Hallo zusammen,

habe leider zweimal kürzlich den Lenkungsdämpfer erneuern müssen. Beide male habe ich das E-Teil vom freundlichen genommen, hat beide male weniger als 5.000km gehalten. Jetzt ist er also wieder hinüber.

VIN: WDB46023317900161 oder VAG46023317900161

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen, oder hatte ich nur Pech? (Oder lenke ich zu viel :-))

Welche Alternativen gibt es mit guten Erfahrungen?

Danke schon mal für Eure Inputs!

Hinrich

Hallo Hinrich,

wenn nach so kurzer Zeit der Dämpfer im Eimer ist, stimmt da was nicht.
Was passiert denn genau mit dem Dämpfer?


Du hast von der FgNr. her einen sehr frühen G. Es hat in der Anfangszeit diverse Änderungen bei der Spurstange und auch der Aufhängung des Dämpfers gegeben, vielleicht ist da bei Dir mal was ersetzt worden, so daß es jetzt nicht mehr paßt?
In dem Fall kann dann z,B, die Kolbenstange verbiegen.

Oder irgendwas (Anderes) ist derart ausgeschlagen, daß der Dämpfer permanent Höchstleistungen vollbringen muß.

Danke, Daniel!

Der erste hat spontan das Öl verloren, der jetzige hat einfach nur so keine Lust mehr, zu dämpfen. An der Vorderachse ist alles hübsch, nichts ausgeschlagen, Räder gewuchtet... Der Dämpfer wird auch nicht als Lenkanschlag missbraucht, drum bin ich ja ratlos.

Sonst noch Ideen oder Alternativen?

Hinrich

Woran merkst du dass der Lenkungsdämpfer nicht mehr dämpft wenn an der VA alles o. k. ist?

An zwei Dingen:

1. "Schlackerige" Lenkung bei jeder Bodenunebenheit

2. Dem Verdacht nachgegangen, eine Seite vom Dämpfer losgeschraubt und festgestellt, dass er besonders um die Mittelstellung keine Dämpfung mehr hat.

Gruß von Hinrich!

Hallo Hinrich,

ja, gleiches Problem kannte ich auch. Bei mir lag das Grundproblem an den fetten und groben Reifen. Habe vor einigen Jahren dann auf den verstärkten Lebkungsdämpfer aus dem W463 gewechselt. Seitdem ist Ruhe. Musst mal schauen, obe er vom Platz her passt. Evtl. einen Abstandshalter bauen lassen beim Schlosser.

Grüße,
Cem

An zu großen Rädern liegt es nicht. Ich hab die kleinsten, die es gibt. 205er auf Original Stahlfelge.

Hallo Hinrich,

schau mal, ob der Dämpfer bei vollem Lenkeinschlag seitlich irgendwo anliegt.
Dann wird er auf Biegung beansprucht, das mag er gar nicht...

Guter Tipp. Ich werde das alles nochmal nachschauen, melde mich dann wieder.
Immerhin scheint es ja nicht so zu sein, dass es ein grundsätzliches Problem mit dem MB-Lenkungsdämpfer gibt.

Gruß von Hinrich!

an meinem langen 280 GE aus 1984 habe ich das gleiche Phänomen, 3 Lenkungsdämpfer in vier Jahren der letzte hat sich aufsehenerregend mit einer Öl-Spritz-Lache auf dem Boden verabschiedet. Es hat sogar etwas gedauert, bis ich auf der Bühne dann geschnallt habe, dass es „nur“ der Lenkungsdämpfer ist, der da Öl verliert.


Ich habe jetzt keinen original MB sondern das OEM-Produkt von Febi-Bilstein für rd. 45 EUR genommen. Mal schauen ob der besser oder ausdauernder ist.

Grüße - Pecco

Hallo Pecco,

vielleicht solltest Du dann auch die Tipps von DaPo beherzigen. Ich werde bei mir jedenfalls nochmal genau nachsehen.

Gruß von Hinrich!

Exakt das werde ich auch tun

Dass es ein grundsätzliches Problem mit dem Lenkungsdämpfer gibt kann ich nicht nachvollziehen. Meiner war nach 220000 km und 8 Jahren noch am Fahrzeug und meine Lenkung hat nicht geschlackert.

