und schwarz lackiert. Danach habe ich die Hinterachse beim Profi gehabt, der hat nicht nur das Diff getauscht, sondern auch die Federaufnahmen neu aufgeschweißt. Und danach die Achsrohre neu lackiert. Eben in grau. Und fragt mich jetzt nicht ob das das tiefdunkelgrau oder das etwas hellere (als was eigentlich?) achsgrau ist. Jedenfalls fällt das bei meiner Wekstattbeleuchtung kaum auf, aber wehe ich komme mit dem Blitz und mache ein Foto:

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Da hatte ich mich am Anfang auch gefragt was ich damit jetzt mache, aber ohne Blitz dann auch immer wieder vergessen. Inzwischen hab ich mich entschieden das so zu lassen: Einerseits fällts eh kaum auf, andererseits kann ich so auch sagen dass ich was modernes, nämlich tiefdunkelgrau am Auto hab ;-))

Micha
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 23/02/2015 09:01
Hi, die Achse müsste sogar noch etwas heller - muss mal schauen, ob ich noch irgendwo Bilder aus dem Werk bei der Produktion finde.
Grüsse Marcus
Geschrieben von: FrankyG350 Re: Restauration 240 GD - 23/02/2015 10:55
Hallo Micha,

beide Teile sind grau.
Auch bei dem beschafften Ersatz ( wegen wilden Bohrungen ) sind beide Teile grau.

Hast Du das Verteilergetriebe auch beschichtet?

Gruß, Franky
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 23/02/2015 21:10
So, hab mich Heute "nebenher" mal mit einem Sammlerkollegen ausgetauscht, und seine Meinung eingeholt zu der Farbe. Und dann nochmal Bilder von vor der Lackierung bei meinem, und einem weiteren Rahmen bei mir im Schuppen angesehen: Alles schwarz. Nix tiefdunkelgrau.
Noch interessanter: Bis Mitte '81 war der untere Teil des Armaturenbrettes in Wagenfarbe, ebenso die Stehwände im Motorraum und sogar der abklappbare Reserveradträger. Die wurden dann schwarz, und eventuell gabs das tiefdunkelgrau erst ab '85 oder '87.

Von daher hab ich alles richtig gemacht, nämlich schwarz. Der Ersatzradträger wird dann dafür grün! Und wenn jemand einen G hat der zwischen 85 und 87 gebaut wurde, kann derjenige ja mal nach der Farbe des Rahmens sehen, vielleicht können wir das mit dem grau ja noch näher eingrenzen. Weil mein Jüngster ist März '80 ;-))

Schönen (tiefdunkelgrauen) Abend noch!

Micha
Geschrieben von: rodion Re: Restauration 240 GD - 23/02/2015 22:08
Moin,

Ende 1987 war der Rahmen schon tiefdunkelgrau.

Grüße
Rod
Geschrieben von: FrankyG350 Re: Restauration 240 GD - 24/02/2015 07:27
Moin,

Lieferdatum VIN ****2002 Lieferdatum 21.06.1985 Schwarz

Grüße
Franky
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 19/03/2015 21:19
Nachdem einige andere Dinge anstanden, und es immer wieder nur zu Kleinigkeiten am G gereicht hatte, hab ich hier mal wieder ein paar Sachen.

Einmal hab ich einen Sperrenzylinder zerlegt. Den hab ich als Ersatz geholt, werde ihn überholen, und dann im Tausch meines einzigen verbliebenen originalen zweiteiligen Zylinders montieren. Spannend war dabei die Suche nach dem Kolben und der Feder in der Werkstatt, nachdem ich den hinteren Deckel abgenommen hatte: Der Kolben hat sich eigentlich erst gar nicht bewegt. Als ich dann den Zylinder aus dem Schraubstock ausgespannt hatte, um mir zu überlegen wie ich denn den Kolben jetzt raus bekomme, kam er. Selber. Und wie. Er hatte beschlossen sich zu lösen, und die drunter sitzende Feder hat ihn dann durch die Werkstatt geschossen. Und die Feder ist hinterher. Nach einer guten viertel Stunde hatte ich die beiden dann wieder. Also merke: Bei der Demontage NIE von hinten auf den Zylinder schauen....
Und falls es jemand interessiert was da alles so drin ist:

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Dann ist die Vorderachse wieder komplett zusammen, also eben der Dicht- und Stützring auf der linke Seite, mit neuen Schrauben:

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Heute Abend hab ich dann mal mit der hinteren Bremse weiter gemacht. Den automatischen Nachsteller hatte ich ja schon drin, und neue Bremszylinder ebenfalls. Daher hab ich mal die neuen Beläge auf meine überholten Bremsbacken genietet. Eigentlich wollte ich dann gleich anfangen die zu montieren, dazu hab ich dann mal die neuen Bremsseile aus "dem Lager" geholt. Eines hatte ich aus der Bucht geholt, da gabs aber nur das Rechte, also hab ich nochmal einen Satz beim Sternenhändler gekauft. Die waren dann jeweils gut doppelt so teuer wie das aus der Bucht. Heute hab ich mir die dann mal angesehen im Vergleich. Und festgestellt, dass ich für das Eine aus der Bucht immer noch zuviel bezahlt hab:

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Beim Originalen ist das Stahlseil schon kunststoffummantelt, und das läuft nochmal in einem Kunststoffrohr. Daher ist es am ende auch fast doppelt so dick. Der Billignachbau hält aber sicher auch ein paar Wochen....

Am Ende war ich dann aber, als ich links angefangen hatte die Bremsbacken zu montieren. Während der Vordere jetzt keine Probleme machte, bin ich am Hinteren schnell am Ende gewesen: Die blöde Stange, die durch den Backen geht und dann mit einer Feder diesen hinten an der Bremsankerplatte hält, hätte ich wohl erst durch die Bremsankerplatte stecken müssen, bevor ich diese (damals....) mit der Steckachse wieder montiert habe. Jetzt geht der nicht mehr rein:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Ist ja schon cool gemacht. Oder hab ich da irgendwas übersehen? Kann ich mir aber fast nicht vorstellen. Wie das beim Zerlegen war weiss ich nicht mehr.
Jetzt habe ich wohl 2 Möglichkeiten: Steckachse wieder raus, Stange rein, und wieder zusammenbauen. Oder in der Tasche des Panhardstabes das zur Bremsankerplatte zeigende Loch versuchen aufzubohren, umd die Stange dadurch zu fädeln.
Oder noch 2 Andere: Die Stange so krumm biegen dass ich sie durchgefädelt bekomme, um diese danach wieder zu richten (nahezu unmöglich!), oder den Kopf der Stange abzudrehen, bis er durch das oben erwähnte Loch bekomme.

Und wenn ich dann mal Zeit habe, fahre ich bei dem Intschinör vorbei der sich das ausgedacht hat.

Micha
Geschrieben von: Nuncanadamas Re: Restauration 240 GD - 20/03/2015 07:27
Hallo Micha,

Die kleine "Haltestange" ist aus sehr weichem Material. Normalerweise solltest Du das Ding schon durchwürgen können. Es wundert mich aber, dass das nicht im montierten Zustand geht. Ich bin mir recht sicher, dass ich das schon gemacht habe. Etwas verbiegen und nachher wieder richten sollte okay sein. Mach doch mal ein Photo (bitte etwas heller) wo man erkennt, warum hinten kein Platz ist.

Grüße,

Nunca
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 20/03/2015 07:48
Hallo Nunca,
das Bild hab ich jetzt mal aufgehellt. Allerdings wuirds irgendwie in dem Thread nicht angepasst, wenn Du das Bild aber anklickst wirds im neuen Fenster in heller angezeigt.

Links ist direkt hinter der Bremsankerplatte die Aufnahme für den Panhardstab, und die hindert final am Einfädeln. So ganz weich kam mir das Material jetzt nicht vor, und ein bisschen biegen wird auch nicht reichen befürchte ich.

Heute früh beim Laufen ins Geschäft habe ich noch eine Idee entwickelt: Ich säge das Ding durch, schneide auf beide Enden ein Gewinde, und schraubs mit einer Hülse wieder zusammen. Muss dann mal den Durchmesser messen, ob ich da mit einem Regelgewinde zurech komme....

Micha
Geschrieben von: Nuncanadamas Re: Restauration 240 GD - 20/03/2015 08:09
Hi Micha,

Ich hab's mir gerade mal angeschaut (G steht vor dem Büro). Bohr die Bohrung in der Panhardstabhalterung auf - die hat doch alleine den Sinn, die Haltestange zu montieren. Nachher wieder Rostschutz drauf und fertig.

Dein Vorschlag mit dem Verschrauben ist zu aufwändig und zu gebastelt.

Grüße,

Nunca

PS: Ich könnte schwören, ich habe die kleine Stange auch mal so um die Ecke reingewürgt, aber das ist schon ein paar Jahre her.

Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 24/03/2015 19:38
Mal eine ganz andere Sache: Hat denn von Euch einer einen der alten, flachen Gummiunterlagen des Blinkers rumliegen? Ich hab da keine brauchbaren, leider. Und die Dicken will ich nicht montieren.

Im Moment gibts die zwar in ebay, aber von Mäusen angekaute Neuteile will ich nicht unbedingt in gold aufwiegen....

Mein Plan ist diese Gummis nachfertigen zu lassen. Dazu brauche ich aber welche zum nachmodellieren, dann sehn wir weiter. Wenn also einer von Euch da ein Muster als Leihgabe hätte, würde mir das schon weiter helfen!

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 06/04/2015 20:56
So, Ostern ist es wieder weiter gegangen: Die Hinterachse ist komplett mit den Bremsen, dem Panhard Stab und den Bremsleitungen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

So langsam wirds ja. Da ich schon am Biegen war, hab ich auch gleich noch die Sperrenleitungen gebogen, die sind damit auch durch.
Jetzt gehts an die Vorderachse. Dazu muss ich noch die Ersatzzangen fertig machen, hänge da aber an dem Manschetten: Meine "Alten" sind anders als die, und da ich nicht weiss von welchem Modell die stammen tu ich mich schwer da Ersatzteile zu beschaffen. Wer kann mir denn da helfen? So sehn die aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Danke schonmal.

Micha
Geschrieben von: otto1 Re: Restauration 240 GD - 07/04/2015 04:31
Ah, ein Suchbild. Kannst nicht wenigstens mal die Seite fotografieren, wo was drauf steht? Meine Glaskugel ist gerade in der Reinigung.
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 07/04/2015 06:09
Hallo,

es gibt ja nicht viele Möglichkeiten:
ATE oder Perrot
1- oder 2-Kreis (wobei das für die Manschetten&Kolben egal sein dürfte)
Geschrieben von: harald-hans Re: Restauration 240 GD - 07/04/2015 07:54
Original geschrieben von otto1
... Meine Glaskugel ist gerade in der Reinigung.


rofl daumenhoch
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 07/04/2015 18:57
Original geschrieben von otto1
Ah, ein Suchbild. Kannst nicht wenigstens mal die Seite fotografieren, wo was drauf steht? Meine Glaskugel ist gerade in der Reinigung.

Man, man, man. Mal echt René, da hätte ich jetzt mal erwartet dass Du das erkennst. Auch ohne Glaskugel.....

Original geschrieben von DaPo
Hallo,
es gibt ja nicht viele Möglichkeiten:
ATE oder Perrot
1- oder 2-Kreis (wobei das für die Manschetten&Kolben egal sein dürfte)

Stimmt, den Kreisen sollte es egal sein. Also den Manschetten sollten die Kreise egal sein. Auf jeden Fall ists eine Ate Zange, und Zweikreis ists auch.

Und für Dich René: whistle2

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und jetzt eben die Frage: Wie komme ich an einen Repsatz wenn ich nicht weiss wo die Zange mal verbaut war?

Micha

Geschrieben von: 461.334 Re: Restauration 240 GD - 07/04/2015 19:40
Auch wenn das Bild nur für René war, brennt es mir auf den Nägeln, mitzuteilen, dass auf dem Bremssattel ganz deutlich das Logo des Herstellers Ate (bestehend aus den Buchstaben "A" sowie "t" und "e") zu erkennen ist smile
Geschrieben von: bernd2 Re: Restauration 240 GD - 07/04/2015 19:54
Es gibt verschiedene Manschetten. Die glatten welche jetzt verbaut sind und diese hier von ibäh
Welche ist allerdings egal. Ich habe auch unterschiedliche verwendet. Haben auch beide ähnlich lange gehalten. Allerdings solltest du bei den rostigen Kolben überlegen ob du nicht den Bremssattel komplett erneuerst oder zumindest hohnen lässt
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 07/04/2015 20:20
Original geschrieben von 461.334
Auch wenn das Bild nur für René war, brennt es mir auf den Nägeln, mitzuteilen, dass auf dem Bremssattel ganz deutlich das Logo des Herstellers Ate (bestehend aus den Buchstaben "A" sowie "t" und "e") zu erkennen ist smile

Gut erkannt! Hatte ich ja aber auch schon geschrieben. Wenn ich aber zum Freundlichen geh, und dem meine Fahrgestellnummer mitteile, kommt der eben mit den Originalen, alten, eben anderen (vermutlich Perrot) Teilen um die Ecke. Ergo bin ich davon ausgegangen dass ich wissen muss von welchem späteren Baumuster die verbaut waren, dann kann ich selber suchen.

Original geschrieben von bernd2
Es gibt verschiedene Manschetten. Die glatten welche jetzt verbaut sind und diese hier von ibäh
Welche ist allerdings egal. Ich habe auch unterschiedliche verwendet. Haben auch beide ähnlich lange gehalten. Allerdings solltest du bei den rostigen Kolben überlegen ob du nicht den Bremssattel komplett erneuerst oder zumindest hohnen lässt

Es gibt tatsächlich verschiedene, nur die in dem Link zur Bucht habe ich schon zur Genüge, die passen hier aber nicht. Die sind nämlich dafür gebaut ÜBER einen Bund drüber zu gehen, während die bei dem ATE eben innen in einer Vertiefung sitzen. Ergo kann ich die nicht nehmen. Habe aber auch schon einen Hinweis bekommen und eben auch bereits bestellt!

Ach ja, und rostig sind die Kolben nur vorne am Bund, das was auf den Kolben drauf ist ist lediglich Schmodder. Innen sind die noch prima!

Trotzdem danke für die Mühe ;-))

Micha
Geschrieben von: Pierre Repairs Re: Restauration 240 GD - 07/04/2015 21:12
@Micha.. es gab doch im LB einer ATE Vertrettung vielleicht koennen sie dir helfen... war mal da wegen Kaefer Bremsen vor ein paar Jahren:
http://www.meister.de/ludwigsburg-wuerttemberg/222125-jochen-schildknecht
Geschrieben von: otto1 Re: Restauration 240 GD - 08/04/2015 04:26
Original geschrieben von Micha Eckstein
Original geschrieben von 461.334
Auch wenn das Bild nur für René war, brennt es mir auf den Nägeln, mitzuteilen, dass auf dem Bremssattel ganz deutlich das Logo des Herstellers Ate (bestehend aus den Buchstaben "A" sowie "t" und "e") zu erkennen ist smile

Gut erkannt! Hatte ich ja aber auch schon geschrieben. ...


Haste eben nicht! Das war nämlich Hintergrund meiner Bemerkung.

Aber Du weist ja eh alles besser....
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 08/04/2015 06:56


@René: Im Thread bei dem ersten Bild stands nicht, das ist richtig. Daher ja auch Dein Hinweis, aber im nächsten Thread von mir hab ichs eben geschrieben:

Zitat
Stimmt, den Kreisen sollte es egal sein. Also den Manschetten sollten die Kreise egal sein. Auf jeden Fall ists eine Ate Zange, und Zweikreis ists auch.

Und auch klar: Ich weiss alles besser, deshalb frag ich hier ja immer mal wieder ;-))

Micha
Geschrieben von: 461.334 Re: Restauration 240 GD - 08/04/2015 21:38
...achso, Du meinst vermutlich Dein nächstes Posting und nicht etwa einen weiteren Thread!?
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 09/04/2015 17:35
Au weia, wieviele POSTINGS kann man denn in einem THREAD falsch machen. Genau nämlich, kein weiterer Thread.

Am Ende ist Alles gut. Und wenns nicht gut ist, ists nicht das Ende....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 22/06/2015 19:52
So, nachdem ich diesen Thread wieder gefunden hab, wirds Zeit für ein neues Posting...

Und, habt Ihr mich schon vermisst? Klar, gebts zu. Ich weiss, es ist schon wieder lange her, und jeder Andere hätte das Ding schon wieder komplett zusammen. Nur brauchts bei mir halt ein wenig länger. Der Plan war ja diesen Sommer noch zu fahren, aber mal ehrlich, ist das ein Sommer? Vielleicht reichts ja bis zum goldenen Oktober.

Die Bremszangen hab ich am Ende tatsächlich hin bekommen! Und nachdem ich noch etwas Puzzle und Fummelkram hinter mir hab, gings an der Vorderachse weiter. Erst hab ich die blöden Messingverteiler poliert damit der Dreck weg ist, und dann schön gewachst:

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Dann das Druckhalteteil wieder zusammen gebaut:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dann konnte ich endlich mit meinem Lieblingsgeschäft, dem Leitungen biegen weiter machen. Mit den Bremsleitungen bin ich jetzt durch, nur noch die beiden Kleinen die an der rechten Seite an die Bremszange gehen, dann ists gut. Links bin ich fertich, mit überholter Zange und neuer Scheibe. Nebenbei hab ich auch mal angefangen Schrauben anzuziehen. Dazu bin ich erstmal einige Zeit da gesessen und hab sämtliche Anzugsmomente in eine Tabelle gepackt, damit ich nicht jedesmal durch die Gegend blättern muss. Und um nicht den Überblick zu verlieren was schon fest ist und was nicht, hat jede festgezogene Schraubverbindung einen gelben Lackpunkt erhalten. Damit sollte sogar ich in der Lage sein alle Schrauben am Ende fest zu haben.

Und so siehts im Moment aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Micha
Geschrieben von: Hasi Re: Restauration 240 GD - 24/06/2015 09:41
Wow. Und ja ich habe schon auf deine fortschritte gewartet.
Geschrieben von: fmt58744 Re: Restauration 240 GD - 25/06/2015 04:03
GOIL... smile
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 18/07/2015 06:33
Beim Räumen ist mir mein Zündschloss in die Finger gefallen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und da meine Teilewaschstation wieder funktioniert, wollte ich das mal ausprobieren. Sabuber war das Ding dann schnell, nur hakte immer noch der Schlüssel beim Starten, mal mehr mal weniger. Dem wollte ich dann doch noch auf den Grund gehen. Also hab ich mal zerlegt was geht, wobei der Part mit dem Schloss entnehmen der Interesannteste war, wenn man sich nicht auskennt.

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dann war die Ursache aber auch schnell gefunden: Innen ist ein Stückchen vom Alugehäuse abgebrochen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Braucht man das Teil? Also muss das da innen dran sein? Keine Ahnung. Ich habs raus genommen, alles auch innen schön sauber gemacht (inklusive der Schieberchen im Schloss....) und dann wieder zusammen gebaut. Geht. Und ist wieder chic:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Vom Strahler hab ich dann auch wieder ein Fuhre Material geholt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und den Tank:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Jetzt, also nach dem Strahlen hat sich die Anzahl der Löcher ungefähr verfünffacht! Da war wohl an den anderen Stellen auch nicht mehr viel Material übrig. Am Tank sind mir die nächsten Schritte noch etwas unklar. Schweißen? Hartlöten? Ich denke heute suche ich erst mal den noch irgendwo rumliegenden anderen Stahltank, dann sehn wir weiter.

Micha
Geschrieben von: hotelzulu Re: Restauration 240 GD - 18/07/2015 11:12
Hat der Strahler das Luftfiltergehäuse von innen auch blank gekriegt? Die Trommel beim 290er Turbo ist nämlich ziemlich verwinkelt, und meine hätte es auch dringend nötig (Rost innen).
Geschrieben von: dumbo Re: Restauration 240 GD - 26/07/2015 07:30
Hallo Micha,
Schau mal, was ich gerade bei Kleinanzeigen gesehen habe:http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/db-mercedes-g-ge-modell-klasse-bm-460-teile-tank/343785806-223-2440

Vl hilft der ja.

Viel Erfolg!
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 28/07/2015 19:36
Original geschrieben von hotelzulu
Hat der Strahler das Luftfiltergehäuse von innen auch blank gekriegt? Die Trommel beim 290er Turbo ist nämlich ziemlich verwinkelt, und meine hätte es auch dringend nötig (Rost innen).

Na ja, in das eigentliche Ansaugrohr ist er nicht so richit rein gekommen, da geht ich nochmal mit einer Bürste an einer biegsamen Welle durch. Muss ich mal sehn. Ansonsten gehts so zum Verzinker: Wenn Rost dran ist frisst es die Säure weg, wenn noch Farbe drauf ist bleibt die drauf. Innen ist mir das dann auch egal ;-)

Original geschrieben von dumbo
Hallo Micha,
Schau mal, was ich gerade bei Kleinanzeigen gesehen habe:http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/db-mercedes-g-ge-modell-klasse-bm-460-teile-tank/343785806-223-2440

Vl hilft der ja.

Viel Erfolg!

Dank Dir für den Tipp! Bin mit dem Verkäufer schonmal am verhandeln. Er wird mir noch Bilder schicken von der Unterseite. Ansonsten ists ein Benziner Tank, da bin ich mir nicht ganz sicher ob das mit dem Anschluss/Einbau vom dem notwendigen Dieselgeber geht. Werde berichten!

Ansonsten fängt diese Woche noch der Versuch an, Teile nachzufertigen. Über die dünnen Blinkerunterlagen hatte ich ja schonmal geschrieben, und wenns gut läuft geht das Protowerkzeug diese Woche auf die Spritzgiessmaschine. Das Werkzeug wurde mit 3D Druck erstellt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und die Firma die diesen Drucker herstellt behauptet dass man damit Teile in Spritzguss herstellen kann! Na ja, bald werde ich es wissen!

Micha
Geschrieben von: Gorli Re: Restauration 240 GD - 29/07/2015 14:57


Diese Formen sind ausm 3D Drucker??? Was hast dafuer bezahlt?

Ich frage wiel das Thema im Modellbahnbereich auch aktuell ist fuer den ein oder Anderen welcher sich dmait Einzelstuecke herstellen will. Aber der Druck der dort benutzt wurde war viel groeber...
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 29/07/2015 16:21
Original geschrieben von Gorli
Diese Formen sind ausm 3D Drucker???

Ja, tatsächlich!

Original geschrieben von Gorli
Was hast dafuer bezahlt?

Das willst Du nicht wirklich wissen, das waren aleine immerhin gut 2kg Material! Aber als Hausnummer: Im höheren 3-stelligen Bereich ;-)

Original geschrieben von Gorli
Ich frage wiel das Thema im Modellbahnbereich auch aktuell ist fuer den ein oder Anderen welcher sich dmait Einzelstuecke herstellen will. Aber der Druck der dort benutzt wurde war viel groeber...

Das ist am Ende eine Wissenschaft für sich: 3D Druck ist ja "nur" die umgangssprachliche Beschreibung für "additive Fertigung". Also dabei wird eben Material aufgetragen um Teile zu fertigen. Technisch unterscheidet sich das in etliche Untergruppen, je nachdem mit welcher Technologie welches Material aufgetragen wird. FDM (Fuse Deposit Modeling) ist das Verfahren das bei den meisten heimischen 3D Druckern eingesetzt wird. Dabei wird ein Draht (Fuse) aufgeschmolzen, und als Faden abgelegt. Das Material ist meist PLA, manchmal auch ABS. Lasersintern ist inzwischen bei vielen Online Dienstleistern gebräuchlich. Die dabei entstehenden weisen Bauteile mit leicht angerahter Oberfläche sind dann aus Polyamid. Beide Verfahren erstellen Bauteile aus gebräuchlichen technischen Kunststoffen, die daher Jahre haltbar sind. Dann gibts es eben noch Verfahren bei denen UV Aushärtende flüssige Kunststoffe zum Einsatz kommen, die mit Laser oder UV Licht ausgehärtet werden: Stereolithografie (das älteste Verfahren) und Polyjet Drucker. Da die Materialien quasi flüssige Harze sind, haben deren Fertigteile Eigenschaften die denen von technischen Kunststoffen ähneln, aber nie gleich sind. Und die Teile sind am Ende nicht ewig haltbar, wiel irgendwie sind die ja nie ganz richtig fertig ausgehärtet. Da diese Verfahren aber mit sehr kleinen Schichtdicken arbeiten (16-20 my gegenüber 0,1-0,3mm der obigen verfahren), und bedingt dadurch dass flüssige Kunststoffe eben besser verlaufen als z.B. Pulver, haben die eben die deutlich bessere Oberfläche! Von daher gibt es nicht das beste Verfahren, sondern maximal das beste Verfahren für eine bestimmte Anwendung! Die Haltbarkeit der Form hier ist begrenzt: Im besten Fall ist sie am Ende der Woche obsolet, dafür habe ich meine Blinkerunterlagen. Was die danach macht ist mir egal, weil die nie wieder zum Einsatz kommt! Neue Unterlagen bräuchten dann eine neue Form. Immer mal davon ausgehend dass das für diese großen Teile so überhaupt geht ;-)

Micha
Geschrieben von: Gorli Re: Restauration 240 GD - 29/07/2015 17:15
Okaz, danke fuer die ausfuehrlichere Info....
Dann weis sich was die anderen da gemacht haben, die brauchen die Lokgehaeuse ja jahrelang stabil also wirds das Erstere gewesen sein.

Gut laugh wieder was gelernt...
Geschrieben von: hansele Re: Restauration 240 GD - 29/07/2015 17:45
Hallo Micha,


wooooow mehr fällt mir dazu nicht ein.

Nein im ernst ich finde es wirklich Klasse in welchem Maß du dieses Projekt hier betreibst.

Meinst du das diese Klasse Form wirklich nur für einen einzigen Guss zu gebrauchen ist?

Wäre schade um diese geile Form, wenn diese tatsächlich nur einen Guss schaffen würde. Ich denke der ein oder andere 460er Fan würde sich über eine solche Unterlage auch riesig freuen.


Weiter so !

Grüße vom See
Geschrieben von: Wölflein Re: Restauration 240 GD - 29/07/2015 18:13
Höherer 3stelliger Bereich ? Für ein paar Unterlagen(auch wenn diese so nicht mehr erhältich sind)?
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 29/07/2015 18:38
Original geschrieben von hansele
Meinst du das diese Klasse Form wirklich nur für einen einzigen Guss zu gebrauchen ist?

Grüße vom See

Hallo Hansele,
die Hersteller der 3D Drucker schrieben so eine Form geht für maximal vielleicht 100 Teile, abhängig von Geometrie und Material. Das Material sollte schonend für die Form sein, aber die Größe ist schon beeindruckend. Wir werden sehen, das "Werkzeug" bleibt auf der Maschine bis nichts mehr geht. Dann weiss ich schon wieder mehr....

Grüße an den See!

Original geschrieben von Wölflein
Höherer 3stelliger Bereich ? Für ein paar Unterlagen(auch wenn diese so nicht mehr erhältich sind)?

Ja genau! Muss man wollen. Genau wie G fahren, Fahren geht auch billiger ;-)

Für mich ist das ein Lernprojekt: Was kann man mit heutigen Mitteln so alles machen. Vielleicht geht dann ja auch was Sinnvolles ;-)))

Und ausserdem hab ich in dem Projekt eh schon mehr Geld versenkt als der nachher wert ist, und das Ende der Ausgaben hab ich noch nciht erreicht. Da kommts auf ein paar Kröten auch nicht mehr an....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 29/07/2015 20:11
OK, um mal von dem Thema Blinkerunterlage weg zu kommen: Nachdem ich seit Tagen meine ultimative (wenn auch nicht wirklich letzte) Bestelliste für Ersatzteile versuche zusammen zu stellen, bin ich an dem Punkt Verdeck angekommen: Vom Baumuster her müsste der ja eine Plane haben, wurde aber vom Erstbesitzer damals schon auf das modernere Klappverdeck umgestellt. Damit bekomme ich natürlich unter meiner Fahrgestellnummer "nur" die Nummern für die Plane, wie komme ich denn an ein Baumuster oder eine VIN für das Klappverdeck? Wäre prima wenn mir da einer weier helfen kann.

Vielleicht ist das ja auch ganz einfach und ich checks Heute einfach nciht mehr (nach 3h im EPC...)

Danke schonmal!

Micha
Geschrieben von: Oelmotor Re: Restauration 240 GD - 29/07/2015 21:13
Hallo Micha,

versuch es doch mal mit 463300, ist ein 350 GD Cabrio.

Gruß
Thomas
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 30/07/2015 04:12
Hi, schau mal beim 460er Cabrio ab Bj. 1985. Ist es denn ein org. Klappverdeck oder eines aus dem Zubehör? KHM hatte die mal im Angebot, sofern es die Firma überhaupt noch gibt. Grüsse Marcus
Geschrieben von: G230 Re: Restauration 240 GD - 30/07/2015 07:48
Hallo Micha,

ich habe ein 230GE Cabrio (EZ 1988) mit Klappverdeck ab Werk.

Schau im EPC unter 460.218. In Gruppe 79 unter Codenummer 59170 findest Du "Klappverdeck, nachträglicher Einbau". Auf diesen 4 Tafeln sind alle Teile gelistet.

Wobei ich das Verdeck selbst beim Sattler habe anfertigen lassen, kostet dort mit Sonnenlandstoff weniger als die Hälfte als bei Mercedes, es ist innen schwarz (statt cremeweiß - da siehst Du jeden Abrieb drauf) und mit grün getönten Scheiben wie vorne grin .

Viel Erfolg!

Gruß
Geschrieben von: G-Rät Re: Restauration 240 GD - 30/07/2015 11:06
Original geschrieben von Micha Eckstein
Original geschrieben von hotelzulu
Hat der Strahler das Luftfiltergehäuse von innen auch blank gekriegt? Die Trommel beim 290er Turbo ist nämlich ziemlich verwinkelt, und meine hätte es auch dringend nötig (Rost innen).

Na ja, in das eigentliche Ansaugrohr ist er nicht so richit rein gekommen, da geht ich nochmal mit einer Bürste an einer biegsamen Welle durch. Muss ich mal sehn. Ansonsten gehts so zum Verzinker: Wenn Rost dran ist frisst es die Säure weg, wenn noch Farbe drauf ist bleibt die drauf. Innen ist mir das dann auch egal ;-)

Original geschrieben von dumbo
Hallo Micha,
Schau mal, was ich gerade bei Kleinanzeigen gesehen habe:http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/db-mercedes-g-ge-modell-klasse-bm-460-teile-tank/343785806-223-2440

Vl hilft der ja.

Viel Erfolg!

Dank Dir für den Tipp! Bin mit dem Verkäufer schonmal am verhandeln. Er wird mir noch Bilder schicken von der Unterseite. Ansonsten ists ein Benziner Tank, da bin ich mir nicht ganz sicher ob das mit dem Anschluss/Einbau vom dem notwendigen Dieselgeber geht. Werde berichten!

Ansonsten fängt diese Woche noch der Versuch an, Teile nachzufertigen. Über die dünnen Blinkerunterlagen hatte ich ja schonmal geschrieben, und wenns gut läuft geht das Protowerkzeug diese Woche auf die Spritzgiessmaschine. Das Werkzeug wurde mit 3D Druck erstellt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und die Firma die diesen Drucker herstellt behauptet dass man damit Teile in Spritzguss herstellen kann! Na ja, bald werde ich es wissen!

Micha

Hallo Micha,

gibt es dafür noch die CAD-Datei und wenn ja, welches Format?
Im nächsten Jahr hält eine Fräse bei mir Einzug und dann könnte ich die Formen aus Metall herstellen; ich würde nur nicht die Unterlagen produzieren wollen, da "keine Zeit".

Gruß, Pascal
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 30/07/2015 15:37
Original geschrieben von Oelmotor
Hallo Micha,
versuch es doch mal mit 463300, ist ein 350 GD Cabrio.
Gruß
Thomas

Hallo Thomas,
danke für die Nummer, aber hatten die 463er nicht alle das hydraulische Verdeck? Muss ich mir mal ansehen.

Original geschrieben von marcus
Hi, schau mal beim 460er Cabrio ab Bj. 1985. Ist es denn ein org. Klappverdeck oder eines aus dem Zubehör? KHM hatte die mal im Angebot, sofern es die Firma überhaupt noch gibt. Grüsse Marcus

Die Firma gibt es noch, und die haben auch das Verdeck noch im Angebot. Mir gehts bei den Ersatzteilen aber in erster Linie um mechanischen Kram den ich noch brauche, und nicht den Stoff. Verdecke habe ich 2 Stück. Wobei ich nicht sicher bin ob die am Ende tatsächlich noch schön genug sind um zum Rest zu passen ;-(

Original geschrieben von G230
Hallo Micha,

ich habe ein 230GE Cabrio (EZ 1988) mit Klappverdeck ab Werk.

Schau im EPC unter 460.218. In Gruppe 79 unter Codenummer 59170 findest Du "Klappverdeck, nachträglicher Einbau". Auf diesen 4 Tafeln sind alle Teile gelistet.

Hallo Gerhard, danke! Genau das ist es was ich gesucht habe. Jetzt kann ich mich mal wieder mit dem EPC befassen. Die Liste an benötigten Teilen wird immer länger und länger....

Original geschrieben von G-Rät
Hallo Micha,
gibt es dafür noch die CAD-Datei und wenn ja, welches Format?
Im nächsten Jahr hält eine Fräse bei mir Einzug und dann könnte ich die Formen aus Metall herstellen; ich würde nur nicht die Unterlagen produzieren wollen, da "keine Zeit".

Gruß, Pascal

Hallo Pascal, welche CAD Datei meinst Du, die vom Werkzeug? Klar gibt es die. Nur stellt sich die Frage was für eine Fräse Du da haben wirst. Eine Fräse zum präzisen Herstellen von Werkzeugformen ist ja nicht gerade ohne, da gehts ja schon um saubere Oberflächen und präzise Abmessungen ;-))

Micha
Geschrieben von: G230 Re: Restauration 240 GD - 30/07/2015 19:01
Original geschrieben von Micha Eckstein
...aber hatten die 463er nicht alle das hydraulische Verdeck? Muss ich mir mal ansehen...
Hallo Micha,

das hydraulische Verdeck kam erst ca. 1997, davor war das Klappverdeck bei den 463er Cabrios Serie. Allerdings zum 460er Klappverdeck mit kleinen Änderungen, z.B. beim Anschluss an die Heckklappe, bei den seitlichen Bordwandabdeckungen vorne (Aussparungen für Keder), zusätzlicher Windabweiser über der Windschutzscheibe und mit Sicherheit ein paar Kleinigkeiten, die ich gerade nicht mehr parat habe...

Gruß
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 31/07/2015 18:04
Original geschrieben von G230
Schau im EPC unter 460.218. In Gruppe 79 unter Codenummer 59170 findest Du "Klappverdeck, nachträglicher Einbau". Auf diesen 4 Tafeln sind alle Teile gelistet.

Ahh, genau das passt. Jetzt kann ich die Einkaufsliste übers Wochenende weiter führen.

Und dann mach ich ja die nächsten Kisten fürs Verzinken fertig. Dabei sind mir die Schienen der Fensterscheiben ja schon länger aufgefallen, die müssen ja auch mit. OK, ist ja nur in der Türe, aber ich kanns dann doch nicht lassen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Erst wollte ich fragen wie ich die runter bekomme, das habe ich inzwischen aber geschafft. Vorsichtig gehebelt mit einem alten Schlauch zwischen Schraubenzieher und Fensterscheibe. Das ging. Aber schwer. Jetzt hab ich keine Ahnung wie ich die wieder drauf bekomme, wenn die dann wieder schön sind. Den Gummi gibts ja neu, und mit Spüli bekommt man den sicher auch schön rutschig, aber was dann? Rutscht die dann wieder raus?

Na ja, ich hab ja noch Zeit....

Dann habe ich noch Teile die mit einer Art Plastidip behandelt sind:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Die Dinger gehören zur Heckklappe. Und die Verschlussriegel sind auch voll damit. Wie geht das Zeug weg? Ich hab jetzt angefangen mit dem Messer rumzuschnitzen, das Zeucg hält ja wie die Sau! Strahlen wird nicht gehen, von Gummi prallt das Strahlgut ja eher ab. Lüst sich das in irgendwas auf?

Micha
Geschrieben von: G-Rät Re: Restauration 240 GD - 31/07/2015 18:39
Original geschrieben von Micha Eckstein
Hallo Pascal, welche CAD Datei meinst Du, die vom Werkzeug? Klar gibt es die. Nur stellt sich die Frage was für eine Fräse Du da haben wirst. Eine Fräse zum präzisen Herstellen von Werkzeugformen ist ja nicht gerade ohne, da gehts ja schon um saubere Oberflächen und präzise Abmessungen ;-))

Hallo Micha,

wenn sie da ist, können wir ja mal einen Versuch (einfache Dichtringe oder ähnliches) starten.

Gruß, Pascal
Geschrieben von: G-Rät Re: Restauration 240 GD - 31/07/2015 18:44
Original geschrieben von Micha Eckstein
Lüst sich das in irgendwas auf?

Schale mit Benzin oder Abbeizer und dann über Nacht reinhängen. Wäre ein Versuch, ob es funktioniert, weiß ich nicht.

Gruß, Pascal
Geschrieben von: G-Rät Re: Restauration 240 GD - 31/07/2015 18:45
... oder erhitzen
Geschrieben von: G den Weg Re: Restauration 240 GD - 31/07/2015 21:21
Hallo Micha,

ich hab so etwas mit einer Flex, bestück mit einer Zopfrundbürste mal freilegen können.


Grüsse und weiter so,
Cem
Geschrieben von: Kongo-Otto Re: Restauration 240 GD - 01/08/2015 09:46
Vereisen und dann mit nem Hammer draufklopfen?
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 19/08/2015 16:54
So, Neues von der Blinkerunterlagengeschichte: Gleich mal vorweg, wir haben eines gelernt, nämlich wie es nicht geht ;-)

Die Düsenseite des "Werkzeuges" ist hinüber, die Auswerferseite ist noch wie neu. Klar, sind ja auch noch nicht so viele Teile gefertigt worden.

Aber: Es ist eine Lösung in Sicht, denn wir wissen jetzt auch was wir machen müssen dass es sehr wahrscheinlich gehen wird! Auf jeden Fall zuerst einmal eine neue Werkzeughälfte drucken lassen, dann sehn wir weiter. Aber zu Eurer allgemeinen Belustigung hab ich auch ein paar Fotos von den Ergebnissen!

So sehen schonmal die Teile aus die es gab:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Die sehen schlimm aus, waren ja aber die letzten Schüsse nach dem Herantasten an die notwendigen Parameter. Wobei man dazu sagen muss dass das Werkzeug schon beim Versuch davor in 2 Teile gebrochen war, und mit Sekundenkleber wieder zusammengesetzt wurde! Gefüllt sind die auch noch nicht ganz, aber das ist nunmal die Vorgehensweise: Bei jedem Schuß etwas mehr Material bis man weiss wieviel man braucht (denke ich mal....)

