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Hallo Leute

Ich habe, anhand der Nummer auf dem Gehäuse der Wasserpumpe, das Gehäuse der neueren grösseren Wasserpumpe drin (72mm Flügelrad). Da es jedoch Flügelräder aus Kunststoff gab und früher schon mal jemand an der Wasserpumpe rum gebastelt hat, möchte ich sicherstellen, dass ich ein Metallflügelrad drin habe und alles i.O. ist.
Was mich zudem etwas stutzig macht ist, dass meine Riemenscheibe auf der Wasserpumpe ca. 158mm Durchmesser hat, jedoch gemäss meinen Recherchen, sollte die Riemenscheibe bei neueren Pumpen 138mm Durchmesser haben!?


Nun möchte ich gerne die Wasserpumpe ausbauen zwecks Ãœberprüfung und bei der Gelegenheit gleich die Riemenscheibe mit 138mm (A6032050116) verbauen. Der Riemen muss eh langsam mal ausgetauscht werden und würde durch einen 2065mm Riemen ersetzt.


Kann mir jemand sagen, wie ich am besten vorgehe um die Wasserpumpe auszubauen? Ich würde es sehr gerne vermeiden, den Kühler auszubauen, habe mich jedoch echt schon gefragt, wie ich den Lüfter von der Riemenscheibe der WaPu runter bekomme weil dort alles sehr eng ist.
Oder kann ich die WaPu gleich mit dem Lüfter dran ausbauen wenn ich den Riemen irgendwie aus dem Weg kriege?

Liebe Grüsse,
Markus
Hallo Markus,

der Viscolüfter ist mit einem 8 mm Innensechskant befestigt, mit einem Winkelinbus geht das gut.

Die Kombination kleinste Wasserpumpenriemenscheibe und 72 mm Flügelrad kenne ich ab Werk nicht.

Der Wechsel der Wasserpumpe geht ohne Kühlerdemontage, richtiges Werkzeug vorausgesetzt.

Gruß
Thomas
Lt. WIS einfach Lufthutze des Ventilators abschrauben und in Richtung Motor schieben...
Ein(en) paar Zentimeter könnte man wahrscheinlich noch gewinnen, wenn man den Kühler losschraubt und etwas in FR drückt..
Einfacher ist es sicher mit Kühlerausbau- Kühlflüssigkeit auffangen und wiederverwenden, alternativ nur mit Wasser fahren im Sommer- kühlt auch ca. 25% besser...
Gruss
Mark
Hallo,

wenn an der Wasserpumpe noch niemand rum gepfuscht hat dann brauchst Du den Kühler nicht auszubauen.

Gruß
Thomas
Danke für die Tipps.

Wenn ich das Kühlwasser ablasse, würde ich danach am liebsten etwas neueres nachfüllen was nicht zu solchen Problemen wie z.B. Ausflocken neigt. Was haltet ihr von der Idee das System zu spühlen und danach G12++ oder G13 rein zu füllen, diesen rosa/pinkigen Saft?

Liebe Grüsse
Markus
Original geschrieben von hattori-hanzo
Danke für die Tipps.

Wenn ich das Kühlwasser ablasse, würde ich danach am liebsten etwas neueres nachfüllen was nicht zu solchen Problemen wie z.B. Ausflocken neigt. Was haltet ihr von der Idee das System zu spühlen und danach G12++ oder G13 rein zu füllen, diesen rosa/pinkigen Saft?

Liebe Grüsse
Markus
habe ich bei meinem om603 nach spülen mit zitronensäure eingefüllt. aktuell noch im verhältnis 1:1. werde dieses jahr nochmal das kühlwasser wechseln (dann insgesamt 3 mal nach der spülung mit zitronensäure letztes jahr).

zitronensäure zum spülen/ entkalken/ säubern des systems würde ich nicht mehr nehmen. besser geeigent ist amidosulfonsäure.
nachzulesen auf wikipedia zm thema "entkalker":
Zitat
Bei der Verwendung von Zitronensäure sollten Geräte mit Wassererhitzung (Kaffeemaschine, Durchlauferhitzer, Wasserkocher etc.) nicht eingeschaltet werden. Erwärmte Säure löst zwar den Kalk schneller, durch das Erhitzen fällt jedoch der Kalkrückstand wieder aus und kann zu schwer löslichen Ablagerungen und Verstopfungen führen.

