Hallo,

Ich sollte ja bald Besitzer eines G 300 Professional werden (dazu dann ein weiterer Thread) und muss jetzt schnell neue Reifen kaufen.
Größe 225/75-16 110R.
Ich suche was für die Wintermonate, eventuell für das ganze Jahr, auch wenn ich a) noch einen Satz BFG ATs habe und b) eventuell einen Satz 265er wie beim Pur später mal kaufen möchte.
Eigentlich wollte ich den Pirelli Carrier Winter als vollwertigen Winterreifen nehmen. Hatte den schon mal jemand?
Ich werde sehr viel auf Straße fahren (Landstrasse und auch Autobahn), ein wenig Feldwege, aber nichts extremes und vielleicht nur einmal das Monat.
In Südtirol ist halt ein paar Monate Winter und ich fahre gerne in die Berge zum Skifahren.
Straßen sind zwar heutzutage immer gut geräumt, aber auch oft frostig.
Ich muss wohl nie Feldwege mit Schnee bewältigen.
Der Reifen sollte aber nicht zu laut sein vom Abrollgeräusch.

Plan B wäre ein AT Ganzjahresreifen, am liebsten den Bridgestone Dueler 001. Hat den hier schon jemand? Oder den Nokian Rotiiva Plus, ist zur Zeit aber hier schwierig zu bekommen.
Wie fahren sich die durch die Wintermonate? Was für einen Vorteil hätte ich mit dem reinen Winterreifen? In welcher Situation?

Laut den EC Label sind die wohl alle gleich laut (ca. 71 - 73 db), der Pirelli Carrier ist aber wohl eher ein Reifen für Sprinter, Crafter und Co.
Ich stelle mir die Frage ob der z.B. Auf Feldwegen dann bald Teile vom Profil verliert oder die Flanken beschädigt werden?

Plan C wäre ein Ganzjahresreifen (z.b. Pirelli Carrier All Season), welcher vom Abrollgeräusch um einiges ruhiger wäre (68 db). Aber wie verhält sich der wiederum im Winter? Kann der mit ATs wie den Bridgestone Dueler 001 im Winter mithalten?


Ciao,

Peter

Vermutlich eine Antwort auf eine nicht gestellte Frage:

Ich fahre seit 7 Jahren im Norddeutschen Flachland Winterreifen von Nokian und bin damit immer noch zufrieden. Am G meiner Frau waren Bridgestone mit massig Profil, die wir bei ähnlichen Alter endlich weggeworfen haben, weil quasi ohne Grip. Darauf sind jetzt Michelin, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Laut sind sie alle nicht.

Hallo Andreas,

Danke für das Feedback, kannst Du mir noch ein wenig was zu den jeweiligen Reifentypen sagen? Nokian ist dann wohl der Hakkapeliitta, oder? Und bei Michelin welches Modell?

Danke,

Peter

So groß war die Auswahl gar nicht, wenn ich mich richtig erinnere.

Michelin Latitude Alpin
Nokian WR SUV 3

Hallo,

also Nokian WR hatte ich auch drauf und war mit den im Winter in Schweden, Norwegen und in Finnland, ich hatte nichts zu beanstanden, weder beim Bremsen noch beim Beschleunigen, aber es waren auch keine Spikes Reifen die die Einheimischen dort fahren.
Den Nokian habe ich hier in Deutschland auch im Sommer gefahren.

Die Michelin habe ich ca. 7 tkm auf einem G63 ohne Rücksichtnahme auf nur irgendetwas gefahren, auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten auf der BAB ohne Beanstandungen, weder extremer Verschleiß bei der Kurvenhatz noch das er bei Hitze schwammig wurde.
Im Winter, hier in Berlin, also wenn dann nur vereiste Fahrbahnen war ich auch zufrieden.

Aktuell fahre ich den Yokohama G015, ein AT den durfte ich jetzt auch bei Schnee und Eis im Flachland testen, das war auch ok.