Die Aussenkanten sind nicht so glatt wie bei einem Stahlwerkzeug, aber einfach immer dran denken, es ist ein gedrucktes Werkzeug aus Kunststoff von dem wir hier reden, ohne jegliche Nacharbeit in der Kavität!

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dafür zeichnen sich die Details richtig gut ab!

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und am Ende der Test obs überhaupt passt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Perfekt, wie dafür gemacht!

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 20/08/2015 08:54
Hallo Micha,

das sieht doch schon mal sehr gut aus. respekt

Bezüglich der Mengen:
Kannst Du die Form nicht auslitern? Dann hast Du schon mal das Volumen des Gummis. Nun noch die Wärmeausdehnung einrechnen (dafür gibt es doch sicher Tabellen), dann hast du die Menge.
Gibt es keine Austrittsöffnung für überschüssiges Material?
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 20/08/2015 10:10
Original geschrieben von DaPo
Hallo Micha,

das sieht doch schon mal sehr gut aus. respekt

Seh ich auch so, danke!

Original geschrieben von DaPo
Bezüglich der Mengen:
Kannst Du die Form nicht auslitern? Dann hast Du schon mal das Volumen des Gummis. Nun noch die Wärmeausdehnung einrechnen (dafür gibt es doch sicher Tabellen), dann hast du die Menge.

Das Volumen bekomme ich viel einfacher aus der CAD Datei, das ist sicherlich nicht das Problem. Vielleicht hab ich das auch falsch geschrieben: Ich denke die Füllen das schrittweise in immer größeren Mengen, da im Moment niemand so genau weiss wie denn so ein Kunststoff Werkzeug funktioniert! Das wird ja mit richtig Kraft zusammengedrückt, und dann kommt der Gegendruck beim Befüllen (verbessert mich wenn das jemand besser weiss, ich bin kein Spritzgiesser....). Und je mehr Material reinkommt, umso größer der Gegendruck. Das muss aufeinander abgestimmt sein. Ist die Zuhaltekraft zu gering, drückt der Innendruck das Werkzeug auseinander. Mit Stahl- oder Aluminiumwerkzeugen lässt sich die Zuhaltekraft sehr einfach bestimmen. Mit den Kunststoffteilen kennt sich im Moment einfach keiner aus ;-). Da geht man nicht gleich an die obere Grenze wenn vielleicht weniger auch reicht. Oder so....

Original geschrieben von DaPo
Gibt es keine Austrittsöffnung für überschüssiges Material?

Das ist bei Spritzgussteilen nicht vorgesehen. Bei Vakuumguss wird das so gemacht, damit eine sichere Füllung erreicht werden kann. Da kann ich ja keinen Druck im Werkzeug erzeugen, das geht ausschliesslich über Schwerkraft. Beim Spritzguß wird die Füllung über den Druck erreicht, und um Schwund und Verzug auszugleichen wird vor dem Aushärten gegebenenfalls nochmal nachgedrückt. Da willst Du keine Austrittsöffnungen haben, wer soll denn die Sauerei wegmachen ;-))

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 20/08/2015 13:14
Hallo Micha,

der größte Druck bringt nicht viel, wenn die Luft nicht weg kann, dachte ich bisher.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 20/08/2015 13:52
Original geschrieben von DaPo
der größte Druck bringt nicht viel, wenn die Luft nicht weg kann

So fühle ich mich auch manchmal hihihi

Aber Du hattest von "Materialüberschuss" geschrieben, und den gibts halt nicht. Die Luft wird wohl schon entweichen, ich meine: Was ist schon Luftdicht! Beim Spritzdruck reden wir von um die 1.000 bar, da wird die Luft schon kompressibel und wird ihren Weg finden!

Micha
Geschrieben von: Peter M. Re: Restauration 240 GD - 20/08/2015 16:06
Hallo Micha erstmal ein Kompliment was für einen Aufwand du mit der Restauration betreibst. Bei mir geht das alles leider nicht so professionell zu.

Nun zu dem Spritzgießprozess so wie ich das kenne werden wie du schon geschrieben hat beim Spritzgießen sehr hohe Drücke aufgebaut. Diese Drücke können sich aber in der Regel erst aufbauen wenn die Form komplett gefüllt ist. Es muss zwar trotzdem die ungefähre Fördermenge eingestellt werden, da die Schnecke im Extruder um die Fördermenge nachhinten fährt und dann beim Einspritzen zum Druckaufbau nach vorne gefahren wird. Außerdem sind bei den hohen Drücken auch die entsprechenden Zuhaltekräfte erforderlich die bei 1000bar und 10x10cm Fläche des Teils in der Trennebene schon 100 Tonnen betragen.

Ich denke, dass hier versucht wurde gerade soviel Material einzuspritzen um die Form zu füllen ohne hohe Drücke aufzubauen, da ich mir nicht vorstellen kann, das die Form die Zuhaltekräfte aushalten würde.

Was mich auch noch interessieren würde ist das eigentliche Material, bei herkömmlichem Gummi kommt das Material nämlich relativ kalt in das beheizte Werkzeug und vulkanisiert dann dort. Da dafür Temperaturen über 100° nötig sind kann das mit einem Kunststoffwerkzeug kaum gehen. Ich vermute deshalb, das hier mit irgendeinem 2 Komponentensystem gearbeitet wurde.

Vielleicht kann man die Form auch ohne Spritzmaschine mit einem ausreichend dünnflüssigen 2K Material füllen und dadurch die Werkzeugbelastung reduzieren. Die Arbeitszeit ist ja eher zu vernachlässigen wenn man Einzelstücke anfertigt.

Grüße

Peter
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 21/08/2015 06:56
Hallo Peter,
die Vorgehensweise die Du beschrieben hast macht Sinn, ich denke so haben die das gemacht. Ich hatte mich mit dem Lieferant schonmal über die Schliesskräfte unterhalten, und ich kann mich erinnern dass er versuchen wollte unter 20t zu bleiben. Die tatsächlich erreichten Werte weiss ich nicht.

Das Material ist ein TPE, ein Thermoplastisches Elastomer.

Und ja, grundsätzlich könnte man so eine Form sicherlich auch mit irgendeinem 2k Material füllen, wobei dafür dann eher Silikoformen in Frage kommen. Mir geht es bei diesem Versuch aber darum Teile aus "technischen Kunststoffen" zu erhalten. 2k Giess-Materialien sind glaube ich inzwischen auch nicht so schlecht, aber können nicht jeden technischen Kunststoff ersetzen. Und mich interessieren einfach die Grenzen der 3D Druckerei, was geht noch und was geht nicht mehr. Und wie geht das.

Und danke für Dein Kompliment! Deine Arbeit verfolge ich ja auch, und am Ende denke ich nicht dass Du Dich da zu verstecken brauchst! Den Aufwand Deiner Karosseriegeschichte hab ich ja komplett "outgesourced", das kann ich nunmal gar nicht. Da hast Du meinen Respekt!

Micha

p.s.: Und wenn Du mal auf Deinem Weg der Restauration was brauchst, sag Bescheid! Vielleicht kann ich ja helfen....
Geschrieben von: Peter M. Re: Restauration 240 GD - 21/08/2015 10:24
Hallo Micha,

Danke für das Angebot aber ich hoffe, dass ich soweit alle Teile habe.
Bei meiner Karosserie hatte ich an Blecharbeiten ja auch nicht viel gemacht, das wurde schon vom Vorbesitzer gemacht, was die Kaufentscheidung natürlich vereinfacht hat. Allein die Teilepreise für die verbauten Neuteile dürften die Hälfte des Kaufpreises überstiegen haben.

Nun zu den Kunststoffformen

Thermoplastische Elastomere kannte ich bis jetzt noch nicht.

Zum brechen der Form ist mir noch etwas eingefallen. Ich gehe dabei davon aus, das die Form senkrecht zur Oberfläche durch Biegespannungen gebrochen ist, ist sie im 45° Winkel zur Oberfläche gebrochen stimmen die folgenden Überlegungen nicht, dann sollte die Schließkraft zu hoch gewesen sein.

Wenn die Oberfläche der Form oder die der Spritzgussmaschine nicht exakt eben ist kommt es durch die Schließkraft zu Biegespannungen. Diese könnte man minimieren wenn man die Formhälften mit Harz auf beidseitig geschliffene Stahlplatten klebt. Eventuell könnte man dann die Trennebene dann auch noch überschleifen.

Der Aufwand wäre denke ich in Anbetracht des Formpreises noch vertretbar, oft werden im Werkzeugbau auch Stahlhalbzeuge eingesetzt die bereits geschliffen sind, dann hätte man nur die Materialkosten und die Kosten für das aufkleben.


Grüße

Peter
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 23/08/2015 10:20
Original geschrieben von Micha Eckstein
Daher hab ich jetzt keine Ahnung mehr wo das denn herkam:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Die Schraube ist hohl gebohrt, hat aber einen geschlossenen Kopf. Im Kopf dann noch eine Querbohrung nach aussen. Hat denn irgendwer eine Idee wo die dran war? Sachdienliche Hinweise werden gerne entgegen genommen ;-)

Ihr erinnert Euch vielleicht noch an diese Frage. Heute früh hat sich der Vorhang gelüftet, nachdem ich zum Montieren der Gummianschläge in der Kiste mit Teilen gewühlt hab, in der ich die ganzen alten und neuen Gummifedern gesammelt hab. Und siehe da: In der einen alten Gummifeder steckte die zweite dieser Schrauben drin:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Hab mir das dann mal im EPC angesehen: angeblich wurde dieser "Anschlag Feder an Rahmenunterseite" bis Ident Nr. 20201 verbaut. Das glaubt ja kein Mensch, oder? Schliesslich wurde die selbe Feder bis Ident Nr. 38938 mit einer normalen Sechkantschraube verbaut. Beides kann ja schlecht sein....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 23/08/2015 10:56
Und gleich noch eine Frage hinterher: Jetzt hab ich (mit Hängen und Würgen und Spanngurten um die Achse) die vorderen Federn drin. Ohne Karosse und Motor hängt die Achse ja jetzt im Endanschlag der vorderen Dämpfer. Kann ich das denn für eine Weile so lassen? Oder können die Dämpfer das nicht ab auf Dauer, wobei Dauer hier vielleicht 2-3 Wochen sind...

Micha
Geschrieben von: Gorli Re: Restauration 240 GD - 23/08/2015 12:15
Also wenn die Daempfer das nicht abkoennen haetten die keine Damepfer werden sollen, ausser dem Gewicht haengt ja nix dranne.... Den Koni HT Raid mute ich das ohne mit der Wimper zu zucken zu, wies mit anderen aussieht, ja auch da wuerd ichs machen...
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 23/08/2015 13:36
Hallo Micha,

den Dämpfern macht das nichts.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 24/08/2015 20:05
Jetzt hab ich die hinteren Federn auch drin, und damit fehlt nicht mehr viel dass ich endlich das Gestell unter dem Rahmen rausnehmen kann, und das Ganze mal wieder Boden unter den Rädern hat. Beim Hochladen des letzten Bidles für Heute Abend ist mir das hier über den Weg gelaufen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Unglaublich wie das mal ausgesehen hatte, das hab ich schon nicht mehr gewusst. Oder besser verdrängt :-)). Die Räder musste ich schonmal montieren, vorne rechts bin ich mit den beiden Bremsleitungen zur Zange noch nicht so weit hab ich vorher gesehen, die muss ich noch montieren. Aber ist schon ein leichter Unterschied, oder?

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Wenn dann das letzte Rad drauf ist kommt das Gestell drunter vor. Wie auch immer, mal sehn. Hab schon eine Idee wie das ohne Durchflexen gehen könnte. Dann kommt der Motor rein, und hat dann fast wieder den Zustand von oben. Also Zustand im Sinne von Komplettheit natürlich....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 26/08/2015 16:17
War Heute wieder beim Verzinker, Teile holen. Das ist schon immer wieder schön....

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und das ist nur ein Auszug ;-)

Eigentlich teilweise fast zu schade das wieder schwarz zu machen. Aber so richtig passt das bling-bling ja dann doch wieder nicht zum 240er...

Micha
Geschrieben von: Gorli Re: Restauration 240 GD - 26/08/2015 16:51
Daskommt sicher drauf an wieviel BlingBling da noch im Motorraum ist, wenn der Motor genauso schick wird und Du den Motorraum innen verspiegelst....
Geschrieben von: Alex-G Re: Restauration 240 GD - 26/08/2015 16:53
Hallo,

klasse Restauration, bis ins letzte Detail. Verfolge deine Projekte immer gespannt!

In dem Post zuvor sieht man auf den hinteren Federkonsolen jeweils eine runde schwarze Scheibe, was ist das? Habe ich schon häufiger gesehen, mein 300GE hat sowas nicht.

Gruß Alex

Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 26/08/2015 21:05
Original geschrieben von Gorli
Daskommt sicher drauf an wieviel BlingBling da noch im Motorraum ist, wenn der Motor genauso schick wird und Du den Motorraum innen verspiegelst....

Hmm, Motorraum innen verspiegeln? Lass mich da mal drüber nachdenken....nö. glaub doch nicht. Am Motor wollte ich gar nicht so viel machen, der ist ja ganz gut beieinander. Ob mir am Ende die Optik noch passt, oder ich dann doch auch noch anfange wird sich zeigen. Geplant ists nicht!


Original geschrieben von Alex-G
Hallo,

klasse Restauration, bis ins letzte Detail. Verfolge deine Projekte immer gespannt!

In dem Post zuvor sieht man auf den hinteren Federkonsolen jeweils eine runde schwarze Scheibe, was ist das? Habe ich schon häufiger gesehen, mein 300GE hat sowas nicht.

Gruß Alex

Danke! Auf den Federkonsolen sitzen Gummipuffer auf denen die Karosserie aufliegt, oder aufliegen kann. Das haben nicht alle, wenn ich das richtig sehe haben das nur die frühen Modelle, irgendwann haben die das dann weg gelassen. Möglicherweise mit der Umstellung auf die anderen Aufbaulager Varianten? ich weiss es nicht. Bei mir waren die halt drin, und kommen daher auch wieder rein.

Micha
Geschrieben von: Nuncanadamas Re: Restauration 240 GD - 27/08/2015 07:40
Original geschrieben von Micha Eckstein
Danke! Auf den Federkonsolen sitzen Gummipuffer auf denen die Karosserie aufliegt, oder aufliegen kann. Das haben nicht alle, wenn ich das richtig sehe haben das nur die frühen Modelle, irgendwann haben die das dann weg gelassen. Möglicherweise mit der Umstellung auf die anderen Aufbaulager Varianten? ich weiss es nicht. Bei mir waren die halt drin, und kommen daher auch wieder rein.
Micha

Kann es sein, dass diese Gummipuffer mit den M10 Aufbauschrauben und Lagern verbaut wurden, und nachher mit den M12 Aufbauschrauben und Lagern weggefallen sind?

Grüße

Nunca
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 31/08/2015 19:17
Original geschrieben von Nuncanadamas
Kann es sein, dass diese Gummipuffer mit den M10 Aufbauschrauben und Lagern verbaut wurden, und nachher mit den M12 Aufbauschrauben und Lagern weggefallen sind?

Das kann schon sein. Ich hab nur G's von '79 und '80. Alles was moderner ist kenn ich nicht ;-)

Eben komme ich aus der Werkstatt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Er hat wieder Boden unter den Rädern. Unglaublich, aber wahr.

Micha
Geschrieben von: ghostbuster Re: Restauration 240 GD - 03/09/2015 19:52
sehr geil! weiter so/ mehr davon!!! daumenhoch
saubere arbeit.
Geschrieben von: WoMoG Re: Restauration 240 GD - 04/09/2015 18:14
Hallo Micha,

ich bewundere das hohe Level deiner Arbeit - besser als neu !

Weiterhin viel Spaß und Durchhaltevermögen .

Gruß Arno
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 19/09/2015 16:12
Danke Euch für die freundlichen Worte. Tut gut ;-)

Nachdem ich jetzt ein bisschen im Urlaub war ist nicht viel passiert. Vor dem Urlaub hab ich noch schön Teile geholt die bestellt waren, damit kann ich in (hoffentlich) großen Schritten an die Karosse gehen. Vom letzten Teile Verzinken waren noch Abschlussarbeiten notwendig: Die Fensterheber wurden wieder schön gefettet und zusammen gebaut. Und da ich alles überarbeiten lasse was ich rumliegen hab, und nicht nur das vom zerlegten G, gibts von manchen Teilen auch mal ein paar mehr. Wenn das zeug eh rumliegt, dann wenigstens in schön:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Leider hab ich kein vorher-Bild.....

Dann hab von der Karosse die Kotflügel usw. abgebaut:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und danach noch umgestellt, jetzt kann ich ausen rum laufen, und anfangen die EInbauten zu machen. Was ist die richtige Reihenfolge? Scheibenwischergestänge, dann Kabelbaum, Heizung usw?
Apropos Scheibenwischergestänge: Ich hab da ein sehr gutes Gebrauchtteil rumliegen das ich nehmen will. Was kann man denn an die Wicherachsen ranschmieren, dass die nie, nie wieder festgammeln? Keramikpaste? Kupferpaste? Die würde ich nämlich vorher gerne noch präparieren....

Micha



Geschrieben von: G230 Re: Restauration 240 GD - 19/09/2015 18:27
Hi Micha,

nachdem ich bei meinem 460er die Wischerachsen hatte tauschen dürfen, packe ich 1x jährlich salzwasserbeständiges Wälzlagerfett unter die Kunststoff-Abdeckkappen. Seitdem herrscht an dieser Front Ruhe.

Es gibt aber sicherlich noch andere Lösungen, deren Lebensdauer zu verlängern!

Gruß
Geschrieben von: Wölflein Re: Restauration 240 GD - 19/09/2015 18:29
Probier es doch mit Plastilube oder Fluid Film?!?
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 19/09/2015 19:42
Hi, der G230 Tip passt. Wichtig ist, dass die äuseren Schutzkappen heile und nicht gerissen sind. Fett drunter und fertig. Gruss Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 20/09/2015 14:33
OK, danke. Dann werde ich mich um die Schutzkappen besonders bemühen. Hab mich jetzt mal schlau gelesen (kling gut, oder?), und hab mich für "Anti Seize" entschieden. Das scheint mir in der Industrie gut anzukommen, daher hab ich mir mal eine Dose bestellt. Das schmiere ich dann auf die Wischerachsen drauf bevor ich das Gestänge einbaue.

Was mir dann vorher noch gerade rechtzeitig aufgefallen ist: Als erstes muss ja wieder die Dämmung rein! Beim Lagern der Altteile hab ich nicht richtig aufgepasst, daher waren die Teile ordentlich verzogen. Nun bin ich am Überlegen ob ich die wieder reinmache, oder obs da inzwischen was Besseres gibt. Kennt sich da von Euch jemand aus?

Und letzte Frage: Wie heissen denn die Kablebinder mit angepresster Niete, doe aussen in der Strirnwand und am Innenkotflügel befestigt die Kabel halten? Jetzt war ich echt lang im EPC und hab die nicht gefunden.

Micha

Geschrieben von: hansele Re: Restauration 240 GD - 20/09/2015 15:21
Hallo Micha,

meinst du diese Kabelbinder hier?
(Binder A1149970590, wenn ich mich nicht irre.)

[Linked Image von abload.de]

[Linked Image von abload.de]

Oder jene die auf eine Art Schraube geschraubt/gesteckt werden?


Grüße
Geschrieben von: Peter M. Re: Restauration 240 GD - 20/09/2015 18:35
Hi Micha,

das mit der Dämmung ist mir vorhin auch gerade eingefallen. Wenn du die Teile eine Zeit lang auf eine gerade Oberfläche legst, müssten die eigentlich wieder gerade werden. Dann stellt sich aber die Frage mit was man die Dämmung anklebt Pattex oder Karosseriekleber oder ganz was anderes?

Die Idee mit dem AntiSeize ist denke ich gut, wobei ich auch schon drüber nachgedacht hatte die Lager von unten anzubohren und abschmierbar zu machen.

Was mich noch interessieren würde was für einen Überzug hast du denn da über der Karosse, ich muss mir fürn Winter auch noch was einfallen lassen, weil ich meine dann wieder in ne einseitig offene Halle stelle und die sonst im Frühjahr wieder ein Dreck ist.

Grüße Peter
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 20/09/2015 20:47
Original geschrieben von hansele
Hallo Micha,

meinst du diese Kabelbinder hier?
(Binder A1149970590, wenn ich mich nicht irre.)

Grüße

Ja genau, die hab ich gemeint! Danke für die Nummer, die hatte ich im EPC auch gesehen, aber ich wusste nicht ob das der richtige ist! Werde ich gleich mal einige bestellen....

Original geschrieben von Peter M.
Hi Micha,

das mit der Dämmung ist mir vorhin auch gerade eingefallen. Wenn du die Teile eine Zeit lang auf eine gerade Oberfläche legst, müssten die eigentlich wieder gerade werden. Dann stellt sich aber die Frage mit was man die Dämmung anklebt Pattex oder Karosseriekleber oder ganz was anderes?

Ich wollte nicht warten bis die sich wieder von alleine geplättet haben, daher hab ich mit einem Haarföhn ein wenig nachgeholfen. Mit Wärme werden die wieder ganz geschmeidig, ich werde die Dinger wohl auch anwärmen zum Verkleben, kalt sind die so hart dass ich bezweifle die flächig hin zu bekommen. Die Dämmung der linken Seite ist mir abhanden gekommen, die werde ich jetzt nachbestellen, dann weiss ich wie das Material in neu beschaffen ist, dann entscheide ich weiter: Die mittlere Dämmung ist mir durchgerissen, vielleicht mach ich die dann neu, mal sehn. Und von wegen verkleben: Der Pattex den man Heute so im Baumarkt bekommt taugt nix mehr. Ist dafür umweltfreundlich :-(. Daher werde ich mir bei so einem Dämmmaterialprofi aus dem Oldtimerbereich einen Kleber kaufen der noch schön Lösemittel enthält, ich habe das Gefühl dass die wissen was sie verarbeiten!

Original geschrieben von Peter M.
Die Idee mit dem AntiSeize ist denke ich gut, wobei ich auch schon drüber nachgedacht hatte die Lager von unten anzubohren und abschmierbar zu machen.

Das mit dem Anbohren wäre auch eine Idee, ich befürchte nur dass das mit Haushaltsmitteln nicht zu machen ist: Bei meiner Heckflosse hatte ich es mal geschafft das Gewinde zum Anschrauben der Wischer zu vernichten, und dachte dann dass ich das halt nachschneide. Pustekuchen: Die Achsen waren dermaßen hart, da ging nix. Von daher denke ich dass Anti Seize und Fett unter der Kappe ausreichen müssen.....

Original geschrieben von Peter M.
Was mich noch interessieren würde was für einen Überzug hast du denn da über der Karosse, ich muss mir fürn Winter auch noch was einfallen lassen, weil ich meine dann wieder in ne einseitig offene Halle stelle und die sonst im Frühjahr wieder ein Dreck ist.
Grüße Peter

Die Abdeckung ist so ein "Paletot" oder Pellerine" oder wie die Dinger heissen. Allerdings nicht so ein ganz billiges, sondern eines das innen irgendwie so soft beschichtet ist. Das ist besser weils da kein Kondenswasser drunter gibt! Schau mal im Oldtimerhandel, oder in der Bucht, die Dinger kosten so um die 100€ glaube ich.

Micha
Geschrieben von: fmt58744 Re: Restauration 240 GD - 21/09/2015 04:23
Hallo Micha,

falls es um Akkustik-Dämmung geht: Ich verwende dafür im Normalfall Alubutyl-Matten aus dem Car-Hifi-Bereich. Die Variotex-Produkte zählen zum Besten, was der Markt hergibt; dort gibt´s auch entsprechende (technische) Klebstoffe. Leider zu entsprechenden Preisen...

Ich habe meist in Anlehnung an diese Anleitung gearbeitet.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 29/09/2015 19:51
Original geschrieben von fmt58744
Hallo Micha,

falls es um Akkustik-Dämmung geht: Ich verwende dafür im Normalfall Alubutyl-Matten aus dem Car-Hifi-Bereich. Die Variotex-Produkte zählen zum Besten, was der Markt hergibt; dort gibt´s auch entsprechende (technische) Klebstoffe. Leider zu entsprechenden Preisen...

Ich habe meist in Anlehnung an diese Anleitung gearbeitet.

Danke für den Link! Ich hab bei denen den Kleber gekauft, mich aber am Ende gegen die Alubutyl Geschichte entschieden. Die Aluoptik ist mir dann doch etwas zu weit vom Original entfernt. Daher hab ich beim Stern mal die Originaldämmdinger geholt. Genau genommen 2 Mal, die gibt es nur noch als Puzzle. Beim ersten Mal waren nicht mal alle Teile dabei, die beiden nächsten waren immerhin nur noch dreiteilig, und komplett:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dann hab ich Heute die Karosse auf das Gestell gepackt, damit steht sie deutlich besser als auf den Paletten mit dem Rollbrett. Die Paletten stehn da nur noch nutzlos drunter....

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Somit kann ich mich jetzt auch gut reinsetzen, daher hab ich mal mit dem Verkleben begonnen. Das Zeug ist ja recht hart bei Zimmer- oder besser Werkstatttemperatur. Daher hab ich die Teile mit einem Haarföhn auf Temperatur gebracht, dann gereinigt, nochmal zwischengeheizt und den Kleber aufgebracht. Zuviel Heizen ist wieder blöd, dann schmilzt es. Jedenfalls hats am Ende mit etwas Sauerei doch funktioniert.

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Das lass ich jetzt mal bis Morgen in Ruhe trocknen. Wenn ich den Eindruck habe dass der Kleber dafür geeignet ist mach ich das nächste Teil, das in der Mitte. Wobei ich mir vielleicht noch was Besseres zum Aufheizen überlegen muss, das geht mit dem Föhn nicht so richtig gleichmäßig, und das Mittlere is ja deutlich größer....

Micha
Geschrieben von: ghostbuster Re: Restauration 240 GD - 29/09/2015 20:10
in den backofen passt es auch nicht rein? somit könnte es jedenfalls gleichmäßiger erwärmt werden als mit dem fön.
sofern der weg vom backofen zur garage nicht zu lang ist...

oder eine art backofen/wärmekammer bauen (kunststoffkiste/holzkiste ausm baumarkt mit deckel, loch in den deckel für den fön [ein heißluftfön auf 100°C eingestellt wäre noch besser], eventuell zweites loch gegen einen rückstau, teil reinlegen und erstmal laufen lassen, bzw. vorheizen, teil rein, laufen lassen, etc.)...
nur so mal dahin gesponnen.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 29/09/2015 20:30
In den Backofen passen die Teile sehr wohl. Aber die stinken schon beim Erwärmen mit dem Föhn dermaßen, dass ich da nicht unbedingt wieder eine Pizza draus essen möchte!

Das mit der Kiste ist eine Idee, das probiere ich Morgen mal aus. Oder ich leihe mir aus der Firma so einen Heizstrahler der mal für Versuche zum Trocknen von Farbe angeschafft wurde. Mal sehn.

Schiss hab ich ja echt noch vor dem Teil unter dem Batteriekasten: Das ist ja dreidimensional vorgefertigt. Und durch das Abschälen (und die falsche Lagerung) nicht mehr 100% stimmig. Und vor allem riesig. Vielleicht warte ich mit dem bis ich mal irgendwo einen guten Kontaktkleber aufgetrieben habe. Wobei das dann auch noch knifflig sein wird....

Micha
Geschrieben von: Datburki Re: Restauration 240 GD - 29/09/2015 23:01
Ich habe super Erfahrungen gemacht mit einem Kontaktkleber aus meinem Berufszweig : K-Flex von IK Insulation Group, dieser ist speziell für die Verklebung von Dämmungen von Solarthermierohrleitungen die bis zu 135 Grad zugelassen sind. Kommt in der Dose mit angeformtem Pinsel im Deckel, sieht erstmal aus wie Pattex klassisch, klebt aber wie die Hölle und bleibt natürlich dauerhaft flexibel. Führt jeder gute San / Heizungsgrosshändler...
Geschrieben von: Peter M. Re: Restauration 240 GD - 30/09/2015 08:58
Ich weiß nicht ob bei dem Batteriekatenteil Kontaktkleber so eine gute Idee ist. Da muss die Position beim ersten Kontakt ja genau stimmen. Vielleicht besser vorher schon etwas zurechtbasteln um das Teil beim ankleben in Position zu halten bis der Kleber trocken ist.

Grüße Peter
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 30/09/2015 10:23
Das stimmt wohl auch wieder. Hmm, ich brauche einen Klebstoff der eine hohe Anfangshaftung hat, aber noch verschiebbar ist bis alles sitzt, und dann schnell abtrocknet ;-)

So gesehen bleibe ich vielleicht doch bei dem mit dem ich schon angefangen hab. Heute früh sah das auf die Schnelle betrachtet super aus! Also die Dämmteile waren nicht nur noch dran, sondern saßen auch gut fest. Glaube nicht dass sich da noch was löst.....

Ich werde berichten (auf Dich kommt das ja auch noch zu ;-))

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 04/10/2015 20:53
So, dann berichte ich mal, wie versprochen: Die Dämmteile sind drin, die mittlere hab ich zuerst gemacht, und dann eben noch die Große am Batteriekasten. Wie zu erwarten war die mittelere, ebene kein Problem. Die am Batteriekasten hab ich Ewigkeiten mit dem Föhn warm gemacht und warm gehalten. Dann eben den Kleber aufgetragen, mit dem Spachtel schön flächig verteilt und dann angebracht. Am Ende wars ein bisschen eine Sauerei: Beim Andrücken ist an den Löchern der Kleber rausgedrückt, und ich konnte ja nicht allzu lange Pausen machen, schlieslich wollte das Teil immer weider nach unten rutschen. Ausserdem verging so viel Zeit dass es unten an der Kante schon wieder kalt war, und ich das teil nicht mehrin die Ecke bekommen hatte. Also nochmal den Föhn anschmeissen, partiell wieder erwärmen, andrücken (Finder wieder einsauen) und gut. Aber nur gut, nicht perfekt: Offensichtlich war das Teil vom Lagern und wieder Hinbiegen leicht verformt, daher sitzt es an der Rundung nicht sauber, also liegt nicht überall an. Und stauchen lässt sich das Material ja gar nicht....

Aber immerhin, nachdem ich dann auch noch ein bisschen Kabelspiele betieben hab sieht inzwischen so aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dabei ist mir noch eines aufgefallen: ich hab beim Zerlegen ja jede Menge Bilder gemacht, von jedem Detail von dem ich dachte es sei wichtig. Was ich offensichtlich nie gemacht habe sind größere Aufnahmen. So hab ich bald jede Litze, jeden Stecker und jedes Kabelende fotografiert, aber nie wie die Leitungen wirklich so im Gesamten verlaufen. Das muss ich mir jetzt halt irgendwie ausdenken. Oder hat zufällig jemand ein Bild davon?

Dann ist das gebraucht gekaufte, aber eigentlich gut aussehende Wischergestänge zerlegt. OK, eine Achse ging etwas schwerer als die Andere, hatte ich mir aber nix gedacht dabei. Bis ichs halt Heute zerlegt habe:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

So fängt der Dreck also an. Nur frage ich mich jetzt ob ich das wieder einbaue. Theoretisch solle das mit Anti Seize gehen, und auch keine Probleme mehr machen. Aber halt nur theoretisch, oder?

Micha
Geschrieben von: Peter M. Re: Restauration 240 GD - 05/10/2015 13:06
Hi Micha,
habe auch keine wirklichen Übersichtsbilder und die Bilder sind auch von einem 2,3 Liter Benziner.
Vielleicht kannst du ja trotzdem was gebrauchen.
[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]


Ich denke der Welle passiert nichts solange da keine Feuchtigkeit reinkommt. Ich würde die wieder einbauen. Bei anderen Autos habe ich schon Scheibenwischerwellen gehabt die sich garnicht mehr drehten die habe ich nach Reinigung und Schmierung auch wieder eingebaut.

Grüße

Peter
Geschrieben von: Jürgen300GE Re: Restauration 240 GD - 05/10/2015 13:41
Hallo Micha,
erst einmal mein Kompliment für die hervorragende und akribische Arbeit. Ich bin echt froh, dass es noch mehr so "Verrückte" gibt, die sich das antun.
Auch wir haben scheinbar zu wenig Übersichtsfotos gemacht wenn ich mal so ins Archiv blicke. Aber beim Armaturenbrett bin ich fein raus, denn das hat die beste Frau von allen ausgebaut :-)
Anbei ein paar Bilder, vielleicht hilft es ja ein wenig.
[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

Grüße
Jürgen
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 05/10/2015 20:43
Danke Euch! Da sind ein paar aufschlussreiche Ansichten dabei. Und ich weiss jetzt auch nach was ich suchen muss um es innen an den Batteriekasten zu schrauben. Die Gummidinger waren mir klar, aber die beiden Blechwinkel nicht mehr.....wo auch immer die sind.....

Inzwischen habe ich auch alle Stecker zuweisen können. Genau genommen alle, bis auf einen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Der sitzt oben an der Quertraverse unterm Armaturenbrett an der linken Seite. Also mit Quertraverse meine ich das Teil das auf Peters letztem Bild gezeigt wird. Zum besseren Erkennen hab ich ein Papier dahinter gehalten. Zusätzlich ist da noch so ein Kabelwickel mit dran das einfach aufhört. Nach meinen Bildern zu urteilen war da nix eingesteckt: Ich hab ja alles fotografiert was ich auseinandergesteckt hab. Und der Stecker ist (wenn überhaupt zu sehen) immer solo. Kann das eine Vorrüstung für irgendwas sein? Was gibt es denn mit solchen Steckern?

Dann ist mir beim Aufräumen noch die zentrale Lüftungsdüse in die Finger gefallen. Die war ja so verdreckt dass ich die eigentlich ersetzen wollte. Habt Ihr Euch schonmal Gedanken gemacht was da alles drinsteckt? Ich weiss es jetzt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Vielleicht putze ich die doch und nehm sie wieder!

Micha


Geschrieben von: wwdent Re: Restauration 240 GD - 06/10/2015 09:38
Viel Spaß beim Zusammenfrickeln. Ich habe das hinter mir (mit viel Silikonspray)...
Geschrieben von: Meister Re: Restauration 240 GD - 06/10/2015 20:45
Hallo Micha, hatte meinen Kram damals in den Werkstatt-Geschirrspüler gesteckt. Danach vom Neuteil kaum zu unterscheiden.
G-ruß Meister
Geschrieben von: Pierre Repairs Re: Restauration 240 GD - 06/10/2015 23:14
Sauber machen am besten mit Wasser dan glaenzen mit silicon spray oder Armor All (wirkt wunder) neue Schaumstoff an die Klappe und alles wieder zusammen bauen ... Kostet nur ein weng Zeit und ist orischinooool
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 07/10/2015 07:14
Armor All entzieht den Kunststoffen offenbar auf Dauer den Weichmacher, jedenfalls werden sie oft auf Dauer brüchig.
Geschrieben von: Nuncanadamas Re: Restauration 240 GD - 07/10/2015 08:42
Kurzfristig ist Babyöl sehr wirksam (den Tipp habe ich von einem Aufbereiter). Nach einer langfristigen Lösung suche ich auch noch.

Nunca
Geschrieben von: Handschweiß Re: Restauration 240 GD - 07/10/2015 10:48
Es geht ums Schwarzfärben oder? Tube Schuhcreme ins Handschuhfach, weiches Tuch und ab und zu mal damit polieren.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 13/10/2015 20:48
Das mit der Werkstatt-Spülmaschine hatte ich mir auch schonmal überlegt, das würde bei vielen Teilen Sinn machen. Vielleicht muss ich das doch mal angehen. Aber macht das die Kunststoffteile denn nicht auch brüchig?

Heute gabs mal wieder Teile vom Verzinker:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und ich hab dann mal wieder viel Zeit damit verbracht alles Mögliche zu sortieren. Dabei hab ich aber auch wieder einiges gefunden ;-)

Mit den Wischerachsen bin ich inzwischen durch, und ich hab den Wischermotor zerlegt und gereinigt, der wartet nun wieder auf den Zusammenbau. Und mit den Kabeln in ich jetzt auch ein Stück weiter:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

So ein Zusammenbau kann schon Spaß machen wenn man etliche Teile schon fertig vorbereitet hat ;-)

Micha
Geschrieben von: WoMoG Re: Restauration 240 GD - 13/10/2015 21:19
Hallo Micha,

na, gottseidank - du nimmst schwarze Kabelbinder ... *

Gruß Arno

* Insider wink
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 26/10/2015 21:00
Wie ich vorher ja schon geschrieben hab bin ich in den letzten Zügen vom Fahrgestell, da das ja dann den VA Auspuff bekommt. Jetzt hab ich vor ein paar Tagen das Hinterachsöl eingefüllt. Nachdem ich den Deckel und die Flanschfläche am Gehäuse schön sauber hatte, hab ich den Deckel mit neuer Dichtung montiert. Und das Ding tropft jetzt schön vor sich hin. Die Schrauben hab ich alle mit 65Nm nachgeknackt, hat aber nix gebracht. Hätte ich da besser Hylomar auf die Dichtung aufgetragen? Oder besser, mache ich das jetzt noch nachträglich? Oder gibt es da was anderes?
Ich war ja echt davon ausgegangen dass die Dichtung mit der gut 1mm Dicke da keine Probleme macht....

Ansonsten bin ich an der Karosse auch weiter, kann nur im Moment keine Bilder von der Kamera ziehen, da mein Card Reade mit USB Hub nach einem halben Jahr den Geist aufgegeben hat. Das Scheibenwischergestänge ist drin, der Wischermotor ist zusammengebaut und eingebaut und mit den Kabeln bin ich auch einen Schritt weiter.

Micha

Edit: Hab eben im WIS nachgesehen: Die schreiben ausdrücklich rein "keine Dichtungsmasse verwenden". Jetzt weiss ich auch nicht.....
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 27/10/2015 06:54
Hallo Micha,

normalerweise reicht die Papierdichtung. Wenn jedoch der Deckel verzogen ist, reicht sie eben nicht mehr. Ein verzogener Deckel kann viele Ursachen haben.

Eine davon kann sein, daß in der Vergangenheit die Schrauben zu fest angezogen wurden. Es kann aber auch an verwendeter Dichtmasse gelegen haben. Denn diese drückt sich im Bereich der Schrauben weg, dazwischen nicht (oder weniger stark), weshalb es dann zu Verformungen kommen kann. Genau deshalb soll man sie ja nicht verwenden.