Bei Amidosulfonsäure treten Probleme mit Korrosion oder hartnäckigen Ablagerungen im Allgemeinen nicht auf. Sie wird daher in der Mehrzahl der im Handel erhältlichen Entkalkungsmittel eingesetzt, die einen breiten Einsatzbereich haben.

gruß
mathias
Geschrieben von: DaPo Re: Aufwand/Vorgehen Wasserpumpe ausbauen 350 GTD 1996 - 06/07/2018 06:34
Hallo Mathias,

dann sende den Tip doch mal an Mercedes, deren Entkalker ist nämlich bis heute Zitronensäure wink
hallo daniel,

vielleicht ist deren entkalker nicht so hoch kenzentriert, oder vielleicht haben sie ggf. noch einen "stabilisator" beigemischt, um die ausfällung zu vermeiden...?

habe eine 50%ige Zitronensäurelösung hergestellt. habe mir einen 25kg Zitronensäure- sack (das zitronensäurepulver hat etwa die körnugn von zucker) bestellt gehabt,und mische den häuslichen entkalker selbst an.
bei der verwendung der 50%igen lösung (mit destilliertem wasser angemischt) im fahrzeug mit zusätzlich etwas frostschutzmittel (niedrigste verdünnung, bis -10°C glaube ich), bin ich dann ca. 1000km gefahren. beim ersten wechsel hatte ich den aus dem wikipedia beschriebenen schwer löslichen rückstand unten im kühler. bei der zweiten spülung kam noch etwas heraus, seitdem habe ich nicht mehr gewechselt (ca. 8000km gefahren seitdem).

daher würde ich das kühlsystem mit handelsüblicher zitronensäure in pulverform nicht mehr spülen/ entkalken/ reinigen. amidosulfonsäure habe ich bisher noch überhaupt nicht getestet. werde mir mal einen 25kg sack bestellen, wenn meien zitronesäure aufgebraucht ist (preislich sind beide säuren in etwa gleich, wie ich letztes jahr recherchiert habe-> ca. 50€ für 25kg).

grüße
mathias
Geschrieben von: DaPo Re: Aufwand/Vorgehen Wasserpumpe ausbauen 350 GTD 1996 - 06/07/2018 09:38
Hallo Mathias,

Original geschrieben von ghostbuster
hallo daniel,

vielleicht ist deren entkalker nicht so hoch kenzentriert, oder vielleicht haben sie ggf. noch einen "stabilisator" beigemischt, um die ausfällung zu vermeiden...?

habe eine 50%ige Zitronensäurelösung hergestellt. habe mir einen 25kg Zitronensäure- sack (das zitronensäurepulver hat etwa die körnugn von zucker) bestellt gehabt,und mische den häuslichen entkalker selbst an.
von MB bekommst Du den Entkalker ebenfalls in Form von Zitronensäurepulver.


Allerdings wird die lt. WHB nur als 10%, nicht als 50%-Mischung angerührt.

Zitat
bei der verwendung der 50%igen lösung (mit destilliertem wasser angemischt) im fahrzeug mit zusätzlich etwas frostschutzmittel (niedrigste verdünnung, bis -10°C glaube ich), bin ich dann ca. 1000km gefahren.
Motor laufen lassen, 10min auf 80°C halten, Motor aus, abkühlen lassen. Drei mal mit klarem Wasser spülen.

Ggf. wiederholen. Aber nicht tagelang mit dem Zeug im System rum fahren wink
jhallo daniel,

dann wird natürlich einiges klar.
so eine arbeitsanweisung hatte ich bisher noch nicht.

wenn das ausreichend ist (ggf. wiederholen), dann werde ich in zukunft doch bei der zitronensäure bleiben. wink

danke für die informationen!

grüße
mathias
Geschrieben von: DaPo Re: Aufwand/Vorgehen Wasserpumpe ausbauen 350 GTD 1996 - 08/07/2018 08:18
Hallo Mathias,

die Anleitung ist aus dem WHB für den OM617(A).
Da steht noch, daß man das System vorher entölen soll (auch wenn keine sichtbare Verölung vorliegt):
Zitat
4 Das Kühlsystem mit einer 5%-igen Lösung aus Wasser und Neutralreiniger oder mit einem mild alkalischem Reiniger wie z.B. P 3-Croni (Lieferant Firma Henkel) oder Grisiron 7220 (Lieferant Firma Farbwerke Hoechst) befüllen.

