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Geschrieben von: G den Weg 461 nicht Wüstentauglich - 27/02/2013 20:51
Ich bin grad beim entspannenden lesen, da sticht mir ein kurzer SPIEGEL Bericht in's Auge.



Als Schlagzeile,"Garantieverlust nach Wüstenfahrt".



Das Bild: ein aktueller 461 Professional 1,5 Jahre alt.

Das Problem: Der G hat einen Motorschaden durch Sand erlitten.


Die Stellungnahme von MB:"dass aufgrund des starken Sandeintrags im Motor leider keine Herstellerkulanz gewährt werden kann".


Und nun mal der erste Absatz von der MB Professional www Seite:



Der G 300 CDI Professional Station-Wagen lang trägt seit fast drei Jahrzehnten allen professionellen Extremeinsätzen, beispielsweise bei Rettungskräften und Militär, Rechnung. Praxistauglichkeit, Robustheit und Zuverlässigkeit stehen beim G 300 CDI Professional Station-Wagen lang im Vordergrund. Diese ausstattungsreduzierte Nutzvariante des klassischen G-Modells - zu erkennen an der „GPROFESSIONAL“-Plakette - lässt für Privatpersonen mit hohem Anwenderanspruch keine Wünsche offen.




Ähhh, finde nur ich das erbärmlich?


Ps: Wer selber nachlesen möchte, findet diesen Artikel im aktuellen SPIEGEl(Nr.9) auf der Seite 111.

edit: der Artikel


Geschrieben von: Oelmotor Re: 461 nicht Wüstentauglich - 27/02/2013 20:55
Hallo

wo ist denn der Sand in den Motor gekommen?

Gruß
Thomas
Geschrieben von: Anonym Re: 461 nicht Wüstentauglich - 27/02/2013 21:08
Original geschrieben von Oelmotor
Hallo

wo ist denn der Sand in den Motor gekommen?

Gruß
Thomas

Steht doch in der Überschrift: In einer Wüste



aber, der Artikel ist garantiert die Rache eines nicht eingeladenen Journalisten, oder, er bekam kein Zimmer im 5 Sterne Hotel, oder bekam nur ein Economy Flugticket nach Südafrika, oder das Ausräumen der Minibar wurde nicht übernommen.... Außerdem, dieses sozialistisch durchdrungene Revolverblatt ist der Stachel im Fleisch einer jeden kosteneffizient geführten Aktiengesellschaft ...und überhaupt, mit einem Professional macht man so etwas einfach nicht, der ist prima zum 265-75-16 AT-bereift an den Rand der Kiesgrube zu fahren um den Campingstuhl dort aufzubauen, aber Wüste...das ist ja gruselig....das Werk kann doch nicht für alles gerade stehen. Da muss man schon auch Verständnis zeigen.
Zu was tauscht man denn schon die Bluetec Motoren in Deutschland-Ch-Ösiland?
Das ist doch schon weit genug.
Geschrieben von: reed515 Re: 461 nicht Wüstentauglich - 27/02/2013 21:27
Hallo,

ich habe mal einen einjährigen 461 gerichtlich wandeln lassen. Herr Schremp lies ausführen, dass der G "konstruktionsbedingt nicht in der Lage sei zu rosten - und wenn, dann nur durch vertragswidrige Nutzung z. B durch Einsatz abseits der Straße oder gar im Gelände" so ungefähr sinngemäß zitiert. Das war ein offensichtlicher Lacher, der Wagen wurde dann schließlich mit einem Koffer voller Bargeld abgeholt....(von einem sehr erfahrenen G-Center Verkäufer, der sich noch mal schnell einweisen ließ, wie man die Sperren bedient etc.). aetsch :-)