Wenn der Deckel allerdings schon verzogen ist, kann man ihn entweder auswechseln, oder eben Dichtmasse verwenden wink
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 27/10/2015 09:26
Hi, ich glaube ich habe noch einen neuen Deckel,kannst du für 10,- + Versand haben. Grüsse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 28/10/2015 10:26
Original geschrieben von DaPo
Hallo Micha,

normalerweise reicht die Papierdichtung. Wenn jedoch der Deckel verzogen ist, reicht sie eben nicht mehr. Ein verzogener Deckel kann viele Ursachen haben.

Eine davon kann sein, daß in der Vergangenheit die Schrauben zu fest angezogen wurden. Es kann aber auch an verwendeter Dichtmasse gelegen haben. Denn diese drückt sich im Bereich der Schrauben weg, dazwischen nicht (oder weniger stark), weshalb es dann zu Verformungen kommen kann. Genau deshalb soll man sie ja nicht verwenden.

Wenn der Deckel allerdings schon verzogen ist, kann man ihn entweder auswechseln, oder eben Dichtmasse verwenden wink

Danke für die Info. Einen Verzug hätte ich eigentlich ausgeschlossen, die Achse war ja vorher dicht, und ich hab den Deckel lediglich abgeschraubt, und nicht vorher zu stark nachgezogen...

Einen neuen Deckel wollte ich eigentlich vermeiden: Klingt vielleicht pienzig, aber die neuen Deckel sehen anders aus: Meiner ist aus dünnerem Blech, und hat umlaufend einen aufgestellten Rand von vielleicht 8mm. Die neuen sind aus dickem Blech ohne Rand. Einen neuen Deckel hab ich da, mit dem werde ich das dann vielleicht mal probieren, dann ists halt nicht mehr orischinool.

Original geschrieben von marcus
Hi, ich glaube ich habe noch einen neuen Deckel,kannst du für 10,- + Versand haben. Grüsse Marcus

Danke für das Angebot, das werde ich damit annehmen, ich schreib Dir gleich eine PM dazu. Den Deckel werde ich dann für die Vorderachse nehmen. Da hab ich nämlich die Sorge dass ich den Originaldeckel gar nicht mehr dicht bekomme: Bedingt durch Fremdkontakt war der oben beschriebene aufgestellte Rand gegen die Deckelschrauben gedrückt. Den musste ich erstmal "aufbiegen", um überhaupt an die Schrauben ran zu kommen, Durch das Aufbiegen hat sich eben auch die Flanschfläche verformt, das wird sicher nicht mehr dicht. Aber hier fängt das Problem erst an: An der Vorderachse ist die Entlüftung in den Deckel geschraubt! Wenn ich das richtig nachgesehen hab gibt es keinen Deckel mehr mit der Entlüftung drin, das heisst ich werde da einen neuen Deckel umbauen müssen....

Micha
Geschrieben von: otto1 Re: Restauration 240 GD - 28/10/2015 11:58
Die Firma Orimex hat gerade ein paar gute Achsen von 1981 (230G) da. Frag doch mal an, ob die was abbauen.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/11/2015 08:01
Original geschrieben von otto1
Die Firma Orimex hat gerade ein paar gute Achsen von 1981 (230G) da. Frag doch mal an, ob die was abbauen.

Wo hast Du denn die Information her? Ich habe bei denen auf der Homepage nachgesehen, und da waren keine Achsen aufgelistet...

Die Hiterachse ist jetzt jedenfalls dicht, ich hab einen neuen Deckel montiert, mit einer neuen Dichtung, und dann wars gut.

An der Vorderachse folgt die Tage der Versuch mit dem Originaldeckel: Mein Bruder hat sich den mal vorgenommen, und ist jetzt sicher dass der auch wieder dicht werden wird. Werden wir dann sehen.

Und weils ja die Tage in verschiedenen Threads um die Aggregate Entlüftung ging, hab ich mir das nochmal angesehen: Dass ich an den Achsen die Entlüftungsleitungen hatte war ja noch klar, und dass am VG das Entlüfterchen montiert war, da bin ich mir auch sicher. Auch wenn ich das offensichtlich auf keinen Bild festgehalten hatte. Nur am Schaltgetriebe war ich blak. Ich konnte mich nicht erinnern da was abgeschraubt zu haben. Also hab ich mir da auch mal die alten Bilder angesehen. Im Moment sieht das so aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Was mich nicht verwundert, denn offene Bohrungen habe ich vor dem Strahlen abgedeckt. Auf einem alten Bild siehts dann so aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Lustig oder? Da war nix dran! Und den Stopfen hab gar nicht ich rein gemacht, der war schon vorher drin! Da haben die wohl damals vergessen was zu montieren, oder?

Micha
Geschrieben von: otto1 Re: Restauration 240 GD - 11/11/2015 08:31
Original geschrieben von Micha Eckstein
....

Wo hast Du denn die Information her? Ich habe bei denen auf der Homepage nachgesehen, und da waren keine Achsen aufgelistet.......

Auch wenn es Deinem Ego schadet; es gibt halt Leute die mehr wissen als Du! smile

Im Ernst, der Geschäftsführer hat mich wg. ein paar Informationen zu dem Spenderfahrzeug kontaktiert.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/11/2015 17:01
Boah, das macht mich jetzt echt fertig: Von vielen Anderen hab ich ja befürchtet dass die mehr wissen, und jetzt kommst ausgerechnet Du um die Ecke damit. Ob ich mich davon jemals erholen werde weiss ich nicht.... ;-)

Heute Abend kommt der spannende Moment mit der Vorderachse, wenn das nicht klappt werde ich dort mal anfragen!

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 15/11/2015 12:39

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]


Noch mit dem alten Auspuff (als Muster...)

Micha
Geschrieben von: hansele Re: Restauration 240 GD - 15/11/2015 15:58
Hallo Micha,

sieht auch mit dem alten Auspuff klasse aus,
gibt es schon eine grobe Zeitschiene für den neuen Auspuff?

Schönen Sonntag.
Gruß Pascal

Ps:
Irgendwie laden die Bilder (zumindest das letzte) heute brutal lange, ist das nur bei mir so?
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 15/11/2015 22:05
Das Bild ist 4,5MB groß...
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 22/11/2015 16:49
Mal was Anderes: Beim AUfräumen meiner Werkstatt sind mir wieder mal die alten Streben in der Motorhaube in die Finger gefallen, die das Dämmmaterial oben halten. Jetzt hab ich die mal vermessen, und würde mir die in VA anbieten lassen. Gelasert und entgratet, und vielleicht auch noch pulverbeschichtet. Ich könnte mir Vorstellen dass ich da bei einer kleinen Menge auf einen Preis von um die 20€ komme, also pro Stück. Hat da noch jemand Interesse dran?

Wobei die nächste Frage ist ob ich das hier überhaupt darf?!? Wenn nicht ziehe ich das Angebot natürlich wieder zurück....

Gestern hab ich mal meine ganzen Fußmatten und Bodenbeläge mit dem Dampfstrahler auf Vordermann bringen wollen, um den Dreck der vielen Jahre mal los zu werden, und das Am Ende mit unterschiedlichen Ergebnissen:
- Fahrer und Beifahrer Fußmatte sind super geworden, ausser dass unten in dem Schaumstoff immer noch Feuchtigkeit drin ist (also das war vorher schon....)
- Die Matte der Mittelkonsole hab ich in Original vom Fahrzeug, und als Gebrauchtkauf. Die sind sauber geworden, aber an der Seite schon leicht abgegriffen.
- Die Matte unter den Sitzen/Rückbank ist auch schön
- die 2 Satz der Verkleidungen der hinteren Radhäuser sind eine Katastrophe...

Was aber noch viel dämlicher ist: Jetzt, nachdem die Teile sauber sind, würde ich sagen dass ich da um die 3 verschiedene Farbnuancen hab. Der Neugierde halber hab ich mir das Heute aml im EPC angesehen, da gibt es grundsätzlich offensichtlich 2 Farben: Dattel und Dattelbraun. Da wird aber nicht unterschieden ob das Teppich oder Gummimatten sind! Um das weiter zu verwirren ist bei meinem Baumuster nahezu alles ausgegraut, war also wohl offiziell gar nicht verbaut...

Jetzt meine Fragen:
- hatten die frühen Cabrios denn tatsächlich keine Matten drin ausser im Fußraum von Fahrer und Beifahrer?
- hat mir denn jemand (gerne per PM) eine VIN mit dattelfarbigen Teppich? Also dann wohl eine geschlossene Variante, damit ich das mal mit den Nummern abgleichen kann?

Danke schonmal,

Micha
Geschrieben von: Peter M. Re: Restauration 240 GD - 23/11/2015 20:34
Hi Micha, zu deinen Fragen kann ich leider nichts sagen. Ich hatte mir aber auch schon so meine Gedanken zu den Matten gemacht, da meine nicht mehr besonders sind. Was ich schon in Erwägung gezogen habe ist die Oberflächen zu Sandstrahlen und dann zu lackieren. Nur ob normaler Autolack mit reichlich Elastifizierer das mitmacht oder ob es was besseres dafür gibt weiß ich noch nicht. Wenn man Karosseriedichtmasse ausreichend verdünnen könnte wäre das auch eine Überlegung wert.

Um die Oberfläche wieder hinzubekommen gibt es ja für Leder oder Amaturenbrett Reparaturen solche Wachsfolien, die auch der intakten Oberfläche texturiert werden und die Textur dann übertragen. Ob das auch für großflächige Reparaturen geht weiß ich aber nicht.

Eventuell baue ich auch erst mal gar keine Matten ein und mache das erst wenn das Auto zugelassen ist. Mein Plan ist nämlich zur Zeit so schnell wie möglich Tüv zu kriegen um Fahren zu können, Rückbank Spriegel Plane usw. kann ich dann immer noch restaurieren.

Grüße Peter
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 23/11/2015 21:05
Hallo Peter, das kann ich verstehen: Die Liste der Sachen die ich "später" mache wird auch bei mir immer länger. Zwischen dem eigentlichen "Schrauben" hab ich halt auch immer eine ganze Liste von Zeug das ich aufarbeiten möchte, und da wollte ich einfach bevors richtig kalt wird noch die Teile reinigen....

Davor hatte ich mir die teile ja gar nie von der Näher her angesehen: Zumindest die dattelbraunen die ich hab sind gar nicht einfarbig: Die haben eine Grundfarbe (dattel?) und dann eine Art Textur aufgedruckt in braun:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Das wirklich kuriose ist, dass die hinteren Radkastenbeläge alle im vorderen Bereich genauso gemustert sind, und (zumindest nach dem Dampfstrahlen) hinten "blank" sind:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Auch wenns so aussieht, ich hab da nicht aufgehört mit Reinigen!

Wie auch immer, ich hab die auch erst mal zurück gestellt. Die Seitenverkleidungen oberhalb der Radkästen werde ich mir neu machen, das erste Kunstleder dazu hab ich schonmal bestellt, hoffe das passt. Zumindest zum Versuchen wirds gehen...

Ich hab das Gefühl dass da eine schwarze Innenausstattung deutlich anspruchsloser ist als das Dattelzeugs...

Micha
Geschrieben von: Peter M. Re: Restauration 240 GD - 23/11/2015 21:34
Wenn die mehrfarbig bedruckt sind wird das mit dem lackieren schonmal nix. Ob das bei den grauen jetzt auch der Fall ist bin ich mir nicht sicher. Bei den Seitenteilen würde ich fast sagen, dass der vordere Teil von der Sitzbank und den Eckteilen vor der Sonne geschützt war und deshalb nicht ausgeblichen ist. Dann sollte der Kofferraumboden aber auch nicht viel besser aussehen.

Grüße Peter
Geschrieben von: Lancelot Re: Restauration 240 GD - 24/11/2015 16:38
Hallo zusammen,

bei den grauen Matten auf den Radläufen ist auch ein Muster aufgedruckt.

Gruß

Alexander
Geschrieben von: erzberger Re: Restauration 240 GD - 25/11/2015 00:07
Hallo Micha,

ich muss Dir hier auch einfach mal ein Lob für die tolle Arbeit aussprechen und wünsche weiterhin viel Erfolg!!!
Ich mag Alle die so viel Zeit und Energie in einen guten alten "G" investieren!

Zur Motivation:
Meiner sieht jetzt nach "langen" 6 Jahren so aus:

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]


Gruß
Stefan
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 27/11/2015 05:18
Hallo Stefan,
schön isser geworden!

Gestern hab ich mein Fahrgestell wieder geholt, der VA Auspuff ist drin:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Der Verlauf ist wirklich sehr sehr nah am Original, lediglich unterm Verteilergetriebe durch ist er vielleicht einen guten cm tiefer, wobei der Originale schon elend eng am VG entlang lief.

Micha
Geschrieben von: ghostbuster Re: Restauration 240 GD - 29/11/2015 02:46
hallo micha, wo hasten den va auspuff bauen lassen? würde mich mal interessieren, weil irgendwann wird es bei mir auch reif für einen neuen sein...und mir va liebäugel ich auch schon...

danke für eine kurze auskunft & gruß
mathias
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 29/11/2015 09:28
Original geschrieben von ghostbuster
hallo micha, wo hasten den va auspuff bauen lassen? würde mich mal interessieren, weil irgendwann wird es bei mir auch reif für einen neuen sein...und mir va liebäugel ich auch schon...

danke für eine kurze auskunft & gruß
mathias

Hallo Mathias,
den Auspuss hab ich hier machen lassen. Hab eben mal nachgesehen da ich dachte das hier schon geschrieben zu haben, aber das war in einem anderen Thread....

Micha
Geschrieben von: ghostbuster Re: Restauration 240 GD - 29/11/2015 10:50
Hi micha, danke für die Info.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 03/12/2015 18:27
Mal wieder was neues von der Werkstatt hier....

An der Karosse gehts Stück für Stück weiter:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Der neue Hauptbremszylinder wartet nur noch auf den Bremskraftverstärker, und der neue Kupplungszylinder ist in der Post. Den wollte ich ja ursprünglich überholen, hab aber einen Neuen zum Preis des Repsatzes bekommen, und dann da zugeschlagen. Apropos Bremskraftverstärker: Ich hab da 2 unterschiedliche: Nach dem Abnehmen der Manschette welche durch den Pedalblock geht, hab ich gesehen dass die "Dome" die da drunter sind unterschiedliche Durchmesser haben. Was macht das denn aus? Oder ist das nur herstellerbedingt? Ich meine der Eine ist von FAG, der Andere von ATE.

Dann hab ich auf den Tipp eines anderen G-Restaurieres (Danke Uli, falls Du mal hier vorbei kommst ;-) einen Tornador gekauft. Das ist so eine amerikanische Reinigungsmaschine, die wohl sehr viel bei professionellen Fahrzeuginstandsetzern zum Einsatz kommt. Und da es noch viel zu reinigen gibt, dachte ich dass ich das mal ausprobiere. Und dann ists nur noch eine Frage der Mittelchen....

Nach Versuchen mit verschiedenen Vorbehandlungen hab ich mich für die harten Fälle für Backofenschaum entschieden! Denn rund 24h einwirken lassen, und dann mit dem Tornador drüber....

Hier ist die Beifahrer Türverkleidung. Die wurde mit einem Kunststoffreiniger vom Autozubehör schonmal eingesprüht bevor ich an einer kaputten Seitenverkleidung den Backofenschaumtest gemacht hatte:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und glaubt mir, auf dem Bild sieht sie besser aus als das in echt war. Da kam eine Lage Backofenschaum drauf, von Gestern Abend bis vorher einwirken lassen, dann "Tornadoriert", mit einem Microfasertuch nachgewischt, und danach nochmal mit einem Kunststoffpfleger drüber, und das ist sie jetzt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Da bin ich schon zufrieden grin . Die Fahrerseite hatte ich ja von Hand geputzt. Mit alen möglichen Reinigern und Schäumen und Zeugs, dann geschrubbt, gebürstet usw, das Ganze mehrmals, und ich glaub nicht dass die so sauber wurde!

Leider ist mein kleiner Kompressor da ein bisschen an der Kante der Förderleistung, dem muss ich zwischendurch immer mal eine kleine Pause gönnen...

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 07/12/2015 21:30
Und wieder gings ein Stückchen weiter: Die 3 Kunststoffteile zwischen dem Heizungskasten und der Stirnwand hab ich mir ja neu geholt. In die Eine wanderte ein guter gebrauchter Lüftermotor, den ich gleich nochmal ein bisschen geschmiert hab, der läuft wieder super. Mit neuen Kabeln bestückt hab ich dann alles zusammen gebaut und eingesetzt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Den Heizungskastn hab ich "nur" sauber gemacht, und dann wieder mit den anderen Teilen zusammen gebaut:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und das Ganze dann eingesetzt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Fest machen kann man den ja wohl erst wenn das Armaturenbrett drin ist, sonst passt die zentrale Luftdüse sonst vielleicht nicht. Und die Lenksäule ist dann auch gleich mit verbaut worden, die war ja schon fertig...

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 09/12/2015 21:57
N'Abend Zusammen,
da ich ja irgendwann diverse Innenraumverkleidungen neu beziehen muss, suche ich eine Quelle für den dattelfargigen Kunstlederbezug. Eine Rolle mit 3m habe ich im Internet schonmal bestellt, auf dem Bild sah das auch richtig gut aus, die ist aber beige, und nicht dattel.

Und bevor ich jetzt überall mal verschiedene Farben bestelle, und nachher einen Handel damit aufmachen kann, dachte ich dass ich hier mal nachfrage.

Danke schonmal,

Micha
Geschrieben von: Kongo-Otto Re: Restauration 240 GD - 10/12/2015 09:03
Servus Micha,

mir fallen ein:
http://mah.de/
http://www.steenbuck-web.de/
Ich selber habe mal grauen Karostoff für meinen 461er gekauft bei
http://www.tschiewagon.com/
Evtl. hat man da auch Kunstleder

Gruss
Kongo-Otto
Geschrieben von: Meister Re: Restauration 240 GD - 10/12/2015 23:26
Hallo, das wird problematisch. Tiefzugkunstleder wird schon seit Jahren nicht mehr hergestellt. Also wenn da nicht noch Wer irgendwelche Uraltbestände hat wird es nichts. Du kannst heute nur nach bielastischem Kunstleder suchen. Mit normalem kriegt man nicht alles bezogen.
G-ruß Meister
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 11/12/2015 06:42
Hi, das org. unterschäumte Material für die Seitenverkleidungen hinten habe ich noch nirgends gesehen. Das muss es aber noch geben, die Verkleidungen der aktuellen 461er sind mit dem gleichen Material bezogen. Ich schau mal, ob irgendwo ein Herstellername auf den Verkleidungen steht. So weit ich weiß, gibt es die Verkleidugen vom 460er Cabrio nicht mehr neu, auch nicht in einer anderen Farbe. Mit normalem Kunstleder bekommst du nur Verkleidungen ohne große Wölbungen bezogen und du musst irgendein dünnen Material zum Unterfüttern nehmen. Grüsse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/12/2015 12:43
Original geschrieben von Kongo-Otto
Servus Micha,

mir fallen ein:
http://mah.de/
http://www.steenbuck-web.de/
Ich selber habe mal grauen Karostoff für meinen 461er gekauft bei
http://www.tschiewagon.com/
Evtl. hat man da auch Kunstleder

Gruss
Kongo-Otto

Danke Otto! Das werde ich mir mal ansehen. Dem Steenbruck hab ich schon eine email geschrieben, den MAH werde ich diesbezüglich auch mal kontaktieren. Der scheint ja ein ordentliches Programm zu haben.

Original geschrieben von Meister
Hallo, das wird problematisch. Tiefzugkunstleder wird schon seit Jahren nicht mehr hergestellt. Also wenn da nicht noch Wer irgendwelche Uraltbestände hat wird es nichts. Du kannst heute nur nach bielastischem Kunstleder suchen. Mit normalem kriegt man nicht alles bezogen.
G-ruß Meister

Original geschrieben von marcus
Hi, das org. unterschäumte Material für die Seitenverkleidungen hinten habe ich noch nirgends gesehen. Das muss es aber noch geben, die Verkleidungen der aktuellen 461er sind mit dem gleichen Material bezogen. Ich schau mal, ob irgendwo ein Herstellername auf den Verkleidungen steht. So weit ich weiß, gibt es die Verkleidugen vom 460er Cabrio nicht mehr neu, auch nicht in einer anderen Farbe. Mit normalem Kunstleder bekommst du nur Verkleidungen ohne große Wölbungen bezogen und du musst irgendein dünnen Material zum Unterfüttern nehmen. Grüsse Marcus

Danke auch Euch beiden für die Einschätzung, auch wenn hier ein Missverständnis vorliegt: Für die Türen brauch ich nix! Die arg zerschundene Fahrertürverkleidung hab ich neu (!) bekommen, die Beifahrerseite ist die auf den Bildern oben, mit der komm ich zurecht. Für was ich das Material brauche sind die oberen Seitenverkleidungen über den Radkästen, die sind flach, und die unten an der B-Säule, die haben nur eine etwas tiefer liegende Stelle an der Gurtbefestigung. Von daher muss ich nicht ganz viel dreidimensional hingefummelt kriegen.

Was mich bei meiner bisherigen Recherche gewundert hat: Im Stoffladen bekomme ich Kunstleder für um die 10€/m, sobald "Auto" im Begriff mit drin ist geht schon Richtung 30€/m, und wenns dann noch "Oldtimer" sind kanns noch höher gehen. Ist das jetzt nur weil jemand fürs Auto eher bereit ist mehr Kohle auszugeben (geschweige denn für Oldtimer), oder ist da wirklich auch qualitativ ein Unterschied?

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 11/12/2015 13:30
Hallo Micha,

Original geschrieben von Micha Eckstein
Was mich bei meiner bisherigen Recherche gewundert hat: Im Stoffladen bekomme ich Kunstleder für um die 10€/m, sobald "Auto" im Begriff mit drin ist geht schon Richtung 30€/m, und wenns dann noch "Oldtimer" sind kanns noch höher gehen. Ist das jetzt nur weil jemand fürs Auto eher bereit ist mehr Kohle auszugeben (geschweige denn für Oldtimer), oder ist da wirklich auch qualitativ ein Unterschied?
das hat schon einen Grund, denn im KFZ-Bereich unterliegen die Materialien oft höheren Anforderungen.
Beispielsweise ist die UV-Beständigkeit besser, etc.
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 11/12/2015 20:11
...ich meinte schon das Material der Seitenverkleidungen, nicht der Türverkleidungen. Güsse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/12/2015 20:32
Original geschrieben von marcus
...ich meinte schon das Material der Seitenverkleidungen, nicht der Türverkleidungen. Güsse Marcus

Oh, ok. Bei meinen hinteren Seitenverkleidungen ist nix hinterschäumt. Das ist eine Hartfaserplatte auf der direkt das Kunstleder draufgeklebt ist. Hinterschäumt sind bei mir lediglich die Türverkleidungen!
Bist Du sicher dass der Schaum direkt auf dem Kunstleder ist? Ich kenn das vom Sattler so dass da einfach ein Filz dahinger aufgezogen wird bevor das Kunstleder drüber kommt. Also beim Möbelsattler halt ;-)

Micha
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 11/12/2015 20:45
Hi, wenn du das Kunstleder vom Sattler mit dem auf den Verkleidungen vergleichst, erkennst du, dass das auf den Verkleidungen einen dickeren Rücken hat. Kann sein, dass die ersten G das noch nicht so hatten. Die Türverkleidungen haben eher eine Art Schaumstoff unter dem Kunstleder. Grüsse Marcus
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 12/12/2015 08:08
Hallo,

kommt auf Baujahr an, ganz am Anfang war der Bezug direkt auf dem Träger.
Geschrieben von: Meister Re: Restauration 240 GD - 12/12/2015 18:13
Wie schon erwähnt, das orig. war Tiefzugkunstleder welches ohne Trägergewebe hergestellt und mit Wärme in Form gebracht wurde. Der Schaum sofern einer unter war ist immer extra und wurde mit verschweisst. Da man dieses Kunstleder für nix Anderes verwenden kann gibt es diese eben auch nicht mehr.
Zu deinen Seitenverkleidungen sei bemerkt das man die Vertiefungen der Gurtbef. wirklich nicht hinbekommt weil die Spannung so hoch ist das es die Oberfläche der Hartfaser beschädigt. Kannst ja mal über echtes Leder nachdenken, damit klappt es besser. Automobilkunstleder unterliegt z.B.auch einer Brandklasse.
G-ruß Meister
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 22/12/2015 22:08
Mit dem Kunstleder bin ich noch nicht weiter, die angeschriebenen Firmen antworten nicht, da muss ich wohl im neuen Jahr nochmal nachhaken...

Ist ja aber auch nicht so schlimm, schliesslich gibts noch genügend andere Baustellen:

Getriebe Entlüftung

Zu der Entlüftung vom Schaltgetriebe hatte ich ja schonmal was gepostet, das mit dem Deckel anstelle der Entlüftung. Diesen Deckel hab ich jetzt mal entfernt, um festzustellen dass es kein Deckel ist, der hat nämlich ein Loch. Vom Durchmesser her könnte es sein dass da direkt mal ein Schlauch eingesteckt war, das kann ich mir aber nicht vorstellen. Das Einschrauben einer Hohlschraube scheitert bisher am verfügbaren Durchmesser, im Getriebedeckel hat das sicher gut 10mm, da habe ich keine Hohlschraube, vom passenden Schlauchanschluss ganz zu schweigen. Im EPC bin ich dann unter Verteilergetriebe - Entlüftungen (oder so ähnlich) fündig geworden, und habe da eine "Abschlusskappe" gefunden. Mit der kann ich aber nun gar nix anfangen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Wat nu? Kann denn jemand mal ein Bild davon machen was es da für Möglichkeiten gibt? Wäre super, ich steh nämlich im Moment echt auf dem Schlauch....

Kupplungsnehmerzylinder

Ich kann mich erinnern dass bei allen möglichen Mercedes Fahrzeugen früher unter dem Nehmerzylinder so ein Kunststoffteil angebracht war, vielleicht ein/zwei Millimeter dick und schwarz. Möglicherweise hatte das auch noch eine Aussparung zur Entlüftung oder so. Das wollte ich jetzt wieder haben, hab das nach dem Bild im EPC bestellt (ja ja, ich weiß Renè!), und das dann bekommen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Kommt da echt eine Dichtung drunter?

Anschluss Tankanzeige

Nebenher versehe ich ja mit meiner extra angeschafften Crimpzange meinen neu angefertigten Kabelbaum mit Steckern für die Anschlüsse. Dann bin ich für die Tankanzeige an so einem kleinen 3-fach Stecker angelangt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Der Stecker selber ist Standard, und war auch nicht schwer zu beschaffen. Die Kontakte hab ich aber bisher nicht auftreiben können. Bestellt nach EPC kommen einfache, gerade 4,8mm Flachsteckhülsen. Die stehen ja dann aber übel hinten an dem Stecker raus. Eine lange Session im Web hat dann jede Menge abgewinkelter Flachsteckhülsen zu Tage gefördert, die aber entweder 6,3mm oder gar 8mm haben. Daraufhin hab ich den ersten mal aus dem Stecker gefummelt, und mich gewundert warum der so komisch aufgebogen ist, also hab ich den Zweiten rausgemacht, der sieht genauso aus. Sowas hab ich bisher noch nie gesehen, denke aber auch dass es gewinkelte 4,8mm Standardbuchsen auch tun würden, nur wo bekomme ich sowas? Hat jemand eine Idee?

Soweit nun mal mein Fragenthread. Ausserdem wünsche ich Euch allen natürlich ein gesegnetes Weihnachtsfest und schöne Feiertage. Und kommt ganz nebenbei noch heil ins neue Jahr!

Micha
Geschrieben von: uli124125 Re: Restauration 240 GD - 23/12/2015 02:01
soweit ich weiss sind beim G die "Löcher" in die Kupplungsglocke gedichtet.
deswegen keine plastikbeilage sondern Dichtungen und zwar zwei
ein vor eine hinter das Plastik
grüße
uli
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 23/12/2015 05:07
...die Flachsteckhülsen, 4,8mm, abgewinkelt gibt es z. B. bei Bürklin, Oberhaching oder Voelkner. Die passende Zange dafür ist schwierig billig zu bekommen, mit den Zangen für die geraden Flachsteckhülsen geht das nicht. Grüsse Marcus
Geschrieben von: hansele Re: Restauration 240 GD - 23/12/2015 07:04
Hallo Micha,

was hast du denn für eine Crimpzange?

Sowas steht bei mir auch noch auf der Einkaufsliste.

Grüße
Geschrieben von: Meister Re: Restauration 240 GD - 23/12/2015 18:30
Hallo,
die Crimpzange würde mich auch interessieren, zumal meine Zulieferer wie Berner, Würth usw. nix anbieten. Selbst Conrad hat keine Idee. Haben hier mal eine Billigzange umgeschliffen ist aber nicht wirklich brauchbar.
G-ruß Meister
Geschrieben von: Lancelot Re: Restauration 240 GD - 23/12/2015 18:44
Hallo zusammen,

ich hab die gewinkelten Flachsteckhülsen vor Jahren mal für den Wischermotor am Iltis genommen.

Zum Crimpen reicht eine gute kleine Wasserpumpenzange völlig aus. Etwas geschick und Fingerspitzengefühl und das passt.

Gruß

Alexander
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 23/12/2015 18:47
Hallo, google nutzt ihr schon, oder? Die Suchenach Crimpzange für Flachsteckhülsen 90 Grad liefert reichlich Ergebnisse. Kosten um die 100,-. Grüsse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 23/12/2015 23:04
Original geschrieben von uli124125
soweit ich weiss sind beim G die "Löcher" in die Kupplungsglocke gedichtet.
deswegen keine plastikbeilage sondern Dichtungen und zwar zwei
ein vor eine hinter das Plastik
grüße
uli

Hallo Uli, das hab ich jetzt nicht kapiert, kein Plastikteil oder eines mit je einer Dichtung davor oder dahinter? EPC hat bei mir nur die eine Dirchtung ausgespuckt....

Original geschrieben von marcus
...die Flachsteckhülsen, 4,8mm, abgewinkelt gibt es z. B. bei Bürklin, Oberhaching oder Voelkner. Die passende Zange dafür ist schwierig billig zu bekommen, mit den Zangen für die geraden Flachsteckhülsen geht das nicht. Grüsse Marcus

Danke Marcus, hab die bei Voelkner gefunden, werde mir da mal welche holen. Dass das nicht mit der normalen Zange geht ist mir schon klar, aber da werde ich mir anders behelfen, für die 3 Stück werde ich nicht noch ein Zange kaufen. Oder ich schau mal ob die sowas bei mir in der Firma haben, dann leih ich mir die....

Original geschrieben von hansele
Hallo Micha,
was hast du denn für eine Crimpzange?
Sowas steht bei mir auch noch auf der Einkaufsliste.
Grüße

Original geschrieben von Meister
Hallo,
die Crimpzange würde mich auch interessieren, zumal meine Zulieferer wie Berner, Würth usw. nix anbieten. Selbst Conrad hat keine Idee. Haben hier mal eine Billigzange umgeschliffen ist aber nicht wirklich brauchbar.
G-ruß Meister

Ich habe mir eine Knipex Preciforce 97 52 35 gekauft, mit der geht das prima. Meine Kollegen in der Firma habe die in einer langen Bauform, damit gehts ein bisschen leichter weil die einen längeren Hebel hat, die konnte ich allerdings irgendwie nicht finden....

Original geschrieben von Lancelot
Hallo zusammen,
ich hab die gewinkelten Flachsteckhülsen vor Jahren mal für den Wischermotor am Iltis genommen.
Zum Crimpen reicht eine gute kleine Wasserpumpenzange völlig aus. Etwas geschick und Fingerspitzengefühl und das passt.
Gruß
Alexander

So oder so ähnlich werde ich das wohl auch machen, die drei Dinger werde ich schon zu bekommen!

Micha
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 26/12/2015 16:28
Hallo, Hersteller der Innenverkleidungen ist/war die Firma Findlay Industries in Geretsried. Durch diverse Umfirmierungen ging das Unternehmen dann an die österreichische Firma Polytec und dann an Boshoku/Toyota, die haben/wollten 2015 in Geretsried dichtmachen und in München neu eröffnen. Wo und wie die Produktion läuft weiß ich nicht. Denke, da musst du ein bißchen herumtelefonieren, bis du jemanden findest, der dir weiterhelfen kann.
Grüsse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 27/12/2015 16:31
Original geschrieben von marcus
Hallo, Hersteller der Innenverkleidungen ist/war die Firma Findlay Industries in Geretsried. Durch diverse Umfirmierungen ging das Unternehmen dann an die österreichische Firma Polytec und dann an Boshoku/Toyota, die haben/wollten 2015 in Geretsried dichtmachen und in München neu eröffnen. Wo und wie die Produktion läuft weiß ich nicht. Denke, da musst du ein bißchen herumtelefonieren, bis du jemanden findest, der dir weiterhelfen kann.
Grüsse Marcus

OK, interessante Info. Vielleicht werde ich das mal tun, ohne die große Hoffung zu haben da weiter zu kommen.

Nachdem das Fahrgestell jetzt dann komplett ist, hab ich vorher mal versucht das komplette Fahrgestell von oben zu fotografieren. Allerdings ist meine Werkstatt selbst für ein 14mm Objektiv nicht hoch genug, musste daher ein Bild aus 2 Einzelbildern zusammen setzen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Bin mit dem Bild jetzt nicht so sonderlich happy, muss da vielleicht nochmal bei....

Micha
Geschrieben von: W461 Re: Restauration 240 GD - 27/12/2015 16:53
Hallo Micha,

meine ganz große Anerkennung zu deinem tollen Projekt.
Ich bin schon auf das Finale gespannt.

Gruß
Gerhard
Geschrieben von: ghostbuster Re: Restauration 240 GD - 27/12/2015 19:26
Original geschrieben von W461
Hallo Micha,

meine ganz große Anerkennung zu deinem tollen Projekt.
Ich bin schon auf das Finale gespannt.

Gruß
Gerhard
bin ich ebenso.
es wird sicherlich grandios.
man kann es nur immer wieder sagen: klasse arbeit!!
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 30/12/2015 07:02
Danke Euch beiden, und glaubt mir, ich bin genauso gespannt ;-))

Diese Woche hab ich mal die nächste Fuhre an Teile vom G "aus dem Lager" geholt, und bin wieder am Vorbereiten einer Kiste die zum Strahlen, und zumindest teilweise dann wieder zum Verzinken geht. Bei dieser Fuhre sind auch die beiden vorderen Sitze dabei gewesen, die wirklich übel mitgenommen sind. Mit dem Fahrerseitz hab ich dann gestern noch angefangen, den mal zu zerlegen. Die Sitzfläche geht ja recht einfach auseinander, mit der Lehne hab ich schon ein bisschen gekämpft.

Die Bezüge werde ich jetzt mal versuchen zu reinigen.

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Kann man die denn in die Waschmaschine packen?

Die Schaumpolsterteile sind nicht mehr ganz so gut beieinander, weshalb ich schon vor längerer Zeit einen Satz von einem Wolf gekauft hatte. Nur dass der nicht passt...

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Dann kommen die halt auch zu den Teilen die nicht passen dazu. Nur: Wo finde ich im EPC die passenden Schaumteile? Bei den Sitzen sind die nicht dabei wenn ich meine Fahrgestellnummer eingebe. Sind die jetzt irgendwo anders versteckt, oder wurden die bei meinem Baumuster vergessen anzuzeigen. Wäre ja nicht das erste Mal...

Micha
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 30/12/2015 12:44
Hallo, das Schaumteil hat die A4609100150. Für die Lehne gibt es nur das ab 1985 als Ersatzteil, das passt aber nicht, weil es breiter ist. Bezüge kannst du mit 30 Grad waschen, ohne schleudern. Grüsse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 30/12/2015 14:13
Original geschrieben von marcus
Hallo, das Schaumteil hat die A4609100150. Für die Lehne gibt es nur das ab 1985 als Ersatzteil, das passt aber nicht, weil es breiter ist. Bezüge kannst du mit 30 Grad waschen, ohne schleudern. Grüsse Marcus

Super, danke! Das ist ja dann schonmal was. Das Rückenteil des Fahrersitzes hab ich inzwischen "entschäumt", also den alten Schaum runter gepopelt. Das war notwendig da der Rahmen an allen möglichen Ecken und Enden gerissen ist, also die Beplankung ist vom Rahmen ab. Wie das auch immer hat passieren können. Werde den jetzt mal strahlen lassen, vielleicht schweiße ich den dann nach und lass ihn wieder beschichten. Das entscheide ich dann wenn ich den dann vor mir liegen hab. Interessanterweise wurde deren Schaumteil nachträglich noch bearbeitet: In mittleren bereicht wurde da Schaum "rausgebrannt", in einem Bereich der vorher mit Kuli angezeichnet wurde. Warum ist mir aber unklar, da ist ja nicht mal was im Weg....

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Vielleicht hab ich ja das Rückenteil von nach 85. Das hat die Nummer A461 910 02 16:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Die Breite scheint gar nicht mal so viel anders zu sein (ohne das nachgemessen zu haben) aber die Kontur von der Seite her ist anders, und vor allem fehlen die beiden eingeschäumten Drähte zum Verspannen des Bezuges.

Wobei es eh immer kurioser wird. Den Beifahrersitz hab ich jetzt auch auseinander genommen. Der hat im Gegensatz zum Fahrersitz den Verstellhebel vorne in der Mitte. Sieht mir fast so aus als wurde der mal getauscht. Oder eben so verbaut, wer weiss das schon ;-)

Und wieder ist ein anderer Sitzschaum:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

An dem lass ich den Schaum der Lehne mal drauf, der sieht gar nicht so schlecht aus....

Micha
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 30/12/2015 20:28
Hi, das abgebildete Schaumteil vom Beifahrersitz ist die A4609100150. Die Aussparung ist für die Neigungsverstellung, das Teil kann universal verwendet werden. Schaumkerne mit anderen Drahtpositionen gibt es ab Werk, nicht aber als Ersatzteil. Sitzverstellung müsste bei dir seitlich sein. Zerleg beide Lehnen, die sind meistens verbogen und oben li und rechts gebrochen oder gerissen.Grüsse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 30/12/2015 22:26
War jetzt nochmal in der Werkstatt und hab den Schaum der Beifahrerlehne an den Ecken abgepopelt. Du hast zumindest ein bisschen Recht: An der einen Seite ist die auch schon leicht eingerissen, die zweite ist gut. Noch. Aber kein Vergleich zum Fahrersitz:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Da sehen beide Seiten so aus!

Es hatte sich dann auch noch herausgestellt dass der Beifahrersitz wohl mal neu reingekommen ist: Ich hatte mich beim Zerlegen schon gewundert dass die Konsole richtig ordentlich verrostet ist, aber das Gestell vom Sitzkissen nahezu neuwertig erschien (das mit der mittleren Sitzverstellung). Als ich dann von der Konsole die Schienen abgebaut hab, war auf einer unten noch ein Rest des Ersatzteilklebers drauf. Daher gehe ich davon aus dass ein neuer Sitz beschafft wurde, und dann die dafür notwendigen Schienen auf der alten Konsole montiert wurden. Im werk werden die wohl kaum Ersatzteilkleber auf den Teilen haben....

