Liebes Forum,

gibt es eine Ãœbersicht, welche Grenzwerte (Schwefel) der Euro 4 OM642 beim Diesen einhalten muss? Anders: Ab welcher Konzentration ist der Diesel nicht mehr geeignet? Im konkreten ging es um die Absicht, in Südafrika und Namibia zu fahren.

Gruß

Tobias

Laut http://staging.unep.org/Transport/N...phur/MapSSAfricaSulphur_December2016.pdf

50-500 ppm. Wenn alle Tankfüllungen nahe an 50 liegen, problemlos, eine einzelne schlechtere wird auch nichts anrichten, über - sagen wir 200 oder 300 ppm - wird der DPF nicht mehr aus dem Regenerieren rauskommen (Schwefel sorgt für irre Partikelmassen). Daimler kann bei vielen Fahrzeugen den E III - Stand in der Software aktivieren und den DPF ausbauen

Grüsse
Peter

Hi Peter,

die Karte habe ich auch gefunden. Aber da ist eben eine recht große Spannweite. Einen Rückbau wollte ich bei 2-3 Monaten Reise versuchen zu vermeiden - so meine Arbeitshypothese heute.

Die Frage ist eben: Macht Namibia/Südafrika ein Rückrüstung erforderlich?

Gruß

Tobias

Also Felix hat in Namibia zwei Jahre einen 461.334 RL bewegt. Beim Verkauf lief er noch

Moin René,

ihn wollte ich fragen...aber er ist ja nicht mehr angemeldet.

Er fuhr also einen Euro 4?

Gruß

Tobias

Ja.

Ich musste ein paar mal seiner Werkstatt auf die Sprünge helfen.

Danke.

Und gut zu wissen, dass es zumindest eine Werkstatt gäbe...

Gruß

Tobias

Sch.. ich muss mich revidieren. Hatte ja noch Felix FIN.

Das Ding hatte keinen Partikelfilter- also doch Euro 3

Wobei komisch ist, das er lt. Fahrzeugdatenkarte der EG Norm entspricht.

Der 280Cdi mit Euro 4 im 461.334 hat ein Steuergerät, welches eine Variantencodierung auf Euro 3 zulässt. Einfacher geht es eigentlich nicht. Der DPF entfällt dann einfach (und der Kat ist streng genommen ein anderer, aber den zu wechseln ist kein Muss für einen derartigen Auslandstrip)

Zum Thema Namibia und Südafrika: MB hat alle dorthin ausgelieferten 461.333 (also Euro 5) im Rahmen eines Rückrufs auf Euro 3 zurückgerüstet. Auch dabei ging es um Probleme aufgrund erhöhter Partikelemissionen aufgrund der Schwefelanteile.

Die Quellen zur Kraftstoffqualität in beiden Ländern sind recht selten eindeutig und verlassen kann man sich nicht darauf. Sonst wären die Fahrzeuge sicher nicht zurückgerüstet worden. Die Fahrzeuge mit DPF sind jeweils ausgelegt für Diesel gemäß EN590 (Google hilft weiter, auch die BeVo sind lesenswert)

@otto1 zur Datenkarte: vom Band sind fast alle 461er (.334 und .333) mit Abgasreinigung auf jeweils EU-konformem Stand gelaufen, für den Export erfolgte dann die Rückrüstung.

@Umlungu: warum scheust Du den Umbau? Du bist fast alle Sorgen los (und wirst Dein Auto nicht wiedererkennen).

Moin,

ich glaube es Dir aufs Wort, dass sich der Hobel ganz anders bewegt und ich das Problem - und andere - los wäre.

Was hält mich ab?
1. Die etwaigen Kosten (hin und zurück bauen > DPF muss ja raus und umprogrammieren) für 8 Wochen Aufwand (Dauer der Reise).
2. Welche Werkstatt sollte es wann machen? In D ist es illegal und vor Ort kenne ich niemanden, dem ich es zutraue. Zudem möchte ich ja nicht dort die ersten und letzten Tage der Reise in der Werkstatt verbringen.

3. Never change a running system.

Gruß

Tobias

Da gab es doch die netten Berichte (auch hier im Forum) über den Transafrikareisenden, der schon im Nahen Osten soviele Probleme hatte, dass Daimler die Rückrüstung in Ägypten organisiert hat - kostet dort sicher in Summe mehr und den Ärger bis dorthin..?