Den Dämpfer kann man nicht als Lenkanschlag missbrauchen, dazu sind Anschlagschrauben am Achskörper sowie die hydraulische Endbegrenzung des Lenkgetriebes vorhanden.
Für die Einstellung der Anschlagschrauben gibts eine Anleitung "Radeinschlag messen, einstellen". Für die hydraulische Endbegrenzung ebenfalls.

Hallo Pecco,

Da gibt es ja einen kleinen und den besagten großen Lenkungsdämpfer. Welchem entspricht denn der Febi für Euro 45,-? Kannst Du hier mal die Nummer reinstellen?

Grüße

Nunca

Hallo Nunca,

na klar, der hier ist es, der ganz normale, unverstärkte für den W 460:

Ich glaub der verstärkte ist Febi mit der Nummer 31449
Der andere ist 31450

Aber für 45,— kann es nicht der 31450 sein, der 31449 kostet eher so 100,—

Hallo,

das ist der größere der beiden von Febi. Kostet ca. 90 Euro

Hallo!

Hier ist noch eine kleine Zusammenstellung aus eine anderen Forum

Zitat:
"
Das ist nicht ganz richtig. Diese unterscheiden sich doch deutlich in der Dämpfung (Newton).
Bei einen Recherchen in einem Online-Katalog eines Ersatzteilhändlers gab es folgendes Ergebnis. Abhängig von der Motorisierung und der Reifengröße werden unter anderem folgende Dämpfer verbaut:


MERCEDES-BENZ A000 463 60 32 ........................... W461 / 230 GE / 250 GD / 290 GD
STAB-O-SHOC 442569
Länge [mm] 632.5 mm Hub [mm] 235,5 mm
Ausschubkraft [N] 450 N


MERCEDES-BENZ A000 463 66 32 ........................... W463 /
STAB-O-SHOC 084401
Länge [mm] 633 mm Hub [mm] 242 mm
Ausschubkraft [N] 1800 N


MERCEDES-BENZ A463 463 00 32 ........................... W463 / G500 / G 300 CDI / G55 AMG
STAB-O-SHOC 100866
Länge [mm] 633 mm Hub [mm] 232 mm
Ausschubkraft [N] 2000 N

Auf der Seite von Hans Hehl war aber zu lesen, das bei der letzten Variante die Aufnahme verlängert / verändert werden muss. Ich habe mich dann für den mit 1800N (STAB-O-SHOC 084401) entschieden.
Dieser passt dann auch ohne etwas zu verändern noch gut dran!
"

VG Steffen

Der Dämpfer für den W463 A4634630032 hat bei Stabilus wohl eine neue Nummer bekommen und heißt jetzt 2312PW.

Zwischenstand:

Alle Tipps beherzigt, Dämpfer wird nicht auf Anschlag zug- oder druckbelastet und auch nicht auf Biegung.

Deshalb jetzt das Teil von Febi eingebaut. Falls er in Kürze wieder versagt, melde ich mich.

Gruß von Hinrich!

Liebes Forum

Nachdem ich mit neuen und gut ausgewuchteten Winterreifen auf der Autobahn ab etwa 100kmh ein massives Rütteln/Schlackern der Lenkung wahrnahm habe ich mal den Lenkungsdämpfer meines 230GE überprüft. Siehe da, nach nur einem Jahr ist dieser schon wieder komplett hinüber. Vermutlich lag es daran dass der neue Standarddämpfer etwas dicker ist als der ursprüngliche und somit seitlich ankommt beim Einlenken. So wurde wie bereits erwähnt der Kolben durchgebogen (mea culpa!).

Nun frag ich mich woher ich eine passende Halterung für den dickeren Dämpfer herbekomme und ob ich gleich den Verstärkten W463 Dämpfer (1800N) verbauen soll.
Welche nennenswerte Nachteile hätte ein stärkerer Dämpfer denn?

Gruß
Luscil

Hallo,

mach mal ein Foto von der Einbausituation, kann nicht ganz folgen wie er sich verbogen hat.

Nachteile hat man keine, wichtig ist die richtige Einbaulage wie von dir schon erkannt (sonst klemmts mit der Spurstange).

Allerdings werden wieder viele sagen, dass ein Lenkungsdämpfer nicht notwendig ist wenn das Fahrwerk in Ordnung ist - sehe ich grundsätzlich auch so, hängt meiner Meinung nach aber auch stark von den eingesetzten Reifen ab.