Viele Grüße
Tobias
Geschrieben von: wolfschweiß Re: 461 nicht Wüstentauglich - 28/02/2013 12:51
Der Sand könnte ja eigentlich nur durch den Öleinfülldeckel gekommen sein - den wirst du ja hoffentlich nicht im Sandsturm aufgemacht haben, oder?
Geschrieben von: Waschbär Re: 461 nicht Wüstentauglich - 28/02/2013 17:26
Habe den Spiegel jetzt nicht zur Hand deswegen die Frage. Steht dort was/wie genau das ganze abgelaufen ist. Wenn der Bspw. umkippt und mit dem Schnorchel im Sand steckt während das Gaspedal hängt saugt der unweigerlich Sand an, das ist dann eine Unfallfolge. Wie ist das beim tanken gewesen, Sand im Kanister...? An Veranstaltung teilgenomen wo "der Beste" ermittelt werden soll? Alles so eine Sache. Ich kann mir nicht vorstellen das die allen Ernstes bei sachgemäßer Nutzung so einen Aufstand machen.
Geschrieben von: Seb Re: 461 nicht Wüstentauglich - 28/02/2013 18:25
nö - steht da nicht... mir ist ein Rätsel wie das passiert ist - wenn man nicht mit extrem geringem Abstand Kolonne fährt ist die Luft in der Sahara nicht staubiger als in Wanne-Eikel... es sei denn es herrscht ein veritabler Sandsturm. Und dann gibt's ja noch den Luftfilter... wenn der allerdings beschädigt ist ??? Fragen über Fragen... Ich war `99 in Libyen mit hoher Luftansaugung, Zyklon und K&N Filtereinsatz unterwegs, die tägliche Kontrolle hab ich ziemlich bald sein lassen... schlicht unnötig ;-)
Also irgendwas muss da richtig schief gegangen sein - wüsste zu gern was.
Bis dahin können wir uns ja die Zeit mit spekulieren vertreiben popcorn

Gruß
Seb
Geschrieben von: femo Re: 461 nicht Wüstentauglich - 28/02/2013 18:56
nana auch den wuestenprofis sei gesagt, es kann schon mal sandig werden ;-)
natuerlich nicht auf den pisten, aber in den duenen :-P

siehe anhang....hihihi

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Geschrieben von: Bomber Re: 461 nicht Wüstentauglich - 28/02/2013 19:20
Habe täglich mit schwerer Minentechnik zu tun die für schwerste Einsätze auch in extremen Staub konzipiert wurde .
Da gibt es auch gelegentlich Motorschäden durch STAUB verursacht werden und wenn Wartungsfehler vorliegen gibt es weder Garantie noch Goodwill .
Wir haben allerdings auch die Möglichkeit mit Hilfe von Ölanalysen Undichtheiten im Ansaugsystem nachzuweisen .
Sollte also erstmal geklärt werden wie der SAND IN DEN MOTOR gekommen ist .
Ohne den ganzen Bericht zu kennen sehe ich das recht schmerzfrei .

Mein G wurde übrigens aus Graz direkt nach Afrika exportiert und hat dort über 100000km auf zT üblen Pisten verbracht bevor ich ihn auf dem Landweg durch die Sahara OHNE Staubschaden nach Deutschland überführt habe.

*übrigens - wer seinen Motor in der Wüste NICHT vorzeitig zerstören möchte sollte von den tollen K&N Luftfiltern Abstand halten , hab die in Zentralasien im Landcruiser als auch in Afrika im G probiert und hatte IMMER Staub hinter dem Filter !!

Aber das ist nur meine persönliche Meinung und nur eine Empfehlung .
Geschrieben von: Seb Re: 461 nicht Wüstentauglich - 28/02/2013 19:30
@femo:
Ich war mit OM617 und 3,5 Tonnen unterwegs ... muha
Geschrieben von: Sandmaster Re: 461 nicht Wüstentauglich - 01/03/2013 08:25
...nur soviel es gibt wohl keinen Fahrzeughersteller auf der Welt der Garantie oder Kulanz gewährt wenn Sand im Motoröl ist, das kann da ja nur auf Grund eines Wartungsfehlers hin kommen.

Wir hatten einen Fall 300GE da wurde in der Oase "EL Borma" der Luftfilterkasten ausgebaut, beim Einbau hatte man vergessen den Schlauch der Motorentlüftung wieder mit dem Luftfilterkasten zu verbinden. Resultat Sandkasten in der Ölwanne. Kleiner Fehler große Folge.
Geschrieben von: femo Re: 461 nicht Wüstentauglich - 01/03/2013 08:51
@Seb
hihihi da staubt es wohl nicht so....hihihihi
Geschrieben von: Anonym Re: 461 nicht Wüstentauglich - 01/03/2013 09:46
Im Spiegel Artikel steht, dass der Sand durch das Ansaugsystem kam....

Vielleicht Sportluftfilter o.ä., genau erfahren werden wir es wohl nicht.
Jedenfalls wieder 1 Dieselfahrer mehr, der mit PLUS (Prima Leben Und Sparen) wohl durch die falsche Tür der Hoffnung lief ...


