Hi,
Kennt jemand einen guten Schrauber/Getriebeinstandsetzer im südlichen Kroatien?
Bin Grad für zwei Monate unterwegs und jetzt hat der Automat (722.398) den Geist aufgegeben. Also zumindest der Rückwärtsgang. R ist wie blockiert. Gebe ich Gas, fühlt es sich an als würde ich gleichzeitig auf der Bremse stehen. Irgendwann reist er sich dann los und macht einen rabiaten Satz zurück. Vorwärts schaltet er ganz normal.
Nach erstem googeln muss das Getriebe wohl aufgemacht werden. Irgendeine Dichtung ist dann wohl hin, jedenfalls jenseits von dem was ich mit Bordmitteln regeln kann.
Es wäre ein Traum, wenn ich hier jemanden finden könnte, der das halbwegs zeitnah hinbekommt. Vorwärts bin ich ja zum Glück noch mobil...
Bin für jeden Tip dankbar!
Gruß
Benjamin
Vielleicht liegt es nur an zu viel Spiel am Schalthebelgestänge?
Ich würde mal probieren, bei ausgehängtem Schalthebel den Rückwärtsgang direkt am Getriebe einzulegen.. mit entsprechender Vorsicht / 2. Mann auf der Bremse natürlich
Gruss
Mark
Leider nicht das Problem. Der Rückwärtsgang geht rein, das Getriebe ist dann nur irgendwie blockiert. Bis zum Ruck ist es so als würde man gleichzeitig auf der Bremse stehen. Er dreht also beim Gasgeben nicht genauso wie in p oder n hoch.
Das Gestänge hatte ich mir auch schon genauer angesehen.
Trotzdem Danke!
Gruß Benjamin
Hallo,
neulich bei einem 94'er 320er 250tsdkm war der Korb für
den Rückwärtsgang gebrochen.
Hoffentlich ist es bei dir einfacher ...
Hallo,
evtl. blockiert die Trommelbremse rückwärts?
Antriebsachsen aufbocken und rückwärts anfahren, was sieht man dann ?
Christoph
Hallo,
evtl. blockiert die Trommelbremse rückwärts?
Antriebsachsen aufbocken und rückwärts anfahren, was sieht man dann ?
Christoph
Gute Idee, aufbocken ist aber nicht nötig dazu. Es reicht in die Untersetzung zu schalten, das Losbrechmoment müsste dann wesentlich kleiner sein.
wenn die Bremse blockiert, würde ich ein Aus-/Einfedern erwarten, beim Versuch rückwärts zu fahren ... wenn das Getriebe in sich blockiert, federt an der Achse nix.
Danke für die Tips. Aber es ist definitiv nicht die Bremse. Rückwärts rollen ist auch kein Problem. Auch nicht auf D. Irgendwas im Getriebe selbst blockiert. Scheint auch kein ungewöhnliches Problem bei den 722.3 getrieben zu sein, sondern eher der übliche natürliche Tod, der dann Ersatz oder Instandsetzung nötig macht.
Ich hab zwischenzeitlich einen Getriebeinstandsetzer in Bosnien der das Problem vom w124 kennt aufgetan und mir das Getriebe überholen könnte. Zudem auch noch ein Austauschgetriebe in Bosnien bei einem G Kollegen.
Die Community funktioniert gerade (wenn auch in dem Fall über andere social Media Kanäle) super.
Gruß Benjamin
Hallo Benny,
Es ist ziemlich sicher der Korb wie Arno schreibt. Dann Schieben sich die Lamellen gegeneinander und erzeugen große Wiederstände. Getriebe ist in der Regel zu retten wenn sich einer auskennt. Würde das AT Getriebe einbauen und das alte machen lassen und ins Regal legen.
Hallo,
Wollte mal nachfragen was schlussendlich das Problem war?
LG,
Peter
Hi,
weiß ich nicht im Detail. Laut einem bosnischen Instandsetzer mit dem ich Kontakt hatte, ist dieses Symptom aber wohl das typische Ende dieser Getriebebaureihe. Das bestätigt sich auch wenn man mal intensiver Googelt. Ursache können wohl entweder übermäßiger Verschleiss der Rückwartsgangkupplung sein, die sich dann weiter als gedacht bewegt und sich am Getriebegehäuse verhakt, oder eine Dichtung an selbiger Kupplung. Wenn ich das richtig verstanden habe.
Die Symptome sind in beiden fällen wohl sehr ähnlich und so oder so zerlegen angesagt.
Ich hatte Glück. Mir haben die sehr hilfsbereiten und netten Jungs vom Offroad Club Grand Herzegowina, zwischen 18:00 Uhr und Mitternacht, während einer von denen mit uns Essen war, ein gebrauchtes Getriebe eingebaut.
Die hatten gerade einen baugleichen G auf CDI umgebaut und das Getriebe daher über.
Das Ganze zu einem Preis, zu dem mir eine Deutsche MB Niederlassung wahrscheinlich nur gesagt hätte, das das Getriebe Kaputt ist.
Gruß
Benjamin
Nachtrag: Das Getriebe ist seit dem gute 15 tkm ohne jedes Problem gelaufen. Ich hatte dann nur, daheim, nochmal das Öl gewechselt.
Das alte Getriebe musste (leider) in bosnien bleiben, da wir am Anfang unserer Reise waren. Sonst hätte ich es mitgenommen, aus Neugier zerlegt, überholt und für später ins Regal gestellt.
Die Jungs hätten es mir sogar ohne Aufpreis noch mitgegeben. Ich fürchte jetzt ist es beim Altmetall.
Gruß
Benjamin
Danke für das Feedback!
LG,
Peter