Gruß

Thomas

Ich muss leider 225/75-R16 montieren und da ist die Auswahl geringer, die meisten sind Reifen für Sprinter & Co.

Aber ich nehme mal mit, dass auch A/Ts (z.B. der Yokohama) wintertauglich sind und auch Winterreifen (Nokian WR) im Sommer funktionieren.

Danke,

Peter

Mir fehlt da der Vergleich, daher noch eine Antwort auf eine nicht gestellte Frage:

Im Winter fahren wir Winterreifen, im Sommer fahren wir Sommerreifen. Und wir haben hier meist gar keinen richtigen Winter. Wenn ich(!) in den Bergen Unterwegs sein sollte, dann würde ich auf gar keinen Fall, niemals nie nie nie nicht, Ganzjahresreifen fahren, sondern das Beste, das es für Geld zu kaufen gibt.

Und ich haue die Kohle grundsätzlich nicht beidhändig aus dem Fenster raus

Bin auch noch nie Ganzjahresreifen gefahren, deshalb frage ich auch.
Reifen wie der Brigestone Dueler 001 und Nokian Rotiva AT Plus, schauen halt vom Profil her einem Winterreifen schon ähnlich (mit zum Teil Lamellen).
Gummimischung wird halt nicht auf die kalten Temperaturen angepasst sein.

Und ich hab gar keine Kohle mehr aus dem Fenster zu werfen...

Servus Peter,

ich fahre Yokohama, für den Sommer den G056 und im Winter den V905.
Der 056 läuft leise und ist sehr lenkpräzise. den V905 konnte ich kürzlich auf Schnee probieren
und war recht begeistert.

Bei 15“ und schmalen 16“ ist die Auswahl recht klein.

Lg
Hannes

Wie gesagt, mir fehlt der Vergleich, da spricht eine Menge "Bauch" und Erlebnisse vom Fahrsicherheitstraining eine Rolle. Bei gleichen Fahrzeugen mit neuen Reifen hatte der einzige Yokohama - Erstausrüster bei Mercedes - auf nasser Fahrbahn bei der Vollbremsung aus 70 km/h einen um eine Fahrzeuglänge längeren Bremsweg als die Geschwister mit Conti und Michelin. Sprich wo alle schon standen, wäre der Yokohama mit 30 km/h aufs Hindernis eingeschlagen -> Totalschaden.

Das war mein "Aha" Moment, ab da haben sich meine Präferenzen für preis-werte Reifen schlagartig geändert. Meine Hankook kamen noch nicht einmal in die Nähe der Bremswege der anderen, allerdings trat ich auch mit einem alten, nicht vergleichbaren Auto an.

Natürlich muss das nicht für alle Reifen von Yokohama gelten, man sagt den Reifen von Kumho ja auch Qualität nach. Die hatte ich einmal, Katastrophe. Ein anderer Typ wird sicher ganz toll sein, aber bei sowas genügt mir(!) einmal hereingefallen zu sein.

Nun kann das bei Reifen für Geländewagen anders aussehen, aber die Bridgestone-was-auch-immer waren steinhart, der G hatte einen sensationellen Geradeauslauf, auch und gerade in Kurven. Seitdem kommt nichts mehr auf die Felge mit einem "stone" im Namen. Ich bin bei solchen Dingen sehr nachtragend.

Bei den Buzzwords "Südtirol", "Berge", "Skifahren" wäre meine Hose bei Gedanken an irgendwas, das vom Profil her einem Winterreifen nur ähnlich aussieht, gestrichen voll.

Hallo,

der Yokohama G015 ist ein genialer Reifen. Außer im Winter...