Achtung!
Beim Typ 116 mit Schwermetallkühler kann anstelle mild alkalischer Reiniger auch stark alkalischer Reiniger, z.B. P 3 Standard (Lieferant Firma Henkel) verwendet werden. Bei den Typen 123 und 126 mit Leichtmetallkühler dürfen stark alkalische Reiniger nicht verwendet werden.

5 Motor bei mittlerer Drehzahl bis ca. 80°C (176°F) warmlaufen lassen und ca. 5 Minuten auf dieser Temperatur halten.

6 Motor abstellen und Kühlsystem auf ca. 50°C (122°F) abkühlen lassen.

7 Lösung vollständig ablassen

8 Unmittelbar danach Kühlsystem 2mal mit Frischwasser befüllen, warmlaufen lassen (ca. 5 Minuten) und ablassen

Wichtig ist auch hier, keine zu hohe Konzentration und keinen zu heftigen Reiniger zu nehmen, wenn Alukomponenten verbaut sind (gut, Thermostat. und WaPu-Gehäuse waren und sind auch aus Alu, scheinbar vertragen die das aber besser), der Kühler mag das wohl nicht so.
Hi Markus,

schau mal in meinen post "Erfahrungsbericht Temperaturprobleme...".

Dort findest du alle Nummern und Infos.

Ich hab mit warmen Wasser gespült, Säure war mir im Alu Kopf zu gefährlich.
Original geschrieben von Mark123
alternativ nur mit Wasser fahren im Sommer- kühlt auch ca. 25% besser...

Ganz schlechte Idee. Frostschutz schützt auch vor Rost. Das mit der besseren Kühlleistung höre ich auch zum ersten Mal.
Grüsse
Thomas
Geschrieben von: GSM Re: Aufwand/Vorgehen Wasserpumpe ausbauen 350 GTD 1996 - 13/07/2018 19:47
Moin,

also ohne Frostschutz zu fahren ist sehr dämlich - der nächste Schaden ist vorprogrammiert...
Original geschrieben von JensWettemann
.... Säure war mir im Alu Kopf zu gefährlich.

hihihi Ihr redet ja von Zitronensäure und nicht von kreischy Scheidewasser....
Hallo zusammen,
da es hier auch um die Wapu geht und der Thread einer der neueren zum Thema ist, platziere ich meine Frage mal hier:

Wie wird denn dass größere Wapu-Gehäuse zum Motor hin abgedichtet? Habe dazu in den einschlägigen Anleitungen ( z.B. Bei Hans Hehl) nichts Gefunden. Habe leider hier im Urlaub kein EPC und kann nicht nachschauen.

Wäre super, wenn jemand darauf eine Antwort weiß.

Gruß, Michael

Meine Wapu lagert , bzw reibt, auch etwas und wird nächstens gewechselt.
Quietscht im Standgas schön vor sich hin... whistle2
Ist aber noch dicht,also noch nicht dringend. wink

Im Wapu Kit,das ich bestellt habe, ist eine Papierdichtung dabei, die zwischen Wapu Gehäuse und „Motor “ verbaut wird.

Ich persönlich bevorzuge aber an der Stelle einen dünnen Streif Silikonhaltiges Flüssigdichtmittel, wie zb Curil, oder besser mit Teroson Atmosit.
Mir ist eingefallen, das es über den mb-Teile Katalog auch ohne EPC geht. Dort habe ich nun die Dichtung gefunden. Für alle Interessierten: die Teilenummer lautet A 606 201 00 80.

VG, Michael
So, nach der Rückkehr aus dem Kurzurlaub habe ich heute den Umbau auf die größere Wapu an meinem 290TD vorgenommen.

Bin vorgegangen wie im WIS und hier an verschiedener Stelle beschrieben. Lief alles soweit ganz gut. Hier meine Erfahrungen:

Der Kühler muss nicht raus, dafür die Lichtmaschine. Der Lichtmaschinenhalter am Motor kann dran bleiben. Glücklicherweise hat er einen Durchbruch, durch den man an die letzte Schraube des Wapu-Gehäuses dran kommt. Hilfreich sind Ringratschen-Torx-Schlüssel und Torx-Nüsse der Größe E10 und E12. Das Entlüftungsloch konnte offen bleiben, da schon in dem bisherigen Gehäuse enthalten. Zu meiner Verblüffung passt der Riemen der Länge 2150mm trotz kleiner Riemenscheibe immernoch.