Kann man denn an den Lehnen was sinnvolles verbessern wenn ich da eh ran gehe? Irgendwie zusätzlich verstärken? Dachte Du hast vielleicht eine Idee dazu, scheinst Dich ja mit den Innenausstattungen richtig gut auszukennen! Dann ist am Ende nur noch die Schaumfrage für die Lehnen ungeklärt. Den alten wieder drauf, oder den neuen umbauen?

Ist das mit den unterschiedlichen Sitzverstellungen denn abhängig vom Baujahr? Laut EPC meine ich gesehen zu haben dass auch für mein Baumuster beide Varianten gelistet sind. Dann hab ich ja noch einen hier rumstehen mit Endnummer um die 2500, der hat die mittlere Verstellung an beiden Sitzen. Muss ja aber auch nicht original sein....

Micha
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 31/12/2015 02:59
[b][/b]Hi, schweiss die Lehnen und gut ist es. Die sind ab Werk knapp geschweisst und reissen, wenn man an den Kopfstützen herumreisst. Schau auch nach den großen Blechen am Rücken, da reißen auch die Verschweissungen an den Rohren. Ich meine, das Schaumteil der Lehne passt irgendwie nicht, ist aber ewig her, dass ich das probiert habe, die Form oben ist anders,...Sitzschienen wurden irgendwann 1980 geändert, gem. EPC ab ...9767. Gruss Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 31/12/2015 16:30
Nachdem ich gestern die ganzen Bezüge mal bei 30° gewaschen hatte, hab ich Heute mal an den beiden Bezügen des Fahrersitzes wieder "meine Reinigungsprozedur" durchgeführt, also mit Backofenschaum eingesprüht, einwirken lassen, und dann mit dem Tornador gereinigt.

Vorher (und das sieht auf dem Bild noch besser aus):

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Nachher:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Kann sich sehen lassen meine ich.

@Marcus: Nachdem Du Dich ja mit den Bezügen und den Materialien bestens auszukennen scheinst, vielleicht hast Du ja eine Idee: Das geprägte Material, das ja an der Sitzfläche, der Rückenlehne und der Kopfstütze zum Einsatz kommt , ist bei mir unterschiedlich "fest", an der Kopfstütze ist es richtig weich und geschmeidig, an der Sitzfläche ist es richtiggehend "hart". Man kann das an den Bildern an den "Knicken" sehen. Nachdem ich davon ausgehe, dass das überall das gleiche Material ist, bekommt man das wieder geschmeidig? So wie es im Moment aussieht würde ich die Bezüge nämlich gerne erhalten, nachdem die gereinigt wieder richtig gut aussehen. Das Loch im Fahrersitz würde ich versuchen von der Rückseite her zu verstärken und damit zu schliessen. Aber auch da wirds eher blöd nachdem das Material eben so hart ist.

Dann habe ich heute noch meine Premiere mit der vorgesehenen Hohlraumversiegelung gemacht. Auf Anraten vom Hersteller Time Max habe ich mich für die Variante "Time Max 2000" entschieden. Das Zeug muss ja auf 100-110° erwärmt werden bevor es eingebracht wird. Also hatte ich schonmal einen Induktionsherd mit Temperaturvorwahl und einen Topf gekauft. Nach dem Erhitzen dann ab in die Saugbecherpistole, und dann mal rein in die ersten Hohräume des Rahmens. Ist schon spannend mit so einer heißen Brühe zu hantieren, aber wenn die erste Aufregung mal verflogen ist, ists halb so wild. Ein bisschen muss ich mich aber noch mit den Einstellungen und der Handhabung vertraut machen, im ersten Querrohr siehts im Moment so aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Man kann das auf dem Bild nicht so gut erkennen, aber drauf ists überall (auch auf der linken Seite), aber rechts eben vielleicht ein bisschen dick.
Nachdem das mit dem Hohlraum soweit geklappt hatte, hab ich mich mit der Hakendüse mal an die ersten Freiflächen gemacht, das war das eigentliche Ziel Heute: Die Unterseite des Tankes und die Oberseite des Unterschutzes wollte ich mal beschichtet haben, damit ich den jetzt endlich montieren kann. Zwischen den beiden Teilen ist geplant eine 8mm dicke Zellkautschukmatte zu packen. Die sollte (bei guter Passform des Unterschutzes) in der Lage sein an beiden Flächen sauber anzuliegen, und damit dann Feuchtigkeit und vor allem Dreck davon abzuhalten dazwischen zu kommen. Und eben zur Sicherheit dann noch das Fettzeug auf beiden Seiten drauf, damit sollte der Sache genüge geleistet sein. Vielleicht gehts ja auch nicht, dann bleibt der Plan B wie es der Hans Hehl gemacht hat, anstelle der Kautschukmatte eben mit Abstandsplättchen einfach eine Distanz zu erreichen, dann kanns zumindest trocknen wenns nass wird, aber der Dreck kann dann immer noch rein....

Jedenfalls sehen die beiden Teile jetzt so aus:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Die Zellkautschkmatte ist schonmal angezeichnet, und je nachdem wie der Abend Heute läuft, und ich Morgen dann einsatzfähig bin, werde ich Morgen den Tank fertig machen und montieren. Ich werde berichten (also nicht über den Abend...). Das, und die restlichen Hohlräume am Rahmen und der Karosserie mit Hohlraumschutz versehen, sind dann nahezu die letzten Schritte bevor es an die "Hochzeit" geht boing

Damit mach ich Schluss für Heute, wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Feiert ordentlich!

Micha
Geschrieben von: Oelmotor Re: Restauration 240 GD - 31/12/2015 16:47
Hallo

das Zeug sieht ja aus wie Mike Sanders.

Gruß
Thomas
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 31/12/2015 17:46
Original geschrieben von Oelmotor
Hallo

das Zeug sieht ja aus wie Mike Sanders.

Gruß
Thomas

Hallo Thomas,
Mike Sandres Zeug kenne ich nicht. Nachdem ich ja aber viel Oldtimer Lektüre lese, und in der Oldtimer Praxis (oder Markt?) eben mal ein Vergleich der verschiedenen Systeme stattfand, und eben Time Max als Sieger hervor ging, hab ich mich dafür entschieden.
Das was ich hier genommen habe soll auf Dauer weich bleiben, da es eben ohne Lösemittel ist, und die sich dann nicht verflüchtigen können. Dafür muss man es eben heiss machen. So hab ichs verstanden, und für mich klingt das logisch. Mike Sanders gibts dafür schon Ewigkeiten, das heisst ja auch mal was.

Micha
Geschrieben von: WoMoG Re: Restauration 240 GD - 31/12/2015 18:22
Hallo Mr. Hundertprozent,

wenn du auch TimeMax verwendest fühle ich mich erneut bestätigt.

Super Arbeit, super Doku und tolle Bilder.
Danke für' s teilhaben lassen.

Gruß Arno
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 31/12/2015 19:02
Hi, das ausgehärtete Kunstleder bekommst du nicht mehr weich. Frag mal bei Mercedes, ggf. gibt es die Bezüge noch neu. Das Kunstleder beige/dattel in Flechtnarbe gibt es hier und da noch beim Sattler. Grüsse Marcus
Geschrieben von: Oelmotor Re: Restauration 240 GD - 01/01/2016 02:59
Hallo Micha,

Mike Sanders wird genau so wie von Dir beschrieben verarbeitet.

Gruß
Thomas
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 01/01/2016 15:09
Original geschrieben von WoMoG
Hallo Mr. Hundertprozent,
wenn du auch TimeMax verwendest fühle ich mich erneut bestätigt.
Super Arbeit, super Doku und tolle Bilder.
Danke für' s teilhaben lassen.
Gruß Arno

Danke Arno, wobei die hundertprozent nicht wirklich stimmen. Ich weiss inzwischen von genügend Stellen am Auto die ich Heute anders machen würde ;-) Aber die neunundneunzigprozent reichen mir auch wink

Original geschrieben von marcus
Hi, das ausgehärtete Kunstleder bekommst du nicht mehr weich. Frag mal bei Mercedes, ggf. gibt es die Bezüge noch neu. Das Kunstleder beige/dattel in Flechtnarbe gibt es hier und da noch beim Sattler. Grüsse Marcus

Das hatte ich befürchtet. Aber schon wieder neu? Mal sehen, und nachsehen im EPC. Mit den Bezügen wie bei den Teppichen habe ich aber immer das Problem dass ich mir nicht so sicher bin was sich dahinter verbirgt wenn da "dattel" oder "dattelbraun" steht. Ich hab schon so viel Zeug gekauft das bei meinem nicht passt, dass ich einen Flohmarkt veranstalten kann wenn ich fertig bin....

Original geschrieben von Oelmotor
Hallo Micha,
Mike Sanders wird genau so wie von Dir beschrieben verarbeitet.
Gruß
Thomas


Wie schon erwähnt kenne ich Mike Sanders nur vom Namen her, war ja auch lange Zeit das Mittel der Wahl bei Oldtimern. Das hier ist der erste Hohlraumschutz den ich mache, und ich habe mich halt für Time Max entschieden. Welches am Ende besser oder schlechter ist mag ich nicht bewerten, wie auch, ich hab ja keinen Vergleich. Muss sich ja am Ende dann doch jeder selber überlegen was er wie macht!

Ich war dann gerade schon ein bisschen fleißig: Der Tank ist mit dem Hitzeschutz beklebt, und eingebaut. Ist alleine ein wenig tricky, aber am Ende hats hingehauen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Das mit der EPDM Matte sieht am Ende gar nicht so schlecht aus. An der Vorderseite liegen die Matte mit dem Unterschutz und dem Tank sauber auf:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Nur auf der Rückseite hat der Tank offensichtlich eine kleine Beule, da ist im mittleren Bereich ein kleiner Spalt, das muss ich mir nochmal genauer ansehen. Nachdem ich eh schon mit der EPDM Matte hantiert hab, habe ich mich entschlossen die auch auf der Oberseite zwischen Tank und Rahmen zu packen. Die Original "Matte" erschien mir ein bisschen klein und dünn:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Die deckt ja nicht mal den gesamten Bereich ab an dem der Rahmen über dem Tank verläuft. Da bliebe am Ende wieder ein Spalt über für Dreck und Feuchtigkeit, den habe ich damit eliminiert.

Nur mit den Tankspannbändern bin ich ein wenig unglücklich: Da ich die eh neu gebraucht hab, habe ich in der Bucht welche aus VA gekauft, schliesslich will ich ja meine Ruhe. Die sind aus einem 3mm Flachmaterial hergestellt, und werden gerade geliefert. Während sich ja das dünne Original Spannband sauber an dem Tank entlang legen kann wenns gespannt wird, muss das 3mm Flachmaterial erst mal gebogen werden. Das hatte ich anhand der Originalen Bänder erledigt. Aber offensichlich federn die nach der Demontage wieder ein wenig auf, was für eine nicht ganz saubere Passform gesorgt hat! Nachträglich geht da auch nix mehr, daher konnte ich das dünne Gummiband das zwischen Spannband und Unterschutz kommt nicht verwenden. Da ich ja aber immer noch von dem 8mm dicken EPDM Band was über hatte, hab ich mir daraus 2 Streifen geschnitten. Hab ich schonmal erwähnt dass ich das Zeug echt klasse finde ;-)

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Damit bin ich jetzt erst mal zufrieden. Zum hinteren Querrohr hab ich einen Abstand von vielleicht knapp 2mm, da denke ich dass ich noch was dazwischenpacke dass da nix scheuert. Ich hab auch schon eine Idee was....

Micha

Geschrieben von: Meister Re: Restauration 240 GD - 02/01/2016 11:57
Hallo Micha, ist ja beim Kunstleder kein Wunder das die Kopfstützenbezüge noch weich sind, sie unterliegen ja auch selten direkter Sonnenbestrahlung. Ansonten wie schon geschrieben ist das alte Kunstleder eben am Ende. Hier lohnt sichs eigentlich nicht mehr das nochmal rauf zu ziehen. Versuch neue Bezüge zu bekommen oder geh zum Sattler dann hast du meiner Meinung nach die besten Aussichten. Wenn dieser dir die nicht so aufwendig gefertigten Bezügen in echten Leder anfertigt ist für die längste Zeit Ruhe. Du hast jetzt so viel tolle Arbeit geleistet da finde ich es sehr schade wenns innen oll bleibt. Sieht man ja bei vielen Restaurationen da wird mit Blech und Farbe nen riesen Aufwand getrieben und innen bleibts nen muffiger Kohlenkasten.
Carsten hier aus dem Forum hat sich letzendlich auch für Leder und nicht für Lieferwagenbezüge entschieden. Alleine der Geruch ist schon beglückend geschweige der Sitzkomfort.
G-ruß Meister
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 03/01/2016 18:11
Original geschrieben von Meister
Hallo Micha, ist ja beim Kunstleder kein Wunder das die Kopfstützenbezüge noch weich sind, sie unterliegen ja auch selten direkter Sonnenbestrahlung. Ansonten wie schon geschrieben ist das alte Kunstleder eben am Ende. Hier lohnt sichs eigentlich nicht mehr das nochmal rauf zu ziehen. Versuch neue Bezüge zu bekommen oder geh zum Sattler dann hast du meiner Meinung nach die besten Aussichten. Wenn dieser dir die nicht so aufwendig gefertigten Bezügen in echten Leder anfertigt ist für die längste Zeit Ruhe. Du hast jetzt so viel tolle Arbeit geleistet da finde ich es sehr schade wenns innen oll bleibt. Sieht man ja bei vielen Restaurationen da wird mit Blech und Farbe nen riesen Aufwand getrieben und innen bleibts nen muffiger Kohlenkasten.
Carsten hier aus dem Forum hat sich letzendlich auch für Leder und nicht für Lieferwagenbezüge entschieden. Alleine der Geruch ist schon beglückend geschweige der Sitzkomfort.
G-ruß Meister

Ja ich weiss, das wäre am Ende nicht ganz so schön. Wobei die Bezüge ja abgesehen von dem Loch gar nicht so schlecht sind. Nur wenn die jetzt schon so hart sind, werde ich damit nicht so glücklich sein auf Dauer. Die Bezüge scheints noch zu geben, muss ich mal klären. Und Leder ist schon auch eine Option, da hast Du recht. Ist nur die Frage wie weit ich mich vom Original entfernen möchte. Die Bezüge sind für den Moment mal zurück gestellt, zerlegt hab ich die ja weil ich bei der nächsten Fuhre zum Sandstrahler eben mal einiges für dieZukunft schon dabei haben wollte. Und bis ich dann die Sitze brauche werde ich mal den einen oder anderen Sattler hier in der Gegend besuchen und nachfragen, und dann entscheiden.

Heute habe ich den Tankgeber überholt. Dazu hab ich erst den oberen Teil sandgestrahlt, dann mit Zinkfarbe grundiert, und am Ende mehrfach schwarz drüberlackiert. Danach hab ich nach der Beschreibung bei Hans Hehl den Tankgeber zerlegt, ist ja nach dem Strahlen überall Sand drin, gereinigt, alles geprüft (vor allem die Drähte) und wieder zusammen gebaut. Nach dem Einbau hab ich dann noch die ersten Leitungen für den Sprit und die Entlüftung angeschlossen.
Zuletzt hab ich noch den Stecker für die Tankanzeige fertig gemacht. Dazu hab ich jetzt doch die geraden Flachstecker verwendet, bei denen bin ich mir sicher dass die Crimpung sauber funktioniert. Das Steckergehäuse wurde noch mit Heißkleber abgedichtet, das sollte jetzt wieder eine Weile reichen:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 12/01/2016 21:31
Heute Abend hab ich mal die Längsträger vom Rahmen weiter gefettet, mit den Querrohren dann weiter gemacht, und die Karosserie für die Behandlung mal frei geräumt und angefangen vorzubereiten. Am Ende der Behandlung des Rahmens wollte ich mal mit meinem ALDI Endoskop das Ergebnis ansehen. Und musste feststellen: Wer bilig kauft, kauft zweimal! Das Schei? Ding macht zwar hell, aber erkennen kann man auf dem Bildschirm exakt nix.

Daher mal eine Frage in die Runde: Bevor ich nun ein weiteres Mal falsch kaufe, wer kann mir denn da was empfehlen das was taugt? Und was muss man denn dafür anlegen?

Micha
Geschrieben von: GW350 Re: Restauration 240 GD - 12/01/2016 22:01
Hallo,
haben eines für 30-40 bei Amazon gekauft. Kann nichts schlechtes sagen, inklusive Aufzeichnungssoftware. Natürlich keine Profiauflösung aber zum begutachten von Brennräumen, Kühlkreisläufen etc absolut ausreichend. Leider nur etwas kurz.

DBPOWER 5.5mm Schlank-Endoskop IP67

Preis-Leistung meines Erachtens nach sehr zu empfehlen.

Viele Grüße Christopher
Geschrieben von: RH1 Re: Restauration 240 GD - 12/01/2016 22:02
Hallo Micha,

Nun was gutes kostet ... Olympus oder Panasonic so im Bereich von 30kilo wink

Alles andere ist Spielzeug ... Leider

G-Ruß Rainer
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 17/01/2016 18:01
OK, bei Euch ist hier ja nur der Faktor "kilo" dazwischen. Von daher hab ich mich jetzt mal umentschieden: Ich kauf da erstmal keines. Wo das ging hab ich mit der Taschenlampe reingeleuchtet und reingeschaut, das sieht nicht ganz so schlecht aus. Von der Gelichmäßigkeit bin ich aber noch nicht ganz überzeugt, vielleicht muss ich da auch mal mit den Einstellungen spielen. Jedenfalls kann ich als Beispiel mal die A-Säule zeigen, da komm ich ja mit der Kamera hin:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Das Highlight des Tages war aber die Idee, dass ich den oberen Teil der A-Säule ja auch durch das Loch des seitlichen Blinkers erreichen kann. Also rein mit der Sonde, und dann ordentlich rumgerührt, auch nach unten. Nur kommt da ja dann das große ovale Loch....

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

https://michasfotos.smugmug.com/Mercedes-G-460/240-GD/i-Hvnkvnp/0/X2/CIMG1942-X2.jpg

Keine gute Idee hab ich dann festgestellt. Das meiste ist schon wieder entfernt, hab ich dann gleich mit heissem Wasser und Seife drin erledigt. Nur ist mir in der Zeit dann das Fett in der Pistole abgekühlt. War nicht mein Tag ;-)

Micha

Geschrieben von: WoMoG Re: Restauration 240 GD - 17/01/2016 21:16
Hallo Micha,

in dem Loch saß bei meiner Aktion der Lautsprecher - gut das ich
darauf nicht besonders viel Wert lege ...

Auch wo es nicht hinsoll, geht es schlecht wieder ab ... mein
Mitgefühl hast du.

Die Pistole brauchst du doch nur erwärmen, dann kannst du schon
weiterarbeiten.

Gruß Arno
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 09/02/2016 21:39
Ich bin ja immer noch beim Hohlraum- bzw. Unterbodenschutz verspritzen, und dabei ist mir was unter gekommen: Die Verschlussstopfen um am Ende die Löcher zu zu machen, geben mir immer noch Rätsel auf:
- Am Rahmen habe ich damals beim Zerlegen Plastikstopfen entfernt, die finde ich im EPC wirklich nicht. Am Ende hab ich inzwischen alle Stopfen die es für mein Baumuster gibt geordert, und da liegen, die waren aber nicht dabei. Het einer vor Euch eine Idee was da rein kommt?
- in den ganzen Trägern unter der Karosse sind sowohl Lanlöcher, als auch runde Löcher drin. In die runden Löcher passt die Nummer A116 987 14 44. Für die Langlöcher hab ich eine ganze Tüte mit A116 987 12 44 geholt, nachdem die optisch passend aussahen. Beim Einpressen der ersten ist mir aufgefallen dass die recht stramm reingehen, also hab ich nachgemessen: Lanlöcher habe ich in der Länge von 42,5mm und 50,0mm. Die eben genannten Gummis haben eine gemessene Länge von 45,73mm, also genau dazwischen. Macht das Sinn? Also besser, gibts da passendere?

Beim Durchsuchen meiner Bilder nach Ersatzteilnummern bin ich dann auch noch auf die Idee gekommen diese Bilder in ein Album zu packen, vielleicht hat ja der Eine oder Andere Interesse mal nach Bildern zu Nummern zu suchen. Daher gibts hier die Ersatzteilbilder. Wenn ich mal wieder dazu komm mach ich noch mehr rein...

Micha
Geschrieben von: Wölflein Re: Restauration 240 GD - 10/02/2016 12:06
Das Problem hatte ich auch, so mit Lack und UBS wird es stramm, sind aber die Richtigen, bissel Schmieren..
Geschrieben von: Classic Re: Restauration 240 GD - 10/02/2016 13:26
Hallo Micha!

Bei den Löchern am Rahmen passen bei mir die A0009973220.

Grüße Holger
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 09/04/2016 12:28
Nicht viel los hier, zumindest nicht viel das sich zu zeigen lohnt....

Mit dem Unterbodenwachs bin ich schon weiter, da habe ich zumindest den hinteren Teil fast fertig. Das Fettzeugs kommt bei mir nur in die Hohlräume die nachher von der Aussenwelt nahezu abeschottet sind, alles was offen ist bekommt das UBS Clear von Timemax. Das ist nachher berührtrocken und bindet keinen Staub. Das muss jetzt noch unter den Vorderen Teil der Karosserie, da muss ich nur wieder alles abkleben damit ich das nicht auch wieder abputzen muss.

Was ich inzwischen habe ich die Getriebeentlüftung:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und die Teilenummern dazu:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Jetzt habe ich im Netz mal ein Bild gesehen auf dem die Kupplungsglocke oben auch noch eine Entlüftung hat, da hab ich auch nix. Ausser einem Loch. Nachdem da bei mir auch nie was war, werde ich das wohl so lassen.

Heute hab ich mich beim zusammerichten der Teile fürs Verzinken und Pulvern mal um meine Rückenlehne gekümmert, und die gerissenen Stellen geschweißt. Nchdem die dann dafür x-Mal um jede Achse gereht wird, ist mir irgendwann aufgefallen dass die saumäßig krumm ist! Dazu hab ich die mal in das bereits gepulverte Sitzgestell gesteckt:

[Linked Image von michasfotos.smugmug.com]

Und das ist jetzt echt kein Problem der Perspektive beim Fotografieren! Jetzt frage ich mich ob die irgendwann im Laufe des Betriebes so wurde, oder ob das der künstlerische Freiraum bei der Herstellung war. Und in dem Zug natürlich, ob ich das so lasse, oder ob mich das stören wird....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 27/04/2016 09:01
Sacht mal, jetzt bin ich dann endlich soweit dass die Karosserie auf den Rahmen kommt. Neue Gummilager für den Aufbau hab ich ja schon besorgt, was ich mich nun frage: Kann ich denn irgendwas auf die Gummilager schmieren, um Feuchtigkeit zwischen den Lagern und den Aufnahmen im Rahmen zu unterbinden? Mineralisches Fett verträgt sich ja nicht mit Gummi, oder? Dann habe ich noch Silikonfett und eben mein TimeMax Hohlraumfett. Andererseits stellt sich mir ohnehin die Frage: Was passiert denn mit dem Gummi wenn er sich mit irgendwas nicht verträgt? Vielleicht ist es mir bei den Karosserielagern ja auch egal?

Micha
Geschrieben von: WoMoG Re: Restauration 240 GD - 27/04/2016 14:11
Hallo Micha,

hab TimeMax genommen und nicht weiter darüber nachgedacht ...
Geschrieben von: Peter M. Re: Restauration 240 GD - 27/04/2016 22:07
Hi Micha,
Mineralisches Fett kann denke ich bei Gummi zum aufquellen führen. Silikonfett sollte da eigentlich keine Probleme machen. Eventuell könnte man auch drüber nachdenken die Buchsen mit Silkaflex einzukleben.
Ich werde das Risiko des Aufquellens denke ich auch in Kauf nehmen und die Teile mit Mike Sanders behandeln. Vielleicht sollte man hier aber Ausnahmsweise nicht nach dem Motto viel hilft viel handeln, denn wo wenig Fett ist kann auch nicht so viel in den Gummi ziehen und dieser nicht so aufquellen.
Ob bei "Presspassungen" wie den Buchsen dauerhaft überhaupt Fett zwischen Gummi und Stahl bleibt wage ich zu bezweifeln, da ich beim Einpressen von diversen Gummilagern immer das Gefühl hatte, dass Schmiermittel von dem Gummi in kürzester Zeit aus dem Spalt gedrückt wird. Vielleicht vergleichbar mit einem Gummiabzieher oder Scheibenwischer.

Grüße Peter

PS. wäre super wenn du mir mal ein paar Bilder vom Innenrahmen der Heckklappe machen könntest insbesondere von den unteren Ecken. Hat aber keine besondere Eile.


Geschrieben von: otto1 Re: Restauration 240 GD - 28/04/2016 04:33
Auf die Idee, mal ganz old-school einfach Hirschtalg draufzuschmieren ist noch keiner gekommen?
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 28/04/2016 05:32
Schützt das vor Rost?
Ich kenne das bisher nur als Gummipflegemittel.

@Micha:
Zum Spritzverzinken der Lagertöpfe ist es vermutlich zu spät? wink
Geschrieben von: Handschweiß Re: Restauration 240 GD - 28/04/2016 06:52
Zum Hirschtalg:
Original geschrieben von DaPo
Schützt das vor Rost?
Ich kenne das bisher nur als Gummipflegemittel.

"aus geschlachteten Wiederkäuern gewonnenes festes Körperfett"
Mal ganz banal: wo Fett ist, kann kein Wasser und kein Sauerstoff hin, also gibt's keinen Rost.
Außer das Zeug zersetzt sich und bildet Säuren. Kommt wahrscheinlich drauf an, was der Hirsch gefressen hat. Mußt halt einen Biohirschen von der Alm nehmen, mit Bergkräutern gefüttert.
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 28/04/2016 09:47
Wenn ich in Beuys-Art Butter auf den Rahmen schmiere, schützt diese auch nur bedingt vor Korrosion...

wink
Geschrieben von: Wölflein Re: Restauration 240 GD - 28/04/2016 12:03
Butter ist auch kein Fett,sondern eine Emulsion....
Aber das mit Talg ist an sich keine schlechte Idee,wenn man den Gummi betrachtet. Bei Metall: Fettsäuren......
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 28/04/2016 16:29
Original geschrieben von WoMoG
Hallo Micha,

hab TimeMax genommen und nicht weiter darüber nachgedacht ...

Das war ja auch meine Überlegung. Vielleicht denke ich ja manchmal einfach zuviel nach ;-))

Original geschrieben von Peter M.
Hi Micha,
Mineralisches Fett kann denke ich bei Gummi zum aufquellen führen. Silikonfett sollte da eigentlich keine Probleme machen. Eventuell könnte man auch drüber nachdenken die Buchsen mit Silkaflex einzukleben.
Ich werde das Risiko des Aufquellens denke ich auch in Kauf nehmen und die Teile mit Mike Sanders behandeln. Vielleicht sollte man hier aber Ausnahmsweise nicht nach dem Motto viel hilft viel handeln, denn wo wenig Fett ist kann auch nicht so viel in den Gummi ziehen und dieser nicht so aufquellen.
Ob bei "Presspassungen" wie den Buchsen dauerhaft überhaupt Fett zwischen Gummi und Stahl bleibt wage ich zu bezweifeln, da ich beim Einpressen von diversen Gummilagern immer das Gefühl hatte, dass Schmiermittel von dem Gummi in kürzester Zeit aus dem Spalt gedrückt wird. Vielleicht vergleichbar mit einem Gummiabzieher oder Scheibenwischer.

Grüße Peter

PS. wäre super wenn du mir mal ein paar Bilder vom Innenrahmen der Heckklappe machen könntest insbesondere von den unteren Ecken. Hat aber keine besondere Eile.

Boah, Sikaflex werde ich nicht nehmen. Auch wenn ich es nicht sein werde der die Karosserie irgendwann wieder runter nimmt, und die Gummilager dann auch ersetzen will, würde ich das keinem zumuten wollen. Nicht auszudenken was ich gedacht hätte wenn meine Vorgänger hier damit gearbeitet hätten....
Bei der Fetterei geht es mir eigentlich nur darum das Eindringen von Wasser in den Spalt zwischen Gummi und Hülse zu verhindern. So wie die innen immer rosten ist das wohl ein echtes Problem, und das möchte ich eben für die Zukunft minimieren.
Die Bilder mach ich Dir Heute Abend, hatte das schon wieder vergessen....

Original geschrieben von otto1
Auf die Idee, mal ganz old-school einfach Hirschtalg draufzuschmieren ist noch keiner gekommen?

An die Hirschtalg Nummer hatte ich sogar zuerst gedacht. Allerdings kenne ich das nur so als Stift (wie Labello) und daher hielt ich es für ungeeignet irgendwelche auftretenden Spalte zu füllen!

Original geschrieben von DaPo
Schützt das vor Rost?
Ich kenne das bisher nur als Gummipflegemittel.

@Micha:
Zum Spritzverzinken der Lagertöpfe ist es vermutlich zu spät? wink

Hmm, ist es für irgendwas irgendwann zu spät? Theoretisch könnte ich auch in diesem Zustand die Karosserielager nochmal strahlen lassen, dann Spritzverzinken und wieder lackieren lassen. Nur will ich das? Nö! ;-))

Original geschrieben von Handschweiß
Zum Hirschtalg:
"aus geschlachteten Wiederkäuern gewonnenes festes Körperfett"
Mal ganz banal: wo Fett ist, kann kein Wasser und kein Sauerstoff hin, also gibt's keinen Rost.
Außer das Zeug zersetzt sich und bildet Säuren. Kommt wahrscheinlich drauf an, was der Hirsch gefressen hat. Mußt halt einen Biohirschen von der Alm nehmen, mit Bergkräutern gefüttert.

Guter Tipp das mit den Bergkräutern. Muss mal im Bioladen um die Ecke nachsehen ob es Hirschtalg auch von Demeter gibt. Ginge da auch Schmalz? Das haben die nämlich auf jeden Fall!

Original geschrieben von DaPo
Wenn ich in Beuys-Art Butter auf den Rahmen schmiere, schützt diese auch nur bedingt vor Korrosion... wink

Also doch nicht mit Schmalz probieren? Egal, dass kommt das halt aufs Brot....

Original geschrieben von Wölflein
Butter ist auch kein Fett,sondern eine Emulsion....
Aber das mit Talg ist an sich keine schlechte Idee,wenn man den Gummi betrachtet. Bei Metall: Fettsäuren......

Das heisst (blankes) Metall rostet (oder besser oxidiert) wenn man es mit Hirschtalg einschmiert? Muss ich mal ausprobieren.

Im Moment gibt es 2 Favoriten: Entweder ich nehme das Silikonfett oder (technische) Vaseline von der ich jetzt mal 500g bestellt hab. Ansonsten habe ich sowohl die Oberseite des Rahmens als auch die Karosserielager mit TimeMax UBS Clear eingepinselt. Sprühen wollte ich das nicht sonst hätte ich ja alles mögliche abkleben müssen. Pinseln ging hervorragend. Zusätzlich habe ich noch die Stöße von allen angeschweißten Blechen eingejaucht, damit sich da nix mehr einnisten kann. Jetzt muss ich nur noch ein paar Hohlräume wachsen, dann kann die Karosse endlich wieder auf das Fahrgestell. Juchee!

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 29/04/2016 04:26
Hallo Micha,

Original geschrieben von Micha Eckstein
(technische) Vaseline
dann kannst du auch gleich MS nehmen, das basiert nämlich darauf. smile
Geschrieben von: otto1 Re: Restauration 240 GD - 29/04/2016 05:52
Jepp, das wollte ich auch gerade schreiben. In irgendeinem Korrosions- Forum wurde mal die Pampe analysiert. MS entspricht im Wesentlichen dem NATO- Korrosionsschutzfett Gurulan (o.so ähnlich) und ist eine Mischung aus Vaseline und Bienenwachs.
Geschrieben von: jkoerner Re: Restauration 240 GD - 29/04/2016 15:48
Ich benutze am liebsten Feuerverzinkung — wo es möglich ist — und Hohlraumwachs weil es dauerplastisch ist.


Attached picture 005.JPG
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 01/05/2016 16:35
Original geschrieben von jkoerner
Ich benutze am liebsten Feuerverzinkung — wo es möglich ist — und Hohlraumwachs weil es dauerplastisch ist.

Feuerverzinkung ist geil, aber das muss ja wieder weg vor dem Schweißen, oder?

Original geschrieben von DaPo
Hallo Micha,
dann kannst du auch gleich MS nehmen, das basiert nämlich darauf. smile

Musste erst eine Weile überlegen was wohl "MS" bedeutet. Mike Sanders? Nachdem ich ja kein MS hab, aber einen Pott TV schon bestellt hatte und TM nicht nehmen wollte hab ichs jetzt so gemacht:

Die Vaseline dick auf die Unterseite der Gummis aufgetragen, und die dann ins Töpchen gesteckt:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Dann zwischen der Scheibe und dem Gummi nochmal Vaseline drauf:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Und die Scheibe oben dann mit TimeMax eingepinselt:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Das sollte reichen yahoo

Und weil Heute doch der Tag der Arbeit war, hab ich die Karosse auch gleich aufgesetzt:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Sieht jetzt doch fast schon wie ein Auto aus.....

Micha
Geschrieben von: WoMoG Re: Restauration 240 GD - 01/05/2016 16:39
Hallo Micha,

dann mal herzlichen Glückwunsch zur Wiedervereinigung beer
Geschrieben von: Datburki Re: Restauration 240 GD - 01/05/2016 19:39
Um das mal auf DEUTSCH zu sagen :

GEILE KARRE !!! Macht einen Eindruck von "BESSER ALS NEU" !
Weiter so, bis zur Fertigstellung Micha !
Geschrieben von: jkoerner Re: Restauration 240 GD - 05/05/2016 06:07
Original geschrieben von Micha Eckstein
Feuerverzinkung ist geil, aber das muss ja wieder weg vor dem Schweißen, oder?

Ja, es verbrennt wenn man es schweißen will und es entstehen dabei hochgiftige Gase. Also muß man die Verzinkung dort, wo geschweißt werden soll sorgfältig abschleifen (Foto 005) und nach der Schweißung mit Kaltzinkspray neu versiegeln (Foto 006). Das ist nicht optimal, aber bei den Lagerkonsolen ist der Schwachpunkt meist nicht das Rohr, sondern die Lagerbecher mit all ihren Drecksammelecken.

Dein G sieht toll aus. Ich wünschte ich wäre mit meiner „G-ammelgurke“ auch schon so weit...



Attached picture 005.jpg
Attached picture 006.jpg
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 19/06/2016 13:32
Danke erstmal für Euren lobenden Worte ;-)

Jetzt gibts von mir hier auch wieder mal was Neues. Ist ja nicht so dass die ganze Zeit nix passiert ist, nur waren es so Sachen wie Reinigen von Teilen, suchen und bestellen von neuem Zeugs usw. Nix was sich zu schreiben lohnt...

OK, vielleicht interessiert es jemanden wie die Schalthebelmechanik aufgebaut ist:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Beim Zusammenbau hing ich ja lange an dem Kabelchaos, bei dem auch der Schaltplan wenig hilfreich war. Der stimmt nämlich in vielen Punkten nicht.

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Inzwischen habe ich es tatsächlich geschafft für jeden Stecker (auch den mal weiter vorne gesuchten) ein passendes Gegenstück zu finden, sollte also gut sein. Nach dem einigermaßen ordentlichen Verlegen habe ich dann mit der Montage weiter gemacht. Was noch unter dem Armaturenbrett fehlt sind die Heizungsschläuche, und zwar sowohl die für Wasser an den Wärmetauscher als auch die für Luft an sämtliche Heizungsdüsen. Die Wasserschläuche bremsen mich hier aus, bevor die nicht sauber angeschlossen sind will ich mir den Zugang nicht verbauen. Und die sind halt diese Woche noch nicht gekommen. Sieht trotzdem ganz ordentlich aus:

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Bei der oberen Mittelkonsole hab ich mal die genommen die drin war. Die ist zwar (von mir) schon ein wenig verbohrt, aber immerhin Original. Das wird sich zeigen ob ich mal auf eine Andere (am Lager befindliche) zurück greife. Und die untere Mittelkonsole ist leider grau, und nicht schwarz. Bisher konnte ich keine zum Baujahr passende in schwarz auftreiben die entweder ganz ist, oder nicht in gold aufgewogen werden muss. Erstmal werde ich damit leben, vielleicht bekommt sie mal Farbe. Dann sieht sie auch nicht mehr ganz so benutzt aus.

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Nebenher ist auch im Motorraum die Montage fortgeschritten. Der erste Wasserschlauch mit neuem Heizungsventil ist drin, das Gasgestänge und der Bremskraftverstärker sind montiert, und noch ein paar Kleinigkeiten. Mein Montagesystem ist ja chaotisch, irgendwie schraube ich immer an 5 Ecken gleichzeitig, von daher weiss ich auch nicht immer so genau was jetzt noch alles passiert ist.....

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Schönen Restsonntag noch!

Micha
Geschrieben von: G230 Re: Restauration 240 GD - 19/06/2016 21:19
Hi Micha,

bist Du sicher, dass die untere Mittelkonsole (auf dem Tunnel) zum Baujahr Deines G passt...?

Gruß
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 20/06/2016 02:07
Hi, die Mittelkonsole ist eine ab Modell 1985, deine müsste vorn 2 runde Bierdosenhalter haben, frage mich auch gerade ob der Bodenbelag in beige nicht auch erst 1985 mit dem grossen Karostoff kam. Dies würde deine Teilesuche auch einfacher machen, graue gibt es noch neu und oft gebraucht. Mein 240er 1984 hatte bei beigen Sitzen jedenfalls noch graue Bodenbeläge.
Grüsse Marcus
Geschrieben von: mamuehei Re: Restauration 240 GD - 20/06/2016 10:38
Micha,

ob es die Mittelkonsole in dem Baujahr gab oder nicht, Du machst eine "Besser als Neu" Restaurierung und lässt eine "zweifarbige" Ausstattung im Bereich der Abdeckungen passieren? Nach all dem Schweiss, Zeit und Geld kommt das doch eigentlich nicht in Frage.

Gruss
Markus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 16/07/2016 08:38
Hallo Zusammen,
danke für Eure Anteilnahme an meiner Mittelkonsole ;-) Ihr habt ja recht, aber ich habe ja oben geschrieben dass ich die jetzt erst einmal lasse. Am Ende ist die ja schnell getauscht wenn ich eine andere finde. Ausserdem ist mir eingefallen dass ich in einem anderen G auch noch eine habe, und nachdem der so nie wieder aufgebaut werden wird, werde ich vielleicht die mal nehmen. Die ist allerdings ein früheres Modell als die die hier original hingehört, aber das ist dann wirklich nur was für Profis das zu erkennen klugscheisser

Vielleicht mach ich das dieses Wochenende, dann könnt Iht Euch wieder austoben.....