Hallo Peter,

ich fahre im Winter auch den Nokian SUV3 und bin sehr zufrieden damit, der funktioniert bei Eis, Schnee und auch bei Nässe sehr gut und auch mit der Laufleistung bin ich zufrieden auf dem letzten Satz habe ich knapp 47000km runter gefahren ( hauptsächlich kurvige Landstraßen)

G'ruß Mike

Hallo, den SUV3 gibt es leider in meiner Größe (225/75-16) nicht, aber jedenfalls ist es ein vollwertiger Winterreifen und ich werde wohl auch in diese Richtung gehen.
Wird dann halt dieser Pirelli Carrier Winter oder ein Michelin Agilis Alpin.
Für den Sommer habe ich einen Satz BFG ATs (in gleicher Größe und zur Zeit am 280 GE verbaut) oder später mal möchte ich dann Alufelgen mit 265/70-16 kaufen.

Ciao,

Peter

In deiner Größe gibts den Nokian Hakkapeliitta LT2 225/75 R16 115/112Q den finde ich auch super gibts aber leider nicht in meiner Größe,
hat ne Freundin auf ihrem G der hat auch Vorbereitung für Spikes...

G'ruß Mike

Ich hatte die Schnauze voll von der ständigen Reifenwechslerei. Zumal ich bei meiner Laufleistung nach 8 Jahren auf beiden Sätzen (Sommer Bridgestone, Winter Pirelli) immer noch sehr viel Profil drauf hatte, dafür waren die Gummimischungen im Laufe der Zeit extrem hart geworden und nicht mehr gut, v.a. bei Nässe.

Hab jetzt die neuen Falken Wildpeak AT3WA drauf. Sehr zufrieden, Abrollgeräusch wie vorher und im Schnee und verschneiten Gelände wirklich klasse. Konnte man diesen Winter richtig testen. Bei Nässe bin ich auch zufrieden. Würde sie wieder kaufen. Gibt's auch in deiner Größe. Sehen auf dem G auch nicht schlecht aus. Glaube das ist auch Erstausrüstung beim 463A.

VG
Alex

So, jetzt endlich auch einer der den A/T Reifen verteidigt

Ich würde auch gerne nicht Reifen wechseln müssen zwischen Winter und Sommer.
Meistens jedoch brauche ich sie auf bevor sie aushärten.

Ciao,

Peter

Dann würde ich nur mit Winterreifen fahren, dann macht der wenigstens ein halbes Jahr lang alles richtig.

Ich fahre den G nur Saison ein halbes Jahr und wechsel daher auch nicht die Räder. Nach 6 Jahren habe ich dann von vorne nach hinten gewechselt und hatte Mühe, Schrauben und Räder von den Achsen zu lösen. Hat alles seine Vor- und Nachteile

Hi,

ich fahre meine Autos auch nur mit einem Satz Räder/Reifen und löse aber 2x/Jahr die Radmuttern und reinige hier die Auflagestellen.

Bin bei kurzem und langem G mit den A/Ts von Goodrich sehr zufrieden. Im Winter sollte man bei überfrierender Nässe ziemlich aufpassen, bei Schnee,Matsch etc problemlos.
Haltbarkeit über 75000km.
Früher habe ich auf dem kurzen Dunlop SJ 6 auch im Sommer gefahren. Hatten einen ziemlich langen Bremsweg bei Nässe.

bG
P

Hallo,

Was fährst Du dann das ganze Jahr für Reifen?

LG,

Peter

Update. Gestern war Wintertraining beim ADAC. Ich war eigentlich drauf und dran, die mittlerweile 8 Jahre alten Winterreifen von Nokian trotz > 6 mm Restprofil gegen etwas neues, frisches zu ersetzen. Ich werde das auf das nächste Jahr verschieben, es waren keine signifikaten Unterschiede zu einem anderen G mit frischeren Winterreifen vorhanden - niemand war überraschter als ich. Selbst im Vergleich zu "richtigen" PKW gab es wenig zu beanstanden. Und selbst ein GLE mit Michelin Winterreifen ist keine Kreise um mich herumgefahren.

