moin liebe "G"-Fahrer und "Versteher",

erstmal ein frohes neues Jahr.
Fängt bei mir leider gleich wieder mit einem Problem beim W463 Bj. 90 an.
Habe nach ca. 240km,Gott sei Dank, einen Ölkontrollstop gemacht und festgestellt, das kein Öl mehr am Peilstab war.Öldruck bis dahin bei 100km/h 3Bar.Motor ging auf dem Rastplatz bei langsamer werdender Fahrt auch direkt aus.An der Stirnwand, dort sind 4 kleine Röhrchen(Entlüftungen?),war die ganze Wand voll Öl.Außerdem war auch eine geringe Menge Öl aus dem Öldeckel ausgetreten.
Nach auffüllen mit 10W40 bin ich dann anschließend ca. 1100km ohne Probleme und mit nur geringem Ölverbrauch nach Hause gefahren.
Hatte das gleiche kurz vorher schon einmal gehabt.
Zwischen dem ersten und diesem Ölverlust bin ich nur knapp 100km gefahren.
Kann mir jemand schreiben, was das nun wieder war?
Gruß Uwe
(Gemacht wurde: siehe letzter Bericht: OM 603geht bei Lastwechsel aus.)

( Der, der nicht "G"rne "G"ht, fährt ein "G"fährt )

Hallo Uwe, ebenso ein frohes Neues Jahr.
Die vier Röhrchen an der Stirnwand sind die Entlüftungen von Getriebe, Verteilergetriebe, Differentiale etc... da dürfte kein Motoröl rauskommen. Wenn der Öleinfülldeckel lose war ( wie beschrieben) kann es sein das dort auch eine Menge Öl herausgeschwabt kommt.
Achtung Prophezeihung.

Da nun im Verhaeltnis der Kilometerleistungen auch kein Ölverlust mehr vorliegt würde ich sagen das das die Ursache gewesen ist. Dann kann man aber auch wiederSchlußvolgern das die Kolbenringe nimmer die besten sind..

Schau mal nach wie die daemmatte unter der Motorhaube aussieht. Ist die auch voll Öl....?

Apropos 1100 km... wo hast Du dich schon wieder rumgetrieben?

moin Cäsar,
auch dir ein frohes neues Jahr.
Sylvester im Süden feiern war auch mal was Feines.
Der Öldeckel war nicht lose, vielleicht ist der Dichtring nicht mehr gut, sprich, mal einen neuen Dichtring oder Deckel besorgen, obwohl der Deckel verdammt stramm sitzt.
Die Dämmung ist normal verschmutzt.
Allerdings muß ich dazu sagen, das ich vor dem Ölaustritt gelegentlich zwischen 110km und 120km schnell gefahren bin.
Nach dem Öl auffüllen bin ich bei ca. 100km/h geblieben und alles war gut.
Auch am Deckel keine Verschmutzung mehr.
Ist Kompression messen dann ein Teil der Lösung?
Gruß Uwe

Zu hohe Öltemperatur , Hydros werden nicht mehr richtig versorgt , Motor geht aus . Trotz ausreichend angezeigtem Öldruck vermute ich das . Ölverbrauch durch Lader , Kolbenringe , Ventile , Simmeringe . Du bist nachher langsamer gefahren , vielleicht 15 Grad wenig Öltemperatur und damit alles wieder halbwegs o.k.?


Ferndiagnosegrüsse Marc

Hallo Uwe

wenn Du eine Diagnose als Teil der Lösung betrachtest, dann ist die Kompression messen ein Teil der Lösung.

Ich würde den Motor ordentlich kärchern, dann fahren und schauen wo Öl austritt.

Und wenn man die Kompression misst, dann hat man die Überkopfansaugung demontiert und sieht wie ölfeucht der Verdichter ist, man kann das Saugrohr auf Motoröl kontrollieren und die Düsen abdrücken, also dann ist man schon ein ganzes Stück weiter.

Gruß
Thomas

Moin Marc, moin Thomas,
es war in der Tat so, das der Motor am Lader(Schlauchverbindungen alt) und am Öldeckel gesaut hatte. Aber das meiste Öl schien an der Spritzwand aus den Entlüftungen gekommen zu sein.Dieses bei Geschwindigkeiten über 110km - 120km/h. Bei 100km - 105km/h war ja alles ok.
Leider habe ich keine Öl-Temperaturanzeige,das Kühlwasser lag in der Regel bei knapp über 80°- max. 90°, je nach Belastung an den Steigungen,Turbolader-Druck dann bei ca. 0,5Bar, bei 105km/h ca. 0,2Bar.
moin Thomas,
habe bez. des Kompression messen etwas unglücklich vormuliert.
Und das schon zu Beginn des neuen Jahres.
Wie beschrieben, wenn ich nicht über 105km/h hinaus komme, bleibt der Motor rundum sauber.
Die Düsen und Kopfdichtung usw. sind ja erst gemacht worden. Werde am Freitag nochmal den Motor abdampfen und mich dann mit den erwähnten Sachen beschäftigen.
Danke und Gruß
Uwe

Moin "G"-Fahrer,
hier nun das Ende der Geschichte -Ölverlust-.
Hatte also die Kompression messen lassen mit folgendem
Ergebnis von Zyl. 1-6: 25, 30, 30, 32, 30, 32Bar.
Nun auch wieder Öl im Kühlwasser, also Schluß mit Basteln lassen und Geldverbrennen. Ab in eine kleine,kompetente Werkstatt mit Autoteile-Handel in WHV/ OT:Fedderwardergroden. Diagnose: Kopfdichtung wieder durch(war nicht für OM603a geeignet.War bei der 1ten Rep. ein Streitthema, da es den Motor,lt. Schrauber,so angeblich nicht gibt),Kopf gelasert, geschliffen, Ventile eingeschliffen, vermessen,Schaftdichtg. neu, Turbo-Lader defekt(eingeschicktnachUrbach),Druckleitungen am TL ebenfalls dicht und lt.Urbach nicht optimal verbaut(TL- Abgaskanal). Nun am TL von Lader zu Lader mit Ausgleich-Druckventil(daher vorher ebenfalls der Überdruck und Ölaustritt aus den Entlüftungen).Der Gummistopfen(Entlüftung)auf dem Ventildeckel war ebenfalls dicht, erneuert.Leitung TL - Ventildeckel dicht, erneuert.Einspritzdüsen sind von "Dieseldüsen.--" eingestellt auf Sauger.Anschließend Gaszug und Pumpe richtig eingestellt,geht nun sauber in den Standgas-Bereich.Läuft wie ein Uhrwerk,TL pfeift hörbar,Ladedruck statt auf 0,8 nun vorerst auf 0,5Bar eingestellt,alles wie es soll und muß. Nach 1000km nochmal Ölwechsel und Kontrolle.
Das Fahrzeug (Werkstatt-Wagen)wurde früher nur über Kurzstrecken gefahren, daher kam der Überdruck so wohl nie zum Tragen.
Denke mal, das war es nun hoffentlich, bis dahin
mit freundlichem Gruß
Uwe