Hallo,

463.241 G55 umgebaut vor Jahren mit Bilstein B4 bei Originalen Federn.

Meine Frau beklagt eine spontane Verschlechterung der Federung: Unebenheiten werden deutlich unkomfortabler wahrgenommen. Ja, er fährt etwas rumpeliger als mein kurzer G, aber ich fahre den G55 auch nicht häufig.

Heute habe ich beide Vorderräder demontiert und habe Federn und Aufhängung angesehen. Nichts zu erkennen, alles fest und trocken, sieht normal aus. Morgen schaue ich mir die Hinterräder an, hat jemand eine Idee, was ich mir sehr genau anschauen soll?

Grüße

Andreas

Ja, genau, mir ist auch nichts eingefallen.

Einzig Aufgefallen ist mir, dass bei voll entlasteten Zustand die Federn hinten mehr als zwei Windungen unten auf Block liegen. Ich werde das mal bei Gelegenheit mit meinem kurzen G vergleichen, aber: Macht das Sinn, ist das normal? Gibt es überhaupt ein "normal"? Ich muss zugeben, darauf bislang nie geachtet zu haben.

Edit: Quatsch, nicht entlastet, belastet, also auf den Rädern bzw Wagenheber stehend.

Grüße

Andreas

Hallo,

Wie schaut es mit Reifen bzw. Reifendruck aus?

LG,

Peter

Tach!

Auch wenn es heutzutage weh tut, tank die Hütte mal voll.

Bei meinem G macht sich das federungstechnisch deutlich bemerkbar
Mit leerem Tank federt/dämpft er deutlich straffer.

Gruß
Sepp

Hallo Andreas,

kontrolliere mal, ob nicht eine Windung gebrochen ist.

Morgen geht es tanken, es werden etwa 10 bis 15 kg fehlen, aber das ist der Herzenswunsch der Besitzerin Luft kontrolliere ich dann auch, schaumermal.

Wegen der Federn habe ich alle Räder abgebaut - und dabei immerhin ungeplant die Ursache für die Bremsverschleissmeldung gefunden: ATE Fühler, die nicht vollständig in ATE Bremsbeläge einfahren... Die letzte Windung bei allen Federn ist mit einem Schutzschlauch überzogen, zu sehen bzw fühlen war da nichts, jeweils beide Seiten sind gleich gedrückt (Position, ab der sich die Feder vom Ende abhebt und nicht mehr an der Vorgängerwindung anliegt). Bekommt man das mit, wenn die Feder innerhalb vom Kunstoffschlauch bricht?

Im Vergleich gefahren merkt man schon einen (kleinen) Unterschied, erst recht, wenn einem aufgetragen wird, darauf zu achten. Will sagen: Ich möchte nicht ausschliessen, dass das Problem nur im Kopf stattfindet, eskaliert durch weniger Fahrten wegen Home Office. Alle Dämpfer sind trocken, ich war mir nur unsicher, ob nicht irgend ein Lager - Panhardstab oder ähnliches Teufelszeug - so eine Reaktion hervorrufen kann.

So, getankt und den Luftdruck von um die 2 auf 2,2 bar erhöht. Jetzt holpert er stärker

Nein, Unfug, ich empfinde da mittlerweile nichts Besorgniserregendes mehr und werde im Brustton der Ãœberzeugung behaupten, dass der Fehler korrigiert ist. Und dann werde ich abwarten, wie die Psyche reagiert und ob ich eine Bestätigung erhalte

Mal unterstellt, der Wagen ist technisch okay und der Luftdruck stimmt, dann gilt es neben der Beladung, dem Reifenquerschnitt und dem Tankfüllstand folgenden Faktor einzubeziehen: Die Aussentemperatur.

Die beeinflusst die Härte des Reifengummis, die Zähigkeit des Öls im Stossdämpfer, die Flexibilität des Sitzschaums usw. Für sensible Popometer kann das durchaus einen deutlich spürbaren Unterschied machen, vor allem wenn sich das mit den im ersten Absatz genannten Faktoren aufsummiert.

Gute Fahrt,

Thomas

Ich werde mir bei Gelegenheit den Popometer noch einmal genauer anschauen, vielen Dank für den Hinweis. An Kälte habe ich noch nicht gedacht, das scheint mir plausibel.

Ein Fahrwerk muss auch warm gefahren werden.
Die Gummi Buchsen sind kalt steifer als warmgewalkt.
Die Öle im Stoßdämpfer sind kalt viskoser als warm.
Die Reifen ebenfalls. Die Flanke federt viel mit. Insbesondere bei Offroadern.
Ein Fahrwerk funktioniert generell erst nach 20-30km richtig.

Ob das die spontane „Verhärtung“ erklärt?
Ist sie lange nicht gefahren? Homoffice oder so?
Oder erst wieder auf das Auto umgestiegen weil sie in letzter Zeit viel mit einem andern gefahren ist?

Wenn ich nach dem Winter die erste Fahrt mit dem G mach, fährt er sich auch irre träge. Nach ner Woche G fahren fährt der C wie ein Go-Kart mit S-Klasse comfort 😄

Der Arbeitsweg beträgt 75 km, jeweils hin und zurück. Aber ja, es wird Dank Homeoffice aktuell deutlich seltener gefahren. Mittlerweile glaubt sie selber, die Situation falsch eingeschätzt zu haben: Als Ersatzauto fährt sie ein im Vergleich zum G "richtiges" Auto mit adaptiven Dämpfungssystem, quasi die Sänfte unter den PKW. Und auch da meinte sie, eine gewisse Härte zu spüren.




Da stehen nun entweder zwei neue Autos ins Haus oder das Popometer gehört neu kalibriert. Es wird Zeit für den Frühling.

Gebrauchten C5 mit der Hydropneumatik? Wenn die dann spinnt, kommt die reumütige Akzeptanz der Benzen

Grüsse
Peter

Ich schrieb "richtiges" Auto

😄

Daß ein langer Radstand sich rumpeliger als ein kurzer fährt erstaunt mich gar sehr.
Sicherlich sind Parameter wie Temperatur,Reifenzustand usw einflußgebende Faktoren,der Druck eher nicht,führt eher zu weicherem Fahrverhalten.Gebrochene Federn kann man leicht feststellen,Höhe links und rechts vergleichen-ändert aber nichts am Fahrverhalten wie beschrieben.
Eigene Erfahrung.Dämpfer schon eher.