Original geschrieben von Seb
@femo:
Ich war mit OM617 und 3,5 Tonnen unterwegs ... muha

Da staubt's doch nur bei Rückenwind
Geschrieben von: Sandmaster Re: 461 nicht Wüstentauglich - 01/03/2013 10:00
..na ja aber ein Benziner läuft auch nicht mit Sand im Öl...

Geschrieben von: Anonym Re: 461 nicht Wüstentauglich - 01/03/2013 10:17
Tja, es ist aber ein Bericht über einen Diesel (wie immer bei solchen Hiobsbotschaften). Ist auch letztendlich egal, wenn man sich überlegt, wo beim ML damals der Luftfilter + Luftmassensensor eingebaut wurde, da braucht mir über Peilung seitens der Hersteller keiner mehr etwas erzählen. Die Zeiten sind vorbei.
Geschrieben von: Sandmaster Re: 461 nicht Wüstentauglich - 01/03/2013 10:44
Das ist leider war... Die haben da so viele andere Sachen und Regeln im Kopf das die glatt vergessen das es sich um einen Geländewagen handeln soll...
Geschrieben von: femo Re: 461 nicht Wüstentauglich - 01/03/2013 17:03
Original geschrieben von Ludo
Original geschrieben von Seb
@femo:
Ich war mit OM617 und 3,5 Tonnen unterwegs ... muha

Da staubt's doch nur bei Rückenwind

bei sandsturm....hihihihi oder wenn ein wau 8 vorbei fliegt aetsch3

Geschrieben von: 461.334 Re: 461 nicht Wüstentauglich - 01/03/2013 21:22
Interessant wäre dennoch, wo der Grund für den Sandeintrag liegen könnte, zumal a) der Professional mit Euro 5 einen neu entwickelten Luftfilterkasten hat und b) die ganze Story sehr nach einem untypischen Einzelfall klingt.

Schade daß der G nach dem Marketing-Fiasko auf der Canning Stock Route (okay, da waren es die 463er) nun ausgerechnet auch als Professional dort schlecht wegkommt, wo man eigentlich das Gegenteil erwartet: Im Wüstensand.

Geschrieben von: Seb Re: 461 nicht Wüstentauglich - 01/03/2013 22:12
Also... mein Bauchgefühl: Anwenderfehler... Luftfilter ausgeblasen und ein Loch reingepustet... oder oder oder...
Geschrieben von: oetz Re: 461 nicht Wüstentauglich - 01/03/2013 22:26
Wenn es ein sandfarbener G mit Hutchinson Felgen aus Norddeutschland ist, war er zwar auf einer Rally aber als Orga/ Touri Mitglied, nicht im Rennen.

Der Fehler an dem scheckheftgepflegten G ist ein Riss im Papierfilter. Kleine Teile vom Turboladerrad abgebrochen und in die Brennräume, Notlauf ging auch an.

Der Fahrer war jahrzehntelang mit alten Fahrzeugen Iltis/ Mogs etc. in Afrika unterwegs und wollte mit dem neuen G endlich mal nicht schrauben sondern zum Alter hin einfach mal locker fahren ...



Geschrieben von: Seb Re: 461 nicht Wüstentauglich - 01/03/2013 22:38
oje... das erklärt alles... nur nicht warum der Riss drin war :-(
... aber zum Thema Scheckheft hab ich ja in dem Volks-G Thread schon was gesagt...
Geschrieben von: PeterM Re: 461 nicht Wüstentauglich - 02/03/2013 10:19
Und genau die Ursachensuche werden wir brauchen, um zu einer tragfähigen Antwort zu kommen: Werkstattpfusch? Zerbeutelt es den Luftfilterkasten samit Inhalt? (eher nein, dann würde das öfter passieren) Hat jemand seine Pfoten drinnen gehabt und nicht gewusst, was er tut? Die gelegentlich auftretende force majeure, also klassisches Pech?

Grüsse
Peter
Geschrieben von: G den Weg Re: 461 nicht Wüstentauglich - 02/03/2013 13:53
@oetz:

Schau doch mal in den SPIEGEL. Dort ist das Nummernschild zu erkennen. Ist er das?