Dann noch einen Hinweis zum Zusammenbau, der mich dann doch einen langen Abend diese Woche gekostet hat: Den Heizungskasten hatte ich ja im Wesentlichen aus Neuteilen zusammen gebaut. Und dann eingebaut ohne weiter darüber nachzudenken warum bei dessen Verschraubung überall Langlöcher drin sind. Ich hatte sogar darauf geachtet dass der obere zentrale Lüftungsschacht von der Höhe her sauber in die Abdeckung passt. Beim Probemontieren der unteren Abdeckung um die Heizungshebel hatte ich dann festgestellt dass der gesamte Kasten zu weit hinten sitzt! Das heisst die Hebel liessen sich nicht verschieben ohne dass die Blende nach hinten gezogen wurde. Alle Versuche das irgendwie hinzubekommen ohne wieder alles zu zerlegen schlugen fehl. Also habe ich das meiste wieder abgebaut, dann den Heizungskasten neu ausgerichtet, zusammengebaut und probiert, dann wieder zerlegt und alles wieder angezogen. Sollte man vermeiden.....

Dann sind mir ein paar Punkte aufgefallen bei denen ich mir nicht ganz sicher bin, und mal wieder fragen will wer da eine Idee, oder ein Bild hat wie das war:

-> Der Heizungszug läuft ja von dem Hebel in der Mittelkonsole durch die Stirnwand an das Heizungsventil. Ich bekomme den nicht anders verlegt als dass er auf der Beifahrerseite einen großen Bogen in Richtung der unteren Mittelkonsole macht. Genau genommen sollte der fast 10cm kürzer sein, von daher bin ich mir gar nicht mehr sicher ob der passt. Vorsichtshalber habe mal einen neuen bestellt, vielleicht ist der kürzer.

(Andererseits ist mit gestern bei 2 Sachen aufgefallen dass die neu bestellten Originalteile länger sind als im Original: Die Batterie Masseleitung und die Leitung von Kupplungs Geberzylinder zum Nehmerzylinder. Kann man trotzdem montieren, läuft halt komisch in der Gegend rum.)

-> Die Kabel vom zentralen Kabelbaum zur Mittelkonsole habe ich jetzt mal um den Stutzen am Heizungskasten gelegt der zu den Scheibendüsen geht. Das funktioniert, sieht aber irgendwie komisch aus. Hat einer eine Idee wie der Verlauf original war?

-> Nachdem auch die Antenne montiert ist kommt mit der Fertigstellung der Mittelkonsole ja auch das Radio rein. Als Lautsprecher würde ich tatsächlich nur den originalen Einbauplatz oben vor dem Beifahrer nehmen wollen. Hat denn schonmal irgendwer da einen Lautsprecher eingebaut der vielleicht ein bisschen besser ist als der alte Breitbänder? Ich meine mal irgendwo ein Bild gesehen zu haben von einem LS mit aufgesetztem Hochtöner oder so, der genau die Einbaumaße hatte von dem alten. Kann das aber nicht wieder finden.

Micha
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 16/07/2016 16:07
Hi, mach mal ein Bild von dem Kabelbaum an der Mittelkonsole. Der kommt etwa unter dem Zündschloß lang und geht dann unter dem Blechstreifen der Mittelkonsole nach re.
Denke, wenn ich auf die Bilder der letzten Seite schaue müssten alle
Kabel von li kommen und in Fahrtrichtnung hi um den Luftstutzen gerum gehen.
Grüsse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 16/07/2016 18:55
Hier hab ich mal ein Bild gemacht:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Eigentlich laufen die so ja sauber, und liegen/hängen dann auch nicht weiter rum. Bin mir aber eben nicht sicher ob das so gehört. Und dann vielleicht irgendwann mal Probleme macht von denen ich jetzt noch nix weiss...

Dann hab ich hier noch 2 Bilder von dem "zu langen" Massekabel und der Kupplungsleitung:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Das Kabel und die Leitung haben nun eben ein paar mehr/längere Bögen als original....

Micha
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 16/07/2016 20:41
Hi, der Kabelsalat auf Bild 1 gehört rechts vom Zündschloss vor, bzw. in Fahrtrichtung hinter den Lüfterkasten, nicht oben darauf lang.
Grüsse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 31/07/2016 16:16
Original geschrieben von marcus
Hi, der Kabelsalat auf Bild 1 gehört rechts vom Zündschloss vor, bzw. in Fahrtrichtung hinter den Lüfterkasten, nicht oben darauf lang.
Grüsse Marcus

So, das war am Ende die Lösung. Hätte ich mit den oben liegenden Kabeln mal versucht die Schalter anzuschliessen wäre mir das am Ende auch aufgefallen. Jedenfalls habe ich den Kabelsalat mal sortiert, unten rum gelegt, et voila, so passte es am Ende:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Damit habe ich jetzt unter dem Armaturenbrett alles fertig, Kabel verlegt und angeschlossen, die Schläuche für die Luftdüsen sind drin und die Schläuche am Wärmetauscher der Heizung sind eingebaut und angeschlossen:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Lediglich die beiden Schläuche für die Heizung hinten müssen noch rein, die mache ich dann aber wenn ich die Mittelkonsole wieder tausche. Somit könnte ich jetzt den oberen Teil des Armaturenbrettes montieren, wenn das nicht das Problem mit der linken Abdeckung wäre:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Nicht nur dass die fablich abgeschossen ist, das könnte man noch hin bekommen, ebenso wie fehlende hintere Verschraubung. Auch dafür hätte ich schon eine Lösung. Aber jetzt ist die auch noch völlig verzogen, das bekomme ich wohl nicht nehr hin. Neu gibt es die nicht mehr, so wie ich das sehe. Hat einer von Euch da noch eine brauchbare rumliegen? Die rechte Seite muss ich mir noch ansehen, da habe ich aber 2 Stück, eine wird schon gehen.
Was aber auch noch ungeklärt ist ist die Sache mit dem Lautsprecher. Hatte ich schonmal gefragt, hat einer eine Idee was man da sinnvollerweise reinmachen kann?

Dann hab ich noch am Heck mal die Rücklichter und Rückstrahler, und an der Heckklappe die Schliessriegel, Dichtung und die Fangbänder montiert:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Micha
Geschrieben von: Meister Re: Restauration 240 GD - 31/07/2016 17:44
Hi Micha, ja die Abdeckungen werfen sich im Alter und werden unbrauchbar. Such dir eine Tischlerei mit CNC Bearbeitungsmaschine, lass einen Holzklotz fräsen und diesen dann mit Leder beziehen.
Denn ist das Problem langfristig gelöst.
Gruss Meister
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 31/07/2016 18:04
Hallo, Lautsprecher gab es passende von Blaupunkt, ich meine IC 117, die sind von der Grösse her genormt. Mit der Verkleidung links verstehe ich nicht so ganz: hatten die ersten G da eine kleinere oder warum ist da die große Lücke zur Bohrung?
Grüsse Marcus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 31/07/2016 18:42
Original geschrieben von Meister
Hi Micha, ja die Abdeckungen werfen sich im Alter und werden unbrauchbar. Such dir eine Tischlerei mit CNC Bearbeitungsmaschine, lass einen Holzklotz fräsen und diesen dann mit Leder beziehen.
Denn ist das Problem langfristig gelöst.
Gruss Meister

Zuerst hatte ich ja eine andere Idee: Wenn ich ein schönes Original finden würde,würde ich das vielleicht in einer Silikonform aus einem Gummiähnlichen Material abgiessen lassen. Wenn ich das nicht finde, dachte ich daran das doch im CAD zu modellieren, dann einen Träger ausdrucken lassen und den beziehen. Aus Holz wäre auch schon eine Möglichkeit, aber das ist zum Fräsen ja auch nicht unaufwendig....

Original geschrieben von marcus
Hallo, Lautsprecher gab es passende von Blaupunkt, ich meine IC 117, die sind von der Grösse her genormt. Mit der Verkleidung links verstehe ich nicht so ganz: hatten die ersten G da eine kleinere oder warum ist da die große Lücke zur Bohrung?
Grüsse Marcus

Nach einer Weile im Netz habe ich das mit der Norm auch gelesen. Aber nicht kapiert. Es gibt da verschiedenste Maßangaben (von 4x6" bis 10x15cm), die irgendwie alle dieser Norm entsprechen sollen. Hab jetzt welche gefunden die anscheinend die 95x155mm haben sollen. Mal sehen.

Und zu den Verkleidungen: Da ich nur frühe G's habe, kenne ich die Verkleidung nur so. Das mit der Bohrung muss ich mir mal ansehen, ich habe 2 Armaturenbrettabdeckungen, könnte ja sein dass meine Originale diese Bohrung nicht hat. dann muss ich die andere nehmen....

Micha
Geschrieben von: Nuncanadamas Re: Restauration 240 GD - 01/08/2016 06:30
Hallo Micha,

Ich würde die Verkleidung erst einmal farblich auffrischen und dann auf die Dauer nach gebrauchtem Ersatz suchen. Bei meinem 82er GD sieht diese Verkleidung wie neu aus und wurde bestimmt noch nicht gewechselt, daher sollte sich auch gebrauchter Ersatz irgendwo auftreiben lassen.

Grüße

Nunca
Geschrieben von: G den Weg Re: Restauration 240 GD - 01/08/2016 10:18
Servus Alle,

ich kenne die Problematik mit den verzogenen Armaturentäfelchen aus meinem G auch. Stört mich aber nicht so sehr wie das ausgeblichene Material. Nunca, wie meinst Du das mit auffrischen, was gibt es für Möglichkeiten? Stinknormalen Cockpitreiniger habe ich bereits versucht, Resultat hält nur ein paar Tage.



Grüsse,
Cem


Ps. @ Micha: Xtrem geile Restauration!
Geschrieben von: G230 Re: Restauration 240 GD - 01/08/2016 15:00
Hallo,

professionelle Aufbereiter verwenden z.B. die Originale (Leder-)farbe, die auch bei der Herstellung verwendet wird, um abgegrabbelte oder ausgeblichene (Leder-)polster wieder hübsch zu machen.

Funktioniert meines Wissens nach auch bei künstlichen Bezugsmaterialen.

Gruß

Geschrieben von: Meister Re: Restauration 240 GD - 01/08/2016 16:43
hier ist aber der Weichmacher raus und deshalb ist die Oberfläche geschrumpft. Da kann der prof. Wagenpfleger drauf reiben was er will das Teil bleibt einfach oll und krumm.Es ist eben auch kein Leder sondern Folie und deren Oberfläche ist eben dicht. Lederpflege gehört hier sowieso nicht hin.
Den einen stört es den anderen nicht.
G-russ Meister
Geschrieben von: Handschweiß Re: Restauration 240 GD - 01/08/2016 16:53
Wenn's nur ums Ausgeblichende geht: Schwarze Schuhcreme drauf, Baumwolltuch reiben und das hält ein paar Monate.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 01/08/2016 18:06
Verzug ist das Eine, damit kann ich ja auch erst einmal leben. Das Verbleichen sieht einfach sch... aus. Passt damit einfach zu nix anderem mehr. Und die Idee mit der Schuhcreme hatte ich erst auch, aber das und Lederfarbe wollte ich nicht probieren, da ich befürchte wenn das mal drauf ist (und nicht funktioniert) wirds sehr schwierig da was anders zu machen.
Zuerst habe ich das Teil dann ein paar Mal mit meinem Lieblingsgummipfleger eingesprüht, da wurden die dunkleren Bereiche schon recht gut schwarz, aber die ganz abgeschossenen wurden eher fleckig. Dann habe ich hier beim örtlichen Fahrzeugteilehändler mal nachgefrag was es (ausser Sprühfarbe) denn gäbe um Kunststoffteile wieder schwarz zu machen. Und das ist jetzt das Ergebnis:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Ausserdem auf der Abdeckung mit weniger Löchern ;-)

Und das ist das Zeug:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Macht erst einmal einen guten Eindruck. Scheint abriebfest zu sein, trocken an der Oberfläche, und hat offensichtlich keine richtige Lackschicht hinterlassen. Momentan sieht jetzt jedenfalls mal gut aus, aber wer weiss wie das dann in ein paar Tagen/Woche/Monaten aussieht. Werden wir sehen.

Ich bleibe aber auf der Suche nach einem guten Original, auch nur leihweise zum Abmessungen abnehmen, bei dem Verzogenen von mir will ich das nicht machen.

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 02/08/2016 16:39
Jetzt hab ich mal die andere Seite gereinigt und eingesprüht. Und weisl so schön wird hab ich mal das Handschuhfach, das am Wochenende eigentlich hätte rausfliegen sollen, auch noch gemacht. Sieht im Moment gut aus, weiss ja nur nicht wie lange! Aber das wäre dann ja auch mal schnell ersetzt. Kommt meiner Vorgehensweise soviel wie möglich Originalteile wieder zu verwenden im Moment entgegen.

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Jetzt stört mich aber die Mittelkonsole auch immer mehr. Mal sehn, vielleicht hab ich Morgen mal Zeit mich darum zu kümmern....

Micha
Geschrieben von: G den Weg Re: Restauration 240 GD - 02/08/2016 20:42
Hi,

schönes Ergebnis. Aber es gilt, wie schon geschrieben, abzuwarten. Bei meinem 08/15 Sonax Cockpit- Pflegemittel sah das auch so aus, nach einer Woche wieder für die Füße.

Die Idee mit der Schuhcreme hatte ich auch schon mal. Aber da ich auch gerne mal mit feinen Zwirn in den G steige, fällt diese Option grundsätzlich aus. Außerdem darf ich dann sicherlich in die Kiste immigrieren, wenn meine Partnerin sich ihr neues Sommerkleidchdn eingesaut hat;)

Hat jmd. mal Wärme probiert? Vielleicht eine nicht wirklich kluge Idee, aber wer weiß, am Ende tut sich was....


Grüsse,
Cem
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 05/08/2016 05:03
Original geschrieben von G den Weg
Hi,

schönes Ergebnis. Aber es gilt, wie schon geschrieben, abzuwarten. Bei meinem 08/15 Sonax Cockpit- Pflegemittel sah das auch so aus, nach einer Woche wieder für die Füße.

Hi Cem,
ich denke länger als eine Woche wird das bei mir funktionieren, der sieht ja noch keine Sonne. Werde aber berichten falls sich was tut.

Gestern war ein sch....öner Tag:

Zuerst hatte ich gut 2 Stunden damit verbracht die ganzen Kleinteile von meiner zentralen Lüftungsdüse zu reinigen. Ihr erinnert Euch:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Am Ende hab ich dann festgestellt dass die mittlere Strebe an dem Rahmen angebrochen ist, was nach genauerer Betrachtung dann zum kompletten Bruch geführt hatte. Lange Rede kurzer Sinn: Ich habs nicht geschafft die zu kleben. 4 verschiedene Kunststoffklebstoffe haben versagt, ich weiss nicht, aber das Material scheint inert zu sein. Egal, ich habe noch eine da, ist zwar jünger, ist mir aber auch egal. Kennt jemand den Unterschied? nasebohren

Danach dachte ich dass ich noch schnell die Betätigung der Heckklappe montiere bevor ich mich dann dem Armaturenbrett widme. Der Griff war schnell wieder zusammengebaut. Und eingesetzt. Und dann kam die Odysee: Wie zur Hölle montiert man die beiden Zugestreben? Kinderarbeit mit kleinen Händen? Nach gut 4 Stunden hatte ich es dann geschafft, nachdem ich alles sicherlich 5 mal aus- und wieder eingebaut hatte um verschiedene Versionen zu testen.....

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 05/08/2016 09:10
Hallo Micha,

Original geschrieben von Micha Eckstein
Ich habs nicht geschafft die zu kleben. 4 verschiedene Kunststoffklebstoffe haben versagt, ich weiss nicht, aber das Material scheint inert zu sein.
ich weiß jetzt gerade auch nicht, um welches Material es sich handelt. Aber ist es vielleicht thermoplastisch? Dann kannst du es verschweißen, z.b. per Lötkolben (Achtung, auf gute Belüftung achten, das stinkt etwas wink ). Ggf. etwas Draht mit einschmelzen, dann hält das.

Falls es nicht geht, gibt es bei Würth einen 2K-Klebstoff ("RePlast", der sehr viele Kunststoffe kleben kann, die sich sonst nicht kleben lassen. Das Zeug ist zwar teuer, aber damit konnte ich sogar die Kotflügel an einem unserer LKW kleben (das Material ist sehr ähnlich wie das PUR-RIM der G-Verbreiterungen).
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 07/08/2016 13:07
Original geschrieben von DaPo
Hallo Micha,

ich weiß jetzt gerade auch nicht, um welches Material es sich handelt. Aber ist es vielleicht thermoplastisch? Dann kannst du es verschweißen, z.b. per Lötkolben (Achtung, auf gute Belüftung achten, das stinkt etwas wink ). Ggf. etwas Draht mit einschmelzen, dann hält das.

Falls es nicht geht, gibt es bei Würth einen 2K-Klebstoff ("RePlast", der sehr viele Kunststoffe kleben kann, die sich sonst nicht kleben lassen. Das Zeug ist zwar teuer, aber damit konnte ich sogar die Kotflügel an einem unserer LKW kleben (das Material ist sehr ähnlich wie das PUR-RIM der G-Verbreiterungen).

Hi Daniel,
das ist sicherlich ein Thermoplast, daher würde das Verschweißen sicherlich gehen. Nur hat der Steg auf der Rückseite eine Nut, in der bei der Montage die mittlere Aufnahme der Lüfterdüsen eingesteckt wird, daher muss die am Ende auch noch frei sein. Das war dann auch bei der Verkleberei ein Problem, da bleibt quasi kaum Klebefläche über. Ich hab das jetzt zurück gestellt, und die neuere Variante montiert. Vielleicht muss ich ja irgendwann mal wieder an die ganzen Abdeckungen ran wenn ich da bessere finde. Und wenn dann zufällig auch eine schöne alte Lüftereinheit bei mir rumliegt, dann kann ich die tauschen.

Bis auf die Armaturen hab ich jetzt alles montiert und angeschlossen. das linke Polster fehlt auf dem Bild noch, das war noch nicht trocken nach dem Kleben der vorderen Verschraubungen. Ist aber inzwischen auch erledigt.

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Dann kam die nächste Überraschung: Für die Türen habe ich 2 schöne, fast nicht verbogene Fensterschachtleisten, und meine Originalen, die nicht mehr schön sind. Also wollte ich die Neueren montieren. Die haben aber exakt eine Bohrung anders als meine, und das so knapp dass es nicht geht ein neues Loch zu bohren:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Nachdem ich alle Teile für die Türen ja schon fertig überholt im Regal liegen habe, wäre die Montage ein einfaches Unterfangen gewesen. Wenn denn das erste überhaupt zu montierende Teil funktioniert hätte idiot

Dazu habe ich noch eine Entscheidung zu treffen: Ich habe 3 Satz Seitenscheiben. Einmal Klarglas (war auch verbaut), dann grün getönte und bronze getönte. Bronze gabs damals als Sonderwunsch, die sind auch selten glaube ich, wobei die grünen vielleicht gut mit der Farbe harmonieren würden. Mal sehn, ich hab ja jetzt noch so lange Zeit bis ich meine Fensterschachtleisten überholt habe....

Micha
Geschrieben von: Nuncanadamas Re: Restauration 240 GD - 08/08/2016 06:40
Hallo Micha,

Spätere Versionen der Fensterschachtleisten hatten gar keine Bohrungen mehr...

Grüße

Nunca
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 20/08/2016 17:36
HAb eben gesehn dass ich oben das falsche Bild drin hab. Komisch dass mir das nicht vorher aufgefallen ist, und den alten Thread kann ich nicht mehr editieren. Daher nochmal das Fensterschachtleistenbild:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Original geschrieben von Nuncanadamas
[...] Spätere Versionen der Fensterschachtleisten hatten gar keine Bohrungen mehr [...]

Interessant, und wie werden die montiert?

Jedenfalls habe ich versucht die alten Leisten von Hand zu verschönen. Da schleife ich mir aber einen Wolf, ohne dass ich dann noch erwarten würde dass das am Ende überhaupt nach was aussehen. Immerhin sind die leidlich gerade geworden, das hat geklappt. Jetzt gehen die zum Strahlen, dann zum Pulvern. Zum Strahlen geht dann noch einiges mit, die vordere Stoßstange (wobei ich noch nicht weiss wie der innen in die verstärkte Stoßstange überhaupt rein kommt) der Ersatzradhalter (wenn ich den vollends zerlegt bekomme) und vielleicht noch Anderes was mir in die Hände fällt.

Daher hab ich mich mal meinen Armaturen gewidmet. Insgesamt habe ich 4 Tachos. Und eine Kombianzeige. Von den 4 Tachos wurden 2 schonmal geöffnet, und alle 5 Instrumente haben innen im Glas am Rand auf 2cm den bleichen Schatten. Und die schwarzen Ringe um das Glas sehen auch nicht mehr prickelnd aus. Also was tun? Kann man da selber was machen?

Nachdem einer der Tachos der schonmal offen war innen geklappert hatte, dachte ich dass ich den mal mal öffnen kann. Dazu habe ich erst mit einem feinen Schraubenzieher den umgebördelten Rand aufgebogen, und mich dann mit einem Breiten einmal aussen rum geschafft:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Geklappert hatte nur ein kleines Birnchen das da mal reingefallen ist. Ansonsten sieht die Tachoeinheit richtig gut aus:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Das Gehäuse ist auch OK, und die Scheibe schon gereinigt. Jetzt stellen sich mir 2 Fragen:
- kann ich den km Zähler denn irgendwie ohne Schaden auf 00000 stellen?
- wie bekomme ich das Ding wieder zu?
Der Ring ist nicht mehr schön, und ausserdem hat der letzte Öffner an einer Stelle offensichtlich mit einer Kombizange sein Glück versucht. Der ist also hin. Gibt es da Ersatz? Auch wenn ich einen schönen habe, wie bördelt man das wieder zu ohne dass es am Ende übel aussieht?

Micha
Geschrieben von: Wölflein Re: Restauration 240 GD - 20/08/2016 17:51
Hallo Micha,
Ein VDO Service hat eine Maschine dazu, Ringe gibt s für paar €...
Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 20/08/2016 19:30
Hi, das sind auch nicht die Schachtabdichtungen sondern die Fensterführungen. Welche Bohrung passt denn nicht, die ganz untere haben doch Clipsmuttern, bei den anderen kann man eine weglassen.
Wie sieht denn am Tacho das Ritzel auf der km Welle aus? Das reißt gern ein. Rest macht dir jeder Tachofritze, google mal. Nicht alle haben einen guten Ruf was Preis, Leistung, Zeitansatz und Arbeitsqualität angeht...
Grüsse Marcus
Geschrieben von: Pierre Repairs Re: Restauration 240 GD - 21/08/2016 09:30
Hallo Micha Tolles Arbeit!!! Weiter so...
Die Mittelkonsole koennstest du mit Kunstofflack verarbeiten immer wieder mit ganz duenne Schichten...
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 22/08/2016 19:10
Original geschrieben von Wölflein
Hallo Micha,
Ein VDO Service hat eine Maschine dazu, Ringe gibt s für paar €...

Hallo Wölflein,
nachdem Du nicht geschrieben hattest wo es die gibt, habe ich nach längerer Suche welche in der Bucht gefunden. Ausserhalb der Bucht habe ich die nicht auftreiben können. Jetzt sind jedenfalls welche unterwegs, dann sehen wir weiter. Die für die Uhr hab ich auch gleich mit bestellt, dann mach ich die auch neu.
Mit dem Bördeln habe ich schon eine Idee, werde berichten wenn das geht. Oder eben nicht ;-)

Original geschrieben von marcus
Hi, das sind auch nicht die Schachtabdichtungen sondern die Fensterführungen. Welche Bohrung passt denn nicht, die ganz untere haben doch Clipsmuttern, bei den anderen kann man eine weglassen.
Wie sieht denn am Tacho das Ritzel auf der km Welle aus? Das reißt gern ein. Rest macht dir jeder Tachofritze, google mal. Nicht alle haben einen guten Ruf was Preis, Leistung, Zeitansatz und Arbeitsqualität angeht...
Grüsse Marcus

Hallo Marcus,
hab jetzt extra nochmal nachgelesen, hatte ich irgendwo was von Schachtabdichtung geschrieben? Für mich hiessen die eben Fensterschachtleisten. Die nicht passende ist ausgerechnet die an der Vorderseite vor dem Knick nach unten. Weglassen wollte ich die jetzt nicht unbedingt. Nachdem ich ja die Originalen noch habe kommen die wieder rein. Hab ja noch andere Baustellen, die Zeit fürs Strahlen und Beschichten hab ich grad noch.
Die Ritzel sehen noch alle gut aus, werde das mal mit der Bohrmaschine probieren und lauen lassen. Wenns mich komplett überkommt mach ich den Zeiger noch farbig!

Original geschrieben von Pierre Repairs
Hallo Micha Tolles Arbeit!!! Weiter so...
Die Mittelkonsole koennstest du mit Kunstofflack verarbeiten immer wieder mit ganz duenne Schichten...

Hallo Pierre,
das hatte ich zuerst auch überlegt, bin dann aber wieder davon abgekommen. Muss erstmal die andere Konsole ausbauen und begutachten, aber so scheint die soweit gut auszusehen dass die dann rein kommt. Und die ist schwarz.

Micha
Geschrieben von: ghostbuster Re: Restauration 240 GD - 17/09/2016 21:20
gude micha,

zum riss der belüftungseinheit: vielleicht hilft JB- weld (2K epoxy- kleber, der auch schleifbar, etc. sein soll). ist dunkelgrau das zeug und härtet sehr hart aus.
wenn du zuvor den riss anschleifst, dann kurz mit der lötlampe die stelle "flämmst" (um die oberfläche des kunststoffes zu "aktivieren", damit anschließend aufgetragenes besser haftet) und zeitnah den kleber aufträgst, könnte das was werden... vermute ich mal.
wäre noch eine weitere variante, zu den schon genannten (das verschweißen mittels lötkolben ist womöglich am einfachsten-> ventilator dazu stellen, sodass der entstehende geruch sofort weggeblasen wird).

zum thema instrumente:
firma wsm in darmstadt macht alles rund um vdo- instrumente. hochwertige arbeit, die auch ihren stolzen preis hat.

wenn du das gehäuse sowieso schon offen hast, würde ich den weißen lack innen auffrischen, damit die leuchtkraft der brinen etwas verstärkt wird.
habe bei meiner aufarbeitung weiß hochglänzend auf acrylatbasis genommen (ebay, spraydose). original ist da glaube ich matter lack verarbeitet (weiss aber nicht wieso nicht hochglanz genommen wurde-> mehr reflektion-> ggf. mehr lichtausbeute, daher habe ich hochglanz genommen; vorher/nachher vergleich war leider nicht möglich).


auf deinen nachtrag mit dem kunststoffpflegespray bin ich gespannt.

ansonsten: weiter mit der tollen restauration!

gruß
mathias
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 25/09/2016 06:58
Original geschrieben von ghostbuster
gude micha,

zum riss der belüftungseinheit: vielleicht hilft JB- weld (2K epoxy- kleber, der auch schleifbar, etc. sein soll). ist dunkelgrau das zeug und härtet sehr hart aus.
[...]

gruß
mathias

Hallo Mathias,
das mit der alten Blende habe ich aufgegeben: Der gerissene Steg ist u-förmig ausgeführt, und in das U kommt auf der Innenseite der Steg rein der die Düsen hält. Das heisst auf der Innenseite darf dann auch kein Kleber mehr sein, sonst passt das nicht mehr. Im Moment kann ich mit der neueren Blende daher gut leben.....trotzdem Danke für den Tip. JB-Weld hatte ich schon öfter mal gelesen, vielleicht muss ich mir das mal holen und ansehen, wer weiss für was es mal gut sein wird ;-)

Original geschrieben von ghostbuster
gude micha,

zum thema instrumente:
firma wsm in darmstadt macht alles rund um vdo- instrumente. hochwertige arbeit, die auch ihren stolzen preis hat.
[...]

gruß
mathias

Auch danke für den Tip, werde aber meinen Weg hier weiter verfolgen: Da es am Ende "nur" um das Aufbördeln des neuen Ringes geht (die Instrumente haben ja sonst nix),werde ich das selber machen. Und ja, weiss lackieren werde ich die Gehäuse innen auch.

Gestern habe ich mal an den Türen weiter gemacht. Zuerst habe ich die Türböden und jeweils die beiden senkrechten Falze mit Time Max 200 Wax 2x behandelt:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Dann die neu gepulverten Fensterschienen eingesetzt, neue Fensterdichtungen und die schon überholten Fensterheber eingebaut:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Am Ende dann die im oberen Bild zu sehende grün getönten Scheiben eingesetzt. Interessant waren dabei 2 Dinge: Die neuen Gummiprofile, welche unten an den Scheiben zwischen Glas und den neu verzinkten Befestigungen gepackt werden sind dünner als früher. Und in verschiedenen Längen ausgeliefert: Eine war genauso lang wie die Befestigungsschiene, eine gut 10cm kürzer. Und für die Montage musste ich die Schienen mit dem Schraubstock ordentlich zubiegen, sonst hätte da nix geklemmt. Leider habe ich die alten Gummis nicht mehr zum Vergleichen, aber da aich davon ausgehe dass nicht die Scheiben dünner geworden sind, kanns ja nur an den Gummis liegen.

Soweit so gut. Beim finalen Kurbeltest habe ich festgestellet, dass die recht schwer gehen. Jetzt liegt das sicherlich an den neuen Dichtungen, und möglicherweise sind die Kurbelfensterkräfte nach jahrelangem elektrischen Betätigen ja auch nicht mehr ganz so in Erinnerung. Aber vielleicht muss ich mir die ganze Justage auch nochmal ansehen: Bei der Montage sind ja überall Langlöcher drin, vielleicht läuft die Scheibe ja auch nicht ganz parallel zu den Führungen?

Da hab ich gedacht dass ich in der obersten Position dann mal wieder alle Schrauben von der Scheibe und dem Fensterheber locker mache, dann kann sich das alles entsprechend der Position selber arrangieren. Und das Selbe nochmal in der unteren Position, aber hier nur von der Führung. Vielleicht gehts dann besser....

Dann muss innen ja noch die Folie wieder drauf. Ist das eine spezielle Folie? Irgendwie erscheint mir die vom Material her keine gewöhnliche Baumarktfolie zu sein. Was nimmt man da denn am besten?

Micha
Geschrieben von: Nuncanadamas Re: Restauration 240 GD - 26/09/2016 06:55
Hallo Micha,

Vielleicht etwas spät, aber Du hättest in den Türen noch Schwerfolie verkleben können. Bei den späteren Baujahren war da mehr drin als bei den früheren Baujahren.

Stabile Folie aus dem Baumarkt oder dicke Verpackungsfolie reichen.

Grüße

Nunca
Geschrieben von: Soenke Re: Restauration 240 GD - 18/03/2017 17:56
Hallo Micha,

Ein tolles Projekt, ich habe mir schon viel abgeguckt....
Ist der G auf der Staße oder bist Du ins Stocken gekommen?

Was mich interessiert, bevor ich meine Verkleidung auch ruiniere, ob die Ofenreinigerkur von Deinen Teilen auch langfristig vertragen wurde...?

Bei uns gibt es richtig zu tun..



[Linked Image von up.picr.de]
Geschrieben von: diealtedame Re: Restauration 240 GD - 11/04/2017 10:29
Hallo Micha,

bin auch extrem neugierig, was Stand der Dinge ist. 6 Monate nichts gehört...

Gruß von Hinrich!
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 12/04/2017 19:22
Original geschrieben von Soenke
Hallo Micha,

Ein tolles Projekt, ich habe mir schon viel abgeguckt....
Ist der G auf der Staße oder bist Du ins Stocken gekommen?

Was mich interessiert, bevor ich meine Verkleidung auch ruiniere, ob die Ofenreinigerkur von Deinen Teilen auch langfristig vertragen wurde...?

Bei uns gibt es richtig zu tun..

Bisher kann ich keine Probleme beklagen, das Material scheint das ab zu können. Wobei ich keine Witterungseinflüsse hab, steht ja nur in der Werkstatt rum. Kann mir aber nicht vorstellen dass das einen Einfluss hat. So richtig sauber wars am Ende ja aber nur in der Kombination Ofenreiniger und Toronador. Das Teil ist schon cool.....
Und ich hab dann ja danach noch irgendeinen Innenraumreiniger aufgetragen, vielleicht schützt der ja dann danach.


Original geschrieben von diealtedame
Hallo Micha,

bin auch extrem neugierig, was Stand der Dinge ist. 6 Monate nichts gehört...

Gruß von Hinrich!

Wow, 6 Monate. Kann stimmen! Wie Soenke schon geschrieben hat, "stocken" triffts. Ist im Moment (ha,ha) etwas viel los in der Firma, und dann wars diesen Winter mit bis zu 2° recht kalt in meiner zugigen Werkstatt. Nicht mal der Ofen hat da noch was gebracht. Aber es geht weiter, irgendwann will ich ja auch fertig werden ;-)

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 10/06/2017 16:52
Es ist mal an der Zeit hier einen neuen Stand zu schicken. Inzwischen hab ich einiges weiter gemacht, aber da war viel Fummelkram dabei was sich auch nicht immer zu dokumentieren lohnt. Viel Arbeit z.B. waren die bremsleitungen zwischen dem HBZ und den Verteilerstücken. Die mit der Wendel. Satte 4 Versuche hab ich da für den Ersten gebraucht bis der gepasst hatte. Dafür ging der Zweite dann schneller....

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Die Montage des vorderen Panhard Stabes hatte ich ja lange vor mir her geschoben, und wusste dann auch warum: Mit 2 ordentlichen Spanngurten hab ich die Achse und den Rahmen miteinander verspannen müssen bis ich die zweite Schraube rein bekommen hab. Und so Zeug halt. Dafür hab ich dann irgendwann mal die Anprobe vorne gemacht, ob denn auch alles passt:

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Kommt schon gut nach der langen Zeit. Die rechte Seite hab ich dann dran gelassen dass ich da weiter anmontieren kann, die linke hab ich wieder abmontiert dass ich besser in den Motorraum komme um da weiter zu machen. Im Moment habe ich 2 Probleme:

Die Silentblöcke für den Luftfilter scheinen mir zu kurz. Gekauft hab ich die hier:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Wenn ich damit versuche den Luftfilter zu montieren steht der an dem Innenkotflügel an. Habs dann mal zum Versuchen mit Scheiben unterlegt bis der gerade so frei ist:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Das kann ja aber nicht sein, oder?

Und dann habe ich noch versucht den Tankstutzen mit einem neuen Anschlußschlauch zu montieren. Wie zur Hölle bekommt man diesen neuen Schlauch synchron über Stutzen und Tank geschoben? Hat da einer eine Idee? Da bin ich auch gescheitert.

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Soweit mal ein Eindruck vom aktuellen Stand!

Micha
Geschrieben von: Nuncanadamas Re: Restauration 240 GD - 12/06/2017 12:33
Hallo Micha,

Den dicken Kraftstoffschlauch habe ich vor kurzem noch montiert. Ich habe den Tank durch lockern der Tankbänder soweit es ging abgesenkt (2...3 cm?), alles dick mit Vaseline eingeschmiert, den Schlauch vorher auf der Heizung schön warm gemacht und irgendwie draufgequetscht. Hat mich selbst gewundert, dass das funktioniert hat, aber es ging. Der Schlauch ist durch die Gewebeeinlage ja unheimlich stabil und verträgt auch den einen oder anderen kurzzeitigen Knick - also ruhig mit viel Kraft draufwürgen ;-)

Grüße

Nunca
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 15/06/2017 17:15
Danke Nunca. Vaseline hats gebracht. Schlauch und Einfüllstutzen sind montiert, jetzt muss ich da nur noch die Entlüftung anschliessen.

Dann hab ich vorne weiter gemacht, die Leitungen sind jetzt alle drin und angeschlossen, sieht doch nach was aus:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Nachdem soweit alles dran ist hab ich den linken Kotflügel wieder angesetzt und wollte die Verkabelung auf der Seite fertig machen. Bin aber etwas überfodert mit einer sinnvollen Kabelverlegung. Irgendwie ist das recht knapp mit dem Platz um da was zu machen. Und ich bin wieder an dem Punkt dass ich von dieser Seite innen kein Bild gemacht hab:

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Das ist ein riessen Knoten mit der Tachowelle mitten drin, und den Haubenzug hab ich noch nichtmal eingezogen. Muss das ein Knoten sein oder ist das eigentlich aufgeräumt? Vielleicht hat ja jemand ein Bild von der frühen Version bei der der Sicherungskasten direkt an den Innenkotflügel geschraubt ist auf dem man das sieht...

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 17/06/2017 16:08
Jetzt hab ich an der linken Seite mal zur Probe motiert was da alles dran muss. Irgendwie sind da viel zu viele Löcher drin, bin mir aber auch gar nicht sicher ob das Stehblech noch das Originale ist. Immerhin hab ich alle Löcher gefunden die ich brauche, aber eben auch viele übrig:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Dann hab ich noch die Instrumente fertig gemacht da ich die jetzt auch endlich mal mit den neuen Ringen fertig haben sollte:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

[Linked Image von photos.smugmug.com]

[Linked Image von photos.smugmug.com]

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Um dann fest zu stellen dass meine schönen neuen Ringe nicht passen. Offensichtlich gibts da welche mit Aussendurchmesser 1^04.5mm und 106mm, beide für Instrumente mit 100mm EInbaudurchmesser. Ich hab die Kleinen, brauche aber die großen. Bestellt hab ich die eben schon, dann wirds keine zu große Verzögerung!

Micha
Geschrieben von: hansele Re: Restauration 240 GD - 17/06/2017 18:32
Zu den Löchern die übrig sind, bei meinem 300GE waren dort Gummistopfen drin,
dort gibt es auch einige die zuviel sind.

Dort gibt es mindestens 2 verschiedene Durchmesser, ich habe hier nämlich die falschen bestellt gehabt:

[Linked Image von abload.de]

Grüßle Pascal
Geschrieben von: G230 Re: Restauration 240 GD - 19/06/2017 12:18
Hallo Micha,

Du gehst echt akribisch und originalgetreu vor und daher finde ich klasse, was Du da machst. Allerdings frage ich mich nun, warum Du die Innenkotflügel und Stirnbleche (ober-/unterhalb der Kühlermaske) nicht original tiefdunkelgrau, sondern in Wagenfarbe lackiert hast?

Gruß
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 19/06/2017 13:18
Original geschrieben von hansele
Zu den Löchern die übrig sind, bei meinem 300GE waren dort Gummistopfen drin,
dort gibt es auch einige die zuviel sind.