Hallo

Danke für die schnelle Antwort!

Der Dämpfer wurde rechts am Rahmen nach oben und an der Spurstange links nach unten montiert. Das dickere Ende war dabei ebenfalls nach rechts montiert.
So passte es haarscharf, jedoch kam der Dämpfer dabei mit dem dickeren Ende ab und zu an der Spurstange an. (Gut zu erkennen an den Reibspuren im Lack der Spurstange).

Zum Thema „ohne Dämpfer gehts auch“: Interessanterweise bin ich die selbe Strecke eine Woche zuvor mit 235er BF ATs gefahren, da war nur ein minimes Zittern des Lenkrades zu spüren. Mit den neuen 205er Winterreifen schaukelte sich aber die ganze Kiste hoch. Bei leichter Kurvenfahrt blieb alles stabil, sobalds aber geradeaus ging begann die Achse urplötzlich zu schlingern

Weiss jemand wo ich einen passenden Halter für den stärkeren Dämpfer herbekomme?

Ja.

Wenigstens die Teilenummer hättest du auch noch in den verborgenen Inhalt schreiben können

Meinst bei Mercedes finden die diesen nicht?
Beide Halter sind im webparts abgebildet.....

Doch doch, aber für künftige Leser mit dem selben Problem wäre es durchaus nützlich dies hier lesen zu können.
☞ Für den verstärkten Dämpfer A0004636632 wird der Halter A4614630040 aufgelistet.

Fragt sich jedoch nur ob der Lenkungsdämpfer mehr Symptombekämpfung ist resp. was der eigentliche Grund für das massive Schlingern ist?
Weiss da jemand weiter?

G-russ
Luscil

Unwucht der Räder,
Defekt Radlager
Defekte Achsschenkellager
Defekte Spurstangen-, Lenkstangenköpfe,
Defekte Gummlager an Lenkslenker, Panhardstab,
Falsche Einstellung der Spur,

meistens nicht ein Fehler alleine sondern die Summe

Lenkungsdämpfer ist im Wesentlichen nur Symptombekämpfung..

klassische Ursachen:
- ausgeschlagene Buchsen in Längslenker und/oder Querlenker
- Reifenunwucht bzw. Höhenschlag
- Kardanwellenunwucht vorn

mögliche Einstiegstests:
- Quer-/Längslenker prüfen, während jemand das Lenkrad hin-und herbewegt
- Reifen tauschen vorne/hinten oder Sommer/Winter, wuchten , Höhenschlag messen
- vordere Kardanwelle ausbauen und ohne fahren/testen
..
Gruss
Mark

Bei mir war es eine Kombi aus Reifen & Kardanwelle, starkes Wobbeln ab ca. 80km/h

Hallo,

die Frage war ja eigentlich nur, ob jemand weiß, wo man den bekommt.
Antwort: ja
(jemand weiß, wo man den bekommt)

Und das "wo" ist MB.


Da ich nicht weiß, welchen Dämpfer Du jetzt genau hast, kann ich beim Halter nur spekulieren

Danke für die Auflistung!
Werde die möglichen Fehlerquellen mit nem Kumpel alle mal durchprüfen.

@DaPo: Da hast du meine Frage wohl zu pedantisch beantwortet. Sei mir nicht böse aber normalerweise bin ich mir professionellere Antworten gewohnt von Dir :-)

Wenn die Lenkung schlackert und flattert ist was im argen. Aufgabe des Lenkungsdämpfers ist nicht diese Schwingungen zu dämpfen (er tuts zwar aber er geht kaputt davon). Der Lenkungsdämpfer soll das Ansprech- und Rückstellverhalten beeinflussen. Mehr nicht.
Vorspur solle vorhanden sein. Höchstens Spur = 0. Keine Nachspur. Wenn Lenk- und Spurstange ausgeschlagen sind kann das einen Einfluss haben. Radlagerspiel auch mal prüüfen. Wenn da Spiel im mm-Bereich vorhanden ist dann das zuerst beheben.
Hauptverdächiger ist und bleibt bei Geschlackere und Geflattere die Achsschenkellagerung. Diese Lagerung soll Vorspannung haben. Wenn zu wenig Fett in den Achskugeln ist und wenn die Dichtungen der Achskugeln hin sind dann dringt Wasser ein und vornehmlich das obere Achsschenkellager steht im Wasser und rostet. Dann ist die Vorspannung dieser Lagerung weg und das Geflattere beginnt......
Wenn die Vorderachse in Ordnung ist dann fährt der G sogar ohne Lenkugsdämpfer wunderbar und ruhig.
Grüsse
Thomas