Beste Grüsse
Geschrieben von: Sandmaster Re: 461 nicht Wüstentauglich - 02/03/2013 15:34
...Marketing-Fiasko auf der Canning Stock Route...

so ein Blödsinn, da gehen ein paar Stoßdämpfer kaputt weil die Kisten mit hoher Geschwindigkeit und hoher Beladung auf 18 Zoll Rädern 1.000KM über übelste Pisten geprügelt werden. Das währe bei jedem Anderen Fahrzeug auch passiert.
Geschrieben von: FrankyG350 Re: 461 nicht Wüstentauglich - 02/03/2013 17:18
Original geschrieben von Sandmaster
Das währe bei jedem Anderen Fahrzeug auch passiert.

das würde ich so nicht behaupten. Habe die Strecke mit einem vollgeladenem HZJ78 mit knapp 50tkm auf der Uhr schon gefahren.
Nach knapp 9000km quer durch Australiens Outback waren die Stoßdämpfer immer noch in Ordnung. Und wir haben die Wagen nicht über die Wellblechpisten getragen.
Bei weniger als 100km/h fallen dir die Plomben raus...

Gruß, Franky
Geschrieben von: oetz Re: 461 nicht Wüstentauglich - 02/03/2013 20:19
@ sandmaster
Hallo Jörg,
bei aller Liebe, aber der Blödsinn ist doch so eine Strecke nicht mit 16" Rädern zu fahren ... .
Geschrieben von: Seb Re: 461 nicht Wüstentauglich - 03/03/2013 07:06
Original geschrieben von FrankyG350
vollgeladenem HZJ78

Ok, dann sollten wir den HZJ nochmal mit 18 Zöllern testen wink
Geschrieben von: 461.334 Re: 461 nicht Wüstentauglich - 03/03/2013 08:17
Lieber Sandmaster,

"Blödsinn" attestiert zu bekommen, kann auch ein Kompliment sein; das hängt manchmal allein vom Absender ab. Mit Unsinn zu antworten, macht es natürlich nur noch interessanter. Allein der Satz "das wäre mit jedem anderen Fahrzeug auch passiert" spricht für sich selbst. Denn seltsamerweise haben schon die Professionals auf dieser Reise weder brechende Reserveradhalter, noch ausfallende Klimaanlagen oder geborstene Stoßdämpfer zu beklagen gehabt. Wie auch immer: die Presseleute haben drüber berichtet, mal zynisch, mal spottend, aber letztlich immer zu Lasten Mercedes. Dazu empfehle ich ein wenig googeln im englischsprachigen Bereich, wenn´s interessiert. Für eine Marktenführung in Australien ist das jedenfalls wenig geglückt gewesen.

Zurück zum Thema Wüstentauglichkeit beim Euro 5 - Professional:

Das Fahrzeug im SPIEGEL-Artikel hat ein nicht unkenntlich gemachtes Kennzeichen mit Initialen, die zur Angabe des Fotografen an der rechten unteren Bildecke passen. Man kann vermuten, daß der Unglücksrabe sein Auto selbst fotografiert hat. Daß er Ingenieur ist, steht im Artikel, so daß man recht schnell am Ziel ist. Vielleicht fragt ihn mal einer, was genau passiert ist ;-)

Beste G-rüße

Geschrieben von: Sandmaster Re: 461 nicht Wüstentauglich - 03/03/2013 10:59
"aber der Blödsinn ist doch so eine Strecke nicht mit 16" Rädern zu fahren ... ."

Das mit anderen Fahrzeugen bezog sich natürlich auf die 18 Zoll Räder.
Wenn 2 Zoll Gummi fehlen wird es für die Fahrwerke hart.

Richtig genau das war der Fehler da hätte man mal auf Leute hören müssen die sich mit so was auskennen.

Der Professional der dabei war hat die Marter ja auch ohne Probleme überstanden.

...und mich kann das ja wohl nicht treffen ich hab die Tour ja weder geplant noch organisiert.


Geschrieben von: Waschbär Re: 461 nicht Wüstentauglich - 03/03/2013 12:02
Naja das mit dem Ingenieur muß auch nichts heißen im Gegenteil... Vieleicht liegt es aber auch am Zeitgeist hexe . So eine Euro 5 Trommel ist halt direkt kaputt wenn da Sand drann kommt. Zu G280/300D oder OM602 Zeiten wäre das nicht aufgefallen, da hätte es nur gehiessen "Der braucht jetzt etwas mehr Öl..."
Geschrieben von: 461.334 Re: 461 nicht Wüstentauglich - 04/03/2013 17:30
Zu den Reifengrößen: Die Diskussion um 16" oder 18" führt total in die Irre, zumindest wenn man den Grund für die geborstenen Stoßdämpfer im australischen Outback sucht (die waren nicht einfach kaputt, die sahen aus wie explodierte Granathülsen).