Dort gibt es mindestens 2 verschiedene Durchmesser, ich habe hier nämlich die falschen bestellt gehabt:

[Linked Image von abload.de]

Grüßle Pascal

Hallo Pascal,

die Nummer von den Stopfen muss ich mir mal merken, wobei mir 6mm zu groß erscheinen. Die übrigen Löcher scheinen mir kleiner zu sein. Nur will ich erst mal abwarten welche das am Ende sind ;-)

Original geschrieben von G230
Hallo Micha,

Du gehst echt akribisch und originalgetreu vor und daher finde ich klasse, was Du da machst. Allerdings frage ich mich nun, warum Du die Innenkotflügel und Stirnbleche (ober-/unterhalb der Kühlermaske) nicht original tiefdunkelgrau, sondern in Wagenfarbe lackiert hast?

Gruß

Danke erstmal. Und da war wieder das Farbenthema. Meine Innenkotflügel waren in Wagenfarbe lackiert. Und das hat entweder der Vorbesitzer erledigt (was ich für eher unwahrscheinlich halte), oder die waren so original. Und wenn dann bei Bj 80 eh nicht in tiefdunkelgrau sondern schwarz, das tiefdunkelgrau kam deutlich später. Diese Diskussion hatten wir schon bei der Rahmen- und Achsenfarbe, und das war alles in schwarz lackiert. Auch original. Bei den Stirnblechen geben ich Dir recht, die waren schwarz. Da ist mein Lackierer etwas übers Ziel hinaus geschossen, das hat er zu gut gemeint. Das ist aber bei mir im Kopf auch noch nicht geklärt ob ich das lasse, muss mir das noch überlegen. Aber sie sind halt so gut geworden....

Micha
Geschrieben von: ghostbuster Re: Restauration 240 GD - 27/06/2017 09:39
hallo micha,

also bei meinem 461401 von der bundeswehr ist bei einem silentblock für den luftfilterkasten ebenfalls eine dickere scheibe untergelegt. der innenkotflügel ist in dem bereich der zwei schrauben etwas unförmig. eine schraube steht weiter nach innen (innenkotflügel zum motor hin gedrückt/ gestanzt), die andere schraube eben liegt etwas weiter hinten.
habe die dickere scheibe, bzw. die unterlegscheibe gegen entweder eine oder 2 aus edelstahl getauscht, sodass beide silentblöcke nahezu fluchten.der rest passt eigentlich...

ich denke bei einem muss bauartbedingt eine scheibe zwischengelegt werden, sonst würde man das gerade nicht hin bekommen.

gruß
mathias
Geschrieben von: Katzenberger Re: Restauration 240 GD - 27/06/2017 10:39
Richtig, ist bei mir auch so. Die haben zu genau gezeichnet und der Werkzeugbauer vom Innenkotflügel hat das dann tatsächlich so gemacht.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 08/10/2017 08:57
Und weiter gehts mit meiner unkoordinierten Verfahrensweise beim Zusammenbau. Da ich seit langer Zeit auf etliche Teile vom gelb Chromatieren warte, komme ich im Motorraum nicht weiter. Also dachte ich dass ich mal das anbaue was ich noch rumliegen habe. Also hab ich mal mit den Scheinwerfern angefangen, da war aber schon nach einem wieder Schluss, da ich die abmontierten Stecker zum Anschliessen nicht mehr gefunden habe, aber immerhin "sieht" er jetzt auf einem Auge:
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Dann ging es weiter mit den Gummileisten. Da habe ich einen Satz in recht ordentlichem Zustand beisammen. Die Leisten habe ich dann auf der Rückseite mit TimeMax Wachs an den Löchern zu dem Blechstreifen im inneren zugeschmiert, dann kann da schon keine Feuchtigkeit mehr eindringen, und dann mit VA Schrauben montiert:
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Die oberen, schmalen haben woweit auch gepasst, aber an den Unteren ging es sich nicht aus: Der Abstand der Löcher passt nicht zu denen im Schweller! Jetzt sind die im Schweller ja original drin, da kann sich also nichts beim Bohren verschoben haben, zumindest nicht mei mir, Jetzt weiß ich natürlich nicht ob es da Unterschiede von früher zu später gab, oder wo da der Bug liegt. Muss ich mir dann mal in Ruhe ansehen....

Gestern habe ich dann noch angefangen die Fensterdichtungen in den Türen zu montieren, das muss man auch wollen. Ich hab da schnell festgestellt dass ich da besser die Seitenscheiben wieder ausbaue, und auch die Führungsrahmen der Scheiben musste ich wieder lösen, da die äußeren Dichtschienen zwischen den Führungsrahmen und der Türe geklemmt sind. Da hatte ich wogl die falsche Reihenfolge gewählt....
Die Klammern habe ich dann nach dem Ansetzen
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Mit einer Zange in Position gebracht
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Um dann die Schiene einzusetzen. Das ist schon fummelig, und man muss höllisch aufpassen dass die Dichtschiene in Längsrichtung richtig positioniert ist, ein nachträgliches Schieben bei 6 Klammern ist nicht mehr möglich. Auf der anderen Seite hatte ich dann versucht ert die Schiene zu Positionieren und dann die Klammern zu setzen, das geht aber gar nicht, da hab ich mir fast die Schiene zerstört....
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Innen kommen dann ja die Kunststoff Abdeckungen mit dem darunter eingesetzten Dichtgummi rein. Meine alten Abdeckungen waren über die gesamte Länge verschraubt, das ist bei den neuen anders, die haben nur noch eine Schraube am vorderen Ende. Nur hat die Abdeckung leider nicht gepasst, also musste ich die ca. 5 Mal aus- und wieder einbauen bis die richtig saß:
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Die Zweite Seite innen kommt Heute noch dran, dann bin ich da auch schon weiter....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 22/10/2017 07:31
Gestern war mein langer G-Schrauber Tag. Also fast, am Ende hab ich spät angefangen, aber auch spät aufgehört....

Am Ende hab ich jetzt die Türen fast komplett. Es fehlen nur noch die Taschen unten, aber die hab ich noch nicht sauber bekommen: In den dünnen Furchen der Maserung hängt noch Dreck drin, und dem ist nur schwer bei zu kommen. Letzte Versuche sind dann wieder auf den Backofenreiniger raus gelaufen, aber der ging mir dann aus.....

Jedenfalls hab ich die Schliesser innen montiert, dann die Folie aufgeklebt und die Verkleidungen montiert:

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Die Folie hab ich mit einem 3M Klebefilm fixiert. Erst an der Oberkante, dann an den Seiten, aber auch nicht durchgehend, und am Ende an der Unterkante, da muss man ja mehr Material stehen lassen damit die Türtaschen der Verkleidung noch "eintauchen" können

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Bei der neuen Türverkleidung von der Fahrerseite musste ich dann feststellen dass der Ausschnitt für den Verriegelungsschieber nicht drin ist! Da hab ich dann erst ausgemessen, aufgezeichnet und mit so einem Vibrationscutter das Rechteck ausgeschnitten. Da war ich schon nervös, man hat ja nicht beliebig viele Möglichkeiten ;-) Hat dann aber fast gepasst, jedenfalls so dass man es nach dem Montieren des Schiebers nicht mehr sieht. Allerdings habe ich das Gefühl dass das neue Teil ringsum ein paar Millimeter größer ist als die alte Pappe, bin mal gespannt ob die Tasche da passt....

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Bei den Innengriffen habe ich die Alten recycelt, ordentlich geschrubbt und mit Pflegemittel behandel sehen sie soweit gut aus, sind aber halt auch ordentlich abgegriffen. Aber irgendwo darf man ja das Alter des Fahrzeugs auch sehen. Nur farblich sind die jetzt halt vermutlich auf Grund des Alters auch leicht anders.....

Apropos farblich anders: meine Bodenbeläge sind ja ein bisschen zusammengewürfelt, aber am Ende eben auch alle gut 35 Jahre alt! Daher sind die teilweise ordentlich abgeschossen, und irgendwie sehen alle anders aus. Was das Ausbleichen betrifft habe ich mal Versuche mit dem Spray gemacht das ich auch für die Abdeckungen am Armaturenbrett genommen hab. Das ist die Dämmung am Mitteltunnel, Beifahrerseite:

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Und das nachdem ich das Spray mal aufgetragen hab:

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Das sah schonmal vielversprechend aus, daher habe ich das auf der Fahrerseite auch mal probiert:

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Schonmal besser, aber auch hier sieht man die farblichen Unterschiede sehr gut! Dann kommt noch dazu dass die Fußmatten teilweise unterschiedlich zugeschnitten sind! Von der Beifahrerseite habe ich 2 Stück. Einmal die Originale, die schon gut abgetreten ist, und einmal eine "neue" die ich mit ein paar Anderen gekauft hab. Die ist in einem guten Zustand, aber abgesehen von der Farbe hat die auch einen anderen Ausschnitt zum Tunnel hin:

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Und das führt dazu dass die Fußmatte eben die Dämmung am Tunnel nicht mehr überdeckt! Eigentlich könnte es ja auch einfach mal laufen.......tuts aber nicht. Da weiß ich im Moment nicht was ich machen soll......

Das mit den gesamten Bodenbelägen ist ja eh so eine Sache: Die sind ja am Ende nicht mehr herausnehmbar, da wirklich Alles da drauf verschraubt wird. Angefangen von dem Balg für die Scheibenwaschanlage über die Sitzgestelle bis zu irgendwelchen Schienen ringsum. Und dann sind die ja auch noch mit dem Schwammzeug von unten beklebt das durch die Folie die einringende Feuchtigkeit bestens aufnimmt, aber nie wieder abgibt. Da bin ich schon am überlegen was ich da mache. Speziell am Cabrio würde ich ja nicht darauf wetten dass nicht dorch irgendwann mal Wasser reinkommt. Und dann? Um das wieder trocken zu bekommen muss man ja einen Tag lang alles mögliche abbauen um die raus nehmen zu können. Oder einfach auf den Boden vor dem Einlegen eine dünne Wachsschicht aufbringen und ignorieren? Weiß auch nicht, hab mich da noch zu keiner Lösung hinreissen können. Von daher bin ich innen im Moment mal so weit:

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Schon furchtbar ungleichfarbig.....

Gleich gehts weiter....
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 22/10/2017 07:36
Dafür sind meine gelb chromatierten Teile wieder gekommen:

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Leider nicht ganz komplett, aber schon schön! Die hab ich dann auch mal verbaut, also entweder neu angebaut oder eben gegen die Silbernen getauscht;

[Linked Image von photos.smugmug.com]

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Jetzt passt halt der unbehandelte Rest nicht mehr so richtig. War schon am Ãœberlegen ob ich nicht doch noch am Motor auch noch einiges abbaue und schön mache. Hab das aber im Moment noch verschoben, das kann ich später immer nochmal angehen ;-))

Und das wars jetzt mal mit meinem Sonntagmorgen Bericht....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 27/11/2017 11:22
Hallo Zusammen,
bin eben dabei mir mal wieder ein paar Sachen zu bestellen, dass ich die mal da hab falls ich dazu komme was zu machen ;-)) Dabei hab ich jetzt mal wieder EPC Probleme mit verschiedenen Nummern. Im Moment geht es um die Sitze. Dazu habe ich als Nummer mal für die Sitzauflage die A 461 910 01 50 und für die Lehne die A 461 910 02 16
notiert. Kann die jetzt aber nicht mehr finden im EPC. Stimme die denn für diese Auflagen?

Sitz:
[Linked Image von photos.smugmug.com]

Lehne (links, die rechte hatte ich schonmal falsch beschafft...)
[Linked Image von photos.smugmug.com]

Dann bekomme ich 2 verschiedene Bazüge in der Farbe Dattel angezeigt, einmal mit der Fußnote [901, 011] und einmal [012, 904] angezeigt. Welche davon sind denn die kunstledernen die ich brauche?

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Die sind mir zu teuer um die mal auf Verdacht zu bestellen.....

Danke schonmal,
Micha
Geschrieben von: otto1 Re: Restauration 240 GD - 27/11/2017 12:03
Die 461er Nummern sind von 1989- die Frage kannst Du dir selbst beantworten.

Der 240gd 460.310 hat lt. EPC die Bezüge A 460 910 00 46 oder ... 14 46 je nach Fahrgestellnummer für das Kissen. zusätzlich Farbnummer 8298 angeben. Kostet 170,16+Mwst.
Der Lehnenbezug hört auf A 460 910 00 47 bzw. ... 10 47 ebenfalls mit Farbnummer 8298 bestellen. Kostet 125,76+Mwst.

Preise sind für A 460 910 10 47 und .... 00 46- für die anderen Nummern spuckt er nix aus.

Komisch ist nur, dass der gar keine Kopfstützen hat. Dann wäre es ein SA- Sitz und da müsste ich noch mal genauer nachsehen.
Geschrieben von: beGeistert Re: Restauration 240 GD - 27/11/2017 19:27
Hi, .....ich weiß Jammern auf hohem Niveau, aber ich hätte ein orig Kraftstofffilter genommen und die gelbchromatierten Teile in orig Patina gelassen... trotzdem faszinierend! Gruß haro
Geschrieben von: GSM Re: Restauration 240 GD - 28/11/2017 06:12
Moin,

Wie wäre es denn mit Teppich weglassen? Du willst ja, dass das Auto drunter nicht wieder fault
Geschrieben von: mamuehei Re: Restauration 240 GD - 28/11/2017 15:53
Salve,

Original geschrieben von GSM
Wie wäre es denn mit Teppich weglassen? Du willst ja, dass das Auto drunter nicht wieder fault

das ist dann aber Wolf-Feeling ... ich würde den Teppich rein machen. Nach der Nummer kommt der Wagen eh nicht mehr richtig in den Dreck. Oder?

Gruss
Markus
Geschrieben von: GSM Re: Restauration 240 GD - 28/11/2017 19:00
Hallo zusammen,

also ein W460 ist vom Feelding nicht so weit entfernt vom Wolf - es geht mir nicht um Schlamm unter dem Teppich sondern eher um Wasser welches sich bei einem offenen Wagen kaum vermeiden lässt. Das Verdeck ist nie so dicht wie es heute bei einem Cabrio normalerweise der Fall ist. Zudem Kondenswasser unter den Matten.

Aber das muss ja jeder selbst wissen
Geschrieben von: Katzenberger Re: Restauration 240 GD - 29/11/2017 10:37
Ich habe in den Wolf auch einen Gummi-Belag reingelegt, weil das mit dem puren Blech war mir doch zu krass. Wenn man den hochheben kann, einfach ab und zu die Morgenzeitung mitnehmen und drunterlegen.
Eine andere krasse Variante sind Gitter aus Holzleisten, das war glaube ich früher im VW-Kübel so.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 30/11/2017 17:50
Das mit den Gummimatten ist im Moment vertagt: Sicher ist aber dass die wieder rein kommen. An der einen Fußmatte hab ich mal angefangen die blöde "Folie-Schaum" Kombination runter zu schnitzen. Das ist da der Schwamm der das Wasser aufsaugt und nie wieder abgibt! Das werde ich dann mit geschlossenzelligem Schaum ersetzen. Bevor die ganzen Matten dann endgültig rein kommen werde ich noch einen dünnen Film Wachs aufbringen, damit sollte das dann funktionieren.

Hab jetzt auch wieder weiter gebaut:

Zuerst hab ich mal das Tachogetriebe für die großen Räder montiert:
[Linked Image von photos.smugmug.com]

Das Teil passt ja wirklich nur in einer exakten Position, sonst gehen die Schrauben von der Kardanwelle nicht mehr vorbei. Außerdem ist das im Nachhinein zu montieren ein echter Dreck, hätte ich das nur ohne Karosserie gemacht, da wäre das entspannter gewesen. Aber hinterher ist mal immer schlauer. Die Tachowelle ging danach schon fast leicht, auch wenn man da gar nicht mehr hin sieht....

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Danach gings im Motorraum weiter. Nachdem ich Gestern meinen (vor 2 Jahren) überholten Kühler einbauen wollte, hab ich erst mal einen Schreck bekommen: Der war oben nicht parallel zum Abschlussblech. Dann habe ich erst mal alles vermessen, da ich den Fehler in der Karosserie vermutet hatte. Dafür hab ich extra noch die Motorhaube montiert, da war aber alles gut. Am Ende hab ich festgestellt dass der Kühler leicht "verdreht war", und das hat von links zu rechts glatte 5mm ausgemacht. Nach Rücksprache mit dem Kühlerbauer war die Ursache dafür immer noch unklar, aber die haben mir angeboten den zu richten. Dafür bin ich dann Heute früh im Schneetreiben "schnell" nach Mannheim gefahren. Nach knapp 20 Minuten war der dann gerichtet und nochmal abgedrückt....

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Mit dem geputzten Plastikteil dran sah das dann richtig gut aus, und hat auch gepasst....

Am Luftfilter hab ich die neuen, längeren Gummi-Metallelemente eingebaut, jetzt sitzt der besser. Warum auch immer die Originalen nicht gepasst haben. Dann wurde am Luftfilter noch der ganze Kram angebaut und alles eingesetzt:

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Im Motorraum bin ich damit nahezu fertig, an Kleinkram fehlt noch die Scheibenwaschanlage, die Dämmung vom Lufteinlass und ein paar Gummidichtugen, dann bin ich damit durch.....

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Geht vorwärts! Jetzt fehlt nicht mehr viel dann kann ich mal den Zündschlüssel drehen und sehen ob denn alles läuft!

Micha
Geschrieben von: otto1 Re: Restauration 240 GD - 01/12/2017 05:58
Sieht gut aus!

Aber "große Räder" und "240D" - passt das (ausser Optik)?
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 01/12/2017 07:42
Original geschrieben von otto1
Sieht gut aus!

Aber "große Räder" und "240D" - passt das (ausser Optik)?

Das ist eine Frage die sich nur schwer beantworten lässt, also für mich ;-)

Die Optik hast Du ja schon erwähnt, das steht ja (für mich) ausser Frage: Die 255/85er stehen dem Kurzen schon gut.
Technisch macht es keinen Sinn: Die 72 Pferde zusätzlich zur Schrankwand Aerodynamik auch noch mit den großen Schlappen zu belasten ist schon derb. Ich hatte zusätzlich auch schonmal ein Dachzelt montiert, das habe ich (auf dem Weg nach Afrika!) nach gut 20km wieder vom Dach montiert. Da ging dann wirklich gar nix mehr....
Dafür im Gelände unschlagbar! Sobald die Untersetzung gebraucht wird ists egal, und mit 0,8 bar auf Sand fahren ist ein Traum, das war wie surfen! Kein einsinken, ausgraben usw. Nur fahre ich da wahrscheinlich nicht mehr hin....

Am Ende hab ich den mit diesen Rädern gekauft, und damit sicherlich insgesamt gut 80.000km gefahren. Ich kenn das nicht anders! Von daher bleibts mal so.

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 29/12/2017 16:55
Ihr könnt Euch bestimmt noch an mein Tachoprojekt erinnern, falls nicht, das war irgendwann der Stand:

Original geschrieben von Micha Eckstein
[Linked Image von photos.smugmug.com]

Um dann fest zu stellen dass meine schönen neuen Ringe nicht passen. Offensichtlich gibts da welche mit Aussendurchmesser 104.5mm und 106mm, beide für Instrumente mit 100mm EInbaudurchmesser. Ich hab die Kleinen, brauche aber die großen. Bestellt hab ich die eben schon, dann wirds keine zu große Verzögerung!

Micha

Die neuen, größeren Ringe kamen ja tatsächlich mit viel Verzögerung irgendwann doch noch, und lagen bisher ungeöffnet im Karton, bis ich mit meinem Bruder Heute zu Werk gegangen bin die beiden Instrumente mit den neuen Ringen zu bestücken. Erstmal fiel auf, dass diese "neuen" Ringe zwar von der Form her neu waren und jetzt auch passten, aber leider von der Lackierung her nicht wirklich neu waren. Die wurden wohl nicht richtig gelagert, vielleicht als Schüttgut. Also habe ich welche davon mit einem Schleifvlies bearbeitet und neu lackiert. Ärgerlich sowas, aber ich war tatsächlich davon ausgegangen dass wenn die von einem Tachodienst kommen auch wirklich direkt hätten verwendet werden können. Und da ich nicht wieder einige Wochen verlieren wollte hab ich eben den Weg gewählt....

Jedenfalls hatte ich zwischendurch schonmal 2 Teile gedruckt zwischen die der Tacho und das Kombiinstrument geklemmt werden können, schliesslich muss der Ring ja unter Druck umgebördelt werden damit die Dichtung entsprechend sauber anliegt. Das vordere Teil wurde auf der Instrumentenseite noch mit Moosgummi beklebt um beim Bördeln keine Kratzer zu hinterlassen:

[Linked Image von photos.smugmug.com]
OK, schlecht zu sehen, etwas überbelichtet....

Mit diesem und dem hinteren Teil und 2 Brettchen gings dann bei meinem Bruder in der Werkstatt auf eine alte Drehmaschine. Mit dem Reitsock wurde dabei der Druck ausgeübt dass der Ring auch satt sitzt:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Dann das Ganze langsam laufen lassen, und mit einem eingespannten Kunststoffklotz langsam zugestellt:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Et voila, wie wir Franzosen sagen, es hat geklappt! Sieht aus wie neu:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Damit bin ich jetzt auch einen Schritt weiter und ich kann das auch endlich zusammen bauen....

Da ich im Moment davon ausgehe dieses Jahr nichts Neues mehr zu posten wünsche ich Euch allen mal einen guten Rutsch ins neue Jahr, und habt weiterhin schön Geduld mit mir. Aber irgendwann werde ich auch noch fertig werden ;-))

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 30/12/2017 16:41
Hab mich dann doch Heute nochmal mit den Instrumenten beschäftigt. Und zwar hab ich den Instrumentenrahmen zusammen gebaut. Erst mal alles gereinigt, auch die Einsätze und Streuscheiben für die Sperre und den Anhängerblinker. Und dann mal zusammen gebaut. Natürlich hatte ich wieder mal keine Bilder von der Vorderseite gemacht! Musste daher in anderen Bildern nachsehen wie die 3 Einsätze und der Blinddeckel wohl montiert waren. Und das ist dabei raus gekommen:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Dafür habe ich jede Menge Bilder von der Rückseite gehabt um alle Kabel dann wieder richtig aufzuklemmen. Wenigstens einmal alles sauber abfotografiert ;-))

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Leider hatte ich vergessen die kleinen Glassockelbirnchen zu beschaffen. Da sind zwar sicherlich welche dabei die noch gehen, aber die mache ich dann doch lieber neu....

Jetzt aber einen guten Rutsch! Bis im nächsten Jahr dann!

Micha
Geschrieben von: Katzenberger Re: Restauration 240 GD - 30/12/2017 18:33
Hallo, machst Du keinen Drehzahlmesser rein? Gibt's manchmal beim Ebay.
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Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 14/01/2018 12:06
Original geschrieben von Katzenberger
Hallo, machst Du keinen Drehzahlmesser rein? Gibt's manchmal beim Ebay.
[Linked Image von up.picr.de]

Da bin ich noch unentschlossen. Einerseits habe ich einen Sensor an der vorderen Schwungsmasse der Kurbelwelle mit einem Stück Kabel dran das am Ende in einen Stecker endet. Da könnte mal einer dran gewesen sein, oder vorgesehen gewesen sein, das weiß ich nicht. Wenn mir da mal einer über den Weg läuft könnte ich mich schon dafür erwärmen. Passt denn da der vom 300D mit dem OM617 auch? Bisher habe ich nur viele vom Benziner gesehen....

Ansonsten habe ich jetzt mal die Kehrseite der unstrukturierten Vorgehensweise bei meinem Zusammenbau festgestellt: Nachdem ja vorne alles bis auf den Grill montiert und angeschlosen war, hab ich mich nach der Montage der Instrumente mal weiter mit der Lenung befasst, schliesslich kann ich ja jetzt dann auch das Lenkrad wieder montieren. Dazu hab ich ja die Vorderachse auch Böcke gestellt, und dann zum Einstellen und Ausrichten die Räder hin und her gedreht. Kurz darauf lief vorne links rotes Öl raus, was ja nur aus der Servolenkung kommen kann, die aber noch nicht einmal befüllt war! Beim genauen Nachforschen nach der Ursache hab ich von oben gesehen dass ich die beiden Verschlußstopfen der Leitungsanschlüsse am Lenkgetriebe nicht angezogen hatte, die waren noch nicht mal ganz rein gedreht!

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Schön dass es nur das war, unschön dass man da mit montiertem Kühler nicht wirklich dran kommt! Also hab ich wieder zerlegt bis alles frei war, und die Stopfen mit Kupferringen montiert und angezogen. Bei dieser Gelegenheit hab ich auch die Servopumpe noch einmal gelöst, den Riemen nochmal abgenommen, und das System neu befüllt. Dazu hab ich das Riemenrad an der Pumpe so lange von Hand gedreht bis keine Luft mehr kam. Auf diese Idee bin ich final gekommen da ich nach dem Zusammenbau überlegt hatte wann denn ein guter Zeitpunkt wäre die Systeme zu füllen. Und da ich meine mal gelesen zu haben dass die Servopumpe nie trocken laufen darf schien mir die Handbefüllung sicherer. Und nachdem eh alles zerlegt war hab ich das dann auch erledigt.

Dann wollte ich Gestern noch die Masseanschlüsse zu der vorderen Beleuchtung anschrauben, die sitzt bei mir vorne innen an den Stehwänden:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Ich hab das inzwischen auch blank gemacht, und aus reiner Neugierde mal den Widerstand gemessen: Ich hab da keine Masse! Genau genommen sollte ja hier sicherlich die Masse über die Stehwände kommen, aber woher sollen die denn an Masse kommen? Entweder ich steh hier total auf dem Schlauch, oder ich hab irgendwas vergessen zu montieren! Vielleicht kann mir einer von Euch hier auf die Sprünge helfen!

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 14/01/2018 15:50
Also gut, Kommando zurück: Es hat durchaus Vorteile wenn man die Ösen vor dem Durchgang messen blank macht, plötzlich ist dann auch Masse da. Alles gut, und Alles wieder beieinander!

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 15/01/2018 06:47
Hallo Micha,

Original geschrieben von Micha Eckstein
Da bin ich noch unentschlossen. Einerseits habe ich einen Sensor an der vorderen Schwungsmasse der Kurbelwelle mit einem Stück Kabel dran das am Ende in einen Stecker endet. Da könnte mal einer dran gewesen sein, oder vorgesehen gewesen sein, das weiß ich nicht. Wenn mir da mal einer über den Weg läuft könnte ich mich schon dafür erwärmen. Passt denn da der vom 300D mit dem OM617 auch? Bisher habe ich nur viele vom Benziner gesehen....
ich weiß nicht, wie es bei Deinem Baujahr ist, bei mir geht das Kabel vom Sensor zum Wartungsstecker im Motorraum. Und erst von da geht eine Leitung zum DZM.

Der vom OM617 sollte übrigens passen, die Motoren drehen ja gleich schnell.
Geschrieben von: DieHard Re: Restauration 240 GD - 15/01/2018 07:48
Original geschrieben von Katzenberger
Hallo, machst Du keinen Drehzahlmesser rein? Gibt's manchmal beim Ebay.
[Linked Image von up.picr.de]

So ein Zufall das Dein Eintrag direkt kam als zufällig einer auf Ebay angebeoten wurde:

https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fulk%2Fitm%2F182990453586

Gruß Julian
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 15/01/2018 08:30
Original geschrieben von DieHard
So ein Zufall das Dein Eintrag direkt kam als zufällig einer auf Ebay angebeoten wurde:

https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fulk%2Fitm%2F182990453586
Der hätte eh nicht zum Fahrzeug gepasst, der ist für den OM602 und für 24V... (=Wolf)
Geschrieben von: GSM Re: Restauration 240 GD - 15/01/2018 08:52
Moin,

es braucht hier A 002 542 13 16 für den Motor in 12V und 4 Zylinder Diesel
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 15/01/2018 13:58
Hallo,

Original geschrieben von GSM
Moin,

es braucht hier A 002 542 13 16 für den Motor in 12V und 4 Zylinder Diesel
und da der OM616 genauso schnell dreht wie der OM617, paßt der DZM vom G mit OM617 ebenfalls. Jedenfalls hat der dieselbe Teilenummer wink
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 15/01/2018 22:01
Original geschrieben von DaPo
Hallo Micha,

ich weiß nicht, wie es bei Deinem Baujahr ist, bei mir geht das Kabel vom Sensor zum Wartungsstecker im Motorraum. Und erst von da geht eine Leitung zum DZM.

Der vom OM617 sollte übrigens passen, die Motoren drehen ja gleich schnell.

Der ist gut: Wartungsstecker! Das kam wohl lange nach meinem, so was habe ich nirgends. Dann werde ich mal nach einem DEM schauen. Neu liegt der bei knapp 350€, gebraucht nehmen die Kollegen ja fast genauso viel!

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 16/01/2018 07:26
Hi Micha,

Original geschrieben von Micha Eckstein
Der ist gut: Wartungsstecker! Das kam wohl lange nach meinem, so was habe ich nirgends.
das Ding gab es schon beim W116... wink
Geschrieben von: mamuehei Re: Restauration 240 GD - 16/01/2018 07:55
Moin Micha,

Original geschrieben von Micha Eckstein
Der ist gut: Wartungsstecker! Das kam wohl lange nach meinem, so was habe ich nirgends. Dann werde ich mal nach einem DEM schauen. Neu liegt der bei knapp 350€, gebraucht nehmen die Kollegen ja fast genauso viel!

also meine beiden 79er hatten den jedenfalls. Sind aber auch Benziner. Ich hänge da einen Drehzahlmesser dran, wenn ich die Zündung einstelle. Das Teil sitzt normal an der rechten Seite, verschraubte Kappe ...

[Linked Image von 230g.de]

Gruss
Markus
Geschrieben von: Katzenberger Re: Restauration 240 GD - 16/01/2018 08:24
Ich glaube, Wartungsstecker haben nur die Benziner, die alten Diesel nicht.
Bei mir (250GD) gehört der Geber A006 542 51 17 ans Schwungradgehäuse. Die Öffnung dafür ist mit einem Deckel verschlossen.
Das 2-adrige Kabel braucht Verbindung zur Masse und zur Klemme W des Anzeigeinstruments.
Der DZM selbst braucht außerdem Masse, Zündungsplus und Licht.
Ob das bei Dir auch so ist, weiß ich leider nicht.
[Linked Image von up.picr.de]

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Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 17/06/2018 18:32
Original geschrieben von Micha Eckstein
Geht vorwärts! Jetzt fehlt nicht mehr viel dann kann ich mal den Zündschlüssel drehen und sehen ob denn alles läuft!

Micha

Ist das nicht putzig? Das hatte ich im November des letzten Jahres geschrieben. Könnte mich totlachen, ich hab das damals vermutlich auch noch ernst gemeint! Schonmal vorweg: Den Zündschlüssel hab ich schon gedreht, aber ohne den Motor zu starten.....

Nicht dass ich NICHTS gemacht hätte, aber ich könnte schon weiter sein. Aber es kamen immer wieder so Sachen die mich wirklich auch eine Weile beschäftigt haben:

Elektrik:
Im Prinzip schien ja mit dem Kombiinstrument alles angeschlossen zu sein, sodass ich mal eine Batterie rein machen kann, und meine teilweise neue Elektrik dann mal testen kann. Das war der Plan. Zuerst hatte ich echt Schiss einfach eine dicke Batterie anzuklemmen um zu sehen was passiert. Also hab ich mit einem Spannungsprüfer erst mal so ziemlich alles durchgemessen um zu sehen ob irgendwo ein Kurzschluss drauf ist. Das schien zu passen. Also erstmal alle Sicherungen raus, und dann Batterie rein. Auch nix passiert. Dann die Sicherungen eingesetzt, und dann die Zündung eingeschaltet. Muss schon sagen: meine Aufregung war groß, Elektrik ist nicht gerade eine meiner Spezialitäten. Auch wenn die überschaubar ist...
Irgendwann kutze Zeit später roch es dann, sagen wir mal, heiß! Dann hab ich die Panik bekommen, und vermutet dass doch etwas nicht stimmt. Waren dann aber nur die Widerstände zwischen den Glühkerzen die eben heiß wurden beim Vorglühen.....

Mit der angeklemmten Batterie hab ich dann so nach und nach alle Verbraucher durchgetestet. Abgesehen von einer falsch angeklemmten Rückleuchte (Kabel vertauscht von Rück- und Bremslicht), der nicht funktionierenden Hupe (war nicht montiert ;-)), hatte ich eine längere Auseinandersetzung mit der rechten Blinkleuchte in der A-Säule: Die wollte ums verrecken nicht blinken! Da kam auch gar kein Strom an. Danach kam eben das volle Programm: Abmontieren, Birne tauschen, Kontakte ansehen und reinigen usw. Nichts ging. Als ich die Türe aufgemacht habe um nach dem Verlauf der Kabel zu suchen ging sie an. Mit Dauerlicht.

Das hat dann kurz gebraucht bis ich da dahinter kam: In der A-Säule der Beifahrerseite kommen die Kabel des Blinkers und der Innenleuchte an. Und ich hatte die verdreht angeschlossen. Damit (theoretisch) eine blinkende Innenleuchte, und ein dauerleuchtender Blinker bei geöffneter Türe......

Als ich am Scheibenwischer ankam (der funktionierte!) kam ein anderes Problem zum Vorschein: Den Heizungsschlauch zur Düse an der Fahrerseite habe ich offensichtlich zu lang gemacht. Der hatte dann so eine Biegung dass das Wischergestänge daran streifte. Also oben wieder alles abmontieren, Schlauch kürzen, zusammen stecken und gut. Hab den Schlauch vorsichtshalber mit einem Kabelbinder fixiert damit der sich nicht irgendwann wieder in Richtung Wischergestänge bewegt.....

Wahrscheinlich gabs noch mehr so Aktionen mit wieder zerlegen und wieder zusammen bauen, ich weiß es nicht mehr.

Front:
Die ist inzwischen beieinander. Für die Hupe dann schon 2 mal, wobei da musste ja nur der Grill nochmal ab. Karosseriebefestigungen mit neuen VA Schrauben, neue Abdeckbleche vor den Stehblechen und gut;

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Mittelkonsole:
Ihr könnt Euch vielleicht nicht mehr dran erinnern, das war die Mittelkonsole die ich erst einmal montieren wollte, und dafür wurde ich ja sofort gerügt: Falsche Farbe, falsches Modelljahr:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Seitdem suche ich eine passende, da meine originale Mittelkonsole definitiv komplett hinüber war. Aber nichts aufzutreiben, zumindest nichts wofür ich bereit gewesen wäre Geld auszugeben. Also hab ich an meinem anderen G die Mittelkonsole ausgebaut, die hat zumindest die richtige Form und Farbe, ist aber ein halbes Jahr älter. Die ersten Mittelkonsolen waren mit einer Folie hinterspritzt, und noch nicht mit der Struktur gespritzt wie alle anderen. Und die sah nach knapp 40 Jahren eben nicht mehr ganz neu aus:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Eigentlich sah sie unbrauchbar aus. Die Folie hat sich an einigen Stellen schon gelöst, aber sie mar immerhin intakt! Und hat nicht mehr Löcher als die Originale (gegenüber vielen anderen die ich mir angesehen habe). Kann man reinigen, dachte ich, dann die Folie wieder ankleben. Dachte ich auch.

Jedenfalls habe ich mich mit diesem Teil 1 Tag (in Worten EINEN TAG) beschäftigt, gereinigt, geschrubbt, eingeweicht, geschrubbt, verklebt, wieder gereinigt usw. Sie wurde nicht wie neu, sie hat jetzt, sagen wir mal, Patina. Aber sie ist in einem Zustand in dem ich sie jetzt eingebaut habe:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Hier ist sie eingebaut, festgeschraubt und die Heizungsschläuche sind drin. Kann ich als auch einen Haken dran machen:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Dann noch einen Haufen anderer Sachen: Radlager vorne endlich angezogen, das hatte ich auch lange vor mir her geschoben. Alle Karosserieschrauben drin und angezogen. Habt Ihr schonmal die kleinen Gummiteile an der oberen Rückseite (Richtung Windschutzscheibe) neben den beiden Luftdüsen neu montiert? Das ist ein Spaß, sind auch drin. Genau genommen eines mehr: Das ist mir nach innen rein gefallen, ich habs nie wieder gefunden....

Mehr fällt mir jetzt nicht mehr ein, ist ja aller über einen längeren Zeitraum verteilt gewesen. Und wollte mich hier einfach mal wieder melden dass Ihr wisst dass es mich und den G noch gibt!

Von daher, bis die Tage mal wieder!

Micha
Geschrieben von: Nuncanadamas Re: Restauration 240 GD - 18/06/2018 06:59
Hallo Micha,

Schön zu lesen, dass es Schritt für Schritt weitergeht. Wünsche Dir weiterhin die notwendige Ausdauer!

Grüße

Nunca
Geschrieben von: mamuehei Re: Restauration 240 GD - 18/06/2018 15:55
Hallo Micha,

sehr weise Entscheidung mit der Mittelkonsole!

Ich fühle bei jedem Post mit Dir. Zwar könnte ich eine solche Resto nicht, aber selbst bei den kleinen Dingen kennt man das ja. 10 Minuten geplant, 2 Stunden in der Garage verbracht.

Daumen hoch und ich freue mich den Hobel vielleicht mal auf einem Treffen in Farbe und Real zu sehen.

Gruss
Markus
Geschrieben von: DieHard Re: Restauration 240 GD - 20/06/2018 05:31
Jedes Mal wenn ich hier lese, ist ein Bad der der Gefühle zwischen: Neid, Anerkennung, Respekt, Mitleid, Freude, Genuss...

Ich habe größten Respekt vor der Arbeit die Du an dem "heiligen Bleche" leistest. Ich weiß nur zugut, was es bedeutet jedes Teil in die Hand zunehmen und in einen neuen Zustand zu versetzen. Es ist einfach ein mega Zeitaufwand, da hast Du mein Mitleid für, aber das Ergebnis ist eindeutig die beste Belohnung. Ich bin echt neidisch auf Dein Projekt, da ich weiß - ich bin nicht der Typ Mensch der es so perfekt umsetzen könnte - mal abgesehen davon, dass es mir schon an der Zeit mangelt, aber wenn ich die Bilder sehe würde ich es schon gerne so perfekt an meinen Projekten hinbekommen.
Ich freue mich schon wenn Du mal "fertig" meldest dann finde ich vlt auch endlich mal die Zeit auf den eigentlich längst fälligen Besuch vorbei zuschauen...

I

Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 18/09/2018 07:07
Danke Euch für die aufmunternen Worte! Es gab schon das eine oder andere Mal die Ãœberlegung das Ganze Projekt abzbrechen. Auf der anderen Seite bin ich manchmal schon verwundert dass ich es überhaupt bis hierher geschafft hab. Von daher ziehe ich das jetzt vollends durch ;-)

Ging auch wieder weiter. Aber der Reihe nach....