Du kannst nie ausschließen, dass drei Tankfüllungen hintereinander Ausreißer nach oben sind, und wenn die Kiste dann am ungünstigst möglichen Ort ausfällt, hast Du einen Totalverlust (weil nach Rückkehr mit erforderlichen Umbauteilen alles Demontierbare weg ist). Die Niederlassung Deiner Wahl ist Ansprechpartner, und dreihundert km am Weg aus Europa raus sind sch...wer egal

Grüsse
Peter

Unter anderem die Lektüre dieser Berichte lassen mich eben nachdenken.

Ich werde sicher nicht (in der aktuellen Diskussion) mein Auto halblegal oder was auch immer innerhalb D auf Euro 3 zurückrüsten. Aber ich spreche mal meine Ndl in FFM an - wenngleich die schon Probleme mit Trommelbremsen haben.

Gruß

Tobias

Dann legst Du den E IV-Abgasstrang zur Seite und baust wieder um, wenn Du zurückkommst, Software in die Gegenrichtung aktivieren wird Daimler ja schaffen.

Grüsse
Peter

Hallo Peter,

auch als nicht Mechaniker / Ingenieur ist mir durchaus klar, wie der Soll-Prozess aussieht, für denn Fall einer Umrüstung.

Jedoch: hohe Kosten (Opportunitätskosten einer vgl. Miete vor Ort); Risiko das MB es eben nicht schafft; Legalität (Finanzamt, Versicherung, ABE; grundsätzlich die Frage, ob Euro 4 in Namibia / Südafrika umgerüstet werden MUSS (lt. MB).

Update: MB Ndl. hat noch nie von einer Möglichkeit zur Rückrüstung gehört. Sowas könne man sich auch nicht vorstellen, da das Steuergerät umprogrammiert werden müsste (!) . Ich solle mich an MB in Namibia wenden. Q.e.d.

Gruß

Tobias

Hallo Tobias,

das spricht leider nicht für Deine Niederlassung, was Du berichtest. Sie sind offenbar nicht einmal bereit, sich im WIS umzusehen.

Die Anleitung zur Umrüstung ist seinerzeit sogar in der Clubzeitschrift des offiziellen G-Clubs veröffentlicht worden.

Ich hatte Dir mal einen kompetenten Ansprechpartner empfohlen (offizieller MB-Betrieb, extrem G-affin und technisch mehr als nur fit. Die sind teilweise auf dem Niveau von Entwicklern und Konstrukteuren anzusiedeln). Der Betrieb ist zwar ca. 200km weiter südlich von Frankfurt, aber die Anreise ist es wert. Ich selbst fahre 430km pro Strecke dorthin und sei es für eine normale Inspektion. Mein Auto fasst niemand sonst mehr an.

Die Anleitung aus der der G Club Zeitung liegt mir dank eines netten Mitforisten schon vor - und nun auch der Ndl und FFM. Man will sich melden, wurde mir durchaus genervt mitgeteilt.

Ich komme mehr und mehr zur Ãœberzeugung zu mieten.

Wie ich meine Inspektionen mittlerweile mache, schreibe ich lieber per PM...

Gruß

Tobias

Hallo Tobias,

ich finde die Serviceleistung am Kaiserlei auch durchaus dürftig....
Beliebt ist auch die Zusicherung von Ersatzteillieferungen für den nächsten Tag um am zugesicherten Termin
dann auf den nächsten Tag zu verweisen - da sagt dir dann einer dass das Teil gar nicht lieferbar war und erst bestellt wurde...

Ist mir schon 2 mal passiert, nach aggressiver Beschwerde wurde mir dann gesagt man informiere mich beim nächsten mal
telefonisch sobald die Teile da sind - hat genauso wenig funktioniert...


Zu deinen Bedenken in Deutschland umzurüsten - ich hätte da überhauot keine Bedenken. Müsste ungefähr jeder 2 der nen
Filter drin hat illegal unterwegs sein da die Dinger nur ne bestimmte Halbwertszeit haben. Da macht dein G nichts mehr
Ich würde es an deiner Stelle so machen und am Besten nie wieder zurückumrüsten

Es gab da diesen Thread:
http://www.viermalvier.de/ubbthreads.php/topics/648284/3.html
Inhaltlich ist dem nichts hinzuzufügen. Filter raus und basta. Fehlermeldung kommt nach ein paar hundrt km. Verbrauch, temperatur und sonstiges Benehmen des Motors unverändert.
Grüsse
Thomas

Ja, die sind putzig. "Wir melden uns per SMS, wenn das Teil da ist". Schön wär's.