Wenn Stoßdämpfer eine Belastung nicht aushalten, könnte es auch einfach an den Stoßdämpfern liegen? Denn die sind beim Professional (da haben sie gehalten) grundlegend anders als bei den 463ern mit 18"-AMG-Jungfernstieg/Leopoldstraße-Felgen. Einfach mal die Baumuster durch´s EPC nudeln, dann sieht man das.

Die 2cm Gummi mehr oder weniger spielen für das Rückprallverhalten der Räder im Sand jedenfalls eine völlig untergeordnete Rolle. Und sie sind deshalb auch nicht der Grund für das Bersten der Stoßdämpfer.

Spricht doch am Ende viel für einen Professional ;-)
Geschrieben von: Anonym Re: 461 nicht Wüstentauglich - 04/03/2013 18:19
Professional hin oder her, das sog. Schlechtwegefahrwerk ist für alle 463er erhältlich. Dass dies nicht eingebaut wurde, sorgte schon damals für Stirnrunzeln (bzw. da wurde klar, dass die Jungs gar keinen Plan hatten). Es gibt nur einen Weg, einen Dämpfer schnell in den Exitus zu treiben, das ist Hitze. Da sind die MB-Öldruckdämpfer besser als Gasdruck, denn die erholen sich nicht beim abkühlen, sie bauen permanent ab.
Die einzige Möglichkeit, dem etwas entgegenzuwirken, sind hohe Reifenflanken, die eine Dämpfung übernehmen. (Der 2. Kardinalfehler von den Aussies). Das geht beim 18" nicht. Fahr nur mal damit ein kurzes Geröll-Stück bei der Ligurische Grenzkammstrasse damit, da ist man geheilt für's Leben.
Wenn dazu der Wagen voll beladen ist, außen hohe Temperaturen und ein Fahrer, der das alles glaubt, was die Marketingfritzen ihm suggerieren, ergo, er lässt den Wagen in der Untersetzung bis zum Fahrerwechsel fliegen, da ist nach kurzer Zeit der -Gasdruck- Dämpfer Exitus völlig normal und vorhersehbar.
Ich hatte mal die hochgelobten Bilsteindämpfer (Zubehör) Heavy Duty, die sind ja blau, am Ende der Reise waren die so rostrot-braun, komplett durchgeglüht....richtig Ultra-fertig, bin jede Kurve auf der Gegenfahrbahn angefahren, damit mir die Kiste nicht umkippte :-)
Schon mal Journalisten in Geländewagen Demos erlebt? Da gibt's einige, die es austesten ob sie einen Wagen nicht innerhalb 5h so richtig fertigmachen können. Ist ja alles so witzig und bezahlt werden sie dafür auch noch....
Das war so eine originale Titanic Veranstaltung
(gut gemeint, aber Zuwenig Rettungsboote)
Geschrieben von: 461.334 Re: 461 nicht Wüstentauglich - 04/03/2013 18:48
...und die Moral von der Geschicht´: In der Wüste fährt man Gasdruck nicht.

So isses wohl!

G-ruß und Gute Nacht.
Geschrieben von: G230 Re: 461 nicht Wüstentauglich - 05/03/2013 10:19
Original geschrieben von 461.334
...und die Moral von der Geschicht´: In der Wüste fährt man Gasdruck nicht.

So isses wohl!

G-ruß und Gute Nacht.
Immer diese Verallgemeinerungen... wink Ich denke, Ludo hat mit seiner Einschätzung hinsichtlich des Umgangs mit den Fahrzeugen auch nicht Unrecht. Ich habe bei meinen Sahara-Trips bislang weder die Bilstein B6 Gasdruck noch die Koni HT (sind auch Gasdruck, wenn auch mit geringerem Druck) klein bekommen. Und da waren auch ganz schön heftige Pisten dabei, die die Dämpfer erheblich beansprucht haben.