Im Innenraum kämpfe ich ja schon eine Weile mit den Fuß- bzw. Bodenmatten die ich habe. Die sind aus verschiedenen Fahrzeugen zusammengetragen. Alle waren mal Dattel (denke ich jedenfalls). Und viele sind unterschiedlich. Inzwischen bin ich mir nicht mal sicher ob denn in den frühen 80ern dattel immer gleich dattel war. Aber das hilft mir auch nicht mehr weiter. Da ist auch nichts mehr in neu lieferbar, somit habe ich jetzt mal beschlossen dass ich mit dem lebe was ich eben habe, besser als nichts. Von daher schwenke ich im Innenraum gezwungenermaßen von "optisch neuwertig" auf "patiniert" um. Einerseits denke ich dass es dem Fahrzeug insgesamt nicht schadet etwas von seiner "Sterilität" zu verlieren. Andererseits sind das Teile die auch mal getauscht werden können wenn mal was Besseres über den Weg läuft. Und dann ist das ja schon irgendwie wie bei der Charta von Turin: Möglichst viel Originalsubstanz erhalten ;-))

Allerdings ist das ja mit der Charta Schön und Gut, hab aber auch einen Haken: Neu kaufen geht schneller als Aufarbeiten ;-) Wobei Aufarbeiten schon was hat, aber dazu später mehr.

VORBAU

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Vorne rum bin ich weitestgehend fertig. Die Stoßstange liegt gestrahlt in der Werkstatt und muss jetzt demnächst mal zum Beschichten. Möglicherweise lasse ich die tatsächlich Tauchverzinken vor dem Pulverbeschichten. Dann könnte ich mir sicher sein dass die innen überall sauber beschichtet ist. Dann habe ich eine Weile nicht gewußt wie ich die Kotschürzen befestigen soll: Meine Originalen waren ja die Gummidinger mit Metallkern. Die wurden einfach von der Innenseite in den Metallkern verschraubt. Abgesehen davon dass ich in Original nur eins habe (wie auch bei den Scheinwerferumrandungen), habe ich hier beschlossen beidseitig das modernere Plastikteil zu verbauen. Irgendwie war das nach dem Verschrauben auch an der richtigen Position, frei hingehalten dachte ich das gehört zu einem anderen Fahrzeug. Oder an einen anderen Kotflügel. Was aber nach dem Anschrauben immer noch nicht so ganz zu passen scheint ist ein Spalt der keilförmig nach oben zum Radlauf hin zunimmt:

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Nachdem das auf beiden Seiten identisch ist nehme ich inzwischen an dass das vielleicht so gehört....

Dann kennt Ihr vielleicht noch die Geschichte mit den dünnen Blinkerunterlagen im Selbstbau. Das Thema ist noch nicht durch, leider aber im Moment aus Kapazitätsgründen verschoben. Zwischendurch konnte ich aber nochmal einen Satz auf ebxx Kleinteile erwerben. Den hab ich jetzt mal aufgearbeitet und montiert.

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Leider hatte ich aber keinen passenden alten Einsatz mehr. Der Neue unterscheidet sich aber lediglich um die langen Stutzen, also hab ich da bei Zweien diese Stutzen einfach abgesägt:

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MITTE

Inzwischen ist auch eine neue Windschutzscheibe montiert, die Regenrinnen sind fertig montiert und ich mal provisorisch mein Bikinitop aufgesetzt. Irgendwie sieht er jetzt wie ein Auto aus:

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Dann noch zum Thema Aufarbeiten: Da der G la lange ohne Dach in einer Scheune stand sahen die Sonnenblenden bei der Demontage so aus:

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Neu oder gebraucht kosten die ein Vermögen. Also hab ich die "einfach" mal gereinigt:

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Die sind noch nicht ganz fertig, ein bisschen Dreck hängt noch in der Narbung und die Kunststoffteile der Befestigung brauchen noch etwas Liebe, aber dann sind die für mich wieder in Ordnung!

HECK

Hier sind es im Moment die Hartgummiauflagen die mich beschäftigen. Original wäre bei mir ja der Plane und Spriegel Aufbau. Allerdings hatte der Vorbesitzer den G sehr früh schon auf das Klappverdeck umgebaut, und für diesen Umbau müssen ja auch die Hartgummileisten angepasst werden. Eine neue Leiste (links) hab ich mal gekauft, in der Hoffnung dass das schon die Neuere ist, die eben schon für das Klappverdeck vorgesehen ist. War es aber nicht. Gestern hab ich dann mal die Nummern verglichen, komischerweise sind das die selben, ob mit Klappverdeck oder nicht. Zumindest habe ich keine anderen Nummern gefunden.

Von daher war ich mir im ersten Moment nicht sicher was ich hier tun soll, also habe ich mich mal mit dem Aufarbeiten der Dinger beschäftigt:

Vorher:

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Nachher:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Das geht also schonmal. Allerdings sind die seitlichen Leisten hinten einigermaßen verzogen was an der Befestigung des Verdeckes mit dem Gurt liegt. Dieser Gurt zieht schon ganz schön an dem kurzen Teil. Ausserdem kann ich das Befestigungsteil des Gurtes nicht mehr entfernen da das alles ordentlich verrostet ist. Und damit bin ich hier noch nicht ganz glücklich...
Die Alternative wäre das Alles mit neuen Teilen zu machen. Nur wäre das schön wenn ich gleich passende Leiten bekommen würde. Vielleicht kann mir einer von Euch hier weiter helfen: Wer hat ein Originales Cabrio von nach 85 und kann mir entweder die Nummer der Leisten geben, oder eben seine FIN dass ich selber nachsehen kann?

Das mit dem Dach bleibt vorerst auch noch ungeklärt. Das Bikinitop reicht mir fürs Erste mal. Der wird wohl kein Winterfahrzeug. Dann kann ich mich (irgendwann) in Ruhe um das Klappdach kümmern: Ich hab 2 Gestänge und 2 Verdecke, da kann ich mir mal das jeweils Schönere raussuchen und......aufarbeiten! als Alternative hab ich noch ein Original Iglhaut Hardtop, das Einzige das es gibt. Das ist auch noch ganz gut beieinander, das kann ich dann auch bei Gelegenheit aufarbeiten. Dann sehen wir weiter.

Eine Sache noch im Abgang hier: Die Scheibenwaschanlage bereitet mir immer wieder Probleme: Laut EPC kommt ein 6mm Schlauch zum Einsatz, der passt aber weder an den Gummibalg im Fußraum noch auf die Scheibenwaschdüse, da brauche ich 5mm. Jetzt ist aber alles was dazugehört eben in 6mm ausgeführt. Einen T-Verbinder in 5mm hab ich schon gekauft, aber das Ventil kommt mir noch komisch vor, abgesehen von den 6/5mm Problemen:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Laut EPC soll das zwischen T-Stück und Düse. Das macht ja aber keinen Sinn, Abgesehen davon dass Bilder im EPC nicht immer stimmig sein müssen hat das Ventil im EPC je einen Anschluss pro Seite. Das passt ja für ein Rückschlagventil. Ich würde das eben zwischen T-Stück und Behälter einsetzen. Dann kann der Balg beim Drücken eben nur über das T zur Düse, und beim Entspannen des Balges zieht der aus dem Behälter. Das im EPC vorgeschlagene Ventil hat jetzt aber auf einer Seite 2 Anschlüsse. Hab ich jetzt das falsche Ventil? Oder was mache ich mit dem 3. Anschluss?
Dann hatte ich mal so Stahlklammern um den Schlauch an der Motorhaube zu befestigen. Die kann ich im EPC nicht finden. Also vielleicht hat mir da jemand eine Nummer oder einen Tipp...

Micha

Geschrieben von: marcus Re: Restauration 240 GD - 18/09/2018 07:35
Hi, google mal :
scheibenwaschanlage fußpumpe

Da gibt es Bilder, einstellen kann ich gerade bicht.
Viele Grüße Marcus
Geschrieben von: Ozymandias Re: Restauration 240 GD - 18/09/2018 08:25
Für die Sonnenblenden, Mikrofasertuch holt den Schmutz phänomenal aus genarbtem Plastik. Nur mit etwas Wasser anfeuchten reicht.
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 18/09/2018 09:55
Hallo Micha,

Original geschrieben von Micha Eckstein
Laut EPC soll das zwischen T-Stück und Düse. Das macht ja aber keinen Sinn,
doch. Das Ventil verhindert das Leerlaufen der Leitung zur Düse.

Zitat
Abgesehen davon dass Bilder im EPC nicht immer stimmig sein müssen hat das Ventil im EPC je einen Anschluss pro Seite. Das passt ja für ein Rückschlagventil. Ich würde das eben zwischen T-Stück und Behälter einsetzen. Dann kann der Balg beim Drücken eben nur über das T zur Düse, und beim Entspannen des Balges zieht der aus dem Behälter. Das im EPC vorgeschlagene Ventil hat jetzt aber auf einer Seite 2 Anschlüsse. Hab ich jetzt das falsche Ventil? Oder was mache ich mit dem 3. Anschluss?
Ist da wirklich ein (offener) Anschluss, oder nur der Pömpel für den Schlauch am Spritzling.
Als ich das Ventil bei mir mal erneuert habe, waren da auch drei Anschlussnippel dran, aber nur zwei offen.

Wenn wirklich drei Offene dran sind, kann das für die zweite Düse der neueren Gs sein (ist ja ein paar Mal ersetzt worden) -> verschließen...

Zitat
Dann hatte ich mal so Stahlklammern um den Schlauch an der Motorhaube zu befestigen. Die kann ich im EPC nicht finden. Also vielleicht hat mir da jemand eine Nummer oder einen Tipp...
Sind die nicht auf dem zweiten EPC-Bild?
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 18/09/2018 15:51
Hab das Ventil jetzt mal aus dem Lager geholt und fotografiert:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Laut dem aufgedruckten Bild geht die Einbaurichtung von der einen Seite mit dem mittigen Stutzen auf die andere Seite an den ungeschlitzten Stutzen. Sinnigerweise ist das Bild quer zur Nutzrichtung aufgebracht. Was jetzt der zweite, geschlitzte Stutzen macht weiß ich auch nicht. Von daher scheint ja wenigstens das klar zu sein. Dass der überhaupt beschriftet ist sieht man auf den ersten Blick gar nicht!

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 29/10/2018 20:39
Am Wochenende war der Plan endlich mal die Bremsen "in Betrieb" zu nehmen. Vorher war das ja gescheitert da ich keinen Bremsflüssigkeitsbehälter gefunden hatte der auf meinen neuen Hauptbremszylinder gepasst hatte: Die Behälter die ich von 2 Gs habe haben einen Abstand der Stutzen von 90mm, während der neu gekaufte Hauptbremszylinder einen Abstand von nur 85mm hat. Und da ich keine Ahnung habe was der neue Behälter hätte, sofern ich den für teuer Geld gekauft hätte, habe ich lieber den einen, vorher schon bei mir verbauten Hauptbremszylinder in die engere Wahl genommen. Also hab ich den zerlegt, gereinigt und begutachtet. Nachdem der innen wirklich wie neu war, die Koben einen sehr guten Eindruck gemacht haben und der ja auch vorher seinen Dienst tat, hatte ich beschlossen den wieder einzubauen.

Als es um das Entlüften ging war die Frage wie. Also hab ich mich mal mit den am Markt befindlichen Entlüftungsgeräten beschäftigt. Zu Zweit pumpen und Entlüften wäre ja immer eine Möglichkeit, aber wenn man meist alleine schafft, und vor allem bei älteren Fahrzeugen beim Pumpen ja schonmal eine Manschette im Hauptbremszylinder beschädigt werden könnte, war das einfach mal an der Zeit. Grundsätzlich gibt es ja 2 Systeme, einmal mit Ãœber- und einmal mit Unterdruck. Mit einem Ãœberdrucksystem hatte ich vor Jahren mal eine schlechte Erfahrung gemacht als der Schraubdeckel vom Behälter gesprungen war und eine riessen Sauerei veranstaltet hatte. Daher hab ich mich am Ende für Unterdruck entschieden. Das erschien mir dann auch die sanftere Alternative. Vor allem kann man in Ruhe unter dem Fahrzeug arbeiten ohne dass das System dauernd unter Druck steht.

Damit ging das dann los, hinten rechts angefangen, und gewartet. Also gesaugt. Das ging dann schon eine ganze Weile bis was kam, dachte da dazwischen schon dass was gar nicht geht. Die Theorie besagt ja dass man so lange entlüften soll bis keine Blasen mehr in der Flüssigkeit seien. Nur hatte ich diesen Zustand nie erreicht! Also mal nach hinten links gewechselt bis wenigstens Flüssigkeit kam, das ging dann schon schneller. Vorne rechts kam erst mal gar nichts durch, während vorne links schon in Ruhe die Suppe aus dem offenen Entlüftungsnippel lief. Nirgendwo kam eben Flüssigkeit ohne Luftblasen.

Dann hab ich mal am Bremspedal gepumpt, hatte aber keinen merklichen Widerstand.

Also wieder von vorne, oder besser wieder von hinten rechts angefangen. Selbes Spiel, nur dass jetzt überall eben Flüssigkeit mit viel Luft kam. Insgesamt hab ich so gut einen Liter Bremsflüssigkeit durch das System gesaugt. Und immer noch keinen Widerstand am Bremspedal.

Dann doch mal zu Zweit die Sachen angegangen. Wie früher, ich unter dem Auto, Entlüftungsnippel öffnen, am Bremspedal Pumpen lassen, und siehe da, nach kurzer Zeit kam die Bremsflüssigkeit ohne Luftblasen raus. An allen 4 Positionen. Super dachte ich, möglicherweise ist ja das mit dem Vakuum doch nicht so ganz das Wahre: Offensichtlich zieht das System am geöffneten Entlüftungsnippel vorbei Falschluft. Anders kann ich mir das jedenfalls im Moment nicht erklären.

Das ist aber noch nicht das Ende: Ich habe immer noch keinen Gegendruck auf dem Pedal. Jetzt habe ich 2 Möglichkeiten: Entweder immer noch (viel) Luft im System. Viel Luft daher dass auch bei mehrfachem schnellen Pumpen kein Druck entsteht. Oder eben ein Problem mit dem Hauptbremszylinder. Zumindest fällt mir sonst nix mehr ein. Vielleicht werde ich es nochmal mit längerem Entlüften probieren bevor ich den Hauptbremszylinder wieder ausbaue. Muss ja dann das System erst mal wieder leeren. Mal sehen.

Am Ende zeigt sich wieder mal: Da denkt man das macht man geschwind. Und ruckzuck ist ein Tag rum, und man ist soweit wie vorher.....

Micha
Geschrieben von: Mark123 Re: Restauration 240 GD - 29/10/2018 23:47
Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht:
- Unterdrucksystem beim Entlüften zieht Falschluft- mit der Pumpmethode/ Pedal ging es besser
- kein Druckaufbau beim Bremsen=> Hauptbremszylinder mit Reparatursatz aufgearbeitet (ca.10 Euro Materialkosten)

Gruss
Mark
Geschrieben von: Pinkpanther Re: Restauration 240 GD - 30/10/2018 00:42
Ich kenne jetzt den G gar nicht, dürfte aber vom Prinzip her nicht viel anders als bei anderen Fahrzeugen sein. Korrigiert mich wenn ich falsch liege.

Du hattest ja den HBZ offen. Hast Du den zuerst entlüftet? Ich kenne das nur so dass man zuerst den HBZ sauber entlüften muss, dann erst die 4 Bremssattel und danach noch das ABS Modul (wenn vorhanden).

Hatte ja letztes Jahr auch mit einem leergelaufenem HBZ zu kämpfen. Zum Erfolg brachte mich folgende Vorgehensweise:
-1. Kreis am HBZ Verschraubung anlösen,
-Druck aufs Bremspedal bringen (Holz zwischen Sitz und Bremspedal einklemmen)
-1. Kreis Verschraubung zügig so weit möglich öffnen und sofort wieder zumachen. Ich machte zuerst zu zaghaft auf, da kam keine Luft, nur Flüssigkeit, erst als ich zügig aufgemacht habe wurde die Luft mit rausgespült. Natürlich schauen dass die Sose aufgefangen wird und nicht am frisch lackierten Auto runter läuft.
-die letzten beiden Punkte wiederholen bis keine Luft mehr kommt
-Dann das gleiche mit dem 2. Kreis
-Erst dann die 4 Bremssättel (und allenfalls ABS) entlüften

Die Bremssättel entlüfte ich (alleine) mit einer Flasche, 1/3 mit Bremsflüssigkeit gefüllt, Schlauch bis in die Flüssigkeit und am Nippel vom Bremssattel. Schlauch so dass er vom Nippel nach oben abgeht und dann in einem Bogen wieder kurz nach unten in die Flasche geht, Flasche am bessten leicht höher als Bremssattel stellen. Nippel öffnen und 2-3 mal am Bremspedal pumpen. Schlauch auf Luftblasen kontrollieren, wiederholen, bis der keine Luft mehr drin hat. Vorteil davon ist dass wenn du das Bremspedal los lässt Bremsflüssigkeit zurückgesogen wird und keine Luft. So kann man gemütlich entlüften ohne jedes mal der Nippel zu und aufgeschraubt werden muss.

Während der ganzen Geschichte natürlich schauen dass der HBZ nie leerläuft...sonst von vorne anfangen wink

Wenn das nicht funktioniert, allenfalls nach bench bleeding suchen...

Gruss
Urs
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 01/11/2018 14:23
Original geschrieben von Mark123
Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht:
- Unterdrucksystem beim Entlüften zieht Falschluft- mit der Pumpmethode/ Pedal ging es besser
- kein Druckaufbau beim Bremsen=> Hauptbremszylinder mit Reparatursatz aufgearbeitet (ca.10 Euro Materialkosten)

Gruss
Mark

OK, blöd dass ich nicht vorher gefragt hatte hier. Egal, die Absaugeinheit mit dem Schlauch nehme ich jetzt dafür her selber mit dem Pedal zu entlüften. Der Gumminippel an dessen Schlauchende sitzt besser als wenn man da nur einen Schlauch auf die Nippel steckt. Und sowohl dieser Gumminippel als auch die Absaugeinheit haben schicke Haken dran dass man die schön am Fahrzeug anhängen kann ohne dass die irgendwo rum fliegen.....

Original geschrieben von Pinkpanther
Ich kenne jetzt den G gar nicht, dürfte aber vom Prinzip her nicht viel anders als bei anderen Fahrzeugen sein. Korrigiert mich wenn ich falsch liege.

Du hattest ja den HBZ offen. Hast Du den zuerst entlüftet? Ich kenne das nur so dass man zuerst den HBZ sauber entlüften muss, dann erst die 4 Bremssattel und danach noch das ABS Modul (wenn vorhanden).

Hatte ja letztes Jahr auch mit einem leergelaufenem HBZ zu kämpfen. Zum Erfolg brachte mich folgende Vorgehensweise:
-1. Kreis am HBZ Verschraubung anlösen,
-Druck aufs Bremspedal bringen (Holz zwischen Sitz und Bremspedal einklemmen)
-1. Kreis Verschraubung zügig so weit möglich öffnen und sofort wieder zumachen. Ich machte zuerst zu zaghaft auf, da kam keine Luft, nur Flüssigkeit, erst als ich zügig aufgemacht habe wurde die Luft mit rausgespült. Natürlich schauen dass die Sose aufgefangen wird und nicht am frisch lackierten Auto runter läuft.
-die letzten beiden Punkte wiederholen bis keine Luft mehr kommt
-Dann das gleiche mit dem 2. Kreis
-Erst dann die 4 Bremssättel (und allenfalls ABS) entlüften

Die Bremssättel entlüfte ich (alleine) mit einer Flasche, 1/3 mit Bremsflüssigkeit gefüllt, Schlauch bis in die Flüssigkeit und am Nippel vom Bremssattel. Schlauch so dass er vom Nippel nach oben abgeht und dann in einem Bogen wieder kurz nach unten in die Flasche geht, Flasche am bessten leicht höher als Bremssattel stellen. Nippel öffnen und 2-3 mal am Bremspedal pumpen. Schlauch auf Luftblasen kontrollieren, wiederholen, bis der keine Luft mehr drin hat. Vorteil davon ist dass wenn du das Bremspedal los lässt Bremsflüssigkeit zurückgesogen wird und keine Luft. So kann man gemütlich entlüften ohne jedes mal der Nippel zu und aufgeschraubt werden muss.

Während der ganzen Geschichte natürlich schauen dass der HBZ nie leerläuft...sonst von vorne anfangen wink

Wenn das nicht funktioniert, allenfalls nach bench bleeding suchen...

Gruss
Urs

Hmm, das mit der Luft im HBZ kann ich so nicht nachvollziehen: Wenn ich die Leitungen öffne läuft von alleine die Suppe durch. Kann mir nicht vorstellen dass sich da Luft ansammelt....

Wie auch immer, um der Sache weiter auf den Grund zu gehen habe ich mal den neuen, zu kurzen Hauptbremszylinder montiert. Bei dem muss ich ja mal davon ausgehen dass der geht. Stellte sich nur die Frage, wie bekomme ich hier Bremsflüssigkeit angelegt wenn meine Behälter nicht passen! Hier ist die Lösung:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Muss jetzt nur ein Loch in die Haube sägen, das Konstrukt ist zu hoch ;-))

Damit habe ich jetzt mal wieder die Entlüftungsprozedur durchgeführt. Schön lange gepumpt an jedem Rad. Und siehe da, jetzt ist es deutlich besser. Noch ist die Luft nicht überall raus, aber wenn ich jetzt bei geschlossenem System mehrfach schnell pumpe wird's deutlich besser. Das weitere Entlüften, zum das Ganze dann zum Abschluss zu bringen bringt ja aber so nichts, muss ja den Hauptbremszylinder eh wieder tauschen. Aber jetzt erstmal einen Repsatz kaufen....

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 01/11/2018 16:24
Hab mich jetzt mal durch EPC und Teilewirrwarr gefräst. Bin aber auch ein bisschen schlauer:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Damit hats angefangen, also genau genommen erst mit der Ansicht des Reparatursatzes. Da gibt's ja dann 2. Dann hab ich um die Hauptbremszylinder erweitert um dann wenigstens mal die Zuordnung zu sehen, was mich aber auch nur bedingt weiter gebracht hatte. Also wiederum um die Bremsgeräte erweitert...


Am Ende war dann wieder eines klar: Der Vorbesitzer hatte vermutlich wegen den 255er Rädern den G auf den neueren Bremskraftverstärker umgerüstet. Die Angaben Durchmesser "08" bzw. "09" scheinen sich auf den Durchmesser zu beziehen in Zoll. Jedenfalls hab ich den "09" drin, obwohl original der "08" hätte verbaut sein sollen. Daher hat auch mein neu gekaufter Hauptbremszylinder den geringeren Abstand zwischen den Stutzen des Behälters.

Dann hab ich mir die Preise angesehen: Die beiden Repsätze liegen mit 162,42€ gleichauf. Bei diesen Preisen dachte ich dass ich ja gleich einen neuen Hauptbremszylinder kaufen könne, der Neuere liegt dabei aber bei 298,17€! In der Bucht liegen die Hauptbremszylinder interessanterweise bei 60€ bis 130€. Da habe ich dann auch die Repsätze wieder gefunden, sogar mit der Angabe der Mercedes Nummer. Der kostet da 13,30€...

Bei den Hauptbremszylindern in der Bucht stehe dann auch die unterschiedlichen Abmessungen drin: Der Alte hat Ø23,81mm und eine Gesamtlänge von 165mm, während der Jüngere Ø25,4mm hat mit einer Gesamtlänge von 155mm. Dann hab ich anscheinend den neuen Bremskraftverstärker und den alten Hauptbremszylinder drin....

Jetzt werde ich mir wohl einen neuen Hauptbremszylinder (Markenware!) in der Bucht holen, dann sehen wir weiter.

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 04/11/2018 09:02
Gestern blieb nicht viel Zeit für den G. Aber nachdem ich schonmal mit der Bremsflüssigkeit am Schaffen war hab ich mich mal im nächsten Schritt um die Kupplung gekümmert. Zuerst wieder mal alle Verbindungen gecheckt ob denn alles angezogen ist. Dann hab ich die Bremsflüssigkeit eingefüllt, am Nehmerzylinder die Entlüftung geöffnet und den Behälter an den Entlüftungsnippel aufgesteckt.
Nachdem das mit dem Absaugen ja nicht wirklich funktioniert hatte hab ich gleich gepumpt. Und es ist nichts passiert. Dann hab ich doch wieder die Druckluft an den Entlüftungsbehälter angeschlossen und abgesaugt, und siehe da, es kam recht schnell die Flüssigkeit durch. Dann habe ich 2 Behälter voll durchgesaugt, dann auf die altbewährte Pumpentechnik umgestellt bis der Schlauch ohne Luftblasen voll war und gut. Das scheint zu passen. Und es scheint bei einem komplett neuen und leeren System tatsächlich nicht nur mit Pumpen alleine zu gehen, möglicherweise müsste dafür der Geberzylinder tatsächlich entlüftet werden....

Dann wollte ich noch an die Sperren gehen. Dafür dann meine Notlösung am HBZ wieder abgebaut, da war schliesslich der Behälter der Sperre aufgesetzt, den Behälter an dem Stehblech montiert, ans System angeschlossen und die Verschraubungen kontrolliert. Am hinteren Sperrenzylinder war noch der alte überlackierte Entlüftungsnippel drin. Den wollte ich dann gegen einen Neuen austauschen bevor ich das System fülle. Beim Rausschrauben fiel mir schon auf dass der sich nur mit Werkzeug drehen liess. Als ich den Neuen einsetzen wollte hat der nicht wirklich gegriffen, also hab ich mir den Alten mal angesehen: Da war das Gewinde schon ordentlich beschädigt. Da hatte wohl jemand mal mit Gewalt gearbeitet. Also werde ich den Sperrenzylinder wohl wieder ausbauen müssen.....

Im Motorraum war mir beim Arbeiten noch aufgefallen dass der Standgaszug noch nicht angeschlossen war. Das lag am Ende daran dass der neu gekaufte am Ende ein fest montiertes Kunststoffteil mit Gewinde hat, das nach dem Eindrehen in den Halter viel zu lang war. Das heißt das Ende des Zuges lag gut 10mm hinter dem beweglichen Gegenstück. Nachdem ich das damals gesehen hatte war ich erstmal ratlos und habs ignoriert. Gestern kam mir dann eine Idee was ich da machen kann: Ich habe die alte Verstellschraube wieder eingedreht, und die am Zug verbaute feste Verstellschraube mal hinten reingeschoben um zu sehen ob das generell geht. Hat dann auch gepasst, nur war ich mit dem lose eingesteckten Plastikende des Zuges nicht wirklich glücklich. Das hatte schon viel Spiel oder Luft. Daraufhin habe ich ein PVC Schutzrohr aus meiner Kabelkiste in die original Verstellschraube reingepresst, und da rein konnte ich dann die Plastikverstellschraube des Zuges einschrauben. Sitzt super. Sieht zwar komisch aus, aber es funktioniert:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Dabei war mir aber noch ein anderes Problem mit meinem Gasgestänge aufgefallen das ich bisher auch ignoriert hatte: Das Ganze geht nicht wieder so ganz freiwillig zurück in die Endlage. Die Rückzugfeder ist (wie ich denke) so montiert wie sie mal war, aber vielleicht ist die insgesamt zu schwach? Oder ist es die falsche Feder? keine Ahnung, vielleicht besorge ich mal eine Andere....

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/11/2018 16:50
So, jetzt oute ich mich hier erst einmal als absoluter Nullblicker: Die Odyssee mit dem HBZ habt Ihr ja gelesen. Am Ende kam diese Woche ein nagelneuer HBZ von ATE ins Haus. Den hab ich dann Gestern montiert und wieder mal entlüftet (da gibt's ja inzwischen eine gewisse Routine ;-). Am Ende hatte ich das selbe Ergebnis.....
Nachdem mir beim Pumpen aufgefallen war dass nach dem Reindrücken noch ein kurzes Schnarren aus dem Motorraum kam war die Idee folgende: Das kann ja nur der vordere Kolben im HBZ sein, der eben federbelastet noch nachdrückt, also muss der "vordere" Kreislauf das Problem sein. Daher habe ich den abgeklemmt, einen Entlüftungsnippel drauf geschraubt und das Bremspedal betätigt. Alles gut, schöner Druckpunkt und nix gibt nach. Blöderweise ist halt der Vordere Kreislauf der sowohl an die Hinterachse als auch mit je einer Leitung noch an die Bremszange geht. Erst danach, wirklich wahr, hatte ich mich gewundert wie man denn an den Bremszangen mit einem Entlüftungsnippel beide Kreise entlüften kann, und erst dann hab ich mal die Räder abgeschraubt und die beiden äußeren Entlüftungsnippel entdeckt. Herrlich, oder? Kann man so dämlich sein? Jetzt habe ich jedenfalls jede Menge guter Hauptbremszylinder hier rumliegen, und wieder mal gelernt: Denken schadet nicht. doh

Jetzt hab ich noch die Kühlflüssigkeit rein geschüttet und als nächstes soll das Motoröl rein. Da habe ich einen Kanister 5W30 "HC-Synthese Leichtlauf-Motorenöl rumstehen. Ich kann mich erinnern dass wir früher in die Flosse oder die 123er einfaches 15W40 Mineralöl reingekippt hatten. In den G sicher auch. Wie verhält es sich denn mit den "alten" Motoren und dem neuen Zeugs? Gibt's denn mineralisches Öl überhaupt noch? Was kippt Ihr denn so rein in die guten alten Motoren?

Micha
Geschrieben von: Oelmotor Re: Restauration 240 GD - 11/11/2018 18:31
Hallo Micha,

also Erfahrung ist der Name den wir unseren Fehlern geben, tröste Dich, ich denke jeder der hobelt hat auch schon weniger schöne Späne produziert. Da nehme ich mich nicht aus.

Meine Empfehlung gerade bei gelaufenen Motoren und Motorölpumpen ist möglichst dickes Öl, 15W40 oder 10W40 oder 10W50.

Das dünne Öl kannst Du ja dem Diesel zumischen.

Gruß
Thomas
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/11/2018 19:24
Danke für Deine Einschätzung Thomas. So wars mir am Ende auch, das 5W hat mich jetzt weniger stutzig gemacht wie die 30 am Ende. Aber was ist mir Synthetik und so? Muss ich dabei aus was achten, oder ist das egal?

Micha
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 11/11/2018 19:32
Andere Sache: Nachdem ich die Ankündigung von DaPo hier oben im Forum gesehen habe, und dort auch direkt unterschrieben habe, dachte ich dass ich das hier auch mal mit rein nehme. Hier lesen ja viele Leute mit wenn ich mir den Zähler so ansehe, da ist vielleicht der Eine oder Andere auch mit dabei den das interessieren könnte und die Ankündigung nicht gesehen hat:

Petition zur Aberkennung der Gemeinnützingkeit der DUH

Micha
Geschrieben von: ghostbuster Re: Restauration 240 GD - 11/11/2018 19:37
wie ist denn der zustand des motors? überholt, oder schon xxx xxxkm gelaufen?

nach der generalüberholung im nachfolgemodell OM603 sollte ich für die ersten 1000km 20w50 fahren. anschließend wurde 10w60 von castrol vom motorenbauer spendiert. das ist jetzt knapp 7000m drin.
danach wollte ich wieder auf 15w40 oder 10w40 wechseln. irgendetwas günstiges, kein hochleistungskram, bzw. erstmal altbesände an öl aufbrauchen...

viskosität würde ich vom zustand des motors abhängig machen. wenn der ölverbrauch etwas hoch ist, kann "dickeres" öl etwas helfen.

gruß
mathias
Geschrieben von: Oelmotor Re: Restauration 240 GD - 11/11/2018 20:13
Hallo Micha,

also ich habe bisher noch keine negativen Erfahrungen mit synthetischen Motorölen gemacht.
Ich würde diese auch in jedem Motor verwenden der einen Motorölfilter hat.

Die Berichte über negative Erfahrungen mit synthetischen Motorölen die ich gehört habe, beziehen sich alle darauf dass die Dispergentien im Motoröl den Dreck gelöst haben und es im Nachgang zu Undichtigkeiten kam.
Welche Schuld jetzt das Motoröl hat vermag ich nicht zu erkennen, wenn denn doch die Abdichtung am Ende ihrer Lebenszeit war.

Gruß
Thomas
Geschrieben von: joe112 Re: Restauration 240 GD - 11/11/2018 22:12
Hallo Micha,
in meinen MB100 verwende ich seit langem liqui moly 15w40 touring high tech.
Funktioniert einwandfrei. Bei einem km Stand von 135.000 gibt es keinen signifikanten Ölverbrauch

Lg
Hannes
Geschrieben von: Gunna Re: Restauration 240 GD - 11/11/2018 23:57
So sieht’s aus...
Castrol GTX 3 in 10w40
Für mein 95er Eisenschwein wäre alles andere das falsche und Perlen vor die Säue.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 12/11/2018 06:01
Original geschrieben von ghostbuster
wie ist denn der zustand des motors? überholt, oder schon xxx xxxkm gelaufen?

viskosität würde ich vom zustand des motors abhängig machen. wenn der ölverbrauch etwas hoch ist, kann "dickeres" öl etwas helfen.

gruß
mathias

Nachdem mich das jetzt auch mal interessiert hat, hab ich das mal nachgesehen:
1995: Gekauft mit 135.000km, Motor war im Wesentlichen durch da meist Kurzstrecke gefahren (wohlgemerkt ein großer Teil schon mit den 255/85er Rädern!). Daher hab ich den damals gleich komplett überholen lassen
2001: 278.275km, Ventile einstellen, Einspritzdüsen abdrücken, neue Glühkerzen
2002: abgemeldet, 279.070km
Die 150,000km von mir waren fast ausschliesslich Langstrecke, daher hatte ich am Motor jetzt auch nichts gemacht.
Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 12/11/2018 08:10
Hallo Micha,

als ich meinen OM617A damals (1997) komplett überholt hatte, dachte ich, ich tu ihm was Gutes und füllte ihn fortan mit vollsynthetischem 5W40 (LM Synthoil High Tech).
Als vor 10 Jahren der Zylinderkopf gerissen ist, und ich den Motor öffnete, habe ich mich gefragt, ob das so gut war. Vom Verschleiss her hätte ich mindestens die doppelte bis dreifache Laufleistung angenommen, der Motor sah innen verschlissener aus als vor der ersten Ãœberholung.

Seither kommt da 15W40 oder 10W40 rein und gut.
Geschrieben von: GSM Re: Restauration 240 GD - 12/11/2018 11:06
Moin,

ich haue in Alteisen auch nur 10W40 mineralisch rein - es gibt aber auf dem Markt gar nicht soviele Anbieter die das noch haben. Bisher habe ich immer LM 7351 verwendet - da passt der Preis. Castrol hat auch Castrol Classic im Angebot und dann gibt es noch Comma Classic - aber der Preis steigt an...
Geschrieben von: Joe_Gertenbach Re: Restauration 240 GD - 12/11/2018 17:44
Hi,

10W40? Ich nehme 15W40, Meguin im 20l Gebinde, Preis ist OK.

LG

Joe
Geschrieben von: Ralffine1966 Re: Restauration 240 GD - 13/11/2018 19:41
Mahlzeit,

als ich vor Jahren meinen G mit M113 Motor bekommen habe und alle Öle gewechselt habe,
war ich auch der Versuchung erlegen 5W-40 Öl zu nehmen.
Mit dem Ergebnis das von da an im Standgas immer ein tickern der Hydros zu hören war.

Da mir das gelinde gesagt uff den Sack ging, auf 10W-40 gewechselt und seitdem herscht Ruhe
unterm Deckel.

LG
Ralf
Geschrieben von: GSM Re: Restauration 240 GD - 13/11/2018 19:54
Moin,

Ja so sehe ich es auch: bei Öl kannst 100 Leute fragen: 95 unterschiedliche Empfehlungen.

Ich fahre halt LM mineralisch, unter 5 EUR/Liter und das geht bei bei den MB 4Zylinder Reihenmotoren gut (M115 und M102)
Geschrieben von: DieHard Re: Restauration 240 GD - 14/11/2018 13:13
Original geschrieben von GSM
Moin,

Ja so sehe ich es auch: bei Öl kannst 100 Leute fragen: 95 unterschiedliche Empfehlungen.

Ich fahre halt LM mineralisch, unter 5 EUR/Liter und das geht bei bei den MB 4Zylinder Reihenmotoren gut (M115 und M102)

Das ist nicht nur bei Öl so, schau Dir doch mal die Bewertungen bei Pizza.de an und Du wirst überrascht sein was Du dann in Stuttgart bekommst wenn Du bei dem bestbewerteten Service bestellst. kotz

Eigentlich muß man in so einem Fall Fragen, "Welches Öl hat bei Euch schon zu Schäden geführt?" Dann hat man zumindest mal eine Liste mit Ölen die man nicht nimmt.

Ich fahre übrigens Motul 6100 Synergie 10W-40. boing

Gruß Julian
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 14/11/2018 15:54
Hab mir dann jetzt doch mal überlegt eine Pizza Funghi zu bestellen und dann zu entscheiden.

Aber auf der anderen Seite: Nachdem ich gut 20 Jahre beim Fahren mit meinem alten Krempel das gut mineralische 15W40 verwendet hab, und da eigentlich nie Probleme damit hatte, frage ich mich warum ich eigentlich davon weg wollte! Daher steht jetzt fest: Never change a running system. Altmetall bekommt Altöl. Und fertig!

Trotzdem danke für Eure Kommentare, die haben mich am Ende doch überzeugt!

Micha
Geschrieben von: GSM Re: Restauration 240 GD - 14/11/2018 17:56
Hi,

wie gesagt ich habe dle Meinung: Motoren aus der Zeit vor den Syntheseölen sind darauf nicht ausgelegt.

Und die bekommen mineralisches Öl - ich gebe zu mit Öl ist alles Sehr ätuend - ich hätte hier Fassware stehen aber ich nehme für meine Motoren das passende Öl:

M160
OM642
M102/M115
EA189

Somit habe ich für meinen Fuhrpark nur 4 Sorten Motoröl vorrätig - für Getribe und Co nochmals diverse...
Geschrieben von: Katzenberger Re: Restauration 240 GD - 15/11/2018 10:19
Original geschrieben von Ralffine1966
Mahlzeit,

als ich vor Jahren meinen G mit M113 Motor bekommen habe und alle Öle gewechselt habe,
war ich auch der Versuchung erlegen 5W-40 Öl zu nehmen.
Mit dem Ergebnis das von da an im Standgas immer ein tickern der Hydros zu hören war.

Da mir das gelinde gesagt uff den Sack ging, auf 10W-40 gewechselt und seitdem herscht Ruhe
unterm Deckel.

LG
Ralf

Das kann nur im kalten Zustand gewesen sein, denn im warmen Zustand haben beide Öle die gleiche Viskosität: 40
Geschrieben von: Oelmotor Re: Restauration 240 GD - 16/11/2018 08:05
Original geschrieben von Katzenberger
Original geschrieben von Ralffine1966
Mahlzeit,

als ich vor Jahren meinen G mit M113 Motor bekommen habe und alle Öle gewechselt habe,
war ich auch der Versuchung erlegen 5W-40 Öl zu nehmen.
Mit dem Ergebnis das von da an im Standgas immer ein tickern der Hydros zu hören war.

