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Geschrieben von: Oelmotor Empfehlung bei M113 Instandsetzung - 10/08/2020 19:37
Hallo,

da ich einen Getriebeschaden am NAG 1 hatte, habe ich meinen M113 auch gleich raus genommen und überarbeitet.

Da die ein oder andere Schraube schon mehr als einmal gelöst und wieder angezogen wurde, insbesondere vom Riemenspanner und vom Generator kann ich nur den Tipp geben, alle Gewinde die im Steuergehäusedeckel drin sind, solange der Motor ausgebaut ist durch Helicoil zu verstärken.

Das gilt besonders für die Schrauben, deren Gewinde nicht vorgeschnitten wurden, sondern bei denn Schrauben verwendet wurden die selbstfurchend sind, also Generator, Riemenspanner, Spannrolle, Servopumpe.

Gruß
Thomas
Geschrieben von: fmt58744 Re: Empfehlung bei M113 Instandsetzung - 11/08/2020 04:53
Top-Tipp, danke für die Idee!
Geschrieben von: fishermans-end Re: Empfehlung bei M113 Instandsetzung - 11/08/2020 05:43
Wie hat sich der Getriebeschaden gezeigt? Das 722.6 gilt ja als kugelsicher.

Der Hinweis ist sicherlich berechtigt.
Stell dich mal Bilder rein, wenn du grad eh dein halbes Auto neu aufbaust.

Gruß
Alex
Geschrieben von: Padane Re: Empfehlung bei M113 Instandsetzung - 11/08/2020 07:09
Hallo Thomas,

danke für den Hinweis, auch wenn ich das nicht ganz nachzuvollziehen im Stande bin . Bei etlichen Kundenfahrzeuge und auch bei den M112/M113 Fahrzeugen im Fuhrpark schon Lima und auch Riemenspanner gewechselt .
Bei einigen war auch nicht mehr die werksseitig verbaute Lima, bzw. der werksseitig verbaute Riemspanner drin. Probleme gab es noch nie , Schrauben nehme ich immer neue.

eines der Fuhrparkfahrzeuge bei uns hat jetzt als G500 465.000km. Maschine und Getriebe sind beide ungeöffnet außer zum Öl, Ölfilter und Zündkerzenwechsel .
Für ein Kundenfahrzeug mit 425.000 tkm gilt das gleiche
Die meisten G mit M112/M113 haben ja eine Fahrleistung die deutlich niedriger ist.

Gruß

Arno
Geschrieben von: AndreasHannover Re: Empfehlung bei M113 Instandsetzung - 12/08/2020 05:27
Hallo,

Zitat
nicht ganz nachzuvollziehen

Ich schon, gerade die Selbstfurchenden habe ich schon, selbst mit dem herabgesetzten Drehmoment, ruiniert. Allerdings waren das auch keine neuen Schrauben, meine Ãœberlegung war und ist: 20 Nm Stahl in Aluminium, nutzt sich da die Schraube wirklich ab?

Grüße

Andreas
Geschrieben von: Oelmotor Re: Empfehlung bei M113 Instandsetzung - 12/08/2020 06:09
Hallo,

also der Getriebeschade zeigte sich in einem massiven radialen Kippen des Getriebeabtriebsflansches.
Der Magnet in der AG Ölwanne war auch, das Öl wurde 10 tkm zuvor gewechselt, wieder voll mit Metallabrieb.

Der Grund, nach Aussage des ehemaligen Getriebeentwicklungsmechanikers, liegt in der Gleitlagerung innerhalb des Getriebes. Die Gleitlagerung wurde im Laufe der NAG 1 Produktion, nach dessen Aussage, geändert.

Wenn man dann sehr viel und lange in einem Gang fährt, werden die Gleitlagerungen zu wenig geschmiert und es kann zu dem Schaden kommen.

Gruß
Thomas
Geschrieben von: fishermans-end Re: Empfehlung bei M113 Instandsetzung - 12/08/2020 16:03
Original geschrieben von Oelmotor
Wenn man dann sehr viel und lange in einem Gang fährt, werden die Gleitlagerungen zu wenig geschmiert und es kann zu dem Schaden kommen.

Gruß
Thomas

Wie fährt man lange in einem Gang?
1000km Autobahn mit Tempomat Und Hänger oder dauernd offroad ohne Untersetzung im 1. Gang?
Die Automatik schaltet doch ständig durch die Gegend.
Geschrieben von: Oelmotor Re: Empfehlung bei M113 Instandsetzung - 12/08/2020 19:07
Original geschrieben von fishermans-end
Original geschrieben von Oelmotor
Wenn man dann sehr viel und lange in einem Gang fährt, werden die Gleitlagerungen zu wenig geschmiert und es kann zu dem Schaden kommen.

Gruß
Thomas

Wie fährt man lange in einem Gang?
1000km Autobahn mit Tempomat Und Hänger oder dauernd offroad ohne Untersetzung im 1. Gang?
Die Automatik schaltet doch ständig durch die Gegend.

Das war die Begründung des ehemaligen Entwicklungsmechanikers.

Ich fahre sehr viel in der Untersetzung, sobald ich Sand unter den Rädern habe, damit auch das VG mal eine andere Position erfährt.
Und ja ich fahre sehr viel mit Tempomat.

Gruß
Thomas
Geschrieben von: AndreasHannover Re: Empfehlung bei M113 Instandsetzung - 13/08/2020 05:59
Hallo,

Zitat
Das war die Begründung des ehemaligen Entwicklungsmechanikers.

Das muss der irgendwie anders gemeint haben, unser Kilometerkönig mit einem sehr frühen NAG 1 fährt zu 90% Autobahn mit Tempomat im letzten Gang. Ich habe von dem mitdrehenden Gleitlager gelesen, das die Ursache für Schäden sein soll, ob da einen Ãœbersetzungsfehler vorliegt?

Grüße

Andreas
Geschrieben von: Oelmotor Re: Empfehlung bei M113 Instandsetzung - 13/08/2020 06:17
Original geschrieben von AndreasHannover
Hallo,

Zitat
Das war die Begründung des ehemaligen Entwicklungsmechanikers.

Das muss der irgendwie anders gemeint haben, unser Kilometerkönig mit einem sehr frühen NAG 1 fährt zu 90% Autobahn mit Tempomat im letzten Gang. Ich habe von dem mitdrehenden Gleitlager gelesen, das die Ursache für Schäden sein soll, ob da einen Ãœbersetzungsfehler vorliegt?

Grüße

Andreas
Hallo Andreas,

na ja eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Will sagen nur weil es an einer Stelle funktioniert muss es das nicht generell tun.
Ggf ist die Kombination Gleitlager und keine ATF Ölwechsel, denn die waren ja Anfangs angeblich nicht notwendig auch Schadensfördernd.

Gruß
Thomas
Geschrieben von: Option Exit Re: Empfehlung bei M113 Instandsetzung - 15/10/2020 08:58
Wenn du den Motor eh raus hast, die Gummidichtungen der Wasserpumpe, die die das Ol vom Wasser trennen sollen, sollte man auch direkt auswechseln. dafur muss vorne der deckel runter, wapu naturlich auch. Olsensor genau so, wenn einmal draussen neu. Auch die Dichtungen der Olpumpe, also des ansaugrohres sollte man tauschen. das sind alles pfennigsartikel die aber wenn der motor nicht draussen ist teuer werden,

lg
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