Wenn man solche Reisen unternimmt - egal, ob mit G, Land Cruiser oder Landy -, sollte man mit seinem Auto entsprechend sorgsam umgehen und es unterwegs auch warten (siehe Sandeintrag über beschädigten Luftfilter). Auch des rechtzeitige Anpassen des Reifendrucks gehört meiner Ansicht nach dazu, sowohl nach unten als auch wieder nach oben. Mit Gewalt bekommt man die beste Technik kaputt, früher oder später...

Gruß
Geschrieben von: Gorli Re: 461 nicht Wüstentauglich - 05/03/2013 11:19
ich bilde mir ein, die Koni sind reine Oeldaempfer... Die HT Raid sinds auf jeden Fall.
Geschrieben von: engele Re: 461 nicht Wüstentauglich - 05/03/2013 11:22
ich meine ihn zu kennen. Hat glaub meine hutchison gekauft.
Geschrieben von: Zoppel Re: 461 nicht Wüstentauglich - 12/03/2013 14:35
Original geschrieben von 461.334
Interessant wäre dennoch, wo der Grund für den Sandeintrag liegen könnte, zumal a) der Professional mit Euro 5 einen neu entwickelten Luftfilterkasten hat und b) die ganze Story sehr nach einem untypischen Einzelfall klingt.

Leider kein Einzelfall, lebe in Namibia, fahre 300CDI, beobachte wegen Vorwarnung durch drei Freunde auch mit 300CDI regelmäßig den Ansaugtrakt: Bei 9600km erstmals Saub auf der "sauberen Seite".
Meines Erachtens ist das Element winzig für den großen Motor. Sobald der Druckabfall durch Filterverschmutzung steigt kommt Staub durch. Element wird auf Oberseite deckig.
Da hilft auch Wechsel des gesamten Luftfilterkastens nicht.
Werde nach Ablauf der Garantie mit einem andern Filter nachrüsten müssen.

Bis dahin: Ersatzfilter mitnehmen und regelmäßig wechseln

Gruß
Zoppel

Attached picture Airclean130307B.JPG
Geschrieben von: PeterM Re: 461 nicht Wüstentauglich - 12/03/2013 15:00
Die Zulieferer verkaufen teilweise recht grobe Einsätze, aber das ist erwünscht: Nimm "gute" Patronen aus dem Landmaschinen-Bereich und ein "gut befüllter" Einsatz sorgt für Notlauf - Ergebnis ist Protest des Kunden "die anderen Fahrzeuge sind aber nicht.." (anstatt dass er sich freut und das 15 EUR-Teil tauscht).

Wird idR aber nur zu mehr Verschleiß über die Laufleistung führen, der kapitale Schaden muss andere Ursachen haben, und die kennen wir noch immer nicht.

Grüsse
Peter
Geschrieben von: 461.334 Re: 461 nicht Wüstentauglich - 13/03/2013 10:18
Hallo Zoppel,

Das Foto sagt ziemlich viel. Zusammengenommen mit den Erfahrungen und dem Schaden des G aus Bremen macht mich das hellhörig.

Ich vermute, dass nicht allein das Filterelement Schuld ist, sondern dessen Abdichtung rundherum. Da das Filtergehäuse für den Filterwechsel leicht zu öffnen ist, stellt sich die Frage der Abdichtung umso mehr.

Gruss nach Afrika!
Geschrieben von: Anonym Re: PUR - 13/03/2013 14:40
Für was steht PUR?

Panik
Und
Resignation
Geschrieben von: 461.334 Re: PUR - 13/03/2013 18:13
Gegen die Poesie mit den Anfangsbuchstaben ist nichts einzuwenden, wenn auch noch was für die Buchstaben PROFESSIONAL nachgeliefert wird...
Geschrieben von: Anonym Re: PUR - 13/03/2013 22:13
So etwas kann man sich als Abkürzung nicht ausdenken, das einzig zutreffende dafür ist "Mogelpackung"
Geschrieben von: Marcus2.0 Re: PUR - 14/03/2013 05:11
-----Ich hatte mal die hochgelobten Bilsteindämpfer (Zubehör) Heavy Duty, die sind ja blau, am Ende der Reise waren die so rostrot-braun, komplett durchgeglüht....richtig Ultra-fertig-----

