Hallo,

meine Spritzbleche (Feststellbremse mach ich gleich mit) waren fällig und u.a. nach Studium einiger Info‘s hier im Forum ging es heute mit der rechten Seiten los.

Fazit:
Was für ein Aufwand für ein 35 Euro (Original) Teil.

Vorgehen:
- Ersatzteilbeschaffung ( rund 150 Euro pro Seite)
- Rad ab, Bremssattel und Scheibe runter
- Trommelbremse abbauen
- Achse raus, Erster Schock. ABS Sensor sitzt im Lagerdeckel bombenfest. Wer konstruiert so ein Scheixx. Scheint nur gesteckt und frist sich fest. Hab kurzerhand das zweiadrige Kabel gekappt um die Achse rauszubekommen. Batterie vorher abgeklemmt.
- Nutmutter mit Originalschlüssel runter
- Radlager angeflext und gesprengt, ist bei dem Modell ja ein massives Teil. Zwei Walzlager!
- Spritzblech und alte Pappdichtung runter
- Simmering aus dem Lagerdeckel gepresst
- Lagerdeckel gesäubert
- Neuer Simmering in den Lagerdeckel einsetzen
- Dichtung und Spritzblech rauf
- Radlager in Öl vorgekocht (130 Grad) und aufgesetzt, Ging gut.
- alles abschmieren
- Sicherungsscheibe und Nutmutter rauf
- Komplette Steckachse in die Kühltruhe bei minus 18 Grad, neues Radlager passte bei plus 25 Grad nicht in die Achse
- gekühlte Steckachse saugend eingebaut
- neue Trommelbremse einbauen (bei den Federn kann man schon mal ausrasten)
- Scheibe und Sattel etc rauf
- ABS Sensorkabel reparieren und mit Schrumpfschlauch abdichten
- Rad rauf, Batterie anklemmen

Eine banale Frage blieb bis zum Schluss. Womit und wie bekommt Ihr das Sicherungsblech vernünftig geformt um die Nutmutter zu kontern?

Besten Dank und schönen Abend

Hallo,

Karosseriemeißel und Fäustel.