Das einzige, was gar nicht geht, ist mit ausgeschalteten ABS dank gesperrten Mitteldifferenzial irgendwas mit Bremsen auf glatter Fläche zu versuchen

Hi,

also für den Winter gibt es bessere Autos - da ist einfach was dran Der W166 oder X166 oder halt die Varianten der Baureihe 167 für alle computerverliebten Fahrer

Hallo,

War das Wintertraining auf Schnee oder auf diesen Rutschasphalt?

LG,

Peter

Kein Schnee, sowas gibt es nur Im Fernsehen Dieser weisse, bewässerte Belag samt Lichtschranken zur Geschwindigkeitsmessung, damit man nicht Äpfel mit Schnecken vergleicht.

Da wäre dann noch zu beachten, daß Schnee und Schnee nicht nur zweierlei sondern fast unendlich viele Dinge - und mit der künstlichen Rutschbahn nicht zu vergleichen - sind!
In Ö gäbe es da oben am Radstädter Tauern eine Eis- und Schnee Trainingsstrecke, wo man ein paar von diesen "Dingen" er"fahren" kann...mit eigenem und z.T. auch ausgeborgten Fahrzeugen. Bei Interesse: schneetraining österreich eingeben. Es gibt da mehrere Anbieter und unterschiedliche Strecken.
würde ich unbedingt machen, schadet nicht und ist ziemlich lustig!

Wolfgang.

der im Winter "ganz Österreich" als Test- und Ãœbungsstrecke verwendet - und schon einmal während der Fahrt die Zündung (nachts!) ausgeschaltet hat um das ABS zu deaktivieren...andernfalls hätte ich im Schnellkurs das Fliegen mit PKW erlernen müssen, und vor allem das Landen im felsigen Gebirge (aber dafür war die Zei leider zu kurz.)

Das ist sicherlich richtig. Ich kann natürlich nur die Haltungsnoten unterscheidlicher Fahrzeuge bei gleichen Geschwindigkeiten und identischer Nicht-Schneestrecke vergleichen. Und da gab es einerseits Ähnlichkeiten wie bei meinen ollen Nokian und Goodyear und Michelin und große Unterschiede.wie den 8 Jahre alten Continental vom Auto meiner Besten, die auf diesem Belag quasi gar nichts mehr gebacken bekommen hat (Freitag kommen da neue Michelin drauf).

Ob das auf richtigen Schnee etwas besser oder schlechter gelaufen wäre ist mir vorerst egal, ich hoffe einfach, dass die Tendenz stimmt. Mit ausgeschalteten ABS drehte sich der G sehr zügig, soviel Platz hat man im richtigen Leben nicht wie dort auf der Schlidderbahn.

Hallo,

Ich hatte ja mit meinen w460er (samt BFG AT) so ein Fahrsicherheitstraining gemacht und der hat kein ABS.
Eigentlich funktionierte das nicht mal so schlecht, aber bergab merkt man schon das Gewicht, aber meiner schiebt dann vor allem die Nase raus.
Damit er sich drehte musste man schon ziemlich provozieren.

Zur Bewertung von Schneereifen (für Einsatz auf Schnee!) würde ich das aber nicht sehr werten.
Meine Erfahrung ist dass bei Schneedecke auch die Profilstärke sehr wichtig ist und da sind neue Reifen immer im Vorteil.

LG,

Peter

Bremsen auf glatter Fläche aus 70 km/h, ich bin mir beinahe sicher, dass das Ergebnis bei 50 km/h ähnlich gewesen wäre. Man muss seine Träume ja auch mal ausleben

Die Ãœberlegung war, ob Fahren bei Nässe mit eingelegten Mitteldifferenzial besser ist als ohne. Mit Sperre ging Slalom, also Ausweichen auf feuchter Fahrbahn, einen Ticken besser. Aber was passiert, wenn es richtig glatt wird? Ausprobiert und als groben Unfug ganz weit weggetan.

Die Contis haben noch etwa 5mm Profil, ich war der festen Ãœberzeugung "einen Winter geht das noch gut". Pustekuchen.