Der G ist kein 750kg Golf1 mit überdimensionierten Federn. Mit teuren Stoßdämpfern bekommt man keine laschen Federn ausgeglichen. Die Teile sollen nur die Schwingungen dämpfen und nicht auch noch federn. Wenn Beladung und Federung nicht zusammenpassen arbeiten sich die Dämpfer tot. Das ist wie beim Leopard 2: die Stoßdämpfer sollten bei einer auch im Gelände nicht mehr als gut handwarm werden. Sind die abends immer noch kalt, sind sie defekt, wenn sie glühend heiß sind, sind die Federn defekt oder zu weich.
Grüsse Marcus
Geschrieben von: 461.334 Re: PUR - 14/03/2013 15:57
Dass ein Golf überdimensionierte Federn hat bestreite ich in vollem Vertrauen auf die Entwickler bei VW und in genauer Kenntnis des Fahrverhaltens smile

Niemand hier im thread will/wollte fehlende Federung mit einem Dämpfer ausgleichen, wenn ich alles richtig verstanden habe. Die weiter oben angesprochene Situation im Outback war ein Extremfall, der die Vermutung nahelegt, dass Gasdruckdämpfer tendenziell eher mit einem Totalausfall den Dienst quittieren, als herrkömmliche Öldruckdämpfer, obwohl Federn und Dämpfer jeweils korrekt aufeinander abgestimmt waren. Der Fairness halber muss man den mitgefahrenen Professionals aber die höhere Zuladung und damit höhere Federraten (zuzüglich Zusatzfedern an den Anschlägen) zugute halten. Vielleicht mussten die Dämpfer in der 463ern daher im Vergleich etwas mehr Schwingungen dämpfen. Beide Dämpferarten werden dabei deutlich jenseits von handwarm gewesen sein. Ludos Erfahrungen mit Gasdruckdämpfern untermauern das deutlich.
Geschrieben von: Gorli Re: PUR - 14/03/2013 21:08
Das Problem an Gasdruckdaempfern ist doch eigentlich, dass sie durch den Gasdruck generell schon unter Vorspannung stehen. Zumindest ist das mein Wissensstand und man sieht diese Daempfer meistens mit den Stahldrahtzeugs um sie zusammengeschoben zu halten.
Die Koni HT Raid kommen ohne den Mist, Du kannst sie rein- und rausschieben wie Du lustig bist. Da ist Null Gasdruck. Ich tendiere nach wie vor einfach zu reinen Oeldaempfern.
Geschrieben von: G230 Re: PUR - 15/03/2013 07:54
Original geschrieben von Gorli
Das Problem an Gasdruckdaempfern ist doch eigentlich, dass sie durch den Gasdruck generell schon unter Vorspannung stehen. Zumindest ist das mein Wissensstand und man sieht diese Daempfer meistens mit den Stahldrahtzeugs um sie zusammengeschoben zu halten.
Der Gasdruck soll eigentlich den Nutzen haben, das Öl bei Erhitzung an der Schaumbildung zu hindern. Da sie meist als Einrohr-Dämpfer ausgeführt sind, sollten sie die Hitze besser abführen können - soweit die Theorie...

Original geschrieben von Gorli
Die Koni HT Raid kommen ohne den Mist, Du kannst sie rein- und rausschieben wie Du lustig bist. Da ist Null Gasdruck. Ich tendiere nach wie vor einfach zu reinen Oeldaempfern.
Die Raid vielleicht, aber die Koni HT (ohne RAID) stehen auch unter Gasdruck, nicht so stark wie die Bilstein z.B., aber die federn auch selbsttätig aus...

Gruß
Geschrieben von: PeterM Re: PUR - 15/03/2013 10:37
Du bekommst dauerhaltbare Öldruckdämpfer, du bekommst dauerhaltbare Bilstein-Gasdruckdämpfer... wenn Du denen sagst, was Du mit dem Fahrzeug anstellen willst, ihnen die Gewichts- und Federdaten gibst. Und die Rechnung kann üppig bis sehr üppig ausfallen. Ins Democar verbaut die darum auch Daimler nicht

Grüsse
Peter
Geschrieben von: Gorli Re: PUR - 15/03/2013 11:25
Jou das ist voellig korrekt, imho reichen daher die Koni HT Raid voellig aus fuer den Standardwuestenfahrer und sollte noch locker Reserven haben. Ich denke mal, so vorsichtig, dass sich Koni mit den HT Raid schon was gedacht hat....
Muss mir dieses Jahr fuer den Nordwolf nochn Satz kaufen...
Geschrieben von: otto1 Re: PUR - 18/03/2013 06:09
Hmm, im G63 6x6 sind Gasdruckdämpfer drin.
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