hallo daniel,
bin leider jetzt erst das erste mal seit juli wieder online, daher die späte antwort...
bei der Reparatur von LKW-Federn setzen wir die Federbrieden auch immer mit Fett ein.
Bringt aber offenbar nicht viel, als wir letztes Jahr eine Federn wieder ausgebaut haben, war von dem Fett NICHTS mehr da, die Teile waren völlig vergammelt.
Hätte ich so auch nicht erwartet, war aber so Und hinten an der Feder ist es relativ kalt, das Fett wird also nicht flüssig..
die laufleistung des lkw in diesem eine jahr wäre interessant.
kann mir vorstellen, dass das fett "weggespült wird". die hintere achse wird bei nasser fahrbahn sicherlich schön geduscht. wenn jetzt 60 000- 100 000km im jahr gefahren werden, kommt eins zum andren.
wäre auch interessant, welches fett verwendet wurde.
Ich weiß es auch nicht, bei Stahl scheint es zu funktionieren, aber was ist mit dem Alu?
müsste man testen...
Es gibt z.B. fettgetränkte Gewebebänder (ob da heute noch Fett oder was Anderes verwendet wird weiß ich nicht), auch "Matschbinde" genannt. Die werden u.A. im Rohrleitungsbau bei geschraubten Verbindungen eingesetzt. Drumwickeln, außen kommt noch Bitumenband drüber, fertig. Hält Jahrzehnte. Wird aber an den Anschlüssen sehr fummelig...
mir fällt gerade ein, dass es auch so eine art "kaugummi" gibt. der klebt nicht so elendig wie bitumen band, hat aber im prinzip die selbe wirkung und lässt sich in unserem fall an der besagten stelle leichter montieren. das ist so ein block, und kann quasi wie knete verarbeitet werden. glaube im elektro- bereich wird das auch zur isolation genommen. da mein vater im elektro- bereich tätig war, fällt mir sonst nicht ein, wo er das zeug her haben sollte (unser "block" ist mittlerweile auch schon bestimmt 20 oder knapp 30 jahre alt...).
hatte mal vor einigen jahren die steckverbinder an den nebelscheinwerfern meines taros damit umhüllt. das zeug war hellgrau. nach einiger zeit war es natürlich schwarz, vom dreck, aber darunter war noch alles frisch.
gut, die steckverbinder saßen in der front, unweit der nebelscheinwerfer, offen. da konnte wasser schnell abtrocknen...
Nein, einfach die zusammengeschraubte Stelle von außen komplett überlackieren. So kommt auch kein Elektrolyt an die relevanten Stellen (wenige cm um die Kontaktstelle)
kann funktionieren. mit 2k- lacken grundsätzlich länger, als mit 1k- lacken.
blöd wird es nur beim demontieren und anschließendem wieder zusammen bauen. nicht, dass noch lack- reste mit ins gewinde oder an die auflagefläche kommen und etwas undicht wird...
ich sage mal ja. zumindest das "dauerhaft", das die automobilindustrie im allgemeinen bei solchen (öl-) beständigkeitsprüfungen für "dauerhaf" hält.
weiss jemand zufällig, ob die differentiale, bzw. vorder- oder hinterachse auch von innen rot beschichtet ist (wie bespw. die radnabe/ achskugel vorne, wo das fett drin ist)? habe letztens nur einen differentialdeckel geholt, der sehr wahrscheinlich KTL- beschichtet ist.
vermute nicht, dass die komplette achse (innen), auch KTL lackiert ist, denn um die masse an stahl auf die geforderten 190°C, oder 220°C beim einbrennen der KTL zu bringen, ist verdammt viel energie nötig. daher vermute ich, dass die achse mit einem 1K oder 2K- lack lackiert und mit ggf. maximal 100°C getrocknet wird. und hier werden die temperaturen des öls (direkter kontakt mit der lackierten fläche) auch dauerhaft geschützt.
von daher kann ich behaupten, dass die üblichen bindemittel dauerhaft 130°C aushalten können. bei manchen farbtönen kann es durch chemische reaktionen innerhalb der lackschicht (pigmente) zu farbveränderungen kommen (rest- wasser innerhalb eines pigment- moleküls wird durch die dauerhafte temperatur aus dem molekül entfernt, eine farbveränderung ist die folge).
grüße
mathias