Da mir das gelinde gesagt uff den Sack ging, auf 10W-40 gewechselt und seitdem herscht Ruhe
unterm Deckel.

LG
Ralf

Das kann nur im kalten Zustand gewesen sein, denn im warmen Zustand haben beide Öle die gleiche Viskosität: 40

Hallo,

der Theorie nach ist das richtig und so trage ich es auch vor, wenn ich denn zum Thema Öl referiere.

In der Praxis ist das dickere Grundöl mit der 10W Kennzeichnung auch am heißen Motor für mehr Öldruck verantwortlich und folglich für weniger Geräusche.


Gruß
Thomas
Geschrieben von: Katzenberger Re: Restauration 240 GD - 17/11/2018 08:31
"10W Kennzeichnung auch am heißen Motor für mehr Öldruck verantwortlich"
Das hast Du ja sicher meßtechnisch unter Laborbedingungen ermittelt?
Geschrieben von: AndreasHannover Re: Restauration 240 GD - 17/11/2018 10:57
Hallo,

Original geschrieben von Katzenberger
"10W Kennzeichnung auch am heißen Motor für mehr Öldruck verantwortlich"
Das hast Du ja sicher meßtechnisch unter Laborbedingungen ermittelt?

Dafür gibt es eigene Foren ;o)

Die zweite Zahl definiert doch Viskositäten von... bis. Da wird es schon vorkommen, dass ein 40er Öl "dünner" ist als ein anderes, ebenfalls 40er Öl. Ein schönes Beispiel ist ja wohl das aktuelle 40er Mobil1 FS, das lt Messungen eher ein dickes 30er Öl ist.

Gruß

Andreas
Geschrieben von: Oelmotor Re: Restauration 240 GD - 17/11/2018 15:02
Original geschrieben von Katzenberger
"10W Kennzeichnung auch am heißen Motor für mehr Öldruck verantwortlich"
Das hast Du ja sicher meßtechnisch unter Laborbedingungen ermittelt?

Reicht es Dir wenn Motoren nach Umölung im Heißleerlauf mehr Öldruck haben?

Da Messkette, Sensoren, Anzeigen und Prüfling gleich bleiben gestatte ich mir auf die Rückführung der Messwertgenauigkeit auf die Normale der PTB zu verzichten.

Gruß
Thomas
Geschrieben von: Katzenberger Re: Restauration 240 GD - 17/11/2018 15:12
"Ein schönes Beispiel ist ja wohl das aktuelle 40er Mobil1 FS, das lt Messungen eher ein dickes 30er Öl ist."
Nö, da ist dann die 40er Angabe falsch. Aber egal, glaubt einfach, was ihr wollt.
Geschrieben von: Oelmotor Re: Restauration 240 GD - 17/11/2018 15:17
Original geschrieben von Katzenberger
"Ein schönes Beispiel ist ja wohl das aktuelle 40er Mobil1 FS, das lt Messungen eher ein dickes 30er Öl ist."
Nö, da ist dann die 40er Angabe falsch. Aber egal, glaubt einfach, was ihr wollt.

Was ermächtigt Dich uns Glauben zu unterstellen?
Geschrieben von: AndreasHannover Re: Restauration 240 GD - 17/11/2018 19:24
Hallo,

Original geschrieben von Katzenberger
"Ein schönes Beispiel ist ja wohl das aktuelle 40er Mobil1 FS, das lt Messungen eher ein dickes 30er Öl ist."
Nö, da ist dann die 40er Angabe falsch. Aber egal, glaubt einfach, was ihr wollt.

Mobil 1 New Life, Viskosität in der Mitte der Spezifikation: https://oil-club.de/index.php?thread/36-mobil1-new-life-0w-40/

Mobil 1 FS, Viskosität am Rand der Spezifikation: https://oil-club.de/index.php?thread/2483-mobil1-fs-0w-40/

Du weisst gar nicht, worüber du schreibst, kann das sein?

Gruß

Andreas
Geschrieben von: Katzenberger Re: Restauration 240 GD - 17/11/2018 21:40
laßt es einfach. Ich weiß was ich weiß und ihr was ihr wißt.
Geschrieben von: Oelmotor Re: Restauration 240 GD - 18/11/2018 07:47
Original geschrieben von Katzenberger
laßt es einfach. Ich weiß was ich weiß und ihr was ihr wißt.

Hallo,
warum lässt Du uns nicht an Deinem Erfahrungswissen teilhaben?

Gruß
Thomas
Geschrieben von: AndreasHannover Re: Restauration 240 GD - 18/11/2018 10:20
Hallo,

Original geschrieben von Katzenberger
laßt es einfach. Ich weiß was ich weiß und ihr was ihr wißt.

Und dabei muß es doch nicht bleiben, ich lerne gerne dazu. Du wolltest doch sicherlich etwas mitteilen, nun laß dich doch nicht so lange bitten.

Gruß

Andreas
Geschrieben von: Gunna Re: Restauration 240 GD - 18/11/2018 10:32
Herrlich so ne Öldiskussion lachen daumenhoch
Geschrieben von: mamuehei Re: Restauration 240 GD - 18/11/2018 17:23
Original geschrieben von Gunna
Herrlich so ne Öldiskussion lachen daumenhoch

Ja, immer wieder gut ... popcorn

Aber lasst uns dabei Michas Thead nicht kaputt machen und die Öldiskussion vielleicht in einen neuen verlagern?

Gruss
Markus
Geschrieben von: DieHard Re: Restauration 240 GD - 19/11/2018 09:28
Original geschrieben von mamuehei
Original geschrieben von Gunna
Herrlich so ne Öldiskussion lachen daumenhoch

Ja, immer wieder gut ... popcorn

Aber lasst uns dabei Michas Thead nicht kaputt machen und die Öldiskussion vielleicht in einen neuen verlagern?

Gruss
Markus

Naja die Frage nach dem richtigen ÖL ist halt ein FETTNAPF in den man in dem Fall getreten ist.

Aber die Diskussion ist wie die Frage nach der richtigen Ehefrau und ich finde den Vorschlag diese zu beenden sehr gut. Damit der Michael was schaffen kann und nicht durch unnötiges lesen davon abgehalten wird.

Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 03/01/2019 17:43
Erstmal wünsche ich Euch allen mal ein gutes Neues Jahr und hoffe Ihr seid gut rein gekommen ;-)

Und übrigens, Öl ist drin, das gute mineralische 15W40.

Ende des letzten Jahres hatte ich mich noch ausgiebig mit meinem Verdeck beschäftigt, das soll ja am Ende auch mal wieder drauf. Einerseits hab ich ja neue Gummiauflagen für hinten gekauft, andererseits ja das Problem dass die natürlich passend für meinen 80er G eben nicht für das Klappverdeck vorgesehen sind, und daher sämtliche Bohrungen und Aussparungen für das Gestänge oder die Laschen für die Gurte eben nicht haben. Und die Bohrungen an der Karosserie für das Gestänge konnte ich dafür nicht ausmessen da diese auch nicht drin sind. Eigentlich hatte ich ja erwartet dass bei so vielen Löchern in der Karosserie die entsprechenden 2 für die Befestigung des Verdeckgestänges drin sind. Sind sie aber nicht. Und die die drin sind passen nicht....

Innen kommt ja für die Befestigung des Gestells dieses Teil rein:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Die Position dafür ergibt sich aus der einen Schraube für die Gummiabdeckung, und eben den beiden Löchern in meiner alten Abdeckung. Nur waren da in der Karosserie eben keine Löcher. Ausserdem muss die Käfigmutter der einen Schraube auch raus. Wäre schön wenn bei der Restaurierung der Karosserie da dran gedacht worden wäre, hab ich aber nicht. Also hab ich mal neue Löcher gebohrt und die Schweißpunkte der Käfigmutter gleich mit ausgebohrt. Das tut schon weh an der schönen Karosse....

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Aber es hilft ja nix. Wat mut dat mut. Danach wieder alles schön abgeklebt, Zinkgrundierung drauf von aussen und innen und wieder Farbe drauf. Damit waren jedenfalls mal die Befestigungspunkte wieder da.

Bei der Demontage des Verdeckgestänges hatte ich die Spanngurte vom Verdeck abgeschraubt da die hinteren Halter an den Gummiauflagen mit den Schrauben und Einnietgewinden eine feste Einheit gebildet hatten. Bei der Montage hab ich dann den Gurt wieder in die entsprechenden vorhandenen Löcher verschraubt, da war ja schliesslich mal so drauf. Allerdings haben mir dann zum Ãœberrollbügel knappe 50mm zum Einhängen gefehlt! Also den Gurt wieder ab, das Gestänge eingehängt und den Gurt dann an neuen Positionen wieder angeschraubt. Woher das kommt? Ehrlich, keine Ahnung. Die Karosserie kann ja nicht länger geworden sein, oder das Gestänge kürzer. Irgendwann war das Gestänge dann drauf (vorne hängt noch das Bikinitop das ich erst drauflassen wollte...)

[Linked Image von photos.smugmug.com]

So weit so gut. Dann dachte ich dass ich ja mal "schnell" das alte Stoffdach aufziehen kann. Dachte ich. Das ist in der Zwischenzeit auch eingegangen. Ausserdem sind die Scheiben knochenhart. Ganz ehrlich: Wenn ich nicht sicher wäre dass das das Dach ist das da drauf war würde ich wetten das kam von einem anderen Fahrzeug. Da passen sogar einige Positionen der Druckknöpfe nicht mehr...

[Linked Image von photos.smugmug.com]

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Am Ende ists wurscht, eines schönen Tages werde ich mir eine neue Mütze leisten. Nur dachte ich das ich mit dem alten Verdeck die Einstellung des Gestänges verifizieren kann, dass ich das schonmal richtig hab wenn ein neues Dach kommt. Pustekuchen. Im Moment weiß ich überhaupt nicht was da richtig oder falsch ist, oder ob es da richtig und falsch gibt....

Und heute dachte ich dass ein guter Tag ist mal den Anlasser zu betätigen. Nach der Odyssee mit dem Dach hatte ich mir nochmal viel Zeit genommen und bin lange unter dem Auto gelegen um Verschraubungen zu prüfen. Nur um sicher zu sein dass alles fest ist was für den Start und ein paar Meter in der Werkstatt notwendig ist. Am Ende bin ich wieder über die Lahme Feder vom Gasgestänge gestolpert, das geht bei mir ja nicht wieder zurück. Also hab ich mir dafür schnell eine Notlösung als Lagerware gebastelt:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Was soll ich sagen, geht! Mal sehn wie lange dieses Provisorium überlebt ;-)

Sprit war schon drin, also anständig entlüftet, nochmal die Schlauchschellen der Spritleitung nachgezogen da der irgendwo Luft gezogen hat, Batterie rein, Vorglühen (Man dauerte das lang...), orgeln und nach ein paar Hustern ist er gelaufen! Nach was weiß ich wie vielen Jahren das erste Mal. Nachdem der Öldruck da war (eben bis der Ölfilter gefüllt war) hab ich ihn wieder ausgemacht um erstmal zu checken ob nicht irgendwo irgendwas raus läuft. Und um den Ölstand aufzufüllen.

Und wenn ich es irgendwann schaffe das Video von meinem Handy runter zu bekommen bekommt Ihr das hier auch noch zu sehen ;-)

Danach ging er nicht mehr an. So gar nicht, also kein Sprit da. Dann habe ich nochmal entlüftet und dabei den Eindruck als müsste ich schon recht viel pumpen obwohl er doch schon gelaufen ist. Muss mir das mit dem entlüfteten Tankdeckel nochmal in Ruhe ansehen, also Tankdeckel vorsichtshalber mal abgenommen.

Nix ging.

Dann den Unterdruckschlauch von der Einspritzpumpe abgezogen und in dem Moment ist der Abstellhebel an der Einspritzpumpe wieder nach oben geschnappt! Kann ja dann nicht starten. Also mal gewartet bis der Unterdruck abgebaut war, wieder aufgesteckt, gestartet und gut. Läuft wieder.

Von daher, bis auf die Kleinigkeiten die ich mir mal ansehen muss bin ich zufrieden. Konnte (wollte) dann aber in der Werkstatt Heute nicht mehr weiter machen, in der Motorsession waren sämtliche Tore Türen und Fenster offen. Danach wars mir dann zu kalt....

Micha
Geschrieben von: WoMoG Re: Restauration 240 GD - 03/01/2019 18:57
Glückwunsch Micha,

das war doch ein Meilenstein ! Da darsft du stolz sein.
Geschrieben von: Datburki Re: Restauration 240 GD - 04/01/2019 00:10
Alles klitzekleine Hindernisse Micha !
Und Verdeck ist eh nicht, bei dem geilen Auto....
Weitermachen...
Meilenstein trifft es auf den Punkt.
Geschrieben von: GSM Re: Restauration 240 GD - 04/01/2019 07:02
Moin,

also wenn der Wagen in der pralle Sonne steht, dann sollte das Dach auch ein wenig flexibler werden - vielleicht hast Du ja Halogenstrahler und kannst so ein wenig nachhelfen mit einer "Erwärmung" des Verdecks.
Geschrieben von: mamuehei Re: Restauration 240 GD - 04/01/2019 15:31
Herzlichen Glückwunsch zu dem Moment.

War bestimmt ein bisschen ergreifend als der Motor zum Leben erweckt wurde! Sieht so aus, als ob 2019 das Jahr wird, in dem der Wagen wieder auf die Strasse kommt. Ich bin gespannt was noch so alles kommt.

Mein ehemaliger 230G mit Klappverdeck hatte auch immer Stress mit der Mütze ... scheint irgendwie normal zu sein.

Gruss
Markus
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 17/08/2019 07:03
Hallo Zusammen, lange nicht mehr da gewesen.....

Irgendwann im Laufe der Arbeiten hatte ich für mich mal beschlossen dass ich mich erst um die Inbetriebnahme, und später dann um die Innenverkleidungen und -Ausstattungen kümmere da mir klar war dass das schwierig werden wird: Neuteile sind nicht mehr lieferbar, Gebrauchtteile nicht zu bekommen, und der Bestand ist teilweise in einem üblen Zustand. Die Hartfaserplatten sind auf Dauer einfach nicht für Feuchtigkeit ausgelegt. Also dachte ich immer: Irgendwann mal, wenn der läuft und fährt kümmere ich mich da drum.

Dann ist mir in den letzten Wochen erst so nach und nach aufgefallen dass die Verkleidungen beim G (hier Cabrio, die anderen kenn ich ja nicht...) gar nicht nachträglich eingebaut werden können ohne wieder alles auseinander bauen zu müssen. Beispiel? Die Gummiabdeckungen hinten auf den Radläufen: Da hab ich welche, die sind aber nicht mehr sehr schön, müssen also aufgearbeitet werden. Die müssen aber vor dem Einsetzen der Kunststoffschienen der oberen Seitenverkleidung, dieser Seitenverkleidung selber und den abschliessenden oberen Gummileisten verklebt werden. Wohl gemerkt; Die oberen Abschlussleisten mit dem Verdeck waren ja schon montiert! Und so geht es weiter: Die Verkleidungsteile der B-Säule müssen vor den Gurten (logisch) montiert werden. Aber dann muss der Obere auch noch vor der Montage der hinteren, oberen Gummileiste (siehe oben) verklebt werden, während der untere Teil erst nach dem Oberen, aber noch vor der hinteren Seitenverkleidung (aber nach der Montage der Kunststoffschienen) montiert werden muss. Seid Ihr noch dabei? Tatsache scheint: Es gibt genau eine mögliche Reihenfolge der gesamten Verkleidungslandschaft ab der B-Säule nach hinten die eingehalten werden muss ohne immer wieder Teile abzubauen. Fand ich interessant, war mir vorher nicht mehr klar.

Also hab ich mal wieder abgebaut was alles im Weg war und dann so nach und nach angefangen mich mit der Situation zu beschäftigen: B-Säule oben und Ãœberrollbügel innen waren vorhanden und nur verschmutzt. B-Säule unten sind schlecht und ganz schlecht aber nicht mehr lieferbar. Abdeckung vom Radkasten hab ich ja schon geschrieben, die Kunststoffschienen für die Aufnahme der Verkleidung hinten sind nicht mehr brauchbar und nicht mehr lieferbar, die Verkleidung selber nicht nur aufgeschnitten (Lautsprecher, übrigens ich selber ;-)) sondern auch dreckig und aufgequollen.....

Jedenfalls sind die kaschierten Schaumteile für obenrum inzwischen gereinigt und verklebt. Damit konnte ich auch den Keder auf beiden Seiten des Ãœberrollbügels und die Türdichtungen aufbringen

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Alles Weitere nach unten und hinten ist im Moment in der Mache. Es gibt Ansätze und Ideen die jetzt dann in die Erprobung kommen, dann sehen wir weiter.

Nebenher hatte ich noch einige andere Sachen erledigt: Die alten Schaltsäcke für Schaltgetriebe und Verteilergetriebe wurden entweder ersetzt oder aufgearbeitet, dann hab ich die originale geschundene vordere Stoßstange mal aufgearbeitet und wieder anmontiert bis die Bessere irgendwann vielleicht mal fertig wird. Und ich habe festgestellt dass es nicht ausreichend ist nach der Montage des kompletten Scheibenwischergestänges inklusive Motor auszuprobieren ob sich die Mechanik bewegt und immer an der selben Stelle wieder anhält, sondern auch darauf zu achten wohin die sich bewegt: Nach der Montage der Scheibenwischer haben die sich nach dem Einschalten nach unten statt nach oben bewegt. Das war ein bewegender Moment für mich, nur nicht sonderlich positiv bewegend. Jedenfalls kann ich inzwischen die Kurbel vom Scheibenwischermotor innerhalb weniger Minuten ab- und wieder anbauen ;-))

Ihr seht also, auch wenns hier ruhig ist, langweilig ists mir nicht! Bilder kommen dann wenn die Experimente meiner Innenverkleidung in die nächste Runde gehen.

Dann hab ich aber auch noch eine Frage: Die Schienen für die Abdeckung der Bodenmatten an den Türen werden ja von oben verschraubt, aber wohin? Ich kann mich erinnern dass es da eine zweite Schiene drunter gab, aber wo dran war die fest? Da steh ich völlig auf dem Schlauch. Dann wäre es noch schön wenn Ihr mir ein paar Nummern raussuchen könntet, das mit dem EPC Nachfolger hat sich bei mir nie gelöst, eine Antwort hab ich nie bekommen....
Was ich bitte bräuchte: (460 310 17 003760)
- Schienen an den Türen unten mit den Befestigungsteilen
- Sperrenknöpfe

Danke und bis dahin!

Micha
Geschrieben von: G den Weg Re: Restauration 240 GD - 17/08/2019 08:36
Hallo Micha,

die Abdeckungen sollen laut EPC in die Schienen gesetzt werden, ist aber nicht notwendig. Haber erst vor ein paar Tagen neue Abdeckungen eingesetzt bzw. verschraubt. Sieht hervorragend aus und hält super auch ohne die Schiene darunter.


Grüße,
Cem
Geschrieben von: GSM Re: Restauration 240 GD - 17/08/2019 09:23

A 460 997 00 77 GRIFF SCHALTSTANGE 16,67
N 000934 006007 MUTTER SCHALTSTANGE
A 460 997 07 81 TUELLE SCHALTSTANGE 3,80
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 18/08/2019 18:47
Original geschrieben von G den Weg
Hallo Micha,

die Abdeckungen sollen laut EPC in die Schienen gesetzt werden, ist aber nicht notwendig. Haber erst vor ein paar Tagen neue Abdeckungen eingesetzt bzw. verschraubt. Sieht hervorragend aus und hält super auch ohne die Schiene darunter.

Grüße,
Cem

Hi Cem, dass das auch ohne die Schienen hält glaube ich schon, sieht aber dann nicht so gut aus wenn da ein agavengrüner Blechstreifen drunter vor schaut. Bin dran, hab auch schon eine Idee!

Original geschrieben von GSM
A 460 997 00 77 GRIFF SCHALTSTANGE 16,67
N 000934 006007 MUTTER SCHALTSTANGE
A 460 997 07 81 TUELLE SCHALTSTANGE 3,80

Super, danke! Was ich mich allerdings frage, was ist das für eine Tülle? Bei mir war da keine. Hast Du mir vielleicht auch noch die Nummern für die Leisten an der Türe unten? Oder die Abdeckungen mit dem Befestigungsmaterial? Da hab ich noch keine Idee.....

Heute hab ich mich mal mit einem Stück Alu beschäftigt das ich rumliegen hatte. Mit etwas Fummelei und Geschick kam dann das dabei raus:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Da es nur mal ein Versuch war war es mir egal dass es in beide Richtungen erst einmal zu klein war. Nachdem das dann beim Reinhalten schonmal gut ausgesehen hatte hab ichs mal mit Kunstleder bezogen. Das eigentliche Problem ist ja die Ausbeulung für die Befestigungsebene der Gurtrolle. Das aus dem Blech zu dengeln trau ich mir nicht zu. Daher hatte ich mich gefragt was denn passiert wenn man das einfach Trapezförmig ausschneidet und dann montiert. Die Gurtrolle wird ja ohnehin mit einer Distanzrolle befestigt, wen interessierts denn ob da noch eine Lage Material dazwischen ist....

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Mal eingebaut siehts dann so aus:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Das passt für mich. Werde mich daher demnächst mal an ein komplettes Teil machen, dann bin ich da auch weiter..

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 20/08/2019 14:32
Hallo Micha,

Original geschrieben von Micha Eckstein
Was ich bitte bräuchte: (460 310 17 003760)
- Schienen an den Türen unten mit den Befestigungsteilen
01x A 460 686 03 36 8326 Schiene links
01x A 460 686 04 36 8326 Schiene rechts
01x A 461 686 03 36 Schiene links
01x A 461 686 04 36 Schiene rechts
14x N 007 983 004 245 Schraube 4,2x32
12x A 123 090 00 18 Dübel
Geschrieben von: Datburki Re: Restauration 240 GD - 20/08/2019 20:10
Hallo Micha,
also erstmal meinen grossen Respekt, wie bedacht und sauber du dieses Projekt durchziehst !!!
Ein Freund hat sich auch gerade einen zivilen Cabrio zum "Machen" gegönnt, wir haben da schon einiges beredet wie man Sachen wohl schlau angeht.......

An meinem 460ger (von 1989) sind die Verkleidungen mit der Kunstleder- und Karostoffbespannung noch echt toll, aber die Hartfaser drunter schlägt unbezwingbare Beulen durch die Feuchteunterschiede.

Nicht erst seit du schriebst die originalen Träger der Verkleidungen (Hartfaser) halten nicht auf Dauer denke ich über ein perfektes Ersatzmaterial nach.......Du hast jetzt Alublech getestet, ich noch gar nichts.

Wie wäre es denn mit einer Vollkunststoffplatte á la Trespa, wie die Schreiner die benutzen ?

Geht natürlich nur für plane Flächen, abkanten negativ.

Sowas hab ich mal ausgebaut von einer alten Fertigduschkabine vor einer Badezimmersanierung, war beidseitig weiss (geperlte Oberfläche) mit braunem Kern. Aus diesem Abrissmaterial hab ich zig Sachen für indoor und outdoor gebaut, unverrottbar.
War 4mm stark, lässt sich Klasse sägen, bohren, schleifen, lackieren, (be-) kleben....

Für die Teile die man kanten muss, ginge eloxierte Alu-Dibond-Platte u.U., je nach Form....da ist die Zwischenschicht Nylon o.Ä...

..beim blanken Alublech hätte ich Bedenken bezüglich der Haftung des Klebers, wenn das anfängt zu "schwitzen" / zu kondensieren.

Längenausdehnung und mechanische Verbeulungsgefahr mal aussen vor.

Nur so Ideen....
Geschrieben von: Datburki Re: Restauration 240 GD - 20/08/2019 20:51
...wenn gar nix mehr geht, dann so :

[Linked Image von up.picr.de]

Ha-Ha, Spass !

Gerade gesehen im www .....

Dieser Besitzer hatte scheinbar auch keine Lust mehr auf aufgeweichte Verkleidungen....;-)
Geschrieben von: GSM Re: Restauration 240 GD - 20/08/2019 21:31
Moin,

Tränenblech ist aber auch echt überall verbaut - gefällt mir dort aber nicht...
Geschrieben von: Datburki Re: Restauration 240 GD - 20/08/2019 22:32
...Ach ? Meinste mir gefällt's ?
Geschrieben von: GSM Re: Restauration 240 GD - 20/08/2019 22:43
Moin,

Ja klar: immer dran mit den Rostnester-Blechen!
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 21/08/2019 06:18
Original geschrieben von DaPo
Hallo Micha,

Original geschrieben von Micha Eckstein
Was ich bitte bräuchte: (460 310 17 003760)
- Schienen an den Türen unten mit den Befestigungsteilen
01x A 460 686 03 36 8326 Schiene links
01x A 460 686 04 36 8326 Schiene rechts
01x A 461 686 03 36 Schiene links
01x A 461 686 04 36 Schiene rechts
14x N 007 983 004 245 Schraube 4,2x32
12x A 123 090 00 18 Dübel

Danke Daniel! Bin ja mal gespannt ob das mit meinem Zugang irgendwann noch frei geschaltet wird.....

Original geschrieben von Datburki
Hallo Micha,
also erstmal meinen grossen Respekt, wie bedacht und sauber du dieses Projekt durchziehst !!!

Danke Dir! Meist bleibt mir ja nix anderes übrig....

Original geschrieben von Datburki
Nicht erst seit du schriebst die originalen Träger der Verkleidungen (Hartfaser) halten nicht auf Dauer denke ich über ein perfektes Ersatzmaterial nach.......Du hast jetzt Alublech getestet, ich noch gar nichts.

Wie wäre es denn mit einer Vollkunststoffplatte á la Trespa, wie die Schreiner die benutzen ?

Für die Teile die man kanten muss, ginge eloxierte Alu-Dibond-Platte u.U., je nach Form....da ist die Zwischenschicht Nylon o.Ä...

Das mit dem Material hab ich auch eine Weile vor mir her geschoben. Das Problem mit der unteren Seitenverkleidung ist eben deren "Dreidimensionalität". Zu 90% ist die eben, aber an der Vorderkante hat die eine leichte Verrundung um sauber mit der Türdichtung abzuschliessen. Und unten die Abkantung über die Verrundung hinweg, oder umgekehrt: Die Verrundung läuft über die Abkantung. Zuerst dachte ich an Kunststoff da ich keine Möglichkeit sah eine Hartfaserplatte zu verformen. Dazu hab ich das Teil mal im CAD gemalt:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Dann wollte ich eine "Matritze" fräsen, also ein Negativ davon, und da drüber dann eine dünne Kunststoffplatte mittels Heißluftföhn "tiefziehen". Allerdings sind dünne Kunststoffplatten sehr weich und flexibel, und dicke Platten mit der Technik nicht handhabbar. Ãœber die Idee für die hintere Seitenverkleidung bin ich dann auf Alu gekommen: Das ist mit handelsüblichen Werkzeugen bearbeit- und formbar und stabil genug. Und einfach verfügbar.....
Alu Dibond ist ein geiles Material, ohne Frage. Aber in wie weit das mit Schraubstock und Hammer in die Form zu bringen ist weiß ich nicht. Hab ja nix zu verlieren: Das Aluteil werde ich mir jetzt in der richtigen Form lasern lassen. Wahrscheinlich gleich mehrere davon dass ich auch Fehlversuche verdauen kann. Kunstleder und Kleber hab ich genug. Wie sich das dann bewährt werde ich ja sehen. Vom Verkleben her hab ich da keine Bedenken, die Wärmeausdehnung erscheint mir unproblematisch da das Teil ja in alle Richtungen ausweichen kann. Und ja, wenn ich da mit was Schwerem und Hartem dagegen knalle gibts eine Kaltverformung. So what. Kann ja dann wieder eine machen ;-))

Kein Plan ob das geht, ist im Moment jedenfalls mal mein Favorit!

Micha
Geschrieben von: DaPo Re: Restauration 240 GD - 21/08/2019 07:41
Hallo,

ein Bekannter von mir hat einen der ersten 463, fast noch Vorserie. Bei dem sind die Verkleidungen aus bespanntem Alu.
Funktioniert also.
Geschrieben von: Himank4744 Re: Restauration 240 GD - 24/08/2019 20:12
Hallo Leute,

gestattet mal eine Frage am Rande, der gelbe offene 4 - Türer, ist das ein Untertage Fzg. vom Kalibergbau oder sowas ?

Christoph
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 24/09/2019 06:45
Nach einer längeren Odyssee bin ich inzwischen weiter....

Die Alubleche für die Innenverkleidung hab ich mir nach CAD auslasern lassen, das hatte ich ja schon geschrieben. Die Idee war auf 2,5mm Aluminium zu gehen damit ich ungefähr die Dicke der Presspappe hab. Da musst ich dann feststellen dass Alu doch nicht so ganz weich ist, das Handverformen ist da schon eine wirkliche Arbeit. Das hat dann mit der unteren Verkleidung der B-Säule irgendwann ganz gut gepasst. Spannender wurde dann der hintere Teil, da sollte ja die Seitenverkleidung mit dem unteren Absatz zusammen am Stück hergestellt werden und die Pappe mit der Kunststoffschiene ersetzen. Da war also nicht nur Abmessen sondern auch noch Ideenreichtum gefragt. Nach der Konstruktion hab ich mir hier dann auch gleich Bleche lasern lassen, vorsorglich gleich 4 Stück falls was schief geht. Und es ging schief: Zum Einen musste ich feststellen dass durch den kompletten Neuaufbau des hinteren Teils der Karosse nicht mehr so ganz exakt dem Original entspricht. Als Vorlage hatte ich immer nur die Verkleidung hergenommen, aber nie wirklich probiert ob die denn noch passen. Sind ja auch nach all den Jahren nicht mehr ganz eben und gerade. Und Alu ist eben doch eher unverzeihlich. Und dann ist der Aufbau eben auch nicht mehr symmetrisch, das heißt ich habe leichte Abweichungen in einigen Details von links nach rechts. Zu guter letzt hatte ich noch Fehler im CAD.....

Jedenfalls hat der erste Versuch erst mal Ernüchterung gebracht: Es passte ungefähr nichts, ausser der groben Idee. Dann bin ich den Teilen mit Flex und Maßband zu Leibe gerückt und hab das auf jeder Seite einzeln vermessen, angepasst, oder notiert wo was weg muss. Und da sah es schon besser aus:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Jetzt hatte ich ja noch einen zweiten Versuch bevor ich neue Bleche bestellen müsste. Also hab ich die Bleche erstmal zurecht gestutzt, beschnitten, abgeschliffen usw. und dann neu abgekantet. Et voila, das war doch schon fast perfekt:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Jetzt weiß ich wie das geht, oder hätte gehen müssen. Kleine Abweichungen sind noch da, aber ich denke die fallen ausser mir keinem auf. Dann musste ich natürlich noch sehen wie das dann fertig aussieht. Also hab ich mich mit dem Kunstleder und dem Polsterkleber näher befasst. Das sollte ja kein Problem sein. Dachte ich. War dann aber doch eine Herausforderung, viel Erfahrung hatte ich ja da noch nicht. Es war spannend zu erleben um wieviel das Kunstleder größer wird wenn da Kleber draufgepinselt wird. Da passt nix mehr was man sich vorher sauber zugeschnitten hat. Am Ende hatte ich nach 3 Stunden das bisschen Kunstleder drauf, damit die Teile einer Seite fertig, fast keinen Sattlerleim mehr und viel Erfahrung gewonnen wie man es besser nicht macht. Aber es sieht jetzt schonmal aufgeräumt aus da hinten:

[Linked Image von photos.smugmug.com]


[Linked Image von photos.smugmug.com]

Ich nenne den G jetzt glaube ich "3 Farben Dattel".....

Und jetzt kommt noch die andere Seite dran.

Micha
Geschrieben von: mamuehei Re: Restauration 240 GD - 24/09/2019 20:28
Chapeau!

Ich weiss nicht wie Du die Geduld aufbringst, aber es ringt mir maximalen Respekt ab!

Gruss
Markus
Geschrieben von: WoMoG Re: Restauration 240 GD - 24/09/2019 20:34
Hallo Micha,

ich würde dich ja auch gern mal wieder loben, aber ... geht nicht.
"Bewunderungsschockstarre" ... oder so.
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 06/10/2019 16:48
Danke Euch Beiden, tut gut mal eine Antwort zu bekommen ;-))

Die Arbeiten gehen ja immer nur im "Pilgerschritt" vorwärts (2 Schritte vor, einer zurück), aber Gestern ging es wieder weiter.
Der Erste Pilgerschritt: In der neu eingesetzten A-Säule innen waren zwar die Löcher für die Verriegelung der Sitzbank vorhanden, aber keine Gewinde drin. Daher musste die Verkleidung wieder ab zum Setzen von Einnietmuttern (logischerweise muss dabei zuerst die hintere Verkleidung ab, also alles wieder demontieren…)
Bei der Restmontage der Teile an der hinteren Verkleidung musste ich feststellen dass sich der Gurt nicht montieren lässt, offensichtlich habe ich die Kunststoffschienen falsch gemessen. Einziger Vorteil: Die Beifahrerseite konnte ich noch ohne Kunstleder anpassen. Der Halter hat ja wunderbar gepasst, aber die Gurtrolle liess sich nicht montieren:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Kurzer Ausflug in die "Ãœberholung dieser Gurtrolle: Zum besseren Putzen wollte ich die Plastikdeckel abnehmen, oder besser, hab ich abgenommen. Sind ja nur 4 kleine Schrauben. Jetzt weiß ich dass unter dem einen Deckel die Blattfeder zum Aufwickeln sitzt:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Es gibt genau 4 Möglichkeiten wie man die Feder da rein wickeln, die Vierte wars bei mir. Hat alles in allem gut 1 1/2 Stunden gedauert bis wieder alles beieinander war. Aber jetzt weiß ich wie ein Automatikgurt funktioniert.....

Nachdem meine Sitzbank aufgrund nicht sachgemäßer Lagerung in den letzten 10 Jahren im Moment nicht zu gebrauchen ist musste ich auf eine mit Karostoff ausweichen um die Ganze Sitzmechanik vernünftig einstellen zu können

[Linked Image von photos.smugmug.com]

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Auf dem Bild noch ohne Rücklehne. Das Unterteil alleine ist ja für eine Person schon schwer zu handhaben, die Lehne hab ich daher erst im Auto montiert.

Die Linke Seite hatte ich dann irgendwann beieinander, und nachdem sich Alles montieren liess hab ich mich an die andere Seite gemacht, das war dann ein Kinderspiel. Also immer noch viel Arbeit, aber hier konnte ich dann wenigstens alles auf einmal montieren:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Und so siehts am Stück aus, mit den neuen Gummileisten oben drauf:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Und nachdem der Sommer rum und das alte Verdeck ja nicht mehr wirklich dicht ist habe ich beschlossen das Hardtop zu montieren. Da ja (nach bestem Wissen und Gewissen) hinten alles dran und drin ist müsste das ja jetzt gefahrlos zu machen sein:

[Linked Image von photos.smugmug.com]

Das muss ich jetzt noch hübsch machen, und mir ein paar Halterungen dafür überlegen. Dann noch neue Gasfedern an die Heckklappe, rigngsum neue Dichtungen rein, dann steht einer ersten Fahrt in den regnerischen Herbst mal nix im Weg. Ach so, erst noch Endmontage etlicher Teile, TÃœV, H-Gutachten und Zulassung hab ich vergessen. Und vielleicht noch den einen oder anderen Pilgerschritt vorher nicht zu vergessen ;-))

OK, manchmal bekommt man einen Höhenflug. Nach 7 Jahren.....

Ach ja, noch eine Teilenummernfrage am Ende: Ich hätte gerne die dattelfarbene Kunststoffdübeldinger für die Montage der Verkleidungsteile in neu, kann mir bitte jemand die Nummer raussuchen? Mein Zugang könne noch Wochen oder Monate dauern wurde mir mitgeteilt!

Micha

Geschrieben von: WoMoG Re: Restauration 240 GD - 01/11/2020 22:36
Hallo Micha,

genug ausgeruht, wie sieht's denn aus ...
Geschrieben von: FrankausFFM Re: Restauration 240 GD - 15/11/2020 20:48
toller Restaurationsbericht und sehr schönes Fahrzeug!
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 08/12/2020 08:20
Original geschrieben von WoMoG
Hallo Micha,

genug ausgeruht, wie sieht's denn aus ...

Hallo Zusammen,

nach dieser (auch schon wieder recht alten) Meldung möchte ich mich hier auch mal melden: Ausruhen ist anders, auch wenn am G wenig passiert ist! Wir sind mit der Wohnung umgezogen und müssen das Gelände samt Werkstatt räumen. Daher war der Sommer nicht gerade langweilig! Neben dem Umzug wurden inzwischen einige Fahrzeuge und Projekte bereits verkauft, es steht aber auch noch vieles rum....

Irgendwann gehts dann auch an die Werkstatt, da werden sicherlich etliche G-Teile hier ins Forum zum Verkauf kommen, und der G muss in eine neue Bleibe....

Am G hab ich mich zuletzt (Spätsommer?) mal mit der originalen Rückbank beschäftigt die irgendwann auch wieder aufgetaucht ist. Die ist zerlegt und bisher teilweise auch wieder schön nach aufwendiger Reinigung. Wie es damit weiter geht liegt an all den oben genannten Umständen, aber sehr sicher dieses Jahr nicht mehr. Hoffentlich bevor der G dann auch umgezogen wird. Mal sehn.

Bleibt alles spannend hier, zumindest weit weg von langweilig und erst recht von ausruhen ;-)

Micha
Geschrieben von: WoMoG Re: Restauration 240 GD - 08/12/2020 14:57
Hallo Micha,

... eigentlich hatte ich mir nur Sorgen gemacht ...
Geschrieben von: Himank4744 Re: Restauration 240 GD - 16/12/2020 17:00
Hallo Micha,
hast Du die 70200 bzw. 2010er auch schon verkauft?
Christoph
Geschrieben von: Micha Eckstein Re: Restauration 240 GD - 17/12/2020 12:36
Original geschrieben von WoMoG
Hallo Micha,

... eigentlich hatte ich mir nur Sorgen gemacht ...

Um mich oder den G? ;-)

Original geschrieben von Himank4744
Hallo Micha,
hast Du die 70200 bzw. 2010er auch schon verkauft?
Christoph

Der 2010er ist weg, wie auch das Froschauge und mein G-Projekt mit dem 300er Turbo. Der 70200 hat Bleiberecht bekommen! Etliche andere Fahrzeuge kommen dann im neuen Jahr dran, also mit Entscheiden was bleibt und was gehen muss. Hängt auch von dem Platz in der neu angemieteten Halle ab...

Micha
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