Hallo,
Hatte den auch erneuert, mit dem Original. Hat nicht lange gehalten und geölt. Ist schon Jahre her und nie ist beim TUEV irgendwas beanstandet worden. Hab dann den verstärkten vom 463 eingebaut, der hat dann auch zu ölen angefangen. Ist bis heute drin. Bei harten Schlaglöchern schlackert es kurz, beruhigt sich aber gleich wieder. Also hab ich ihn drin gelassen. So ist es jetzt seit 15 Jahren und gut.
Die Vorderachse ist bei den alten G wohl etwas sensibel. Fahre übrigens auch 205 er auf Stahl.
Grüße Thomas

Habe nun den verstärkten Lenkungsdämpfer eingebaut und das Aufschaukeln der VA ab ca 80 Kmh ist komplett weg.
Mir ist natürlich bewusst dass dies nur Symptombekämpfung ist, ich werde nach dem Radwechsel im Frühling berichten obs wirklich wie vermutet nur an den Rädern lag.
Radlagerspiel und Achsschenkelspiel ist übrigens keines vorhanden, ebenfalls sind die Lenk- und Spurstangenköpfe i.O (Lenkstange vor 2 Jahren komplett neu). Alle anderen Buchsen sehen ebenfalls gut aus.

Was mir zur Zeit noch auffällt ist das Lenkungsspiel: Beim prüfen des Spieles (Mehr als 3-4cm) ist mir auch ein leichtes knacken (hörbares Spiel) aus dem Lenkgetriebe aufgefallen, besonders im Stand.
Auch bewegt sich innerhalb dieses Spieles der Lenkhebel überhaupt nicht.

Könnte das Schlackern der Rädern beim geradeaus fahren vom Spiel im Lenkgetriebe kommen?

Gruß
Luscil

Jup, das ist die logische Konsequenz, wenn alles zwischen Rad und Lenkgetriebe Spielfrei ist und die Drehbewegung im Lenkgetriebe "versickert" (Lenkhebel bewegt sich nicht, Lenkgetriebe Eingangswelle aber sehr wohl)
Alternativ können die Gelenke, welche die Lenkwelle (also Lenkgetriebe zu Lenkrad) verbinden ausgeschlagen sein. Kommt auch immer mal wieder vor.

Das Lenkgetriebe kann man in gewissen grenzen über Schrauben von aussen nachstellen / Spielfrei machen. Da gehen die Meinungen aber auseinander, ob das wirklich eine Lösung ist, oder nur kurzfristig die Symptome kaschiert.

Ich fürchte, genau das selbe Problem zu haben. Fühle also mit dir.

Gruss
Alex

Hallo Alex

Vielen Dank, deine Beschreibung passt wie Arsch auf Eimer!
Naja, wenigstens bin ich nicht alleine mit dem Problem.
Da muss ich wohl mal einen erfahreneren G-Schrauber finden der sich mit dem Nachstellen auskennt...

Gruß
Lucas

Hi,

das dein Wobbeln nun weg ist wundert mich nicht. Auch bei mir war erst nach Tausch auf den verstärkten Dämpfer Ruhe, wohlgemerkt dauerhaft. Davor hat’s auch gewobbelt, obwohl bis auf das Diff. ausnahmslos alles an der VA erneuert war. Daher teile ich die Meinung nicht, dass jeder G ein Problem haben muss, damit man ihm einen verstärkten Dämpfer gönnen darf. Manche G Modelle haben halt diese Problematik an der VA. Freut mich, dass Du deinem Problem Herr geworden bist.

Zum Klacken....sicher dass es vom Lenkgetriebe kommt? Schau Dir mal die Lenkspindel und deren Kardangelenke genauer an. Am besten mit einem Freund, einer dreht, der Andere schaut. Wenn Du dort Spiel hast, musst Du sehr genau überlegen, ob Du damit weiterfährst. Ich hatte mich damals für einen sofortigen Tausch entschieden.


Grüße,
Cem