Leider habe ich aktuell ein Problem, das ich mir nicht erklären kann, geschweige denn das ich eine Lösung habe: Am Thermostatgehäuse tritt Kühlwasser aus! Habe das ganz einfach an das neue Wapu-Gehäuse angeschraubt, so wie das vorher schon war. Das Thermostatgehäuse liegt am Wapu-Gehäuse an und offensichtlich wird die Dichtung des Thermostats nicht/nicht ausreichend an die Anlagefläche des Wapu-Gehäuses gedrückt.

Die verbauten Teile sind lt. EPC bzw. mb-parts bei meinem Baumuster die gleichen wie die, die bei einem Baumuster mit der größeren Wapu verwendet werden:

Thermostat A 601 200 00 15
Thermostatdichtung A 601 203 00 76 (Zeichnungsnr. 83)

Wie bekomme ich das dicht? Auf einer Abbildung ist ein Dichtring mit der Nr. A 605 997 00 45 (Zeichnungsnr. 75) aufgeführt, der bei mir original nicht verbaut ist - ist das die Lösung?

VG, Michael

Attached picture Ausschnitt Kühlwasserpumpe.JPG
Hallo Michael,

das Thermostat hast du in der richtigen Position eingebaut. Da ist eine Kerbe drin , die die Stellung zeigt wie es reinmuss. Wenn man das nicht beachtet wird die Verbindung nicht dicht.

Gruß
Arno
Moin,
Stimmt Arno. Ich hatte das Problem auch mal, konnte mich aber nicht mehr erinnern, wie ich es gelöst hatte.
Einbaulage Thermostat im seinem Gehäuse...., "richtig rum" hast Du ihn ja drin, oder?
Danke für Eure Antworten.

Ja, das Thermostat ist richtig drin. Es hat eine Aussparung, das Gehäuse eine Nase. Das Thermostat geht nur dann richtig rein, wenn die Aussparung sich in die Nase setzt. Der federbelastete Teller zeigt in Richtung Motorblock.

Unsicher bin ich gerade geworden, ob die Dichtung auch wirklich auf der richtigen Seite sitzt. Ich meine aber schon.

Gruß, Michael
Hallo,

selbst bei korrekter Einbaulage (es gibt keine "feste" Einbauposition bspw. gegen Verdrehen beim Einbau) sind die Deckel
oft undicht. Ich mache immer (bei MB abgeguckt) in die Ecke des Deckels umlaufend eine dünne Raupe Dichtmasse - so
dass die Dichtung in der Kante in die Flüssigdichtung gedrückt wird. Das funktioniert immer und auch mit "Fremd"thermostat.

Mein Alugussdeckel hat z.B. auch etwas Alufraß im Dichtbereich, da geht nichts ohne Dichtmasse.

Das Problem ist in meinen Augen, dass die Dichtung rund und der Deckel der sie andrücken soll eckig ausgeformt ist.
Geschrieben von: DaPo Re: Aufwand/Vorgehen Wasserpumpe ausbauen 350 GTD 1996 - 22/10/2018 06:21
Hallo,

Original geschrieben von GW350
Das Problem ist in meinen Augen, dass die Dichtung rund und der Deckel der sie andrücken soll eckig ausgeformt ist.
eigentlich nicht, das ist gängige Praxis in vielen Bereichen, sogar bei beweglichen Zylindern etc.
Hallo Daniel,

da du im Gegensatz zu mir Fachmann bist glaube ich dir das laugh

Aber werden diese Deckel in der Praxis auch nur mit zwei ellenlangen Schrauben M6 gehalten?
Vielleicht langt das nicht um gleichmäßig anzudrücken. Ich hatte auf jeden Fall schon an mehreren
Motoren mit Aludeckel das Problem. Egal wie rum der Thermostat drin war oder was für einer.
Geschrieben von: DaPo Re: Aufwand/Vorgehen Wasserpumpe ausbauen 350 GTD 1996 - 22/10/2018 07:15
Hallo Christopher,

ich vermute, daß das Problem dann entweder bei nicht-planen Oberflächen liegt (z.B. durch Schmutz, oder auch Korrosion), oder daß die Dichtung zu hart ist.

Zwei Schrauben sollten da reichen (auch wenn ich persönlich drei bevorzugt hätte), das Alu dürfte sich nicht derart stark verziehen, daß es ein Problem wird.Oder jemand hat mal mit deutlich zu viel Drehmoment gearbeitet.
Letzteres dürfte meinem Gefühl nach bei den meisten Fällen des Rätsels Lösung sein laugh
Kenne da ein paar da ist erst fest wenns knackt ;D
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